6,5 mm Creedmoor

6,5 mm Creedmoor

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Inhalt 6509 | Erste Ergebnisse | 6,5 mm MJG 6509 in 6,5 mm Creedmoor | Schnelle Creedmoor | 6,5 mm Creedmoor Munition | Nicht besser, nur anders | Bastele nicht, jage

6509

6509

6509 MJG | 27 mm Länge | 5,8 g Masse | BC 0,4 | 1 g Splitter | 11 mm Setztiefe in 64,5 mm langer 6,5 mm Creedmoor Patrone aus 60 cm Lauf 227m GEE | 259 m ± 5 cm Reichweite

Masse [g] Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
2,76 101,0 4.345 616 100,0 1.031
2,67 94,3 4.314 616 99,99 1.026 empfohlen
2,50 96,4 4.259 533 100,0 992 ;
Flugbahn
Weite [m] 0 50 100 150 200 250 300
Schnelle [m/s] 1026 985 945 907 869 833 797
Bahn [cm] -4,5 +0,9 +4,3 +4,9 +2,6 -3,0 -12,2
Leistungen
> 50
> 10

Erste Ergebnisse

Sehr geehrter Herr Möller,

ich habe eine neue 6,5 Creedmoor erworben, da ich noch etwas schneller als mit der 6,5x47 Lapua werden wollte. Bilder kommen, wenn die Waffe soweit ist, evtl auch gleich mit Jagdbericht. Erste Ergebnisse mit meinem neuen 6,5 mm Creedmoor Gewehr und Ihren 6508 MJG brachten bei zehn Schüssen  25 mm Außendurchmesser zu Tage.

LM: Kalt schießen!

Herzlichen Dank! Michael Winter, Mittwoch, 21. August 2019 12:22

6,5 mm MJG 6509 in 6,5 mm Creedmoor

Hallo Herr Möller,

ich rüste etwas ab. Meiner Meinung nach muß für hiesige Verhältnisse nicht unbedingt mit der großen .30-06 auf Reh- und Schwarzwild geschossen werden.

LM: Richtig. Kleiner ist feiner

Deshalb wil ich mir eine Tikka für die neumodische 6,5 mm Creedmoor zulegen. Lauflänge 62 cm Drall 203 mm. Ich lade selbst. Deshalb bin ich mir auch bewußt, keine Vorzugspatrone zu bekommen. Ich liebäugele mit Ihrem 6,5 mm MJG, will vorher gern abklären, ob die Vorraussetzungen (Drall?) das zulassen.

LM: Ja, ginge. Drall paßt zu Geschoß, Lauf und Patrone

Weiterhin würde ich Ihr 6,5 mm MJG mit einer bereits im Besitz befindlichen Redding Typ S Competition Setzmatrize setzen. Kann ich das ohne weiteres mit dem Redding-Setzstempel machen?

LM: Ja. Meine MJG ohne Flitzerspitze lassen das zu.

Ich möchte RS 52 verladen, lt. Quickload dafür angeblich ein vernünftiges Pulver. Z.B. 3,05g RS52 | 103% Ladedichte | 100% Umsatz | L6 65 mm (muß ggf. angepaßt werden) | ergen 4.350 bar und 1.070 m/s. Errechnet mit Hülsenvolumen vom QL Datensatz und muß dann auch noch angepaßt werden.

Ich schätze ihre Meinung sehr und freue mich auf baldige Antwort

Mit freundlichen Grüßen, G C, Dienstag, 27. August 2019 12:29

Moin GC,

mir scheint, ich muß mich bald mit der 6,5 Creedmoor näher beschäftigen. Das werde ich. Derzeit sitze ich an kniffeligen Fertigungsanpassungen für den Titan, die ich gemeinsam mit dem Fertiger gewiß in endlicher Zeit bewältigen werde.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Schnelle Creedmoor

Guten Tag Herr Möller,

ich lade Ihre 6,5 mm Geschosse der Reihe 6509 in meine 6,5 Creedmoor. Hülse: Hornady, getrimmt auf 48,65 mm, 3,430 ml Innenvolumen | Zünder: CCI 250 | Pulver: Lovex D073.6 | L6: 64,65 mm | Ladedichte 98,1 % | Waffe: Bergara HMR, 61 cm Lauf.

