Krico 700 Luxus

Reptierbüchse Krico 700 Luxus

alte kleine Waffe

Ich nenne drei Krico 700 mein eigen; in 5,6x50 Magnum und .308" Win kurz, sowie 6,5x68 lang, jetzt umgebaut in 8x68S. Alle Kammern weisen den gleichen Durchmesser, also gleiche Riegelwarzenflächen, auf. Die Systeme sind je nach Patronenlänge unterschiedlich lang, aber im Durchmesser und sonst gleich.

Die aufzunehmenden Kräfte errechnen sich leicht aus Fläche mal Druck. F = p*a

P1 Stoßfläche Druck Kraft
mm cm² bar kp
5,6 x 50 Magnum 9,6 0,72 3.300 2.369
.308 Winchester 12 1,12 3.600 4.044
6,5x68 13,3 1,39 3.800 5.279

Meine kleine 5,6er würde bei doppelten Gasdruck, also 6.600 bar, mit 4.738 kp, also weniger als die 6,5x68 auf den Stoßboden drücken. Dieser Kraft hält der Verschluß bekannter Weise stand. Solange die Hülsen halten, ergeben sich also Möglichkeiten, die kleine Pille hochzuladen. Messing fließt ab 6.000 bar, so daß diese Grenze nicht erreicht werden kann.

Allerdings habe ich große Bedenken die dicke Pille hochzuladen. Das werde ich nun wohl tunlichst bleiben lassen und auf die neue Krico 902 mit den drei Warzen warten. Der wird mehr aushalten.

Patrone Geschoß Hersteller oder Ladung Messung Werk-
angabe
T H SA Druck
[g] [m/s] [m/s] tiefster
Wert
höchster
Wert
Standard-
abweichung
[bar]
5,6 x 50 Magnum 3,24 VM RWS, Krico 60 cm Lauf 1.071 1.095 1.065 1.078 4 3.979
3,6 SPBT 2 g N540 voll, wie oben 1.059 keine 1.47 1.067 7
.308" Winchester 9,7 Nato DNAG Eisenmantel 855 852 859 2,5
Nato FNM Indep 860 853 870 6,2
Nato PMC 860 838
Nato Hirtenberger 860 860
11,7 Norma PPC Lauf 60 cm 800 796
Winchester Silvertip 800 799
6,5x68 6,16 Hornady V-Max 4,9 g WMR voll! 1.150 keine

Krico 600 5,6x50 Magnum, Zeiss 1,5-6x36, EAW

Krico 700 Luxus 5,6x50 Magnum

Krico 700 Luxus 5,6x50 Magnum

Krico 700 Luxus 5,6x50 Magnum

Krico 700 .260" Remington

Krico 700 mit Kahles 6x42 mit Bremse und guten Trefferleistungen

Hallo Herr Möller,

da ich ihr Fachwissen sehr schätze, hoffe ich daß auf diesem Wege möglich ist ihre Beurteilung über eine Krico 600 Jagdmatch zu bekommen. Ich überlege mir ein neuwertiges Exemplar Krico 600 Jagdmatch .308" Win. anzuschaffen. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn sie mir über Schußleistung dieser Waffe berichten könnten. Sind auch bei längeren Serien Streukreise unter 20 mm mit Selbstgestopften möglich? Vielen Dank schon im voraus

Grüsse Paul Rossi, Donnerstag, 27. April 2006 20:44

Tag Herr Rossi,

mit meiner Krico 700 Luxus konnte ich in 5,6x50 Magnum RWS Werksmunition ohne Wind auf 100 m die Innenzehn der Pistolenscheibe halten.

Mit einer Krico 700 gewöhnlich in .308“ konnte ich mit alter DNAG Militärmunition aus Ostafrika das nicht.

Was soll ich Ihnen nun antworten? Ich glaube schon, wenn Sie das können und Munition und Geschoß was taugen. Sehen Sie doch mal bei .260" Rem rein und schauen dort, was man mit diesen guten alten Gewehren so anstellen kann.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

Ausreißer

Tag Herr Möller,

das Paket mit der Krico 700 in .260" Rem ist angekommen. Alle Teile wurden wunderbar Verpackt. Werde es demnächst nach einer Grundreinigung zusammenbauen. Wie ich sehe, ist die Krico noch ein grundsolides Stahl-Gewehr und das ist gut so. Aber die Rückstoßplatte zwischen Lauf und Systemhülse ist locker. Sie war geklebt. Das ist soweit Ok, hoffe ich, denn wenn man den Lauf weiter reinschraubt, paßt der Verschlußabstand nicht mehr. Also wieder ankleben, Oder?

Soweit ich das sehe, ist das Geschäft abgeschlossen und Sie können den Scheck einlösen.

