Rothirsch cervus elaphus

Hirsch

cervus elaphus

Tiersteckbrief Rotwild Größe: 1,10 bis 1,50 m Schulterhöhe Gewicht: 80 bis 200 kg (je nach Standort und Lebensalter) Paarungszeit: September bis Oktober Setzzeit: Mitte bis  Ende Mai, meistens 1 Kalb; Lebensraum: ursprünglich Steppe, heute Wald

Rotwild

Die bekannteste Wildart in Deutschland ist Rotwild. Die majestätischen Hirsche sind seit Jahrhunderten das Sinnbild für die Jagd schlechthin. Kein Wunder - sind sie doch die größte heimische Wildart. Rotwild hat ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten. Manchmal lebt es in Rudeln zusammen, manchmal fühlt es sich als ausgesprochener Einzelgänger am wohlsten. Nur die männlichen Tiere, die Hirsche, haben ein Geweih, das sie im Frühjahr abwerfen. Bis zum Oktober entwickelt sich dann das neue Geweih, das in den ersten kalten Herbsttagen für die Brunftkämpfe gebraucht wird. Rotwild braucht großflächige Lebensräume, in denen es sich zurückziehen kann. Früher war das Rotwild ein typisches Steppentier. Wir Menschen haben es aber im Lauf der Jahrhunderte in den schützenden Wald gedrängt. Darin liegt auch ein Hauptproblem des Rotwildes: Durch den Straßenbau und verschiedene Formen intensiver Landnutzung wird der Lebensraum des Rotwildes immer kleiner. Die Jäger kämpfen dafür, daß diese Entwicklung gestoppt wird, damit der ,,König der Wälder" uns noch lange erhalten bleibt.

Verbreitung des Rotwildes in Schleswig-Holstein Cervus Elaphus

Die leergeschossenen Reviere werden nun aus den offiziellen Rotwildgebieten herausgenommen, nicht selten mit der Begründung, diese Reviere seien keine geeigneten Lebensräume für Rotwild. Was ist die Folge? Laut Jagdgesetz darf Rotwild nur in Revieren ,,gehegt" werden, die als ,,Rotwildgebiet" ausgewiesen sind. ,,Gehegt" heißt, hier wird nachhaltige Bejagung angestrebt: also die Bestände zu erhalten. Außerhalb offizieller Rotwildgebiete ist Rotwild jedoch abzuschießen. Auf diese Weise wird einer der faszinierendsten Wildarten, die wir in Deutschland haben, Schritt für Schritt immer mehr Lebensraum entzogen. Die Populationen können sich so nicht mehr austauschen. Leergeschossener Räume wieder zu besiedeln wird so unterbunden.

Schon zehn Jahren wurde diese Zusammenhänge am Beispiel des Odenwaldes erstmals hingewiesen. In dem 44.000 ha großen Rotwildgebiet waren drei Krisenherde, in denen die Wilddichte beim Zehn- bis Zwanzigfachen des Erlaubten lag. Andererseits war ein Drittel der Fläche so gut wie rotwildleer. Insgesamt lag der Wildbestand beim Doppelten der zulässigen Höhe. Ein differenziertes Bejagungskonzept, mit dem der Bestand innerhalb von fünf Jahren auf die geforderte Hälfte gesenkt, gleichzeitig aber die Krisengebiete deutlich entlastet und leergeschossene Randreviere wenigstens teilweise bzw. dünn wiederbesiedelt werden konnten war ausgearbeitet. Der Schlüssel lag in einer drastischen Erhöhung der Abschüsse in den Konzentrationsgebieten, gleichzeitig aber in totaler Jagdruhe dort, da kein oder nur noch wenig Rotwild stand.

Gewiß: Die über 90 Revierinhaber hätten sich vorübergehend an etwas ganz neues gewöhnen müssen. Fünf Jahre lang wären fast 60 % des Abschusses auf nur 9 % der Gesamtfläche zu erlegen gewesen. Dort nämlich waren die Brandherde. Andererseits wäre in 47 von 93 Revieren - in jedem zweiten also - fünf Jahre lang kein Abschuß vorgesehen gewesen.

Die Empfehlungen wurden zwar einhellig für plausibel und konsequent befunden. Nur umgesetzt wurden sie nicht. Standessen wurde weiter so wie bisher verfahren: Ein unrealistisch hohes Abschußsoll wurde nach dem Gießkannenprinzip über das gesamte Gebiet verteilt - und selbstverständlich nicht erfüllt. Inzwischen sind noch weitere Reviere leer. Die Flächen äußerster Verdichtungen sind dagegen gleich geblieben. Im Südosten des Odenwaldes bildet sich eine Lücke im Verbreitungsgebiet.

