Bremsenknall ist ungesund

Bremsenknall

Schalldruck > 142 Pa (~ 137 db / 20 mPa) schädigt Ohren

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Inhalt Magnum mit kurzem Lauf ist zu laut | Knall mit Stutzenlauf | verstärkter Bremsenknall | Knalltrauma | Knallschaden durch Schießen als Soldat | Audiogramm | Thors Geräuschhammer | Bremse für Böller | Dem Hund auf die Ohren | Offen unvermeidlich

hdp Bremse 7,6 mm hdp Rückstoßbremse

Magnum mit kurzem Lauf ist zu laut

Guten Tag Herr Möller,

Ihre Seiten sind wirklich gut und technisch fundiert! Ich habe sie regelrecht verschlungen. Die Infoflut ist aber so groß, daß ich wirklich nicht weiß, ob meine Fragen trotz allem Googeln nicht doch schon irgendwo beantwortet wurden. Als begeisterter R93 Fan (sorry) führe ich diese Waffe schon seit Jahren, unter anderem auch auf verschiedenen wirklich extremen Wildnisjagden. Zumeist verwende ich die Jagdmatchvariante, mit der ich sehr präzise auch auf über 300 m schießen kann (Auch mit .308 CDP auf bis zu 250  m lag alles Rotwild praktisch im Feuer. Nur einmal rannte ein sehr schwacher Rehspießer noch 80m). Das Gewicht der Jagdmatchvariante macht mir nichts aus. Der sichere Schuß ist mir wichtiger.

Mein Wechsellauf in 8x68S hat leider nur 60 cm Länge und ist mir eigentlich zu leicht. Habe ich einen guten Tag, so schieße ich 5 Schuß auf einen Daumennagel. Habe ich einen schlechten Tag, streut mein Schußbild handbreit. Die Waffe ist für mich zu leicht und das nicht immer gleiche Anschlagen und Festziehen stört sicher in Verbindung des auf dem Schießstand als stark empfundenen Rückstosses (auf der Jagd nehme ich ihn gar nicht wahr) meine sonst ganz gute Konstanz im Trefferbild. Bislang hatte ich auf Saudrückjagden und in Namibia mit diesem Wechsellauf in Verbindung mit dem Blaser CDP-Geschoß bei immer praktisch Nullfluchtstrecke (Vielleicht max. 5 bis 10 m) immer sehr guten Erfolg. Aus vorstehend beschriebenem Grund möchte ich diese Waffe aber für große Entfernungen auf kleine Ziele (z.B. Pavian auf 300 m, Wildschaf bis 350 m) nicht führen. Die von Ihnen beschriebene HDP-Bremse hört sich sehr gut an. Auf keinen Fall möchte ich aber bei der Jagd einen Gehörschutz tragen. Der „normale“ Knall der 8x68S hat mir schon innerhalb von Hügellandschaften und einmal auch bei der Schußabgabe neben einer ausgerissenen Baumwurzel ganz schön das Ohr klingeln lassen. Aus diesem Grund scheue ich noch die Anschaffung der HDP-Bremse, die ja durch die Schubumkehr sicherlich innerhalb einer Hügellandschaft das Schießen ohne Gehörschutz noch problematischer macht.

Ich würde mich insofern sehr freuen, wenn Sie mir die folgenden Fragen beantworten könnten:

Wie sehen Sie die Problematik des Schußknalles mit der HPD-Bremse in einer Hügellandschaft oder z.B. in einem Graben (z.B. TrockenFluß in Namibia)?

Würde sich der 8x68S Lauf in 65 cm fühlbar besser schießen? Das sich rein rechnerisch allein schon aus der Gewichtsdifferenz ein Unterschied ergibt, ist mir klar. Einen Leistungsverlust von ~ 4% oder z.B. ein 8m GEE-Verlust durch den kürzeren Lauf könnte ich verschmerzen. (Ich schieße auf große Entfernungen sowieso immer mit Laserentfernungsmesser und ZF mit Absehenschnellverstellung). Der Düseneffekt von nicht entspannten Pulvergasen wird sicherlich viel stärker durch den Impuls der Schußabgabe (Beschleunigung sprich v0, Geschoßgewicht) in Verbindung mit dem Waffengewicht beeinflußt. Oder was meinen Sie?

