Lutz Möller 10,3x60R KJG Munition

Lutz Möller 10,3x60R Munition

Leistung für Graubünden

„Die alte Randpatrone mit dem großen Loch“

Lutz Möller 10,3 mm Geschoß 1031 mit Stopfen; 28 mm lang; 12,9 g schwer; BC 0,289 für 81,3 mm lange
10,3x60R Patrone mit 60 cm Lauf in neuen Waffen; GEE 194 m; ± 5 cm Reichweite 223 m

Masse
[g]
Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
4,67 100,0 3.204 415 100,0 954 **
4,77 100,0 3.989 461 100,0 970 stark
5,00 100,8 3.204 475 92,41 907 flammt
5,20 100,1 3.951 501 97,77 976
5,20 100,3 3.969 502 97,81 978
4,44 100,2 3.887 399 100,0 940
4,55 100,3 3.298 428 99,17 903
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
940 884 830 775 718 664 611
-4,5 +0,8 +4,5 +4,7 +0,8 -8,0 -22,3
Leistungen
32 31 30 29 28 27 26
8 8 7 7 6 5 5

* bei + 3 mm Krempe ~ + 6 mm Kaliber Ø

** | 5,54 ml Hülse | 4,67 g RP1 NT Messungen 954 m/s aus 65 cm Lauf

10,3x60R Patronen
links RWS KS | rechts Lutz Möller Geschoß

Man lese zum Vergleich auch Colanis RWS GR Bericht zum RWS GR mit 0,145 BC und 7 g Restmasse nach dem Treffer!

10,3 mm KJG Flugbahn mit Volldampf

Norma N200 randvoll gestopft!

Guten Abend.

Ich bin gerade aus dem Ständer. Hier sind die Ergebnisse:

100- 0.0 cm. 150- 1.5 cm. 200- 7 cm. 250- 16 cm. 300- 29.5cm. Was denken Sie?

Ich mein Sie haben - wenm ich von Seehöhe ausgehe - geschafft mein 10,3 mm KJg Geschoß auf 980 m/s schnell zu bekommen. Beachtlich! Wie hoch ist Ihre Lage über dem Meer?

Ich bin sehr zufrieden. Samstag beginnt die Jagd, ich hoffe, Sie bald sehen, wiedas Tier reagiert mit neuer Munition.

Mattia a Marca, Montag, 29. August 2011 20:52

Volldampf 1820 m über dem Meer

1031 Schußtafel

Tag Herr a Marca,

in der dünnen Luft oben im Gebirge fliegen meine „Murmeln“ - so sagt man in Deutschland auch für Kugeln,obwohl meine Geschosse nie Kugeln waren - rechnerisch dann mit 956 m/s Mündungsgeschwindigkeit wie die Tafel zeigt, wenn das Zielfernrohr 4,5 cm über der Visierlinie ist. Schießen Sie dann auf 205 m GEE ein (nicht auf 100 m Fleck. Das ist zu ungenau. Da Sie ein Schnellverstellabsehen mit von außen leicht zugänglichen Stellknöpfen haben, können Sie waidgerecht auch mal weiter rauslangen - bis 400 m. Das ist immerhin doppelt so weit, wie ursprünglich gefordert. Nicht schlecht was? Jäger mit alten Martini Henry Waffen oder R93 übersteigen die Stoßboden dieser „N-200-Hülse-voll-Stopfladung“ die zumutbaren Stoßbodenkräfte, überlasten deren Verschlüsse. Diese Ladung sollen nur Jäger schießen, deren Kipplaufbüchse ihr Rohr nach hinten mit einem Suhler Jäger-Kippblockverschluß verschließt. Bei gewissen anderen Pusten kann einem sonst schon mal der Verschluß durch den Daumen und das Jochbein fliegen.

„Murmel“ für Murmel

10,3 mm Murmel für Murmel

Inzwischen sind auf Anforderung auch 10,3 mm „Murmeln“ für Murmel(tiere),  die dieselbe Flugbahn wie die gewöhnliche Lutz Möller KJG aufweisen, ausgeliefert.

Waidmannsheil allen Graubündnern zu Hochjagd 2011, Lutz Möller Dienstag, den 30. August 2011

10,3 mm KJG und Murmel Scheibe

Betreff: Murmel aufgepaßt!

Und hier die Schußscheibe liegend aufgelegt ab Schulter. Beide geladen mit Norma 200 nach Ihren alten Angaben mit 4,55g. Beide fliegen auf 100m identisch bei gleichem Haltepunkt!

LM: Wenn Sie zwei meiner KJG auf 2 cm Abstand setzen und dann ein Murmel 3 cm daneben, finde ich „identisch“ einen gewagten Begriff!

Jetzt muß auf der Jagd nächste Woche noch der Nachweis am Murmel betreffend Wirkung erfolgen.

LM: Bitte Bilder zu knipsen und zu senden!

Auf jeden Fall wieder einmal eine hervorragende Leistung von Ihnen! Herzlichen Dank.

LM: Ein aufgeforderte und angesagte, wohlgemerkt! Bitte sehr, bitte gern.

Mit freundlichen Grüßen, ggf. im Net nur mit abkürzung j.r, Mittwoch, 31. August 2011 15:10

Entwurfsziel erreicht

Betreff  „gewagt

Hallo Herr Möller,

also dies ist ein bißschen falsch verstanden worden ;-) erstens sind links zwei LM Murmel und rechts ein LM KJG. Es handelt sich um den identischen Höhenhaltepunkt, aber absichtlich rechts und links gehalten. Es wurde nicht versucht Loch in Loch zu schießen. Das wird dann später nachgeholt. Es wurde nur gemessen, ob die identische Höhe mit gleicher Pulverladung möglich ist.

