Lutz Möller .30"-06, Seite 1

Lutz Möller .30-06 Munition

.30-06 Jagdgeschichten, Seite 1

Fortsetzung von Lutz Möller .30-06 Munition

Pfad / Heimat / 7,6 mm / .30-06-1

Inhal RP 1 NT | Vihtavuori | Kein N140 oder N160 für die .30-06 KJG Ladung | Messung | R901 Umstellung | Schlappladung in der Zeitschrift Jäger | Jäger-Artikel | Empfohlene .30-06-Ladung | 1.000 m/s schnell | 1.050 m/s v0 aber noch kein Ende | Empfehlung und guter Ausgleich | Pulver im Fünfjahresplan | Kein Norma 203B für .30-06 | N160 | 30-06 spitz | Ruhe in der Weide | 56 cm Lauf | Morgenpirsch | Schichtwechsel | Nach Schichtwechsel | Anmerkung zur Ratte | Anmerkung zur Ratte | Fuchs auf dem Heimweg | .30-06 KJG Hirsch | Mondkeiler | Zufrieden | Schwein gehabt | Auf KJG um zu schießen | Texaner | Schelte für „Texaner“ | Übel | Schießer | Schelte-Übel-Schießer-Rückgabe | Waidmanns Heil an Ralf | Befremden | Drückjagdschüsse | betr. Er begreift es nicht, er begreift es nicht | .30-06 KJG R903 Ladung

RP 1 NT

ein Blick auf die Pulverlebhaftigkeiten zeigt, Bofors RP1 Norma 200 und Rottweil R901 sind etwa gleich schnell. Zumindest galt das bis 2007. In der Zeit, oder etwas davor, änderte sich nämlich das verfüllte Bofors Pulver zum leistungsfähigeren RP 1 NT (New Technology). Das wird aber auch in Norma N200 oder Alliant Reloader 10x Dosen abgefüllt. Übliche Schwankungen eingerechnet können die von RWS seit viel Jahren veröffentlichten Ladungen mit R901 also nicht mehr stimmen. Erfahrungen mit der 7x64 und 9,3x62 im Jahre 2007 bestätigten die Nachricht. Nun erreichte mich heute eine Nachricht über herausgeflogen Zündhütchen der R901 Ladung, 2007er Pulver. Das heißt auch beider .30-06 KJG Munition gilt die Ladungen mit R901 ab 2007 bringen eher Drück wie das N200. Man muß also zwischem Pulver vor und nach 2007 unterscheiden. Ist das Pulver älter, kann man die R901 Ladungen so nehmen. Ist das Pulver junger als 2007 gelten die Daten für N200. Im Fall der .30-06 KJG Munition gilt für Anfänger, das R901 dafür zu meiden und das empfohlene R902 oder auch Norma 202 zu wählen. Die meisten Hülsen fassen tatsächlich noch deutlich mehr als die angegeben 3,53 Gramm, so daß die Patron noch hochgeladen werden kann. Der Höchstgasdruck nach CIP ist für die alte amerikanische Militärpatrone eher mäßig angesetzt. Gute Patronenhülsen, z. B. von RWS, Norma, Lapua, aber sicher nicht von Remington, halten 450 MPa oder 4500 bar schadlos und wiederladbar aus. Das 7,6 mm KJG beschleunigt eine wacker Ladung also locker über 1000 m/s. Selbst bei 1050 m/s ist noch kein Ende wenn man Norm 202, oder das ähnliche Rottweil R902, stopft. Die lebhafteren Pulver können das nicht, weil der Druck vorher durch die Decke geht. Sie sind schwächeren Ladungen für Stutzenläufe vorbehalten.

Ich möchte diese Nachrichtung nicht dahingehend mißverstanden wissen, als ob Rottweil R901 ein schlechtes Pulver sei, vor dem allgemein abzuraten wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Das früher in die Dosen gefüllte Bofors RP 1 und das seit etwa 2007 eingefüllte RP 1 NT sind besonders für Jäger die viel Leistung bei wenig Flamme wollen ganz hervorragende Treibladungsmittel. Lediglich die Eigenschaften haben sich geändert, wie das bei Pulver nicht unüblich ist. Leider spiegeln die veröffentlichten Daten das im Mai 2008 noch nicht wieder.

Bei Schlappladungen merkt die Änderung niemand. Aber wenn man die technisch gegeben Möglichkeiten voll ausschöpfen will und an die Grenze geht, dann schon. Billige, zu weiche Hülsen geben schon lange vorher den Geist auf. Da eine gut gepflegte Hülse lange lebt, häufig wiedergeladen werden kann, wäre dumm, beim Einkauf gerade daran zu sparen. Bei Patronenhülsen treten Belastbarkeit, Genauigkeit und Lebensdauer oft gemeinsam auf. Eben deshalb wiederhole ich meine Empfehlung auf Hülsen von RWS, Norma oder Lapua zurückzugreifen. Dabei sind Norma in der Regel innen größer und können etwas weniger Druck ab, während RWS nach deutscher Sitte etwas kräftiger gebaut sind, also weniger Raum bieten, dafür aber mehr Druck aushalten. Je nach Füllung empfiehlt sich also eher die eine oder die andere Hülse. Der genau arbeiten will kommt eh nicht darum die Hülsen auszulitern.

Waidmannsheil, Lutz Möller Samstag, den 17. Mai 2007

Vihtavuori in der .30-06 Patrone

Lutz,

Wie sind die Ladedaten für 57 cm Lauf Vita N140 (alternativ N135) für Laden Deiner 7,6 mm KJG 8g ?

Danke für Deine Mühe und ein schönes Wochenende

Fritz Vodegel, Samstag, 26. Januar 2008 01:33

Fritz,

zunächst lies Vihtavuori Treibladungspulver für Jäger. Wenn Du dieses Zeug dennoch in Deine Hülsen stopfen möchtest, schaue Dir die Pulverlebhaftigkeiten an und vergleiche Deine Wünsch mit den möglichen und dem empfohlen Pulver Norma N202. Wenn Dir setzt ein Licht aufgeht ist es gut. Wenn nicht und du N135 oder N140 gestopft voll bis nichts mehr reingeht vor das 7,6 mm KJG schüttest, erwartet Dich beim Schuß nur ganz schlappe Leistungen aber, gewissermaßen als Ausgleich, bekommst Du eine kräftige Mündungsfackel und peekig verschmauchte Hülsen.

Laß das sein, sage ich! N135 oder N140 sind für das 7,6 mm KJG in der .30-06 Patrone zu faul. Flotte Lutz Möller KJG wollen lebhafte Pulver!

Die angegeben N130 und N133 liefern bei leicht erhöhtem Gasdruck, den alle Patronenhülsen klaglos vertragen und wiederzuladen bleiben (Lies Höchtgasdruckermittlung), brauchbare Ergebnisse.

Gruß Lutz,

Hallo Herr Möller,

die 7,6 mm KJG sind dank bester Verpackung wohlbehalten angekommen.

LM: Danke!

Kein N140 oder N160 für die .30-06 KJG Munition

Ich habe Vihtavuori N140 und N160 und würde bei 30-06 das N140 bei 3,05-bis- 3,30g laden. Geht das in Ordnung?

LM: Nein! Haben Sie denn nicht etwa nicht Vihtavuori in der .30-06 Patrone gelesen? N160 ist noch fauler als N140. was habe Ihre Stopfer eigentlich gelernt? Leichte Geschosse mit geringer Flächenlast verlangen schnelle Pulver!

Ich werde einen Gelblock gießen und versuchen mit Highspeed zu filmen. Was meinen Sie, wie lang sollte der Gel-Block bei 20 x 20cm Frontfläche und einer Sauschwarte davor sein.

LM: Das steht doch bei den .30-06-KJG Ladedaten unter Fleischleistung! Um das Geschoß sicher zu fangen soll der schon 80 cm lang sein. Cornel will damit beider Büffeljagd 2008 eine solchen schießen. Ohne meine Zusicherung, die Tiefenwirkung würde dazu hinreichen, würde er das wohl nicht wagen..

Ich bin auf Ihre Antwort gespannt. Bis dahin beste Grüße, Klaus Schmitt, Freitag, 16. Mai 2008 11:08

Messung

3,19 g R901, Thuner Hülse, CCI200 Zündhütchen, 60 cm Lauf, CZ, 991 m/s gemessen (Unterladung)

3,55 g R902, Thuner Hülse, CCI200 Zündhütchen, 60 cm Lauf, CZ, 1'023 m/s gemessen, 15 - 18 mm Abstand

R901 Umstellung

Schlappladung in der Zeitschrift „Jäger“

Sehr geehrter Herr Möller

Ich habe den Bericht zu Solids in der Zeitschrift Jäger Nr. 1 auf Seite 79 gelesen. Da habe ich Abweichungen festgestellt. Die Daten der Prüfer sagen z.B. eine GEE von 159 m im Gegensatz zu Ihnen von 214 m, auch die Streukreisdurchmesser scheinen mir nicht „gerecht“. Vielleicht machen Sie zu Händen von „Jäger“ eine Berichtigung.