Recherchen im Odenwald und in anderen Rotwildgebieten bringen zutage, daß den Verantwortlichen die Folgen der Abschußplanung und Durchführung kaum bewußt sind. Jagdbehörden wie Forstverwaltung sind nicht in der Lage, die jährlich anfallenden Jagdstreckendaten sinnvoll zu interpretieren. Die Datensammlung selbst läßt viele Wünsche offen - häufig existieren nicht einmal zeitnahe Revierkarten. Grundkenntnisse über Populationsentwicklung, räumliches Verhalten, Verteilung und Wanderung sind allenfalls in Ansätzen vorhanden und selten auf einem zeitgemäßen Stand. In den bayerischen Rotwildgebieten existiert nicht einmal eine Zielgröße für die Population, die man erreichen bzw. erhalten will - was aber unerläßlich ist, wenn die Abschußplanung mit Sollzahlen operiert.

Der Rothirsch hat früher mehr als 90 % unseres Landes besiedelt. Heute sind es noch zehn. Wenn diese faszinierende Wildart nicht weiter an Boden verlieren soll, so kommen wir um professionelles Wildmanagement nicht herum.

Zur Rotwildbrunft in den Duvenstedter Brook -

ein Walderlebnis der abenteuerlichen Art

Reichsstatthalter Karl Kaufmann, hier bei einer Rede 1939 im Hamburger Hafen, setzte sich über bestehende Gesetze hinweg und führte das Rotwild im Brook ein. Quelle

Kommen Sie jetzt im September in den Duvenstedter Brook. Wir haben Beobachtungsstände angelegt, von denen aus Sie ein Naturschauspiel beobachten können: Die Rotwildbrunft im Duvenstedter Brook.

Anfang September beginnt die Paarungszeit (Brunft) des Rotwildes, die bis in den Oktober hinein andauert. Seit Menschengedenken zieht dieses Geschehen Jäger und Naturbeobachter in seinen Bann. Mit etwas Glück und gebotener Rücksichtsnahme können Sie Zeuge einiger der nachfolgend geschilderten Brunftabläufe werden.

Die Brunft beginnt mit der Auflösung des Rudelverbandes der männlichen Tiere, der Hirsche. Die älteren Hirsche werden gegenüber ihresgleichen unverträglich, sondern sich ab und suchen die Nähe der weiblichen Rudel (Kahlwildrudel), die ihre verborgenen Aufenthaltsorte (Einstände) in der Nähe der meist traditionellen Brunftplätze haben. Es sind vorwiegend Plätze, die ihnen ausreichend Nahrung (Äsung) und Ruhe bieten. Die Kahlwildrudel bestehen aus den Mutterfamilien und ihrem vorjährigen Nachwuchs, den Schmaltieren.

Die Brunfthirsche nehmen während der Brunftzeit kaum Nahrung zu sich und leben von ihren Fettreserven (Feist). Platzhirsche können in dieser Zeit bis zu 40 kg Körpergewicht verlieren. Diesen Verlust müssen sie bis zum Wintereinbruch wieder aufholen, um die nahrungsknappe Zeit überstehen zu können.

Der Platzhirsch – ohne ihn geht gar nichts

Für den ersten Hirsch am Platze, den Platzhirsch ist wichtig, auf seinem Brunftplätzen sein Rudel gut zu überschauen. Hier kann er seinen Harem am besten zusammenhalten und gegenüber Rivalen abschirmen.

Zur Brunft denken die Hirsche nur an das Eine: möglichst viele weibliche Tiere in ihrem Harem zusammenzuhalten und sich bei vorhandener Bereitschaft mit ihnen zu paaren. Der Platzhirsch zeigt, wer er ist: optisch, geruchlich und akustisch demonstriert er gegenüber Rivalen seine Ansprüche auf territorialen Besitz und auf das Brunftrudel.

Durch Harnspritzen markiert er den Brunftplatz geruchlich. An diesen Stellen wird der Boden vorher durch Vorderlaufscharren (Plätzen) oder mit dem Geweih (Forkeln) aufgewühlt, was auch optisch wirkt. Auf gleiche Weise wirkt das Zucken und Hervorschieben des leuchtend roten Penis, in der Jägersprache auch Brunftrute genannt, beim Harnspritzen. Sind Nebenbuhler in der Nähe, umkreist er zunächst laut röhrend sein Rudel und durchpflügt mit dem Geweih den Boden. Dieser oft über Kilometer hörbare, gedehnt dröhnende Brunftschrei, das „Röhren“, stößt der Hirsch in einer Serie von drei bis acht tiefen, langgezogenen Rufen in der Regel mit erhobenem, zurückgelegtem Haupt und weit geöffnetem Maul (Äser) aus. Der Ruf demonstriert Selbstbewußtsein!

Die Beihirsche – lästige Abstauber

Jüngere Hirsche ohne Harem, rangniedere Beihirsche, werden vom Platzhirsch nur am Rande des Brunftplatzes geduldet. Kommt einer besonders dicht an das Kahlwild heran, wird der Platzhirsch aktiv und droht dem Gegner. Der weiß in der Regel, wer der Stärkere ist und geht Auseinandersetzungen aus dem Weg. Beihirsche sind eher „Abstauber“ als Kämpfer: sie warten auf eine Unachtsamkeit des Platzhirsches und versuchen, einige weibliche Tiere abzudrängen und sich mit ihnen aus dem Staub zu machen. Besonders während der dunklen Nachtstunden kann es für den Platzhirsch schwierig sein, seine Tiere zusammenzuhalten, die Beihirsche nutzen jede Gelegenheit.

