Hochempfindliche CCD Fühler erlaube Aufnahmen bei wenig Licht. Mondfarben.
So sieht man Impala auf der Pirsch ohne Waffe mit dem Telobjektiv. Den passenden Brennpunkt zu finden ist die Aufgabe. Die Tiere scharf abzulichten ist gelegentlich genauso anspruchsvoll wie die zu schießen. Die Pirsch ist dieselbe!
Die hätte ich
Den wohl eher nicht
Die schon mit Kopfschuß
Nicht so einfach im Buschfeld
Breit, aber hallo!
Christian schießt am liebsten seine 9,2x62. In der Kalahari auf Springbock.
Weil die aber gut rät, folglich immer weit weg stehen, kam die bislang nicht in Frage. Als er aber sah, wie ich mit der 9,3x64 umging und welche ± 5 cm Reichweiten mit Fleckschuß dabei möglich sind, witterte er Blut und erwog nun die auch mit dem meinem KJG einzusetzen. Vorher wollte er aber sehen, ob mein 9,3 mm KJG von den zarten Tieren noch was übrig ließe. Also beschlossen wir ein ähnlich großes Impala mit der 9,3x64 zu erlegen.
300 m Impalabock 1
300 m Impalabock 2 Erst knipsen - dann schießen
Den ersten Impalabock fehlte ich auf 250 - 300 m, weil ich entgegen guter Übung den Abzug nicht langsam stärker belastete bis er brach, sondern plötzlich durchzog. Zwar zuckt der starke Bock nicht, sondern ging zügig voran in den Wald ab, aber so 20 - 30 m vom Anschußs fand ich einen Schweißspritzer.
Impalaschweiß 1
Impalaschweiß 2
Impalaschweiß
Falscher Alarm, kein Impala - Müll!
Der Schweißfährte war wohl 80 m zu folgen, aber dann fanden wir nichts mehr. Wir verbrachten alle den Rest des Tages mit der Nachsuche, aber der Bock kam trotz aller gebotenen Mühe nicht zur Stecke. Ich hatte also aus mangelnder Beherrschung beim Schießen ein Tier verwundet, das nun Leopardenfutter wurde. Zwar wollen die auch leben und fressen, aber mir war der Hunger vergangen und eher elend zumute. Den Abend aß ich nichts mehr.
Martins, ein ehemaliger südafrikanischer Leistungsschütze, riet später, sich beim Schießen einer immer gleichen Übung zu befleißigen, nie davon abzuweichen, um in allen Lagen sicher zu handeln. Wie sehr weiß ich doch, daß er recht hat, aber wie dusselig war im entscheidenden Moment zu versagen. Ich glaube, ich wollte für Christian den Impala schnell erledigen und riß deshalb durch. Das durfte nicht sein! Ich hatte ganz ohne Not einen Anfängerfehler gemacht - wider besseres Wissen.
So was darf eigentlich nicht geschehen - unverzeilich!
Wenn die Möglichkeit an sich besteht und man sich hinreichend geschickt genügend anstrengt, biete sich am Ende doch eine Gelegenheit dazu. So auch hier.
Irgendwann flüchtete ein Impalarudel bis auf eine jungen dummen 1 ½ jährigen Bock, der breit stehen blieb. Mein 9,3 mm KJG fuhr ihm aus 60 m Entfernung an der Kante zwischen braun und sandfarben mit über 1.050 m/s eine gute Handbreit hinter dem Vorderlauf durch den Leib. Der Bock machte einen lauflangen Satz, fiel und blieb liegen.
Treffer
Bergung
9,3 mm KJG Impalaauschuß in der Decke
Thomas bei der Arbeit ihn as der Decke zu schlagen
9,3 mm KJG ImpalaEinschuß aus der Decke
9,3 mm KJG ImpalaAusschuß aus der Decke
Pansen offen
Lunge
Wie schon letztes Jahr, siehe Roibock, hatte ich das Tier etwas zu weit hinten getroffen. Das Geschoß flitzte nicht nur durch die Lungen, sondern auch durch die Leber und und Milz, auch der Pansen war angerissen. Das bedeute die Druckwelle bewegte sich im Weichen kraftschlüssig fort. Dabei blähte sich der Leib so stark auf, daß rechts und links der Wirbelsäule einige überdehnte Rippen brachen.
Gebrochene Rippen
Ausschuß, innen
Der Kraftstoß scherte die Wirbel gegeneinander, sodaß das Rückenmark gezerrt wurde.Das verträgt es gar nicht!
Nerven sind druckempfindlich. So war der letzte Satz keine willentliche Flucht, sondern nur noch ein Laufreflex. Da sich der Bock nicht mehr fortbewegen konnte, verstarb er am Platz bis wir die paar Meter an ihn ran waren.
Anschuß, eine Lauflänge vom Steert
Die abgelichtete Lunge zeigt regelmäßige dunkelrote Streifen auf hellrosa Lungengewebe.
Vom Kraftstoß gestreifte Lunge
Die verursachte der Kraftstoß der beschleunigten Lunge an den Rippen. Wildpret war nicht beschädigt (wo denn?), so daß Christian nun ganz voller Hoffnung auf die Springbockjagd in der Kalahari im Jahr 2009 wartet, um dort seine 9,3x62 mit dem schnellen Lutz Möller KJG auf Langstrecke auf kleine Tiere einzusetzen. Danach werden wir nach Botswana fliegen, um dort Büffel und wenn möglich auch Nilpferde zu strecken- mit einer Patrone- mit einem Geschoß: Meinem KJG, dem Einheitsgeschoß - sonst nichts.
Lies Kraftstoß im Schmalreh
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