Lutz Möller .270 Win. Munition

Lutz Möller 270 Win MJG Munition

für weite Schüsse beliebt

Pfad / Heimat / 6,8 mm / 270 Win.

Lies alte Geschichten zu Lutz Möller 270 Win KJG Munition

Inhalt 270 Geschichte | 270 Win MJG Setztiefe | zeitgemäß  jagen mit meiner alten 270 Win Parker Hale Büchse | Brot&Butter-Gewehr | 270 Win benötigt lange Läufe | LM Schußbild | Sauen | Nur ein Gerücht | LM 270 Win. Munition verschossen | 270 Win Schußbild | Wirkung zu mindern | Treffer sind kein Hexenwerk | 270 Win. Büchse geboten | 270 Win. Munition in der Nacht | Unerreichte Genauigkeit | 276 m Gams | 270 Mun. Zukunft | Ein Perser in Kalifornien | 270 ausgeschossen | Flitzen wie geschmiert! | alt und neu | 209 m steil bergauf| Nachtrag zu 209 m steil bergauf | Murmeljagd am Glungezer, Tulfeinjöchl | 270 auf Murmel | Braver Bergbock | Kitz flüchtet 100 Meter | über hundert jährlich

270 Geschichte

270 Geschichte

Für 270 wird es keine Kino | Kreuzer | Flitzer geben. Die sind den Vorzugspatroen vorbehalten

270 MJG

Lutz MÖller 6,8 mm MJG 6805

Lutz Möller 6,8 mm MJG 270 | 270 Win Patrone aus 65 cm Lauf | Maßtafel | Etikett | Setztiefe

235 m GEE | 272 m ± 5 cm Reichweite

Masse [g] Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
3,54 97,6 4.284 696 99,94 1.068
3,65 97,4 4.297 691 100,0 1.076  
Flugbahn
Weite [m] 0 50 100 150 200 250 300
Schnelle [m/s] 1.076 1.035 995 957 920 883 848
Bahn [cm] -4,5 +1,0 +4,2 +5,0 +3,0 -1,8 -9,8
Leistungen
> 50
> 10
Lutz Möller 270 Win 6085 MJG Patrone

Lutz Möller 270 Win MJG Patrone

270 Win MJG Setztiefe

Lutz Möller 270 Win 6805 MJG Setztiefe

Lutz Möller 270 Win 6805 MJG Setztiefe

zeitgemäß mit meiner alten 270 Win Parker Hale Büchse jagen

Sehr geehrter Herr Möller!

Dieses Jahr habe ich noch Erlaubnis mit vertrautem und überall erhältlichen Blei zu jagen, aber habe vom Forstamt gehört, ich müsse ab 2013 mit zeitgemäßer Jagdmunition jagen. Wunderbar, aber ich jage mit 270 Winchester Parker Hale, die mir sehr lieb ist wegen der langen, treue Deinste und Abenteuer. ( Das mag sich fremd anhören, aber ich habe eine Beziehung zu meine Jagdwaffe).

LM: Gut.

Ich kann nirgends 270 Jagdmunition finden, die zeitgemäß ist, weshalb und warum? Können Sie liefern?

LM: Wir beginnen gerade erst mit der 270 Win. Teile sind da, Erlaubnisse auch, Pulver fehlt noch. Dann muß noch zugelassen werden. All das heißt zusammen, 270 Win.  Munition wird erst im Sommer erscheinen.

Was ist ihre Wahl?

LM: Lutz Möller GmbH!

Wieviel koste die?

LM: Vermutlich  50 Stück 210 €

Ich bin regelmäßiger Deutschland-Jäger, Inhaber eines Deutschen Jagdscheines. Wie ist die Munition in den Niederlanden zu beschaffen?

LM: Bestellen Sie einfach im Laden, nachdem die 270 Win. Munition dort angeboten wird.

Erwarte gern Ihre Auskünfte,

Hochachtungsvoll, Peter van Kempen, Roordahuizum, Friesland, Niederlande, Dienstag, 29. Mai 2012 23:04

Brot & Butter-Gewehr

Hallo Herr Möller,

in der neuen Wild&Hund kommen Ihre Geschoße im großen Vergleich ja erfreulicherweise mit am besten weg. Wirksamkeit über eine breite Kaliberpalette in verschiedenen Kalibern und Geschwindigkeiten vor allem auch auf über 300 m.

LM: Genau so soll das ein. Dafür habe ich die entwickelt und bestimmt.

Ich frage mal wieder nach der 270Win. Da diese mittlerweile mein Brot&Butter Gewehr ist und ich damit fast alle meine Rehe erlege würde ich hier gern auch auf zeitgemäß umstellen, und wenn dann auf Ihr Geschoß. alls hier nicht vor der neuen Jagdsaison mit fertiger Munition zu rechnen ist würde ich gegebenenfalls Geschoße bestellen, um mir die Munition selbst zu laden.

LM: LM 270 Win. Munition erscheint noch dem nächsten Jagdjahr  - wenn nichts schiefgeht, aber da alle Teile schon imLager sind, sollte das zu schaffen sein.

Aber eigentlich verbringe ich gern das bißchen freie Zeit, das mir bleibt, lieber im Wald als am Wiederladetisch.

LM: da helfen wir gern.

Wir sind übrigens wieder auf den drei großen Messen Jagen&Fischen in Augsburg, Jagd&Hund in Dortmund und auf der Höhen Jagd in Salzburg.

LM: Sofern sich Dortmund nicht mit meiner Südamerikareise - Wir wollen statt auf kaltem Schnee auf warem Wellen Ski fahren  - überschneidet, treffen wir uns da.

Vielleicht trifft man sich ja dort einmal. Bis dahin wünsche ich Ihnen Schön Feiertage.

