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Lutz Möller Geschoß 7627
Hallo Lutz,
wieder habe ich ein Jährlingsbock mit dem Lutz Möller Geschoß gestreckt, auf 95 m Lunge schräg durchschossen, Bock lag im Feuer.
Einschuß
Ausschuß
Wie gewohnt schont meine 300 WSM und Dein JG Wildbret.
LM: Da arbeite wir doch gut zusmamen Burghard, was? Waidmanns Heil Dir zum Bock!
Gruß Burghard P., Samstag, 25. Juni 2011 20:36
Raps dreschen war angesagt und die KJG von Dir haben wie immer einen sehr guten Job gemacht. Zunehmend werde ich sicherer bei weiten Schüssen auf bewegtes Wild. Da ich ein geübter Flintenschütze bin, fällt mir leicht auf bewegte Ziele zu schießen. Die erste Sau ( 90 Kg ), die den Rapsschlag flüchtig verlassen hatte, nahm ich ins Visier und hielt vorn am Wurf an und traf kurz hinter den Teller, freihändig auf 150 m.
LM: Sehr schön!
Das ganze konnte ich noch toppen auf einen flüchtigen Keiler ( 84 Kg ) , wieder am Wurf angehalten und kurz hinter dem Teller getroffen auf 200 m!
LM: Da siehts Du mal wie ein schnelles Geschoß geringen Vorhaltewinkel verlangt und wie gut man so zielen kann. Beide lagen im Feuer, Browning Repetierer Eurobolt 300 WSM KJG bei 6 facher Vergrößerung mit einem Zeiss Victory. Ich bin begeistert, ebenfalls mein Jagdherr der das ganze beobachten konnte.
LM: Das will ich glauben. So oft sieht der das gewiß nicht!
Wildbretentwertung fast null bis auf ein paar Einblutungen im Nackenbereich. Einschuß Ausschuß
Gruß Burghard, Dienstag, 9. August 2011 15:39
Hallo Lutz, diesen Schmalzmann konnte ich balgschonend auf 100 m mit Deinem KJG / 300 WSM erlegen.
LM: Waidmanns Heil!
Waidmannsheil Burghard, Donnerstag, 10. November 2011 19:03
Guten Tag Herr Möller, ich bin Jäger, Sportschütze und Wiederlader. Auf einigen meiner Waffen benutze ich mit großem Erfolg Ihre Geschosse. Ich habe auch eine Merkel KR1 in 300 WSM mit Lauflänge 58 cm. Ihre angegebenen Laborierungen bringen nicht die erhoffte Präzision. Ihre Antwort Norma 202 reinzustopfen bis die Hülse voll ist scheint mir etwas daneben. Bei Eingabe ins Quickload kommt ein Gasdruck von 6000 bar zustande.
LM: Falsch. Das stimmt nicht. Bei 5,279 ml Hülse, Lutz Möller Geschoß 7626 und 73 mm Gesamtlänge sagt QuickLoad für 100% Ladedrichte mit 4,276 g N202 4.866 bar Gasdruck und aus 58 cm Lauf 1.071 m/s Mündungsgeschwindigkeit voraus. Die Ladung liegt zwar über meinder Empfehlung mit 4,07 g N202, liegt aber noch im Rahmen des zugelassen Gasdruckes mit 4.450 bar bis zu 5.562 bar Prüfdruck.
Sind sie sicher daß ich das verladen kann?
LM: Ja.
Nach Rücksprache mit der Fa. Merkel hatte man mir gesagt, 8 g Geschosse würden im 58ger Lauf nicht genug stabilisiert würden.
LM: So - warum denn nicht? Hat Ihre Merkel einen unüblich langen Drall? Wie lang ist der denn tatsächlich?
Bei uns sind Schüsse zwischen 300 und 400 Meter auf Wild üblich. Ich würde nicht gern auf ein schwereres Geschoß ausweichen, da ich eine möglichst gestreckte Flugbahn brauche.
LM: Das kann ich gut verstehen. Für ihre promte Rückantwort wäre ich ihnen dankbar.
LM: Bitte! Mit freundlichen Grüßen aus Südtirol Paul Neumair, Montag, 14. November 2011 11:59
Werter Herr Möller, nach Ihrem Finnlandaufenthalt haben Sie sicherlich viel aufzuarbeiten. Dennoch möchte ich heute, weil Sie ja sonst immer recht rasch sind, noch einmal an meine Mail mit bebilderten Bericht zur Erlegung einer Gams, vom 7. November erinnern. Auch wenn dieser Bericht vielleicht Ihrer Meinung nach kontraproduktiv zur Nominierung der Lutz Möller Munition für den Goldenen Keiler 2012 steht, erwarte ich eine zeitgemäße Antwort von Ihnen, zumal dieser Bericht keine Bilder verheimlicht, die von Ihnen richtigerweise zum sachdienlichen Nachweis stets gefordert werden. Gernhöre ich von Ihnen, Waidmannsheil, Martin H., Mittwoch, 16. November 2011 08:15 Ich grüße Sie Herr Möller, vergangenes Wochenende konnte ich einer Einladung zur Gamsjagd in Tirol folgen. Hierüber möchte ich Ihnen kurz meine Erfahrung mit dem neuen MJG im Kaliber 7,62 mm und Patrone 300 WSM mitteilen. Bei für diese Jahreszeit in Tirol sehr warmen Temperaturen, um 17 Grad Celsius, war die Jagd auf die Gams recht schwer und mühselig - hielten sich die Gemsen zumeist beim noch ausgebliebenen Schnee und Kälte in Gipfelnähe auf. Nach langer Suche und Aufstieg bot sich dann die Gelegenheit für einen Schuß auf eine 12-jährige Geis auf 160 Metern. Die breit stehende Geis zeichnete im Schuß derart, daß sie sich zunächst in die entgegengesetzte Richtung umdrehte, 4 Schritte langsam abging, dann sehr deutlich hinten einsackte um weitere 3-4 Schritte vorwärts zu gehen. Währenddessen hielt sie das Haupt senkrecht nach oben (Luftnot / Lungentreffer) und brach dann ein und verendete.
