Lutz Möller Schweden 2009 Salarp Elche

Frost auf Egons Dach

Schweden 2009

Salarp Elche

Schweden 2009 | Torsten | Skyttmon | Leif Keiler | Jägergarten | Banarp Sauen | Salarp Elche

Mein Stand vom letzen Jahr 2008. Siehe meine Beute hier

So sehen im schwedischen Wald die Schilder an der Straße aus

Bella hinter Kuh und Kalb (schon weg)

Wir hatten drei Mal ein und dieselbe Kuh mit Kalb an verschiedenen Stellen vor. Die standen aber nicht auf dem Plan. So hatten Einige von uns guten Anblick, ich auf ~ 6 m. Leider ist die Händikamera zu langsam um die Elche noch zu erwischen. Mit der Waffe hätte ich das geschafft, aber die Kameratechnik ist zu langsam gewesen. Da muß ich mir noch mal was einfallen lassen. Aber ich kann nicht immer die Große, die das an sich könnte mitnehmen. die ist zu unhandlich. Ich brauche Schnelles für die Manteltasche.

Mittag

Bei der Kühle wärmt ein Feuer gut

Gegenüber diesem Stein, 30 m von meinen Morgenplatz, kamen vor dem Treiber zunächst zwei Rehe, die bei der Elchjagd nicht beschossen werden. Eines blieb 10 m vor mir auf der Straße stehen und ging dann ab. Das andere blieb im Bush und trollte sich erst, als ich mich bewegte.

Dann kam im selben Treiben kurze Zeit später ein weiblicher Elch, den ich nicht richtig einschätzen konnte und von der ich nicht wußte ob ein Kalb dahinter wäre, keine 10 m aus dem Dickicht auf mich zu - herrliches Fell, wunderschön anzuschauen. Bei 5 m machte ich mich mal bemerkbar, so daß die Färse dann auf der Straße abging. Elch können auf glatten Wegen nicht so gut beschleunigen. Kein Kalb kam.  Ich hätte die Kuh oder Färse also schon schießen können. Aber in der Enge und Kürze wäre das nicht sicher möglich gewesen.

Ich erzählt Egon die Sache und Egon machte den Plan: Er setze mich an den Kahlschlag mit weitem Schußfeld. Da fühlte ich mich gleich wohl, fast wie in Finnland 08.

Kahlschlag - Freies Schußfeld

Hier setze mich Egon ab, keine 100 m von dem letzen Stand. Die Treiber wurden neu angestellt.

Blick nach rechts. Dort war die Kuh wohl rüber gekommen.

Blick vorn nach drüben. In ~ 300 m verläuft ein Wildzaun vor der Umgehungsstraße. Ein guter Platz

Ja herrlich. Es kommt sogar mal die Sonne raus

Da steht so ein Biest auf gut 250 m. Es waren zwei größere weiblich Stücke, aber keine Kuh mit Kalb. Also Feuer. Das erste Stück liegt bereits. Das zweite, hier oben zu sehen, fiel dann auch. 

Hier liegt es!

Vorsicht Elchfalle!

Hier zeige ich nur drei Treffer. Einer hinter dem Blatt bestens, die beiden andern sind saumäßig. Bosse erklärte mir hinterher ein vermutliche Ursache. Elche sind sehr groß. Sie erreichen Schulterhöhen über 2 Meter. Dabei können die auch schnell werden. 60 km/h ~  oder 17 m/s  sind drin. Der langen Beine wegen sieht es aber nicht aus, als würden die sich schnell bewegen - ganz anders als bei der Sau, die ja, wenn sie rennt, fast wieselflink strampeln kann.

Leif Carlson kam von Nordwesten, und als ich auf gut 250 m das Feuer eröffnete schwieg seine Büchse auf 80 m zunächst. Hasse mit dem Hund war dicht an den Elchen dran.

Schweiß

Die größere der beiden Färsen

Man muß die Tiere markieren, sonst findet man sie nicht wieder.