LM: Danke, ebenso.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer, Dienstag, 18. Dezember 2012 09:48

270 Win benötigt lange Läufe

Sehr geehrter Herr Möller,

ich verschieße schon seit einiger Zeit Ihr Geschoß in 270 WSM und 7x57R sehr erfolgreich. Mit der Wirkung bin ich sehr zufrieden, ebenso mit der Präzision. Beide Waffen schießen Streukreise von unter 2 cm, die WSM schießt Loch in Loch.

LM: Wie schön. Hätten Sie mal eine Zielscheibe davon für mich? Im 10 mm Verein wartet Lohn!

Nun habe ich ein weiteres Gewehr bekommen, eine 270 Win mit 52 cm langen Lauf. Beim ersten Schießen mit der von Ihnen genannten R903 Ladung 5er erzeilte ich Schußgruppe unter 2 cm Ø. Meine Frage ist nun, ob möglich wäre die 270er mit IMR 4350 oder 4831 zu laden, da ich noch große Restbestände davon habe?

LM: Nein, die sind dafür zu langsam.

Über eine Ladungsvorschlag ihrerseits würde ich mich sehr freuen.

LM: Nehmen Sie ggf. vom empfohlenen Pulver etwas mehr - so viel wie reingeht und wechslen Sie auch mal die Zündhütchen. 

Ich weiß, daß der 52 cm Lauf nicht ganz ideal ist,

LM: Er ist viele zu kurz für die Patrone! Diese Patrone aus 52 cm zu schießen ist Unsinn.

Der Lauf (Heym Lauf mit Mündungsdurchmesser 17 mm, Edelstahl leicht konisch) schießt anscheinend gut zusammen.

Mit freundlichen Grüßen A. G., Sonntag, 3. Februar 2013 12:09

LM Schußbild

Hallo Hr. Möller!



Mein erster Ladeversuch mit LM-Geschoßen war schon recht gut (siehe Bild).

LM: Wohl wahr. Sehr schön. Nutzen Sie aber nur meine Zielscheibe. Dann zielen Sie einfacher und zu treffen wird Ihnen noch besser gelingen.

Das Schußbild können Sie auf Ihre Seiten stellen. Haben sie für MJG neue Daten für das QuickLOAD Programm, dort sind nur KJG Daten? Ich würde diese für .308 Win, .300 WSM und 270 WSM brauchen.

LM: Die können Sie selbst anpassen, aber ich habe Herrn Brömel gerade versprochen ihm eine neuen Satz zu senden, weil ihn auch laufend Leute fragen. So sollte bald alles auf neusten Stand sein. Im Übrigen sind sie ja schon sehr gut. Lesen Sie zu Vervollkommnung Gewehrlaufschwingungen und Ladungleiter. Im 10 mm Verein lobe ich Preise aus !

Danke für ihre Bemühungen und Weidmannsheil, Josef Posch, Sonntag, 10. März 2013 09:32

Sauen

Hallo Herr Möller,

Ich war mal wieder mit Ihren Geschossen aus der 270 Win erfolgreich und konnte zwei Schweine in meinem reinen Rehwildrevier strecken.

Das Schwarzwild breitet sich auch bei uns immer stärker aus. Die erste lag auf 124 m im Knall und die zweite legte mit einem tiefen Kammertreffer und sehr viel Schweiß eine lange Fluchtstrecke von 360 m zurück. Sie war aber durch den ersten Schuß auf die erste Sau schon unter Spannung, vielleicht deswegen (Adrenalin?)

Anbei noch ein Schußbild nach Reinigung gestern.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer, Mittwoch, 17. April 2013 10:43

Nur ein Gerücht

Hallo! Ich habe eine Blaser R8! Da es immer so langsam auch bei uns kommt, daß man nur mehr zeitgemäße Munition nehmen darf bin ich auf Ihre LM Munition gestoßen. Bin heuer auf Barnes TTSX umgestiegen, bin aber mit der Tötungswirkung nicht zufrieden!

Grüße aus Südtirol, Donnerstag, 22. August 2013 17:30

Hallo und guten Tag

Vielen Dank für die rasche Antwort! Ich habe gelesen, Sie halten nicht viel von Blaserläufen.

LM: Das stimmt nicht. Wo steht das?

Würden Sie dennoch empfehlen Ihre 270 Win. LM Munition aus einem R8 Blaserlauf von 56 cm Kürze zu verschießen?

LM: Für die Patrone wär ein längerer Lauf besser, am besten 65 cm von der Mündung bis zum Stoßboden.

Welches Schußbild glauben Sie da zu errreichen.

LM: Nicht ich - Sie schießen die Waffe. Sie bestimmen den Treffer. Wenn Sie die Waffe ruhig ins Ziel halten und ebenso abzeihen, fliegt mein Geschoß dahin - immer wieder.

Gejagt wird mit dieser Waffe vom Rehwild bis starkem Rotwild alles! Ist ihre Munition von der Geschoßwirkung auch bei einem Brunfthirsch stark genug ?

LM: Ja. Die Geschoßwirkung reicht für jeden Hirsch - und zwar weiter bei den meisten anderen Herstellern. Beachte Zielwahl!

Vielen Dank im Voraus, Fabian, Samstag, 24. August 2013 11:34

LM 270 Win. Munition verschossen

Hallo Herr Möller,

ich habe mittlerweile den letzten Schuß der LM 270 Win Munition verschossen. Mit der Präzision war ich wie immer sehr zufrieden. Ich hatte Ihnen ja zwischendrin Schußbilder geschickt.