Würde es insofern überhaupt Sinn machen, sich einen 65 cm Lauf zu kaufen und sich von meinem bewährten Lauf zu trennen (mache ich ungern)?

Ist einen 60 cm Lauf zu bremsen überhaupt sinnvoll, oder sollte dies besser (praktische Relevanz!) ein 65cm Lauf sein? Ist der Knall beim 60 cm-Lauf wirklich merklich lauter?

Der Ausweg ist für mich zurzeit eher eine Erhöhung es Waffengewichtes,

  1. in dem ich für 800 € Mehrpreis einen Speziallauf von Blaser in Jagdmatch oder Safariausführung kaufe. Dann könnte ich auf gefährlicheres Wild (große Tiere) wie z.B. Bär weiter sehr präzise daß 12,7 g CDP Geschoß verschießen und bei allen anderen Gelegenheiten z.B. Ihr Lutz Möller KJG Geschoß. Dann hätte ich für die Mehrzahl der JagDeinsätze ein höheres Waffengewicht sowie ein leichteres Geschoß und könnte auf die Bremse verzichten. => teure Lösung

  2. Eine andere Alternative wäre, es mir den Serien Jagdmatchlauf in .300" Win Mag (ohne Bremse) zuzulegen und mit Ihrem Lutz Möller KJG zu bestücken (zu bejagendes Wild: z.B. Pavian auf 300 m, Wildschaf bis 350 m). Der 60cm 8x68S Lauf wäre dann nur noch die Version für die Drückjagd, Jagd auf Groß-Antilope und auf Bär (große Tiere). => billigere Lösung. Die Leistungsdaten Ihrer KJG-Patronen unterscheiden sich zwischen .300 Win Mag und 8x68S ja kaum noch. Das mit den Zuführstörungen und der Belastbarkeit der Hülse im Kaliber .300 Win Mag ist zwar theoretisch sicher richtig, aber ich glaube kaum, daß die Bundeswehr und zahlreiche Sondereinheiten sich für eine Fehlkonstruktion entscheiden. An Höchstladungen würde ich auch nicht herangehen.

  3. Eignet sich das neue, leichte KJG für Entfernungen bis 400 m (öffnet es sich noch)? Welches Geschoßgewicht bzw. welches Lutz Möller KJG würden sie für diese Entfernung empfehlen?

Über eine Beantwortung meiner Fragen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank für die Pionierarbeit, die Sie in Deutschland leisten, um endlich mal mit den ganzen uralt Stammtischweisheiten aufzuräumen.

Falls Sie meine E-Mail ins Netz stellen möchten (von mir aus gern nicht) bitte ich Sie, meine E-Mailadresse und meinen Namen nicht zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil! Meister Lampe (der mit den langen Ohren und dem feinen Gehör), Dienstag, 2. Januar 2007 13:43

Knall mit Stutzenlauf

Lies vorher Genauigkeit aus kurzen Läufen

Guten Tag Herr Möller,

DJT und DW.

Auch ich hatte das G3 allerdings vor 30 Jahren. Wir waren, glaube ich, nur zwei oder dreimal am Schießstand und ich kann mich leider nicht mehr an Einzelheiten erinnern. Zu der Laufkürzung. Ich führe seit 25 Jahren eine K77 in 30/06 LL 60cm mit Magnaport

LM: Sinnlos!

(auch auf Drückjagden ich versuche nachdem Motto ein „Schuß ein Leben“ zu jagen ).

LM: Gut, so ganz richtig!

Magnaport hat noch jedem meiner Hunde früher oder später das Gehör gekostet. Wie ist der Unterschied in der Lautstärke zwischen 30/06 LL60cm und Magnaport und 308 LL 50cm und 8mm hdp? Verzeihen Sie habe keine Ahnung von Ballistik oder sonstigen technischen Zeug. Ich weiß, wo ich die Patronen reinstecken muß und ich kann schießen.