Rivalen und Duelle

Echte Konkurrenz kommt in der Regel von außerhalb. Angezogen vom Brunftgeschrei des Platzhirsches nähern sich ähnlich alte und starke Hirsche, die ihren Harem vergrößern wollen oder noch auf der Suche nach Kahlwild sind. Läßt sich ein solcher Konkurrent blicken, bringt das den Platzhirsch in Rage: er läuft dem Rivalen entschlossen entgegen, wühlt mit dem Geweih den Boden auf (ritualisiertes Bodenforkeln) und versucht Eindruck zu machen. Der reagiert häufig seine Erregung zunächst mit seinem Geweih an einem Baum ab. Diese Kampfhandlung am Ersatzobjekt mindert die Aggression und wirkt zugleich imponierend und einschüchternd.

Optisch und sehr wirksam ist auch ist auch die Form des „Breitseite-Imponierens“ unter den Rivalen. Bei dem Imponiermarsch schreitet der Hirsch steifbeinig langsam mit niedrig gehaltenem, geradeaus gestrecktem Haupt in kleinen Schritten seitlich oder parallel zum Gegner. Meistens beschränken sie sich auf ein solches Imponier- und Drohzeremoniell.

Ernsthafte Kämpfe gleichstarker Rivalen sind dagegen äußerst selten zu beobachten. Kommt es dennoch zum Kampf, weil der Nebenbuhler nicht weichen will, so ist er ritualisiert. Nach Imponierschreiten und blitzschnellem Verhakeln (Binden) der Geweihe kommt es zu heftigem frontalen oder kreiselförmigen Hin- und Herschieben, das kurz, aber auch sehr lange und bis zu Erschöpfung dauern kann. Der Unterlegene flieht unter plötzlichem Lösen aus der Bindung der Geweihe und wird kaum verfolgt.

Ziel der Kämpfe ist es nicht, den Gegner zu verletzen oder zu töten, sondern Aufeinanderprallen und Schieben der Geweihe dienen dem Kräftemessen. Dennoch kann es zu verletzten oder getöteten Hirschen kommen. Beim Verjagen eines unterlegenen Gegners stößt der Platzhirsch eine Serie kurz abgehackter in schneller Folge ausgestoßener Laufe, den Sprengruf, aus. Doch nicht immer ist der Sieger auch der Gewinner. Dauert der Streit, können andere in der Nähe stehende Hirsche die Gunst der Stunde nutzen und das Rudel oder einzelne weibliche Tiere entführen.

Die Paarung

Duftbotschaften der weiblichen Tiere signalisieren dem Hirsch, wann sie paarungsbereit sind. Durch Schnuppern am Harn oder an der Genitalregion werden sie von ihm auf Paarungsbereitschaft hin kontrolliert. Ihr „Parfum“ steigert die Paarungsstimmung des Hirsches. Ist ihre Bereitschaft gegeben, wartet sie geduldig und zeigt ihm in typischer Haltung mit gekrümmten Rücken, breiter gestellten, leicht eingeknickten Hinterläufen und gesenktem Haupt, was sie will. Beim nur wenige Sekunden dauernden Akt (Beschlag) preßt der Hirsch seine Vorderläufe fest um das weibliche Tier und drückt sich wie im Sprung unter Aufstellen des Oberkörpers mit den Hinterläufen vom Boden ab, um anschließend nach hinten abzugleiten. Der Begattungsakt ist jedoch äußerst selten zu beobachten.

Tips für Ihren Besuch

Der Brunftverlauf wird von den Witterungsbedingungen deutlich beeinflußt. Bei schwülwarmer Luft, lebhaftem Wind und Dauerregen hört und sieht man von der Brunft wenig. Windstilles, kühles und klares Wetter begünstigt demgegenüber den Beobachtungserfolg. Kommen Sie am frühen Morgen oder zur Abenddämmerung, nehmen Sie ein möglichst lichtstarkes Fernglas und Anti-Mückenmittel mit. Besonders zur Brunftzeit ist es im Duvenstedter Brook auch möglich, daß sonst eher scheue und nachtaktive Rotwild schon in den späten Nachmittagsstunden zu sehen – für Kinder ein besonderes Erlebnis.

8. September 2002, Ihre, Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Forstamt Hamburg
Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg , Tel: (040) 428 411 514 , FAX: (040) 428 413 201

Herr Möller,

der von Ihnen als Quelle angegebene Link hat sich geändert: vielleicht korrigieren Sie ihn zu: www.forst-hamburg.de/archiv2002.php. Auch die Bezeichnung der Abteilung ist neu: Landwirtschaft und Forsten.