Allerdings muß ich die Wirkung ein wenig zu rügen. Auf leichtes Wild wie Füchse und Rehe war alles soweit zufriedenstellend. Die Fluchten der Rehe waren im Rahmen bis rund 50 m, obwohl ich das von Ihrer LM Munition in anderen Kalibern so nicht gewohnt bin. Sogar die .222 Rem, die Sie mir mal zu Versuchszwecken schickten, wirkten mit geringeren Fluchten. Aber sobald das Wild etwas mehr Widerstand bot, wurde die Wirkung zunehmend schlechter. Im April berichtete ich Ihnen von einer Sauendoublette, bei der die eine über 300 m flüchtete. Ich nahm damals mangels weiterer Daten eine Ausnahme an. Mittlerweile jedoch sind ein paar mehr Sauen und vor allem Dachse gefallen. Bei diesen zwei Wildarten sind die Fluchten ungewöhnlich hoch. Bei normalen Kammertreffern bei denen weder das ZNS noch beide Blätter durchschossen wurden, so daß die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt war, ergaben sich immer Fluchten über 100 m. Mit gutem Hund keine schwierige Aufgabe, aber so sicher nicht in Ihrem Sinne.

LM: Wie weit waren den die Getroffenen von ihnen beim Treffer entfernt? Die Schußentfernung entscheidet neben dem Treffer vorrangig, ob die Tier sich nach demSchuß fürchten und flüchten, oder aber nicht. Je näher die Tier stehen, desto weiter laufen die, weil die um so mehr von Ihnen merken und sich vor Ihnen fürchten. Über 100 m Schußenternung nimmt das ab und ab 200 m verschwindet die Furcht und damit der Anlaß zu flüchten fast ganz.

Beim Aufbrechen fiel mir auf, daß vom Einschuß bis zum Ausschuß der Schußkanal immer gleich groß war. So als ob das Geschoß gar nicht gesplittert hätte.

LM: Selbst wenn, beinflußte das die Fluchtstrecken wenig, siehe Gnu 2007 mit reiner Restbolzenwirkung durch die Lungen.

So würde ich mir die für mich verhältnismäßg weite Fluchtstrecken erklären.

LM: Ich bitte noch mal gründlich Zielwirkung und Wundwirkung zu lesen.

Aus meinem 60er Lauf kam die Patrone mit 1.080 m/s v2 raus.

LM: Bei der Angabe von 1.097 m/s v0 bei 65er Lauf ein durchaus angemessener Wert.

Mir fiel bei genauerem Betrachten auf, bei anderer LM Munition,  in .308 Win und 8x68S, die ich von Ihnen verwende, ist die Sollbruchrille anders gestaltet. Ich habe im Anhang ein Geschoss der 270 Win fotografiert. Kann es daran liegen?

LM: Nein. Die Anderungen zu den Sollbruchrillen der 4. Erbfolge erfolgten im Rahmen üblicher Pflege. Alle hochwildtauglichen Geschosse werden irgendwann so oder so ähnlich aussehen.

Mit den anderen Patronen bin vollsten zufrieden.

LM: Wie schon oben gefragt, möcht ich die Schußenfernungen wissen.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer, Mittwoch, 28. August 2013 15:49

Betreff: LM 270 Win. Munition verschossen

Hallo Herr Möller,

die Schußentfernungen schwanken zwischen 80 und 210 m. Die meisten spielen sich zwischen 120 und 150 m ab. Das sind bei mir im Rehwildrevier die Hauptentfernungen. Da mit der 308 Win die Augenblickswirkung deutlich besser und die Fluchten deutlich kürzer sind und dabei die Sollbruchrille auch deutlich größer ist, habe ich hier einen Zusammenhang vermutet. Da ich bisher aber immer zufrieden war, werde ich bei Gelegenheit mal nachbestellen . . .

LM: Geht los!

. . . und weiter versuchen. Der Dachs ist ja noch eine Weile auf.

Grüße, Peter Beer, Mittwoch, 28. August 2013 18:31

270 Win Schußbild

Hallo Herr Möller,

anbei ein Schußbild des aktuellen Loses. Die Gruppe umfaßt fünf Schüsse zur Präzisionsermittlung, danach ein Stellklick und zwei Prüfschüsse.

LM: Ach wenn doch alle so schießen würden.

Die Präzision ist wie immer beeindruckend. Nur mit der Wirkung der Geschoße in meinem geliebten 270Win bin ich nach wie vor unglücklich. In .308 Win und 8x68S bin ich hochzufrieden. Aber ich überlege mittlerweile meine Rehe mit der 8x68S zu schießen, da diese weniger Schaden anrichtet. Ich konnte mit der neuen Ladung auf Entfernungen zwischen 15 und 185 m mittlerweile 10 Rehe erlegen. Bei allen zeigt sich das gleiche Bild. Fluchten im normalen 10 m Bereich bei Treffern hart am Blatt oder auf`s Blatt.

LM: Auf's Blatt ist nicht so gut. Der große Zielwiderstand vergrößert die Wirkung, fördert Zerstörung. Beachte Zielwahl. Schieße knapp hinter den Vorderläufe oberhalb des Herzens durch die Lungen.