LM: Das ist sie. Damit habe ich Ihr Entwurfsziel erreicht. Wie schön!

Gruß j.r., Donnerstag, 1. September 2011 07:40

Murmel auf 80 - 170 m Schußentfernung

Betreff: Lutz Möller Murmel-Geschoß

Sehr gehrter Herr Möller

in der Beilage sende ich Ihnen Fotos mit der Wirkung des neuen 10,3-Murmel - Geschosses. Die Murmel wurden auf Distanzen zwischen 80 und 17 0m erlegt.

Mit freundlichen Grüßen, j.r., Mittwoch, 5. Oktober 2011 13:44

Reh mit LM Murmel-Geschoß

Hallo Herr Möller,

betreffend Murmelgeschoß auf Reh habe ich mit dem Schützen erörtert. Er wollte selbst nicht fernmündlich mit Ihnen Berbindung aufnehmen. In der Beilage finden Sie ein Bild.

Leider hat er keine weiteren, da ich ihm nicht gesagt habe, er solle beim Schlagen aus der Decke von außen und innen Bilder machen solle. Ich wußte ja nicht, daß er auf ein Reh mit der LM Murmelmunition schießen würde. Also gemäß seiner Erzählung:

Bock im Gebüsch gesehen auf 60-80m, 10,3x60R Patrone KJG gegen KJG-Murmel getauscht.
Schußentfernung 60 m, Rehbock zeigt keine Schußzeichen. Geht ab als wäre nichts.
Anschußs guter Schweiß, Fährte 50 m, aber im Gras gut sichtbar.
Schuß tiefblatt, Leber angekratzt Lunge erwischt.
Ausschußdurchmesser 5 cm, Wildbretverlust sehr gering.

Waidmannsheil, jr., Mittwoch, 12. Oktober 2011 10:18

10,3 mm Möller Geschoß Wirkung

aus der 10,3x60R Patrone in Graubünden

Weil anders die Wirkung bis zu 215 m ± 5 cm Reichweite nicht sicher zu stellen ist, wird im Gegensatz zu allen anderen Geschossen das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß für die 10,3x60R Patrone in Graubünden / Schweiz aus weicherem nachgiebigerem Kupfer gefertigt. Mit der auf 199 m GEE eingeschossenen Waffe (ZF 4,5 cm über der Laufseele) können Sie also bis 215 Fleck anhalten und werden binnen ± 5 cm treffen, also bei vernünftiger Zielwahl waidgerecht, nämlich schnell und sicher tötend. Wegen der trotz aller möglichen Anstrengungen immer noch verhältnismäßig stumpfen Gestalt und der „kleinen Patrone mit dem großen Loch“ wirkt das großkalibrige Geschoß mit seiner von dem aerodynamischen Stopfen verdeckten großen Hohlspitze am Ende seiner 215 m ± 5 cm Reichweite bei 697 m/s Zielgeschwindigkeit als Deformator.

Das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß ist zweiteilig: Mit aerodynamisch geformten Plastespitze für flache Flugbahn
und einer breiten Hohlspitze für gutes Ansprechen.

10,3 mm Lutz Möller Geschoß nach 4 cm Gelatine mit 697 m/s Auftreffgeschwindigkeit  in 215 m,
also genau am Ende der ± 5 cm Reichweite.

10,3 mm Lutz Möller Geschoß nach 4 cm Gelatine mit 697 m/s Auftreffgeschwindigkeit  in 215 m,
also genau am Ende der ± 5 cm Reichweite.

links 10,57 mm Lutz Möller Geschoß aus zu engem Lauf verschossen| rechts 10,3 mm Möller JG von vorn

links 10,57 mm Lutz Möller Geschoß aus zu engem Lauf verschossen| rechts 10,3 mm Möller JG von hinten

Ich gestaltete das reibungsarme 10,3 mm Lutz Möller Geschoß besonders für die 10,3x60R Patrone, die nur in Graubünden geschossen wird, als die bestmögliche Lösung, die es auch nach Jahren und mittlerweile heftigem Wettbewerb immer noch darstellt. Lies auch 6 Jahre Lutz Möller Geschoß Erfahrung.

Ölschuß

Guten Tag Herr Möller

Mit Interesse lese ich Ihre Seite schon seit längerer Zeit. Diese ist sehr ausführlich, bemerkenswert und höchst lehrreich. Gratuliere! Ich selber bin aus der Schweiz und gehe im Kanton Graubünden auf die Hochjagd (Hirsche, Gämsen, Rehe und Murmeltiere). Meine Waffe ist ein Wüthrich Fallblock in 10.3 X 60 R und einem 60 cm Lauf. Die Waffe wurde in einer kleinen Waffenschmiede im Emmental hergestellt. Seit 2005 benutze ich das Lutz Möller Geschoß auf der Jagd und habe nur gute Erfahrungen gemacht.

