Mauser 98 Reptierbüchse

Mauser 98 System

alt und bewährt

Deutsches Wachregiment 2007 mit Mauser 1898 - 109 Jahre Einsatz

Betreff: K98 und Ihre Webseite

Moin Herr Möller,

beim Studium Ihrer Seiten bin ich - logischerweise - auf den Link Mauser 98 gelangt. Abgesehen davon, daß ich es kaum erwarten kann, die Munition endlich auszuprobieren, beabsichtige ich, das Einschießen so genau wie möglich photographisch zu dokumentieren. Vielleicht können Sie das ggf. für Ihre Seite gebrauchen.

In Ergänzungen der Mauser 98 Seite habe ich noch einen Link für Interessierte zum Zerlegen der Waffe bzw. des Verschlusses. ().

Und eine kleine Richtigstellung bitte ich Sie auf der Mauser 98 Seite durchzuführen. Die Bildunterschrift zum K98 bei der Bundeswehr "Deutsches Wachregiment 2007 mit Mauser 1898 - 109 Jahre Einsatz" muß lauten Wachbataillon. Der Begriff Wachregiment wurde im Deutschen Reich für einzelne Kompanien der Preußischen Armee, der Reichswehr bzw. der Wehrmacht verwandt. Darüber hinaus benutzte die Nationale Volksarme den Begriff des Wachregiments ( Wachregiment Friedrich Engels, Wachregiment Hugo Eberlein) und das Ministerium für Staatssicherheit (Wachregiment Feliks Dzierzynski).

Waidmannsheil, Dieter Jahn, Mittwoch, 9. Juli 2014 07:11

Grundgedanken

Ein Bild für Carsten: Christophs Mauser 98, oben in 8x68S unten in8x57IS

Mauser 98 in Botswana

Mauser 98 in Botswana 2007. Die Waffe streckte in 25 Jahren trotz Bindedraht am Schaft mehr als 1.000 Stück Wild

Mauser Thread

[Fullbore] Re: Musgrave threads...

George Barnard wrote:

Ken Pisichko wrote:> >Gerry Frazer did the work on my Musgraves. I checked an archived e-mail> >from him and he stated the thread is 1.080 - 16 TPI. Is that the same as the Mauser '98 thread?

No, M98 thread is 1.100 - "Approx." 12 TPI

Ref: The NRA Gunsmithing Guide

Cheers,

George Barnard

Howdy from frigid east Texas, it is 33 degrees F out there right now not a cloud in sight.

For years it has been a theory of mine that the reason that it took extra care to get a Mauser to shoot (within bench standards) with a new barrel is that most gunsmiths (including me) used the usual published Mauser barrel thread to be, as quoted above as 1.10" in diameter and 12+ threads per inch, so they threaded the barrels at 12 tpi (there is no 12+ thread available on any machine that I am familiar with) and kept cutting until the barrel would screw in or screwed in in with force. I had a hard time reconsiling this practice with the measurements taken from inside of the action.

If you take the trouble to measure several ORIGINAL Mauser barrels you will find that average about 27 mm (1.08 inches). Better yet measure the threads inside the receiver and you will find the major diameter to be 27.2 +/- .5mm, and a 2 pitch metric measure (12.7 tpi).

According to my 1954 Machinery's Handbook The international standards for metric 27 mm thread are pitch 2, effective or pitch diameter 25.701 mm, minor or core dia. 24.19, core area 459 sq.mm, nut (read barrel shank) major dia. 27.22 mm and minor dia. 24.40.

The first time that I installed a Mauser barrel using my lathe set to cut metric threads on a 27 mm shank in a two pitch I got 82 to 90 percent thread contact in the last 3 threads (the important ones IMHO).

I have to disagree with Lutz's post that these are English threads as the English standard thread during that period in time for a 1.10 or 1.125" diameter would be a 20 tpi, of course they could have produced machines to cut a 12.7 tpi but more likely they made machines to cut metric threads. British Whitworth Standards for 1" were 8 or 10 tpi and 1 1/8" 7 or 9 tpi so that standard does not apply...

FWIW IMHO You need a metric thread cutting lathe to do a good job of rebarreling military and most commercial Mauser actions.

Sam Nichols

Moin Lutz,

lasse Dir meine Ergebnisse nicht zu sehr aufs Gemüt schlagen. Es sind Ergebnisse! Lutz Möller Geschoß-Fan bleibe ich weiter! Mag sein, daß es aus anderen Waffen schießt - halt nur aus meiner nicht. Ich dachte bereits auch an Zuführungsprobleme - gerade der 98er neigt ja teils zu extremen verkannten der Patronen beim zuführen - allerdings kann ich auch das ausschließen, da ich dies bereits kenne.

Nun aber zum eigentlichen, warum ich schreibe: dem Mauser System. Ich habe die Frage von Carsten als Jüngjäger gelesen, sowie das ein oder andere mehr auf Deinem Netzplatz. Dazu vielleicht noch mal ein paar Kleinigkeiten, die ich dazu beisteuern
kann. Ich bin erst später in meiner jagdlichen und Schießsportlaufbahn zu dem guten alten 98er gekommen. Meist ist es ja bekanntermaßen so, das die eigenen Kinder am wenigsten taugen. So dachte ich auch über das 98er System. Massenware für den Krieg hergestellt, Klappertechnik, usw.

Wer mal eine Sauer 80 oder 90, eine guten alte Weatherby oder ähnlich moderne Jagdgewehre repetiert hat und dann ein olles Mausersystem bewegt, wird sicher seine Zweifel an der Mauser haben. Nun liegt aber auch hier der Hund begraben, denn Mauser ist nicht gleich Mauser. Es gibt fast kein Land der Erde, in dem nicht in Lizenz oder Fertigstellung solche Systeme gebaut wurden. Auch in Deutschland wurde aufgrund der aufwendigen Herstellung der Systeme während der Kriegsfertigung immer wieder an Produktionskosten und Zeit gespart. Die Nachfrage war halt entsprechend groß. Aber nicht zu weit abschweifen.