Auf jeden Fall halte ich Ihnen die Treue und wünsche Schön Festtage!

Mit freundlichen Grüßen W., Sonntag, 23. Dezember, 2007 11:08

Tag Herr W.

Der Bericht liegt mir nicht vor. Aber wenn ich das so höre muß ich vermuten, da hat sich wohl einer ungehörig verstopft (Falsches Pulver o. ä.). Von dieser 800-m/s-und-etwas-Ladung hört ich schon. Die ist ja völlig ungenügend. Mangelhaft ist schon kein Ausdruck mehr dafür. Wenn Sie das richtig machen, wird das 7,6 mm KJG aus der .30-06 Patrone locker 1.000 m/s schnell, nachgemessen siehe weiter unten bei 1.000 m/s. Andere kamen weiter, lies 1.050 m/s v0 aber noch kein Ende. Ich selbst brachte das Geschoß auf 1.103 m/s.

Die KJG-Genauigkeit erfordert allerdings schon angemessene Ladungen. Mit denen klappt das dann allerdings gut, siehe weiter unten Auf KJG um zu schießen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Jäger-Artikel

wenn du den gesamten Artikel über die Schlappladung möchtest, dann scanne ich den Rest auch noch.

Mit großer Erwartung habe ich auf die Dezember Ausgabe des "Jäger" gewartet, da dort ein Vergleich der am Markt befindlichen Kupfergeschosse angekündigt wurde. Einer Deiner Leser hat ja schon von der KJG-Schlappladung berichtet, die dort „geprüft“ wurde.

Du kannst Dir vorstellen, dieser Artikel erfüllt insgesamt nicht annähernd die Erwartungen. Zusammenfassend würde ich sagen: „nicht viel aussagekräftiger als die Broschüren der Hersteller, allenfalls eine Zusammenfassung mit gewissen Widersprüchen“. Zu Deinem Lutz Möller KJG wird auf den vorangegangenen Seiten, die ich nicht kopiert habe, eine Höhe Präzision, geringer Verlust an Masse, gute Tiefen- und Schockwirkung etc. bescheinigt. Alles Aussagen, die wir von Deiner Seite kennen und als Anwender oft bestätigt haben, die allerdings in keiner Weise in diesem Jäger-Bericht geprüft oder bestätigt wurden. Schade, ich hätte Dir mehr gute Werbung aus diesem Bericht gewünscht. Allerdings hat LiMa da wirklich eine schlappe Ladung geliefert und Deine Geschosse unter Wert verkauft. Ich bin gespannt, ob einzelne Hersteller auf den Bericht reagieren werden.

Zur Präzision wurde allgemein ausgeführt, die Versuchswaffen erzielt mit der kommerziellen Bleiernen Sippe 17-19 mm Referenzstreukreise. Dann wären die Kupfer-Ergebnisse aller Hersteller schlechter, was in diesem Bericht mit den gelieferten Ladungen belegt wurde. Da müssen sich die Stopfer noch was einfallen lassen, denn als Wiederlader kann man das besser!

Gleich für mich, denn Versuchsberichte muß man lesen und bewerten. Ich bleibe beim Lutz Möller KJG und muß bald die 6,5er für meine Neuerwerbung bestellen. Mich wurmt nur, daß man das Potential der Lutz Möller KJG nicht gezeigt und das HDB so viel besser abgeschnitten hat, denn jetzt zeigt mir mein Jagdfreund (den ich gerade zum Lutz Möller KJG bringen wollte) wieder eine lange Nase.

Gruß, Volker, Dienstag, 1. Januar 2008 16:35

Danke Volker,

für Deine Mühe, mir Auszüge aus dem Jäger zu senden. Warum VL die Dinger so schlapp stopfte ist mir ein Rätsel. Ich werde ihn dazu befragen. Vermutlich Freitag werde ich mit Torstens CZ mal ein Schußbild hinlegen, um Herr Heil mal zu zeigen, woher der Wind weht.

Torsten-30-06-3-mal-KJG-alt-aus-CZ-100-m.jpg

Diese drei Schuß .30-06-KJG-alt setzte Torsten mit der Waffe jedenfalls in ein Loch. Wie so der Mann bei 4,5 cm ZF über Seele und ± 5 cm erlaubter Flugbahnabeichung von der Visierlinie bei 877 m/s auf die geringe GEE kommt, weiß der Himmel. oder rechnet der anderes?

Gruß Lutz, Neujahr 2008

Empfohlene .30"-06-Ladung

Guten Tag sehr geehrter Herr Möller,

ich würde meine neu erworbene BBF Blaser 95 in .30" -06 gern auf schwarz-rot-gold umstellen. Können Sie mir eine Ladeempfehlung für diese Waffe geben, damit ich entsprechend einen Auftrag für die Munitionsfertigung an die Hand geben kann? Vorrangig wird diese Waffe auf dem Pirschgang geführt, aber nur selten nachts.

Ich danke für Ihre Mühe und verbleibe mit freundlichen Grüßen aus Dortmund,

Olaf Hempel, Freitag, 1. Juni 2007 16:52

Tag Herr Hempel,

der Wiederlader wir vermutlich die empfohlen Ladung wählen. Ich selbst habe vor langen Jahren als Jungjäger mit der .30-06 vom Pulver her gut Erfahrungen mit dem französischen Vectan Tubal 3000 gemacht, damals allerdings noch mit der Bleiernen Sippe, die gar nicht befriedigen konnte (zu weich, zu kurz, zu kaputt), aber mit dem Lutz Möller Geschoß ist das heute ja alles ganz anders. Das Pulver ist gut!

Auf der Pirsch werden Sie kaum weite Schüsse antragen. Wenn Sie vernünftig ihr Ziel wählen, werden Reh, Sau, Hirsch und anders Wild sicher waidgerecht zur Strecke kommen und nach einem wilden Leben in freier Wildbahn uns gutes Wildpret zu essen liefern ohne mit Blei vergiftet zu werden. Der geringe Rückstoß bedingt eigentlich keine 7,6 mm hdp - Rückstoßbremse, aber die sich damit eröffnende Möglichkeit die erhoffte Beute nach dem angetragenen Schuß auch auf flüchtiges Wild auf der Drückjagd nach dem hoffentlich gut vorgehaltenen Schuß klar und deutlich im Zielfernrohr zu beobachten ist viel wert.

Wenn Sie noch weitere quälende Fragen bewegen, schrieben Sie mir ihre Zweifel oder Sorgen gern oder rufen mich auch an.

Waidmannsheil, Lutz Möller

1.000 m/s schnell

Hallo lieber Herr Möller,

Wenn ich Sie schon belästigen darf, möchte ich nicht unerwähnt lassen, ich lud gestern die .30-06 KJG Munition, wie Sie die auf Ihren Seiten mit Norma 202 und 3,52 Gramm und 82,7mm L6 auführen. Sie erinnern sich noch, als Sie letzten Freitag anriefen und wir über die unterschiedlichen Angaben und Werte aus Quick Load gesprochen haben. Wie gesagt, Quickload errechnete mir unter obigen Voraussetzungen 945 m/s v0 und von 3.601 bar Gasdruck. Hülsen literte ich. Als ich gestern mein Geschwindigkeitsgerät aufbaute und den ersten Schuß tat, glaubte ich nicht ganz recht.

Messung

Die Anzeige war genau 1000,0 m/s. Ich dachte das Ding spinnt, der Zündhütchenboden war jedoch ziemlich platt, wie man sieht.

1000 m/s Hülsen ohne Austoßerfensterkratzer sehen einwandfrei aus

Der zweit Schuß bestätigte den ersten mit genau 997,4ms. Unglaublich, zumal der Lauf der Blaser R93 nur 57,7cm lang ist. Es kann wirklich nur sein, daß das Pulver lebhafter als im Programm hinterlegt ist. Nächsten Samstag werde ich mal mit ein paar Krümeln weniger weiterprüfen.