Herzlichen Gruß, R. Wujciak

Hallo Herr Möller,

meine 9,3x74R Heym DB hat eine Lauflänge von 60 cm. Die Waffe wird vornhmlich auf Bewegungsjagden (dies trifft den Kern der Sache wohl eher, als der Begriff Drückjagd) ihren Einsatz finden. Wir versuchen mit laut- und solojagenden Hunden mit wenigen Einsätzen Strecke zu machen. Die Einzelansitze werden auf ein Minimum reduziert, um jagdl. Störeinflüsse, insbesondere auf die Leitwildart Rotwild so gering wie möglich zu halten. Dies ist nur eine in einem Konglomerat von Maßnahmen, die zur Verbesserung des Wildlebensraumes und der Entschärfung der Wald-Wild-Problematik beitragen soll. Wir setzen unsere Hunde bundesweit ein; von der Schorfheide bis Ruhpolding, vornhmlich in größeren Bundes- und Landesforsten, sowie auf organisierten privaten Gemeinschaftsjagden mehrer Reviere. Gejagt wird auf alle hierbei vorkommenden Schalenwildarten, also vom Reh über Sau, Dam- und Muffelwild bis zum Rotwild, wobei das Schwarzwild derzeit den Löwenanteil an den Strecken darstellt.

Mit den besten Grüßen, Jörg Lambert, Mittwoch, 9. Juni 2004 20:59


Der neue Öko-Hirsch lebt selbstbestimmt und angstfrei

© DIE ZEIT 06.05.2004 Nr.20

Mehr Raum, Ruhe und Respekt für den König des Waldes fordern seine Lobbyisten und laden zu einem Rotwildsymposium nach Bonn

Von Hans Schuh

Seine Majestät ist umstritten, viel Feind, viel Ehr. Der Adel protegierte ihn als Krönung des Jagderfolgs, die Bauern haßten ihn als Schädling in Wald und Flur. Die Wut des Volkes entlud sich nach der Revolution von 1848 und rottete den König des Waldes fast aus.

Doch Seine Majestät kehrte alsbald zurück. Zu groß war die Lust vieler (gewählter) Landesherren, der Hochwildjagd zu frönen. Rasch hegten sie wieder große Hirschbestände – und die Wildschäden nahmen enorm zu. Um den Frieden mit Förstern und Bauern zu wahren, wurden die umstrittenen Hirschreviere scharf begrenzt. Bis heute darf Rotwild nur auf einem Achtel der Fläche Deutschlands leben, auf einem amtlich fixierten Flickenteppich. Allerdings verstehen Hirsche die Vorschriften nicht und überschreiten Reviergrenzen. Dann bekommen sie von Amts wegen die Kugel.

„Rothirsch – quo vadis?“, fragt die Deutsche Wildtier Stiftung angesichts dieses Unfugs, der mit Jagdpolitik viel und mit Ökologie nichts zu tun hat. Unterstützt vom Naturschutzbund Nabu und dem Lehrstuhl für Wildökologie und Jagdkunde der Technischen Universität Dresden, lädt die Stiftung zu einem Rotwildsymposium nach Bonn. Dort, im gastgebenden Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, soll am 7. und 8. Mai eine große Schar von Vertretern der Jäger, Förster, Naturschützer und Bauern aus allen Bundesländern über ein „Leitbild für das Rotwild-Management“ diskutieren.

Schluß mit den starren Reviergrenzen für Rothirsche! Laßt sie ihren – zunehmend von Straßen zerschnittenen – Lebensraum selbst bestimmen, fordert das Leitbild, das die Wildbiologen Ulrich Wotschikowsky und Olaf Simon in Bonn zur Diskussion stellen. Sie hoffen, die Hirsche würden sich mit einer Verdoppelung ihres Lebensraumes begnügen und eigene Verbreitungsschwerpunkte bilden. In diesen Zentren sollen sie Ruhe genießen, das mache sie zutraulicher. Sie könnten ihre Waldverstecke verlassen und dem Publikum als Naturerlebnis dienen. Um die Wildschäden einzugrenzen, soll die absolute Zahl der Hirsche gleich bleiben. Das gewährleiste eine professionalisierte Jagd außerhalb der Verbreitungsschwerpunkte, die kleine abgewanderte Verbände komplett erlege, „ohne Zeugen zu hinterlassen“. Das erzeuge keine Unruhe und Angst in den unbejagten Rudeln.

Doch der raumgreifenden Hirschreform droht zünftiger Zoff. Denn das Thema Rotwild spaltet wie kaum ein anderes die Naturfreunde in mehrere quasireligiöse Fraktionen: Jäger möchten möglichst viele stattliche Zwölf- bis Sechzehnender („Kronenhirsche“) schießen. Förster und Bauern würden am liebsten die als „opportunistische Mischäser“ berüchtigten gefräßigen Wiederkäuer verbannen. Diese leben gern in Großrudeln und können lokal die Vegetation verwüsten. Gefürchtet sind die Verbißschäden an jungen Bäumen. Rotwild knabbert nicht nur Knospen und Triebe ab wie Rehwild, sondern frißt auch die Rinde (Schälschäden). Die Bäume gehen ein, die viel gelobte Naturverjüngung des Waldes ist dann unmöglich. Das spaltet die Naturschützer. Waldschützer fordern eine radikale Reduktion des Rotwildes. Irrtum, sagen Wildbiologen und Tierschützer, höherer Jagddruck steigere nur die Reproduktion der Hirsche und zwinge sie, im Waldversteck alles Nachwachsende zu fressen. Um die Wildschäden niedrig und die Hirschernte hoch zu halten, setzen viele Jäger auf die Winterfütterung und Kirrung (Anfüttern der Tiere am gewünschten Abschußort). Das spaltet sogar die Politiker: Bayern und Baden-Württemberg empfehlen die Kirrung, in Hessen oder Nordrhein-Westfalen ist sie verboten.

