Kleiner in Afrika 2008

Kleinert Südafrika 2008

Lead .375" Holland & Holland

featuring Shaggy Klappspaten in

“Running Safaris”, sponsored by Windhoek LAGER

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Guten Tag Herr Möller,

anbei ein Reisebericht über meine Jagd in Afrika. Waffe Heym SR 20 G links, .375 H & H und leider 19,4 g PMP TM Blei.

LM: Warum?

Vielleicht finden sie noch Platz bei Ihren Neuigkeiten.

Marc Kleinert


Es ist soweit : nach meinem ersten Aufenthalt in Südafrika 2000 bin ich nun das vierte Mal auf dem Weg in meine sogenannte Wahlheimat. Damals hatte ich dort für ein Vierteljahr für einen Berufsjäger gearbeitet – ja ja, die Schön Studentenzeit...

Ein paar Reihen hinter mir sitzt Rainer mit dem ich 2005 schon in Estland war – nun konnte auch er sich für Afrika begeistern, nachdem er im Januar meinen Freund Nantie in Brandenburg erlebte.

Voller Vorfreude waren wir in München gestartet und fieberten nun den Geschehnissen der folgenden Tage entgegen. Nach der Ankunft, Begrüßung und der Formalitäten bei der Waffeneinfuhr verließen wir den Großraum Johannesburg in Richtung Norden nach Polokwane (Pietersburg). Am Flughafen hatte es für mich einen ersten Dämpfer gegeben : Mein Freund Nantie sagte mir das sein Vater vor drei Wochen plötzlich gestorben sei, er mir die traurige Nachricht aber persönlich mitteilen wollte und nicht am Telefon oder per Email.

Nach der Ankunft auf der Farm seiner Familie, für mich war es als würde ich nach Hause kommen, die Begrüßung durch seine Mutter fiel entsprechend herzlich aus – schließlich bin ich dort so etwas wie der dritte Sohn, stärkten wir uns bei einem kleinen Imbiss um dann die Ausrüstung zu verladen und uns weiter auf den Weg in das Jagdgebiet am Limpopo zu machen. Allerdings nicht ohne vorher unsere Biervorräte aufzufüllen, die wir bereits in Jo´burg angelegt hatten. Mein Vorsatz für diese Reise war nicht nur Freunde wiederzusehen und entspannte Tage im Busch zu verbringen, sondern auch, und da bin ich ganz ehrlich, von morgens bis abends Bier zu trinken – was im nachhinein auch gut klappte !

Als wir gegen halb zwölf nachts in unserem Gästehaus ankamen hatten wir gute 24 Stunden hinter uns und 700 km südafrikanische Landstraße. Rainers Laune war entsprechend.

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Nach einem ausgedehnten Frühstück am nächsten Morgen, fuhren wir die Waffen Probe schießen und starteten dann zu einer ersten Tour in den Busch.

Rainer war das erste Mal in Afrika und hatte nur eine ungefähre Vorstellung von dem was er erlegen wollte. Er wollte die Sache einfach auf sich zukommen lassen – was er dann auch in Form eines alten Warzenschweinkeilers tat.

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In den darauffolgenden Tagen sollte er noch mehr erlegen : Impala, Streifengnu, Wasserbock, Kudu und Schakal.

Das Wetter war für kurze Hosen wie gemacht: morgens etwas kühl, doch sobald die Sonne aufging stiegen die Temperaturen. Der Wind oder besser gesagt der fehlende Wind machten uns ein paar Sorgen: das Wild war wenig in Bewegung und verhoffte ruhig äsend im Dickbusch. Durch die Trockenheit war kein leises Pirschen möglich so das man auf überaschungsbegegnungen angewiesen war. Für uns aber kein Problem, schließlich hatten wir Urlaub und ich hatte auch keine besonderen Wünsche – Hauptsache jagen und sehen was passiert.

So geschah es dann auch und meine erste Beute wurde eine alte Warzenschweinbache. Den Schuß aus meiner Heym in .375 H&H hatte sie gar nicht mehr vernommen und lag hochblatt getroffen sofort im Knall. Das 19,4 g schwere TM – Geschoß wirkte zuverlässig. Es sollte aber noch anders kommen.