Der begleitende Berufsjäger und ich freuten uns am Stück über den guten Treffer. Als wir mit dem Aufbrechen des Stücks begannen, waren wir sehr überascht, als wir gleich nach dem Anschnitt der Bauchdecke feststellen mußten, daß sich extrem viel „Grünes“ im Bauchraum breit gemacht hatte.
Anbei erhalten Sie Bildmaterial, welches den korrekten Treffersitz außen und innen dokumentiert.
Brustkorb von innen
Auffällig erscheinen keine sichtbaren Splitterein- bzw. auch Austritte auf der gegenüberliegenden Rippenbogenseite gibt. Offensichtlich ist der Splitterfächer mehr in seitliche Richtung übergegangen? Im Nachhinein erklärt sich auch so das deutliche Abknicken des Stückes im hinteren Bereich. Ihre Meinung und Einschätzung interessiert mich sehr. Waidmannsheil, Martin H., Montag, 7. November 2011 16:56
Tag Herr Hegener,
von der Finnladreise bin ich mit Filmen ( / Sony, Olympus, HTC) einer lästigen Erkältung, die mir seither den Kopf „verdöst“, zurückgekommen. Seitdem ist dösigkeitsbedingt nichts wirklich vorangegangen. Einzig mein Filmversuch zeigt Erfolg (in IE, Opera, Safari, Fiefox und Chrome). Sehen Sie sich den bitte an!
Zu der obigen Gams sehenSie mal hier:
Quelle: Prof. Reinhold R. Hofmann: Wildtiere in Bildern zur Vergleichenden Anatomie
Das Buch empfahl ich Ihnen am 10. Mai 2010. Haben Sie das inzwischen gekauft, auch gelesen und verstanden? Haben Sie sich daraus die Anatomie der Gams mit jahrezeitlichen Änderungen anschaulich und abrufbar verinnerlicht?
Der brauchbare Treffer auf Schalenwild soll bei jeder Art als hoher Lungenschuß im Bereich der großen Brustarterie über dem Herzen liegen. Dort kreuzt der Schlund mit dem Vagusnerv und darunter der Zwerchfellnerv. Reizungen, auch durch Zerschießen, dieser großen Nerven wirken unmittelbar auf das Zwerchfell und damit die Atmung und über den Vagus über das vegetative System auf das Herz mit der Folge, daß das Herz dadurch stillgestellt werden kann. So erzeugt dieser brauchbare Treffer allerbeste Wirkung für kürzeste Fluchtstrecken und gutes Ausbluten in die Brusthhöhle, bzw. Schweiß aus dem Äser.
Sie schrieben:
„Auffällig erscheinen keine sichtbaren Splitterein- bzw. auch Austritte auf der gegenüberliegenden Rippenbogenseite gibt. Offensichtlich ist der Splitterfächer mehr in seitliche Richtung übergegangen? Im Nachhinein erklärt sich auch so das deutliche Abknicken des Stückes im hinteren Bereich.“
Ihr erste Satz ist nicht zu beanstanden.
Ihr zweite Satz ist in sich widersprüchlich, weil Sie etwas behaupten, aber die Behauptung mit einem Fragzeichen schließen. Das paßt nicht zusammen. Wollen Sie nun sagen oder fragen?
Ihr dritter Satz legt nahe, Sie wollten mit dem zweiten Satz etwas aussagen - allerdings physikalischen Unsinn, siehe Splitterwinkel.
Der Schlund (im Bild oben beige dargestellt) verbindet Magen und Äser. Vermutlich haben Sie schlicht den Schlund zerschossen. Ihre markierten Ein- und Ausschußstellen legen das nahe. Aus einem in der Brusthöhle zerschossen Schlund kann sich Mageninhalt in die Brusthöhle ergeien, das beobachte „Grüne“.
Daß Ihr Führer ein mögliche und wahrscheinliche Schlundverletzung nicht geprüft, sondern sich nur über das „Grüne“ gewundert hat, wirft kein gutes Lich auf dessen Anatomie- und Jagdkenntnisse. Den Goldene Keiler kümmert das gar nicht.
Waidmans Heil, Lutz Möller Mittwoch, den 16. November 2011
Hallo Lutz, zu der 12-jährigen Gamsgeiß möchte ich folgendes anmerken:
auf dem oberen Bild sieht man Deine Vermutung, daß der Schlund getroffen (nicht durchschossen !) wurde, mit einer Höhen Wahrscheinlichkeit bestätigt, da das „Grüne“ einseitig bis zum Anfang der Brusthöhle schön zu sehen ist.
Dein Anatomiebild korreliert mit dem möglichen Schlundtreffer/ Treffersitz gemäß Fotos sehr gut.
Auf Bild 4 sieht man - für mein Verständnis, einen unversehrten und gut gefüllten Pansen. Hätten Splitter dieses weiche Ziel getroffen, sähe die Sache wohl anders aus !
LM: Richtig!
Was kratzt es da die alte Eiche, wenn sich ein Goldener Keiler daran schubbert. Liebe Grüße, Mathias Donner, Montag, 21. November 2011 09:00
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