Der große Stein am Hang war meine Stellung, ~ 250 m weit.

Hier konnte Leif sich dann doch nicht mehr zurückhalten. Auf den Treffer fiel das große Tier.

Nachzuschießen war aber ganz unnötig gewesen, denen nach dem Kameraschuß (nicht Kammerschuß) , verpaßte ich der wartende Färse, die ihre gefallene in Schwester vermißte einen Herzschuß. Da die Waffe Fleck eingeschossen war, lag der Treffer etwas tief.

Hund bewacht Elch

Schweres Gerät muß man für die Tiere schon haben.

Abendsonne gegen 19 Uhr

Bei Egon im Schlachthaus

Die beiden guten der vier Treffer auf die jünger Färse liegen dicht beieinander. Ich wundere mich wie gut das mit 1½ facher Vergrößerung doch geht.

Die Ausschüsse liegen der Bewegung wegen auseinander

Ohne Blitz waren in der Dunkelheit die beiden Treffer von innen nicht gut zu erkennen, aber sie lagen dicht beieinander. Die Schweden waren von den Socken. Das kennen die nicht. Sie schießen eher unter 50 m weit. Ich hatte Egons Plan aber so aufgefaßt, daß auf der Kahlschlag kein passender Elch entkommen sollte - war ja auch nicht!

Letzter Tag

Svante sammelt beim Schießen Medaillen, wie andere Rabatmarken.

Zigge

Hier stehe ich an einer von einem See gebildeten Enge. Bernt und Svante bezeihen auch Stellung.

Blick zum See. Hier erwarte ich ggf. Bewegung

Tja. die Bewegung kam, aber ein Sechser, der für später geschont wurde. Einprächtiges Tier. Svante sah ihn von hier links gegenüber

Entspannt nehmen wir ein zweites Frühstück in der Sonne

Hier bremste der Elch, der auf 40 - 50 m auf mich zu kam, als ich die Waffe anbackte. Eine Kamera wäre da bessewr als einGewehr gewesen.

Mittagspause in der Jagdhütte am See mit Feuer und Wurst

Blick von der Jagdhütte über den See

Letztes Jagd

Bei der letzten Jagd gab Bella Standlaut. Niemand, außer dem Hundeführer darf sich bewegen. Alls müssen an ihrem Platz bleiben. Eine Weile geschah nichts. Dann knallte es. Egons Büchse hatte gesprochen.

Die alte 8x57 IS hat nicht mal ein Glas, obwohl Egon eine Lesebrille benötigt. Da Belle den Elch findet und auch oft bindet, konnte er hier auf weniger als 10 m ran. Dann braucht man den ganzen Optik - Schnick - Schnack nicht.

Fett um die Adern um die Mägen

So wird der einjährige Knopfer aus dem Wald gezogen

Egon mit Bruch am Hut, Svante, Bosse

Abfahrt

Schnee im Oktober

Am Hafen

zwischen Schweden und Dänemark

Zum Schluß schenkte Egon sich und mir einen Schnaps ein. Den tranken wir. Er äußerte die Hoffnung, ich würde noch viel Male wiederkommen. Das ging mir warm runter, denn ich hatte so meine Zweifel. Am vorigen Tag nach meinen weiten Schüssen am Kahlschlag war er sprachlos - andere nicht. Bosse. Egon und Bernt bejagen die Gegend in gemeinsamer Hege seit 25 Jahren. Sie kennen jeden Stein und vermutlich auch die meisten Elche auf ihrem Land. Im Wald wird selten weit geschossen. Mit Bella kann Egon sich den Elchen fast so dicht nähern, wie er will, glaube ich. Er braucht keine weiten Schüsse und würde ohne Brille über Kimme und Korn auch nicht so weit kommen. Er braucht in der Regel auch nicht lange um einen zu finden. Daher fiel ihm sicher schwer sich vorzustellen, wie weit man treffen kann, ggf. sogar auf ziehendes oder flüchtendes Wild. Weite Schüsse mit sehr weiten Vorhaltewinkel (lies das nach!) sind ihm sicher fremd. Meine Patzer in die Elchfalle machten die Sache nicht besser. Nun habe ich noch nicht viel Elche erlegt, gerade mal drei.

