Für Jäger, die Absehen 4 schätzen, ist der feine Punkt
die richtige Wahl für den Nachtansitz. In den Zielfernrohren 3-12 x 42/50
deckt der Punkt 2,5 cm und in den Zielfernrohren 2,5-10 x 56 deckt er 3 cm
auf 100 m. Das Absehen Nr. L3 ist für die Schmidt & Bender Zielfernrohre
1,5 - 6 x42, 2,5 - 10 x 56, 3 - 12 x 42 und 3-12 x 50 erhältlich.
Ein 8x56 Glas bietet mit 56/8=7 dieselbe Austrittspupille, wie
ein 6x42 mit 42/6=7, ist also nicht heller, noch bietet es mehr Übersicht. Aus
dem Grund empfehle ich als festes Glas für den Nachtansitz, ganz gleich ob mit
oder ohne Leuchtabsehen, das Kahles 7x56 mit Absehen 4 oder 8, auf gar keinen
Fall 1, weil dessen scheinbare Spitze mit der Helligkeit in der Höhe wandert und
zu Fehlschüssen führt. Das 7x56 ist heller als die anderen und bietet mehr
Sehfeld. Das 7er Glas ist seinen Preis wert. Lutz Möller
Beim Blick durch ein Zielfernrohr hin- und herbewegt Auge ist
die Parallaxe die scheinbare Absehensverschiebung in der Bildebene. Siehst du
immer mittig in die Austrittspupille durch das Zielfernrohr, vermeidest du
Parallaxefehler und damit mögliche Fehlschüsse. Parallaxefrei kann ein
Zielfernrohr immer nur auf eine bestimmte Entfernung sein. Ohne weitere Angaben
sind die meisten Jagdzielfernrohre auf die übliche Entfernung von 100 Metern f e
s t parallaxefrei eingestellt. Schmidt & Bender PM auf 300 m
Schützen und Jägern wird empfohlen, auf Zielfernrohre mit
Parallaxverstellung zu achten. Diese sind meist etwas teurer in der Anschaffung,
was sich jedoch durch ein gutes Trefferergebnis bezahlt macht.
Weicht der Haltepunkt vom Treffpunkt ab, gleiche die Abweichung
selbst aus, indem du das Absehen verstellt. Bei fast allen Zielfernrohren stelle
an den ,,Türmchen" am Mittelrohr mit der sogenannten Klickverstellung. Wie viele
mm ein ,,Klick" auf 100 m ausmacht, steht in der entsprechenden
Bedienungsanleitung, technischen Daten. Bei einem Zielfernrohr mit zentriertem
Absehen bleibt das Absehen optisch in der Bildmitte, auch wenn es tatsächlich
nach Höhe und Seite verstellt wurde.
|
P-3 Mil-dot Absehen
In den späten 70er Jahren wurde das P-3
Mil-dot Absehen von den U.S. Marine Corps für die Marinescharfschützen als
Hilfe zum Entfernungsschätzen entwickelt. Seitdem wurde es zum
Militärstandard für das Entfernungsschätzen aller Abteilungen des
amerikanischen Militärs.
Der Name mil-dot entstand aus den Begriffen milliradian und dem englischen
Wort für Punkt (dot). Unter Anwendung der Mil-Formel kann bei bekannter
Größe eines Objektes die Entfernung aus einer Tabelle abgelesen werden,
die dem Zielfernrohr beigefügt ist. Das Objekt (Hilfsziel) wird mit der
Strichplatte im Zielfernrohr erfaßt und die Deckung zwischen den Punkten
festgestellt. Mit Hilfe dieses Wertes kann die Schußweite zum Ziel der
Tabelle entnommen werden.
1 mrad auf 100 m = 10 cm, auf 200 m 20 cm auf 300 m 30 cm usw.
usf. .
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In Winkelminuten umzurechnen
Der nebenstehend vergrößerter Ausschnitt des
Mil-Dot-Absehens zeigt die Maße der Punkte und der Abstände. Die Mil-Dots
auf dem senkrechten Faden können für das hoherhalten zum Zwecke des
Geschoßfallausgleiches, die auf dem waagerechten Faden als Vorhaltemaß für
bewegliche Ziele benutzt werden. Für eine Umrechnung der Mil-Werte in
Winkelminuten (MOA) wird der Faktor 3,438 verwendet. Zum Beispiel: 5 Mils
= 5 x 3,438 = 17,19 MOA. |
Quelle:
http://www.schmidt-bender.de/frames/scharf.php
Lies Millirad
Mildot „Bockabsehen“
Hallo Lutz,
ich wollte Dir ja noch ein Bild meiner Heckler und Koch SLB 2000 light senden;
anbei montiert mit Aimpoint. Zudem noch ein gelungener Schnappschuß (diesmal
nicht mit dem Lutz Möller Geschoß!-) mit meiner Digitalkamera durch mein
Nightforce NXS 5,5-22x56 mit Mildotabsehen. Weitere Bilder und Berichte sowie
Links zu Deiner Seite habe ich unter
http://www.langmaack.com/jagd.php hinterlegt.
Viele Grüße und ein schönes WE, Thies Langmaack, Freitag, 22. Juli 2005 15:07
@Stabilo
der Vollwinkel eines Kreise beträgt die Ludolf'sche Zahl (bezeichnet mit dem
griechischen p oder p= 3,1415...) mal dem Durchmesser. Ein 1 m durchmessender
Kreis weist also etwa 3,14 m Umfang auf. Befindest du dich im Kreismittelpunkt
eines Kreises mit 1 m Halbmesser, Radius genannt, dann durchmißt der Kreis 2
m, umfängt 6,28 m.
Winkel im Bogenmaß „rad“ setzen Umfang und Radius (Halbmesser)
in Verhältnis. Der Vollwinkel jedes Kreises betragt also rad = 2 * pi *
Radius.
Ein millirad (mrad) ist ein tausendstel rad, also bei einem 1 m Radius Kreis
1/1000 Kreisbogen (nicht 2 pi mal), also 1 mm
Kreisbogen. Bei dem kleinen Winkel setze ich der Einfachheit halber die Sehne
dem Bogen gleich. Auf hundert m Abstand bezogen sind 1 mrad 100 m/1000
= 0,1 m oder 10 cm.
Das Mildot-Absehen (dot = engl. Fleck, oder Punkt) ist folgendermaßen
aufgebaut.
Für feste Absehen in der Objektivebene gilt, die Punkte sind 1 mrad
auseinander, also auf 100 m 0,1 m oder 10 cm.
Die Punkte sind ¼ mrad groß, decken also auf 100 m 2,5 cm ab.
Der Abstand zwischen den Fleckchen beträgt 3/4 mrad,
also 7,5 cm.
Nach dem Strahlensatz kannst du also bei bekannten Objekten in jeder
Entfernung damit die Entfernung schätzen.
Paßt ein angezogener Mann mit sein Schultern, die in etwa knapp eine halben
Meter breit sind, von vorn gerade zwischen zwei Punkte mit 3/4
mrad ist er 50/7,5=6,66*100 m weit weg, also 666m .
Füllt er nur ⅔ des Abstandes aus, ist er 1/2/3 = 1,5-mal so weit weg,
nämlich 666*1,5 = 999 m.
Füllt er den halben Abstand aus, dann ist er 1/1/2 = 2-mal so weit weg,
nämlich 666*2 = 1.332 m.
Hausaufgabe: Lage: Ein bewaffneter PKW zu 2 m breite füllt 4 mrad aus
und schießt auf dich! Du möchtest Dein Visier in der Höhe richtig einstellen.
Frage: Wie weit ist er weg? Wieviel Klicks je 1 cm/100 m mußt
du Höhung einstellen, wenn Deine Waffe auf 100 m eingeschossen ist.
Nun weißt du warum Laserentfernungsmesser so beliebt sind☻.
Gruß LutzM
Die deutschen Zielfernrohre werden meist mit 1 cm / Klick auf
100 m verstellt, also 0,1 mrad.
@stabilo,
bringst du möglicherweise MoA (Minute of Arc) und mrad
(millirad) durcheinander?
Gegeben: Kreis mit 1.000 m Radius
= Kreis mit 2.000 m Durchmesser
= Kreis mit 2.000 * pi Umfang = 2000 * 3,14 = 6.280 m Umfang
Jeder Kreis wird in 360 Grad [°] eingeteilt
Bei diesem Kreis entspricht 1° Umfang 6.280 m / 360° = 17,45
m
1 Bogenminute [` Zeichen Hochkomma)] (engl Minute of Arc
(MoA) = 1°/60
Wenn 1° 0 17,45 m, dann ist 1’ gleich 17,45 / 60 = 0,2908 m
oder 29 cm
Gruß Lutz,
schönen guten Tag Herr Möller,
wie funktioniert das noch einmal mit den Mildot Punkten, da ich sichere Schüsse
von 200 – 300 m anbringen möchte? Also mittlerer Punkt wäre z.B. auf 100 m mit 4
cm Hochschuß eingeschossen, dann wäre der drunter liegende Punkt für welche
Entfernung? Usw. Da war doch was mit 1 Mildot sind 3,48 MOA und von Punkt zu
Punkt des Absehen sind ein MOA = 29 cm Höhendifferenz? Wie muß man die
Mildot-Punkte in Verbindung der
Lutz Möller Ladung sehen? Oder zählen nur alleine die ballistischen
Daten der Patrone? Ist bei leichtem Seitenwind eine Abweichung der
Treffpunktlage zu erwarten und wie kann ich diese ermitteln bzw.
berücksichtigen?