Bis zum nächsten mal. MfG S. Brandstätter, Donnerstag, 18. August 2005 11:09

Tag Herr Brandstätter,

die lose Rückstoßplatte war mir nicht bekannt. Bitte suchen Sie einen Büchsenmacher auf, der die Sache begutachtet. Ich werde nun meiner Waffenbehörde den Verkauf mit heutigem Datum 18. August 2005 melden und bitte Sie das gleich zu tun. Lassen Sie mich gern wissen, wie Sie weiter zurecht kommen.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Thursday, August 18, 2005 12:15 PM


Guten Abend Herr Möller,

ich habe von Ihnen die Krico in .260" Rem. erworben. Wie man an der Mail sehen kann, ist mir damals schon aufgefallen, daß die Rückstoßplatte locker war. Da diese offensichtlich geklebt war (sichtbare Klebereste) entschlo ich mich, diese auch wieder anzukleben.´Ich wollte eben das Gewehr erst mal testen, bevor ich mich über Mängel aufrege.

Mit der ersten Ladung schoß das Gewehr sehr ordentlich, jagdlich völlig ausreichend. Am 8. Oktober 2005 ging ich damit auf die Jagd und fehlte auf 98 m (Leica Geovid) ein Schmalreh. Darüber war ich sehr verärgert und gab mir und dem Zielfernrohr mit dem ungewohnten extrem feinen Absehen die Schuld.

Also kaufte ich mir ein jagdlich besser geeignetes ZF, welches montiert wurde, und dann das Gewehr wieder eingeschossen wurde. Dabei viel mir auf, daß es nach ein paar Schuß immer zu extremen Ausreißern (10 cm und mehr) kam. Die ZF Montage wurde nochmals überprüft und es wurden neue Hülsen angeschafft. Es wurden auch andere Geschosse getestet und ich lies auch einen anderen Schützen schießen. Es wollte sich kein Erfolg einstellen. Zwei oder drei Schuß lagen beieinander und dann kamen wieder die Ausreißer. Vielleicht war das neue ZF schuld? Dank Schwenkmontage wurde wieder Ihr ZF montiert aber es gab keine Besserung. Aus Verärgerung stellte ich das Gewehr erst einmal in den Waffenschrank und lies über die Schwierigkeiten etwas Gras darüber wachsen.

Seit kurzem überlege ich mir, ob ich mir ein weiteres Jagdgewehr kaufen soll, da fällt mir die Krico wieder ein. Also, bevor ich mir ein neues Gewehr kaufe, lasse ich ersteinmal die Krico herrichten. Am Montag brachte ich die Krico zum Peter Fortner. Dort stellten wir fest, daß der Verschlußabstand doch nicht paßt, und daß auch die Verschlußwarzen schon bearbeitet worden sind. Ich gab Herr Fortner den Auftrag die Mängel an der Waffe zu beseitigen.

Jetzt sind wir wieder an der losen Rückstoßplatte angelangt. Diese kann man mit dem Lauf garnicht festziehen, da der Bund der Laufwurzel nur 0,5 mm übersteht und die Rückstoßplatte außerdem auch schon mehr schlecht als recht bearbeitet wurde. Auch viel es auf, daß das Beschußzeichen nicht sichtbar seitlich am Lauf angebracht ist, sondern unten, so daß man vermuten kann, es wurde nach dem Beschschuß noch etwas verändert.

Obwohl es schon eine Weile her ist, handelt es sich laut Herr Fortner um erhebliche Mängel, mit denen eine Waffe nicht verkauft werden darf. Die Reparatur ist ziemlich kompliziert, da man den Bund des Laufes vergrößern muß, was eine erheblichen Aufwand darstellt.

Ich würde Sie bitten, daß Sie sich kurz mit Herr Fortner in Verbindung setzen, da er Ihnen die Problematik besser erklären kann.

Peter Fortner, Tel. 08032/5935, Fax. 08032/1478

Es tut mir Leid, daß ich Sie damit belästigen muß, aber laut Herr Fortner hätte die Waffe so nicht verkauft werden dürfen.

Mit freundlichen Grüssen, Stefan Brandstätter, Mittwoch, 28. Juni 2006 19:19

Tag Herr Brandstätter,

das zu hören bedaure ich. Die Waffe erwarb ich gebraucht in .308" Win. Nachdem ich 1.000 Schuß 7,62x51NATO aus Dar es Sallam in Deutsch Ostafrik, später Tanganyika, später Tansania, aus den 60er Jahren erwarb und im wesentlichen stehend freihändig als Drückjagdübung auf die Pistolenscheibe und den laufenden Keiler verschoß, ließ ich die Waffe von Lutz Lorberg mit einem neuen 6,5 mm Lauf ausrüsten und das .260" Rem Patronelager einreiben. Mit dem Lutz Möller Geschoß erzielte ich aus der .260" Rem in Afrika im Jahre 2003 unterschiedliche Ergebnisse. Teils sehr gute, wie beschrieben mit unter 8 cm Höhenstreuung bei Wind auf gut 400 m vom Pullover auf dem Auto geschossen, siehe Trefferleistung, aber ich fehlte auch einen Kudu stehend freihändig auf vielleicht 150 m. So genau weiß ich das nicht mehr anzugeben. Jedenfalls war es eine Entfernung in der man hätte treffen können und sollen.