Das wäre ja in Ordnung, auch die Ausschüsse sind selbst bei Muskeltreffern auf dem Blatt höchstens 2€ Stück groß. Aber bei allen 10 ist das Zwerchfell gerissen, der Pansen wurde bis unter die Blätter in den Ausschuß gezogen gezogen und die „grüne Soße“ hat sich überall im guten Fleisch verteilt. Die Rippen waren zum größten Teil gebrochen und auch hier drückte in jede Öffnung der Panseninhalt. Das dies mal passieren kann, hatte ich mit anderer Munition auch schon, aber nicht 10 mal hintereinander. Nach großzügigem Ausschneiden waren dann noch Rücken und Keulen zu verwenden. Die Wirkung erinnert mich an Ihre Artikel über die „Zerstörer“. Ich verwende Ihre Geschosse in den beiden anderen Kalibern sehr gern und mit gutem Erfolg aber bei der 270Win ist irgendetwas „anders“. Ich muß sehr viel Wild erlegen und selbst vermarkten. Da ist mir so eine Wirkung unbrauchbar. Was können wir tun? Ich würde Ihre LM Munition auch in diesem Kaliber gern einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer, Montag, 16. September 2013 10:05

Moin Herr Beer,

Reh

Auf's Blatt ist nicht so gut. Der große Zielwiderstand vergrößert die Wirkung, fördert Zerstörung. Beachte Zielwahl. Schieße knapp hinter den Vorderläufe oberhalb des Herzens durch die Lungen.

Oder ändern Sie Ihre Zielwahl von Kammer auf Wirbelsäue zwischen 7. Halswirbel und Rücken. Das ist die tiefste Stelle der Wirbelsäule. Die Stelle bietet hinreichend wirkungsvollen Platz nach vorn und hinten. So bleibt hinten am Zwechfell alles heil und die Tiere fallen am Platz. Dann geht man sofort hin und schneidet ihnen die Kehle auf, hängt Sie an den Hinterläufen auf, damit Blut und Lymphe auslaufen.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Wirkung zu mindern

lies vorher 270 Win Schußbild

Hallo Herr Möller,

ja auf kurze Entfernung ist der Schuß auf den Trägeransatz sicher eine Lösung. Ich habe dies auch schon in Erwägung gezogen. Wenn es weiter wird, ist jedoch gerade auf der Pirsch vom Stock aus die Kammer doch die bessere Zielwahl.

LM: Gewiß. Die Splitterwucht wächst ~ vz². Daher nimmt die Zielwirkung in größerer Entfernung durch die Verzögerung des Geschosses durch die Luftreibung in der Ferne ab. So wie schießen, halten Sie halt bis 100 oder 150 Meter auf den Trägeransatz und darüber hinaus auf die Kammer. Ich stelle demnächst ein Video aus Afrika ins Netz auf dem ich auf ~ 120 m stehend freihändig einen Oryx so strecke. Das geht schon.

Ich weiß ja nicht was der Grund für diese extreme Wirkung ist.

LM: Sie berichten von Blattschüssen. Die Treffer auf dem harten Zielwiderstand sind's, die die Wirkung bis zur Zerstörung steigern.

Mit der 8x68S, die ja noch mehr Fläche und Geschwindigkeit hat, ist ohne eine so krasse Wirkung möglich Rehe auf die Kammer zu schießen. Splittert das Geschoß hier zu heftig?

LM: Vermutlich nicht. Um das zu zu wissen, dazu müßte man Geschoßreste sehen.

Oder gibt es hier eine Art Sogwirkung?

LM: Jedes getroffen Tier bläht bei durchdringendem Geschoß erst, dehnt sich unter Spannung, bildet die kurzweilige Wundhöhle auf und die Pannung zieht es dann elastisch wieder zusammen. Dabei treten Bewegung und Sog auf.

Mich wundert vor allem die Regelmäßigkeit, mit der dies auftritt. Ich kenne das von anderen Geschoßen schon auch, aber da sind es Ausnahmen. Mich ärgert das nur, weil ich sonst sehr überzeugt von den Ihren Geschossen bin und nun so enttäuscht. Es gibt hier doch sicher eine logische Erklärung. Wenn es die gibt, sicher auch eine Lösung.

LM: Ich werde selbst die Patrone in Finnland mal schießen. Dann sehe ich ja, was geschieht. Andere fangen mit dem Trägerschuß pfeilschnelle Sauen auf der Drückjagd (siehe „Schwarzwildfieber“).

Mit freundlichen Grüßen, Peter Beer, Dienstag, 17. September 2013 09:46

Treffer sind kein Hexenwerk

Hallo Herr Möller,

das dies geht steht ja außer Frage. Ich selbst habe keine Schwierigkeit mit diesen Schüssen. Handwerkszeug, Erfahrung und Übung sind vorhanden und so ein Schuß für mich kein Hexenwerk. Ich denke da mehr an die Allgemeinheit.

LM: LM 6,8 mm Munition wird - nun da sie erschienen ist - zunehmend nachgefragt.

Nicht alle sind gewillt ein solches Wagnis bei einer kleineren Trefferfläche einzugehen und manche sind auch mangels Übung ab einer selbst zu bestimmenden Entfernung nicht in der Lage einen solchen Schuß anzubringen.

LM: Gewiß.

Diese Fragen waren nicht nur für mich gestellt, sondern für die Allgemeinheit. Auch hinsichtlich meiner Beratung, die ich so gut wie nur irgend möglich bieten möchte. Dazu gehört ja auch, selbst zu versuchen und vor allem sich ständig weiterzubilden.

LM: Vorbildlich!

Deshalb wollte ich diesen Vorgang über Ihren Netzplatz erörtern, so haben alle etwas davon. Ansonsten hätte ich Sie ja auch einfach nur angerufen. Gerade weil die Patrone in Ihrem Angebot wenig geht ist es doch umso spannender. Ich bleibe am Ball und erlege noch ein paar Stücke Wild.

LM: Waidmanns Heil!

Grüße, Peter Beer, Dienstag, 17. September 2013 11:26

270 Win. Büchse geboten

Hallo Herr Möller,

ich lese gerade, ein Leser in Ihrem Forum sucht eine 270 Win mit 60 cm Lauf. Eine solche steht bei mir im Laden, nämlich Eine Sauer 202 Yukon im Kaliber 270 Win. mit Lauflänge 60 cm.