Jeweils nach dem Schießen im Stand reinige ich die Waffe gründlich und ~ alle 40 -50 Schuß auch mit Robla Solo. Vor dem Schießen ziehe ich den Lauf durch, so daß sich kein Waffenöl mehr darin befindet. Der erste Schuß sitzt dann immer ~ 10 -12 cm tiefer als die darauffolgenden. Dieses ist im Stand nicht so tragisch, hingegen auf der Jagd doch eher schlecht. Ich bin mir nicht sicher ob dieses Reinigungsverfahren richtig ist. Könnten Sie mir einen Rat geben wie ich die Waffe (Lauf) während der Jagdzeit reinigen respektive behandeln soll?

LM: Ja! Lies Ölschuß!

Ebenfalls habe ich mich schon gefragt, ob es dem Lauf überhaupt schadet, wenn ich diesen während den drei Wochen nie durchziehe oder reinige.

LM: Nein!

Für mich sind dies die drei schönsten Wochen im Jahr, auch wenn in dieser Zeit Regen- und Schneestürme vorkommen, oder es große Temperaturunterschiede gibt. Die Waffe muß da einiges aushalten.

Für eine Antwort danke ich Ihnen schon jetzt und wünsche ein kräftiges Waidmanns Heil

Mit freundlichen Grüßen, Ernst Steiner, Sonntag, 27. April 2008 13:25

Möllerisches Gold

10,3 mm Ritter Ladeleiter

Wasser

Guten Tag Herr Möller

Zitat Steiner / Möller aus Ölschuß

Ebenfalls habe ich mich schon gefragt, ob es dem Lauf überhaupt schadet, wenn ich diesen während den drei Wochen nie durchziehe oder reinige.

LM: Nein!

Wenn Sie nun während der drei angesprochenen schönsten Wochen Regen kriegen und folglich unweigerlich Wasser in den Lauf, ja, da gibt’s einfach mehr oder weniger Rost, zumindest Wasserflecken. Das schleckt keine Geiß weg! Es sei denn, Sie haben rostfreie Läufe. Ich für meinen Teil beantworte diese Frage definitiv mit JA. Andernfalls gäbe es ja folglich keinen einzigen rostigen Lauf.

Freundliche Grüße, Ernst Schläppi, Montag, 28. April 2008 18:24

Tag Herr Schläppi,

daß Sie keine Waffe naß wegstellen versteht sich von selbst. Das muß ja wohl nicht gesondert erwähnt werden. Wenn Wassers wegen allerdings ein Reinigung fällig ist, wird der nächst Schuß wieder an andere Stell treffen als die Folgeschüsse ohne Reinigung. Darauf kommt es doch an.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Schwierige Hirsche

Jagd Saison 2008

Hallo Lutz,

diese Jahre habe ich mit 10,3 mm Möller JG zwei Hirsche getroffen. Der erste in 170 m rennende Hirsch blieb nach Schuß am Platz, und 20 sec später lag er am Boden.

Den zweite Hirsch traf stehend freihändig etwa in 30 m und floh noch 20 m.

Fantastisc Geschossen Ihre!

Ich habe geladen in 416. Wildcat in einer Ruger n.1 (Lauf 10.3/ Hülse .416 Rigby), sehr starke Patrone (990 ms), aber kein großes Loch und Zerstörung am Wild.

Sehr viel Danke. Masssimo Venzin, Dienstag, 18. November 2008 00:20


	Selbstbaupatrone   : .416 Rigby
Geschoss : 10.51, 12.9, Möller 10,3 mm Graubündner Lutz Möller Geschoß
Patronenlänge L6 : 90.00 mm
Lauflänge : 650.0 mm
Pulver : Norma 201

Diff Füll. Ladung v0 E0 Pmax Pmünd Abbrand D_Zeit
% % Gramm m/s Joule bar bar % ms
-00,3 93 6,311 994 6405 3220 554 96,6 1,094

Lieber Massimo,

ich kann schlechter italienisch sprechen als du deutsch. Ihr Alpenländler mit den vielen fremden Nachbarn seid sprachlich ja vielseitiger als wir Flachländler in Mitteldeutschland. Daher habe ich Dein Zuschrift ein wenig abgeändert, um das Deutsche hervortreten zu lassen. Aber habe ich das auch richtig getan. Bitte lies noch mal, ob ich dich richtig verstanden habe. Falls nicht, verbessere mich bitte.

Dem tapferen Waidmann ein kräftiges Heil. Sowohl einen flüchtigen Hirsch auf 170 m mit dem richtigen Vorhaltewinkel zu treffen als auch sich einem anderen bis auf 30 m genähert zu haben, um zu Schusse zu kommen, zeugen von großem Können. Alle Achtung! In Finnland 2007 konnte ich mit Freunden selbst erleben wie schwierig solch Weitschüsse auf flüchtiges sind. Siehe Finnland `07-2 Samstag und Finnland `07-2 Samstag. Die schwierigen Hochleistungstreffer kosteten mich einen Freund, der mir als auch Torsten und Svante nicht glaubte und der mich als Aufschneider lächerlich machen wollte. Das war's dann!

Die Höhe Geschwindigkeit Deiner selbst gebauten Patrone aus der .416 Rigby mit dem 10,3 mm Lutz Möller Geschoß bieten mit der Höhen Geschoßgeschwindigkeit bei mäßigem Pmax Druck und geringem Rückstoß eine gute Möglichkeit dazu.

Alles Gute und melde dich gern mal wieder, auch mit Bildern!

