Henner mit Mannschaft
Sehr geehrter Herr Möller, im Oktober diesen Jahres war ich in Namibia und habe Gnu und Oryx mit der 8x57IS und KJG geschossen. Im Anhang finden Sie einen Erfahrungsbericht mit Fotos von der Geschosswirkung. Sie können alles mit Namen veröffentlichen. Mit freundlichen Grüßen, Hans Brautlecht, Samstag, 13. November 2010 23:08
Sehr geehrter Herr Möller, während der letzten annähernd zwei Jahre habe ich mit Ihren KJG in verschiedenen Kalibern (7x57(R), .308 Win., .30-06 SPR, 8x57I(R)S, 9,3x62 und 9,3x64) Erfahrungen gesammelt und vorwiegend mit der Sauer 202 in 8x57IS über 70 Stück Wild mit bestem Ergebnis zur Strecke gebracht.
Die Sauer 202 in LM-Ausführung mit einem 50-cm-Lauf und einem Zeiss 2,5-10x50 auf Leupold-QR-Montage hatte ich einmal für den Sauenansitz in engen Kanzeln angeschafft. Mit Ihrem Lutz Möller KJG wurde die Waffe zur wahrhaftigen Eier legenden Wollmilchsau. Mit dem 11g-Hornady TMR war im Feld bei 140 m Schluß. Jetzt aber mit Lutz Möller KJG und einem niedrig montierten Zeiss Diavari 3-9x42 liegt die Reichweite außerhalb meiner Schießfertigkeit (ein Reh ist auf 150 m doch schon sehr klein und auch Seitenwind kann Schüsse darüber hinaus zum Vabanquespiel werden lassen). Falls man sich verschätzt, hat man dann doch noch Reserven, wenn die Präzision stimmt. Und wie die stimmt! In meinem jagdlich Umfeld schießt man sehr viel die 8x57IS. Ich habe für 13 Waffen wiedergeladen, und zwölf davon zeigten auf Anhieb mit der von Ihnen empfohlenen Ladung exzellente Ergebnisse von drei Schuss auf einen Euro. Deshalb war es für mich keine Frage, die Sauer im Oktober 2010 mit nach Namibia zu nehmen.
Vor der Rundreise durch den Norden Namibias verbrachte mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen eine Woche bei Henner Pape auf der Jagdfarm Okatore in Khomas-Hochland. Angenehme Ambiente und sehr nette Leute! Sehr gutes Essen und ehrliche Jagd!
Ich schoß dort ein Oryxkalb, eine Streifengnukuh (~ 120 kg), einen Streifengnubullen (~ 240 kg) und einen Weißwedelgnubullen ( ~ 130 kg) auf Entfernungen zwischen 80 – 130 m. Die Fluchtstrecken lagen zwischen 40 m beim Streifengnubullen und 130 m beim Weißwedelgnubullen.
In allen Fällen durchschlug Ihr Lutz Möller KJG die Kammer und dabei mindestens einen großen Knochen. In allen Fällen war Ausschuß zu verzeichnen. Das Blutfleisch war einfach zu entfernen. Allerdings lag auf den Fluchtstrecken wenig Schweiß.
LM: Lies dazu Schweißfährte und denk an Badewanne und die Lage des Stöpsels!
Bei Tageslicht und zeitig erfolgter Nachsuche stört das nicht, aber im Dunkeln, wenn wichtig ist, schnell und sicher Rückschlüsse über den Sitz des Schusses zu ziehen, wird es schwierig. Ich werde also beim Nachtansitz auf Sauen auf kurze Entfernung weiterhin das Hornady-Geschoß verwenden, das übrigens auch nicht viel kaputt macht, sehr präzise (!) und überaus preiswert (!) ist.
Ansonsten bleibe ich bei Lutz Möller KJG und werde es weiterempfehlen. – Ganz nebenbei: Es ist schön zu sehen, wie unverkrampft Jugendliche an das Thema Jagd herangehen, wenn sie ohne ideologische Scheuklappen damit umzugehen gelernt haben. Mein jüngster Sohn hat schon mit acht Jahren auf eigenen Wunsch hin Rehwild und jetzt mit 14 Jahren ganz selbstverständlich die Gnus aufgebrochen. Deshalb war es auch nur natürlich, daß ich ihn in Namibia, weil der Gesetzgeber es dort zulässt, einen Schakal habe schießen lassen. Natürlich hatte er schon ein Jahr lang Erfahrung auf dem Schießstand gesammelt!
Erstes selbst erlegtes Stück Wild
Früh üben sich die Jungen
Sauer 202 Sutzen
Vater mit Söhnen mit Streifengnubullen
Streifengnu, Einschuß, außen
Wie man sieht lag der Einschuß für ein Gnu richtig
Streifengnubulle, Ausschuß, außen
Streifengnubulle, Einschuß innen
Streifengnubulle, Ausschuß innen
Streifengnukuh, Ausschuß, außen
Streifengnukuh, Ausschuß innen
Streifengnukuh, Einschuß innen
Weißwedelgnubulle
Weißwedelgnubulle, Ausschuß außen
Weißwedelgnubulle, Ausschuß innen
Mit freundlichen Grüßen, Hans Brautlecht, Coppenbrügge, Bäntorf, d. 14. November 2010
Sehr schön Herr Brautlecht,
mir scheint, Sie haben dort ein Schön Zeit mit Ihren beiden Jungs gehabt und die Beute hervorragen abgelichtet. Danke!
Waidmannsheil, Lutz Möller
Afrika
Lutz Möller