Guten Tag Herr Möller, mit Bildern ist das ein bißchen schwierig. Daher eine kleine Auswahl.
Waidmannsheil, U. Hörnchen, Freitag, 12. Mai 2006 19:02
1. Klippspringer, 39,5 SCI Punkte, Erlegt im Khomashochland. Schußentfernung gemessene 314 m, näher kommen unmöglich. Wild sehr aufmerksam, offener Berghang. Waffe : 9,3x64, KJG, Schuß aufgelegt, Glas mit 10-facher Vergrößerung etwas tief halbspitz von hinten zum Rippenbogen hinein, Ausschuß ~ 2 cm Durchmesser auf der Gegenseite vor dem Blatt. Keine Flucht.
2. Bergzebra. Erlegt im Khomashochland. Gleiche Waffe. Schuß auf den Stich, Entfernung ~ 100 Schritt. Kein Ausschuß. Restgeschoß steckt nach gut 1 m Schußkanal durch Herz, Lunge und Leber im Gescheide. Hengst will nach Schuß der davonstiebenden Herde folgen. Bricht nach ~ 35 m tot zusammen.
3. Weißschwanzgnu. Khomas Hochland. Gleiche Waffe, Schuß auf den Stich auf ~ 120 m. Gnu schwankt nach Erhalt der Kugel kurz, fällt dann tot um. Keine Flucht.
Namibia im April 2006. An soviel Regen kann sich keiner erinnern. Dichtes Gras überall.
Bilder stammen aus der Kalahari „Wüste“. Von den bejagten Springböcken schauen meist nur das Haupt und der Träger aus dem Gras. Auch eine zarte junge Dame beherrscht dank entsprechender Geschoßwahl und fleißigem Schießstandtraining den weiten Schuß auf kleine Ziele mit dem „Männerkaliber“ 9,3x64 Brenneke.
Zur Belohnung der Karamellduft der Blume des ersten erlegten Springbocks nach sauberem Schuß auf den Träger.
Abtransport nicht TÜV gemäß .
Viele Grüße und Waidmannsheil, U. Hörnchen, 12. Mai 2006
Mein lieber Herr Hörnchen,
Waidmannsheil Ihnen und der zarten jungen Frau ohne Schußangst mit der kräftigen 9,3x64 mit 9,3 mm KJG. Der Okatore-Klippspringer ist schon eine Klasse für sich. Nicht der Trophäe wegen, sondern der 314 m wegen die, wie Sie vorher schrieben, nicht davor schützten den Schuß auch noch eilig antragen zu müssen. Alle Achtung! Auf die Entfernung auf so ein kleines Ziele wie den Klippspringer einen treffenden Schuß anzutragen ist schwierig. Das haben Sie gut gemacht! Da zeigt sich mal wieder, wie vielseitig eine beherzt eingesetzte 9,3x64 doch ist, zumindest mit dem richtigen Geschoß und der richtigen Ladung.
Der jungen zarten Frau zolle ich ebenfalls alle Achtung für „den weiten Schuß auf kleine Ziele mit dem „Männerkaliber“ 9,3x64 Brenneke.“ Einen schönen Bock hat sie sich da als Ersten ausgesucht!
Als Uwe Jellinek die Wirkung der nur kurzzeitig erhältlichen 2005er Zerstörer (Siehe auch kaputte Rehe und Geschichte ) auf Ferkel zu stark empfand, entschloß er sich kurzerhand, auch auf 200 m, den Schweinchen einfach einen Kopfschuß anzutragen. Damals auf Bange angesprochen erwiderte er für seine Sauer 80 knapp, er habe auch bei großen Schußweiten seit Lutz Möllers KJG nunmehr ein „Urvertrauen in die Waffe“, das in die Lager versetze solche Schüsse ruhig, sicher und erfolgreich anzutragen. Das „Urvertrauen in die Waffe“ müssen Sie ja wohl auch empfunden haben, als Sie sich auf 314 m den kleinen Klippspringer holten, der ja wirklich ein gutes Muster ist! Daß bei dem kleinen Tier trotz der großen Patrone und des 9,3 mm KJG, Ausführung 2006, der Ausschuß nur 2 cm groß war, zeigt, daß die Wirkung nun stimmt.
Von dem Stichschuß auf den Zebrahengst hätte ich gern noch ein Bild des Restbolzens nach einem ganzen Meter Tiefenwirkung.
Ein Geschoß mit dem Sie sowohl 10 kg schwere Klippspringer ohne große Wildpretentwertung als auch 350 kg oder mehr schwere Zebrahengste ohne große Flucht erlegen können, verdient gewiß den Namen Einheitsgeschoß. Wenn Sie dazu noch meine gleichartigen Erfahrungen vor zwei Jahren mit 6,5 mm Copper in Africa 2004 nehmen, um so mehr.
Ich wäre gern dabei gewesen. Im übrigen habe ich mit Südwestern gesprochen und man sagte mir aus Hochfeld, daß 2006 dort so viel Regen wie seit 40 Jahren nicht mehr gefallen sei. Die Bilder von Georg Forster 2006 in Namibia unterstreichen die Aussage. Ich beneide Sie um Ihre Erlebnisse und verbleibe
mit einen kräftigen Waidmannsheil, auch an die zarte junge Frau, Ihr Lutz Möller 13. Mai 2006,
Afrika