Bestes Beispiel: Man nehme zum Vergleich einen 98er DWM Fertigung 1908 Brasilien, einen (Beutewaffe) Preducze 1944 oder gar Santa Barbara und repetiere diese Mal zum Vergleich! Allein die Optik wird dem Betrachter aufweisen, daß hier zwar identische Technik, aber völlig unterschiedliche (Fertigungs)Qualitäten vor einem liegen! Das typische Geräusch beim Repetieren des 98er´s - ich unterstelle mal: wie von den Gebrüdern Mauser gedacht - macht der Brasilianer und heute nachgebaute System von Johannsen und sind ebenso klapperfrei wie andere moderne Systeme!

Dieses System war die völlige Neuigkeit Novum für mich und strahlt völlige, durchdachte Zuverlässigkeit und Sicherheit aus. Wer so eine Waffe hat, gibt sie nicht mehr her, oder hat keine Ahnung davon. Nummerngleiche, gute Systeme werden zur Zeit teilweise so teuer gehandelt wie fertige Gewehre! Ich kam durch Zufall und für wenig Geld an eine solche Waffe und wollte
daraus meinen 98er herstellen. Nach reiflicher Überlegung habe ich den Gedanken verworfen, da die Waffe mittlerweile sehr viel Geld wert ist und mir beim Ordonnazschießen immer einen Platz unter den ersten drei sichert!

Kommen wir zur Technik: Die Waffe zeichnet vornhmlich den langen Hülsenauszieher aus, was die Grundlage und teilweise zwingend vorgeschrieben ist für die Jagd auf die Big Five. Berufsjäger werden wissen warum! Denn ein Verklemmen der Hülse durch Schmutz oder ähnlichem gibt es beim Mausersystem so gut wie nicht, da die breite Auszugsfeder die Hülse fester klammert als jedes andere am Markt befindliche System! Es gibt nur solche noch, die ein (entschuldige Lutz) „abgekupfertes“ Mauser System sind (siehe Winchester 70 (pre 64) und Konsorten). Dies war im übrigen eine der vielen Forderungen des deutschen Militärs bei der Entwicklung des Systems! Hinzu kommt, daß das System eine 90 Grad Schließung hat und damit
bombenfest zu ist. Die Belastbarkeit ist hinreichend bekannt. Hier liegt ein weiterer Vorteil, das nach Abschuß einer Patrone die Steilheit der Kurvenflanke zu Systemen mit weniger als 90 Grad Schließung wesentlich flacher ist und eine verklemmte Hülse mit bedeutend geringerem Kraftaufwand über die Kurve gelöst werden kann. Im Zweifelsfall kann das System auch mit einem Fußtritt gegen den Kammerstengel geöffnet werden - dafür wurde es ausgelegt und gebaut und macht ihm nichts aus.

Das Öffnen und Schließen mit seinem typischen Geräusch habe ich erwähnt. Es handelt sich um einen Kurvenspanner System. Hier liegt auch das, wo sicher mit am meisten gespart wurde. Die Schloßmutter muß beim Öffnen des Systems der an der Kammer befindlichen Kurve folgen. Hier wurde noch beim 1908er System sehr viel Arbeit gelegt, das Mutter und Spannkurve zueinander flächig passen und entsprechend oberflächenbehandelt sind. Guter Vergleich ist hier ein tschechisches VZ oder spanisches Santa Barbara System zu genannten Brasilianer. Beide machen beim öffnen kein gleichmäßigen Eindruck und für ein Schlosser hackeligen, schmierigen Eindruck. Dieses rührt von der schlechteren Oberflächenbearbeitung (Polierung, Härtung) und Paßgenauigkeit der Teile zueinander. Einfacher Trick: Beide Flächen mit Edding bemalten, zusammenbauen und repetieren. Bei meinem Brasilianer ist der Eddingstrich nach dem ersten Male flächig weg!

(Im übrigen weil ich es irgendwo gelesen hatte: Die 95er Systeme des Schwedenmauser gelten als unzuverlässig, da viele Systeme (hier speziell die Kammer mit den Verriegelungsköpfen) quasi durchgehärtet waren und so beim Schuß wie Glas zersprangen. Auskünfte und Bildmaterial hierzu liefert fast jedes Beschußamt, woher ich auch diese Information habe. Das modernere 98er System hatte diese Schwierigkeiten nicht.)

Weiterer Vorteil des Systems: Es kommt mit zwei Verriegelungswarzen aus! (Die ach so oft angesprochene dritte Verriegelungswarze in der hinteren Hülsenbrücke ist lediglich zu Sicherheitszwecken eingebaut worden und liegt bei einem einwandfreien System nicht mal an und betrachte ich selbst auch als Nutzlos und ohne Funktion! Würde Sie anliegen und den Verschluß mit zuhalten, würde allein aus Hebelkräften das System sich verziehen und ein genaues Treffen ausschließen!). Um es kurz zu machen: Zwei Warzen im geschlossenen, gespannten Zustand passend anliegen zu lassen ist logischerweise einfacher aus mit mehreren! Das sind Passungen, wenn es mehrere wären, die zu bearbeiten sind! Die von machen Kritikern angesprochene resultierende mangelnde Präzision des Verschlusses soll doch erstmal bewiesen werden! Schau ich mir ein Mehrfachverriegelnden Verschluß einer Weatherby oder Sauer an, würde ich gern mal Blaupaste (Eddingstrich!) drauf streichen und die tatsächlich anliegenden Warzen sehen! Erst recht, wenn mal ein paar Schuß durchgegangen sind! Ein Grund, weshalb ich (Lutz wahrscheinlich auch) den R93 ablehnen. Bedingt durch die Konstruktion des 98er Verschlusses und der Schlagbolzenfeder und Schloßmutter liegen die Verschlußwarzen immer (!) beidseitig im Verriegelungskopf spielfrei an! Ein Grund, der aber auch andere Systeme im Prinzip haben.

