Luft ist teils für Sonnen- und Wärmestrahlung durchsichtig, teils nehmen einige Gase (Wasser, Methan, Kohlendioxyd, Ozon langwellige Wärmestrahlung auf. Nur in diesen besonderen Fällen erwärmt Wärmestrahlung Luft.
Die erst- und zweitgenannte Strahlung sind
gleich, aber die drittgenannte unterscheidet sich von den beiden vorgenannten,
indem sie niederenergetischer, langwelliger ist. Hätte unser Erde keine
Lufthülle, wäre es hier bitter kalt. Weil Luft mittels Wasser, Methan,
Kohledioxyd und Ozon einen kleinen Teil der Wärmestrahlung aufnehmen kann, ist
es hier auf der Erde so behaglich warm – nicht überall gleich, aber insgesamt
wohl.
In den Tropen, da die Sonne das ganze Jahr fast nur von
oben auf den Boden scheint (und in den Halbraum über dem Boden ins All wieder
abstrahlt), ist es Manchem zu warm, an den Polen, da die Sonne fast nur von der
Seite einstrahlt, aber dennoch in den ganzen Halbraum über der Erde wieder ins
All abstrahlt, aus dem Grunde kälter. Gemeinsam mit der Luft bestimmen das Ein
und Abstrahlungsverhältnis die Temperatur.
CO2 oder Kohlendioxyd ist ein
natürliches und nützliches Gas aus zwei Atomen Sauerstoff und einem Atom
Kohlenstoff. Wir vertragen Luft bis 2% CO2 als Atemluft. Früher
(erdgeschichtlich), als es bereits Pflanzen und Tiere gab, enthielten Luft und
Wasser (in Flüssen, Seen, Meeren, Ozeanen und Eis) vielfach mehr CO2 als heute.
Das bedeutete für die Pflanzen, die tags um zu leben, CO2 atmen, Gutes, aber
nicht nur für die.
Kalk ist eine Kohlenstoffsenke. Viele Lebewesen bauen sich kein inneres Skelett aus Knochen wie wir (auch für unsere Knochen ist Kohlenstoff unverzichtbar), sondern äußere Schalen. Jeder kennt Muscheln, die das tun, aber auch sehr viele kleinere und Kleinstlebewesen machen das so. Die Alpen sind ein guter Ort, um sich davon zu überzeugen. Am Bletterbach kann jeder Wanderer das wunderschön sehen. Das vom Bletterbach freigelegte sichtbare Gestein sind alte Meeresablagerungen der Schalen CO2 aufnehmender Meereslebewesen wie Plankton aus Kalk, Calziumhydrogenkarbonat, das Calziumsalz der Kohlensäure, deren Säurerest wiederum CO2 ist. Wasser und Kohlendioxyd bilden Kohlensäure = das und bekannte und bekömmliche Sprudelwasser. Die sogenannten Kalkalpen bestehen in kilometerdicker Mächtigkeit großflächig und großvolumig aus eben solchen Exoskeletten (Außenstützen) CO2 sammelnder Kleinstlebewesen aus dem Meer. Solch mächtige Kalkschichten gibt es großflächig auf der Erde, unter Land, in den Gebirgen und den Ozeanen.
Unsere alte Erde (etwa in der Mitte Ihres für höhere Lebewesen erträglichen Lebens) kam mit Ihren Bewohnern damals und heute mit sehr unterschiedlichen CO2 Gehalten der Luft zurecht. Unsere Erde gewährt weder, noch viel weniger gibt sie ein Recht auf einen bestimmten CO2 Gehalt der Luft. Sie lebt damit und paßt sich an. Heute ist CO2 in der Luft eher knapp. Deshalb begasen manche Bauern ihre Gewächshäuser mit CO2 um das Pflanzenwachstum darin voran zu treiben. Für Pflanzen oder Algen ist mehr CO2 besser.
Luft, Erde, Wasser enthalten in den unterschiedlichsten Verbindungen Kohlenstoff. CO2 in der Luft, Grünpflanzen, Algen und Holz auf der Erde. Kalk, Kohle, Rohöl und Erdgas (Methan) und in anderen Verbindungen in der Erde.