Danke und Grüsse aus der Eifel, Knut Lano, Sonntag, 11. Juni 2006 15:29
Milliradian sind Winkel. I mrad entspricht auf 100 m 0,1 m
Bogen ~ 0,1 m Abweichung = 10 cm, auf 200 m 20 cm auf 300 m 30 cm usw. Ihre
8x68S schießen Sie bei 4,5 cm optische Achse über
Laufseele auf 234 m Fleck und bleiben bis 271 m binnen ± 5 cm im Ziel. Bis dahin
schießen Sie einfach Fleck! Bei 300 m fällt das
8 mm Lutz Möller Geschoß
aus der 8x68S dann 10,2 cm runter. Das entspräche auf 300 m
1/3 mrad, oder 1/3 Abstand zwischen
zwei MilDots.
Hausaufgabe 1: Ein Bock ist z. B. 80 cm lang. Auf dem
waagerechten Faden erscheint hinter 5 Mil-Dots vom ersten bis zum letzten.
Welchen Winkel deckt er ab? Antwort 5 milliradian. Wie weit steht der Bock weg?
Nun, In 100 m würde der 80 cm lang Bock 8 milliradian, also 8 Räume zwischen den
ersten bis letzten Punkt gezähltabdecken, insgesamt 9 Mil-Dots. Wenn er nur noch
zwischen 5 Mil-Dots steht, also 4 Zwischenräume überdeckt, beträgt der Winkle
nur noch 4 milliradian, oder die Hälfte der vorigen Messung. Er steht nach dem
Strahlensatz also doppelt so weit wie beim Mal weg.
Hausaufgabe 2: Ein feindlicher Posten ist geschätzt 1,8
m mit Helm groß. Im Absehen verdeckt ein Punkt die Stiefel und 7 Punkte weiter
oben einer die Helmkante. Wie weit ist er fort. Antwort. 7 Punkte haben 6
Zwischenräume also 6 mrad. in 100 m wäre der 1,8 m Mann aus 18 mrad Winkle zu
beobachten. Er erscheint aber nur 6/18 = 1/3 so groß. Also ist er 3 mal so weit
fort, nämlich 300 m. usw. usf.
Hausaufgabe 3: Ein Oryx sei 2,2 m lang. In der Kalahari
erscheint er auf der nächsten Düne zwischen 5 Mil-Dots. Wie weit ist er weg. Der
Winkel beträgt von da 4 mrad, auf 100 m 22 mrad. Er ist also 22/4 * 100 m
entfernt = 5,5*100 m entfernt. wie muß ich anhalten. Antwort. Gar nicht. Pirsche
dich näher ran.
Hausaufgabe 3: In gemessenen 475 m steht ein Fahrzeug.
Auf dem waagerechten Faden deckt 11 Mil-dots ab. Der Winkel beträgt 10 mrad, die
auf 100 m 1 m entsprechen. Das Fahrzeug ist aber 4,75 mal s weit weg. Also ist
es 4,75 m lang.
Herr Möller,
es gibt viele Jagdscheininhaber, aber nur wenige Jäger! Immer
wieder wird über die Reichweite von Büchsenpatronen diskutiert! Ein guter
Jäger kennt z.B. die Ballistik seiner verwendeten Patronen, diese ist
unabdingbare Voraussetzung für das Anbringen weidgerechter Schüsse! In jeder
Büchsenpatronenschachtel aufgedruckt steht unter anderem die Abkürzung GEE
(Günstigste Einschießentfernung), in jedem Katalog sind diese Angaben bei der
Munition ebenfalls zu finden! Am Beispiel einer .30-06 von Sellier & Bellot
bedeutet dies, GEE 175 m! Für die Praxis wichtig: Ein Geschoß schneidet durch
seine Außenballistik bedingt, die Visierlinie 2mal! Ich habe also auf 175 m
Fleckschuß, aber auch auf ~ 35 - 40 m! Auf 50 m 1,5 cm hoch, auf 100 m 4 cm
hoch, auf 150 m 2,5 hoch, auf 200 m bereits 3,1 cm tief! Diese Treffpunktlagen
sind tolerierbar und nur über diese Entfernungen sind weidgerechte Schüsse
möglich!
Eine auf 100 m Fleck eingeschossene Waffe z.B. erfüllt nicht
das ballistische Spektrum der verwendeten Patronen, wenn das Ziel mal weiter
weg ist! Der die Ballistik nicht beherrscht und aufgrund von Schätzungen auch
weiter „hinlangt“, z.B. 250 m, oder gar 300 m, handelt
unverantwortlich, unweidmännisch, denn er wagt qualvolle Laufschüsse, von
anderen Fehlschüssen mal abgesehen!
Deshalb auch hier nochmals angesprochen, sind das Kennen der ballistischen
Parameter seiner Büchsenpatronen, die Ballistik selbst und das ständige
Weiterbilden in der Schießtechnik, des Jägers Handwerk, um einen wichtigen
Grundsatz Deutscher Weidgerechtigkeit zu erfüllen, der da lautet: „Erspare
dem Wild unnötige Qualen!“
Dann erübrigen sich auch Fragen, ob man noch auf 250 - 300 m schießen kann!
Sicher, aber nur wenn die Patrone das hergibt! Aber nicht aufgrund von
Schätzungen, die schon mehr dem indirekten Richten bei der Artillerie
entsprechen!
MfG Ralf Dusek, Dienstag, 20. Mai 2003 18:56
Hallo Herr Möller,
als Dauergast auf ihrer hervorragenden Seite habe ich so ziemlich alles
aufgesaugt, was u. a. zum Thema Optik und Zielen
erwähnt wurde.
Frage 1: Führe eine BBF Merkel 7x65R; 12/70 und verwende das
10,5g RWS KS, vorwiegend zur Jagd im HVL; Rehwild und
Sauen. Optik ist ein Zeiss Jena 6x42 Abs. 1 (Problem mit Abkommen in der
Dunkelheit, wie auf ihrer Seite beschrieben !) auf SEM. (BauJahr ´76). Wäre
nach ihrer Meinung ein Umrüsten der Optik auf Absehen 4 in Verbindung mit
einer Gummiblende am Okular und Streulichtblende am Objektiv eine geeignete
Wiederbelebungsmaßnahme,
Ja.
oder besser neu.
Frage 2: Gibt´s eine Adresse, wer ggf. die alten Zeiss-Optiken (Linsen,
Ansehen) überarbeiten kann ? (Meister Krause in RN macht nur Ferngläser !)
http://www.optik-froelich.de/
Frage 3: Da ich nur diese Waffe führe, was empfehlen sie als
Zieleinrichtung zur Drückjagd ? (eventl. doch eine neue, variable Optik ?)
Auf kurze Entfernungen Iriskimme mit Perlkorn.
Auf große Entfernungen wie gehabt Absehen 4 oder 8
Hier ist auf der 8,5x64
eine querblasende Rückstoßbremse
mit eingelassenem Recknagel ATV-Kornsattel mit Leuchtperlkorn und Recknagel
Kometvisier mit Rundkimme gezeigt. Die Rundkimme ergänzt das Perlkorn für
mittige Zielerfassung. Das Kometvisier läßt genügend Platz um das
Wild zu erkennen. Beide Teile sind 18 mm über dem Lauf, so daß der
ZF-Montagesockel nicht im Weg ist, und das Wild schnell
erfaßt wird.
In spannender Erwartung, Stefan Meyer, Dienstag, 22. Juli 2003 11:38
PS: haben Sie ggf. über den Patentschutz ihrer
Rückstoßbremse nachgedacht, kann
bei Bedarf helfen. Ich glaube die läßt ich nicht patentieren!
Mit freundlichen Grüßen, L. Möller,
10,3 mm Kornsockelbremse für Recknagelkorne
11000 u. v. a
10,3 mm Kornsockelrückstoßbremsenanbaumaß
Kornsockelbremse mit Recknagelperlkorn
11000-2070, 2 mm Ø Silberperle, 7 mm hoch, Kornmitte 22,5 mm über Laufseele
Diese Perlkorne gibt es von4,5 bis 10 mm Höhe
Perlkorne von vorn
Auswechselbare Perlkorn mit Längsprisma
Recknagel Perlkorne mit Längsprisma. Für
den genauen Schuß empfehle ich 2 mm Silberperlkorn 11000. Die Korne können
gewechselt werden. Für Drückjagden ist das 2,5 mm rosé Leuchtperlkorn 11024
unübertroffen gut sichtbar auf dunklen Tieren vor dunklem Hintergrund
Hallo Herr Möller!
Sie diskutieren hier die Funktion und die Notwendigkeit von
Streulichtblenden. Ich habe mir auch sowas für
mein Zeiss-Glas gebastelt. Allerdings nur etwa doppelt so lange, wie der
Objektiv-Durchmesser - diese Länge hatte ich gerade zur Hand. Und zwar vor
allem, damit mir der Mond nicht direkt auf das Objektiv scheint.
Sie empfehlen ein Rohr, viermal so lange ist wie der Objektivdurchmesser.
Mittlerweile habe ich auch ein solches Rohr, aber noch nicht als
Streulichtblende umgebaut.
Bei mir hat sich nun eine Frage ergeben: Das ZF bzw. das Objektiv soll ja
möglichst groß sein, damit möglichst viel Licht einfällt. Mit einer solchen
Streulichtblende nehme ich aber wieder sehr viel Licht weg. Ich blende damit
ja nicht nur Streulicht aus, sondern allgemein das vorhandene Licht. D.h.
durch die Streulichtblende erreicht weniger Licht das Objektiv und das Bild
müßte dunkler werden. Können Sie mir in dieser Frage weiterhelfen?