Dies sei nur ein kleiner Überblick der mir wichtigen Konstruktionsmerkmale des Systemes und spiegeln wahrhaft nicht alles wieder. Man müßte die Mauserbrüder befragen, was schwierig werden dürfte. Beispiele gibt es noch und nöcher, die man erwähnen müßte, wie z.B. Dir einfache, werkzeugfreie Auseindanderbau des Systems zum Reinigen, ohne das einem irgendwelche Federn oder Schrauben um die Ohren fliegen, das viele der heutigen Systeme als Konstruktionsgrundlage auf das 98er System basieren usw. usf.

Sollte ich einem Hinweise zum 98er Kauf geben, so würde ich ihm zuerst Augenmerk auf die Fertigung und Nummerngleichheit Systems geben. Ein nicht nummermgleiches Brasilianersystem ist zwar nett, jedoch (gerade bei den Preisen) nicht das was es mal war! Zumindest kann man davon ausgehen oder sollte ein Büchsenmacher prüfen. Dies gilt prinzipiell auch für andere. Gerade wenn man beachtet, das es das man meisten hergestellte und benutzte System der Welt ist - auch heute noch - und somit als der VW-Käfer der Waffentechnik bezeichnet werden darf! Letztlich gilt: Wo viele gebaut (und im nachhinein gebastelt) wurde, gibt es ebensoviele Unterschiede! Ich kann Deine Aussage nur Unterstreichen: Eine gute CZ ist mir sogar lieber als manch anderes Gewehr. Die Systeme - soweit es nicht eh alte VZ24 Systeme sind - werden heute noch auf den alten Maschinen der Fa. Mauser gefertigt und gelten als Grundsolide - auch wenn es kein DWM System (mein Brasilianer) ist.

Vielleicht ergänzt oder korrigierst du das hier ein oder andere. Es sollte einfach mal eine Erläuterung zum 98er sein.

Im übrigen ist Carsten meiner Meinung nach auf dem richtigen weg: Ihm zur Info: Mein 8x68S 98er besteht aus einem von Mauser Oberndorf gefertigem nummerngleiches System für Portugal 1934 mit Niesser Handspannung (feine Sache höchster handwerklicher Güte - ich war bei dem Umbau vor Ort dabei - netter Mann, der einem Laien auch erklären kann, was er tut!) und Timney Flintenabzug (Einbau kein Thema, preiswert und sehr gut Verarbeitet - allerdings darauf achten, das es auch ein Timney ist!). Der Lauf ist von Lothar Walter, schwere, 65cm lange Ausführung mit eingebohrter Rückstoßbremse. Eine ganz zuverlässige Präzisionswaffe, was sie schon oft unter Beweis stellte.

Wenn du willst, mach ich Dir bei Gelegenheit noch ein Bild von meinem Brasilianer.

Gruß, Christoph, Donnerstag, 2. August 2007 08:59

Lieber Christoph,

selten bekomme ich so leidenschaftliche Zuschriften wie eben Deine zu unserem alten deutschen Militämehrlader, der heutzutage seiner Zuverlässigkeit wegen die Afrikawaffe schlechthin ist, auch als Afrikastutzen. Dein Hinweis die Gedanken der Gebrüder Mauser und den Aufbau Ihre Gewehres von der Umsetzung in den sehr verschiedenen Fertigung voneinander zu betrachten ist sicher richtig und wichtig, wenn man keinen Klapperkasten bekommen will. Ich kennen das von Werner Aichwalder, der seit langem alte Wagen d. h. Vorkriegsausführungen, wiederherstellt (mit eigener Lagerschalengießerei usw. usf.) . Er sagt, damals war das Meiste noch Handarbeit und die Teile wurden Stück für Stück aneinander angepaßt. Deshalb wurden die Teile auch numeriert, um eben Vertauschung auszuschließen, damit nur zueinander passende Teil zusammengefügt wurden. Die Industrie bemühte sich zwar schon damals um Wiederholgenauigkeit, die ermöglichen sollte Teile zu tauschen, aber vor hundert Jahren war man damit noch nicht so weit wie heute in Zeiten der CNC-Technik.

Ich werde Deine Bericht an Carsten weiterleiten. Brasiliner bilder hätte ich auch gern. Meinen verkaufte ich schon vor Jahren verkauft. Warum eigentlich?

Herzliche Grüße, Lutz

Gamsflitzer

Hallo Lutz,

Die Büchse für den Gamsflitzer 5,6x61 Super Expreß vom Hofe nimmt langsam Formen an! Sieh hier:

Mauser 98 System mit deutschem Stecher

5,6x61 Super Expreß vom Hofe KJG-Patronen, die Gamsflitzer

Der Schaft

Die Teile

Die Büchse mit Bremse

Ich überlege immer noch, welche Montage ich nehme. Einen Probeschuß werde ich aber schon mal machen. Auf den Bumms bin ich mal gespannt. Mit 4,7 kg(!) hat sie das richtige Gegengewicht.