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Entsprechend zufrieden waren wir mit uns trotz der widrigen Windverhältnisse einen Erfolg erzielt zu haben. Gillie, mein Jagdführer und ich hatten uns am Flughafen erst kennen gelernt und somit war es unsere erste Jagd miteinander. Wir mußten uns also erst aneinander gewöhnen. Das klappte eigentlich ganz gut, denn als wir in den darauffolgenden Tagen auf Buschböcke jagten, drückte uns Joshua nach einer spannenden Pirsch zwei Impala zu und nach einem Sprint durch den Busch konnten wir diesen den Weg abschneiden und einen von ihnen erlegen. Auch dieser lag hochblatt getroffen im Knall. Dies sollte der eigentlich Beginn der „Running Safaris“ werden.

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Zwischenzeitlich sammelten wir unvergeßliche Eindrücke in dem Gebiet am Limpopo. Für mich haben Afrika, der Busch und die Menschen dort eine unglaubliche Anziehung die wahrscheinlich alle nachvollziehen können, die schon ähnliches erlebt haben oder diesen Kontinent besucht haben.

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So sollte es dann sein, daß Rainer beim mittäglichen Braai verkündete auf der darauffolgenden Nachmittagspirsch mal so eben noch ´nen Kudu zu schießen und dann sei ja auch alles gut. Hat man da noch Worte ? Ich denke man kann es in aller Ruhe als Anfängerglück bezeichnen – wie auch immer – er bekam seinen Kudu !

Wir freuten uns natürlich alle für Ihn, trotzdem blieb der Gedanke, womöglich sei ein falscher Eindruck über den Schwierigkeitsgrad der Jagd im afrikanischen Busch entstanden sei.

Und nach acht Jahren emsigen Jagens im Bosveld sollte auch ich endlich meinen Kudu bekommen. Mittlerweile hatten wir die Pferde gewechselt, nein nur die Berufsjäger – mein Freund Nantie und ich hatten einiges zu besprechen und so hatten wir vereinbart ein oder zwei Tage gemeinsam jagen zu wollen. Aufgrund der der Sprachkenntnisse von Rainer und Nantie hatten wir beschlossen die beiden zusammen jagen zu lassen und nach dem umwerfenden Einsatz seiner .30-06 und dem damit verbundenen Erfolg sollte er nun mit Gillie weiterjagen. Mit Erfolg wie sich an der Geschichte mit dem Kudu feststellen läßt. Wir waren nun auf dem Weg zu den beiden. Über Funk hatte Gillie uns mitgeteilt, sie hätten aus einer Gruppe von fünf den Kudu bekommen, jene müßten noch in der Nähe sein.