Hut ab, Gruß Lutz

Vergleich

RWS bewirbt (Werkbild) das GR „Spezial“ im Vergleich mit sogenannten „Standardpatrone“ mit 152 m GEE

Ich vergleiche nun die bremsenden Luftkräfte gegen Flugrichtung -x bei 800 m/s:

10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 dynamischer Druck bei 800 m/s | Fx = 14,50 N

10,3 mm RWS GR dynamischer Druck bei 800 m/s | Fx = 17,54 N

Tja, was soll ich sagen? Ich sech noch, mok dat Swin dout, aber nei, hei let sich von'ne Höhners beeten! Die Strömung in meinem elektronischen Windkanal zeigt das Leiden ja schon deutlich. Die stumpfe offene RWS GR Hohlspitze ohne, wie das Möller Geschoß, aerodynamische Flitzerspitze bremst bei 800 m/s mit 17,45 N 20,3% mehr als das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 mit 14,50 N. Während im Vergleich das spitze Lutz Möller Geschoß die Luft windschnittig durchschneidet, staut das schweinsnasige RWS GR Spezial die Luft vor seiner offenen Hohlspitz und verzehrt so Geschwindigkeit. Trotz von RWS angegebener 850 m/s v0 verliert sich auf dem Weg ins Ziel die für eine gestreckte Flugbahn erforderliche Schnelle dann schnell. Vielleicht wäre, so wie die Luft das Ding verabscheut, angebracht statt von 152 m GEE von 152 m „Bremsweg“ zu sprechen, oder wäre das zu böse?

Im Jahre 2007 führte ich für ernsthafte Jagdgeschosse, das heißt in Deutschland für Hochwild ab 6,5 mm aufwärts, in spitze Zukunft die aerodynamische Flitzerspitze über der Hohlspitze ein. Der Schritt hatte damals wie heute schon gute Gründe. Ganz offen fährt man nämlich meist langsamer - vor allem auf Strecke! Das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 war schon seit 2004 der Vorreiter.

Ich rechne folgend mit 4,5 cm ZF über Lauf und Flugbahn ± 5 cm, also auf den sprichwörtlichen Bierdeckel, der allemal kleiner ist als die Lungen von Rehen und größeren Beutetieren.

Patrone Geschoß Masse
[g]
BC Anfangs-druck[bar] Lauflänge
[mm]
V0[m/s] GEE[m] ± 5 cm
Reichweite
[m]
R.W.-verlust
[m]
V200
[m/s]
Bahn200
[cm]
10,3x60R
Lutz Möller Geschoß 12,9 0,289 3,400 600 920 194 223 0 699 -0,9
GR 12,0 0,145 2,700 600 850 162 184 39 486 -9,3
KS 16,4 0,240 2,700 650 690 145 167 56 484 -15,7

Tja, wat shall's? Irgendwie beeindruckt mich das RWS GR „Spezial“ nicht sonderlich.

Die vielleicht (da sind zwei Steinböcke, fast handzahm)?

Lutz Möller 15. April 2010

Schrankwand quer

Hallo Herr Möller

Das „RWS GR spezial“ ist ja ein Witz, Collani weiß dazu eine ganze Menge: Mit dem jämmerlichen BC fliegt das Ding wie eine Schrankwand quer!

Gruß C.Waldmann, Freitag, 16. April 2010 09:41

Collani schreibt dort zum 10,3 mm RWS GR spezial:

Das Geschoß spricht sehr schnell an, zerbröselt und das Geschoß-Restgewicht von lediglich knapp 7 Gramm weckt kein großes Vertrauen bezüglich Durchschlagskraft.“

Die Eindringtiefe will ich mit dieser Auskunft gern berechnen. Die Tiefenwirkung des 10,3 mm 12 g  RWS GR spezial Geschosses, daß nach Collani 5 g Splitter verliert und 3 mm von 10,49 mm Ø auf 16,49 mm Ø auskragt ( Hinweis: Ich nehme bei beiden Geschossen 3 Krempe  an, ZF 4,5 cm über Laufseele und dann auf die sich ergeben GEE eingeschossen):

10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031Flugbahn

0 50 100 150 200 250 300
920 865 812 755 698 645 593
-4,5 +1,8 +4,8 +4,1 -0,9 -11 -26,8


10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 Leistungen

32 31 30 29 28 27 26
8 8 7 7 6 5 5

Nun die „Schrankwand“ (nach Waldmann)

10,3 mm RWS GR spezial Flugbahn

0 50 100 150 200 250 300
850 748 653 565 486 417 362
-4,5 +2,5 +5,0 +1,9 -9,3 -30,9 -67,1
RWS GR spezail Wirkprinzip, Werkbild

10,3 mm RWS GR Leistungen

17 16 15 14 13 12 11
5 4 4 3 3 3 2

Schräge Schüsse

Ich meine, damit hat RWS mit dem 10,3 mm GR spezial einen wahren Vertreter der bleiernen Sippe geschaffen. <Sartyr spricht> Mit fünf Gramm „Nutzlast“ als Bleistaubwolke im Wildbret freut sich der Steinadler im Winter bestimmt, wenn er den Aufbruch kröpft. aber vielleicht sind die in den Alpen ob Ihre Masse ja ein Plage, die man vergiften solle, oder? </Sartyr schweigt>. Blei ist einfach zu weich. Daß man auch ein langsames Geschoß mit einer offen Hohlspitze zu platzen bringt, ist wohl bekannt, führt für Hochwild aber nicht zum Ziel, sondern verhindert, das zu erreichen. Bei den von RWS angegeben 152 m GEE durchdringt das RWS GR spezial gerade mal noch 14 cm Fleisch oder 3 cm Knochen.

Ja, was soll denn das?