Bis dann und Waidmannsheil, Burkhard Bieneck, Montag, 7. August 2006 19:48

Mauser 98 Magnum

Mauser Magnum

Mauser M98 Magnum

M 98 MAGNUM
Technische Daten

* Magazinkapazität 5+1: .375 H&H
* Magazinkapazität 4+1: .338" Lapua Mag., .416" Rigby .450" Dakota .458" Lott
* Magazinkapazität 3+1: .500 Jeffrey
* weitere Kaliber auf Anfrage

* Gesamtlänge: 116 cm
* Lauflänge: 62 cm
* Gewicht: ab ~ 4 kg

Hallo Herr Möller,

zufällig stieß ich beim Schmökern auf die (wiederbelebte) Mauser Magnum-Büchse http://www.mauserwaffen.de/Technische-Daten.81.0.php?&L=6

Wie bringt man das 8,5 mm KJG aus dem 62 cm Lauf auf eine brauchbare Bierdeckelweite und welche Rückstoßbremse arbeitet daran effektiv ohne den schönen Anblick dieser Waffe zu trüben ?

Gruß aus dem Wiesental, Christian Waldmann, Mittwoch, 18. Oktober 2006 21:08

Tag Herr Waldmann,

die .338" Lapua Mag. braucht lange Läufe. Besser wäre die Mauser 98 Magnum in .416" Rigby zu wählen und so zu lassen, wie sie ist. Für solche Was- wäre-wenn-Spiele bietet sich Quickload zu erwerben an. Das beantwortet ihnen im Verbund mit Quicktarget ihre Fragen.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Hallo Herr Möller!

Ich hätte noch eine Frage an Sie als nüchternen Analytiker.

Hat das legendäre 98er-System (ich meine vor allem die fein gearbeiteten Systeme von DWM 1908/1909, nicht die Massenproduktionen aus dem Krieg) auch gegenüber heutigen neuen Systemen wie z.B. von Sauer, Sako oder Heym (nicht Blaser R 93) noch etwas voraus, bzw. gibt es Gründe weswegen man es anstelle der anderen wählen sollte?

LM: Das kommt auf den Einsatzzweck an. Für sicheren Ablauf unter widrigen Umständen erscheint es mir unübertroffen.

Angeblich sollen die Härtungen an bestimmten Stellen und das Zusammensiel von Elastizität und Zähigkeit der einzelnen Teile so unübertroffen sein, was auch die Höhe Belastbarkeit bewirken soll. Oder sind die von den namenhaften Herstellern heute verwendeten Materialien und Fertigungsmethoden so überlegen, daß die neuen Systeme den Vorzügen des 98ers um nichts nachstehen, bzw. diesem noch überlegen sind? Also alles eher Mythos und Gefühlsduselei?

LM: Die Technik und Stahlkocherei ist in den letzten hundert Jahren sehr wohl fortgeschritten, so daß heute Werkstoffe und Fertigungsmethoden bestehen, von denen die Gebrüder Mauser wohl nur geträumt hätten.

Was halten Sie eigentlich vom Stützklappenverschluß der Sauer 90? Haben Sie aus technischer Sicht gerade bei Ausführungen wie z.B. für die 8x68 hier Bedenken hinsichtlich der Sicherheit? Präzisionsprobleme gibt es ja scheinbar nicht. Grundsätzlich ist es doch besser vorn zu verriegeln, oder?

LM: An sich schon, aber Sauer hat die gestellte Aufgabe für die Jagd mit den Sauer 80 und 90 hervorragend gelöst. Die Dinger schießen wie Gift und halten alles aus.

Besten Dank schon mal für die Antwort und noch ein schönes Wochenende!

Max. D. Samstag, 25. März 2006 14:25
P.S.: Wenn möglich wieder nicht mit Namen auf ihre Seite. Dankeschön!

Herr D.

folgen Sie mir auf einem Gang zu den Ursprüngen des Gewehres 98

Gute Reise, Lutz Möller

Nahe der preußischen Hauptstadt

zieht Wild in der Abendsonne

still ruht der Teich unter'm Eis

emsig wühlt das Schwein

Gebilde verlocken ins Holz

Wälle sind zu queren

Bruch

Wand

Reh

Tor

Tor mit Graben

Graben

zerschossen

Schießstände seiner Majestät des deutschen Kaisers

auf denen ihm das Mausergewehr 98 vorgeführt wurde

300 m Bahn

Geschichte, Tod und Knochen

nach dem Kaiser aus den Abwehrschlachten nahe der Hauptstadt

1896, die gute alte Zeit schuf auch die Mauser C 96

links russische Kopie 7,62 Tokarev | 7,63 Mauser | 7,62 Tokarev

Die sogenannte „DDR“ schuf

Elektrozaun

9,3 mm Stutzen

Moin Herr Möller.

Ich lies mir nochmals eine Waffe in meinem Kaliber 9,3x62 rund um das Lutz Möller KJG aus einem guten DWM-System bauen. Die Arbeit führte wie immer die Büchsenmachermeister-Familie meines Vertrauens.

Auf dem Bild ist der Junior-Meister, Michael Velser, Nerdlen/ Eifel mit meinem neuen Arbeitsgerät zu sehen.

Meine Waffe trägt die Herstellungsnummer 22222. Alles nur 98er. Die sollten es können! Gestern kam dann das Einschießen der Waffe. Einige Försterkollegen waren auch zugegen. Das erste Anschießen der Waffe als Aufwärmer mit GECO TM ergab vom Sandsack auf 100 m etwa 4 cm Streukreis. Ich war natürlich nicht zufrieden. Die Knallerei sollte ja aber nur zum Zusammenfinden der Waffenteile dienen; die Waffe sollte sich entspannen. Die Herrn Kollegen hielten mich für bekloppt, daß ein solcher Streukreis mich nicht zufrieden stellte!