Jedenfalls werde ich mir die Elchfalle eine Lehre sein lassen mich an die langen Läufe Lage erinnern und trotz gemächlich erscheinender Gangart hoffentlich hinreichend vorhalten. Die Absicht ist dabei schon der halbe Erfolg! Man muß das nur wollen. Dann kann man das auch. Schauen wir mal im nächsten Jahr.

Lutz Möller Samstag, den 17. Oktober 2009

Elche zeichnen nicht !

Hallo Lutz,

ein kräftiges Weidmannsheil zu Deiner Beute in Schweden 2009.

LM: Waidmanns Dank!

Wie du auch schon in Skyttmon mitbekommen hast, sind Elche oft sehr leise und verdammt schnell, und von Zeichnen kann kaum die Rede sein.

LM: Das hat mich ja so verwirrt. Zudem habe ich keine Kugelschlag gehört, obwohl ich einen Knalldämpfer nutzte. Aber vielleicht störte der Wind!

In der Regel sitzt der erste Treffe genau da, wo er hin soll; und bei einem solchen Schützen wie du einer bist, sowieso.

LM: Danke! Im Jägergarten ging das ja mal wieder ganz gut!

Aber auch ich schieße trotz diesem Wissen noch mal, weil ich der Beute sicher sein will.

LM: Eben. Wir wollen Sie haben und wenn sie schon mal da ist, aber nicht zeichnete oder kein Kugelschlag zu hören war, kann man gut noch mal auf sie schießen.

Bevor solche Größe fällt, muß natürlich der Sauerstoff aus dem Hirn sein. Dies dauert bei Elchen normalerweise noch 100 m bei voller Flucht.

LM: Möglich, siehe Fluchtstrecke. Dann sind meine beiden Elche aber verhältnismäßig schnell gefallen. Die haben sich keine 15 m vom ersten Schuß wegbewegt, mein ich. Aber das kann täuschen. Jedenfalls waren die soweit weg, daß die mich auf gar keinen Fall wahrnehmen konnten. Der nicht zu laute Knall der kleinen Patrone unterstütze die schlechte Wahrnehmbarkeit noch.

Ein Altmeister der Jagd sagte mal zu mir: „Wenn die Sau noch zwinkert, dann halte drauf“. Dies ist mir mal bei einem gekrelltem Stück schmerzlich in Erinnerung gekommen.

Schade das Finnland dieses Jahr ausfällt. Weißwedel schmeckt am besten von allem Wild, das ich je gegessen habe. Meine Vorräte sind leider viel zu schnell aufgebraucht gewesen. Übrigens habe ich die Versuche meines Hundeorters abgeschlossen und bin sehr zufrieden. Das kann ich dir ja mal irgendwann zeigen.

LM: Vielleicht kommen wir ja mal wieder zu einer Meßveranstaltung mit Belustigung wie etztens. Das wäre doch mal wieder was Feines. Da könnte der Hund auch laufen.

Gruß Klaus, Montag, 19. Oktober 2009 20:44

Master killer

Svantes pictures from our hunt

Hi Lutz!

Here are some pictures from our successful hunt, where you were the Master Killer.

LM: Oh, what an Honor! It was Your Master rifle and You loaded the Master MJG Ammunition!

MJG-Sauschweiß der dicken Banarpsau

Leuchtschal

Zwei Treffer auf den lafenden Keiler übereinander mit Feuerschlucker

Pig-killer.jpg

Sauen tot

Abschwarten

Leif und Egon

Hasse, Lutz & Egon

Egon

Elch wird geborgen

Herbst in Südschweden

I shot a roe deer for Gary on Sunday.