Die RWS GR spezial GEE Werbung zeigt wie zwei ausgewachsenen Rothirschen schräg von hinten Schüsse angetragen werden. Damit solche schrägen Schüsse gelingen muß das jeweilige Geschoß aber erst schnurgerade und hinreichend weit durch das Weiche dringen, bevor die Lungen getroffen und tödlich verletz werden (oder auch das Herz). Bei einem 45° Schuß schräg von hinten müssen bei einem Treffer in die Mitte bei einem im Weichen 40 cm breiten Hirsch ~ 28 cm durchdringen werden. Das kann das RWS GR spezial aber nicht. Solchen Schuß damit anzutragen wäre also nicht waidgerecht. Hält man damit weiter vorn an, würde nur eine der beiden Lungen verletzt, der Hirsch also flüchten. Schüsse wie auf der Werbung mit dem GR anzutragen wäre also nicht waidgerecht. Die RWS Werbung verleitet meines Erachtens Jäger zu falschen Schlüssen und Schüssen.

Schräg von vorn durch Vorderlauf mit Knochen käme es wohl auch nicht bis in die Kammer durch, könnte so nur Wildpret und Beein verwunden, aber nicht schnell töten. Flucht und zweifelhafte Nachsuche wären die böse Folge! Hinweis: Wenn als ein Jäger mit dem RWS GR spezial auf reife Hirsch schießen will, dann rate ich soll er das nur ganz breit tun. Hoffentlich schreibt RWS das auch so auf deren schönen Schachteln.

Das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 hingegen behielte bei dem 150 m 45° Schuß sein Masse, nebenbei ganz gleich aus welchem Winkel angetragen.

Das 10,57 mm Lutz Möller Geschoß holte einen Steinbock weiter als man in der Schweiz wissen soll.

Es wurde zudem aus einem zu engen Lauf abgefeuert

Mehr Leistung für Graubünden

links die herkömmliche 10,3x60R Hülse mit Lutz Möller Geschoß mit ~ 5,6 ml | rechts eine ausgeblasene mit ~ 6,3 ml

Falls mindestens fünf arme (oder ein reicher) Graubündener Wiederlader Spaß hätten die Leistung der 10,3x60R zu steigern, würde ich Reibahlen und Gesenke herstellen lassen. Der erste Schuß einer herkömmlichen 10,3x60R in einem solchen Lager würde die Hülse von ~ 5,6 ml auf ~ 6,5 ml ausblasen. Dazu muß man kein Geschoß nehmen. Ein mit Vlies abgedecktes Gramm schnellstes Pistolenpulver würde ohne Geschoß nach oben in die Luft geknallt, die Hülse ebenso dauerhaft ausblasen.

Lutz Möller Geschoß in 81,4 m langer 6,3 ml Ausblashülse nur für Waffen mit verstärktem Beschuß:

210 m GEE | 243 m ± 5 cm Reichweite

Masse
[g]
Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
5,15 95,5 4.190 490 100,0 1.001 empfohlen
5,58 100,0 4.099 567 98,73 1.007
5,58 100,2 4.119 538 98,76 1.009
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
1.001 942 886 832 778 720 666
-4,5 +1,4 +4,6 +4,7 +1,1 -6,3 -18,7
Leistungen
32 31 30 29 28 27 26
8 8 7 7 6 5 5

In Bergeshöhen streckt die dünnere Luft die Flugbahn noch mal. Gemsen und Steinböcke müssen dann umlernen!

Waidmannsheil, Lutz Möller

10,3 aufblasen

Grüezi Herr Möller,

Es handelt sich nicht um das KS von RWS, sondern um ein 13,1 g Kupfergeschoß.

LM: Welches? Gian Marchet?

Vo = 869.81 m/s Mittelwert aus 7 Schüssen. Meßlauflänge 600 mm, entspricht meinem Lauf. Geprüft wurde im Juli 06 in Wien. Ruag Thun hatte für Kleinstkunden kein Interesse und setzte den Preis dementsprechend an. München war mir zu kompliziert (Ausfuhrgenehmigung etc.) So konnte ich über einen Büchsenmacher in Feldkirch A die Patronen prüfen lassen. Das RWS KS verwende ich nur für Übungszwecke mit einer schwachen Ladung. Vor der Jagd wird umgestellt und eingeschossen. Das ist eine einfache Sache. Es bedarf jeweils nur einer 10 - 12 Klicken Höhenkorrektur. Ich hatte damals auch Ihr Gechoß versucht. Leider ist mir das Setzen der Geschosse mit meiner Matritze nicht gut gelungen. Diese Störung wäre in der Zwischenzeit allerdings gelöst.

Im folgenden noch einiges auf Ihre Antworten im Netz: Das Beschußamt Wien zitiert die gleiche Prüfordnung wie München, also CIP-Norm. Deshalb hat das sehr wohl mit der EU etwas zu tun, da meines Wissens alle EU-Mitglieder diese Norm übernommen haben (müssen?).

LM: Nein!

Wie Sie richtigerweise bemerken, gilt das für die Schweiz nicht, da (zum Glück noch) nicht EU Mitglied. Beim Gewehr handelt es sich um eine Pfeiffer SR2. Bis zu welcher Stoßbodenkraft der Verschluß in bar belastbar ist, weiß ich nicht.

LM: Kräfte werden in N oder alt in Kp gemessen, aber nicht in bar. bar ist eine Maßeinheit für Druck, nicht Kraft.