Dann wurde nach 20 Schuß das erste Lutz Möller KJG in das Patronenlager repetiert. Ergebnis: 9 hoch. Nächster Schuß: 9 hoch - Berührung erster Schuß! Dritter: Das Gleiche! Dann war Ruhe im Kollegenkreis. Tolle Waffe - tolles Geschoß!

Neue 9,3 Lutz Möller Geschosse mit der schwarzen Kappe vor und nach dem Schuß

Gruß aus der Eifel, Ihr Leif Lorenzen, Samstag, 28. April 2007 08:33

Mark`s Mauser in .458" Lott von Sabi /Südafrika

.458" Lott Mark Sonderanfertigung in Schottland '07

Lies auch Mauser 98 Sport | Die Auszieherkralle bestimmt . . .

Hilfestellung, die Zweite

Hallo Herr Möller,

den untenstehenden Text habe ich Ihnen bereits letzte Woche geschickt, aber bislang keine Nachricht erhalten. Ich hoffe nur, diese Mail erreicht Ihr Ziel und danke erneut für eine kurzfristige Antwort im Voraus.

Sie haben auf einer Ihrer Seiten gesagt:

"Jungs, wenn ihr euch was Besonderes gönnen wollt, bittet mich doch bitte /bevor /ihr kauft um einer Empfehlung! Wenn der Lauf ausgeschossen ist und gewechselt werden muß, reden wir noch mal und ich zeige Möglichkeiten der Patrone mit einem /besten /Geschoß."

Ich hoffe, Sie stehen noch zu dieser Aussage und bitte um Hilfe."

"Ich habe Ihnen bereits im letzten Jahr eine Mail geschickt, die aber mit Sicherheit bei Ihnen untergegangen ist. Im Nachhinein bin ich so gar froh darüber, da ich inzwischen neue Erkenntnisse sammeln konnte. Es ging seinerzeit um die 6,5x68, bei der ich Sie um Rat gefragt hatte. Ich habe eine neue Firma bzw. Büchsenmacher gefunden (Fa. Prechtl), die das Mausersystem verarbeitet. Nach seiner Aussage kann er für die .300" Lapua Magnum Patrone einen Lauf in x-beliebiger Länge und Drall,
auch Progressivdrall herstellen. Ich bitte Sie also erneut um Hilfestellung und habe folgende Fragen an Sie:

1. Kann man bei dieser Firma einen Jagdrepetierer in Sonderanfertigung in .300" Lapua Magnum herstellen lassen?

LM: Ich meine wohl.

2. Wenn ja, wie sollte der Lauf beschaffen sein? Hier meine ich Lauflänge, Drall ggf. Offensivdrall, Feld- und Zugdurchmesser; es versteht sich von selbst, daß der Lauf nur für das Lutz Möller Geschoß hergestellt werden soll.

Weidmannsheil, der weite Widder, Bernd Schraps, 30. März 2008

Mauser in Mexico

Sehr geehrter Herr Möller,

mein Name ist Edwin Weber und lebe in Mexico.

Weißwedelhirsch in Mexico

Ich fand Ihre Seite beim durchsuchen von Informationen über ein Mauser Gewehr im Netz gefunden. Ich gehe hier in Mexico auf die Jagd und habe unter anderem ein Gewehr 8 mm Mauser gekauft. Leider gibt es keine Informationen, wo das Gewehr hergestellt wurde und wie die genaue Bezeichnung lautet. Es gibt nur die Bezeichnung "Waffenfabrik Mauser AG Oberdorf A/N 1908 " und die Teile Nr. 29024. Ich möchte Sie herzlich bitten, wenn es möglich ist mir ein paar Informationen über diese Waffe zu besorgen.

Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im voraus

Viele Grüße aus Mexico, Edwin Weber, Freitag, 29. August 2008 21:13

Tag Herr Weber,

Historie Mauser-Werke Oberndorf Waffensysteme

Quelle

Von der königlich-württembergischen Gewehrfabrik zum modernen Technologieunternehmen

1811 König Friedrich I. von Württemberg unterzeichnet die Gründungsurkunde der königlichen Gewehrfabrik in Oberndorf.

1867 Erfindung eines neuartigen Verschlußsystemes für Hinterladergewehre durch Paul und Wilhelm Mauser.

1898 Einführung des Infanteriegewehres Modell 98.

1935 Beginn der Fertigung automatischer Waffen und Maschinenkanonen.

1945 Totale Demontage der Mauser-Werke.

1956 Wiederaufnahme der Waffenentwicklung.

1970 Entwicklung der Flugzeugbordkanone BK 27 für Tornado und Alpha-Jet.

1979 Das Gesellschaftskapital der Firma geht von den Industrie-Werken Karlsruhe-Augsburg AG (IWKA) an die Diehl GmbH & Co, Nürnberg.

1983 Auftragserteilung Flugzeugbordkanone BK 27 für das schwedische Gripen-Programm.

1995 Das Gesellschaftskapital des Unternehmens wird von der Rheinmetall-Gruppe erworben. Umbenennung der Firma in "Mauser-Werke Oberndorf Waffensysteme GmbH".

1996 Auftragserteilung MK 30 als Hauptbewaffnung für den spanischen Schützenpanzer Pizzaro.

1999 Auftragserteilung MK 30 als Hauptbewaffnung für den österreichischen Schützenpanzer Ulan.

2002 Enge Zusammenarbeit mit Oerlikon Contraves Pyrotec. Gemeinsamer Auftritt am Markt als Kompetenzzentrum für Mittelkaliber innerhalb der Rheinmetall-DeTec-Gruppe.