Kirren sei unwaidmännisch und verleite dazu, mit Futter Wild aus dem Nachbarrevier anzulocken. Das provoziert Streit unter Jägern, vor allem in kleinen Revieren. Durchschnittlich dauert es zwölf Jahre, bis ein rudelführender Kronenhirsch herangewachsen und Abschußreif ist. Diesen Höhepunkt der Jagd erlauben viele Kleinreviere allenfalls einmal pro Jahrzehnt. Da liegt es nahe, Standort und Glück mit etwas Futter aufzubessern. Rotwild wandert gern und ist sehr lernfähig, mit Leckereien lockende Waidmänner haben schnell treue Großkunden.

Das neue Leitbild für Rotwildmanagement will deshalb alle Revierinhaber verpflichten, Hegegemeinschaften zu bilden. Diese müßten Berufsjäger einstellen und mit Sachverständigen einen Managementplan für die Hirsche entwickeln, ohne Kirrung. Über Ausgleichsfonds sollen die Gemeinschaften auch die meisten Wildschäden bezahlen, Schweden mit seinen wandernden Elchen habe gute Erfahrungen gemacht. Fernziel des Managements wäre der Rothirsch als Sympathieträger, nach dem Vorbild der Bisons in den USA oder der Hirsche im Schweizerischen Nationalpark.

Allerdings kostet die geforderte „Abkehr von der rein nutzungsorientierten Sichtweise“ Geld. Berufsjäger, Verwaltung und Überwachung wären zu bezahlen. Viele Revierbesitzer befürchten den Verlust ihrer Privilegien, die Bauern vermehrte Schäden, wenn das Rotwild häufiger aus dem Wald kommt. Darum dürfte es der Hirschreform ähnlich ergehen wie der Gesundheitsreform: prinzipiell erwünscht, praktisch ein Anlaß für gruppenzentriertes Dauergezänk.

© DIE ZEIT 06.05.2004 Nr.20, http://www.zeit.de/2004/20/N-Hirschjagd?page=all

Das Rotwild muß mehr Rechte bekommen: Es soll seinen Lebensraum frei wählen und seinen Lebensrhythmus eigenständig bestimmen dürfen. Das ist eines der Ergebnisse des zweiten Rotwild-Symposiums, das die Deutsche Wildtierstiftung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Wildökologie und Jagdkunde der Technischen Universität Dresden am 7. und 8. Mai in Bonn veranstaltete. Damit dies gelingt, bedarf es des Zusammenspiels der Interessensgruppen aus Wissenschaftlern, Politikern und Funktionären aus den Bereichen Jagd, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Naturschutz. Über 130 Vertreter dieser Gruppen waren dem Aufruf der Deutschen Wildtier Stiftung zum Symposium gefolgt und diskutierten über ein neues Leitbild für den Umgang mit dem Rothirsch.

Ein wirklich starkes Stück

Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg erlegt in Bulgarien neuen Weltrekord-Hirsch

Friedenfels. "Einfach unglaublich!" Auch drei Monate nach dem Erlebnis ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg überwältigt. Der Chef der Friedenfelser Güterverwaltung hat Anfang September in Bulgarien nicht nur seinen "Lebenshirsch" erlegt. Der ungerade 42-Ender mit 16,6 Kilogramm Geweihgewicht bedeutet gleichzeitig neuen Weltrekord.

Die Trophäe wurde von einer internationalen Expertenkommission in München jetzt offiziell vermessen. Die Rotwildkenner aus sieben Ländern der Erde ermittelten exakt 278,03 Punkte. Das ist zwar etwas weniger als zuvor die bulgarische Bewertungskommission herausgefunden hatte, aber dieser Ausnahmehirsch übertrifft den bisherigen Weltrekord (ebenfalls aus Bulgarien) um fast fünf Punkte.

"Einmal einen wirklich starken Hirsch schießen", das wollte der Baron aus dem Stiftland seit langem schon. Aber so oft er es auch zuvor in den berühmten osteuropäischen Ländern versuchte, er kehrte immer enttäuscht zurück. "Entweder fand sich überhaupt kein Hirsch oder ein zu junger." Dann erreichte den 48-jährigen Land- und Forstwirt und bekennenden Auslandsjäger der Anruf eines Freundes: Toma Ivanovic, ein bekannter Videofilmer, hatte für sein neuestes Projekt "Jagen in Bugarien" die besten Reviere des Landes besucht. Und war dabei im Herzen des Balkans auf den "Recken" aufmerksam gemacht worden.