LM: Bei Bedarf kann ich auch (längere) Sonderläufe für Sauer 202 anbeiten, zwar nicht einteilig, wie von Sauer, sondern zweiteilig  und auch nur für Patronen bis 12 mm P1 Ø bzw. Stoßboden Ø um genügend tragfähiges  Fleisch stehen zu lassen. Dazu selbstverständlich mit Gewinde für einen Stocker 170 oder ähnlichen Ohrenschmaus.

Sauer 202 Verriegelung

Links ein vergütetes Verriegelungsstück für die Sauer 202 als Aufnahme für besondere Wechselläufe. Daneben einigen andere LM Teile.

Mit freundlichen Grüßen und ein frohes Fest, Peter Beer,  Samstag, 21. Dezember 2013 10:10

270 Win. Munition in der Nacht

Guten Morgen Herr Möller,

gegen Anfang Juni will Mauser den von mir bestellten Wechsellauf für meine M03 in 270 Win liefern. Da Mauser die Läufe nicht länger baut, wird der nur 60 cm lang.

Da ich noch kein Wiederlader bin, würde ich gern die fertig geladene Munition von Ihnen beziehen. Ich würde zuvor jedoch gern wissen, ob die Ladung aus dem kurzen 60er-Lauf flammt, weil ich öfters nachts jage.

LM: Ja.

Quickload habe ich hier und könnte das Programm mit den Ladedaten füttern, um den Abbrand zu bestimmen. Falls Sie sie mir zur Verfügung stellen könnten / wollten.

LM: Nein. Falsch. Nicht der Abbrand bestimmt das Mündungsfeuer, sondern die Nachverbrennung der Pulverschwaden an Luft!

Mit einer einfachen Aussage bezüglich Abbrand / Flammen sowie vielleicht V0 aus Ihrer Fertigmunition aus 60cm-Lauf wäre ich aber auch bestens bedient.

LM: Nein. Besser bedienen Sie sich, indem Sie auf die Waff eine hdp Rückstoßbremse oder einen Knalldämpfer Stocker 170 oder Stocker 182 bauen. Damit unterdrückenSie das Mündungsfeuer - nicht mit Rechnen.

Viele Grüße, B.F., Mittwoch, 12. März 2014 09:49

Unerreichte Genauigkeit

Hallo Herr Möller,

nun möchte ich meine zweite Schachtel 270 Win. Patronen bei ihnen bestellen. Die erste hatte ich im Juni bei ihnen bestellt. Ich muß ihnen sagen, ich bin sehr zufrieden! Die Genauigkeit und Trefferbilder habe ich noch mit keiner anderen Patrone hinbekommen. Ich führe eine sauer 202.

Eine Frage habe noch zu stellen: Muß ich die Büchse mit den neuen Patronen wieder neu einschießen?

LM: Nach jeder Schachtel sollen Sie den Lauf chemisch reinigen. Dannn einen Ölschuß ungezielt in den Sand abgeben und weiter geht's. In diesem Falle ohne neu einzuschießen, da die Munition aus demselben Los stammt.

MfG Matthias Schröder, Dienstag, 10. November 2015 17:39

276 m Gams

Herr Möller,

Mitte Dezember konnte ich noch zwei Gamsen schießen: eine Räude-Gams auf 276 m und eine, die sich als links blind herausstellte, auf 145 m (Entfernungen gelasert). Beide filen und lagen lagen im Feuer und hatten sauberen Ausschuß. Letztere habe ich bereits im Wald erwischt.

Meine Versuche, unseren RotwildAbschußplan zu erfüllen, blieben allerdings erfolglos. Einmal ein Anblick auf 650 m mit aufreibender Pirsch um näher zu kommen - sonst nicht mal ein Haar!

WMH! Meighörner, Donnerstag, 7. Januar 2016 13:40

270 Mun. Zukunft

Guten Tag Herr Möller!

Ich habe vor kurzem meine Haenel Jäger 9.1 in 270Win erhalten, und mit Ihrer fertigen Munition eingeschossen. Das klappte auf Anhieb super! Geniales Trefferbild mit Ihrer Munition und der nicht allzu teuren Kipplaufbüchse.

Nun wüßte ich gern, ob Sie die 270 Mun. grundsätzlich im Sortiment behalten werden, bzw. ob ich auch fertig verladene Munition mit den „ohne Flitzerspitzen Geschossen (6805)“ beziehen kann?

LM: Alte 6864 Munition liegt noch am Lager. Künftig wird das 6805 verladen.

Ich verwende bis auf die .300WM in allen mir sonst zur Verfügung stehenden Kalibern Ihre Geschosse zur vollsten Zufriedenheit. Die 300er will halt nicht mit Ihrer „alten“ fertigen Munition. Könnte sich das mit den 7612ern geändert haben?

LM: Ja, ist darin aber schon wieder überholt. Das neue 7,6 mm Einheitsgeschoß für 308 30-06, 300 WM und 300 WSM und wer weiß was noch wird das 7611.6. werden.

Vorab dankend Ihrer geschätzten Antwort verbleibe ich zwischenzeitlich mit den besten Grüßen

Herwig Grosina, Gesendet: Samstag, 13. Februar 2016 14:06

Ein Perser in Kalifornien

Hi Lutz,

I went Wild boar hunting in central California last week. I shot a boar (or may be two?) but gave it to another hunter who was thinking he shot it! ? Here I some pictures. I took my 270 Winchester rifle with me. I also tested a super gun I have (Lazzeroni 8.59mm Titan) but did not carry that during hunting. I will send you pictures of that separately.

LM: Good.

