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Oryx am Morgen auf 327 Meter
Trägerschuß auf 327 m von spitz von hinten mit meiner 7 mm Rem Mag Munition
Oryx tot
Betreff: Oryx auf 327 m Guten Tag, Herr Möller,
so schaut keine weidgerechte Jagd aus. Man schießt nicht auf ein Stück Wild, das sich im Lager befindet! Is' vorher breit gestanden. Find' solche Filme gehören nicht online gestellt. Genau so Fotos von Hauptschüssen. Das hat nichts mit Jagd zu tun!
Weidmannsheil, Rene Eller, Mittwoch, 15. Mai 2013 08:04
Herr Eller,
lesen Sie meine Antwort unter Schakale!
Waidmannns Heil, Lutz Möller
Hallo Lutz, ich mußte auch schlucken als ich das Video mit der Oryx das erste Mal sah. „Muß das so sein?“ andererseits dachte ich dann: „Der Oryx stirbt verflixt schnell für afrikanisches Wild
LM: Trägerschuß auf 327 m!
„Warum also einen solchen Schuß verurteilen.“ Du betonst ja immer, zur Fleischjagd in Afrika zu sein. Bei solcher Erntejagd müssen andere Regeln gelten als bei der Jagd hier. Das ist für uns hiesige Jäger schwer zu verstehen. Mitreisen würde ich aber auch mal, Du hast da tolle Bilder gemacht!
LM: Aber vor dem Filmhimmel muß man duch die CoDec-Hölle! nich alle Quellen lassen sich in passende Format wandeln. Da weiß manert, nachdem man gekauft hat. Beste Grüße, Stefan Simm, Mittwoch, 15. Mai 2013 22:15
Sehr geehrter Herr Möller, eigentlich kommentiere ich keine Beträge, aber hier muß ich einfach.
Verehrter Herr Eller.
ich finde sehr überheblich, wie Sie Jägern anderer Länder (hier Namibia) „deutsche“ Waidgerechtigkeit aufzwingen wollen. Sie kennen die dortigen Umstände nicht oder höchstens als Jagdtourist und haben dann hoffentlich eine gute Jagd gehabt. Aber daß man auf ein Stück im Lager nicht schießt, rührt dort niemanden. Allerdings ist den Farmern lieber, wenn das Stück sauber (tödlich, am Platz) „unwaidmännisch“ geschossen und getroffen wird, als waidmännisch und schlampig. Auch ist für den Farmer aus gutem Grund (Vermarktungsfähigkeit) ein Hirnschuß besser als jeder andere geeignet, auch wenn das für Sie nicht waidgerecht ist. Muß es ja auch nicht sein, oder?
Die Zeiten des „das tut man nicht“ sind Geschichte. Das einzige, das man heute noch „nicht tut“, ist: In der Nase zu bohren. Die Ansicht eines schwarzen Namibiers zu solchen dt. Jagdgästen gebe ich gern wieder. Er sagte: „Oh, deutsches Jäger gutes Jäger. Aber deutsches Kudu komisch, ich glaube der hat Herz in Schenkel. Die Zeiten in denen die Welt am deutschen Wesen genesen sollte sind, Gott sei's gedankt, lange vorbei. Waidmännisch zu jagen ist sich nicht nur selbstgerecht zu verhalten, aber nur seinen Möglichkeiten entsprechend zu schießen.
Waidmannsheil, JG, Mittwoch, 15. Mai 2013 19:32
Betreff: 327 m Trägerschuß auf Oryx Sehr geehrter Herr Möller, Kompliment für den guten Schuß im Video. Das kann nicht jeder auf diese Entfernung!
LM: Danke.
Welches Glas verwendeten Sie eigentlich auf Ihrer Merkel KR1 in Namibia?
LM: Schmidt & Bender 3 - 12 x 50 PM II double turn Mil Dot Mit freundlichen Grüßen, C.B., Mittwoch, 15. Mai 2013 23:36
Moin Lutz, letzte Woche habe ich nach langer Wartezeit mein S&B 5-25x56 PMII für Weitschüsse erhalten:
Das Absehen mit der gewöhnlichen Digitalkamera abzulichten war nicht einfach.
LM: Ist Dir aber dennoch gut gelungen.
Ich war nicht sicher ob das feine Fadenkreuz für die Jagd gut geeignet ist. Nach der heutigen Beute bin ich es. Überläufer auf 186 m. Vorgestern ein Jährling auf relativ nahe 50 m. Es ist auch möglich damit Rehwild auf über 250 m sicher anzusprechen, was mit einem 7 oder 8 fachen Fernglas nicht geht. Fotos vom Schwein in der nächsten Mail. Wh Ralf, Freitag, 17. Mai 2013 16:36
Hallo Herr Möller Mit dem 3-12x50 PM2 bin ich einverstanden, aber haben Sie denn kein Leuchtabsehen?
LM: Ich habe beide Ausführungen, mit und ohne Leuchtabsehen.