Der Hirsch war ob seiner einmaligen Geweihform und der enormen Stärke den Berufsjägern dort seit Jahren bekannt. Erst jetzt, im Alter von etwa zehn Jahren, sollte er für die Jagd freigegeben werden. Baron von Gemmingen brauchte nicht lange zu überlegen. Noch am Telefon sagte er zu und flog schon wenige Tage später nach Sofia. Ein paar Stunden später saß der Friedenfelser, selbst einer der größten Privatwaldbesitzer der Oberpfalz, bereits im Jagdhaus inmitten eines rund 20 000 Hektar großen Gebietes und schmiedete Jagdpläne.

Schuß aus 190 Metern

In diesem gebirgigen Revier auf einer Meereshöhe zwischen 600 und 1800 Meter, hauptsächlich bestockt mit Buchen und riesigen Maisfeldern in den Tallagen, lebte der Gesuchte. Am dritten Tag dann sah der Friedenfelser in fast mannshoher Vegetation einen braunen Fleck. "Der kam mir aber für ein Stück Rotwild viel zu groß vor", erinnert er sich. Plötzlich bewegte sich der "Fleck" dann. "Ich traute meinen Augen nicht: War das ein Hirsch. Riesenhaft im Wildkörper und mit einem unvorstellbaren Geweih."

Während die begleitenden Berufsjäger das Wild nochmals sehr gewissenhaft ansprachen, zwang sich Eberhard von Gemmingen-Hornberg, nicht allzu sehr auf die Einzelheiten des Geweihs zu achten, "um wenigstens halbwegs ruhig schießen zu können". Auf genau 190 Meter trug er dem Hochkapitalen die Kugel an. Der Hirsch ruckte im Schuss und brach nach zehn Meter Flucht zusammen.

Fassungslos stand der glückliche Erleger vor dem Geweihten. "So etwas Gewaltiges hatte ich noch nie gesehen." Die Stangen so dick wie Arme, die Augsprossen so stark wie bei einem guten Berghirsch die Stangen. Rechts 21 Enden, links 16. "Voller Ehrfurcht standen wir vor diesem Geschöpf langjähriger Hege. Der Respekt gehört sich, schließlich geht es bei der Jagd ja auch um den Tod eines Tieres."

Vier Mann noch zu wenig

Vier Männer reichten später nicht aus, um den Gestreckten auf die Ladefläche eines Wagens zu bringen. Kein Wunder, bei einem Gewicht von 330 Kilogramm. Das ist gut doppelt so viel, wie Rotwild hier zu Lande auf die Waage bringt.

Und die Kosten? Da schweigt Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg. "Jedenfalls ist es deutlich weniger, als die Gerüchteküche zu glauben weiß." Der Baron hatte eine Pauschale ausgehandelt. "Zu dem Preis ist so ein Hirsch in Zukunft sicher nicht mehr zu haben."

Von Berthold Zeitler | 10.12.2005 | Netzcode: 10804654

Merkel Doppelbüchse 141

Sehr geehrter Herr Möller,

zunächst herzlichen Dank für einige Stunden bemerkenswerter und informativer Lektüre ihren Seiten!

Für Bewegungsjagden auf Sauen und Rotwild überlege ich mir, eine Doppelbüchse zu kaufen und bin dabei auf die Merkel 141 gestoßen. Ich bin angetan von der Führigkeit dieser Waffe. Sie hat nur 55 cm Lauflänge und wiegt ohne Glas ~ 3 Kg. Eventl. würde ich die Waffe auch auf Ansitz, Pirsch auf Rotwildkahlwild führen wollen. Nun meine Fragen:

Waidmannsheil und vielen Dank für ihre Antwort, Fritz-Jürgen Lutterloh, Mittwoch, 10. Mai 2006 20:06

Merkel 141 Doppelbüchse seitlich

Merkel 141 Doppelbüchse von oben

Merkel 141 Doppelbüchse auf's Rohr geschaut

Merkel-Qualitaet.jpg

Guten Tag Herr Lutterloh,

eine Merkel-141 Doppelbüchse hatte ich noch nicht in der Hand. Merkel in Suhl / Thüringen ist einer unser ältesten Waffenhersteller, der inzwischen zu Heckler &; Koch in Oberndorf am Neckar gehört. Neben seiner Haupttätigkeit für Soldat und Polizist tut H&;K mit Merkel also auch was für uns Jäger. Damit verbinden sich moderne Entwurftechniken (CAD, CAM, FEM-Simulation) mit herkömmlichem Geschmack und Handwerk. Die Leute arbeiten solide, wie ich am Beispiel des Merkel KR1 Kurzreptierers erfur. Ich vermute also eineinwandfrei Ausführung der Waffe. Ob Sie Ihnen liegt, also ob insbesondere die Schaftmaße zu ihren Leibesmaßen passen, können Sie Sie nur mit der Waffe ans sich selbst prüfen. Wenn Sie zur Schäftung Hilfe benötigen, wenden Sie sich vertrauensvoll z. B. an Gregor Schmidt-Colberg oder sonst jemanden der sich mit Flinten auskennt. Für den schnellen Schuß bedeutet die Schäftung fast alles. Ob Sie mit einem Schaft von der Stange zurecht kommen, oder ein Maßschäftung benötigen, kann nur ein wirklicher Fachmachmall prüfen. Was in dieser Hinsicht Merkel im Werk zu bieten hat, weiß ich nicht, würde aber gern darüber unterreichte werden, wenn Sie dort hinfahren. Ich kann Ihnen bei Ihrer ersten Frage also nicht wirklich helfen. Ich rate Ihnen allerdings zu einem Einabzug. Damit schießen Sie schnellere Doppel!