Ausgleich. Während mineralischen Kohlenstoffverbindungen und Lagerstätten über lange Zeiträume unverändert fest liegen, bewegt sich der freie (als CO2 oder Kohlensäure) oder biologisch gebunden Kohlenstoff auf der Erde (als Pflanzenmasse, Humus) in der Luft (als CO2) im Wasser als Kohlensäure oder als gelöster Kalk dauernd. Die Mengenverhältnisse dieser beweglichen Kohlenstoffe auf der Erde sind derzeit (auf ein paar Millionen Jahre kommt es dabei nicht an) sind in etwa einfach in der Luft, knapp vierfach auf der Erde und vierzigfach in den Ozeanen. Nur ein fünfundvierzigstel des gesamten frei beweglichen Kohlenstoffes unsere Erde befindet sich in der Luft. Dieses LuftWasserErdeSystem war bis vor kurzem (sagen wir mal 150 Jahre), solange Walfang die vornehmliche Ölquelle der Menschheit war, als die Industrialisierung begann, ausgeglichen. Die Bewegungen aus einem Teil des Systems in ein anderes und umgekehrt waren gleich, in langer Zeit untereinader ausgeglichen. Seit wir zunehmend auf erdgeschichtlich alte Kohlenstoffvorräte, wie Steinöl, Steinkohle, Erdgas, greifen, sie teilweise in Kraftmaschinen verbrennen, blasen wir CO2 in die Luft. Das ist für viele, zu Unrecht, der Stein des Anstoßes.
CO2 Treibhauswirkung. Der heutige Anteil des CO2 an der Lufterwärmung durch
Wärmestrahlung vom Boden (neben dem viel wichtigeren Wasser, Methan und Ozon in
der Höhe) beträgt nach vernünftigen Schätzungen (genaue Rechnungen kann es
mangels hinreichender Messungen und Datengrundlage nicht geben) etwa 0,5 bis 1
°C, also wenig.
Könnten wir heute unser gesamten Vorrat an Steinkohle,
Braunkohle, Mineralöl und Erdgas verbrennen (das können wir aber gar nicht),
würden wir kurzfristig den CO2 Anteil der Luft verdoppeln, sich die
Lufterwärmung also von 0,5 bis 1 °C auf 1 bis 2° mitverdoppeln. Da 0,5 bis 1°
bereits da sind, wäre der Zuwachs also nur 0,5 bis 1°C – nichts das uns sorgen
müßte.
Langfristig sähe das aber ganz anders aus. Diese gedachte (erdgeschichtlich) schnelle CO2 Verpuffung findet im LuftWasserErdeVerbund, der sich ausgleicht, statt. Statt wie bisher ein Teil in der Luft, vier Teile auf der Erde und vierzig Teil im Wasser, zusammen fünfundvierzig Teile, würden nun ein Teil mehr, zusammen sechsundvierzig Teile frei sein. Das System wäre, der schnellen Verpuffung wegen, unausgeglichen.
Der CO2Teildruck in der Luft, den die
plötzlich verdoppelten Menge verdoppelte, erzeugt gegenüber
der Erde und dem Wasser ein starkes Druckgefälle. Entlang dieses Gefälles fließt CO2 aus der
Luft auf die Erde (in Pflanzen, Algen usw. usf.) und zehnfach mehr in die Ozeane
in (Lösung, Algen, Plankton, Tiere usw. usf.). In (erdgeschichtlich ) längeren
Zeiträumen wird ein erheblicher Teil des Kohlenstoffes in den Meeren wieder als
Kalk auf den Boden sinken, und, wenn die Erde mal wieder will, daraus Gebirge
falten, an denen wir dann das dann, wie heute am Bletterbach, sehen können.
Sich die Erde mit ihrer Lufthülle als Treibhaus vorzustellen hinkt. Ein Treibhaus ist durch Fenster oder Folie abgeschlossen. Unsere Erde ist aber ins All offen. Im Treibhaus wird mit Wasser gegossen, aber es ist zu klein um darin großräumig Wetter mit Wind, Wolken, Gewittern, Blitzen zu ermöglichen.
Sich mit Klimaten zu beschäftigen, ohne Wetter zu berücksichtigen greift erheblich zu kurz.
Wolken sind Luftmassen in den die Temperatur gleich dem Taupunkt ist. Wasser fällt zur gleichen Zeit aus dem Dampf (gerinnt, kondensiert) und verdampft gleichermaßen. Da Wasserdampf leichter als Luft ist, flüssiges Wasser aber schwerer, Wolken zunächst aus sehr kleinen Tröpchen (Aerosolen), die zäh an der Luft haften, sich gegen die Luft kaum bewegen können, bestehen, schweben Wolken. Die Wassermassen von Wolken sind enorm. Ihr Gewicht ist riesig. Nur weil Wasserdampf leichter als Luft ist, können Wolken schweben. Wasser kommt in der Luft etwa zehnfach häufiger als CO2 vor. In den Tropen mit ihren Mittagsgewittern ist die Luf feuchter als über den großen, wolkenlosen Wendekreiswüsten. Die Verhältnisse wechseln je nach Ort und Zeit. Wolken beeinflussen das Wetter vielfältig.