2002 Auftragserteilung Marineleichtgeschütz MLG 27 für die deutsche Marine.

2004 Integration der Mauser-Werke Oberndorf Waffensysteme GmbH in die neue Rheinmetall Waffe Munition GmbH.

Wann genau Mauser als Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar aufhörte weiß ich nicht. Der Name Mauser, nicht aber das alte Werk, ging an Michael Lükes Waffengruppe (Sauer, Blaser, Mauser). Mausergewehre werden heute in Isny, gewissermaßen bei Blaser, zumindest örtlich, hergestellt. Die genauen Betriebe kenn ich nicht. Im Übrigen ist Mauser / Oberdorf ein in aller Welt bekannter Begriff, über den es ein Vielzahl Bücher gibt. Ihr A/N 1908 mag ein Jahreszahl sein, aber wer will bei etwa 155 Millionen in aller Welt hergestellten Millionen hergestellten Mauser 98 Systeme das schon wissen. Dazu müssen Sie Sammlerliteratur wälzen. Wie bitte soll ich an dem Bild des Weißwedelhirsches das Gewehr erkennen? Das geht ja wohl nicht!

Mausergewehr aus Oberdorf sind im übrigen gesucht! Ein schönes andere Mausererzeugnis war übrigens die C96 in 7,63 Mauser!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

auf beigefügte Anfrage

„Ich fand Ihre Seite beim durchsuchen von Informationen über ein Mauser Gewehr im Netz gefunden. Ich gehe hier in Mexico auf die Jagd und habe unter anderem ein Gewehr 8 mm Mauser gekauft. Leider gibt es keine Informationen, wo das Gewehr hergestellt wurde und wie die genaue Bezeichnung lautet. Es gibt nur die Bezeichnung "Waffenfabrik Mauser AG Oberdorf A/N 1908 " und die Teile Nr. 29024. Ich möchte Sie herzlich bitten, wenn es möglich ist mir ein paar Informationen über diese Waffe zu besorgen.“

gibt Jon Speed: Original Oberndorf Sporting Rifles, S. 435 Antwort: Wenn die Seriennummer korrekt ist, dann ist das System aus dem Jahr 1909.

Vielleicht wollen Sie das dem Fragenden mitteilen.

Gruß und WH, Wolfgang Meighörner, Samstag, 27. Juni 2009 11:49

Siemens & Halske M98

9,3x64 Siemens & Halske M98

9,3x64 Siemens & Halske M98

9,3x64 Siemens & Halske M98

Mauser Argentino

Zur Ergänzung hier Bilder: Arsensalware Mauser Argentino DWM 1909 Kaliber 7,65x53 „mit original Schmiere dran“ (komplett nummerngleich, Lauf 74,5 cm läng, eigentlich zu schade zur Jagdwaffe umzubauen) mit Erlaubnis zur beliebigen Verwendung der Bilder auf Ihren Seiten Gruß, Besserung, und Waidmannsheil N.T., Mittwoch, 25. Februar 2009 15:38

LM: Für welch Patron sind die Argentinienmauser eigentlich eingerichtet?

Hallo Lutz Möller !

Gut Ding will Weile haben. Sie waren so freundlich meinem Büchsenmacherfreund und mir auf der IWA 2008 einige Minuten zu widmen. Nun habe ich einen nummerngleichen Argentino erworben.

Mauser Argentino

Mauser Argentino

Der Argentino soll

einen .300 WM Lauf bekommen.

LM: Warum das denn?

Die Laufmaße stehen noch nicht fest. Was muß ich beachten, wenn ich mir die Option zum Einsatz Ihrer 7,6 mm hdp-Schraubbremse und Feuerschlucker offenhalten will? Auf Ihren Seiten heißt es: „Vorn an der Laufmündung muß auf 12 mm Länge ein M15x1 Feingewinde zentrisch um die Laufachse geschnitten werden.“

LM: Genau so ist das!

Ist es dabei geblieben oder hat sich hier was geändert ?

LM: Nein.

Ich möchte die Mündung sowenig wie möglich beschneiden. Was kosten derzeit: Schraubbremse, Dunkle Kraft ?

LM: Schreibe ich Ihnen.

Ist zusätzlich eine Schraubhülse (Gewindeschutz) für Verwendung ohne die vorgenannte Teile verfügbar?

LM: Nein,

Die Sache eilt nicht; für gelegentliche Beantwortung bedanke ich mir vorab.

Liebe Grüße & viel Waidmannsheil, N. T., Montag, 23. Februar 2009 15:42

Argentino Mauser Patrone

Lutz,

Argentinien benutzte die (belgische) 7,65x53 Mauser Patrone, allerdings mit leicht anderem Laufdurchmesser. In der Leistung der 7,62x51, .308 Winchester entsprechend.

Grüße, Walter B. Donnerstag, 26. Februar 2009 09:35

Mauser 98 Zieleinrichtungen

Hallo Lutz !

Was macht die Genesung ?

LM: Die schleppt sich voran.

Anbei ein Bild mit unterschiedlichen Lösungen für die Visierung Mauser 98 Systeme.

Von oben nach unten:

1. 98er DWM Argentino 1909 7,65x53 (original) offene Visierung
2. 98er Siemens Berlin ~ 1915 9,3x64 (Büchsenmacher Thurner) mit Zeiss 8x56 /Abs 4
3. 98er Brünner Produktion VZ24 8x57 (original) mit RedDot
4. 98er Belgischer Polizeikarabiner kurz 8x57 (Frankonia) mit DocterSight (superflache Montage)

Wie gehabt: die Bilder zur beliebigen Verwendung auf den Seiten von Lutz Möller.