LM: How nice!

Svante, Montag, 19. Oktober 2009 20:19

Svante,

thanks for the Pictures. Klaus above claims "Elche zeichnen nicht!" Now You shot 48 Moose so far, I just 3. So You are the Expert and I am the Novice. How would You describe the typical Behavior of a Moose that got a Lung shot from a Hunter, he does not recognize.

asks Lutz

Tough Moose

Lutz,

Moose ran 300 m with Norma Alaska lung shotI learnt, a moose can run quite long distance with a lung shot. One I shot at 25 m with 6,5x55 and 10 gram Norma Alaska bullet went 300 m. It was a rear lounge shot. Some I dropped on the spot.

But if a moose is on the run or has been in contact or smell of people or shot at it, then will go much further than if it is eating or just sneaking around curiously. The best sign is a white steam puff from the lung. Then you can relax. It will die in a minute or so.

Svante, Montag, 19. Oktober 2009 21:39

Aha, Svante,

now I know, why last Year Bosse ordered me to stay after my Shot. After a Lung shot and the Noise I heard, I was quite sure, I would find the dead Moose within 50 m from the Hit point. That was the Case.

7x57 MJG Patronen killed Moose well, in Schweden 2009 just as last Year Schweden 2008

This Year both Mooses went even less far, but as Klaus mentioned, they did not obviously quit the Impact. That`s why I kept on hitting them. So it looks, these long legged  Animals are different.

Lutz

7x57 Höhelied

Sehr geehrter Herr Möller!

Wenn ich Ihren Bericht über Ihre heurige Schwedenreise richtig verstanden habe, haben Sie - wie voriges Jahr auch - mit 7x57 sehr erfolgreich auf Elche gejagt. Zwei Elchkühe wurden auf etwa 250 m beschossen und kamen zur Strecke.

LM: Das waren Färsen, keine Kühe!

Ein paar Einzelheiten fehlen mir da aber. Wie war es mit dem Ausschuß, gab es den?

LM: Warum lesen Sie denn nicht gründlich genug? Siehe Färsenausschüsse! Ein- und Ausschuß sind bei den Kupferjagdgeschossen doch keine Frag, sondern die Leistungen sind in den jeweiligen Daten deutlich angegeben!

Wie weit sind die Stücke noch gegangen, ehe sie fielen?

LM: Auch das steht schon da! In Elche zeichnen nicht, schrieb Klaus, der seit vielen Jahre in Schweden Elch jagt. Bevor solche Größe fällt, muß natürlich der Sauerstoff aus dem Hirn sein. Dies dauert bei Elchen normalerweise noch 100 m bei voller Flucht. Möglich, siehe Fluchtstrecke. Dann sind meine beiden Elche aber verhältnismäßig schnell gefallen. Die haben sich keine 15 m vom ersten Schuß wegbewegt, meine ich. Aber das kann täuschen. Jedenfalls waren die soweit weg, daß die mich auf gar keinen Fall wahrnehmen konnten. Der nicht zu laute Knall der kleinen Patrone unterstütze die schlechte Wahrnehmbarkeit noch.

Immerhin ein sehr respektables Ergebnis und das mit einer Patrone, die im Bewußtsein der meisten Jäger gar nicht mehr vorkommt! Die Meisten glauben nämlich, daß im Kaliber 7 mm unter 7x64 gar nichts geht, bei Schußentfernungen über 150 m 7 mm RM besser wäre und ab 200 m man vielleicht so etwas wie 7x66 S.E. oder STW zur Hand haben sollte. Alles Unsinn, wie unter anderem Sie gezeigt haben. Die gute alte 7x57 ist eine Alleskönnerin, die aufgrund ihrer Präzision - gerade mit meinem MJG - auch weite Schüsse nicht zu scheuen braucht!