Wolken schatten
Strahlung ab. Die Wärme aufnehmenden Strahlungsbanden des Wasserdampfes
überdecken sich überwiegend mit denen fast aller anderen Luftgase. Da
die Luft wesentlich mehr Wasser als CO2 enthält, muß, um Wetter zu verstehen,
Wasser zuerst betrachtet werden. Wolken werfen auftreffende Strahlung ungerichtet
zurück. Wolken nehmen Strahlung auf. Wolken bewegen mit ihrer im Wasser
vorhanden latenten Wärme riesige Energiemengen. Wenn es um Wärmebewegung in
der Luft geht, sind Wasser, Wasserdampf, Wolken die vornehmlich
zu betrachtenden Energieträger.
Troposphäre: In
großer Höhe (über den Polen bei 8 km, über dem Äquator bei 15 bis 18 km)
ist die Luft so eisekalt (-56°C), daß Sie fast kein Wasser mehr löst. Dort hoch
oben in der Kälte nah am kalten All fällt Wasser
aus, friert zu Eis. Dort können labile Luftmassen deshalb nicht höher steigen. Das
begrenzt die Wettertätigkeit auf Schichten unterhalb. Die Troposphäre ist also
durch die Eigenschaften von Luft und Wasser in der Höhe begrenzt. Die
Wetterbewegungen innerhalb der Troposphäre sind durchaus quirlig. Wind und
Wolken bewegen die Lufthülle andauernd durcheinander, sowohl seitlich als auch
in der Höhe. Wichtig zu wissen ist, Wasser ist der wesentliche
Energietransporteur in der Luft. Konvektion (Höhenbewegung) und Advektion
(seitliche Strömungen) bewegen die, mittels Sonneneinstrahlung nah dem Boden
erwärmte, Luft über der Erde (das schließt die Ozeane ein) von den Tropen zu
den Polen und zurück.
Mittels latenter Wärme in feuchter Luft bewegt
vornehmlich Wasser Wärme vom Grund bis in höchste
Höhen. Dabei wirkt Wasser über seinen Massenanteil hinaus vielfacher, weil
die latente Verdampfungswärme von 537 Kalorien je Gramm über seine Masse im
Verhältnis zu den anderen Luftgasen sehr viel mehr bewirkt. Wasser in der
Lufthülle nicht angemessen zu berücksichtigen ist die UrSünde des IPCC.
Wasser bildet mit den Ozeanen über die Wolken einen gegengekoppelten
Regelkreis.
Wasser gibt es auf unserer blauen Erde etwa tausendmal so viel wie Luft. Je
wärmer die Ozeane werden, desto mehr Wasser verdampft, desto mehr Wärme nehmen
die (steigenden, labilen) Luftmassen, Wolken auf, desto mehr Gewitter entstehen.
Gewitter heben Wärme vom Erdboden, bzw. der See in sonst kalten Höhen. Das
wiederum vergrößert die Abstrahlung von der Erde in das All. Tiefe und mittlere
Wolken kühlen. Diese beiden gegensätzlichen Wirkungen münden endlich in ein
stationäres Gleichgewicht.
Nun darf man bei allen sich bewegenden Systemen
Trägheit nicht vergessen. Beispiel: Auf der Nordhalbkugel unserer Erde fällt
im Dezember das wenigste Sonnenlicht ein, im Juni das meiste. Aber erst
einen Monat später im Januar wird es am kältesten und im Juli am heißesten. Diese
Verzögerungen sind Folgen der Wärmeträgheit. Ein im Atlantik soeben verdampftes
Wassermolekül kommt (wenn überhaupt) nicht ohne langen Verzug mit einer
Gewitterwolke endlich als Eis in einer Zirruswolke bis an den Rand der
Troposphäre über den Faröern in, sagen wir mal, 10 km Höhe. Das dauert. Alle
Massen sind träge, sowohl was die Bewegung als auch was die Wärme angeht. Jedes
angetriebene System, das träge ist, und Rückstellungskräfte aufweist, schwingt.
Nun darf man bei allen sich bewegenden Systemen Reibung nicht
vergessen. Luft reibt am Boden, an der See, an Gebirgen, an sich. So vielfältig
die Erde und Ihre Wetter sind, so vielfältig sind die sich ergeben sich teils
verstärkenden, teils dämpfenden Schwingungen.
Im Ergebnis stellen sich
schwingende, kriechende Gleichgewichte verschiedener Wiederkehr ein. El Niño
und la Niña sind gute Beispiele. Da so viele Freiheitsgrade vorhanden sind, kann
das Gesamtsystem nicht in Gänze im Einzelnen verstanden oder vorhergesagt
werden, selbst wenn die einzelnen Zusammenhänge für sich physikalisch klar sind.