Das große Glas von Ralf ist für mich nicht nachvollziehbar, mit Mildot in der 2. Bildebene und ¼ MOA Verstellung käme ich nicht zurecht.
LM: Ich verwende nur Absehen in der 1. Eben und Zentimeterverstellungen.
Ebenso nachteilig ist das sehr geringe Sehfeld auf der kleinsten Vergrößerung. Mich hat beim Zeiss 6-24 das gleiche gestört. Iich habe daher das Glas nach 1 Jagdjahr wieder verkauft. Haben Sie das gute PR 5-25x56 noch auf dem G06 montiert?
LM: Das G6 ist in Norwegen und bekommt eine neuen Schaft. Das P.R. habe ich gegen zwei große, hochssichere Tresore eingetauscht.
Ich habe mir den kleinen Bruder 3-15x50 gekauft. Die makellose Bildqualität beindruckt immer wieder.
LM: Richtig! wunderschön. Ein Bekannter von mir hat 50 Stück DSG für die 8x57 IS bestellt und wird demnächst Versuche unternehmen. Da doch Ihre Geschosse seit Jahren geschossen und vollständig beschrieben sind, kann ich nicht nachvollziehen wie man noch Zeit und Geld für solche Versuche verplempern kann.
LM: Nicht alle können im Internet lesen. Nicht alle verstehen was da steht.
Die alten Ansichten „zu leicht, zu schnell“ sind für die meisten Jäger unüberwindbar.
LM: Eben nur angenommene Ansichten, aber keine erworbenen, begründeten Einsichten! Der Unterschied.
Mit freundlichen Grüßen, Christian Waldmann, Dienstag, 21. Mai 2013 15:08
Betreff: 327 m Trägerschuß auf Oryx Sehr geehrter Herr Möller! Nun muß ich mich zu diesem Thema doch noch zu Wort melden und meinen Senf dazugeben. Sie werden sich zwischenzeitig schon denken: hätte ich das doch nicht berichtet! Nun, es war ein guter Schuß, wert, davon zu berichten, erfahren. Die Weidgerechtigkeit bezüglich des liegenden Oryx juckt mich gar nicht. Wie gesagt, andere Länder, andere Sitten! Was mich zunächst etwas irritiert hat, war die Entfernung für so einen Schuß. Sicher, bei der von Ihnen verwendeten Patrone und Ihren leichten Geschossen muß man noch keine artilleristische Fähigkeiten haben, um zu treffen. Dennoch ist die Halswirbelsäule eines Oryx vielleicht 10 cm hoch. Schießt man darüber ist es ein Nacken-, darunter ein Drosselschuß. Beides ist ziemlich beschissen, weshalb ein solcher Schuß auf diese Distanz durchaus Mut braucht, den ich wohl nicht hätte. Erst bei näherer Auseinandersetzung ist mir klar geworden, daß man mit Ihren Geschossen gar nicht so genau treffen muß, wie mit anderen, vorausgesetzt, sie splittern noch ordentlich. Wenn der Schuß auch zu hoch, oder zu tief angetragen wurde, reicht es, wenn ein oder zwei Splitter den Weg zur Wirbelsäule finden um dem Stück das Licht auszublasen.
LM: Der Splitterwinkel beträgt etwa 40°
Anders wäre das mit einigermaßen harten, schweren (zumindest 10,4 g) Mantelgeschossen, die man bei der 7 mm RM ansonsten in Afrika verwenden müßte. Bei der Distanz könnte schon der Vollmanteleffekt auftreten, der bewirkt, daß das Geschoss wegen der schon zu geringen Geschwindigkeit eben nicht mehr splittert.Trifft man dann nicht genau die Wirbelsäule, ist Feuer am Dach!
Trotzdem ist es natürlich bis zu einem gewissen Grad ein gewagter Schuß, der Ihnen gut gelungen ist. Dazu gratuliere ich Ihnen!
LM: Danke. Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen L.Vogl, Donnerstag, 16. Mai 2013 12:07
Bei dem strengen Jagddruck im 2.600 ha Wildkamp, im dem etwa 300 Tiere aller Arten gestrecket werden sollen, ist nach den ersten erlegten 130 Stücken selbstverständlich mit angepaßtem Verhalten zu rechnen. Gerade Oryxe verstecken sich, so daß außer beim Pirschen, wenn uns die Tiere nicht mitbekommen, die meisten Tiere schon ab 600 bis 1.000 m Abstand bei unserem Abblick fliehen. Das wären weite Schußentfernungen! Hier hatten wir Glück, weil dieser Oryx uns noch gar nicht bemerkt hatte. Weißwedelgnue hingegen lieben offene Flächen als Rückzugsgebiet, sind von daher einfacher zu bejagen, zumal die Ihre Bullen als gewaltige Abwehr vor Kühe und Kälber schicken. Von Schußwaffen vestehen die nichts. Jede Wildart ist anders und man muß ihr anders beikommen, gerade bei höchstem Jagddruck wie in dieser Dürre 2013 ohne Gras!
Lutz Möller Mai 2013