Mit freundlichen Grüßen, Michael Brunner, Montag, 30. August 2010 10:02

Tag Herr Brunner,

Stutzenläufe knallen aus zwei Gründen lauter als lange Läufe. Erstens weil der Knall näher am Ohr entsteht und zweitens, weil der Gasdruck höher ist. Ich rate daher schon lange von unbewehrten Stutzenläufen ab.

meine hdp Rückstoßbremsen leiten den überwiegenden Teil der Pulvergase seitlich ab. Deshalb bremsen die so gut. Allerding wandert der Schußknall von der Mündung um 90° gedreht zum Bremsenknall nach hinten. Sie als Schütze müssen daher mit 6 - 7 dB höherem Schalldruck rechnen. Da Magnaport schlechter als mein Bremsen bremst, knallen meine Bremsen für den Schützen lauter als Magnaporte. Wenn Sie gelegentlich draußen in freier Wildbahn, ohne neben einer Hütte oder einem großen Felsen zu stehen,  mal einen einzelnen Schuß abgeben ist das noch zu ertragen. Wenn Sie aber häufiger schießen wird das zu laut und schädigt das ungeschützte Gehör. Auf der Kanzel können Sie ja einen Gehörschutz aufsetzen. Beider Drückjagd geht das nicht. Daher empfehle ich dafür ja nur einen Knalldämpfer - demnächst führig als Leichtbau mit ~ 250 g.  Schluckt Feuer, Rückstoß und übermäßigen Bremsenknall. Mein Feuerschlucker ist ein auf gewisse Weise gekapselte Rückstoßbremse

Waidmannsheil, Lutz Möller

verstärkter Bremsenknall

Hallo, Herr Möller,

da ich auf meiner 9,3x62 eine Rückstoßbremse, die den Rückstoß um fast 50 % mindert, führe, überlege ich, des verstärkten Knalles und der Blendung nachts auf Sauen wegen einen Knalldämpfer anzuschaffen, da das erforderliche Gewinde ja schon vorhanden ist.

LM: Der Gedanke ist ganz richtig!

Ich möchte ihn allerdings immer erst auf dem Ansitz aufschrauben. Das Gewehr bleibt dadurch kürzer und paßt beim Transport in meine Lodenfutterale. Anhand der AAnbaubeschreibung nehme ich an, ich schraube nach dem Zusammenbau den Knalldämpfer nur auf das Gewinde auf und der ist damit schußbereit.

LM: Ja, so ist das. Allerdings verändert die an der Laufmündung zugefügte Masse die Treffpunktlage Ihres Gewehres.

Nachts auf auf Sauen an der Kirrung ist der kurzen Schußentfernung wegen die Ablage bei großem Schwarzild (s.o) zu vernachlässigen, aber allgemein müssen Sie eine Waffe, die Sie das erste Mal neu mit einem Knalldämpfer versehen neu einschießen. Wenn Sie danach den Dämpfer zur Fahrt in´s Revier abbauen, weil die Waffe so nicht in das Futteral paßt, Sie dann den Dämpfer im Revier dort mit der Hand anschrauben, wir der ermittelte Treffpunkt eingehalten. Das ginge also.

Mit freundlichen Grüßen, Johann H., Sonntag, 27. Februar 2011 10:56

Knalltrauma

Quelle: Das Gutachten des Hals-Nasen-Ohren-Arztes von Harald Feldmann von Thieme,
Stuttgart (Gebundene Ausgabe - 23. August 2006)

Knallschaden durch Schießen als Soldat

lies vorher Knalltrauma und Bremsenknall

Hallo,

hier der Hergang zu meinem Knalltrauma:

1986 fuhr ich während einer Übung einen abgeplanten VW Iltis. Am überollbügel war ein Fliegerdreibein mit einem mit Platzpatronen
aufmunitionierten MG3 befestigt. Weil wir gerade auf einer öffentlichen Straße fuhren trug ich natürlich keinen Gehörschutz -ist ja verboten. Dann wurden wir aber wider Erwarten von einer Feinddarstellung angegriffen und der Kamerad hinter dem MG hatte nichts Besseres zu tun, als abzudrücken. Knapp einen Meter neben meinem rechten Ohr…

Das Ergebnis ist auf dem Audiogramm zu sehen.

Grüße, Burkhard, Mittwoch, 17. Dezember 2014 19:18

Audiogramm

Knallschaden

Diesen Knallschaden zog sich der mir selbst bekannte Einsender 1986 in seiner Zeit als Soldat beim Schießen zu. Der peifende Tinnitus ist noch nicht mal erwähnt. Die einzige Möglichkeit als Jäger den Zustand noch noch weiter zu verschlimmern besteht darin, immer ein Knalldämpfer zu verwenden.