Der Verschluß wurde mit dem höchst zulässigen Gasdruck plus 30% Überdruck geprüft. Was ich mit dem Wort „passiert“ gemeint habe, haben Sie richtig verstanden. Bei uns wird das Wort passieren hin und wieder dem Wort ereignen gleichgesetzt. Latein verstehe ich nur etwas Jägerlatein.

Sehr bemerkenswert ist Ihr letzter Beitrag mit der aufgeblasenen Hülse. Ist das noch Theorie oder wurde so etwas schon versucht?

LM: Ja, nämlich in der 8,5x64!

Was würde denn dieses Werkzeug in etwa kosten? Die Änderung am Patronenlager müßte aber sicher ein Büchser oder eine gleichwertig eingerichtete mech. Werkstätte ausführen?

LM: Ja.

Reiche Bündner Wiederlader gibt es nicht. Ich glaube kaum, Daniel Vasella von der Novartis lädt seine Patronen selbst. Aber möglicherweise gibt es Büchser, die so etwas interessiert.

Mit freundlichen Grüssen, H.P. Tscharner, Donnerstag, 15. April 2010 21:02

Lassen wir den Fachmann sprechen: Berufsjägermeister Bodo Böller empfiehlt Graubünden Lutz Möllers 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 !

Einen Baustelle nach der anderen

10,3 x 60R für die Schweiz

Sehr geehrter Herr Möller

Ich habe Ihre Geschäftslage der jüngsten Vergangenheit etwas mitverfolgt. Ich finde Ihren Idealismus bewunderns- und unterstützungswert. Wer die Jagd ausübt tut dies mit Passion und Leidenschaft. Die Ausrüstung dazu sollte meiner Meinung nach nur von Leuten kommen, die das selbe Ziel verfolgen.

LM: Da stimmen wir ganz überein!

Auf Ihrem Netzplatz widmen sie einen respektabeln Anteil dem Bündner Randgeschoß 10,3 x 60R. Auf Ihrer Seite noch als Lutz Möller Geschoß und (noch?) nicht als MJG bezeichnet. Für mich als Bündnerjäger stellt sich nun die Frage: Wie sieht es derzeit mit dem Bezug Ihre Munition in der Schweiz aus? Zu was würden Sie mir raten, für die Verwendung in 10,3 x 60R auf der Bündnerjagd? Sind Serienproduktion für nicht Widerlader geplant?

Mit freundlichen Grüßen, Pascal Müller, Montag, 9. Mai 2011 14:22

Herr Müller,

nun beginne ich gerade in Deutschland und schon kommen Ausländer wie Sie. Munition für die Schweiz werden wir vermutlich inder Schweiz herstellen müssen, da die deutschen Beschußämter und Waffebehörden sich anstellen, als sei die Schweiz CIP Mitglied, daß sie aber gewiß nicht ist. Ein Lutz Möller Geschoß für die bei Ihnen weit verbreitete 10,3x60r Patrone  aus Messing, sollte schon schneller als Kupfer unterwegs sein. Dafür brauchen wir Druck. Den kriege ich aber nicht in Deutschland hin, nur außerhalb der CIP. Ihre Hochjagd ist im September. Wir haben also noch ein wenig Zeit das zu schaffen oder abzusagen.

Waidmannsheil in die Schweiz, Lutz Möller

Lutz Möller KJG oder nicht Lutz Möller KJG?

Sehr geehrter Herr Möller,

Ja, ja, ich weis, wieder diese Ausländer.

LM: Hm.

Ich wage aber trotzdem dem Entwickler des einzig brauchbaren 10,3 mm Geschosses eine Frage zu stellen. Ich jage seit 10 Jahren in dieser Ecke der Schweiz, in der das Mindestkaliber für Jagdwaffen auf 10,2 mm vorgeschrieben steht. Da ich Wiederlader bin, habe ich so einiges versucht. Es ging mir nie darum, nur Geld zu sparen oder eine Weitschußlaborierung auszutüfteln. Das waren nur positive Nebenwirkungen dessen. In erster Linie galten meine Versuche eine Ladung zu verladen, die vermochte das Beutewild, entweder und am liebsten im Feuer zu erlegen, oder aber auf möglichst kurzer Fluchtstrecke genügend Pirschzeichen zurückzulassen, damit es innert nützlicher Frist gefunden und verwertet werden kann.

Letztes Jahr bin ich zufällig auf ihren Netzplatz gestoßen. Sehr, betone, sehr, eindrückliche Sache, die Sie da aufgezogen haben, Respekt.

LM: Danke!

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Im Juni letzten Jahres habe ich mir von der Firma: Free-sport P.-A. Dufaux S.A. eine Hunderter Packung sog. „KJG“ zukommen lassen. Wie schon erwähnt, zu meiner absoluten Zufriedenheit. Anfang Woche hab ich mit der Firma telefoniert und zwei Packungen bestellt. Gestern habe ich meinen Cousin Pascal Müller getroffen, der auch schon mal Kontakt mit Ihnen aufgenommen hat.  Dieser erzählte mir von der Geschichte mit Ihrem „feinen Kollegen“ der jetzt Ihre geniale Entwicklung vermarktet. Aufgrund dieser Erzählung und einer Nachlesestunde auf Ihrem Netzplatz bin ich jetzt sehr verunsichert. Bekomme ich jetzt original Lutz Möller KJG geliefert?

LM: Von Free-sport P.-A. Dufaux S.A. nicht.

. . .  oder nur eine überteuerte Abkupferung dessen?