LM: Warum weniger? Sehen Sie sich mal das an:

R93

Verschluß

9,3x62 Lapua Abdruck im R93 Verschluß

Steigender Druck in der 8x68S von links nach rechts

3. v. l mit Ausstoßerprägung, 4.v. l. beginnt durchzublasen (schwarzer Rand)

LM: Solange Ihre Patronenhülsen, die Sie oben zeigten, weder wie im 8x68S-Versuch dargestellt, Austoßerlochprägungen zeigen noch beginnen durchzublasen ist der Gasdruck für die Hülsen noch harmlos. Ob das auch für die R93 gilt, steht auf eine anderen Blatt. Die guten Geco-Hülsen halten jedenfalls noch mehr aus. 1.000 m/s v0sind für die noch lange nicht das Ende der Fahnestange! Wir maßen in Finnland '07 in der Kühle jedenfalls mehr!

Nebenbei lagen die beiden Treffer auf 150 m 6 cm tief und 2 cm auseinander.

LM: Na, da möchte ich doch gern mal ein ordentliches Schußbild auf der Zielscheibe sehen.

Viele Grüße, M. H., Sonntag, 16. September 2007

PS. Ich bitte die beiden ersten Absätze nicht zu veröffentlichen. Den dritten, nur wenn Sie es mögen.

1.050 m/s v0 aber noch kein Ende

Danke für die schnelle Antwort. Im Rahmen der Kaliberreduzierung war ich auf der Suche nach einer Selbstladebüchse in 30-06. Zur Auswahl stand eine HK mit Poligonlauf und eine FN mit herkömmlichen Laufprofil. So habe ich mich für die FN entschieden. Übrigens werden Ihre Lutz Möller KJG für die .45-70 Gov. mit der Ladung für alte Waffen aus einem 22" Lauf auf ~ 560 m/s v3 beschleunigt.

In der .30-06 wurden bei 3,49 g Norma 202 bei zwei verschiedenen Hülsenlose aus einem 61er Lauf ~ 950 m/s und ~ 1.050 m/s v3 gemessen. Allerdings war die in Ihren Ladedaten angegebene Stopfladung noch nicht vorhanden - es raschelte noch.

LM: Sie sind ja auch noch unter der empfohlen Ladung. Ich habe in Finnland 07 immerhin 1.110 m/s gemessen! Sie sind also noch nicht am Ende!

MfG, C.H. Mittwoch, 3. Oktober 2007 21:38
p.s. Bitte veröffentlichen Sie meinen Namen nicht.

Empfehlung und guter Ausgleich

Lieber Herr Möller,

auf der Suche nach einer vernünftigen Ladung für die Blaser R93 für die .30-06 Patrone möchte ich an meine Messung 1000 m/s schnell vom vergangenen Wochenende anknüpfen. In Anbetracht der Feststellungen und auch auf Ihren Seiten hier aufgefüheten Berichte rund um das Thema Verschluß der Blaser R93, fand ich einen guten Ausgleich zwischen Ihrer empfohlenen Ladung und den obigen Überlegungen gefunden, um u.a. nachfolgende Zielsetzung zu finden.

Ziel war es eine schnelle Ladung zu bekommen, die dem Verschlußsystem gerecht wird (so hoffe ich zumindest) und vor allem die Repetierfreudigkeit der Blaser R93 aus dem Anschlag heraus nicht durch zu stramm sitzende Hülsen im Lager stört. Das war zumindest bei der 1000 m/s Messung der Fall. Nun gut, zwei neue geminderte Ladungen mußten zeigen was sie können.

Die 1. Ladung wurde um 0,06 Gramm reduziert. Dies ergab dann eine Geschwindigkeit von 989,3 bzw. 985,2 m/s v2. Der Verschluß war immer noch zu stramm.

Bei der 2. Ladung habe ich von Ihrem empfohlenen Wert 0,12 Gramm abgezogen. Die Messung ergab 964,3 und 961,2 m/s v2. Der Verschluß ließ sich ohne weiteres wie gewohnt locker öffnen.

Dann stand der Test auf der Scheibe an. Mit 3 Schuß auf 100 m vom Sandsack aus geschossen kann sich dieses Ergebnis absolut überall zeigen lassen.

Drei 7,6 mm KJG auf 100 m

Leider hatte ich keine weitere Patrone mehr und leider auch keinen Anflug auf der Scheibe, um die Nummer mit der Kupferfliege nachzuahmen. Es hätte mit Sicherheit geklappt, da bin ich mir sicher! Gern möchte ich Ihnen meine Ladungsdaten nennen:

Geschoß: 7,6 mm KJG Spitz 30-06, 8g
Zünder: RWS 5341
Hülse: GECO, Volumen 4.461cm3 (gelitert)
Pulver: Norma 202
Ladung: 3,4 Gramm oder 52,47 Grain
Patronenlänge: 82,70 mm
Krempe: leichter Tappercrimp exakt unter dem 2. Führband

Die Werte aus Quickload habe ich aus der ersten Messung Ihrer empfohlenen Ladung mit 1000 m/s entsprechend in den Pulverwerten angepaßt. Erstaunlich war, daß diese Werte dann von den gestrigen selbst gemessenen Werten um genau 5 m/s abwichen. In sofern darf man von dem Wert des Brennschlusses für diese Ladung auch die Aussage treffen, daß der Brennschluß sogar bei 99.97% liegt und obgleich des kurzen Laufes der R93 von 577 mm hoffentlich kein Mündungsfeuer sichtbar wird.

Viele Grüße, M.Hegener, Sonntag, 23. September 2007 12:09

Alles schön und gut Herr Hegener,

aber ich schoß das 7,6 mm KJG aus der .30-06 Patrone ohne Klemmer schon mit 1.103 m/s. Allerdings aus einer CZ, keiner R93! Siehe hier:

.30-06 KJG Munition mit 1.103 m/s für CZ mit hdp-Bremse

.30-06 KJG Munition mit 1.103 m/s in CZ ohne Klemmer

Zu ihrem Trefferbild kann ich Sie nur beglückwünschen. Das ist ja wohl erstklassig!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Pulver im Fünfjahresplan

Tag Herr Möller,

ich belästige Sie schon wieder, denn ich komme mit der KJG-Munition nicht weiter. Ich hatte bei Lima Zweierlei anfragt: 100 Stück 9,3x62 mit dem von Ihnen vorgeschlagenen Pulver TU 2000 sowie 100 Stück .30“ -06 mit der von Ihnen vorgeschlagenen Ladung mit dem Pulver Norma 202.

Leider herrschen auf dem Pulvermarkt wohl Zustände wie zu Zeiten der DDR – im Fünfjahresplan vorhanden, aber leider nicht auf dem Markt. Da ich nur Anwender und kein „Sachverständiger“ bin, kann ich die Auswirkungen verschiedener Ladungen nicht beurteilen, bin angewiesen entsprechende Vorschläge, die auf dem Papier als gut beurteilt worden sind, anzunehmen. Die Versorgungs mit fertigen Patronen bestimmter Ladungen scheint mir zur Zeit nicht gewährleistet.

Ich habe einen Jagdfreund (Offizier der britischen Armee, mit Deinstsitz hier in Deutschland) der seine Jagd- und Sportmunition für die Langwaffen schon immer selbst stopft. Ich werde daher versuchen in der Zukunft die Munition für mich und einen weiteren Jagdfreund von ihm „bauen“ zu lassen.

Beide „Anwender“ schießen hauptsächlich mit der 9,3 mm.

Hier stelle ich daher meine Fragen: Wieviel kosten Lutz Möller Geschosse? In welchem Zeitraum sind die lieferbar? Als Ladung werde ich ihre Vorgaben mit dem TU 2000 weiter geben. Auch mein Freund schießt einen Stutzen aus einem kurzen Lauf. Gibt es einen Vorschlag zu dem Zündhütchen welches man am besten verwenden sollte?

Danke für Ihre Antwort, Ihr Angebot. Mit freundlichen Grüßen aus Dortmund, Olaf Hempel, 4. Juni 2007

Ach Herr Hempel,

die Engländer sind eher schlechter als wir dran. Alliant, die unter dem Namen Reloader die üblichen Bofors-Pulver im angelsächischen Raum vertreiben, versäumte in Großbritannien in diesem Jahr die erforderliche Einfuhrgenehmigung zu erneuern, so daß die nun auch auf dem Trockenen sitzen. Die französischen Vectanpulver sind bei den Großhändlern vorhanden, so daß die auch zu beziehen sind. Wegen gewisser Verbringungs- und Lagervorschriften sind Pulverlieferungen in Deutschland aber selten und teuer. Wundern Sie sich also nie, wenn bestimmt Treibladungspulver nicht überall und sofort zu bezeihen sind. Das dauert! Daran kann der Patronenstopfer auch nichts ändern, obwohl er an sich günstige Lagerbedingungen hat. Ihr britischer Freund möge mich bitte gern anrufen, wenn er Rat benötigt.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Kein Norma 203B für .30-06

Hallo Herr Möller,

aus verschiedenen Gründen werde ich meinen Steyr-Mannlicher für die .30-06 Patrone jagdlich wieder beleben und möchte hierzu ihr Lutz Möller KJG verladen. Zur Pulverwahl eine Frage: Laut Quickload bringt Norma 203B bei gleichem Druck eine höhere v0 als das von Ihnen empfohlene N202. Der Abbrand ist mit mehr als 98% immer noch recht gut. Was spricht Ihrer Meinung nach gegen N203B, außer vielleicht etwas mehr Mündungsfeuer ? Sie werden sagen, daß dieses Pulver nicht lebhaft genug ist, aber wie wirkt sich das aus?