Der Hörverlust im Bereich des Ortens ( ~ 4 kHz) -60 dB entsprecht linear ausgedrückt, einer Empfindlichkeit von einem Tausendstel im Vergleich zum Gesunden Ohr. Das ist nicht witzig!!

Lies F. Pfanderer: Das Knalltrauma (Neuauflage 50 €, gebraucht von vor 20 Jahren 5 - 7 €).

Thors Geräuschhammer

Betreff: HDB-Bremse für 9,3x62

Hallo Herr Möller,

welche Lautstärke erwartet mich. Ist das vergleichbar mit diesen Magnaportläufen? Thors Geräuschhammer?

Nach dem Abmessen des Laufes kamen nur 14,98 mm Durchmesser auf den letzten 50 mm zusammen und 55 cm Länge ab Systemhülse. Etwas kurz wie ich finde. Der Durchmesser läßt ein haltbares Gewinde zu. Aso die Idee neues Rohr und was sehe ich bei L. Walther aus K. eine sehr ähnliche Bremse :-).

Der Originallauf stammt von Delcours, doch diese Firma gibt’s nicht mehr. Haben Sie eine Herstellerempfehlung für einen .366/9,3 Lauf?

Gruß, O. Schönberg, Mittwoch, 27. April 2011 00:09

Moin Hern Schönberg,

Ihre nicht ganz „lautmalerische Vermutung“ trifft einerseits zu aber andereseits auch nicht. Die unsäglichen Magnaportschlitze hauen ihnen zwar den Krach auf die Ohren, nehmen aber kaum Rückstoß, sind also vergebens. Meine 9,3 mm hdp Rückstoßremse nimmt deutlich Rückstoß weg, leitet in dem Zuge allerdings die Pulverschwaden von der Laufrichtung ab und seitlich weg. Ihr Wirkung beruht ja gerade darauf, nach der Geschoßbeschleunigung die nach vorn strömenden Gase anzustellen den Lauf wieder nach vorn zu ziehen. Eine Waffe mit einer guten Rückstoßbremse wird nach vorn leiser, vielleicht 6 dB und damit verbunden zu Seite vielicht 7 dB lauter und nach hinten auch um 6 dB lauter. Damit kommen Sie am Schützenohr in einen gefährlich lauten Bereich, so daß ich Ihnen rate Bremsen mit Gehörschutz zu schießen. Draußen allein in Wald und Flur ginge das gelegentlich auch mal ohne, aber in der Nähe von rückstrählenden Flächen (Kanzelklappen, Wänder, Mauern) oder in Räumen müssen Sie unbedingt einen Gehörschutz tragen. Sonst wagen Sie ein KKnalltrauma

Ohren frei ohne zu klingeln bietet der Knalldämpfer Zu Emissionwerten von Waffenknallen lies auch HiDaga98. Anders als mit einem Knalldämpfer sind gute Bremsen nicht zu bändigen. Das passende Gewinde für den Anbau haben sie ja bald. Das erforderliche 12 mm lange M15x1 Feingewinde läßt sich auf Ihren Lauf schneiden. Die 9,3x62 Patrone mit ihrem kleinen Öffnungsverhältnis braucht kein langen Läufe. Ihr guter halber Meter langt schon.  Läufe liefern Walther, Heym , vielleicht sogar Merkel oder aus dem Ausland, z. B. Border Barrels, oder aus Ferlach. Grüßen Sie Dr. Geoffry Kolbe von mir, wenn Sie mit ihm sprechen. Er, wie auch die andern Vorgenannten verstehen Läufe herzstellen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Bremse für Böller

Hallo Herr Möller

Ich möchte mir einen Schaftböller im cal. 30-40 mm bauen. Meine frage an Sie lautet, kann man mit einer Bremse den Schußknall verstärken und den Rückstoß mindern? Der Böller wird vermutlich mit 30 - 40g Schwarz Pulver geladen.

LM: Ja man kann, sogar sehr wirksam. Si sind der Erste, der nach mehr Schalldruck fragt. Allen anderen ist der lästig. Aber ja. Das geht. Ich helfe gern.

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Bergmiller, Donnerstag, 25. August 2011 13:13

F. Pfander, Das Schalltrauma,, Taschenbuch, Verlag: Bundesministerium der Verteidigung; Auflage: 2. Auflage (1. Januar 1994), ASIN: B0027NINPC, (auch für Ihren HNO-Arzt zu empfehlen) )

Dem Hund auf die Ohren

Hallo Herr Möller,

und nochmals vielen Dank für Ihre Zeit bei Mausermurks.