Gruß T., Samstag, 14. März 2009 21:24

Ordonnanz-Mauser in Jagd-Mauser

Hallo Herr Möller,

ich werde in diesem Sommer beginnen, mir einen Jagdrepetierer nach meinen Vorstellungen beim Büchsenmachermeister meines Vertrauens bauen zu lassen. Einige Dinge stehen für mich schon fest, es gibt aber noch einige Einzelheiten, die es noch zu entscheiden gilt. Bei einigen Punkten fehlt mir die ausreichende Erfahrung und das Fachwissen - ganz offen zugegeben. Sehr freuen würde ich mich über ein paar Empfehlungen von Ihnen. Fest steht bisher nur folgendes:
System: altes Mauser 98 DWM System, 1908 Brasilien oder 1909 Argentinien
Kaliber: 7 x 64
Sicherung: Umbau auf Seitenhebelsicherung
Abzug: Flintenabzug
Munition: schieße bereits zeitgemäß Barnes TSX, werde auf LM MJG umsteigen.
Schaft: Holz

noch offen:

Lauf: ? (Länge, Stärke, Hersteller)

LM: Für die Patrone 65 cm von Walther, Heym, oder Merkel

Montage: ? - favorisiere im Moment klassische Suhler Einhakmontage

LM: Veraltet. Sehen Sie mal die neue, bessere ZP-Einhakmontage

Munitionszuführung: von oben oder via Magazin von unten.

LM: Klassisch.

Ich habe im Moment Zugriff auf einen nummerngleichen 1909 Brasilien-Mauser - empfehlenswert? Ist das 1909 Argentinien Modell besser? Gibt es überhaupt bessere Produktionslose vom 98er?

LM: Das wissen andere. Ich nicht.

Könnten Sie mir kurzfristig antworten, ich werde mir den Brasilianer morgen am Freitag beim Verkäufer ansehen.

Dank an Sie im Voraus, P. Duske, Donnerstag, 7. Juni 2012 16:58

Geschosse für 8x68 S in kurzer Mauser 98

Hallo Hr. Möller!

Nach eigentlich beinahe 1 ½ Jahren mit sehr vielen Versuchen möglicher Geschossen für meine heiß geliebte 8x68s Mauser 98 mit neuem Lothar Walter Lauf bitte ich nun Sie um einen Geschoßvorschlag für meine Waldfee!

LM: Ich empfehle wie immer mein Geschoß, in ihrem Falle in 8 mm S!

Da sie noch eine originale 98er Hülse hat, sollten diefertigen Patronen eine Gesamtlänge von 84,5 mm nicht überschreiten !

LM: Das bleibt eine kurze Krücke, weil die 8x68S bis 87 mm ausgelegt ist!

Der Einsatzbereich meiner 68er liegt schon bei 250 m und mehr. Karpatengams, Sika und sehr starke Sauen. Der Hinweis mich an Sie zu wenden, kam nun von einem Weidkameraden ( und mein Wiederlader ) aus Rankweil / Vorarlberg. Um gleich ehrlich zu sein - wir haben bisher17 verschiedene Geschosse versucht. Nichts zufriedenstellendes. Zuletzt das Nosler E-Tip. Auch ein Fehlschlag.

LM: Sind Sie sich sicher, sonst ist alles gut?

Ich möchte mir Ihr Jagdgeschoß bei meinem Spezi verladen lassen und bei uns hier in der Schweiz nutzen). Sehr von Vorteil wäre Ladedaten zu den Geschossen für 84,5 mm L6 mitzubekommen.

LM: Sie können das Geschoß tiefer setzen um die Patrone zu kürzen. Sie haöten Sich and die empfehölen Ladung weniger 1%.

Weidmannsheil, Walter Moosmann, St.Margrethen / Schweiz, Sonntag, 7. April 2013 21:46

Die Leistung steckt im Lauf

Lutz Möller Geschoß 7627 in .308 Win.

Moin Lutz,

die MJG 7627 in der .308 Win. habe ich Markus S. nach Deiner Empfehlung (Netzplatz) mit N200 und CCI 200 Anzünder geladen, Hülse NORMA. Nach verpflichtender, chemischer Laufreinigung hat er seine Waffe gestern eingeschossen. Auf Anhieb erzielte er damit mit seinem 200 € billigen 98er einen Streukreis von 15 mm auf der 100 m Bahn und ist begeistert.

Gruß Mathias, Samstag, 8. Juni 2013 08:02

Mathias,

Das glaube ich gern.

Ich war von einer geliehenen Mauser 98 in Afrika im April 2012 vollkommen begeistert. Zielfernroh Peccar 6x42 mit Absehen vier aus Berlin fest angebaut. Auch eine olle Kamelle.

Die schoß überirdisch gut! Genau genommen auf den Punkt. Weiteste Beute war ein Hartebeest mit Trägerschuß von vorn auf 369 Meter!

Hier komme ich mit Bernie gerade von da. Wie man sieht, freue ich mich über den guten Schuß mit dem guten Gewehr.

Seit Jahren bin ich mit meiner LM Munition in der Entwicklung Jahre voraus und im Feld weiter draußen. Ich lege das erfolgreich vor, was andere so lá lá nachzumachen versuchen. Aufgabe zu lösen beschäftigt meinen Geist. Lösungen erstmals zu prüfen kostet meine Zeit. Die gewonnenen Ergebnisse biete ich allen Kunden an. Nicht jeder hat die Gabe, solch maßgebenden Fortschritt zu verstehen. Nicht jeder hat die Mittel, sich solchen Fortschritt zu leisten. Der beides hat und einsetzt, kann so Erfolge erringen von denen Andere nicht mal zu träumen wagen.

Wenige schreiten selbst sehend voran.

Manche lassen sich kundig führen.

Viele bewegen sich gar nicht.