LM: Wenn Sie das so nennen wollen, leider ja!

ich bitte um baldmöglichste Auskunft, da ich vorhabe Raubkopien zurückzusenden, eh sie bezahlt sind. Anbei schicke ich Ihnen eine Mail, auf der ersichtlich ist, daß ich die „KJG“ ausgiebig prüfen konnte und nichts, aber auch nicht das geringste, an den Geschossen bemängeln könnte.

KJG Härtetest schon am zweiten Jagdtag mit  „vorzüglich“ abgeschlossen

Es sind 7 Hirsche im Feuer gelegen, Gemsen sind im Knall gefallen, einzig ein Rehbock hat eine starke etwa 20m lange Schweißspur zurückgelegt, eh im eingefallen ist das er längst tot sein sollte.

Waidmann Heil, und freundliche Grüße Robert Müller, Samstag, 30. Juli 2011 00:22

10,3 mm KJG für Murmel

Hallo Herr Möller

ich nehme an, daß die Zahlung bei Ihnen eingetroffen ist. Vermutlich haben Sie die 10,3er noch nicht losgeschickt, weil ich ja noch keine Hermes-Auftragsbestätigung erhalten habe. Falls das noch nicht weg ist, warte ich noch bis die 7mm ebenfalls fertig sind.

LM: Siehe Lieferzeiten

Jetzt eine ganz andere Frage: Mein Schwiegersohn in Spe geht ja mit der 10,3er auch auf Murmel, Distanz 100 m. Mit ihrem KJG mit Flitzerspitze sieht der Kopf nachher nicht mehr so elegant aus ;-).

LM: Wohl wahr.

Seine Frage: Kann für die Murmeljagd ein KJG ohne Flitzerspitze, also vorn komplett geschlossen erstellt werden? Wieviele müßte man bestellen? Würde das Geschoss auf 100m den gleichen Treffpunkt halten wie das KJG? Vielleicht gibt es ja noch andere Bündner, die dies wünschen würden. Würde bei einer Sammelbestellung auch die notwendigen Importpapiere für die Schweiz anfordern und dann hier in der Schweiz an die Kollegen verteilen.

LM: Ja, das ginge.

Mit freundlichen Grüssen, j.r., Freitag, 5. August 2011 17:43
Bitte ggf. im Netzplatz ohne Namensangabe, sondern mit der Akürzung.

Ein Lutz Möller Geschoß Jäger dazugewonnen

Diagonalschuß auf Hirsch

Sehr geehrter Herr Möller,

nachträglich möchte ich mich bei Ihnen für die sehr schnell verlaufene Lieferung der Möller Geschosse bedanken.

LM: Bitte sehr!

Der erste Jagdblock der Bünderjagd ist schon durch und es ist an der Zeit ein frisches Lob nach Deutschland zu senden.

LM: Danke!

Ich habe Weidmannsheil gehabt, und die Kollegen auch. Ein Mitarbeiter von mir hat sich sehr für meine Jagdpatronen interessiert. Alsdann habe ich ihm welche geladen. Natürlich ging er davon aus, daß meine Berichte bezüglich der Wirkung und der Flugbahn Ihrer fantastischen Geschosse einen sehr Höhen Jägerlatein Anteil beinhalten würden. Um so mehr war ich überascht, als er mich mitten in der Jagd anrief, und erzählte er habe am ersten Tag zwei Hirsche beschossen habe und diese seien einfach im Knall zusammengebrochen.

So etwas habe er in seiner langen Jagdzeit noch nie gesehen. Auch zwei Rehe seien knall auf Fall oder besser Fall auf Knall zu Boden gefallen. Ich für meinen Teil bin längst überzeugter KJG Jäger. Dieses Jahr hatte ich mit meinen Jagdkollegen einen Kronenhirsch ausgemacht. Diese sind in Bünden nur während zwei Tagen jagdbar. Als dann am Donnerstag die Kronenjagd losging, haben wir ein Dschungel nach dem anderen durchkämmt. Nichts zu finden von einem Krönler. In einer anderen Staude gabs frische Trittsiegel von Kahlwild. Nach einer Stunde auf und ab durchs dichte Buschwerk ertönt ein Schußknall. Ein Schmaltier hat mit Kuh und Kalb den Busch verlassen und war am Kollegen nicht heil vorbeigekommen. So machten wir weiter bis am Nachmitag.

Ich durfte an einer Kuhweide ansitzen, mein Bruder sperrte den Wechsel über die Bergstraße und die beiden Kollegen haben sich´s in den Erlen und Weidestauden umgeben von einem Brennesselmeer sehr ungemütlich gemacht. Diesmal nicht umsonst, plözlich höre ich ein Knacken im Geäst und ein Hirsch kommt über die Weide geflogen. Um nicht zu viel Schußfeld zu vergeuden habe ich so schnell es ging das Feuer eröffnet. Der Hirsch kam schnurgerade auf mich zu als in das KJG auf etwa 120 Meter ereichte. Er fiel wie gewohnt an Ort und Stelle.

Also, zum mitschreiben, ein Möller KJG vermag problemlos einen 130 kg schweren Hirsch auf vernünftige Distanz, dem Längsweg nach zu durchschlagen.

LM: Das war ein ursprüngliche Pflicht von Stefan Schläpfer, auf dessen Anregung hin ich dieses Geschoß für Graubünden entwickelte. Im Weiteren lies Diagonalschuß!