Bergriedböcke

Auch einen Bergriedbock, den ich hätte kriegen sollen, fehlte ich. Da die jagdlichen Fehlschüsse aber vor der sehr guten siehe Trefferleistung waren, ärgerte ich mich der Fehlschüsse wegen über mich selbst, statt die Ursache bei der Waffe zu suchen. Ich habe später ganz auf Heym SR 20 umgestellt, um nur eine Art zu haben. So übt und trifft man leichter.

Ich werden die Sache Herrn Lorberg berichten und den bitte sich mit Herrn Fortner in Verbindung zu setzten. Herr Fortner ist mir von der Heym SR 30 bekannt und sich schätze ihn als Fachmann. Ich bin sicher, für den Fehler kann ein Lösung gefunden werden.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Forderung zur Krico in .260 Rem.

Sehr geehrter Herr Möller

nun habe ich die Krico von Herr Fortner reparieren lassen. Es mußte eine neue Rückstoßplatte angefertigt werden, da der Bund am Lauf so gering ist, daß die originale Platte nicht geklemmt werden konnte und dadurch der Lauf nicht richtig fest war. Dies führte zu den auch Ihnen bekannten extremen Ausreißern. Die neue Rückstoßplatte hat nun auch ein Gewinde wie der Lauf, dadurch wurde die Anlagefläche vergrößert und nun kann Sie festgespannt werden.

Auch die Verschlußwarzen wurden nachgeschliffen, da Sie sehr grob bearbeitet waren und nicht plan anlagen. Auch der Verschlußabstand hat von Anfang an nicht gepaßt, so daß der Lauf nachgesetzt werden mußte und dadurch auch der Riemenbügel neu ausgerichtet werden mußte.

Bei der Gelegenheit lies ich auch den Lauf kürzen. Dabei viel auf, daß der Lauf nicht zentrisch gedreht wurde. Die Wandstärke weicht bis zu 0,5mm ab.

Im Großen und ganzen muß ich feststellen, daß es sich bei der Waffe um „äußersten Pfusch” handelt. Auch Herr Fortner konnte nur den Kopf schütteln. Wenn ich jetzt auch noch daran denke, daß auch die Matrize beschädigt war, da beim Kalibrieren der ersten Hülse gleich der Innenaufweiter stecken blieb und ich die Gewinde nachschneiden mußte. Auch alle teuren KJGe wurden für die vermeintlichen Präzisionsversuche verbraucht. Dazu noch einiges an Pulver und einige mittlerweile nicht gerade billigen Schießstandbesuche gingen drauf.

Außerdem ist sicher, daß die Waffe so wie Sie mir von Ihnen verkauft worden ist, keinen gültigen Beschuß aufgewiesen hat. Das Beschußamt würde nämlich nie den Beschußstempel an der Unterseite des Laufes im Systemnähe anbringen. Das könnte leicht nachgeforscht werden, da Herr Fortner sehr gute Beziehungen zum Beschußamt München hat und das Kaliber relativ selten ist. Das eine Waffe ohne gültigen Beschuß nicht verkauft werden darf, ist wohl auch klar. Die Schuld für den Ärger ist wohl bei Ihrem Büchsenmacher zu suchen.

Meiner Meinung ist es nun nur gerecht, wenn ich die Kosten für die Arbeiten ersetzt bekomme. Wie sie auf der beigefügten Rechnung erkennen können handelt es sich hierbei um die ersten zwei Punkte. Dabei belaufen sich die Kosten auf 210 Euro Arbeitszeit plus 25 Euro Beschußkosten. Ich würde Sie bitten, mir die Kosten von 235 Euro zu ersetzten, welche Sie dann von Ihrem Büchsenmacher zurückfordern können, der das alles verbrochen hat.

Bankverbindung:

MfG S. Brandstätter, Dienstag, 25. Juli 2006 18:20

Moin Lutz,

bitte äußere dich zu o. a. Forderung.

Gruß, Lutz,

Tag Herr Brandstätter,

ohne sein vorheriges Einverständnis abgegeben zu haben, weist Herr Lorberg jegliche Forderung von sich, sagte er mir eben fernmündlich. Er hat von Ihnen keinen Voranschlag gesehen und die Waffe auch nicht. Üblich wäre gewesen, meint er, daß Sie ihm die Waffe zu Beseitigung etwaiger Mängel eingereicht hätten. Daß Herr Fortner gern Werkstattstunden aufschreibt, kann ich gut nachvollziehen, aber wenn die jemand anders bezahlen soll, muß der sich dazu vorher bereit erklären.

Herr Lorberg wird Sich ihren Bereicht ansehen und ggf. noch drauf antworten.

MfG, Lutz Möller