Insofern paßt Mathias Freude über seine Erfolge aus der ollen 200 € Mauser zu meinen Geschossen. Die Errungenschaften der Mauserbrüder strahlten damals für viele Jahrzehnte in die ganze Welt. Mit um die 155 Millionen so gebauten Reptierbüchsen, haben die Mauserbrüder den Maßstab für unter allen Umständen brauchbare Reptierbüchsen gesetz, an dem sich noch heute alle Nachfolger messen lassen müssen. Solche Meister sind mir Vorbild in meinen Anstrengungen, alles immer wieder in Frage zu stellen, jede neue Möglichkeit zu prüfen, den Nutzen immer weiter zu steigern. Auch wenn das nach zehn Jahren durch vier Erbfolgen mit dem bisher Erreichten immer schwieriger wird.

Lose Spitzen beim MJG 8008

zu geklebte Spitzen bei der 5ten Erbfolge.

Sehr geehrter Herr Möller,

ich lese gerade, daß ich nicht der einzige bin, der mit den neuen vierfach geschlitzten MJG Probleme mit dem Festsitz der Spitzen hat. Schon beim Setzen der 100 neuen 8008 - MJG fiel mir auf, daß die Spitzen verhältnismäßig leicht beim Ansetzen in der Bohrung verschwanden.

LM: Gegen lockeren Sitz hilft die Spitzen einzukleben.

Meine Befürchtungen traten ein: Beim Herausrepetieren aus dem fest eingebauten Magazin des DWM 98er Mauser 8x57 IS zogen sich einige Spitzen teilweise aus der Bohrung heraus, einige saßen auch schief, und das bereits nach dem ersten Entladen!

Aufgrund geltender Vorschriften müssen nach jedem JagDeinsatz alle Patronen aus dem Magazin entfernt werden. Fr Anhänger des bewährten originalen Mauser 98 gibt es keine wirklich zuverlässige Alternative zum fest eingebauten Originalmagazin.

LM: Die Bauart und die Vorschriften vertragen sich heute nicht mehr so gut.

Einsteckmagazine bringen in aller Regel Zuführungsprobleme, klemmen usw. Auch die Klappdeckelvariante fällt aus: letzterer sprang mir im letzten Winter bei Drückjagden unkontrollierbar bei Frostwetter immer wieder auf, weshalb ich schnell wieder zum originalen Magazin zurückkehrte.

LM: Die Störung kenne ich wohl. Siehe Afrika 2005 Umbau.

Sehr geehrter Herr Möller,

Sie verkaufen hochwertige Geschosse für Wiederlader im Hochpreissegment. Ich erwarte ein fertiges Geschoß, aber nicht eines, bei dem ich die Spitzen je nach momentan aktueller Fertigungstoleranzen u. U. nicht nur selbst einsetzen, sondern auch noch mit Spezialklebern vorgeschriebener Marken selbst einkleben muß! Denken Sie mal darüber nach!

LM: Da tue ich bereits. Jeder dünnflüssige Cyanacrylatkleber, die es dutzendweise zu kaufen gibt, eignet sich die Spitzen schnell zu kleben. Das müssen nicht nur die gezeigten Muster sein. Die sind nur Beispiele. Jeder Fortschritt hat seinen Preis und wird selten auf schnurgeradem Weg erlangt. Ich bin nicht vollkommen. Gleichwohl arbeite ich dauernd an Verbesserungen meiner Geschosse. Auch hier beim Spitzensitz in der 5ten Erbfolge steuere ich bereits gegen. Bis alles greift hilft - in den selten Fällen, bei denen das vorkommt - die Spitzen zu kleben.

Ansonsten möchte ich anmerken: Ihre Geschosse nutz ich seit 2009 im häufigen JagDeinsatz. Ich schätze die vorzügliche Leistung Ihrer Geschoßentwicklungen sehr. Vor allem die zuverlässige Richtungsstabilität führt zu sicherem Jagderfolg. Sie vermeidet Tierleid, denn Ihre Geschosse kommen auch aus ungünstigen Schußwinkeln immer dort an, wo sie hingehören.

Noch eine Anmerkung zu Ihrer aktuellen Ladungsempfehlung für 8x57 IS mit dem 8008 MJG: Mit 3,17 Gramm R901 in neuen S&B-Hülsen, den dazugehörigen normalen 5,3 LR S&B Zündhütchen und der empfohlenen L6 von 80,2 mm habe ich sehr platte Zündhütchen mit vollkommen eingeebneter Ringfuge erhalten.

LM: Ich empfehle PPU Hülsen.

Allerdings ist noch keine Gratbildung um den Schlagbolzeneinschlag erkennbar. Die Ladung schießt wie erwartet sehr präzise, ist aber sicher im zumindest leichten Überdruckbereich.

LM: Sicher? Woher wollen Sie das denn so genau wissen. Druck gemessen?

Wahrscheinlich haben die verwendeten Neuhülsen etwas weniger Volumen, als das bei Ihnen angegebenen.

LM: Wieviel? Noch nicht ausgelitert?

Aber 3,17 Gramm R901 sind vielleicht auch grenzwertig, das nur minimal schwerere ungeschlitzte Vorgänger - MJG wurde mit 3,05 Gramm R901 befeuert - ohne jegliche Druckerhöhungszeichen.

8008 über 8005

MJG 8008 über MJG 8005

LM: Sie übersehen anscheinend ein wichtiges, bereits veröffentlichtes, Änderungsmerkmal des 8008 gegenüber seinem Vorgänger, dem 8005. Die Führbänder versetze ich nach hinten. Die 5te Erbfolge steht aus den Hülsen weiter raus. Bei gleichem Druck schafft der gewonnene Raum Platz für mehr Pulver und damit gesteigerte Leistung. Auch dieser Fortscritt ist ein Sinn der 5ten Erbfolge, nicht nur der Splitterkopf.

Mit nachdenklichen Grüßen und Weidmanns Heil! Detlef Radtke, Montag, 17. August 2015 23:04

Mauser 98 Repetierbüchse