Mit freundlichen Grüßen, Benedikt Klein
Tag Herr Klein,
Sie wollen nur das Licht von dem Objekt ihre Begierde, kein anderes. Also
schatten Sie seitliches Licht ab. Dann fällt zwar weniger Licht in des
Objektive, aber eben nur ad störende. So erhöhen Sie den Kontrast, der über
die Erkennbarkeit entscheidet, und verhindern gleichzeitig, daß Sie der Hirsch
am auf der Linse gestreuten Licht wahrnimmt. So ist mir mal ein Erntehirsch
weggegangen! Klar, oder noch Frage?
Mit freundlichen Grüßen,L. Möller
Hallo Herr Möller!
Die Veränderung von Helligkeit und Kontrast durch die
Streulichtblende ist genau der Punkt, der mich
interessiert und bisher unklar war. Wenn ich richtig verstehe, wird das Bild
durch die Streulichtblende zwar dunkler, aber dafür kontrastreicher.
LM: Ja, weil der Streuanteil, der als milchiger Schimmer wahrgenommen wird,
fehlt. Dadurch können dunklere Flecken, die bisher überstrahlt wurden, noch
gesehen werden.
Ich saß auch kürzlich auf Sauen an. Der Mond strahlte von
vorn so hell, daß ich mich kaum traute Glas oder Gewehr hochzunehmen - das
Problem kennt man ja auch aus Western ;-). Selbst die Wutzen hätten das
bestimmt gesehen, wenn sie denn gekommen wären. Der Jagdfreund, der ebenfalls
draußen war und eine Rotte vor sich hatte, kam deshalb nicht zum Schuß, weil
ihm der Mond direkt auf's Objektiv schien. Am nächsten Abend habe ich mir dann
gleich eine Streulichtblende mit dem vorhandenen Rohr ( 12 cm lang) gebaut.
Nun will ich die Blende noch optimieren. Gestern habe ich mir für mein Zeiss
3-12 x 56 ein 25 cm langes AbFlußrohr besorgt. Die passende matte Folie o. ä.
habe ich aber nicht bekommen. Samtbezüge von ,,Decofix" schon gar nicht. Haben
Sie eine Idee, wo man sowas herbekommt? Das Gewebeband, das ich bei der
kleinen Blende verwendet habe, reflektiert m. E. noch zuviel.
Mir ist es übrigens auch schleierhaft, warum solche Blenden nicht oder kaum
angeboten werden. Vielleicht ist der Bedarf nicht so groß, weil vielen Jägern
die Streulichtproblematik nicht bewußt ist. Ein jägerischer Ketzer (nicht ich)
könnte auch auf die Idee kommen, Streulichtblenden werden bei Verwendung von
Taschenlampen zum Anstrahlen oder Nachtsichtgeräten mit Zieleinrichtung
einfach nicht gebraucht.
Ich habe übrigens auch viel von Ihren Ausführungen über Leuchtabsehen,
Kaliber
und Geschosse profitiert und mir deshalb eine 7x64
Brenneke mit dem Zeiss ohne Leuchtabsehen gekauft.
Vielen Dank und viele Grüße
Benedikt Klein
LM: Zu schwärzen eignet sich schwarze Schultafelfarbe. Für
Ihre Schön 7x64 Brenneke eignen sich
windschlüpfrige
Lutz Möller Geschosse.
BK: Ich habe gestern übrigens meine
Streulichtblende gebaut mit einer
Veloursklebefolie von alkor. Relativ lichtschluckend das Zeug. Das dürfte
ausreichen. Zumal man hier nichts anmalen muß. Heute Abend wird sie getestet.
Hallo Herr Möller,
mit großem Interesse habe ich ihre Kommentare zur Lichtstärke von
Zielfernrohren und das Streulicht gelesen. Ich habe ein Zeiss Diavari 2,5 - 10
x 52 mit Abs. 1 und eins mit Abs. 4. Ich hatte daran gedacht dieses durch ein
56 er Zeiss VM oder S&B Zenith zu ersetzen. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr
sicher, außerdem habe ich noch nie Blenden benutzt. Wo kann man
Okulargummiblenden bekommen, worauf muß man achten? Kann man Objektivblenden
kaufen oder muß man sich die selbst machen? Wie siehts da bei den alten Zeiss
Diavari aus - könnte man da vor eins innen hineinschrauben? Oder ist es
besser, die Blende(aluminium ?) außen dran zu machen? Wenn außen - wie könnte
man diese befestigen? Und zu guter letzt: Wie sollte eine solche Mondblende
geformt sein und wie lang sollte sie sein?
Vielen Dank für Ihre Mühe und weiterhin viel Erfolg mit Ihrer genialen Seite,
Matthias, Dienstag, 1. März 2005 23:08
Hallo Herr Möller,
ich habe mit Interesse einige Ihrer
Seiten gelesen und habe eine Frage zum Thema "Lichtschutz
für das zielende Auge". Gemeint ist die Gummiverlängerung, welche man auf
das Okular des Zielfernrohres schieben kann. Ich habe ein 2,5 - 10 x 56er
Zielfernrohr von Schmidt & Bender
und habe mich dementsprechend an das Kundencenter gewandt. Das Ergebnis ist
enttäuschend: man bietet dort lediglich eine Gummiverlängerung an, die
symmetrisch am Auge endet, d.h. das Ende der Hülse ist nicht ergonomisch
geformt, es kommt jede Menge Licht ans Auge, der gewünschte Effekt bleibt aus.
Meine Frage an Sie: Kennen Sie eine Bezugsquelle, wo man einen vernünftigen
Aufsatz bekommen kann? Ich würde mich über eine kurze Antwort von Ihnen freuen
und sage vielen Dank im Voraus!
Mit bestem Gruß und Waidmannsheil
Philipp Duske, Dienstag, 19. Juli 2005 16:09
Lieber Herr Duske,
ich kenne das Problem auch von meinen Leitz bzw. Leica
Ferngläsern und muß leider abwinken. Ich vermisse ebenfalls eine Lösung und
werde diesbezüglich noch mal bei
Schmidt & Bender vorsprechen.
Waidmannsheil, Lutz Möller 20. Juli 2005,
Hallo Herr Möller,
ich habe mit Interesse einige Ihrer Seiten gelesen und habe
eine Frage zum Thema „Lichtschutz für das zielende Auge“. Gemeint ist die
Gummiverlängerung, welche man auf das Okular des Zielfernrohres schieben kann.
Ich habe ein 2,5 - 10 x 56er Zielfernrohr von Schmidt & Bender und habe mich
dementsprechend an das Kundencenter gewandt. Das Ergebnis ist enttäuschend:
man bietet dort lediglich eine Gummiverlängerung an, die symetrisch am Auge
endet, d.h. das Ende der Hülse ist nicht ergonomisch geformt, es kommt jede
Menge Licht ans Auge, der gewünschte Effekt bleibt aus. Meine Frage an Sie:
Kennen Sie eine Bezugsquelle, wo man einen vernünftigen Aufsatz bekommen kann?
Ich würde mich über eine kurze Antwort von Ihnen freuen und sage vielen Dank
im Voraus!
Mit bestem Gruß und Waidmannsheil, Philipp Duske, Mittwoch,
3. August 2005 14:01
Tag Herr Duske,
leider kann ich Ihnen keinen Anbieter nennen.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller
Sehr geehrter Herr Möller,
ich habe ein bißchen ,,Schwierigkeiten" mit meinen Augen.
Normalerweise bin ich Rechtschütze. Wenn auf einer Waffe ein Zielfernrohr
montiert ist reicht die Muskelleistung meines linken Auges auch aus. Bei
offener Visierung jedoch bekomme ich das Auge nicht schnell und stark genug
geschlossen. Was kann ich dagegen bzw. dafür tun. Ich kann ja deswegen kein
Linksschütze werden.
Mit freundlichem Gruß, Fabio Haufler
Herr Haufler,
ich bin kein Augenarzt. Wenn Mit Ihren Augen
,,Schwierigkeiten" haben, wäre eine Augenarzt sicher der richtige Mann um Rat
zu fragen. Tun Sie das. Im Übrigen sind Augen gewöhnliche Glieder aus Muskeln
und Nerven, die wie jedes andere Glied gebildet werden kann, wie Sport und
Kunst immer wieder zeigen. Ich selbst häufig mit beiden geöffneten Augen; ganz
oder teilweise. Wichtig ist sich auf das Zielauge zu besinnen. Das wiederum
ist ein geistige Übung. Eine Übungsanleitung kann ich ihnen nicht anbieten.
Wie bei allen neuen Abläufen muß zunächst die Empfindlichkeit für die Bewegung
geweckt werden. Also vor dem Regeln kommt das Fühlen. Schwierige Abläufe
lassen sich klein und langsam am besten üben. Für allgemeine Bewegungsabläufe
und Körperempfinden bieten sich sogenannte ,,Feldenkreis"-Lehrgänge an. So
nach einem russisch-jüdischen Physiker genannt, der nach einem Sportunfall
einige bemerkenswerte körperlich-nervliche Dinge entdeckte und daraufhin eine
Bewegungsschule gründete. auch die Kampfsportler, insbesondere die
Aikido-Sportler kennen sich mit solchen Dingen aus. Ich würde also mal in
diese Richtung forschen. Grundsätzlich glaube ich das jedermann derlei Dinge
erlernen und beherrschen kann. Viel Glück.