Grüße und Waidmannsheil, Gerhard H. (Dipl.-Ing. Univ.), Freitag, 15. Juni 2007 15:09

Beim Zitieren bitte ich Sie Name und email-Anschrift nicht zu nennen. Ich bekomme schon genug Müllmail, und Ihrer Seite ist sicher auch bevorzugtes Ziel irgendwelcher Adresssammler etc.

Tag Herr H.

lesen Sie Gasdruck und Zündhütchen. Ich kann ihre Behauptung nicht nachvollziehen. Bei 95% Füllung sehe ich nur 309 MPa, und 923 m/s und 95,75% Abbrand. Da stimmt was nicht!

Derlei Ladungen würden schlechte anbrennen, stark flammen und kaum gleichmäßig zünden, hinfort also streuen.

Waidmannsheil, Lutz Möller


Hallo Herr Möller,

jetzt bin ich verwirrt. Warum sollte man die Hülse nur zu 95% füllen? Sie plädieren doch immer für Preßladungen. Eine Ladung von 103.6% bringt laut Quickload 994 m/s bei einem Abbrand von 98,3% und alles im zulässigen Druckbereich. Da sieht die Welt doch schon anders aus. Ich habe die QL-Daten nachfolgend eingefügt.

Grüße, Gerhard H., Freitag, 15. Juni 2007 16:03

Tag Herr H.

30-06-Innenraum.png

Selbstverständlich müssen Hülsen voll sein. Quickload berücksichtig das zu setzende Geschoß. Anders wären auch nicht sinnvoll zu rechnen. allerdings habe ich des öfteren feststellen müssen, daß die Hülsen nicht so viel Pulver fassen, wie ich mir wünsche. Außerdem sollen die Hülsen bei gesetztem Geschoß mindestens 95% voll sein. Wenn Sie ihre 3,88g Norma 203B darein bringen, sagen Sie mir bitte Bescheid. Im Übrigen taugen 98,3% Abbrand nicht für die Nachtjagd, weil die Ladung vermutlich flammen wird.

MfG, Lutz Möller

N160

Sehr geehrter Hr. Möller,

eine beeindruckende Seite haben Sie da auf die Beine gestellt.

Ich führe eine A. Zoli 1900 in .30-06, schieße überwiegend im Wald Reh + Schwarzwild. 100 m sind da schon viel. Zwei Fragen hätte ich:

Wieviel kosten denn 100 Lutz Möller Geschosse?

LM: Siehe Email!

Können Sie auch .30-06 Ladendaten für Kemira N160 rechnen?

LM: Nein. Das ist viel zu faul! Siehe auch Pulverlebhaftigkeiten.

Mit freundlichem Gruß, Jörg Claus, Dienstag, 9. Oktober 2007 19:19

30-06 spitz

.30-06 KJG spitz Patronen auf dem Haufen in der Kiste

Spitze Flitzer in der Kiste

Moin Lutz,

gestern habe ich meine ersten Spitzen gesetzt und natürlich seit Anfang des Jahres diesbezügliche Neuigkeiten der Wiederladekollegen mitverfolgt. Ich habe einen winzigen Siliconklecks an den Stiel der Spitze aufgetragen und das Teil unter einer leichten Drehbewegung in das Geschoß eingeführt. Das ging recht einfach, da das Silicon auch etwas schmiert. Die RCBS-Competition Setzmatrize scheint innerlich fast die gleiche Form wie die Spitze zu haben, man setzt ja sonst auch damit eigentlich nur Hohlspitzgeschosse. Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend, mal sehen wie es mit dem Treffen aussieht.

WaiHei Ralf, Sonntag, 12. August 2007 18:17

Ralf,

dafür sind die Setzer da.

Gruß Lutz

Ruhe in der Weide

Unerwünschter Wiesenumbruch

Hallo Lutz,

nach unerwünscher Landschaftsgestaltung herrscht jetzt wieder Ruhe in der Weidekoppel. Ich konnte um 3:20 Uhr meine erste Kupfersau erlegen. Schußentfernung 45 mtr., .30-06., stehend freihändig wackelnd , mit Leuchtpunkt, Schuß mittendrauf → Sau lag im Knall!

Ehem. Wiesenumbrecher a. D.


schönes Wochenende, V. M. Obersetzen, Samstag, 8. September 2007 08:50

Moin V.

das ist ja sehr schön. Waidmannsheil dem guten Schützen. Mich befriedigen stehend freihändig angetragen erfolgreiche Treffer immer mehr als alles andere. Das ist für mich richtige Jagd. Was hat das Lutz Möller KJG denn innen erwischt? Hast du vielleicht auch Bilder von drinnen und vom Aufbruch?

Gruß, Lutz

56 cm Lauf

Sehr geehrter Herr Möller,

sehr gebannt lese ich schon seit längerem Ihre Erfahrungsberichte. Seit kurzem gehöre ich auch zu den Besitzern eines Jagdscheines und nun möcht ich natürlich auch geeignete Jagdgeschoße haben. Überwiegend werde ich wohl auf Reh und Sauen ansitzen. Darum habe ich mir eine Mauser M 03 im Kaliber .30-06 zugelegt.

Die Lauflänge beträgt 56 cm.

Zu spät habe ich ihre Meinung hinsichtlich der .30-06 gelesen, aber es gibt ja bei der M 03 die Möglichkeit ggf. den Lauf zu wechseln. Da die Waffe neu ist möchte ich gern wissen, ob und wie ich den Lauf einschießen sollte. Wäre es da ratsam zuerst günstigere Munition zu verwenden oder doch gleich die Lutz Möller KJGe nehmen. Können Sie mir eine Preisliste für die 7,6 mm KJG für die .30-06 Spr. Patrone zukommen lassen? Weiterhin rühren mich natürlich die Ladedaten für die o. a. Waffe mit einem 56 cm Lauf.

Für die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im Voraus

Mit freundlichen Grüßen, Frank Grant, Mittwoch, 12. September 2007 11:16

Tag Herr Grant,

lesen Sie bitte Einschießen. Sie nehmen gleich das richtige Geschoß. Im Übrigen sind ie Mauser 03 Läufe gehämmert und fertig. Oben gibt es Ladungsdaten auch für einen 54 cm Lauf. Daran können Sie sich anlehnen. Auf Reh und Sau werden Sie damit zurechtkommen, nur eben nicht so weit, wie mit einem längeren Lauf. Auch wird die Waffe lauter und blitz mehr. Das ist der Preis, den Sie für Stummel zahlen. Aber wozu? Was gewinnen Sie dafür?

Meinen Sie Munition oder Geschoß?

Morgenpirsch

Moin Lutz,

Heute morgen war ich etwas eher unterwegs, stellte den Motor schon 40 m vor der Reviergrenze ab und ließ mich reinrollen.

Septembermorgen

Tür auf, Glas raus und erst mal die Wiese abgesucht. Ein schmaler dunkler Streifen und einen Klumpen mußte genauer beobachtet werden. Der Klumpen bewegte sich. Eine Sau? Bevor ich die Waffe laden konnte, setzte sich der Klumpen mitsamt schwarzen Streifen in meine Richtung in Bewegung und kam 30 m vor mir zu stehen.

Zwischen uns war nur noch fast mannsHöhes Kraut. Der Kofferraumdeckel war noch zu. Nun versucht ganz leise den Kofferraum zu öffnen, um an das Gerät zu kommen. Der Deckel war auf und die Sauen noch da. Nun versuchte ich im Futteral irgendwie eine Patrone ins Lager zu kriegen. Ohne Magazin und mit den dicken Fingern ging das nicht. Also Magazin raus, Patrone rein, einführen, repetieren. Die Sauen hörte ich. Die machten selber so einen Krach, waren mit sich selbst beschäftigt. Als ich nun endlich schußbereit war, den Ellenbogen aufs Dach, den linken Unterarm auf den Türrahmen aufgelegt, sah ich wieder nur einen schwarzen Streifen im Absehen.