Stimmt, Herr Munz erwähnte wohl auch, daß das ein Handspanner-Problem sei. Er meinte damit vielleicht „Handspanner aus Isny“.

Zum Bremsenknall: Nun ja, 7db sind natürlich schon mehr als nur eine Nuance. Wenn die Bremsen wirklich so viel lauter sind, dann würde ich sie ob des Hundes wegen versuchen zu umgehen. Ich hoffe, es gibt irgendwann gekapselte Bremsen bzw. Geräte wie der Stocker 170.

LM: Anfang 2014 wir der neu erscheinen. Weitere werden folgen.

Ihre Rat, den Lauf erst mal versuchsweise zu schießen, werde ich beherzigen. Die Schwierigkeit wird sein, an eine passende Waffe in 270 (mit 60 cm Lauf) zu kommen.

LM: Den soll Ihr Händler, der Ihnen den verkaufen will, bereitstellen. Ansonsten schießen Sie mein Merkel KR1 damit (Lauf si auch zu kurz, halt die gewöhnliche Handelsware) mit Bremse, Stocker 170 oder nackt - auf dem Stand oder draußen im Feld - ist  ja alles da, bzw. kommt Anfang 2014.

6,5x55 führt ein Freund, 7x57 kenne ich (wenn auch als R) aus einem Suhler Drilling meines alten Herrn. Habe die Patrone in der Waffe aber als ruppig in Erinnerung, natürlich ist der Lauf aber auch recht kurz, ich meine 50 cm

LM: Ächz.

Auch nur mit schweren RWS TM geschossen aber nicht mit leichtem LM.

LM: 60 cm und 7x57 Möller Muni sind sehr sanft.

Hatte die 7x57 aber ehrlich gesagt gar nicht mit auf dem Schirm, weil sie eben nicht so weit und gestreckt fliegt wie die 270, die 6,5er oder auch die 7x64.

LM: Wenn man ihr Dampf macht, schon!

Sollte ich an eine passende 270er kommen zum Vergleich, dann gebe ich nochmal laut. In der Regel benutze ich eh Zielscheibe.pdf.. Eine alte, im Verschluß klapprigen, aber immer noch gut schiessende 98er in 7x64 habe ich noch da, den besagten Drilling in 7x57R könnte ich auch recht einfach heranziehen.

LM: 7x64 ginge auch, ist aber vom Druck her schlapp, da leistet die 270 Win mehr.

Waidmannsheil, BF, Freitag, 20. Dezember 2013 16:08

Offen unvermeidlich

Hallo Herr Möller,

ich führe derzeit eine Sauer 202 Europa im Kal. .30-06 mit langem Lauf und Mündungsbremse. Montiert ist ein Zeiss Varipoint 1,4-4x24. Mich stört der immense Mündungsknall sowie die „unführige“ Gesamtlänge von 113 cm.

Ich habe statt derer nun eine kurze Sauer 202 Forest im Kal. 9,3x62 (ohne ZFR, daß muß ich mir noch anschaffen oder ich nehme das alte ZFR) zugelegt, um meinen Bedürfnissen für Drückjagden (Sau und Reh) und Nachsuchen noch gerechter zu werden. Frage 1: Gibt es für die Forest eine Mündungsbremse, die nicht automatisch auch den „Krach“ erhöht? Ich könnte bei der Waffe gern noch auf Rücksto? verzichten.

LM: Offene Rückstofbremsen verursachen immer den sogenannten Bremsenknall, Gekapselte sidn deutlich leiser, wir z. B. mein FS8, der allerdings die Waffe vor der Mündung verlängert. Mit einer kurzen Waffe zu Beginn kommen Sie Ihren Wünschen gelich schon näher. Die kürzesten Büchsen sind Kipplaufbüchsen.

drei Waffen

Oben: herkömmlicher, langer Repetierer Heym SR20G ist lang, mit Feuerschlucker

Mitte: Kurzerepetierer, Merkel KR1 ist schon führiger, mit Stocker 170

Unten: Kipplaufbüchse Merkel K3 Extem ist kurz, mit FS8

Thomas Schlütting, Sonntag, 21. September 2014 15:27

Lies Bremsenknall ganz!