Mit freundlichem Gruß, Lutz Möller 2. Juni 2004,
Hallo Herr Möller!
Ich habe noch eine Frage, die mich seit längerem beschäftigt:
-
Im Zusammenhang mit der GEE wird ja vielfach argumentiert
und empfohlen, eine Büchse auf 100 Meter mit 4 cm Hochschuß einzuschießen,
so daß man den Haltepunkt bis weit über 100 m hinaus nicht ändern muß.
Nun stimmt das m. E., wenn man auf dem Schießstand bzw. im Flachen schießt.
Sobald man aber, wie es meistens in der Praxis passiert, vom Hochsitz nah
und damit in einem größeren Winkel von oben schießt, ändern sich die
Zusammenhänge. Wenn ich das richtig überblicke, dann sind Seelenachse und
Visierline am (senkrechten) Ziel durch den Winkel weiter auseinander als im
Flachen oder? D. h. ich muß höher anhalten, damit die Seelenachse und damit
die Geschoßbahn höher kommen. ,,Rein in den Rücken", wie es in dem
Wild und Hund Sonderheft ,,Jagdliche Schießpraxis" heißt. Dort wird auf
die Thematik eingegangen, aber auch nicht besonders tief.
-
Auch der Punkt, an dem die Geschoßbahn zum ersten Mal die
Visierlinie schneidet, verschiebt sich damit nach vorn oder? Das
hoheranhalten dürfte bis etwa zu diesem Punkt relevant sein oder?
LM: Zu 1, sobald Sie eine bildliche Vorstellungen ihres
Wildes von innen haben, beantwortet sich Ihre Frage nach
dem Haltepunkt außen auf der Decke für einen Treffpunkt innen von selbst.
Insofern ist die Wildbiologie wichtiger als als die
Ballistik. Schauen Sie mal in dem
vorigen Verweis nach dem inneren Aufbau Ihrer bejagten Wildarten.
LM: Zu Ihrer 2. Frage ist nur zu sagen, bei den meisten
Munitionen und Visierungen schneidet das Geschoß die Visierline bei etwa 50 m.
so hoch sind Hochsitze nicht, als daß der Winkel sich in der Weite noch
wesentlich bemerkbar machen würde.
LM: Erst wenn die Winkel so kraß, wie oben sind, müssen Sie
sich um den Haltepunkt von oben sorgen. Seitlich hingegen müssen Sie fast
immer den Winkel berücksichtigen. Mehr dazu beim spitzen
Leberknotenschuß.
Sie bieten
Lutz Möller Geschosse an Ich wäre daran durchaus interessiert, da ich
Geschosse brauche. Dies wäre, wenn ich Ihre Seiten richtig interpretiere für
Fuchs, Reh und Wutz geeignet? Mein Jagdherr und
Jagdfreund lädt selbst und würde mir die sicher laden, zumal er selbst ein
experimentierfreudiger Jäger ist. Aber bei 100 wird er mich fragen, ob ich
noch ganz fix bin. Würden sie auch weniger abgeben? So 20. Dann können wir mal
probieren. Er ist eine lokale Bekanntheit in Sachen Schießen, Waffen und
Munition, so daß das durchaus von Vorteil sein kann.
Was machen Sie eigentlich beruflich, daß Sie sich so intensiv
und wissenschaftlich mit dieser ganzen Jagd-Materie beschäftigen, wenn ich
fragen darf? Wenn ich was mache, dann gehe ich das meistens auch fast
wissenschaftlich an und bin so auf Ihre Seiten gestoßen.
Mit freundlichen Grüßen, Benedikt Klein
LM: 20 Stück lohnen nicht. Sie müssen ja erst noch ihre
Ladung finden und Einschießen. 50 Stück sind das mindest sinnvolle.
BK: Stimmt, ich muß das mal mit meinem Jagdkollegen besprechen.
Hallo Herr Möller!
Vielen Dank für die einfache, unakademische Erklärung :-) Das ist der Punkt:
Wenn man zu niedrig anhält, streift oder unterschießt man den Wildkörper. Ich
werde weiter über meinen Erklärungsansatz nachdenken.
Gestern Nacht habe ich übrigens mit der neuen Streulichtblende bei nebligen
Verhältnisse eine Sau geschossen. Der Mond kam wieder direkt von vorn und
hätte mich ohne die Streulichtblende geblendet. Die Konturen konnte ich gut
erkennen. Ich schoß mit meiner 7x64 und der Blaser Munition mit CDP-Geschoß.
Die Sau lag im Feuer.
Viele Grüße, Benedikt Klein
Sehr geehrter Herr Möller,
in dieser Woche werde ich Munition in 8x57IS
erhalten. Wenn die Munition aus meiner Waffe gut schießt, möchte ich die
Büchse auch über die offene Visierung ( Kimme und Korn ) mit Ihren Geschossen
einschießen. Meine Büchse hat 3 Visierklappen: 50, 100 und 150 m. Meine Fragen
:
-
Wie sieht die Flugbahn aus bei Fleckschuß ( oder leichtem
Hochschuß ) auf 50 m ?
-
Wo ist der jew. Treffpunkt auf 50 m, wenn die Waffe auf 100
bzw. 150 m Fleck schießen soll?
-
Wo ist der Treffpunkt auf 50 m, wenn die Waffe auf 200 bzw.
300 m Fleck schießen soll?
Für mich sind die Fragen wirklich nicht irrelevant, weil ich
mir in Kürze noch einen Diopter aufsetzen lassen werde. Für Ihre gelegentliche
Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden.
Lieber Herr Luther,
Ihre Fragen zur Flugbahn kann ich erst richtig beantworten, wenn ich weiß, wie
hoch das Korn über der Seelenachse ist. Ich bitte Sie daher um das genaue Maß!
Erst dann kann ich Ballistik rechnen.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller 8. Februar 2005,
Nocheins, bitte:
neulich korrespondierten wir betreffs „Augenblickswirkung”
und „Pirschzeichen”, und ich hatte mir ein flachköpfiges Geschoß mit weiter
Hohlspitze gewünscht. Und nun sehe ich, daß Sie auch
Kupferdeformationsgeschosse ( so wie ich sie mir eigentlich dachte )
entwickelt und in Erprobung haben (LM: Siehe
Loimaa '05). Das sind die Geschosse, die ich zur
Drückjagd suche. Na also, sehr
schön! Ich bin begeistert, ehrlich: die Spitzgeschosse für scharf gezielte,
weite Schüsse und
das Stumpfgeschoß für die Bewegungsjagd auf nahe Entfernung. Perfekt ! Werden
Sie die auch in 8x57IS als fertige
Munition anbieten ? Ab wann ?
Mit freundlichem Gruß, Michael Luther, Dienstag, 8. Februar
2005 19:55
Hallo Lutz!
Ich weiß nicht so recht, ob Du mir helfen kannst, aber wenn nicht weiß
vielleicht einer Deiner geneigten Leser Rat.
Ich habe vor einigen Jahren einen alten Drilling in der Hand
gehabt. Ich habe ihn nicht gekauft, weil er in miserablem Zustand war. Im
nachhinein habe ich aber vor ein paar Monaten wieder daran gedacht. Und zwar
konnte ich nicht schießen, weil der Abstand zum Stück so gering war, daß ich
mit der großen Vergrößerung nichts sah. Runter zu stellen blieb keine Zeit.
Da viel mir der Drilling wieder ein, denn durch dessen
Montage hindurch konnte man über die offene Visierung zielen. Sie muß also
irgendwie durchbrochen oder mehrteilig gewesen sein. Leider habe ich damals
nicht so genau auf die Konstruktion geachtet. Jedenfalls hätte ich das Stück
mit einer solchen Montage nicht ziehen lassen müssen. Auch wenn man nicht
immer alles umreißen muß, was einem über den Weg läuft: Es ärgert einen doch!
Versuche bei verschiedenen Jägern und Büchsenmachern näheres zu erfahren
schlugen fehl. Die Reaktionen reichten von „noch nie gesehen“ über „gibt es
nicht“ bis „geht nicht“. Hast Du vielleicht eine Idee, wo ich soetwas her
bekommen kann oder wenigstens eine alte Zeichnung oder ein Bild oder so?
Danke! Stefan Bollmann, Dienstag, 17. Mai 2005 21:26
Stefan,
Höhe Suhler Einhakmontagen mit durchbrochenen Füßen bieten
Durchblick. Einfacher wäre eine oben auf dem
Zielfernrohr angebrachte
(geklemmte, geklebte) Hilfszieleinrichtung für den unmittelbaren Nahbereich.
Soll ich Dir so ein Ding bauen lassen?
Gruß Lutz
Hallo Lutz!
Danke für Deine schnelle Antwort. Ich denke, Dein Konstruktionsangebot bezieht
sich auf die Hilfszieleinrichtung. Da bin ich mit einer SEM wahrscheinlich
besser beraten. Erstens weil der Schaft eher für den flüchtigen Schuß über die
offene Viesierung ausgelegt ist (und die Hilfsvisierung dann eine extrem Höhe
Kopflage erfordert), zum anderen weil eben dieser Abstand von Seelenachse und
Visierlinie einen enormen Tiefschuß im Nahbereich erzeugt, der dann durch
Einschießen und/oder Nachdenken ausgeglichen werden muß. Zu letzterem hat man
aber oft keine Zeit. Trotzdem Danke! Gibt es diese Höhen, durchbrochenen
SEM-Teile auf dem Markt? (Ich weiß, was eine SEM (vor allem gute BMM-Arbeit)
kostet!) Andere Montagen mit Durchblick gibt es nicht? Wenn der Blick über
Kimme und Korn gewährleistet ist, kann es ja ruhig eine Festmontage sein!