Cheers, Omid, Samstag, 21. Mai 2016 02:29

270 ausgeschossen

Hallo Herr Möller,

Leider muß ich die 6,5 mm Geschoßbestellung absagen. Meine 270 Waffe ist nun nach 500-600 Schüssen ausgeschossen und schießt wie eine Gießkanne.

LM: Ja, die Läufe halten nicht lange. Siehe Lauflebensdauer und Laufverschleiß! Auch deshalb empfehele ich meine Vorzugspatronen zu wählen!

Sorry für die Unannemlichkeiten.

Mit freundlichen Grüßen, Thorsten Bode, Mittwoch, 25. Mai 2016 11:27

Flitzen wie geschmiert!

Hallo und Weidmannsheil, Herr Möller,

nachstehend darf ich Ihnen einen Bericht zum Einschießen der 270er übermitteln.

Bei der Jagd sollte die einzige Unsicherheit der Mensch sein - das Gerät muß ganz Prozent passen, denn dem Steuermann unterlaufen so schon genug Fehler. Deshalb war ich auf der Suche nach einem wirklich zuverlässigen und genauen Geschoß.

Ausgangslage

Meine Steyr Luxus in 270 Win. streute mit den bisher verschossenen geschossen bis 7cm. Na gut, könnte man sagen, man ist ja kein Benchrester. Doch die Leistungen genügten mir nicht. Ich versuchte in den letzten Jahren viele Geschosse und Ladungen, mit denen ich jedoch nicht die erwünschte Genuigkeit erreichte. Kürzlich erhielt ich die Lieferung Möllerscher Geschosse und war schon sehr gespannt, ob die können, was im Internet von vielen Waidkameraden beschrieben wird.

Reinigung

Ich reinigte die Waffe chemisch. Dabie wandte ich eine etwas andere Technik als empfohlen an: Ich zerlegte die Büchse und den spannte Lauf mit dem Laufende nach unten in meiner Werkbank ein. Das Robla Solo Mil hat einen schönen Dosierschnabel am Fläschchen, mit dem ich tröpfchenweise über den Auswurf die Flüssigkeit in den Lauf einfüllte. Ein darunter gestellter Kübel fing die blaue Sauce auf. Der Vorteil ist, dadurch kommt Sauerstoff, der bei einem Verschließen des Laufes und einer Befüllung nicht reagieren und so nicht die gewünschte Wirkung entfalten kann, hinzu. Diesen Vorgang wiederholte ich einige Male. Dabei bewegte ich den Lauf bei den weiteren Schritten auch, damit sich die Flüssigkeit verteilen konnte. Mit 7 mm Filzpfropfen zog ich den Lauf dann durch. Von Mal zu Mal wurden die Pfropfen heller. Den Vorgang des "Eintropfens" wiederholte ich vier Mal. Danach waren die Pfropfen blühend weiß und ich konnte davon ausgehen, daß der Lauf sauber war. Den Lauf spülte ich mit destilliertem Wasse und blies den mit dem Kompressor ordentlich durch. Die Sichtprobe bestätigte mir einen „spiegelblanken“ Lauf. Zwei weitere Propfen zog ich mit Nähmaschinenöl durch; blies nochmals durch und stellte sicher, daß keine Salmiakgeist-Rückstände mehr im Lauf waren und Flugrost keine Chance bekam.

Einschießen

Windstille und 27 Grad Celsius Wärme erwarteten mich am Schießplatz. Wie empfohlen, ließ ich die erste Kugel in den Sand, um die Ölrückstände aus dem Lauf zu bekommen. Ich klebte meineAnschuß-Scheibe an

LM: Oh Graus!

(bevor Sie nun schimpfen und mich auf Ihre Scheibe verweisen: Ich schieße immer auf meine und das hat so seinen Sinn - unsere Anlage verfügt über keine Videoanlage o. ä. und ich muß mit dem Spektiv die Trefferlage beobachten. Bei dieser A3-Scheibe weiß ich aufgrund des Designs auch auf 300 m bis auf wenige Zentimeter, wo der Schuß sitzt)

LM: Dafür biete ich die Zeilscheibe-weit.pdf

und ließ die erste Möller-Kugel einschlagen. Oha, gar nicht so weit weg von der vorherigen Einstellung (RWS). Nach einer Abkühlzeit von jeweils sieben Minuten der zweite Schuß: sechs Zentimeter tiefer. Der dritte war wieder drei Zentimeter höher. Obgleich alle auf einer Seitenlinie waren, war der Streukreis in der Höhe für mich inakzeptabel. Da ich mich über dieses Ergebnis ärgerte, kam mir der vierte Schuß aus und schlug vollkommen daneben ein

270_1

270 1

(siehe am Foto 270 1.jpg "Schützenfehler"). So schnell zeigt eine Gefühlsregung Auswirkungen auf der Scheibe.

LM: Klar.

Hatte ich die Packung zu 50 Patronen etwa „umsonst“ gekauft? Hatte ich wieder Patronen zuhause, die vor sich hinoxidieren sollten? So konnte ich nämlich nicht auf die Jagd gehen. Ich nahm die geschätzten Eintellungen vor, um zumindest irgendwo in der Nähe der Mitte die nächsten Löcher finden zu können, spannte ein neues Blatt ein und - siehe da - die weiteren zwei Projektile schlugen im Abstand von etwas mehr als einem Zentimeter nebeneinander ein

270_2

270 2

(siehe Foto 270 02.jpg). Hoffnung keimte in mir, ich richtetet das Glas nochmals, spannte die dritte Scheibe ein und ließ eine Kugel raus. Beim Blick durch das Spektiv konnte ich auf den ersten Blick keinen Einschlag erkennen, somit begab ich mich zur Scheibe, wo ich überraschend feststellte, die Kugel schlug genau am schwarzen Balken ein, und damit dort ich sie haben wollte, nämlich genu mittig mit +5 cm. Grinsend ließ ich die zweite Kugel raus und ich wurde nicht enttäuscht: Der Einschlag war unmittelbar neben dem vorigen

270_3

270 3

(siehe Foto 270 03.jpg). Erleichtert und froh kann ich somit behaupten, daß ich - zumindest für die 270er - nun das passende Geschoß gefunden habe. Wie es auf Wild wirkt, werde ich im August herausfinden.