Wir fuhren also in die Richtung der beiden und waren alle zufrieden lachend und erstaunt über das Glück von Rainer unterwegs, als unser Führer hinter uns plötzlich nach rechts wies und nur „Big Bull !“ sagte. Sofort ließen wir den Pritschenwagen halten, gaben Anweisung auf keinen Fall mehr zu funken und sprangen herunter. Wir pirschten in die Richtung Kudu. Als wir ihn sahen, sicherte er bereits zu uns herüber. Spitz zu uns stehend versuchte er die beiden Gestalten zu erkennen. Mein Freund blickte prüfend. Ich stand bereits stehend freihändig im Anschlag, sprach den Kudu durch das Zielfernrohr an, ließ ich im nächsten Moment auf 80 m fliegen. Auf den Schuß hin sprang der Kudu ab. Wir liefen sofort auf denAnschuß und folgten der Fluchtfährte. Nach 70 m sprang plötzlich ein Kudu nach rechts ab. Der war offensichtlich einer der Verbliebenen, denn wir folgten der Fährte weiter und nach weiteren 80 m sahen wir meinen Kudu wieder, halb spitz von uns weg wechselnd. Ohne zu zögern schoß ich ein zweites Mal und in dem Augenblick als der zu laufen begann startete auch ich durch. Laufen, das Zielfernrohr auf die kleinste Vergrößerung runterdrehen und repetieren waren eins. Der Kudu schaffte es nicht mir aus der Sicht zu laufen. Nach 90 m begann er an zu straucheln und brach in der Fährte zusammen. Weiter herangelaufen schoß ich ein drittes Mal auf 20 m auf den Träger. Nun lag er ! Und wie groß war die Freude ! Ich hatte eigentlich kurz gedacht Nantie würde mit mir auf gleicher Höhe laufen, aber als ich ihn fragte, wo er denn geblieben sei, sagte er nur er hätte nicht geschafft mich einzuholen. Ich sei wohl voll mit Adrenalin gewesen. Wir freuten uns auf jeden Fall riesig über die Jagd und den Erfolg und begutachteten den Kudu : Wir nannten ihn einen der Botswana-Boys. Alt und grau und durch die Mangelernährung durch die Überweidung der Viehwirtschaft auf der anderen Seite des Flusses gezeichnet lag er vor uns. Das spätere Ausmessen der Trophäe ergab 1,32 m Hornlänge. Alle Schüsse hatten getroffen : Der Erste hinter das Blatt durch die Rippen in den Pansen. Der zweite in Richtung der Wirbelsäule auf die Keule und der Dritte auf den Träger. Freuend, knipsend und bis zum Abwinken Bier trinkend begingen wir diesen Samstag als Doppel - Kudutag. Der darauffolgende Sonntag sollte zum Ausruhen genutzt werden und war jagdfrei.

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Endlich – nach acht Jahren war es vollbracht : nach endlosen Pirschen, einem Fehlschuß und zahlreichen Erlebnissen hatten wir ihn : Einen Kudu mit sagenhaften 1,32 m , einen der alten Botswana – Boys.

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Große Freude auf allen Seiten !



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Den Sonntag nutzten wir um uns einen Nationalpark in der Nähe anzusehen und uns einmal richtig auszuschlafen. Montags ging es dann weiter. Wir hatten beschlossen in dem Jagdgebiet zu bleiben statt zu wechseln, da durch die jetzt zunehmende Trockenheit das Wild aus Botswana zahlreich durch und über den Fluß in das Gebiet einwechselte und wir jeden Tag von neuen Erlebnissen berichten konnten. Wir hatten oft Begegnungen mit Elefanten, die zahlreich vertreten waren und auf die man beim Pirschen im Busch regelmäßig traf.

Begegnungen mit Einzelgängern und Familienverbänden waren nicht selten. So zählten wir einen Abend rund 40 Elefanten, in die wir in der beginnenden Dämmerung hineingelaufen waren als diese zur Äsung über den Fluß kamen.

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Zebra

Der Kudu sollte nicht das letzte Stück Wild sein, das wir uns erliefen. Nantie hatte mich schon des Öfteren gefragt, ob ich ein Zebra schießen wolle. Ich war mir ehrlich gesagt nicht darüber in Klaren, obwohl ich so eine Decke im Wohnzimmer schon sehr ansprechend fand. Wenn es denn passen würde – das wollte ich dem Zufall überlassen – würde ich schon schießen, aber nur darauf zu jagen war ich nicht bereit. Nach einer ausgedehnten Pirsch rasteten wir in der Vormittagssonne auf einem der sogenannten Koppies (LM: Köpfe, Hügel). Wir hatten von dort oben einen guten Ausblick und sahen auch Zebras. Die Entfernung betrug allerdings 700 m und beständig wechselten sie in unsere Richtung. Sollten sie unterhalb unseres Hügels durchwechseln, beschlossen wir eines zu erlegen. Den Gefallen taten sie uns aber nicht, sondern brachten ihre Decken außerhalb unseres Standortes in Sicherheit.