Prisma ist vorhanden (ZKK 600 in 7x64).
Gruß Stefan Bollmann, Mittwoch, 18. Mai 2005 19:22
Hallo Hr. Möller,
ich wende mich mit einer bitte an Sie. Könnten sie mir mit
einer Formel zur Berechnung der ballistischen Kurve unter Einbezug der Winkel
behilflich sein? Hintergrund meiner bitte sind auf meine Jagdmöglichkeit
zurückzuführen wo ich erst kürzlich auf 320 m (~45°-50° Winkel) einen Gams
fehlte.
Mit freundlichen Grüßen, Jürgen Penetsdorfer, Dienstag, 4. Oktober 2005
Tag Herr Penetsdorfer,
Ihre Bitte ist ähnlich der Ihnen kurz mal ein Mathematikstudium in den Kopf zu
pflanzen. Kurz, das geht nicht. Sagen Sie mir welche Patrone und Geschosse Sie
benutzten und ich rechne Ihnen das.
Mit freundlichen Grüßen
Lutz Möller
Hallo Herr Möller,
Danke für die schnelle Antwort , aber glauben Sie mir ich habe mich auch schon
einwenig mit der Problematik beschäftigt, wie Sie aber merken auch auf keine
brauchbare Lösung gekommen .
Im Anhang befindet sich eine Excelliste mit allen nötigen Daten.
Grüße, Jürgen Penetsdorfer
PS. Übrigens bin ich mit Ihren
6,5 mm 7 g Lutz Möller
Geschoß
mit den ich dieses Jahr schon 3 Gams: 1 Bock, 1 Gais + 1 Kitz erlegen konnte
hoch zufrieden.
Antwort siehe
Bergpatrone#Winkelschüsse
Aus: Richard Mahrholdt, Waffenlexikon für Jäger und Schützen, F. C. Mayer
Verlag, München 1937
Fand ich bemerkenswert illustriert…
Weidmannsheil, Uwe Christian, Mittwoch, 26. April 2006 09:44
Hallo Herr Möller,
Ich besitze einen Drilling BD880 (Bild haben Sie bereits auf der HP) mit einem
Zeiss Zielfernrohr, das der Büchsenmacher so tief wie möglich auf der Waffe
angebracht hat, um die Visierlinienproblematik möglichst gering zu halten. Ich
habe allerdings das Problem, daß ich einen sehr langen Hals habe und dadurch
beim Zielen den Kopf unverhältnismäßig weit nach unten drücken muß, um durchs
Zielfernrohr zu schauen. Zudem komme ich dann mit dem Schaft zu weit hoch an der
Schulter und letztendlich haut mir die
30" R Blaser mit
voller Wucht gegen die nur vom halben Schaft gestützte Schulter. Mir liegt die Waffe in dieser Kombination (Schaft / Zielfernrohr
/ langer Hals) überhaupt nicht und verursacht in dieser Kombination
Folgefehler die zu schlechten Treffern und
Mucken (weil der
Rückstoß nicht optimal
abgefangen werden kann) führen.
Zu welchen Möglichkeiten würden Sie mir raten ? (Zielfernrohr
höher zu setzen, Schaft zu verändern (wenn möglich) oder die Waffe ggf. zu
verkaufen ? Oder gibt's noch andere Möglichkeiten.
Gruß, Christian Krug, Donnerstag, 20. Oktober 2005
Tag Herr Krug,
Sie haben völlig recht. Eine Waffe muß wie ein getragener
Handschuh sitzen. Alles andere ist Murks. Nur kann ich Ihre Maße und die der
Waffe aus der Entfernung nicht beurteilen. Dazu gehen Sie mit der Waffe zu
Gregor Schmidt-Colberg . Leimbergerstraße 17 . 91052
Erlangen .
info@flintenschuetze.de .
0151/18409135
http://www.flintenschuetze.de/
und lassen sich beraten. Der Mann bildet zügig und erfolgreich
Flintenschützen aus und wie wie Schäfte sitzen müssen. Telefonseelsorge mag
möglich sein. Eine Waffe anzupassen geht so nicht. Eigentlich sollte Ihr
Büchsenmacher das können! Oder ist der nur Kartonauspacker und
Rechnungschreiber? E s gibt zwei Arten einzukaufen
Die eine Art
Fragen Sie sich, ob Sie dem Verkäufer trauen, Ihnen gut zu
raten, sonst verlassen Sie ihn sofort
Prüfen Sie, ob er Ihnen Ihre Aufgabe versteht und ihnen hilft,
Sie zu lösen.
Wenn sein Angebot ihnen nütz, greifen Sie zu und bezahlen den
geforderten Preis
Die andere Art
Sie kaufen sich den ersten billigen Mist, merken dann früher
oder später, daß ihre Aufgaben nicht zufriedenstellend gelöst ist,
befolgen dann Die eine Art. Das wird in der Summe dann
besonders teuer , nämlich einmal billig + einmal richtig = zusammen besonders
teuer!
Also suchen Sie sich fachkundigen Rat. Ich meine Schmidt -
Colberg kann das. Stellen Sie ihn auf die Probe. Umsonst rät er nicht, aber
hoffentlich nicht vergebens.
Waidmannsheil, Lutz Möller 21. Oktober 2005,
Vorn und hinten aufgelegtes Jagdgewehr
Moin Herr Möller,
glaubt man den Sportschützen, so schießt eine Waffe, wenn sie
auf einer Tischauflage, "Bench Rest" eingeschossen wurde, in der Praxis ~ 20 cm
zu tief! Will sagen, einmal mit BR eingeschossen, muß man entweder dieses Ding
mitschleppen, oder man hält eben 20cm höher an. Auf diesen Quatsch hab' ich eine
Kiste Bier gewettet, der 1. April ist doch schon vorbei. Nun ist Ihre Aussage
gefragt, da man Sie auch in Sportschützenkreisen sehr schätzt.
Grüße aus der Südeifel, Südeifeljäger, Dienstag, 16. Mai 2006
07:48
Tag Südeifeljäger,
ein Auflage verändert die Gewehrkinematik im Schuß. Näheres
siehe Gewehrlauf,
Genauigkeit und
Ladungsleiter.
Gleichmäßige Auflage sorgt für gleichmäßige Trefferlage. Allerdings sind die
Abweichungen auf 100 m von einer Auflage zur nächsten bei einem gewöhnlichen
Jagdgewehr nicht so groß, können aber schon mal 5 cm betrage. Die genannten 20
cm Abweichung zwischen zwei Auflagen halte ich dagegen für einen Aprilscherz.
Aber messen Sie doch einfach nach. Bilder und Geschichten heiße ich willkommen!
Waidmannheil, Lutz Möller 16. Mai 2006,
Guten Tag Herr Möller
Ich will auf den publizierten Artikel eine Antwort (persönliche Erfahrung) geben
und eine Frage stellen:
Ich meine, solange ich nicht durch die Wahl des Auflagepunktes das
Schwingungsverhalten des Laufes ändere (Lauf hat Druck vom Schaft bzw. liegt
daran an) ändert sich die Treffpunktlage nicht.
Frage: Verweilt das Geschoß so lange im Lauf, daß der
Rückstoß der Waffe den
Treffpunkt abhängig vom Anschlag ändert ? (Rücklauf axial zur Laufseele bzw.
rotatorisch zum Waffenschwerpunkt,
Twist?
Mit freundlichem Schützengruß, Christian Waldmann, Dienstag, 16. Mai 2006 20:41
Ja Herr Waldmann,
lesen Sie aufmerksam
Gewehrlauf,
Genauigkeit und
Ladungsleiter nach.
Die Geschosse verweilen üblicherweise gut eine Millisekunde im Lauf. Die Genau
Verweilzeit bestimmen, Ladung, Geschoß, Wärme usw. usf. Die Laufeigenfrequenzen
(die Schwindungswiederkehr) hängen davon nicht ab, wohl aber die Verteilung und
Dämpfung der Eigenfrequenzen. Die niedrigste Eigenfrequenz beträgt je nach
Lauflänge, - dicke und dessen Werkstoffeigenschaften gern einige Kilohertz
(Bild:
Heinrich Hertz Turm
in Hamburg). Da die Summe aller Bewegungen das abgehende Geschoß bewegt, zeigt
sich also auch die Auflage im Trefferbild.
Waidmannsheil Lutz Möller
Herr Möller,
Hier sende ich betreffend richtiger oder falscher Gewehrauflage
wieder was etwas historisches. Die Bilder stammen – wie alles andere historische
Material auch welches ich ihnen gemailt habe – aus Richard Mahrholdt's
Waffenlexikon für Jäger und Schützen, F. C. Mayer Verlag, München, 1937.
*Griffin* U. C. Mittwoch, 17. Mai 2006 07:39
Tag Herr C.,
danke für die Bilder. Die Auflösung ist hundsmiserabel. Bitte
noch einem in in besserer Auflösung. Welche Gewehrschäftung darf man zu der Zeit
als üblich vermuten? Gleichwohl wird hier anschaulich verdeutlicht, wie wichtig
ist, immer die gleiche Auflage zu verwenden. Ich ermuntere alle Jäger die
trefferändernde Auflage zu untersuchen. Hier gibt es dazu eine
Zielscheibe. Ergebnisse für die verschiedenen
Waffen will ich gern veröffentlichen.