Die ersten Versuche auf der Schießbahn liefen recht gut. Vier Gruppen mit jeweils drei Schüssen erbrachten auf 100 Meter Streukreise um die 20 bis 24 mm. Was mich aber vom Hocker haut sind die erreichten Geschwindigkeiten mittels Magnetospeed. Das Mittel aus zehn Schüssen erbrachte bei 1,8 m/s Standardabweichung durchschnittl 1. 067 m/s. QL sagt nur 1.024 m/s voraus.

Eine kürzliche DEVA Druckermittlung des Pulvers in der .308 Win ergab, QL sagt Pulver mit über 650 bar zu viel Druck bei etwa 40 m/s zu geringer Geschwindigkeit an. Würde man das übertragen, wären mit ihren Geschossen aus der 6,5 Creedmoor Geschwindigkeiten jenseits der 1,100 m/s ganz ohne Überdruck möglich.

Mit freundlichen Grüßen, AS, Mittwoch, 20. Mai 2020 17:29
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6,5 mm 6509 Patronen
6,5 mm 6509 Patronen

Die 6,5 mm C. liegt zwischen der 6,5x47 Lapua und der 260 Remington. Man fragt sich, warum die C. denn auch noch – außer den eigenen Namen draufzuschreiben – denn noch sein mußte, aber, warum denn nicht. Soll doch jeder basteln, wie er will. Henke verkauft 100 6,5 mm C Norma Hülsen für 169 €. Na ja, es war eben schon immer etwas teuerer einen besonderen Geschmack zu haben.

6,5 mm 6509 Patronen

Sie hat den langen Hals der 6,5x47 Lapua. Das gefällt! Der 260 R Hals ist jedenfalls zu kurz.

6,5 mm Creedmoor Munition

Herr Möller,

vielen Dank für die rasche Antwort. Ich habe noch eine Frage. Auf ihrem Netzplatz ging es in letzter Zeit öfters mal um die 6,5 Creedmoore. Ein Freund und ich haben uns gerade eine Tikka T3 Tac a1 in genau diesen Kaliber zugelegt. Zum Üben haben wir eine 200ter Box Hornady American Gunner geordert.

LM: Gute Wahl!

Wir wollen irgendwann  aber unbedingt Ihr Geschoß verschießen. Ich konnte schon fünf meiner Waidgenossen von Ihren Geschoßen überzeugen. Sie schrieben, Sie werden sich der 6,5 Creedmoor annehmen. Glauben Sie, es wird irgendwann solche fertige Patronen in ihrem Laden geben?

LM: Ich muß mal sehen, ob ich PPU Hülsen beschaffen kann. Nach der Liste sieht das nicht so aus. Aber Starline gibt es.

Mit Hartmut Ernst telefonierte ich schon. Der würde sie fertigen. Aber lieber wäre mir dann doch, die Munition käme von Ihnen. Oder vielleicht haben sie ja eh schon was in der Schublade.

LM: Nach Pfingsten wissen wir mehr. Ich bat soeben meine Lieferanten um eine PPU Hülsenliste.

Ich hoffe natürlich auch das die 6,5 Creedmoore mehr ist als nur eine momentane Modeerscheinung.

LM: So funktioniert der amerikanische Markt – immer was Neues, niemals fertig. Ohne zu brauchen solltst du kaufen☻. 