Plötzlich standen die Sauen wieder auf, zogen zügig weg, kamen etwa auf 80 m zu stehen.

Wiese

Nun mußte ich eine Sau ins Fadenkreuz kriegen, sonst wäre es zu spät gewesen. Und schon war ein altes KJG aus der .30-06 Patrone unterwegs. Die Sauen sprangen ab, ein kurzes leises Klagen und nach etwa 3 Sekunden ein kräftiges Knacken. Was war das? Auf der Wiese liegen doch keine dicken Äste?

AmAnschuß lag ein Frischling 28 kg mit Blattschuß und blasigen Lungenschweiß auf dem Ausschuß.

blasiger Lungenschweiß

Auf der Fluchtfährte der restlichen Rotte war auch Schweiß.

Schweißfährte

Mit der Taschenlampe folgte ich der Fährte. Nach etwa 80 m lag ein zweiter Frischling. Der ist gegen den Zaun eines Gatters gelaufen und hat dabei einen Pfosten angeknickt, das war das Knacken.

Gecknackter Zaun

Der Bursche, 26 kg hat das Restgeschoß tief in Lunge und Herz gefaßt und es gab auch hier noch einen Ausschuß.

Nummer zwei, der junge Knacker

Lungenwirkung

Die Frischlinge waren ohne Bache unterwegs, mein Reviernachbar hat letztens schon eine Bache mit kleinen Frischlingen gesehen. Werden wir diese Jahr wir wohl zwei Mal erneten?

Doppelpack

Pilz im September

Waihei Ralf, Samstag, 22. September 2007 11:55

Moin Ralf,

ich muß schon sagen, Deine Bildergeschichten werden immer besser.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Schichtwechsel

Moin Lutz,

Bald ist Wechsel.

Schichtwechsel im Magazin von alt nach spitz

Waihei Ralf, Sonntag, 30. September 2007 09:28

Na prima Ralf,

dannn müssen die Weißwedelhirsche im November wenigstens nicht veraltet sterben! So wie du die Munition ausnützt, weiß man bei Dir allerdings nicht ob der Wechsel nach einer oder mehreren Sauen vollzogen werden wird.

Gruß, Lutz,

Nach Schichtwechsel

Moin Lutz,

Das geht ja gut los. Heute Morgen hatten wir das erste mal Reif. Ich saß eigentlich auf seine Sau deren Wechsel ich gestern im frischen Tau feststellte.

Es kamen aber 2 Stücken Rehwild. Auch nicht schlecht. Ich wollte einen ganz sauberen wildpretschonenden Schuß antragen, kam aber etwas weiter hinten ab.

.30-06 KJG Munition RehEinschuß

.30-06 KJG Munition RehAusschuß

.30-06 KJG Munition Rehgeräusch und -gescheide

Entfernung 130 m, Fluchtstrecke 0 m , Lunge und Leber kaputt und dann noch etwas Grünes. Patrone 30-06 mit 7,6 mm KJG spitz nach Schichtwechsel.

Dann mußte ich erst mal ein Aggregat wegbringen, denn die Wildkammer ist in der Gegenrichtung und ich hängte die Zicke erst mal an die Leiter. Zurück im Revier trieb sich noch ein Fuchs herum, stand unmittelbar an der Bestandskante, sicherte erst zu mir, ignorierte mich dann und fraß an seiner Ratte weiter.

Ich beschoß den Burschen direkt von vorn mit gesenktem Haupt. Das Ergebnis siehst Du ja an den Bildern.

Fuchs von vorn mit gesenktem Haupt beschossen

Fuchs von vorn mit gesenktem Haupt beschossen

Die lenkte den Fuchs von Ralf ab.

LM: Ich kenne das Verhalten von der Börse: Gier frißt Hirn!

Waihei Ralf, Montag, 8. Oktober 2007 16:20

Anmerkung zur Ratte

Nabend!

Ich wollte nur kurz anmerken, daß die „Ratte“ aus der Erzählung Nach Schichtwechsel in der 30-06 KJG S, die der Fuchs verspeisen wollte, eine Wühlmaus war und keine Ratte. Das macht sich besser auf der Seite.

Gruß! Safarischorsch, Samstag, 13. Oktober 2007 19:15

Fuchs auf dem Heimweg

Moin Lutz,

das Filmchen habe schon losgeschickt, das dauert. Stell Dir vor auf dem Heimweg hatte ich noch WH. Unterwegs sah ich, daß sehr viel Rehwild draußen stand und habe gedacht mach doch eine kleine Tour durchs Revier. Rehwild habe ich nicht gesehen, aber ein kleines Füchslein blieb einfach sitzen als ich ausstieg, die 30-06 geladen habe und auf der Motorhaube, bei noch laufenden Motor auflegte.

LM: Gute Tarnung!

Das Ergebnis siehst du auf den Bildern.

Schande: Da waren nur 80 Stück drin! Wie kann das geschehen?

Unvorsichtig

tot

Kraniche im Himmel

Waihei Ralf, Samstag, 20. Oktober 2007 16:42

.30-06 KJG Hirsch

Guten Tag Herr Möller!

Anbei sende ich Ihnen einige Bilder eines Hirsches (Mein erster Möllerhirsch) den ich Samstag am Morgen erlegen konnte. Außentemperatur frostige -3°C. Als ich um 8:15 wieder abbaumen wollte, stand dieser plötzlich mitten auf der vor mir liegenden Almwiese. Nach dem Schuß ging der Hirsch noch etwa 80 m. Ich konnte Ihm jedoch sehr leicht folgen, da er mir eine sehr starke Schweißfährte hinterließ.

Verendeter Hirsch

Hirsch liegt

Der Erleger am Hirsch

Letzer Bissen

7,6 mm KJG HirschlungenAusschuß, außen, blasiger Lungenschweiß

7,6 mm KJG HirschlungenEinschuß, innen

7,6 mm KJG HirschlungenAusschuß, innen

Einschuß wie auf den Bildern ersichtlich hinterm Blatt. Lungenschuß. Ich vergaß leider die Lunge abzulichten.

Schön Grüße aus den Nockbergen in Kärnten, Stefan Puff, Montag, 22. Oktober 2007 10:19

Waidmannsheil Herr Puff,

Danke für Ihre Meldung und die Bilder!

Glück muß man haben - Unerhofft kommt oft - oder so ähnlich lauten die klugen Sprüche zu solchen Gelegenheiten. Wie nah stand der Rote denn bei ihnen? Ich vermute gar nicht mal so fern! Oder liege ich mit meiner Vermutung verkehrt? Wie zeichnete er im Schuß, oder konnten Sie das nicht erkennen? Wie schwer war er auf gebrochen mit (oder ohne) Haupt?

Lutz Möller

Sie haben recht mit der Schußentfernung. Die war bei 70 - 80 m. Er zeichnete mit einem kleinen Sprung und einem „Ausfeuern“ der Hinterläufe. Ging dann sehr schnell ab. Ich konnte den Hirsch mit meinem Zielfernrohr verfolgen. Er flüchtete aufwärts, wurde dann aber schnell schwächer und ich sah wie er schweißte. Gewicht ohne Haupt: 72 kg. Stark abgebrunftet.

lG Stefan Puff, Montag, 22. Oktober 2007 13:50

Tag Herr Puff,

hier sieht man, wie ich meine, wieder wie Nähe stört und die Flucht begünstigt. Ihre Zielwahl war vollkommen. Dazu muß der Hirsch allerdings breit stehen. So ein Hirsch mag 72 km/h rennen, oder 20 m/s. Bei 80 m Fluchtstrecke ist er dann also noch 4 Sekunden gerannt, oder auch etwas länger, da er vor dem Fall ja schon schwächelte und langsamer wurde. Die Geschoßwirkung rechte also gut hin. Auf die doppelte oder dreifache Entfernung beschossen, wäre er ungestört möglicherweise überhaupt nicht gerannt, da er gar nicht gewußt hätte, wovor er sich hätte fürchten sollen, ihm also der Fluchtwille gefehlt hätte.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Mondkeiler

Hallo Lutz,

ich schoß bei Halbmond um 23 Uhr einen 62 kg Keiler Hochblatt mit Ausschuß leicht schräg hinten im jetzt lichten Buchenwald. Er zeichnete kaum, und ging ab. Schußentfernung 45 mtr. .30-06, 7,6 mm KJG neu. Am Anschuß leider kein Schweiß, erst nach 30 mtr. Den Keiler fand ich bei der Nachsuche 1 Std. später mausetot in einem Brombeergebüsch. Die Lungenflügel kaputt, Herz heil.