Lutz Möller
unerwünschte Wund- und Tiefenwirkung
Tolle Seite, super, weiter so.
Vielleicht bewege ich mit dem folgenden Bild einige Jäger genauer zu
zielen. Ich sende ein Bild von mir aus den 90ern,
Kalashnikov AK74, Einschuß schräg vorn oben
kalibergroß, Ausschuß Höhe BWK 12, faustgroß, da Geschoß splitterte.
Das Bild entstand 4 stunden
nach dem Treffer. Wirkung: furchtbare Schmerzen, von Arzt mit drei bewertet und
zur Nachversorgung überlassen.
Liebe Jäger, schießt das es tötet, oder aber laßt den Finger
gerade.
Bitte. Ich möchte nicht erkannt werden, Mittwoch, 24. Januar
2007 12:20
Übliches AK-74 Geschoß verhält sich im Weichziel so! Siehe
Military Wound patterns
Warum soll man eigentlich jedesmal bei
weiten Schüssen
sich Gedanken um die Außenballistik
machen. Das könnte ein Richtrechner doch viel
besser, vor allem schneller. Wir arbeiten daran. Siehe hier.
Lutz Möller 28. Februar 2009,
Sehr geehrter Herr Möller,
eine Art Richtrechner gibt es in verschiedenen
Ausführungen von Horusvision.
LM: Danke für den freundlichen Hinweis.
Mit Waidmannsheil, H. Brendecke, Montag, 2. März 2009 10:47
zeigt Cosinus an
Hallo Lutz,
Herrn Mochs Berg-und-Tal-Aufgabe
läßt sich vielleicht handlicher als eine Tafel mit einem Schußwinkelausgleicher
beheben, der am ZF befestigt über eine Winkelfunktion (cosinus) die Änderung für
den Haltepunkt berechnet.
Neigungsmesser mit Cosinusanzeige
Man erhält die gravimetrische Entfernung. Hat man bspw.
500 m gemessen, dann stellt man den Winkel ein und das Gerät zeigt einem den
Cosinus von bspw. 80. Also multipliziert man 500 mit 0,8 (80 %) und erhält 400.
Also stellt man am ZF 400 m ein und schießt. In Afghanistan wird dieses
Hilfsmittel gern benutzt.
Liebe Grüße, Jan Großterlinden, Donnerstag, 10. September 2009 08:57
Danke Jan,
guter Gedanke!
Gruß Lutz
LiesSehschärfe.pdf oder
Sinnesphysiologie
>
Das räumliche Auflösungsvermögen (Sehschärfe) eines Auges ist die Fähigkeit,
zwei nah nebeneinander liegende Punkte als getrennt wahrzunehmen. Der minimale
Abstand d zwischen zwei separat gesehenen Punkten hängt ab von der Entfernung E.
Deshalb wird die räumliche Auflösung durch den Sehschärfenwinkel a angegeben,
der seinerseits durch d und E bestimmt wird.
Die Sehschärfe hängt aber auch davon ab, wie fein das Mosaik der Photorezeptoren
in der Netzhaut ist. Zum Vergleich sind hier die Sehschärfenwinkel für einige
Tiere angegeben:
* Wanderfalke: 0.4'
* Mensch: 1'
* Katze: 5'
* Frosch: 7'
* Elefant: 10.3'
* Ratte 40' >
Das menschlichen Auge löst etwa eine Bogenminute auf! und
Sehschärfe.pdf>
Herr Möller,>
w>äre möglich, daß Sie mir als Physiker ausrechnen können, bis
wieviel Meter man (bei angenommene Geweihhöhe 3 cm und bei angenommener
Geweihhöhe 1,5 cm)> Ricke von Knopfbock unterscheiden kann? Ginge das auf 200
m?>
C., 23. Januar 2010>
200 Abstand seien der Kreisradius. Sie stehen in der Mitte und
sehen nach draußen. Auf dem Kreis steht ein Reh. Dann beträgt der
Kreisdurchmesser 400 m (2 x r). Nehmen Sie den Kreis Ø mal der Ludolfschen
Kreiszahl 3,1415. Dann
erhalten Sie 1.256 m Umfang. Um herauszufinden, wie groß auf diesem Umfang eine
Bogenminute ist, müssen Sie wissen, daß der Kreis in 360° (Grad) und jedes Grad
in 60" (Bogenminuten) geteilt wird. Also sehen Sie bei einem Grad vom ganzen
Kreis nur 3,49 m Umfang (1256/360) und je Bogenminute davon 5,8 cm (3,49/60).>
Irgendwelche Knöpfe oder Spieße können Sie ohne Glas auf 200 m gar nicht
erkennen. Die Lauscher des Rehes schätze ich mal so 6 cm stark und 15 cm
hoch. Bei hinreichendem Licht und sonstigen günstigen Umständen könnten Sie auf
200 m also gerade mal erkennen, ob das Reh Lauscher
hat, oder aber nicht. Mehr können Sie nicht sehen.>
Umgekehrt ist zu fragen auf welche Entfernung Sie 1,5 oder 3 cm um Auge noch
auflösen und somit erkennen könnten. Dazu müssen wir herausfinden, zu welchen
0,015 m Bogenmaß (Ihre genannten 1,5 cm Knöpfe) 1" (eine Bogenminute paßt). Wir
nehmen 60 mal 0,015 m um den Umfang eines Grades, nämlich 0,9 m. Diese 0,9 m
nehmen wir mal 360, für jedes °, und erhalten 324 m Kreisumfang. Den Umfang
teilen wir wieder durch die Ludolfsche Kreiszahl 3,1415 um den zugehörigen
Kreisdurchmesser, nämlich 103 m, gewinnen. Vom Mittelpunkt sind die Hälfte
der Radius 51,6 m, oder die gewünscht Entfernung, bis zu der Sie mit einer
Sehschärfe von 1° einen 1.5 cm Knopfer erkennen könnten.>
Für 3 cm rechnen Sie gleich. Wegen der zu 1,3 cm doppelten
Größe ergibt sich die doppelte Entfernung, nämlich 103 m. >
Leute, die behaupten Dinge auf Entfernung sehen, im Sinne von erkennen, zu
können, werden ja gewiß beim Augenarzt oder Optiker ihre Sehschärfe messen
lassen um zumindest den physischen Beweis anzutreten. Ob sie das, was sie sehen,
aber auch erkennen, erfordert weiter Kenntnisse. Nicht umsonst wird uns Jägern
in der Ausbildung die dazu erforderlich Sachkunde beigebracht, die wir mittel
bestanden Prüfung und folgendem Jagdschein ja auch öffentlich nachweisen. >
Also lassen Sie Sie sich kein X für ein U vormachen, oder ein
Reh für eine Trappe (ohne Lauscher)!>
Waidmannsheil, Lutz Möller 22. Januar 2010>
Selbstverständlich erweitern Sie die ± 5cm
Reichweite mit ballistischem richten, sprich der zur Entfernung passenden
Erhöhung nachdem Sie die tatsächliche Flugbahn gerechnet oder vermessen haben.
Gegen die Erdanziehung sind Sie machtlos. Wenn Sie weit schießen wollen, müssen
Sie den Geschoßfall ausgleichen. Da gibt es keine andern Weg außer sich näher
anzupirschen! Hier die Daten für
LM 9,3x62 Munition für Namibia.
Schußtafel bei nicht-Std. Atmosphäre
Schießstandhöhe ü.NN : 1700 m
Luftdichte : 0,9413 kg/m³Luftdichte : 0,9413 kg/m³
-------------------------------------------------------------------------------------
Waffe / Munition : 9,3x62 (CIP)
Geschoßtyp : 9.3, 10., Möller 9,3 mm 9303
Geschoßmasse : 10,04 Gramm
V0 : 1006 m/s
Drallänge : 279,4 mm (RH)
Gyroskop. Stabilität: 3,35
Seitenwind : 4,5 m/s
Visierkorrekturfaktor (MOA/Klick): 0,344 oder 1 cm / 100 m
Ballistische Beiwerte (G1) :
C1_1=0.332@V>800 m/s; C1_2=0.284@V>400 m/s; C1_3=0.243@V>340 m/s; C1_4=0.256@V>300 m/s;
Tabelle verschiedener Fleckschußentfernungen - Korrektur-Klicke für Fleckschuß
------------------------------------------------------------------------------------------
Entfernung 50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m 350 m 400 m
------------------------------------------------------------------------------------------
100 m Fleck +2,4 X +1,1 +3,2 +5,9 +8,8 +12,0 +15,6
------------------------------------------------------------------------------------------
222 m GEE -2,0 -4,3 -3,2 -1,1 +1,5 +4,5 +7,7 +11,3
------------------------------------------------------------------------------------------
Geschw. m/s 966,3 927,6 890,0 853,5 817,9 778,1 738,7 700,6
Energie Joule 4687,4 4319,8 3976,9 3657,1 3358,5 3039,7 2739,8 2464,0
Seitl. Drift cm -0,4 -1,6 -3,7 -6,8 -11,0 -18,0 -24,9 -33,4
Windkorrek. MOA/m/s -0,067 -0,124 -0,188 -0,263 -0,338 -0,463 -0,546 -0,642
Flugzeit s 0,051 0,104 0,158 0,216 0,276 0,339 0,404 0,474
-
Die Waffe wird vorläufig in Deutschland mit LM
9,3x62 Munition auf 100 m grob auf Fleck eingeschossen.