Nantie gab seinen Plan aber nicht auf. Am nächsten Nachmittag fuhren wir wieder zu dem Hügel und schickte Mahem hinauf, sich einen Überblick zu verschaffen. Er entdeckte schließlich die Zebras und auf wiederholtes Nachfragen durch Nantie „Willst Du?“ setzten wir uns in Bewegung. Es begann eine herausfordernde Pirsch, auf der wir plötzlich auf einen einzelnen Elefantenbullen stießen. Diesen unter Wind umgehend setzten wir unseren Weg fort bis wir auf 100 m an den Zebras heran waren. Auf den Schuß hin sprang das Zebra ab. Ich war mir eigentlich sicher gut abgekommen zu sein und wunderte mich das es nicht lag. Später sollte ich sehen warum nicht.

Bild 15, Auf der Anhöhe am Horizont hielten wir Ausschau.

Nantie untersuchte denAnschuß. Nach 40 Metern fand er den ersten Schweiß. Wir folgten der Fährte und hörten plötzlich zwei Schüsse. Die Zebras hatten Mahem und seinen Begleiter passiert, als diese von der Anhöhe herunter kamen. Die hatten zweimal auf das angeschweißte Zebra geschossen. Wir setzten daraufhin unseren Weg gemeinsam fort und folgten ihnen. Aus dem Zirkelbusch ging es durch Dornbuschsavanne in Mopane, wieder hinaus in die offene Savanne, über Fels wieder in den Mopane. Zweimal kamen wir an die Zebras heran, hörten sie aber nur schnauben als diese flüchteten. Weiter ging die Suche. Es war später Nachmittag. Uns hing die Zeit im Nacken, wir hingegen hingen den Zebras im Nacken. Mal fanden wir mehr Schweiß, mal weniger. Besonders viel fanden wir wenn die Zebras über steinigen Untergrund flüchteten. Ich dachte, eigentlich müßte es gleich hinter der nächsten Kuppe liegen – Fehlanzeige. Dann plötzlich sahen wir eines von ihnen hinter einem Busch verhoffend. Nantie deutete in die Richtung und ich umging vorsichtig den Busch. Durch das Zielfernrohr erkannte ich, das war das gesunde. Als es flüchtete, sahen wir dahinter das angeschweißte. Es hatte verdeckt gestanden. Als wir es sahen, folgten wir rennend. Wir brauchten nur dem, durch den Galopp aufgewirbelten, Staub zu folgen. Nach ungefähr 200 m verhoffte es erneut, die Zebras waren nun getrennt und als ich es hinter einem Busch entdeckte, ließ ich sofort fliegen. Ich konnte kein Zeichnen erkennen. Weiter ging die Hatz.

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Dem verwundeten Zebra zu wurde nun einfacher. Nach der nächsten Wegbiegung sahen wir das Zebra erneut. Nantie und ich waren nebeneinander hinterhergelaufen. Wir teilten uns nun, einer rechts und einer links der vor uns liegenden Büsche. Als ich freies Schußfeld hatte, lies ich in Richtung Wirbelsäule auf die Keule fliegen. Meine letzte Patrone ! Das Zebra zog langsam von uns weg. Mahem forderte mich auf doch zu schießen. Mit geöffnetem Verschluß und nach oben gerichteter Waffe rief ich ihm zu, Nantie solle schießen. Den hatte ich mittlerweile mit meiner Waffe stehen sehen, lief nun vor um das Zebra beschießen zu können. Nach wenigen Metern lag es dann. Er hatte gewartet um nicht in meine Schußbahn zu laufen, hatte dann aber an meiner Waffe erkannt das er nun an der Reihe war. Gut das wir so aufeinander eingespielt waren. Das sollte sich im weiteren Verlauf noch in einer anderen Lage zeigen.

Was war geschehen? Mein Bleischuß hatte zwar das Gelenk im linken Vorderlauf zertrümmert, das 9,5 mm 19,4 g TM-Bleigeschoß war aber nicht in die Kammer gedrungen. Auf der Flucht zerschnitt dann der Knochen durch die Bewegung das Gewebe. Auf felsigem Untergrund ließ das Zebra dann eine entsprechende Schweißfährte. Die Kugel auf die Keule war im Filet, ohne wesentliche Wirkung zu hinterlassen, aufgepilzt . Nanties Schuß aus seiner .375 mit dem Solid machte der ganzen Sache dann ein Ende.

Bild 17 LM: Hinreichender Treffer, aber mangelhaftes Geschoß.