Ob die 9,3 x 74 R die richtige Doppelbüchspatrone für 55 cm kurze Läufe, auch unter dem Gesichtspunkt leichte Waffe - Rückstoß ist, kann ich Ihnen sehr wohl sagen. Beachten Sie bitte den letzen Bereicht der 9,3x64 mit KJG in Namibia 2006 von U. Hörnchen. Ein Geschoß, in diesem Falle das 9,3 mm KJG, mit dem Sie sowohl 10 kg schwere Klippspringer ohne große Wildpretentwertung als auch 350 kg oder mehr schwere Zebrahengste ohne große Flucht erlegen können, verdient gewiß den Namen Einheitsgeschoß. Wenn Sie dazu noch meine gleichartigen Erfahrungen vor zwei Jahren mit 6,5 mm Copper in Africa 2004 nehmen, um so mehr. das Geschoß zu ihrer wäre also gefunden. Sehen Sie hier die Leistungen der 9,3x74 R KJG Ladung. Sicher ist die Flugbahn nicht ganz so gestreckt wie aus der fülligeren 9,3x64 mit höherem Druck, aber mit knapp 900 m/s v0 ist die 9,3x74 R KJG Ladung ein gute Drückjagdpatrone mit günstig kurzem Vorhaltewinkel.

Statt der 9,3 könnten Sie für die kurzen Läufe auch noch die kleinere 8 x 57 IRS wählen, siehe 8x57 IRS KJG Munition. Beide sind dafür geeignet. Andere Patronen würde ich dafür nicht in Betracht ziehen.

Ein leichte Waffe bietet für den Ansitz wenig Vorteile aber auf der Pirsch zählt die Masse, neben dem passenden Schaft, sehr. Ich lieb meine leichte 9,3x64 Heym SR 20 G genau aus dem Grunde für die Pirsch sehr. Sie hat mir in Afrika 2005 dabei schon sehr gute Deinste erwiesen. Natürlich hat die kräftige und leichte Waffe einen merkbaren Rückstoß, aber beim stehend freihändig schießen stört der überhaupt nicht. Insofern nehmen ich den einfach in Kauf, ohne deshalb mucken zu müssen oder Schußangst zu entwickeln. Die lange 9,3 mm Randpatron ist aber harmloser als die olle dicke Brenneke. Ich meinen, Sie werden mit der 9,3x74 für ein Drückjagd- und Pirschwaffe keine Schwierigkeiten haben, wennSie das passenden, nicht zu schwere Geschoß wählen.

Eine geeignete Werkspatrone als Alternative zum Lutz Möller KJG kann ich ihnen nicht nennen, denn es gibt sie nicht. Vielleicht wird mal ein Werk das Lutz Möller KJG verladen. Ich rede seit Jahren mit der Industrie, aber die wollen immer noch ihr alten Pressen für die Bleigeschosse munter und gewinnbringend durchlaufen lasse und zeigen daher wenig Neigung bessere Geschosse aus Fremdfertigung einzukaufen. Natürlich gibt es fertige KJG Munition, die Sie jederzeit erwerben können, aber eine Alternative zum Lutz Möller KJG als Einheitsgeschoß für alles Wild und jeden Winkel mit gestreckter Flugbahn und geringer Wildpretentwertung bei guter Wirkung gibt es derzeit nicht. Für das echte Lutz Möller KJG gibt es keinen Ersatz!

Fangen Sie schon gar nicht an über 19 g schwere und scheckenlangsame Bleidödel nachzudenken, die der Markt sonst so bietet. Damit haut ihnen die Waffe das ZF ins Gesicht, sie beginnen zu mucken, treffen wegen der Langsamkeit zu großem erforderlichem Vorhaltewinkel und Schußangst immer zu tief und zu weit hinten und schießen das Wild weich oder in die Keulen. Ich sehe doch auf den Drückjagden wo die vielen Treffer liegen. Viel zu viel sind zu weit hinten und zu tief unten! Ich höre doch das Geknalle, zähle mit und vergleich anschließend mit der gelegten Strecke und angeforderter Nachsuche. Alle wollen die dicke 9,3 für gute Wirkung, aber damit fertig zu werden steht auf einen anderen Blatt. Es hat seinen Grund, warum die 9,3 mm KJG mit 12 g so leicht sind. Dabei dachte ich nicht nur an die Wirkung, sondern auch an den Schützen.