Dabei ist weder die gesamte Bauchhöhle grün angelaufen, noch der Stotzen mit dem Auschuß stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Tolle Sache, super Geschosse.

LM: Was, bitte, ist ein „Stotzen“?

Stotzen wird bei uns der Hinterschinken genannt. Oder auch Keule. Auf Schweizerdeutsch jedoch meist Stotzen.

Rober Müller freut sich über seinen Hirsch

LM: Da strahlt ja einer. Grins! Waidmannsheil, Munition, Entfernung, Flucht?

Also: KJG 10,3 | Hülse RWS 10,3-60R | ZH: cci 250 Magnum | Pulver 4,5 g Norma 200 | PL 80,5mm | Entfernung 120 Meter

Ich werde im zweiten Jagdblock mich bemühen mal endlich während den Ausbeinarbeiten ein par Photos zu knipsen.

LM: Ja bitte!

Falls Sie mögen, und Ihnen an den 95 Abschußberichten, die RWS von den Bündnern im letzten Jahr erhalten hat, gelegen wäre, kann ich Ihnen diese gern zusenden.

LM: Oh, ja bitte!

Mein Vater und ich hatten im letzten Jahr in unserer lokalen Jägerzeitung einen bösen Leserbrief verfaßt, was die Wirkung der neuen RWS GR Spezial angeht. Vater ist aktiver Schweißhundeführer und hat so manche Schweinerei gesehen. Auf diesen Brief hin hat sich der Importeur für RWS Munition sehr angegriffen gefühlt und ihm seine Meinung gegeigt und eben dazu die bei ihm eingegangenen Abschußberichte zugesandt. Ich bräuchte dafür aber eine Postanschrift von Ihnen.

LM: Kommt!

Viele Grüße und Weidmannsheil, Robert Müller

Freude und Neid

LM: Danke. Sie freuen sich so auf dem Bild. Das reißt mich richtig mit.

Ja, das kommt auch davon, daß 6.000 Jäger genau zur gleichen Zeit jagen müssen. Das auch noch während sehr kurzen 21 Tagen. Der Hirsch war mehreren Jägern bekannt, können Sie sich vorstellen was da los war die zwei Tage. Um so größer war die Freude als es geklappt hat. Ich habe schon mehr als 50 Stück Rotwild erlegt in den 30 Wochen die ich die Jagd ausübe, habe auch schon stärkere Trophäen erbeutet als wie diese. Jedoch hat kein Hirsch mit dem Gewicht von diesem mithalten können. Ich habe mich derart gefreut, daß ich nach dem zweiten Bierchen eine Runde heulen mußte.

LM: Die innere Berührung ist Ihnen auf dem Bild unbedingt anzusehen. Sie sind ja stolz wie ein Schneekönig. Aber Sie wissen selbst. Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige! Genießen Sie die Freude und den verdienten Ruhm!

Jetzt genieße ich die neidischen Blicke von den Leuten, die sonst noch knapp guten Morgen gewünscht haben, als ich sie im Wald antraf. Jetzt herrscht Schweigen und böse Blicke für ein halbes Jahr oder so.

Müller 10,3 mm Möller Gams

Müller 10,3 mm Möller Gams

Lukman Zwölfer Hirsch Catsch 2008

Lukman Zwölferhirsch Catscha 2008

Bei der Patentjagd werden eben Neid und Gier noch sehr groß geschrieben. Wir hatten am Lukmanierpaß mal eine Jagdhütte gepachtet, wunderbares Gamsgebiet und auf Höhe der Hütte gab´s Rotwild nicht zu knapp. Nach zwei Jagden wußten wir, wie der Hase läuft und fingen an richtig gute Beute zu machen. Ich konnte einen 36 Kg schweren Gamsbock erlegen mit 26,3 cm Krickellänge und später einen ungerader Zwölfender mit 120 Kg. In der Gruppe hatten wir da oben 5 Gams 4 Stück Rotwild erlegt, davon drei Hirsche, ein Gabler ein Knopfspießer und der besagte Zwölfer. Als ich fürs Jahr darauf die Miete bezahlen wollte, hieß es, die Hütte sei nicht mehr zu vermieten. Die Jäger aus der Hütte nebenan hatten die Miete verdoppelt und auf zehn Jahre im voraus bar bezahlt.

LM: Ja, so geht´s!

Sonntag, 18. September 2011 09:48

Abgesang für eine alten Freund

Das 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1031 - „Das Graubündener“ würde bald 9 Jahre alt. Es war 12,9 g schwer und aus Kupfer. Im Jahr 2012 ist Zeit mal neu über Leistung für Graubünden nachzudenken. Im Gegensatz zu damals, stehen heut sehr viel leistungsfähigere Strömungsmechanikrechner als damals zu Verfügung. Rechenpläne und Rechner sind in den bald 9 Jahren genauer und schneller geworden. Hier folgen vier Bilder und zwei Zahlen, die ich mir schon damals gewünscht hätte, aber zu der Zeit so noch nicht bekommen konnte.

Bei 700 m/s bremst die Luft das alte Graubündener Lutz Möller Geschoß 1031 mit 9,264 N Kraft.

Bei 900 m/s bremst die Luft das alte Graubündener Geschoß 1031 mit 12,56 N Kraft.

Mit diesem Wissen ist nun Zeit gekommen, da alte 1031 zu überwinden und den Nachfolger vorzustellen. Das neue 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1032.

Lies weiter in 10,3 mm Lutz Möller Geschoß 1032