Dachsfährte
Dachsfährte heute mit der Handy Kamera festgehalten, die Gute war natürlich wieder einmal zu Hause. Man könnte meinen eine Dachsspur auf dem Mond vor sich zu haben. Das war ein besonders starker Bursche. Gruß, Volker, Sonntag, 26. Oktober 2008 14:51
Erscheinungsbild
Markante schwarz-weiße Färbung am Kopf.
Plumper Körper, kurze, schwarze Beine.
Fell: Rücken schmutzigbraun bis silbergrau, Bauch hell.
Gewicht: bis zu 25 kg.
Eine äußerliche, optische Geschlechtsbestimmung zwischen Bär und Dächsin ist nicht möglich.
Lebensraum
Laub- und Mischwälder des Flachlandes und der Mittelgebirge.
Dachs gilt als standorttreues Tier. In Gegenden mit Weinanbau wandert er jedoch zur Beerenreife oftmals mehrere Kilometer.
Dachsburg: weit verzweigtes Bausystem bis zu 30 m Durchmesser meist an Waldrändern mit umliegenden Feldern und Wiesen. Als Untermieter wird oft der Fuchs aufgenommen.
Verbreitung und Stellung im zoologischen System
Der Dachs kommt außer in Afrika, Australien und Südamerika in ganz Euroasien und in Teilen Nordamerikas vor.
Der Dachs zählt zu den marderartigen Raubtieren.
Nahrung
Allesfresser, gelegentlich auch Bodengelege oder Junghasen, Wurzeln und Früchte sowie Fallobst, Mais oder Hafer.
Kleintiere wie Insekten, Mäuse, Würmer und Schnecken werden mit trichterförmiger Nase aus dem Boden gegraben.
Der Dachs jagt nicht, sondern sammelt alles auf, was auf dem Waldboden liegt und genießbar ist.
Bis zum Herbst hat er sich eine Winterreserve angefressen, da er eine Winterruhe hält. Während dieser Zeit verläßt er hin und wieder den Bau, um sein Dachsklosett, eine kleine Grube abseits des Baus, zu benutzen.
Sinnesleistung und Lautäußerung
Ausgesprochenes Nachttier, das sich auf seine gute Nase verläßt.
Gehör und Sehvermögen sind mäßig ausgebildet.
Verständigung: Der Dachs brummt, sobald er sich bedroht fühlt. Der Ruf während der Paarungszeit, der Ranz, ähnelt einem menschlichen Schrei.
Fortpflanzung und Lebensweise
Geschlechtsreife: im 3. Lebensjahr.
Paarungszeit: Juli bis August.
Nach einer verlängerten Tragzeit von 7 Monaten (5 Monate Eiruhe) werden Ende Februar bis Anfang April 2 bis 5 Junge in einem ausgepolsterten Nest im Bau geboren.
Junge besitzen ein wolliges, rein weißes Fell und öffnen nach 3 - 4 Wochen die Augen.
Säugezeit: etwa 13 Wochen.
Mit 6 bis 8 Wochen verlassen die Jungtiere erstmalig den Bau.
Die selbständigen Dachse überwintern mit dem Familienverband im Mutterbau, erst im darauffolgenden Jahr löst sich der Verband auf.
Dachse können in freier Wildbahn bis zu 12 Jahre alt werden.
Gefahren für den Dachs
Der Dachs hat keine natürlichen Feinde in Deutschland.
Höhe Jungensterblichkeit von etwa 25 Prozent durch Nässe und Kälte.
Seuchenartiger Lungenwurmbefall, Wildtierräude und Tollwut.
Straßenverkehr.
Der Dachs wird in der Fabelwelt auch Meister Grimbart genannt. Seine Bestände haben sich in Deutschland wieder erholt, nachdem die Fuchsbaubegasung zur Bekämpfung der Tollwut zu Beginn der 70er Jahre eingestellt wurde.
Waidmann heil, Lutz Möller
8,1 g TMF Speer Revolvergeschosse mit Kremprille in .357SIG aus M357 eingebördelt mit Vectan SP2 mit 430 m/s auf Dachs.
Moin Jörg, danke für die Sendung. Ich nehme an, ich soll mal die V0 messen. Das werde ich Montag erledigen. Ist der Plattling aus dem Sauschädel? Der Bug sieht so zerkratzt aus, als zerstörte er Knochen. Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Freitag, 30. August 2002 15:18 Hallo! ja traf spitz, schräg von vorn einen von mir leider angefahrenen Dachs im Revier, als ich meine .454 Casull zur nächtlichen Sauensuche holen wollte. Nur leider sind die Patronen nicht von mir, sondern die von Ihnen! Das Geschoß traf auf 12 m den Dachs hinter dem Schädel, drang etwa 7 cm durch die Wirbelsäule und steckte nach etwa 25 cm Weg auf der andern Seite direkt unter der Schwarte. Er starb sofort. Meine verdammten Dinger wollen selbst auf die obligatorischen Erlenstämme nicht pilzen, dringen trotzdem trotz geringeren Gewichts genauso tief ein wie die 8,1 Gramm Geschosse von Ihnen. Rückschlag ist kräftig, doch keinerlei ZH-Beschädigungen sind zu erkennen, trotz mehrerer Testschüsse, das Pulver jeder Patrone einzeln abgewogen. Die Patronenlänge ist mit etwas über 29 mm etwas lang, jedoch mit Absicht, noch weit unter den Devaladetafeln und problemlos aus unseren SIG Sauer Pistolen zu schießen.