Erst wenn der Schütze trifft, kann das Geschoß wirken!

Gerade die großen Patronen wollen beherrscht sein. Ein leichtes, schnelles und wirksames Geschoß hilft dabei ungemein. Deshalb sind die Lutz Möller Geschosse leichter als seine veralteten Bleigenossen. Dank seiner gestreckten Flugbahn und kleinem Vorhaltewinkel kommen Sie damit auch bei unbekannten Entfernungen und bewegtem Wild zurecht. Mit Lutz Möller KJG schießend die Waffen im Vergleich zu unnötigen Bleischwergeschossen auch ohne Rückstoßbremse angenehmer, so daß der Schütze einfacher zielen kann und besser trifft. Nein, wenn Sie das beste Geschoß für Ihren Zweck wollen, können Sie das Lutz Möller KJG nicht ersetzen. Es sei denn, sie gäben sich mit weniger zufrieden, aber warum? sie würden ja doch nicht gewinnen können!

Waidmannsheil, Lutz Möller 13. Mai 2006

KJG-Wirkung auf weites Rotwild

Hallo Herr Möller,

ich verfolge nun schon seit einiger Zeit die Entwicklung des Lutz Möller Geschosses. Ihre Seite ist sehr informativ und bemerkenswert! Nun erzählte ich kürzlich einem Jagdfreund, Ihr Lutz Möller KJG weise eine sehr Höhe GEE auf und somit könne damit weit geschossen werden. Da dieser Freund auch öfters mal 200 - 300 m weit schießen muß könnte das was Gutes sein. Auf diese Entfernungen geht es meist nur um Rotwild. Da ihr 8 mm KJG für die 8x68S Patrone nur gut acht Gramm wiegt, zweifelt etwas bezüglich der Wirkung, im Vergleich zu seinem CDP mit ~ 12,7 Gramm. Er meint da fehlt die Masse, um ein Stück Rotwild sicher zu strecken.

Könnten Sie mir freundlicherweise nochmals darlegen wieso Ihr Lutz Möller KJG genauso oder besser wirkt als z.b. so ein CDP?

Mit freundlichen Grüßen, David Grüters, Mittwoch, 4. April 2007 12:06

Tag Herr Grüters,

wenn mein Geschoß nur so wie das Meyersche CDP wirken würde, hätte ich es nicht bauen müssen, sondern das vorhanden Geschoß genommen. Leider gab es aber damals kein vernünftigen Geschosse, mit den man auf alle Entfernungen, auch weite, und alles Wild erfolgreich und einfach jagen konnte. Deshalb, und weil kein Hersteller sich bewegen wollte, mußte ich mein KJG schaffen.

Ihrem Freund sagen Sie kurz, nicht Masse tötet, sondern Geschwindigkeit. Die meisten Menschen können sich Masse durch deren fühlbares Beharrungsvermögen oder Gewicht leichter vorstellen als Geschwindigkeiten, die weit jenseits unsere eigene liegen. Deshalb kommt der Ruf nach Masse, nicht weil die allein die Geschoßwirkungen bestimmen würde. es ist wie mit dem Bauer, der die dicksten Kartoffeln pflanzt, um im Herbst die größte Ernte einzufahren. Auch der denkt zu simpel, auch der irrt.

Legen Sie Ihrem Freund bitte folgenden Lesestoff nahe: Lutz Möller Geschosse wirken anders | 440 m Hirsch | 61 Stück Schalenwild. Wenn er dann noch Fragen haben sollt, ruft er mich am besten an.

8x68S KJG Munition

Ich versichere Ihnen, meinen 8x68S KJG Munition fängt Ihnen auch den weitesten Hirsch, sofern Sie ihn denn erkennen und treffe. Beachte dabei eine günstige Zielwahl!

Waidmannsheil, Lutz Möller 4. April 2007,

Hirtshals

Moin Lutz,

Bei den Dänen gibt es Wild zum anfassen und zum füttern.

Der Bursche soll erst 3 Jahre alt sein.


Die an den Holzkopf angeschraubten Abwurfstangen sind vom Vater als er 6 war.

Schöner Anblick!

Waihei Ralf, 27.August 2007

Brunftopfer in Spanien

Hirschbrunft in Spanien: Das liegende Stück brach sich Kampf das Genick, blieb aber mit dem Geweih seines Gegners verhakt. Näherkommen war unmöglich, um diesen jungen Hirsch zu retten und ihn von seinem Opfer zu lösen, wurde aus der Schußweite sein Geweih zerschossen. Acht Schuß waren dafür erforderlich...

Os mando unas fotos de dos venados de este fin de semana enganchados en la berrea. Al final tirando a la cuerna del muerto ( seguramente se partió el cuello ), se consiguió salvar al otro que como véis es joven y de buena predisposición, seguro que tv no se le ha pasado el susto, ocho balazos necesitaron para desengancharlo....

Mit freundlichen Grüßen, Dirk Uwe Kern, 25. September 2007