.30-06 KJG Munition Mondsau

Viele Grüße V. M. , Mittwoch, 24. Oktober 2007 17:46

Waidmannsheil V.

daß der bei der Nähe stiften ging, wundert mich nicht. Wie weit lief der denn insgesamt?

Gruß, Lutz,

Zufrieden

Hallo Lutz,

ich möchte gern bei Dir je 100 KJG für 30-06 und 375 H6H bestellen. Kannst Du mir bitte die Einzelpreise (würde ggf. auch mehr bestellen) und die Versandgebühren sowie das Bankkonto für die Vorauszahlung nennen?

Mit freundlichen Grüßen, F. Vodegel, Mittwoch, 31. Oktober 2007 22:09

PS: Ich habe bisher für 30-06 Dein 9 g Geschoss verwendet und war auch damit super zufrieden!

Schwein gehabt

Hallo Herr Möller,

na wie geht es Ihnen?

LM: Gut, aber erschöpft. Ich komme gerade von zwei erfolgreichen Jagdreisen. Gamsjagd + Loimaa '07 - II !

Anbei schicke ich Ihnen ein paar Fotos von der Nacht auf den 20. November 2007.

Wie Sie sehen hat das Lutz Möller KJG wieder mal erfolgreich gearbeitet. Den 39 kg ♂ Überläufer erlegte ich gegen 19:08 Uhr. Er fiel und lag im Feuer. Wie beim letzten Mal gab es nur sehr wenig Wildbretverlust.

Ich bin wirklich froh, das ich mich damals, als ich vor der Wahl des Geschosses stand für das Lutz Möller KJG entschieden habe.

Mit freundlichen Grüßen (Und Waidmannsheil), Thomas Zimmer, Donnerstag, 22. November 2007 12:45

Tag Herr Zimmer,

ich freu mich, daß es klappt und wünsche weiterhin allzeit guten Anblick und bei Gelegenheit auch fette Beute!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Auf KJG um zu schießen

Moin,

bin vom Einschießen bzw. „Um“schießen auf KJG-spitz zurück. Für Conni`s BBF 95 mit Zeiss 2,5-10x50 Varipoint in 12/76 und 7x65R brauchte ich 8 Schuß, war also ohne Schwierigkeiten. Trefferbilder 5 (!) Schuß anbei.

5 Schuß 7x65 R KJG Munition aus BBF95 auf 100 m

Abschätzung der Maßverhältnisse nach Schußpflaster = 15 mm Durchmesser.

Weiterhin schoß ich noch 3 Schuß mit der Dir gut bekannten Brünner in .30-06 mit KJG alt (von Dir geladen) mal so zur Kontrolle.

Brünner mit .30-06 KJG alt im Loimaa '06 brachte auf Anhieb Bierdosentreffer auf 170 m

Drei Schuß Brünner mit .30-06 KJG alt auf 100 m

Lutz, es waren wirklich drei Schüsse unter den Augen des Schießwarts. Man sieht nur, daß das Loch größer und gezackter ist als normalerweise von einem Einzelgeschoß. Das hatte ich bisher noch nicht. Die Serien wurden jeweils mit weichem Sandsack unter Vorderschaft und Kolben sitzend vom Anschußtisch geschossen.

Herrje, so macht das Spaß !

Beste Grüße - Torsten, Freitag, 30. November 2007 13:31

Texaner

Moin Lutz,

Nachdem im Oktober nur Füchse und im November nur 1 Reh, 1 Fuchs und 2 Weißwedel auf der Strecke lagen, wollte ich gern mal wieder ein Schwein schießen. Ich setzte mich an eine seit Mittwoch nicht mehr bediente Kirrung, die auf der Wiese an einem Jungeichenbestand lag. Kurz nach 17°° Uhr knackte es hinter mir. Zwei mal war ein leichtes Blasen zu vernehmen. Der Wind schien zu passen und schon stand ein einzelnes mittelgroßes Schwein auf der Kirrung. Hoffnungsvolles Schwein. Drei mal nix da und nun kommt doch eines wieder. Schnell merkte die Sau, daß nichts zu holen war und zog an der Kante von mir weg. Nun mußte es schnell gehen. Das Licht gab auch nicht mehr viel her. Ein schwarzer Klumpen von hinten, anders ging es nicht. Eingestochen und fliegen lassen.

Schnell wurde die Sau von dem spitzen 7,62er KJG eingeholt. Kein Poltern, kein Knacken - die Sau mußte liegen oder verfehlt sein. Mit der Taschenlampe ging ich Kante ab, kein Schweiß, keine Sau. Auf dem Rückweg leuchtete ich gründlich die Wechsel in den Bestand ab.

Zwei kleine Schweißspritzer waren zu finden.

Ich leuchtete in den Bestand mit der Lampe hin und her, kein weiterer Schweiß, aber ein dicker grauer Klumpen etwa 7 - 8 Meter hinter demAnschuß.

Die Sau habe ich dann erst mal auf die Wiese gezogen.

Der Einschuß war genau von hinten, weich und . . .

Eine Keule kann man bestimmt nur noch teilweise verwerten, Beckenknochen kaputt, Weiches, Loch in Leber und Lunge.

Die Kugel hat die Kammer direkt neben dem Schlund wieder verlassen.

Eine weitere Suche nach dem Projektil blieb erfolglos. Ich konnte jedoch den Wundkanal bis zum Unterkiefer verfolgen. Ich werde den Fleischer bitten nochmal zu suchen, denn meine Möglichkeiten in der Wildkammer sind begrenzt.

Ich möchte nicht behaupten, der 54 Kg ♂ Überläufer hätte die Kugel wieder ausgespuckt, das käme der Jägerlateinvermutung meiner Frontsau wieder sehr nahe. Jedenfalls glaube ich, daß das 7,62er tiefer eindringt als das 9,3 mm KJG aus der Plempe. Eine 12 Kilo schwerere Sau, mit der 9,3x64 auf den Stich geschossen, hatte das 9,3 mm KJG noch vor der Keule zu stecken. ich berichtete Ende August „Noch ein Diagonalschwein mit der 9,3x64“ darüber.

Waihei Ralf, Sonntag, 2. Dezember 2007 08:18

Moin Ralf,

Bernd Stoelben berichtete fernmündlich etwas ähnliches. Er erlegte mit seiner 9,3x62 KJG Munition in diesem Herbst auf insgesamt 9 Sauen, leider ohne die abzulichten oder darüber zu schreiben. Bemerkenswert erschien ihm allerdings ein 55 kg Überläufer den, er auf mäßige Entfernung von vorn auf das Haupt schoß. Das Geschoß verließ die Sau achterwärts. Die Sau fiel ebenso binnen weniger Meter. Du brauchst also nicht zu zweifeln, ob die Zentnersau das Lutz Möller KJG wieder ausgespuckt hätte - sie hat.

Gruß Lutz,

Schelte für „Texaner“

Hallo Herr Möller.

Da ich wie Sie ja wissen regelmäßig ihre Seite besuche muß ich mir mal wieder etwas Luft zu den Berichten auf ihrer Seite Luft machen. Siehe Texaner. Diese Berichte bestärken mich nur weiter in meiner Meinung über die Deutsche Jägerschaft. Wie tief sind diese Jagdscheininhaber gesunken? Die Jägerschaft braucht sich keine Gedanken über ihr schlechtes Bild inder Öffentlichkeit zu machen, solange solche Schießer auf die Jagd gehen und sich mit solchen Schweinereinen brüsten. Diesen Jagdscheininhabern auch noch WaHei zu wünschen finde ich ebenfalls mehr wie übertrieben. Wie bereits schon gesagt ich verfolge ihre Seite schon seit Jahren und benutze ihr Kupferjagdeschoß, aber ich muß auch bei ihnen einen Gesinnungswandel feststellen. Ich meine mal bei ihnen gelesen zu haben, Sie wollten ihre reichliche Erfahrung Jungjägern an die Hand geben, damit diese nicht die gleichen Fehler wie Sie als Jungjäger machen.

LM: Ja, richtig.

Was sagen sie heute einem Jungjäger?

Alles Tot zu schießen das nach Sau aussieht?
Anzusprechen braucht man im Dunkeln ja nicht?
Von hinten durch Keulen kann man schießen?
Immer drauf. Das Geschoß gibt es ja her ?

