Guten Tag Herr Möller, vor etwa 3 Wochen bekam ich .45-70 KJG. Diese wurden nun verladen. Sowohl mir, als auch dem Wiederlader fiel auf, der Geschoßspitzendurchmesser der .45-70 KJG ist so gering, daß die Geschosse in einem Röhrenmagazin (z.B. einer Marlin 1895 Guide Gun) unmittelbar auf das Zündhütchen der davor geladenen Patrone liegen.
LM: Ja, außer halb des Amboßbereiches am Rand des Zündhütchens.
Marlin 1895 mit Röhrenmagazin
Die Folgen einer solchen Lage bei heftigen Stößen bzw. bei durch den Schuß verursachten Rückschlages sind Ihnen sicherlich bekannt.
LM: Ja. Die beschlunigte Waffe bewegt sich zurück, aber die Patronen bleiben kraft Masseträgheit zunächst während das Geschoß durch den Lauf eilt, so 1/1000 Sekunde ortsfest stehen und spannen dabei die schwache Magazinfeder. Anschließend drückt die Magazinfeder den Patronenstapel langsam nach hinten (im 1/10 Sekundenbereich).
Bitte teilen Sie mir doch kurzfristig mit, ob Ihnen diese Lage bekannt ist.
LM: Ja, sicher. Lesen Sie dazu auch die Ausführungen bei der .30-30 WCF Patrone, deren Geschoß eine deutlich kleinere Hohlspitze aufweist.
[...]. bzw. ob sie ggf. für Röhrenmagazin-Patronen andere Geschosse anbieten.
LM: Nein. Diese .45-70 KJG sind auch für Patronenstapel in Röhrenmagazinen bestimmt. Was stört Sie denn?
Was kann ich sonst tun um entsprechende Sicherheit zu gewährleisten?
LM: Gewissenhaft arbeiten. Vielen Dank für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen, Mittwoch, 30. April 2008 17:04 (Der weder Namen noch Adresse oder sonstiges wodurch er identifizierbar wäre, auf Ihren Internetseiten haben möchte!)
LM: Meinen Sie, Sie förderten unsere gemeinsame Sache, indem Sie sich verstecken? Ich halte das für eher schädlich. Wir Waffenträger sollen und zeigen und bekennen, meine ich, damit wir wahrgenommen werden und unsren Einfluß geltend machen.
Lutz Möller