Einschießen

Lutz Möller Afrika 2012

Einschießen mit Hindernissen

Auf dem Hof . . .

. . . leben dauerhaft Eisenhühner

Der erste Film zeigt Nils und Bernie im Hof

Der Wagen steht  bereit uns auf den Schießplatz zum Einschießen zu fahren

Links setzte Jürgen die Mütze gegen die Sonne auf. Rechst freut sich Nils. Wir haben die Nacht vorher im Flugzeuge kaum geschlafen. Dementsprechend sind wir nicht ganz bei uns. Dennoch sind wir froh wieder in Afrika zu sein.

Mein olle Heym in 8x68S ist wieder mit. In Afrika 2011 schoß die prächtig. Inzwischen ist ein größer Glas drauf, daß ich vorher keine Zeit hatte zu schießen. Ich muß also nicht nur prüfen, ob die Trefferlage nach der Reise unverändert paßt, sondern tatsächlich neu einschießen. Dafür habe ich genug Munition mit.

Der Schießplatz ist vor der Haustür, genauer der Seitenstreifen neben der Straße vor dem Hoftor. Simon stellt die Scheibe auf. Alles gut. Alles legal. Alles in Namibia, ehemals Deutsch Südwest. Fahrt mal hin. Da wird es euch gut gehen!

Nils hat eine R8 in .338 Lapua Magnum mit. Hier könnt ihr sehen wir die seltsame Bremse die Gase seitlich rausschießen läßt.

Mit Nils am Rohr schießt das Ding einwandfrei. Simon meldet die Treffer.

Wir schießen erst mal auf 50. 100 und 200 m. Nils hat sein Sache erledigt. Ich bin dran.

Das Rätsel

Bei mir klappt aber gar nichts. Ich sage „Langsam kommt mir das seltsam vor!“, werfe dann einen Blick auf die Waffe:

Die Montage hat sich gelöst. Der Hinterfu� kam hoch.

Vorn sicht alles noch gut aus. Aus der Traum. So werde ich in Afrika 2012 nicht ein Tier schießen. Was bleibt zu tun?

Nicht zu fassen!

Runter mit dem Mist. Was sieht mein Auge? Vor dem Anbau wurde nicht mal die Brünierung entfernt. So geht das nicht!

Auch auf dem Füß ist die Brünierung noch drauf. Wie soll da ein Kleber halten?

Mein Fehler! Nachtrag vom 18. Juli 2012

Des rätsels Lösung hieße Lutz Möller. Allein ich war der Dumme! Nur gemerkt hatte ich das bis heute nicht. Aber heute war ich bei Merkel, um meine neue KR1 in 7 mm selbst abzuholen. Da sind kluge und erfahrene Leute.

Hier die alte Merkel KR1 in 8 mm.

Auf die neue KR1 paßte die alte Zielfernrohrmontage von eben solch einer Waffe nicht, genauer, die von dem Bild oben. Das darf nicht sein: Wenn die Montage einmal auf ein Kahles ZF mit 30 mm Rohr gepaßt tat, muß dieselbe Montage wieder auf ein Kahles ZF mit 30 mm Rohr passen - ganz gleich, ob das nun ein 42er oder 50er Objektiv hat. Wir verglichen vor Ort Merkel-Ringe aus dem dortigen Bestand mit meinen mitgebrachten Ringen. Die beiden Ringpaare waren verschieden!

Was also war vermutlich geschehen? Ich hatte ganz offensichtlich die Ringpaare zweier Montagen vertauscht und das nicht bemerkt. Verdammte Schlamperei. Mit Brille wär' das nicht passiert, sagt man. Erst heute fiel das auf, bei Merkel. Nun gut. Die Schuldfür den ganzen Wirrwarr lag allein bei mir. Asche auf mein Haupt!

Vorn die neue Merkel KR1 in 7 mm mit Stocker-250 Schalldämpfer und hinten die olle Heym SR20G mit FS7-200 Feuerschlucker

Mit den richtigen Ringen passen beide ZF Montagen vollkommen, sowohl die von Ziegler als auch die von Merkel.

Der Hersteller der ZP Einhakmontage half nach der Reise, tatkräftig mit, meinen Fehler zu beheben. Lies Einschießen 2!

Lutz Möller Montag, den 18. Juni 2012

. . . nun weiter, damals aus Afrika 2012 . . .

Die L�sung heißt Mauser 98, eine Ersatzwaffe mit Pecar Zielfernrohr aus Berlin. Gut war mit der 8x68S zu kommen, da die in DSW weit verbreitet ist - übrigens genau so wie die 7x57. Als fahren wir wieder los um noch mal auf meine neue Munition einzuschießen. Ich bin übermüdet und meine Nerven liegen fast blank.

In meine Munition (gegenüber Werksladung leicht auf 1.150 m/s v0 aufgepeppt) vertraue ich. Sie schießt mit dünnem Lauf gegenüber der vorher benutzen auf 50 m ähnlich (Bild fehlt). Ich muß am Zielfernrohr also nur wenig stellen.

Links die Scheibe auf 100 m. Der Treffer soll 5 cm hoch sitze und mittig (5|0). Er sitz (6|1), auch gut.

Hier die 200 m Scheibe. Der Treffer solle (5|0) sitzen und sitzt (6|1), gut genug um damit jagen zu gehen. Nahe Windhuk in 1.640 m Höhe liegt meine GEE damit bei 250 m. Bei 300 m fällt meinen MJG -6,6 cm und bei 350 m -16,1 cm. Damit kann ich gut leben. Die Seitenabweichung ist unerheblich.

Blick zurück zum Schießstand, unserem Pirschwagen, eine alten Toyota Landkreuzer aus Südafrika (nicht aus Japan)

Wasserböcke am Nachmittag

Mehr Wasserböcke ohne Teleobjektiv im Wildkamp mit Wolken

Hm, Eland, oder was?

Ja, Elande in recht dunkler Färbung

Die Sonne sinkt über einem kleinen Stausee

Es ist Grün im April 2012. Knapp 700 mm Niederschlag fielen bereits in diesem Jahr. Sehr viel!

Ein großer ♀ Oryx von hinten in der Dämmerung

Voll bewaffnet vor dem Sonneuntergang

Zeit nach Haus zu fahren

Lutz Möller Sonntag, den 29. April 2012

Lutz Möller Geschosse in Namibia

Guten Morgen Herr Möller.

Ich habe letztes Jahr mein Studium als Hoch- und Tiefbauingenieur in Südafrika abgeschlossen und bin jetzt wieder zurück in Namibia. Da ich ein winziges Fleischunternehmen habe, gehe ich eigentlich jedes Wochenende jagen. Ich jage so ziemlich alles, von Springbock und Schweine bis hin zur Giraffe. Ich schieße eine 7mm Rem Mag und eine 308 Winchester. Ich habe mir von meinem Onkel Jürgen Baas sagen lassen, daß Sie vor kurzem auch dort auf Okahua mit ihren Geschossen jagen waren. Des weiteren war ich Anfang März mit Peter Beer von dem Geschäft Waffen BEER, als er hier zu Besuch war jagen und er hat auch Ihre Geschosse verwendet.

LM: Ja der ist im Laden Kunde.

Da ich großer Neugier spüre, Ihre Geschosse mal zu verwenden, wollte ich nachfragen, ob diese auch in Namibia erhältlich sind?

LM: Die Post kommt überall hin. Einfacher wird aber sein, die einem deutschen Jäger, der Ihren Onkel oder Ihre Tante besucht, die mitzugeben.

Gruß Sven, Sonntag, 6. Mai 2012 09:30

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