Das chaotische System ist dafür zu vielfältig. Das Gewirr kann man nicht zusammen
überblicken. Niemand. Kein Mensch. Kein IPCC. Kein Gott.
Zusammenfassung: Statt sich bezüglich des Wetters und längerfristig dem Klima, oder alle Klimate unserer Erde allein dem CO2 zuzuwenden, muß dafür vor allem Wasser betrachtet werden. Sich erwärmende Ozeane schaffen über Wasserdampf die Luft die Wolkendecken, die sie wieder kühlen. Diese Gegenkoppelung kennen Klimaängstliche kaum. Klimaaktivisten, verschweigen sie, bzw. behaupten sachlich falsch und unbegründet das Gegenteil. Glatt gelogen. Das ist Politik, aber keine Wissenschaft, nur Propaganda.
Keine Bange: Der bisherige und künftige Einfluß vom Menschen in die Luft geblasenen Kohlendioxides ist gering, kein Grund zur Sorge, nimmt mit der Zeit von selbst wieder auf einen 46/45 fachen Wert (nahe 1) der Zeit vor der Industrialisierung wie zu Walfangzeiten ab. Die CO2 bestimmte Erwärmung schwindet ebenso wieder.
Ja aber die Erderwärmung . . .
Warm und Kaltzeiten: Die Sonne schwingt. Die Sonne ändert ihre
Strahlung aus sich selbst heraus. Die Sonne „lebt“. Sie ändert auch ihr
Magnetfeld, das die kosmische Strahlung in unserem Sonnensystem, nicht die
ankommende, sondern deren Bahnen, beeinflußt. Sichtbar wird die Schwingung in
den Sonnenflecken. Die Veränderungen kehren in verschiedenen Zeitabständen
wieder.
Die Erde kreist nicht in gleichem Abstand um die Sonne, sondern
bewegt sich im Zusammenhang mit den anderen Planeten auf komplizierteren
Bahnen, die den Abstand zwischen Erde und Sonne ändern. Der Neigungswinkel der
Erde zu Ihrer Bahn um die Sonne bewegt sich. Das Magnetfeld der Erde wandert.
Die Veränderungen kehren in verschiedenen Zeitabständen wieder.
Die Kosmische Strahlung beeinflußt die Wolkenbildung auf der Erde, damit auch die Temperatur am Boden und damit unserer Lufthülle. Wechselnde Sonnenaktivitäten und besonders ihr Magnetfeld steuern den Strahlungsfluß kosmischer Strahlung in unserem Sonnensystem und damit auch auf unserer schönen Erde.
Das alles beeinflußt, bzw. bestimmt auf vielfältige Weise ineinandergreifend den Strahlungshaushalt unserer Erde, das Wetter hier. Die Erde gefällt sich deshalb darin immer mal wieder Warm- oder Kaltzeiten, einschließlich Eiszeiten auszuprägen. Alle bestimmenden Kräfte sind nicht in Gänze bekannt, noch können Sie (teils mangels Zeit) gemessen werden, noch ist alles verstanden. Uns Menschen bleibt nur die Einsicht „Die Natur ist größer als wir“. Wir müssen Natur aushalten. Bestimmen können wir sie aber nicht.
Wir können kleinräumiges Wetter mit guter Genauigkeit nicht mehr als ein paar
Tage vorhersagen. Weltumspannende Aussagen für Jahrzehnt in der Zukunft, die
auch nur einigermaßen zutreffen sollen, treffen zu wollen ist völlig vermessen,
reiner Blödsinn. Daran ändern auch die Supercomputer, mit denen das gemacht
wird, oder die Titel derer, die sie programmieren nichts.
Durch CO2
Verzicht das Wetter oder in längeren Zeiträumen Klimate nennenswert, oder
mindestens größer als natürlicher Einflüsse und Schwankungen, beeinflussen zu
wollen ist unmöglich. Jegliche Versuche in dieser Hinsicht werden
fruchtlos bleiben.
Empfehlung
Statt sinnlos Geld in teure unnütze Energiegewinnung durch Wind oder Photovoltaik zu stecken, oder Batterieautos, die keiner will, zu bezuschussen, sollte der Erforschung unser natürlichen Klimaschwankungen Aufmerksamkeit und Mittel gewidmet werden.
Wenn unsere leicht verfügbaren Bodenschätze in Zukunft einmal knapp und damit teuer werden, wird man sich der Kernenergie, als einziger dauerhaft günstig verfügbar Energiequelle erinnern müssen. Klug ist, sich die geeignenten, hinreichenden, vorhandenen Kenntnisse und Fertigkeiten bis dahin weiter zu erhalten.
Lutz Möller, September 2019