Schluß

Der Lauf muß sauber sein. Daraus folgt jedoch auch der Umstand, man muß geduldig sein, kann nicht schon nach dem ersten Schuß „Wunder“ erwarten. In diesem Fall brauchte ich gut sechs Kugeln, bis sich der Lauf mit den Möllerschen Kugeln wohlfühlte.

LM: Lies Einschießen.

Sollte sich jemand daran stoßen, daß ich nur zwei Kugeln auf die letzte Scheibe pflanzte und keine Schußgruppe von fünf oder mehr, so darf ich erwähnen, daß ich in meiner Eile meine Jacke vergessen hatte und das Einschießen im T-Shirt vornahm. Die Schulter begann schon zu schmerzen

LM: Der Schaft muß immer in so fest die Schulter eingezogen werden, daß kein Spalt bleibt. Nur dann nimmt die Waffe die Schulter mit, andernfalls prallt sie darauf. Das schmwerzt – ganz ünnötig.   

Schön Grüße aus dem Salzkammergut!

Herzlichen Gruß, F. S. Salzkammergut,  Mittwoch, 29. Juni 2016 10:28

alt und neu

Herr Möller,

vielen Dank für die Nachricht zur Lieferung.

auf das neue 270 Geschoß bin ich gespannt ! Das alte hat ja super gearbeitet. Ein schönes Rest Wochenende.

Gruß, Matthias , Sonntag, 19. November 2017 14:31

209 m steil bergauf

Wunderbar! Heute Hegeabschuß eines 9-jährigen Gamsbockes auf 209 m.

209 Meter Schuß

209 Meter Schuß

Gams fiel und lag im Feuer, steil bergauf geschossen.

Einschuß

der „zeigenden Finger“ weist das gebrochene Gelenk der Gams.

WM, Dienstag, 29. Mai 2018 21:33

Steil von unten guter Schuß, brauchbarer Treffer. Sehr schön ☺!

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Nachtrag zu 209 m steil bergauf

lies vorher 209 m steil bergauf

Bruch

Trümmerbruch Grund für Hegeabschuß

Obwohl äußerlich keinerlei stumpfe Gewalteinwirkung zu erkennen war, zeigte sich innen ein kapitaler Trümmerbruch des Oberarmknochens der Gams mit deutlicher Dislozierung der Fragmente. Eine Heilung wäre ausgeschlossen gewesen.

Ein gutes Gefühl war, dem Tier Schlimmeres erspart und es erlöst zu haben.

LM: Richtig. Danke. Guter Schuß!

WMH, WM, Donnerstag, 14. Juni 2018 07:45

Murmeljagd am Glungezer, Tulfeinjöchl

am Sonntag, den 23. September 2018

Um 12:30 Uhr hatten Markus und ich uns verabredet, Treffpunkt in Tulfes. Und so geschah es auch. Wir fuhren also nach oben, aber nicht ohne vorab noch den von mir gewünschten Anschuß oberhalb der Tulfeinalm auf 100 m zu machen. Die erste Reihe kam etwas tief rechts. Nach einmal Verstellen paßte es dann. Da wir schon da waren, schoß ich auch noch die 270 Win an – das paßte auf Anhieb. Markus prüfte noch ein neues Mun-Los. Da mußte er noch ein wenig verstellen.

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Schon bei den ersten Schüssen lugten in der Umgebung einige Murmel aus den Bauen, aber es waren recht schwache Stücke, so daß Markus entschied, anderen Ortes unser Glück zu versuchen. Daher fuhren wir weiter aufs Tulfeinjöchl. Erst pirschten wir wenige Meter Richtung Schartenkogel, bekamen in vertretbarer Entfernung aber nichts  in Anblick.

LM: Die 270 ist für weite Schüsse bestimmt

Ein fetter Murmel war auf 270 m südlich der Felsen des Edelweißschrofens, aber dort war nicht sinnvoll hinzupirschen – und Murmel auf diese Entfernung ist ein NO GO.

LM: Wozu dann die 270?

Der Tag war – entgegen der Wettervorhersagen – wunderschön: 18° C und fast wolkenloser Himmel. So schwitzten wir aufgrund der eher auf Kälte ausgerichteten Kleidung recht schnell. Und saßen und glasten die Gegend ab.

Nach einer halben Stunde war Richtung des Sommerwegs auf den Glungezer ein kräftiges Murmel im Glas zu sehen. Ein weiteres, schwächeres Stück tummelte sich in der Umgebung. Das stärkere Murmel wirkte recht vertraut. So blieben wir erstmal sitzen und beobachteten weiter. Nach einer weiteren Viertelstunde machten wir uns gemächlich in Richtung des Sommerwegs auf. Beobachtungshalte zwischendurch versicherten uns, das Murmel war noch vor Ort.

