Abzug

Abzug

und Schaft sind die wichtigsten Teile der Waffe

Der Lauf schießt, aber der Schaft trifft – jedenfalls auf bewegte Ziele.

Entweder nimm die Waffe mit dem Schaft der dir, zusammen mit dem Abzug, am besten paßt, oder lasse dir eine Sonderschaft anfertigen. Beachte beim Pistolengriff, dein Abzugsfinger soll mit der Kuppe (des vordersten Fingergliedes), aber nicht mit der Falte zwischen erstem und zweiten Gliede gedrückt werden. Dabei muß das Glied rechtwinkelig zum Abzug liegen, wenn du nicht seitlich verreißen willst. Falsche Fingeranlage führt ins Vereißen, schlechte Treffer, Nachsuchen usw. usf. Daher kommt das nämlich. Das ist ganz wichtig. Insofern ist der Schaft wohl das Wichtigste an einer Büchse.

Lutz

Re: Zeigefinger - Abzugslage und Abzug selbst:

Genau so ist es! Das ist auch der Grund, warum mir persönlich die K95 in Serienausführung (!) einen minimalen Tick besser liegt - so wie meine R8.

Sepp, Montag, 10. Februar 2020 09:31

Sepp,

Wenn die K95 Deiner Fingerkuppe den Abzug rechtwinkelig anbietet, sollte die bei der Wahl schon mal in die erste Reihe. Narren hasten. Kluge warten.

Merkel K5 Abzug

Merkel K5 Abzug ist in seiner Lage seitlich und länglich einzustellen☺

Gleichwohl würde ich mir die anderen Kipplaufbüchsen, wie die Merkel K5 daraufhin auch ansehen, bzw. anfassen (viel wichtiger), in die Hand nehmen, abziehen. Merkel bietet in seiner K5 (anders als Blaser mit seiner K95) bei deren Abzug mit einem voreingestelltes Abzugsgewicht 600 g einem seiten- und längenverstellbarer Abzug (ohne dusseligen Stecher). Damit kannst Du den Abzug Deiner Hand anpassen. Das ist genial!

Man fühlt sich einfach wohler, wenn man ein wichtige Entscheidung gut begründet und untaugliche Alternativen erst geprüft und danach begründet ausgeschlossen hat. Ein Jäger braucht für seinen Schuß Seelenfrieden. Er muß mit sich im Reinen sein. Es ist gewissermaßen geistige Hygiene, seine Waffe wohlüberlegt, ohne Eile auszusuchen. Nur dann gelingen am Ende die unglaublich guten Treffer – nach ein Weile fast wie von selbst.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

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