LM: Na ja, so weit sind 250 m auch nicht und Elche sind sehr große Tiere. Auf den Fuchs wäre das schon anspruchsvoller!

Ich habe Sie zwar ein bißchen in Verdacht, Sie haben dieses Kaliber ursprünglich nicht wegen Ihres Urvertrauens in dessen Leistungsvermögen eingesetzt haben, sondern mehr aus Forscherdrang (um zu sehen wie es bei so großen Tieren wirkt) und der Welt zu zeigen, was Ihr MJG - auch unter Verwendung eines solchen Mauerblümchen-Kalibers- vermag. Nun, wie es auch sei, das Ergebnis ist überzeugend, die 7x57 kann (auch) das!

LM: Selbstverständlich unternehme ich Beweisjagden mit üblichen, aber auch weniger üblichen Kalibern und Patronen. Seit 5,6 mm Beute, 6,5 mm Copper in Africa 2004 und Ferne Sauen muß ja wohl Jedem klar geworden sein, daß sich Kupferjagdgeschosse vor gar nichts fürchten!

Abgesehen davon, daß die 7x57 nach dem, was sie in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts unter anderem in Afrika geleistet hat, nichts mehr beweisen muß, ist gut einen solchen Beweis auch in heutiger Zeit zu liefern. Sie haben damit ein ganz großes Fragezeichen hinter die heute noch immer grassierende Magnum-Manie gemacht, vielen Dank dafür!

LM: Bitte sehr, bitt gern!

Einen Grund diese Patrone nicht auch im Gebirge einzusetzen (natürlich mit geeignetem Geschoß), sehe ich nicht. Gebirgselefanten gibt es nicht, alles andere (insbesondere Gams und Hirsch) wäre zu bewältigen!

LM: Bis zu gewissen Entfernungen, be denen die pulverstärkeren 7 mm Patrone dann an der 7x57 vorbeiziehen werden.

Mein Zugang zu dieser guten alten deutschen Patrone sind zwei Büchsen in meinem Besitz, für die ich nun auch das MJG einsetzen möchte. Eine R93 (ich weiß, Sie mögen diese Waffe nicht. Die schießt aber hervorragend und wegen der Sicherheit mache ich mir in diesem Kaliber keine Gedanken solange ich nicht mit der Ladung an die Grenzen gehe) . . .

LM: Ach ja?

. . . und einen wunderbaren, sehr alten Mannlicher Schönauer Stutzen (LL 45 cm), der sicherlich, bevor er heuer in meinen Besitz gelangte, schon eine ganze Herde gestreckt hatte. Der Stutzen ist ein knorriger, charaktervoller Krachstummel mit der Neigung beim Schuß seine Umgebung in Brand zu stecken. Wenn ich daran denke, daß diese Gewehre mit LL 50cm auch gern in 7x64 gekauft wurden, schaudert mich ein wenig. Fabrikmunition mit progressiven Pulvern muß da ja ein richtiges Feuerwerk veranstalten!

LM: Sicher!

Nun mag der Stutzen nach guter alter Mannlicher Schönauer Manier nur schwere, lange Geschoße richtig gern.

LM: So?

Die bisherige BestLadung ist das RWS HMK mit 11,2 g und R 907 dahinter.

Ob das mit Ihrem MJG auch so gut geht, wird sich weisen. Sie geben eine Länge von 75,8 mm für die 7x57 an, wegen der Führbänder und dem sicheren Sitz wird es wohl nicht möglich sein, das Geschoß deutlich weiter herauszusetzen (HMK hat die Maximallänge von 78 mm, wobei die Geschoßspitze ziemlich rund ist).

Vielleicht können Sie mir da Tips geben und mir sagen, was 100 Stück MJG kosten und was ich sonst noch brauche (einen Setzer für die Flitzerspitze, da ich eine RCBS Matritze verwende).