Wie wäre es denn gewesen, wenn der Schütze den Finger gerade gelassen hätte? Wenn ich den „Schwarzen Klumpen“ nicht ansprechen kann, laß ich es halt. Allein dieser bei diesem Ausdruck „Schwarzer Klumpen“ spricht Bände. Unser einziges wehrhaftes uriges Wild ist das Schwarzwild. Das verdient einfach nicht für Schießübungen mißbraucht zu werden. Diese Jagdscheininhaber sollten ihre Erlaubnis abgeben und in einen Schützenverein eintreten und dort von mir aus ihr Unwesen treiben.

Herr Möller,

Sie sind auf dem falschen Weg. Bieten Sie diesen Jagdscheininhabern keine Plattform und wenn doch, dann erwarte ich von ihnen eine eindeutige Stellungnahme zu solchen Schweinerein. Sie machen doch auch sonst keine Mördergrube aus ihrem Herzen. Wie habe ich mich über ihre sachliche fundierte Argumentation mit Jagdgegnern gefreut, was sagen Sie denen heute zu solchen Berichten ?

In diesem Sinne, Gruß Frank Klaas , Freitag, 7. Dezember 2007 10:25

Tag Herr Klaas,

an dem was Sie sagen ist was dran. Keulenschüsse sollten tunlichst vermieden werden, siehe Zielwahl. Ich muß allerdings anerkennen, Ralf lieferte bislang viele gute Berichte mit Bildern und Beschreibungen. Er ist insofern ein wichtiger Zuträger an Erfahrung, die ich gern veröffentliche. Insofern muß man vielleicht auch mal aushalten, daß auch mal etwas nicht so gelang, wie das allgemein zu wünschen wäre. Ich werde Ihre Schelte an Ralf weiterleiten.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Übel

Sehr geehrter Herr Möller,

gut ist, daß Sie - wenngleich nicht allzu oft - auch kritische Beiträge ins Netz stellen, wie eben den von Herrn Frank Klaas zu Texaner.

Herr Klaas darf sich gewiß sein, er ist nicht der Einzige, den die zum Teil veröffentlichten Beiträge bis ins Mark erschüttern.

Wohlgemerkt: Auch ich bin aktiver Jäger. Aber wenn ich sehe, mit welcher Skrupellosigkeit und Gefühllosigkeit manche Jagd„kameraden“ mit unseren Mitgeschöpfen umgehen und sich damit auch noch brüsten, wird mir speiübel.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Peter Kremer, Bühlertal, Freitag, 7. Dezember 2007 12:22

Schießer

Tach Lutz,

er spricht mir aus der Seele, der Herr Klaas! Ich jage gern und mache noch viel lieber Beute. Ich liebe Waffen und das Schießen ansich mit jeder Art von Waffen macht mir außerordentlichen Spaß. Ich beschäftige mich mit Ballistik und bin mehr als glücklich, hierfür die nötige Zeit und das erforderliche Geld aufbringen zu können.

Aber wer auf ein nicht angesprochenes Stück Wild („schwarzer Klumpen“) einen „texanischen Herzschuß“ anbringt, sollte kein öffentliches Forum bekommen. Und wenn, dann sollte er dabei ordentlich abgewatscht werden. Und zwar vom neudeutsch so schön als "webmaster" bezeichneten und verantwortlichen "Herrn der Seite". Also von Dir.

Und, da Du selbst ja mit harscher Kritik stets rasch zur Hand bist, mußt Du Dir den Schuh anziehen, dies in diesem Fall unterlassen und damit stillschweigend Zustimmung signalisiert zu haben. Das ist mehr als traurig.

Wir können nicht ständig von Waidgerechtigkeit reden und dann so etwas hinnehmen, egal, wie sachlich die bisherigen Berichte dieses Schießers auch waren.

Ich strecke jedes Jahr einige Sauen, denen derartige oder ähnliche Lumpschüsse ein paar Zentimeter neben das Leben gegangen sind. Schlimm genug. Und selbst wenn die Sau liegt, ist es oft genug die Leitbache, und die Rotte gerät außer Rand und Band. Mit all den (offensichtlich nicht allen!) bekannten negativen Folgen. Was soll das?

Bitte versuch doch, den Weg von einer „Schieß-Seite“ zu einer Jagd- und Ballistik-Seite zurückzufinden! Das würde unserer gemeinsamen Sache sicher guttun.

Und, nur zur abschließenden Klarstellung, bevor das beleidigte Geschrei wieder einsetzt, es geht mir AUSSCHLIEßLICH um die Sache, nicht um die beteiligten Personen.

Buenas Tardes! Hugo, Freitag, 7. Dezember 2007 17:27

Hola Hugo,

der Sache wegen sprach ich heute nachmittag ein halbe Stunde mit Herrn Klaas am Telefon. Ich erkenne wirklich ein gewisse Seelenverwandtschaft zwischen euch beiden. Auch er meinte, in den letzen Jahre habe die Berichterstattung von herkömmlichern Jagd zu ballistischen Sonderleitungen hin, bis ins Grenzwertige und gelegentlich sogar darüber hinaus zugenommen. Das liegt sicher auch an dem Lutz Möller Geschoß das gerade solche besonderen Leistungen ermöglichet und man möge mich nachsehen, daß ich mich dann über Berichte über besondere Leistungen auch freue.

Richtig ist allerdings auch, und da bist du ja nicht der Einzige, der das bemängelt, das wir bei allen Möglichkeiten das Wohl de Wildes hoch zu halten haben, wenn wir als gerechte Herren darüber anerkannt bleiben und auf unser Handwerk stolz sein wollen. Das merkst du richtig an, dürfen wir nicht vergessen, zumal unbedarfte Jungjäger sonst möglicherweise durch unrefelktiertes Nachahmens schlechter Vorbilder oder falscher Beispiele lche in die falsche Richtung gelenkt werden könnten.

Waidmannsheil, Lutz,

Schelte-Übel-Schießer-Rückgabe

Moin Lutz,

die Karte mit dem Ansprechen gebe ich mal zurück. Wenn ich das Schwein mit dem Zielfernrohr statt mit dem Glas angesprochen hätte, wäre es noch breit getroffen auf der Kirrung gefallen. Mir war war schon bewußt, auf was ich schieße. Die Zielwahl war eine glatte 6, mit dem Endergebnis kann ich aber trotzdem nicht unzufrieden sein. Die berechtigte Kritik nehme ich hin und an, weiß damit umzugehen, bin um eine Erfahrung reicher, und weiß wie ich das nächste mal handeln werde.

Der ohne Sünde ist, werfe doch den nächsten Stein.

Waihei Ralf, Samstag, 8. Dezember 2007 16:02

Waidmanns Heil an Ralf

Hallo Lutz,

ich wundere mich etwas über die heftige Abfuhr, die Ralf bekommen hat. Er hat das Schwein doch vor dem Schuß als mittelgroß und einzeln angesprochen. Also erst einmal koscher. Dann hat er geschossen auf den schwarzen Fleck Mitte Glas = Mitte Sau und getroffen. Das Stück kam sehr schnell zur Strecke (bei dem Treffer auch kein Wunder). Wer Ralf hier ausschimpft, darf an keiner Drückjagd mehr teilnehmen, denn dort leidet das Wild z. T. erheblich an schlechten Treffern, die nicht so schnell zum Tode führen. Abgesehen davon kann auch von 100 % Wildverwertung auf Drückjagden keine Rede sein.
Im Gegenteil muß man sogar feststellen, daß ein Schuß längs durch ein Stück mit KJG schneller und sicherer zum Tode führt als ein Schuß quer.

LM. Stimmt!

Solange der Großteil der Waidmänner immer noch von Blattschüssen quer durch die Schulter träumt (die dann auch beim Teufel ist), muß mir keiner was von einem Stück Hinterkeule erzählen, das Ralf jetzt entsorgen muß.

LM: Beachte vernünftige Zielwahl!

Das mit dem Stein und dem Werfen ist ganz richtig, genauso wie das aus der Geschichte zu lernen und daher schließe ich mich Deinem Waidmanns Heil an Ralf gern an.

Liebe Grüße, Jan, Samstag, 8. Dezember 2007 19:15

Befremden

Hallo Lutz,

eigentlich dachte ich nach dem Bericht von Herrn Klaas, dem ich auch zustimme, und Ralfs Antwort, hätte sich die Sache erledigt. Doch der Bericht von Jan hat mich doch etwas befremdet. Er sollte doch den Bericht von Ralf mit dem bewußt auf das Weidloch gesetzten Schuß noch mal lesen. Ein solcher Schuß ist nur bei einem kranken Schwein erlaubt, wie jeder andere Schuß auch, um sie von ihren Leiden schnellst möglichst zu erlösen. Ein Anpfeifen oder Rufen hätte das Schwein sicher zum Verhoffen und drehen gebracht. Ich habe solche Situationen schon öfter erlebt. Keiner ist vor schlechten Schüssen gefeilt, doch sollte man sie nicht bewußt herbeiführen; auch wenn die Beute noch so lockt.