Etwas Gutes hatte die Sache am Schluß dann doch noch : Das Zebra hatte sich in einer Drahtschlinge gefangen, so wie wir sie in dem Gebiet am Fluß auch schon gefunden hatten, nebst einem gewilderten Kudu. Ob es damit überlebt hätte wissen wir nicht und eine alte, nicht mehr führende Stute war es dann auch noch.

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Die Nachsuche dauerte 6,5 Kilometer gedauert. Die Zebraschnitzel, paniert auf dem Grill in Butter ausgebraten, schmeckten uns jedenfalls köstlich. Dazu gab es natürlich gekühltes Windhoek Lager.

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Nach dem erlegten Zebra beschloß ich, die Jagd sollte nun für mich vorbei sein. Wir hatten viel und eindringlich gejagt, viel erlebt und wieder viel Erfahrung gewonnen. Den letzten Tag in dem Gebiet wollten wir fischend verbringen. Unsere Waffen nahmen wir aber vorsichtshalber mit. Man weiß ja nie.

Bild 20

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Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Es kam anders!

Rainer hatte während unserer Reise ein Blick für die Schweine bekommen. Als wir nach den aufgelassenen Orangenhainen in das Buschfeld einfuhren, entdeckte er auf 600 Meter zwei Schweine. Nantie ließ im Glauben Warzenschweine vorzuhaben anhalten, bis wir beiden auf seinen Ausruf „Fucking Bosfarke !“ gemeinsam von der Pritsche sprangen. Die Waffe zu greifen und ab zu springen lief fast gleichzeitig ab. Das Wort Bosfark – Buschschwein elektrisierte genug. Wer erwartet denn schon vormittags um 10:30 Uhr bei bewölktem Wetter Buschschweine ? Dicht zusammenbleibend liefen wir den Schweinen entgegen. Sie kamen im fast rechten Winkel auf uns zu. Als wir das erste Mal hielten, waren sie noch ungefähr 150 Meter weit. Ich entschied mich noch etwas weiterzulaufen. Ich wollte unbedingt eines haben, mich deshalb weiter nähern. Als ich auf Nanties Schulter anlegte, sah ich beim vorderen Schwein, dem rechten, ein fast schneeweißes Haupt und entschied mich jenes zu schießen. Der mußte alt sein ! Nanties Ansage „Nimm den rechten !“ und mein Schuß fielen fast gleichzeitig. Auf den Schuß drehten beide ab. Wir folgten sofort im Sprint. Als ich etwas freies Schußfeld hatte schoß ich nach und beim weiteren Folgen konnte ich sehen wie das Stück begann zu straucheln, um ein paar Meter weiter in der Fährte zusammen zu brechen. Mein Freudensprung muß wohl ziemlich hoch gewesen sein ! Wie alt er war !

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Der zweite Schuß wäre eigentlich nicht mehr nötig gewesen und hatte auch nicht getroffen – aber sicher ist sicher.

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Nanties Kumpels wollten die Geschichte gar nicht glauben – Gott sei Dank hatten wir genug Zeugen und das Schwein um es zu zeigen. Alle sind sich sicher, es habe einen Eintrag bei Rowland Ward sicher. Wer sagt´s denn – auch das noch. Glück muß man haben.

Nach einer ausgiebigen Feier im „ At the Gat“ packten wir am nächsten Tag unsere Sachen und fuhren nach einer Übernachtung auf Nanties Farm nach Pretoria um unseren Rückflug nach Deutschland anzutreten.

Afrika – ich komme wieder. Abschließend noch ein Dankeschön an unseren Sponsor Windhoek LAGER

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Noch ein paar Eindrücke

Bild 25: Berufsjäger



Bild 26: und Helfer

Bild 27: sowie Ausrüstung, Waffen: Heym SR 20 GL Kaliber .375 Holland & Holland Nitro Express Magnum

Bild 28: Gerät

Bild 29: Die Köchin

Bild 30: Fleisch im Käfig



Bild 31: Den Berufsjägernachwuchs natürlich nicht zu vergessen !

Mark Kleinert, 8. September 2008

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