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen
Ihr L. Vogl, Donnerstag, 26. November 2009 15:39

Mordermittlung in Schweden

Zehn Tage saß ein schwedischer Mann im Gefängnis, nachdem er seine tote Frau gefunden hatte. Die Polizei hielt ihn für den Mörder. Nach eingehenden Untersuchungen hat sie nun einen neuen verdächtigen: einen Elch - möglicherweise einen alkoholisierten.

Elch in der Schorfheide dpa

Zehn Tage saß ein schwedischer Mann im Gefängnis, nachdem er seine tote Frau gefunden hatte. Die Polizei hielt ihn für den Mörder. Nach eingehenden Untersuchungen hat sie nun einen neuen verdächtigen: einen Elch - möglicherweise einen alkoholisierten. Von einem tragischen und kuriosen Todesfall in Schweden berichtet die BBC. Demnach sah Ingemar Westlund, 68, seine Frau das letzte Mal lebend, bevor sie mit dem Hund einen Spaziergang durch den Wald machte. Als sie nicht zurückkehrte, ging Westlund sie suchen. Er fand sie in der Nähe eines Sees, nahe dem Ort Loftahammar in Südschweden. Das war im September 2008. Weil sie ihn des Mordes verdächtigte, hielt die Polizei Westlund für zehn Tage fest, heißt es weiter. Doch schließlich wurde das Verfahren eingestellt, nachdem bei forensischen Untersuchungen Elchhaare und Elchspeichel auf der Kleidung der Frau gefunden worden waren, wie jetzt bekannt wurde. Auf einer Pressekonferenz in der kommenden Woche will die Polizei sich zum genauen Hergang der Ereignisse äußern.

Westlund sagte der Zeitung Expressen:

Meine Familie und ich sind in einen Alptraum hineingezogen worden. Europäische Elche gelten als scheu, normalerweise flüchten sie vor Menschen. Sie können jedoch aggressiv werden, wenn sie vergorenes Obst gefressen haben, hieß der Bericht.

otr Quelle

Knutschi

Hessen: Polizei nimmt Knutschi den Elch fest. Ein ausgedehnter Spaziergang endete für Knutschi in Hessen mit einem Schuß aus einem Betäubungsgewehr. Weil sich das Tier zu nah an die A7 wagte, ließ die Polizei die Autobahn sperren und Knutschi niederstrecken - zu seinem eigenen Schutz. Kassel - Keine Mühe scheute hat die hessische Polizei , um den Elch zu beschützen. Mehrere Wochen war er durch die Wälder in Nordhessen gewandert, tauchte mal hier auf, mal dort. Einmal gelang es der Polizei, ein paar Fotos von ihm zu schießen. Auch ein Tierarzt konnte Knutschi untersuchen, allerdings zunächst nur aus 30 Meter Entfernung.

Anschließen lief das Tier wieder davon, teilte wie die Polizei mit. Als Knutschi jetzt der A7 bei Kassel gefährlich nah kam, parallel zur Fahrbahn trabte und besorgte Autofahrer den Notruf wählten, entschied sich die Polizei zu drastischeren Maßnahmen: Sie sperrte die Autobahn und verständigte abermals einen Veterinär. Der schoß den Elch mit einem Betäubungsgewehr nieder. Dann wurde Knutschi zum eigenen Schutz in ein benachbartes Waldgebiet in Hessen gebracht und ausgesetzt. Das Tier ist auf Wanderschaft und war in der Vergangenheit schon in ostdeutschen Bundesländern gesichtet worden. In Sachsen wurde versucht, die Tiere wieder anzusiedeln. otr/dpa

Knutschi 2009 in Hessen

Im Oktober 2009 wurde der Elch nun im nordhessischen Reinhardswald in der Nähe von Kassel tot aufgefunden. Warum der große Braune verendet ist, ist noch völlig unklar, teilte das Umweltministerium in Wiesbaden mit. „Wir sind traurig. Der wandernde Elch begeisterte die Hessen, sagte ein Sprecher.