Hinter einem Felsen richtete ich mich schließlich auf 93 m Entfernung zum Schuß ein. So besonders entspannt  war die Lage nicht: zum Knien war der Fels zu hoch, zum Aufrechtstehen zu niedrig. So drückte ich mich schließlich seitlich an den Felsen, war mir halbwegs sicher, einen sauberen Schuß antragen zu können. Markus wollte verständlicherweise das Murmel noch genau ansprechen – das war im hohen Gras nicht leicht. Glücklicherweise verlegte es bald nach oben auf einen Felsen in die Sonne, so war er sich bald sicher, das Murmel „paßte“. Ich visierte das Murmel, nachdem es sich halb aufgerichtet hatte, an. Das Gegenlicht im Zielfernrohr störte, aber es ging doch. Genau auf den „Stich“ angehalten, eingestochen und langsam durchgezogen. Peng! Im ZF sah ich noch, wie das Murmel augenblicklich zusammensackte und vor Ort liegenblieb. Ich war mir sicher, gut abgekommen zu sein, lud dennoch gleich nach.

93 m

Aber nach den Erfahrungen ein paar Jahre zuvor, war Markus mit seinen Glückwünschen vorsichtig und bat, noch ein wenig zu warten – das taten wir dann auch. Als sich nach fünf Minuten beim Murmel keine Veränderung ergeben hatte, machten wir uns auf den Weg. Zuvor wollte ich noch die Patrone, die im Lauf war, herausrepetieren – aber es kam nur die Hülse heraus, aus der die Pulverreste herausrieselten: Das Geschoß steckte noch im Lauf. Merde! Aber so wie die Dinge aussahen, lag das Murmel ja und wir brauchten keinen weiteren Schuß abzugeben.

Zügig gingen wir zu dem Felsen (Markus suchte unterwegs noch einen Bruch) und bargen das Murmel: ein kräftiger Bär mit geschätzten > 5 kg Gewicht. Die Bruchübergabe erfolgte nach altem Brauch.

Dann schaute ich mir „meinen“ Murmel genauer an. Der Schuß war einen cm recht des Stichs eingedrungen, hatte dem Bären bei Austritt die Wirbelsäule sauber durchtrennt.

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Das Murmel hörte den Knall nicht – so muß das sein!

Nach besinnlichen Minuten nahm ich den Murmel auf. Wir gingen gemeinsam zum Wagen. Auf dem Weg zur Tulfeinalm hielten wir am Bach, da ich den Murmel aufbrach: Lunge und Leber waren durch Splitter zerfetzt und – wie schon am Anschuß festgestellt – die Wirbelsäule durchtrennt. Das Fett packten wir (sofern es nicht noch in der Bauchhöhle verblieb) sauber in einem Beutel.

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Wir richteten dem Murmel ein „Bett“ aus Zirbenzweigen. Dann ging es wieder zu Tal und eine frugale Marend schloß den ereignisreichen Jagdtag würdig ab.

Sehr geehrter Herr Möller,

der Bär wog aufgebrochen 4,6 kg. Bei 1,5 kg Aufbruchsgewicht kommen wir auf gut 6 kg Lebendmasse - ein starker Bursche! Haben Sie eine Erklärung wegen des Steckenbleibens des Geschosses beim Herausrepetieren?

LM: Nein

WMH WM, Montag, 24. September 2018 20:03

270 auf Murmel

Guten Morgen herr Möller,

warum die 270 da bei war? Ganz einfach: Ich hatte sie ein paar Tage zuvor an der Kanzel angeschlagen (*schäm*) und wollte sehen, ob sie noch passend eingeschossen ist. Wie ersichtlich - war sie!

Da ich Murmel auch wegen des Fleisches schieße, kommt die 270 nicht in Betracht, da dann einfach zu wenig übrig bleibt.

Bei Veröffentlichung wie immer nur mit Initialen!

WMH WM, Donnerstag, 27. September 2018 07:13

Braver Bergbock

Her Möller,

heute konnte ich auf 164 m einen braven Rehbock strecken. Knapp hinter dem Blatt hoch angehalten, zerstörte Ihr Geschoß die Lungen. Der Bock fiel im Feuer. Nach dem Treffer kullerte der Bock noch zwanzig Meter talwärts.

164 m Schweiß

Schweiß aus dem Äser

Bock

Bock

LM: Da der Bock auf dem Boden eine deutlich sichbare Schweißspur hinterlies, lebte der Bock während ders Bergabkullerns noch. Siehe Fluchststrecke

Veröffentlichung bitte nur mit Initialen!

WMH, WM, Samstag, 13. Oktober 2018 22:06

Kitz flüchtet 100 Meter

Sehr geehrter Herr Möller,

bevor ich eine weiter bestelle, möchte ich folgendes fragen: Heute erlegte ich dieses Kitz auf etwa 200 m Entfernung erlegt

Reh

Reh

lungen eins

Lungen, eins

Lungen, zwei

Lungen, zwei

Treffer knapp hinterm Blatt, beide Lungen getroffen, kein Herz; Fluchtstrecke war knapp 100 m, ganz wenig Schweiß und Schnitthaare zu finden. Da ich auch sonst meist Fluchtstrecken bei Rehen habe, frage ich ob das bei diesem Geschoß üblich ist?

LM: Das steht hier. Im Übrigen lies Fluchtstrecke.

Mit freundlichen Grüßen, Hubert Stromberger, Sonntag, 16. Dezember 2018 10:59

über hundert jährlich

Herr Möller,

alles bestens in den Tiroler Alpen, wenn unser Wild diesen Winter gut übersteht und zum Jagen noch etwas übrigbleibt! Ihre Geschosse überzeigten schon viele Jagdfreunde überzeugt, darunter auch Berufsjäger, die weit über hundert Stücke jährlich erlegen (müssen) und auch selbst zerwirken. Auf solcher Leute Urteil kann man sich verlassen.

Beste Grüße und WmH, E. Widmann, Freitag, 15. Februar 2019 10:58

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