Waidmannsheil Pirkebner Hannes, Samstag, 30. Mai 2020 19:29

Nicht besser, nur anders

Betreff: Lutz Möller 6,5 mm Creedmoor

Hallo Lutz,

mal abgesehen vom besseren Hülsendesign der 6,5 Creedmoor, das wahrscheinlich bessere Anzündung, gleichmäßigeren Abbrand der Pulversäule und geringeren Pulverfraß am Übergangskegel verursacht, was kann die besser als eine scharf geladene 6,5x55SE aus Deinem Laden?

LM: Nichts

Beste Grüße, Stefan Simm, Sonntag, 31. Mai 2020 20:54

Bastele nicht, jage

Betreff: 6,5 mm Creedmoor

Lieber Herr Möller,

wie unser Freund Stefan S. schon schreibt, so möchte ich ergänzend Stellung nehmen:

Die o.g. Patrone ist dem Marktgeschehen in den USA geschuldet: jeder, der meint, für einen - wahrscheinlich nur ihm selbst einleuchtenden - Zweck seine eigene Patrone schaffen zu müssen, der tut das auch bei vergleichsweise geringen Kosten. Das mindert in keiner Weise die technischen, ballistischen Qualtitäten der 6,5 mm Creedmoor für den ursprünglich zugedachten Einsatzzweck, nämlich das sportliche Schießen auf lange Distanzen. Diese Vorteile sind auch einsichtig. Zweifel kommen jedoch spätestens dann an einem solchen "Produkt" auf, wenn versucht wird, das "Sportmodell" alltagstauglich - nämlich für die Jagd anzupassen, wie auch immer. Da trifft die Neuheit dann auch auf altbewährte und u.U. seit Jahrzehnten eingeführte Konkurrenten, für die es z.B. viele Hersteller der Hülsen gibt, um nur eine der wichtigen Komponenten zu beleuchten. Aus dem US - amerikanischen Markt taucht diese Neuheit unter jeder Menge Propaganda auf, wobei m. E. ein Messer in eine neue Sau gestochen wird, da man die alte noch durchs Dorf treibt! Stellt man dann auch noch eine ehrliche Rechnung auf, was einen dieser zweifelhafte Spaß - von den Kosten für eine entsprechende Bühse mit Montage und geeignetem Zielfernrohr am Ende kosten wird, so wird man mit der Nase auf das Problem gestoßen: neue Ladewerkzeuge, neuartige Hülsen mit eingenem Hülsenhalter, Testlose schießen, um die beste Laborierung zu ermitteln usw., all das kostet unnötig und viel Geld und bringt bei strenger Prüfung - außer Umsätzen und Gewinne für die Verkäufer - nichts!

LM: Deshalb machen die das!

Ich bin sicher unverdächtig, gegen alles Neue zu sein! Aber mit Ihren Geschossen werden aus sorgfältig geladenen, alt bewährten Patronen Leistungen hinsichtlich Präzision und jagdlicher Reichweite erzielt, die diese "Veteranen" in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen! Wenn ich - um nur ein Beispiel zu nennen - jemandem berichte, der mir am Schießstand beim Messen der Geschoßgeschwindigkeiten noch zuschaut, daß ich aus meinem mehr als 50 Jahre alten Bergstutzen mit der 7 x 57 R gemessene 956 m/s mit Ihren 7 mm Geschossen bei einer Loch-in-Loch - Präzision erziele und damit erwiesenermaßen im Hochwildrevier mit Rot-, Muffel-, Schwarz- und Rehwild bislang (bis an die 260 m ran) alles bejagte Wild waidgerecht und ohne Wildbretentwertung zur Strecke bringe (da hinhalten, wo's richtig weh tut), dann erübrigt sich für mich jeder weitere Gedanke an neumodischen Ami - Kram!

Ich will erfolgreich jagen, das erbeutete Wildbret im Kreis meiner Familie und mit Freunden genießen und nicht meine verbleibenden Lebensjahre in meiner Wiederladerwerkstatt und auf Schießständen verbringen!

Mit freundlichen Grüßen, allzeit Waidmannsheil und fette Beute
Ihr Wolfgang Louen, Dienstag, 2. Juni 2020 09:34

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