Doch nun zu einer andere Sache. Der Hundetöter hat bei seiner Vernehmung durch die Polizei den bewußten Schuß zugegeben und auch bestätigt, daß er von der Stöberjagd in Kenntnis gesetzt wurde. Nun dürften die Gerichte keine Schwierigkeit mehr haben, ihm eine gerechten Strafe zukommen zu lassen. Ich hoffe, er darf nie mehr jagen und Waffen führen. Diese Information habe ich auf der Jagd am Freitag von einem befreundeten Förster erhalten. Ich werde dich und alle die es interessiert auf dem Laufenden halten.

Übrigens hat mein Mitträger am Sonnabend einen ähnlichen Schuß mit 9,3x62 KJG auf den Brustkern eines Rehs gebracht, das sofort lag und die Lunge durch starke Blutergüsse und Blutung das Ende dieses Stücks besiegelte. Er fand zwar keine Splitter, doch es wird schon einer die Blutung verursacht haben.

Gruß Klaus, Sonntag, 9. Dezember 2007 15:49

Drückjagdschüsse

Hallo Herr Möller.

Wir hatten uns ja bereits fernmündlich über die „heftige Abfuhr“ unterhalten und wir waren uns ja auch soweit einig über das, was ich dort zum Ausdruck bringen wollte. Die Bemerkung Waidmanns Heil an Ralf die Jan jetzt dazu abgibt, hätte er sich getrost sparen können bzw. leider bestärkt es mich in meiner Meinung über viele Jagdscheininhaber.

Wie war es so schön in der Werbung des FC Bayern zu sehen : „Er bereifts net, Er begreifts net“

Wieso sollte jemand, der Kritik an solchen Schweinerein übt, nicht mehr an einer Drückjagd teilnehmen? Meine Meinung dazu ist, auch auf einer Drückjagd muß man solche Schüsse nicht antragen. Ich stimme Jan zu das auf Drückjagden „schlechte Treffer“ vorkommen. Das war schon immer so und wird auch leider so bleiben. Die Schüsse kommen auch leider bei der Ansitzjagd vor. Um das abzustellen, sind wir mit alle gefragt, denn das geht nur mit üben üben nochmals üben. Dabei sind auch unsere Jagdverbände gefordert, denn es fängt ja schon bei den geeigneten Schießständen für das flüchtig Schießen an ( Ich denke da oft an Finnland, aber das ist ein anderes Thema. ) Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, daß wir sauber und ordentlich jagen sollten. Bewußte Schweinerein haben auf der Jagd nichts verloren und zwar weder bei Ansitzjagden noch bei Drückjagden.

Da beziehe ich halt nun mal klar Stellung. Im Zweifel hat der Finger grade zu bleiben !

Abschließend möchte ich noch wissen, ob Jan lieber Wild mit solchen Schüssen verzehrt bei denen mit Sicherheit der Waidsack und das Gescheide geöffnet wurden, oder von einem Stück mit einen sauberen Blattschuß? Wobei hinter das Blatt in die Lunge wohl besser ist, siehe Zielwahl bei Lutz Möller.

Man könnte zwar noch stundenlang darüber reden, aber ich möchte es jetzt eigentlich damit bewenden lassen. Vielleicht sieht man sich ja doch mal auf einer Drückjagd oder einer Ansitzjagd. Dann kann man sich ja mal im Anschluß mit einem Glas Bier zusammen setzen und in Ruhe darüber reden.

Mit freundlichen Grüßen, Frank Klaas, 10. Dezember 2007

betr. Er begreift es nicht, er begreift es nicht

Hallo Lutz,

ich habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt, aber Ralf hat das Stück als mittelgroß und einzeln angesprochen. Er hat sicher nicht die Borsten zählen können, oder die Länge des Gewaffs, aber angesprochen war das Stück. Gerade dies wurde ihm z.T. abgesprochen. Das ist falsch und übertrieben. Seit es Abend- und Nachtansitze gibt, wird so praktiziert und zwar schon zu Zeiten vor Nachtsichtgeräten und Leuchtpunktvisieren. Waren unsere Väter alle schlechte Jäger?

Was den Schuß an sich angeht, so habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Auch ich halte einen Schuß durch das Waidloch für falsch und würde ihn wissend nicht anbringen. Für diesen Teil der Geschichte teile ich die Mißbilligung. Ein Schuß quer ist sauber und ein quer stehendes kann von einem längs stehenden Stück auch nachts unterschieden werden. Falls nicht, darf nicht geschossen werden.

Falls mir Ralf jedoch ein Stück von seinem Schwein anbieten würde, würde ich es dennoch mit Genuß und ganz getrost essen.

Liebe Grüße, Jan, Montag, 10. Dezember 2007 17:22

.30-06 KJG R903 Ladung

Sehr geehrter Herr Möller,

leider enthalten Ihre 30-06 KJG-Ladungen nicht das Pulver R 903. Ich verwende aber bisher mit gutem Erfolg dieses Pulver (53,0 gr. 150 gr Sierre Game King). Also habe ich nach Ihrer Anleitung eine Ladungsleiter erstellt. Hier ist sie:

Ladungsleiter 8,0 g KJG, R 903, Länge 82,7 mm
Gramm Grain
Geschoßgewicht 8 123
Höchstladung R 903 3,56 55,00
Anfangsladung 90% 49,50
Differenz 5,50
Stufe 0,28
˜ 0,3
1 3,56394005 3,56 55,0
2 3,54579636 3,55 54,7
3 3,52765266 3,53 54,4
4 3,50950897 3,51 54,2
5 3,49136527 3,49 53,9
6 3,47322158 3,47 53,6
7 3,45507788 3,46 53,3
8 3,43693419 3,44 53,0
9 3,41879049 3,42 52,8
10 3,4006468 3,40 52,5
11 3,3825031 3,38 52,2
12 3,36435941 3,36 51,9
13 3,34621571 3,35 51,6
14 3,32807202 3,33 51,4
15 3,30992832 3,31 51,1
16 3,29178463 3,29 50,8
17 3,27364093 3,27 50,5
18 3,25549724 3,26 50,2
19 3,23735354 3,24 50,0
20 3,21920985 3,22 49,7


1 gr = 0,06479891 g

Auf dem Schießstand ergab sich kein deutlicher "Süßer Fleck", sondern die Treffer lagen alle im Umkreis von 10 cm beieinander. Nach genauerem Hinschauen habe ich doch 2 Treffer-Ansammlungen gefunden und daraus je 5 Patronen mit 53,0 gr und mit 51,6 gr geladen (8 g KJG, R 903, 82,7 mm Patronenlänge).

Wieder auf dem Schießstand ein erstaunliches Ergebnis: Die 53,0 gr-Ladungen wiesen einen Streukreis von ~ 3 cm auf, die 5 Schuß mit der 51,6 gr-Ladung jedoch konnten mit einem Schußpflaster zugedeckt werden. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Der anwesende Jungjägerkurs (ich bin Schießausbilder) schüttelte ungläubig den Kopf.

Mit neuen Patronen 51,6 gr R 903 konnte ich danach 2 Rehe erlegen:

Reh 1, Entfernung ~ 80 m, Schuß hinters Blatt, Fluchtstrecke ~ 30 m, ausreichend Schweiß, sodaß ich "von Hand" nachsuchen konnte (mein alter Jagdterrier zog es vor, sich um die Gesundfährten zu kümmern). Wildbretzerstörung keine, auch kein Sulzen.

Reh 2, Entfernung ~ 60 m, Schuß handbreit hinterm Blatt, Fluchtstrecke 0 m, Wildbretzerstörung unwesentlich, Pansen durch Splitter geringfügig geöffnet (wäre beim Siere Game King ebenso gewesen).

Bilde habe ich angefügt.

Fazit: unglaubliche Präzision, keine bis geringe Fluchtstrecke, genügend Schweiß, keine Wildbretzerstörung

Ich bin begeistert!

Was mich jetzt noch interessieren würde, sind Berechnungen aus QuickLoad für meine gefundene Präzisionsladung (30-06, 51,6 gr R 903, 82,77 mm lang, RWS-Hülse). Können Sie mir das bitte ausrechnen?

Besten Dank und ein freundliches Waidmannsheil

Robert Wölfle, Donnerstag, 3. Januar 2008 21:32

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