Neger und andere Schwarze

Gabriel, der Neger in der Mitte ist Herero.

Er spricht Herero, Afrikaans, Deutsche und noch andere Sprachen und ist ein ausgezeichneter Jäger und Freund.

Neger

Sehr geehrter Herr Möller,

vorab ein gutes Neues Jahr, verbunden mit den besten Wünschen.

LM: Danke mit gleichem Gruß zurück!

Weiter würde ich gern 100 Stück .30 Geschosse für meine 308 mit 8 Gramm bestellen. Die erste Reihen habe ich mit meiner Howa durch.

Das Bild zeigt meine Howa Out, bis auf den Schaft und die Ebiarms Rückstoßbremse, wie geliefert.

In der Anlage sende ich das Schußbild auf 100 m, 10 Schüsse, erster Treffer außerhalb des Klumpens ist der Ölschuß. Ihre Bemerkungen zu dreckigen Läufen habe ich gelesen.

Da ich bisher mit dem Erproben von geeigneten Ladungen beschäftigt war, konnte ich bisher nur 2 Stück Wild strecken, das erste ein Kitz, 10 Kilo, auf ~ 40 m mit Herzschuß, keine Schußzeichen am Anschuß, Fluchtstrecke ~ 50 m.

LM: Nachdem Sie ihm so aus der Nähe das Herz zerschossen, fürchtete sich das wohl vor Ihnen und wollte deshalb schnell weg.

Das zweite, ein Schmalreh, ~ 120 m, leider etwas zu weit hinten abgekommen d.h. der Pansen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Das Stück fiel im Feuer. Es waren etliche Rippen gebrochen. Wildbretentwertung war trotz des schlechten Treffers i. O.

Ich werde gern weiter berichten.

Ein Kritikpunkt zu Ihrem Tun, vor kurzem haben Sie schwarze Menschen als Neger, ich glaube auf der Afrikaseite und den dänischen Attentäter als Kaffer bezeichnet. Mal zu dem Hintergrund das Kaffer für einen Somali schon mal grundverkehrt ist, halte ich solche Äußerungen nicht für die feine Art, ganz gleich mit welchem Hintergrund, da Sie damit ganze Volksgruppen beleidigen.

Viele Grüße, Volker Fütterer, Sonntag, 3. Januar 2010 15:04

Moin Herr Füttere,

den Witz haben sie zwar offensichtlich mitbekommen, aber leider nicht verstanden. Ein „Kaffer“ ist die holländische Art der Buren „caffir“ zu sagen, arabisch für „Ungläubige“. Ob der Attentäter Somali war oder nicht, war mir nicht bekannt. Sicher vermute ich der dänische Zeichner, auf den der Attentäter losging war kein Moslem. Wenn ich also schrieb „Was war denn das für ein Kaffer?“ mit dem Hinweis auf einen Aufsatz zu dem Attentat der Tagesschau ist das ein Widerspruch in sich. Schließlich wurde der Kaffer von einem, wie ich vermute Moslem, angegriffen. Falls Ihnen derlei sprachliche Späße nicht gefallen, überlesen sie das einfach. Die Tatsache, das ich mich mißfallend zu dem Attentat äußerte, ganz gleich mit welchen Worten, zeigt meine Absicht ohne Weiteres, nämlich mein Mißfall darüber zu zeigen.

Ich bezeichne schwarze Menschen nicht grundsätzlich als Neger, weil viele schwarze Menschen nämlich gar keine Neger sind. Ich bin viel in der Welt herumgekommen und habe viele Schwarze getroffen, so z. B. Kariben, Inder, Tamilen, Aborigines und eben auch Neger, nämlich schwarze Menschen aus Afrika, die sich bekanntlich aus einer riesigen Vielzahl Völker zusammensetzen und ebensoviel Sprachen sprechen. Wenn ich also einen Herero, Xhosa , Zulu, Bantu oder sonstigen schwarzen Afrikaner dessen Volks- und Sprachzugehörigkeit ich nicht kenne, Neger nenne, weiß damit jeder wer gemeint ist, nur Sie scheinbar nicht. Bei Eskimos oder Indianern tue ich das ebenso. Ich kann nicht erkennen, was an dem Namen beleidigend sein soll. Man nennt mich ja auch Weißer, Deutscher oder Hamburger. Besonders die Nordamerikaner freuen sich immer riesig, wenn ich Ihnen in ihrer Landessprache mitteile "I am a Hamburger!", weil die dann an Frikadellen mit Brot denken.

Also weise ich Ihren Vorwurf zurück. Sie irren damit.

Lutz Möller Sonntag, den 3. Januar 2010

Sieh dazu auch Jagdgegner stoßen sich am „Neger