-
Die Waffe wird endgültig in DSW in 1700 m hoher
bei 25°C genau auf 100 m Fleck ein geschossen.
-
Die Farbmarkierungen des Swarovski Z6i Ballistikturmes
bei einer Verstellung von 1 cm / 100 m müssen auf die obigen Werte
gestellt werden um dann bei den jeweiligen Entfernungen Fleck abzuhalten
und Fleck zu treffen
-
Ich empfehle neben der GrunDeinstellung Fleck auf
100 m folgende Werte einzustellen:
200 m +3 Klicke
250 m +6 Klicke
300 m +9 Klicke
350 m +12 Klicke.
Danach ist dann für die 9,3x62 mit meinen Geschossen
Schluß. So kann man mit meiner LM 9,3x62 Munition in
Namibia auf alles locker von 0 bis 350 m Fleck halten, schießen und
treffen, wenn man ab 200 m vorher mit dem Laser die Entfernung gemessen
hat. Nahschüsse bis 200 m werden so angetragen.
Waidmanns Heil, Lutz Möller 18. Februar 2012
Waidmannsheil, Lutz Möller
Hallo Herr Möller,
ich muß mich noch einmal mit folgender Frage an Sie wenden: Nehmen wir
einmal an, ich würde eine Waffe mit montiertem Zielfernrohr „Swarovski Z6i
2,5-15x56“ für 8x57 IS Munition jagdlich führen und aus dieser Waffe
ausschließlich Patronen der Lutz Möller GmbH (251 m ± 5 cm
Reichweite) verschießen. Würde mir dieses Zielfernrohr mit
Ballistikturm einen tatsächlichen Nutzen bringen, oder könnte ich auf
den Verstellturm für die jagdliche Nutzung verzichten?
Mit freundlichen Grüßen, Bernd S., Donnerstag, 20. Oktober 2011 20:29
(Bitte nicht meinen vollen Namen zu veröffentlichen.)
Das kommt ganz drauf an, was Sie damit machen wollen. Bis 251 m halten Sie
Fleck und treffen ± 5 cm. Langt Ihnen das, sparen Sie sich die Kosten für
die Verstelltürme. Langt Ihnen das nicht, können Sie mit den Verstelltürmen
ballistisch richten und weiter schießen.
für die Gamsjagd
„Die erfolgreichsten Leica Sportoptik Produkte der jüngeren Vergangenheit
sind die LEICA GEOVID Modelle. Mit der High Definition-Serie (HD) hat Leica
die Leistung dieses Fernglases weiter gesteigert. Alle Geovid HD Modelle
verfügen über fluoridhaltige Linsen, die noch bessere Schärfe, Brillanz und
Kontrast garantieren. Dank der AquaDuraTM Vergütung lässt sich auch hier
Schmutz leicht entfernen und Wassertropfen perlen ab. Durch diese
Nano-Beschichtung ist das Geovid HD für den Einsatz bei extremen
Witterungsbedingungen und hoher Luftfeuchtigkeit bestens geeignet. Technisch
wurde die Reichweite des Laserentfernungsmessers auf 1300m erhöht. Dabei ist
wie gewohnt die Umschaltung auf den Scan-Modus durch konstanten Druck auf
die Messtaste möglich. Verbesserte Augenmuscheln bieten eine optimale
Augenanlage. Die Muscheln sind abnehmbar und gut zu reinigen. Alle Geovid
Modelle werden in stoßabsorbierender Gummiarmierung in Schwarz angeboten.
Geovid 15 x 56 HD: 15-fache Vergrößerung zum Bestimmen selbst sehr weit
entfernter Details | Gewicht: 1.300 g | auf die Bedürfnisse von Benchrest-
und Long-Range-Schützen abgestimmt “
Einfach Super , gestochen scharfer Anblick und bestens geeignet auf der
Gamsjagd, hab somit Zeiss und Swky ausgemustert.
MfG R. S. , Sonntag, 25. August 2013 12:02
Guter Gedanke, das muß ich auch haben.
RS: Ja das müssen Sie sich zulegen. Wichtig ist eine gute Auflage, sonst
flimmerts am Ziel :-)). Ich hab auch das kleinere 10x42, auch super und
weder mit Zeiss noch Swaro vergleichbar.
Ich führe Leica 10x50 und 10x40 un kenne daher die optic. Auch MeinSPktiv
ist vonLeica. Entfernungsmesser führe ich von Svarovsk und Leica. Aber eben
getrennte Geräte. Das ist fummelig, Zeit mal wieder mit der Zeit zu gehen,
zumal die Preis für die integrierten Geräte inzwischen recht angemessen
sind, wie ich meine.
RS: Leica ist im Fernrohr Bereich einfach klasse. Hingegen bei ZF müssen die
noch tüchtig aufholen: unzureichende Vergrößerung und spastische Absehen.
Ich schickte an Leica bereits einige emaile von sehr unzufriedenen Kunden,
die diese gar nicht mehr loswerden, außer es tappt ein doofer Töricht in die
Falle :-)), Sonntag, 25. August 2013 18:28
Hallo Herr Möller,
nun endlich habe ich die Zeit gefunden, Ihre ballistischen Angaben auf der
Schachtel Ihrer .30-06 Munition zu prüfen. Dazu bin ich nach
Gardelegen gefahren und habe meine Waffe, eine ganz einfache
Steyr-Mannlicher Pro Hunter von 2001, zunächst auf 100 m mit einem Hochschuß
von etwa 4-5 cm eingeschossen. Das Zentimetermaß mitzunehmen hatte ich mir
zwar vorgenommen, aber dann doch vergessen. Mit dem dritten Schuß lag ich
(nach Augenmaß) genau dort, wo ich hin wollte ~ 4-5 cm über der 10. Der
vierte Schuß stanzte den dritten nur ein wenig größer, so daß ich mir sicher
sein konnte, die Murmeln dort hinfliegen, da sie hin sollen. So wechselte
ich auf die 300 m Bahn, denn nur mit zwei Werten kann ich mir ein Urteil
über die Flugbahn erlauben. Und siehe da ... die Schüsse auf 300 m lagen
nach Monitorangaben alle zwischen 12,8 und 15,8 cm tief. Ihre Angabe von
13,4 cm liegt mir ausreichend genau in diesem Wertebereich. Genauer kann ich
mit meiner Waffe bzw. meinem ZF (Doctor 3-12x56 von 2001) nicht schießen, da
das Absehen sich mit der Vergrößerung vergrößert und bei 12-fachem Zoom die
Balken im Absehen so groß sind, daß sich eine Sau dahinter verstecken
könnte.
LM: Oh, oh, gut für die ferne Sau. Man wähle ein feines Absehen, das auch
auf weite Entfernungen noch kleine Ziele zu treffen erlaubt.
So ist es auch schwierig, die Mitte des schwarzen Teils des Spiegels optisch
genau zu treffen.
LM: Dafür gibt es passende Zielscheiben
für 100 und
300 m.
Eine Schwankung von 3 cm in der Höhe stellt mich bei der Ausrüstung aber
ohnehin zufrieden. Was mich etwas verwundert ist allerdings die Streuung in
der Horizontalen. Dort waren es etwa 12 cm. Hängt das mit dem
Parallaxefehler zusammen.
LM: Wohl eher mit Wind! Wie war der?
Dafür besitzt das Glas nämlich keinen Ausgleich; es ist also auf 100 m
parallaxefrei eingestellt. Das würde auch erklären, warum ich auf 100 m Loch
in Loch schieße und keine horizontale Streuung habe. Schaue ich also nur in
der Horizontalen ziemlich schief in das Glas, während sich in der Vertikalen
mein Auge offensichtlich ziemlich genau auf der Seelenachse des Glases
befindet ?
LM: Das kann ich nicht wissen. Jedenfalls geben Gläser, deren Objektiv sich
nicht auf den Abstend einstellen lassen, sofern der Beobachter nicht genau
mittig in das Glas sieht, Fehler, jene sogenannten Parallaxefehler. Lies
Zielen!
Ich habe von einem Bekannten danach noch ein paar Schuß mit seiner
Matchbüchse (.308) abgegeben. Darauf ist ein Schmidt & Bender 16-fach mit
Parallaxeausgleich montiert. Obwohl ich diese Waffe noch nie vorher
geschossen habe und sie auch nicht unbedingt an meine Körpergröße angepaßt
ist, waren die ersten beiden der 3 Schüsse Neunen und der 3 eine 10. An mir
kanns ja dann nicht wirklich liegen, oder? Ich habe zumindest nicht das
Gefühl, daß ich zu unfähig bin, ein kompaktes Schußbild zu liefern.
LM: Ein gutes Gefühl ist beim Schießen
viel wert!
Ich ziehe daher vor, von der vertikalen Abweichung auszugehen, also 3 cm
Streuung. Damit bin ich auf 300 m voll und ganz zufrieden und es bestätigt
nur einmal mehr die Qualität Ihrer Munition - selbst 08/15-Kanonen werden
damit präzise :-P . Deshalb habe ich soeben 2 neue Schachteln bestellt.
LM: Was Sie an Ihrer Waffen mit meiner Munition können,
wissen Sie erst, wenn Sie jederzeit mit Ansage aus Erfahrung Leistung
bringen. Zum lebenlangen Schießenlernen lohnt gelegentlich sich
Schußangst und
Mucken durchzulesen und über as Gesagt
nachzudenken, ggf. auch Ratschläge zu befolgen.