Ich wollte mich mal für die Pillen von Ihnen erkenntlich zeigen.
Tja am Mittwoch Abend hatte ich meinen jagdlich schwärzesten Tag. Trotz Schweißhund verlor ich habe mein erstes Schalenwild (30-40 kg Sau. Hatte von 22 bis 03 Uhr etwa 30 Sauen und 4 Stück Rotwild vor. Bis kurz vor drei bei immer bei schlechtem Licht. 80 m vor meinem Sitz beglückte ein Keiler im plattgewalzten Hafer, mir wie zum Hohn, lautstark eine Bache! Als ich dann um 3 Uhr schoß (8x68S CDP) fiel die Sau kurz um, drehte sich um die eigene Achse, um dann erst hinten lahmend schnell zu flüchten. Kurz vor der Waldkante erkannte ich noch, daß sie wohl doch wieder alle Läufe benutzte. DerAnschuß war nicht zu finden. Recht hell Schweiß war erst nach 50 m zu finden, nach 150 eine Handfläche voll, nach 500 m Ende! Der Hundführer meint: wohl Krellschuß! Das kann auch gut sein, denn mit meinen 1,77 m Länge war mir der Hochsitz recht groß. So konnte ich den Arm rechts nicht auflegen.
Die Geschichte mit der Sau hat mich wirklich getroffen, weil bisher erst ein mit einer .375" H & H beschossener hochflüchtiger Fuchs seine Lunte zur Hälfte lassen mußte und im Folgejahr noch gesehen wurde... Und selbst?
Jörg Schollasch
Hallo Lutz! Ich freue mich das du gesund und erfolgreich von der Büffeljagd in Australien 2008 zurückgekommen bist.
LM: Danke David! Ich hätte eine Frage an dich: Ich überlege gerade welche Patrone ich zur Raubzeug- und Raubwildjagd einsetzen soll. Ich schwanke zwischen der .17" HMR und der .22" Hornet! Die Spanne reicht vom Eichelhäher über Steinmarder bis zum Dachs! Hat die .177 Hornady Magnum Rimfire noch genug Schmalz um einen bis zu 20 kg schweren Dachs auf die Schwarte zu legen?
LM: Nein!
Mir ist bewußt das beide Patronen nur bis 140 m einsetzbar sind! Für Deinen Rat bin ich Dir im voraus schon sehr dankbar! Weidmannsheil aus Österreich, David Pilsl, Mittwoch, 20. August 2008 20:21
Moin David,
die Geschosse in der 17" HMR sind leicht Platzer fast ohne jede Tiefenwirkung. Damit eignen die sich zur zerstörenden Beschuß kleiner Ziele, wie Eichelhäher, Elster, Krähe und gerade noch den Fuchs, aber nicht mehr für den deutlich massigeren und schwereren Dachs. Sieh mal oben das Dachsgeschoß. Den Dachs kannst du gut mit der .22" Hornet MJG Munition erlegen. Wenn du aber in 5,6 mm weit rauslangen möchtest, wäre die .22-250 deutlich besser, aber auch lauter!
Gruß Lutz
Herr Möller,
vor einer Woche streckte ich einen Dachs mit Ihrem 7,6 mm Flitzer. Einschuß seitlich links an der Flanke, unten am Bauch platzte die Schwarte, riß schön gerade auf, kann präpariert werden. Das Ausschußloch fand ich gar nicht. Der Einschuß kam von schräg oben. Ich befürchtetet, die vier Splitter würden ebensolche Löcher in die Schwarte reißen. Das war aber nicht so. LM schont also auch Schwarten.Wenn, dann nur mit Initialen. WH! Alwe, Mittwoch, 26. Oktober 2016 20:37
Sehr geehrter Herr Möller,
danke schön für Ihre unverzügliche Rückmeldung!
LM: Den Rechner propgremmierte ich sofort zu antworten, wenn ich fort bin. Deshalb erheiltenSie die Antwort so schnell.
Ich hoffe sehr, daß Sie ein paar erholsame Tage hatten und mit heilen Knochen heim gekommen sind!
LM: Danke. Wir sind alle heil hoch und ebenso wieder runtergekommen. Die Heimat hat uns wieder.
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, auch wenn jetzt „stille Zeit ist“ = Arbeit für meine Hornet: die ersten „neugierigen“ Dachse, die uns im vergangenen Jahr einen Weinberg von ½ ha schlicht und ergreifend auffraßen (die schlieften dann „schneckenfett“ zum Schlaf in den Bau), haben sich schon mal sehen lassen (Bau – Ausfahrt frisch verdreckt, Dachsklo, Spuren, aber nur kurze Entfernung), trauen aber dem Wetter noch nicht und sind nochmal eingefahren. Zwei Ansitzgelegenheiten = ein sorgfältig getarnter, gemütlich ausgestatteter Bodensitz und eine überdachte und verschalte Scherenleiter – jeweils über Wind – stehen bereits.
LM: Na denn . . .
Ihr, Wolfgang Louen, Samstag, 10. Februar 2018 23:14
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