Für Ihre klassischen Belehrungen, bei denen man sich ab und an auch mal
blöd
vorkommen kann, wäre ich Ihnen dankbar.
LM: Jeden gewohnten Standpunkt zu verlassen schürt Ängste und bringt
ungewisse Wagnisse. Gewißheiten aufzugeben läßt sich blöd (Wortsinn =
weich) fühlen. Das macht aber nichts. Statt starrem Beharren auf
unbeweglichem Altem schafft diese gestige Weichheit erst die Beweglichkeit
neue Eindrücke überhaupt zuzulassen. So beginnt jeder Fortschritt mit
Zweifel, der sich erst später, wenn neue Herausforderungen gemeistert
wurden, in Lernen wandeln kann. Beim Bewegungslernen Schießen lautet der
Lernplan:
-
Stelle Dir eine Handlung vor
-
Führe die Handlung langsam aus
-
Beobachte dich dabei, spüre dich dabei
-
Erinnere die Handlung mit dem Beobachteten, Gespürten
-
springe zurück zu 1. und wiederhole die Schleife in
Abständen mit Pausen
LM: Zu lernen dauert. Man kann es nicht zwingen. Zwischendurch muß man
loslassen, Ferien machen. Hilfreich ist zusammengesetzte Handlungen, von der
Besinnung, der Beobachtung und dem Gespür nach Möglichkeit in Einzelheiten
zu teilen, beim Schießen die Aufmerksamkeit und das Lernziel beim stehend
freihändig zu schießen z. B. einzeln auf
-
Einziehen derWaffe in die Schulter und Bebachtung des
Rückstoßes (ohne auf ein gewisses Ziel zu achten)
-
Führen der Waffe am Vorderschaft und Beobachten der
Entlastung im Schuß (ohne auf ein gewisses Ziel zu achten)
-
Langsam Kraft auf den Abzug zu geben und sich vom
Brechen des Schusses überaschen zu lassen (ohne auf ein gewisses Ziel zu
achten)
-
Beim Schießen auf ein gewisses Ziel das Ziel im Schuß
und danach zu beobachten (ggf. mit
hdp-Bremse,
Feuerschlucker,
Stocker ) wenn's zu sehr
ruckt
zu richten. Alles auf einmal ist zuviel. Diese und ähnliche Übungen kann man
imemr wieder und immer weiter führen. Man wird dabei einerseits immer besser
und anderseits immer schneller.
Das Langsame bringt über die Zeit die Schnelligkeit.
Mit dem ewigen tätigen und geistigen (beides zusammen ist wichtig, eines allein
lang nicht) Wiederholen des Lernplanes festigen sich die gedachten, getanen,
gespürten, erlebten Muster. Von anfänglicher langsamer bewußter Vorstellung
aller Einzelheiten bewegt sich die Tätigkeit zu festgefügten Muster, die auf
eine Schlüsselreiz hin ablaufe, ohne sich noch etwas dabei vorzustellen -
blitzschnell. Am Ende tut man ohne zu wissen wie. Das ist das Ziel. Jeder kann
das Ziel erreichen. Er braucht nur Mut seine Blödheit zuzulassen, Geduld und
Hartnäckigkeit, gepaart mit gutem Gefühl und Gespür, um immer und immer weiter
voran zu kommen. Ein Leben lang. Man kann immer noch besser werden und wird es
auch! Das hört nie auf.
Gruß, Neukunde, Mittwoch, 1. August 2012 20:23
Sehr geehrter Herr Möller,
Gestern 21:45.Uhr, Sau auf 120 m, breit, Scheißlicht, aber die Quaste
deutlich im Zeiss Nachtsichtgerät gesehen, Überläufer! Dann steht er spitz,
dann wieder quer. Bache? Keiler? Nee, so bleibt der Finger gerade, Sau
erschrickt sich, 10 m Flucht, dreht und zieht wieder zur Kirrung, steht
quer, im Silber schimmernden Gras (dank an die Stadt im Hintergrund und die
weißen Wolken) deutlich die gerade Bauchlinie mit Pinsel, zu erkennen. Gut
Keiler, Waffe aufgelegt, 12fache Vergrößerung, geht nicht, hoch drehen, wird
besser, bis zum Anschlag, 24fach, alles gut zu sehen, das Haupt ist unten,
das Fadenkreuz sucht den Haltepunkt, Vorderlauf hoch, etwas unter der Mitte
stehen bleiben, langsam den Druck auf den Abzug erhöhen,
LM: Richtig!
Der Schuß bricht, Feuer, Nachsichtgerät zur Hand, die Bühne ist leer.
Scheiße! Warten, Gedanken sammeln, OK alles war gut, nur? nundann: Klamotten
ins Auto, zum Anschuß gehen, kein Schweiß zu sehen, kein Kugelriß, nochmal
Scheiße. Hund und Hilfe holen,Anschuß untersuchen, kein Schweiß, blöde
Bemerkungen anhören, Ruhe bewahren, in der vermeintlichen Fluchtrichtung
pendeln, da Schweiß, ein Tropfen, da noch mehr zwei drei Tropfen, Hund
ansetzen und los geht’s Richtung Wald und Dornen, Schweiß wird mehr, nur die
feine Dame will nicht in den Dornenbusch, ich schon, hinter den Dornen mehr
Schweiß, Hund wieder ansetzen, nun geht’s weiter, viel Schweiß, Fährte
verläuft Zickzack, mir fällt der erste kleine Stein vom Herzen, Fährte 150
Grad zurück, Hund steht vor der Sau, Scheiße, langes Haupt, umgedreht, Gott
sei Dank doch wie angesprochen ein Keilerchen, Felsen vom Herz gefallen,
Erleichterung, das Schulterklopfen vom Schwager kaum zur Kenntnis genommen,
aber dann als er meine Hand fast und ich ein freudiges Waidmannsheil
vernehme, schwillt bei mir Freude pur, Hund loben, noch mehr Freude. So
schön kann Jagd sein, wie langweilig wäre es gewesen,
wenn das Keilerchen glatt am Anschuss gelegen hätte.
Der Schuß saß nicht schlecht, durch eine Rippe, Schlagader abgeschossen,
durch eine Rippe raus, Auschuß gleich Einschuß. 3 - 6 cm höher wäre besser
gewesen. Fluchtstrecke Luftlinie 80 - 90 Meter.
Jetzt bin ich angetrunken, Schwager und Schwester sind nach Hause und ich
freue mich immer noch.
LM: Waidmanns Heil!
Waidmannsheil AP, Donnerstag, 10. April 2014
01:55
zu: Nachtjagd - Genau so soll's nicht gemacht
werden!
Genau so soll's nicht gemacht werden!
Wenn die
Pirschzeichen keine eindeutige Totsuche ankündigen, soll NICHT sofort
nachgesucht werden. Bei einem nicht tötlichen Schuß wird das Stück mit der
unmittelbaren Nachsuche aufgemüdet und geht ab - u.U. sehr weit und ist auch
für einen Fachmann am Folgetag schlecht oder nicht mehr erreichbar. Über die
Folgen für das angeflickte Stück brauche ich dem Jäger nichts weiter zu
schreiben.
Die Nachsuche am Folgetag bedeutet oft
Terminverschiebungen bei der Arbeit, eventuell Verlust von Wildbret und läßt
den Jäger i.d.R. sehr unruhig nach Hause gehen. Aber das gehört dazu. Auch
wenn's schwer fällt. Krank werden zu lassen gilt bei Tag wie bei Nacht, wenn
es keine Totsuche wird. Wer für schnellen (bequemen) Erfolg sofort nach dem
Schuß die unendliche Flucht eines angeschweißten Stücks auf's Spiel setzt,
arbeitet nicht professionell.
Ich höre solche Geschichten immer
wieder. In den erfolglosen Fällen wird dann der Jäger damit freigesprochen,
daß der Hund nach ... Metern nichts mehr finden konnte. Von kundigen
Nachsuchengespannen wird dann schon gar nicht berichtet. Beutetrieb und
Terminkalender werden hier über das Leid der Kreatur gestellt.
Das
MJG erzeugt - wie alle Teilzerleger - weniger Pirschzeichen, als es bei
Deformatoren der Fall ist oder sein kann. Dafür haben Teilzerleger eine
höhere Tötungswirkung und eine höhere Eindringtiefe. Alles hat seinen Preis.
Die Schulbuchmeinung, daß nur Lungenschweiß oder -gewebe am Anschuß eine
sichere Totsuche versprechen, kann man beim Teilzerleger sicher etwas
aufweichen. Nur muß man hier u.U. ein paar Meter suchen, um den ersten
sicheren Lungenschweiß zu finden. Ich finde bei Lungentreffern oft nach 15
bis 20 Metern den ersten „Schweißhusten“ - einen 20 - 40 cm großen Fleck
wässrigen Schweiß, ausgehustet, nach der massiven Zerstörung der Lunge durch
den Teilzerleger.
LM: Die paar Meter muß man schon mal suchen! Bis der Schwei aus dem Äser
kommt, dauer es ein kleines Weilchen!
Aber spätestens hier ist Schluß mit der Anschusskontrolle. Wenn ich nach 20
Metern keinen „Schweißhusten“ gefunden habe, wird frühestens nach drei
Stunden nachgesucht.
Waidmannsheil. CF., Dienstag, 15. April 2014
12:01
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