7 mm KJG Wassertankversuche 2007

Lutz Möller 7x64 Wassertankversuche (alt)

Lutz Möller 7 mm KJG 7002



100 m Bahn mit Ladegeschirr für Versuche

Steyr Mannlicher in 7x64 von achtern

Steyr Mannlicher in 7x64 von der Mündung

Steyr Mannlicher verriegelt hinten

Steyr Mannlicher Auszieher

Kunstlicht für den Schnellemesser. 7x64 KJG Munition mit 3,4 g R902 bei 1.036 m/s und 1.073 m/s aus 2 Kanistern gemessen

Aufgelegt

hoffentlich nicht verwackelt

Imme auf die Beine zielen (Joch- und Nasen-)

1. Bumm

2. Bumm

3. Bumm

4. Bumm

Scheibe kommt mit Seilzugbahn

Lutz Möller 7x64 KJG Munition aus Afrika 2007

7x64 KJG Munition zwar nicht auf die Waffe eingeschossen aber schön zusammen, bis auf den Einen (Na ja, Absehen 1)

7x64 KJG Munition ab 2007 verdeckt mit schwarzer Spitze die Hohlspitze

schneller + flacher + weiter + angenehmer = erfolgreicher

Afrika

Nun gut die Waffe schießt mit der 7x64 KJG Munition für Afrika zwar etwas hoch aber mittig. Wir wollen in 25 m auf Wasser schießen. Das ist also möglich.

Der neue Wasserkasten ist aus knapp 1 cm Sperrholz.

Der rote Schlauch liefert Wasser. Wir bestücken den Holzkasten mit wassergefüllten Müllsäcken.

mehr Schlauch

Die Pumpe liefert braunes Wasser (Humus oder Eisen?)

Schütze ist bereit

Torpedotreffer?

kaputt

Lutz Möller 7x64 KJG Munition Kupferfund

Lutz Möller 7x64 KJG Munition Splitterfund

Lutz Möller 7x64 KJG Munition Bodensplitteraustritt

zerrissener Holzkasten , siehe Druckwelle und Kraftstoß

Lutz Möller 7x64 KJG Munition nach Wassertreffer am Ort des Geschehens noch naß in der Sonne abgelichtet

Nun muß die Makroblitzanlage ran

Lutz Möller 7x64 KJG Munition vor und nach dem Treffer

Die Gegend ist verwanzt

Historischer Lutz Möller 7x64 KJG Munition Vergleich

Ein Uralt 7 mm MJG (vermutlich 2004) durchschlug nach ~ 60 cm eine Trennwand im Wasserkasten und splitterte schön. Allerdings scheinen oben im Bild mir nicht alle Splitter von diesem einen Geschoß zu stammen, denn das sind viel zu viele!

7 mm alt Bug (damals noch sehr kurze Hohlspitze) der Lutz Möller 7x64 KJG Munition

7 mm MJG neu (oben) und alt (unten) der Lutz Möller 7x64 KJG Munition Man sieht das zu dicke, zu lange, zu langsame alte 7 mm KJG (2004?), das im Ziel am Ende wegen überbeanspruchter Schulterstabilsierung vorzeitig querschlug! Das neu kurze ist stabiler!

Lutz Möller 7x64 KJG Munition Schuß mit Messung (Andere Waffe. Sauer 202 Forester in 9,3x62)

Zum Schluß zu Entspannung 11 Schuß 9,3x62 mit Tubal 2000 aus der Sauer 202 Forrest

Lutz Möller 4. September 2007

Versuchswünsche

Hallo Herr Möller,

ein sehr Schönr Versuch. Leider wie immer bei solchen Dingen recht aufwändig, da der Auffangkasten hin ist.

Um einen solchen Versuch in meinem Sinne zu vervollständigen, müßte sich vor dem Wassertank noch eine mindestens 1 x 1 m große Papp- oder Papierscheibe befinden. Hierauf würden etwaige Splitter sichtbar.

LM: Tag Herr Bode, Sie vermuten doch nicht etwas, die Splitter würden zurückfliegen? Gleichwohl haben wir natürlich Pappe und die so aufzustellen, wie Sie vorschlagen, schaffen wir schon!

Und mindestens drei bis fünf Meter davor sollte sich dann ein Hindernis befinden. Dieses könnte Reisig sein oder auch ein definiertes Hindernis bspw. in Form einer dünnen Sperrholzplatte (ein, zwei oder drei Millimeter stark).

LM: Ach so, nun verstehe sich Sie. Sie wollen Hindernisse und Zweige. Ja, ein guter Gedanke.

Die Einschußseitige Wandung des Wassertanks darf dann aber wohl nicht zu stark sein. Am besten sollte diese nur aus dem Wassersack bestehen. Oder man nimmt nicht Wasser als Auffangmedium, sondern füllt den Auffangkasten komplett mit gepreßter Watte, Wolle oder ähnlichem.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Friedhelm Bode, Mittwoch, 5. September 2007 11:25

Herr Bode,

wir werden einen neuen Wasserkasten mit Speigattern bauen, der dem Kraftstoß weniger Angriffsfläche bietet, somit weniger belastet wird und hoffentlich länger hält.

Auch wollen wir die Hinterlandgefährdung untersuchen, indem wir auf eine runden Feldstein schießen, Winkel für Winkel, Pappe drum usf. usf..

Weitere Vorschläge sind willkommen. Ich möchte das Lutz Möller MJG als das bestbeschriebenste und vorhersagbarste Geschoß bekannt wissen. Dabei machten auch ein paar wahnsinnige Versuche nichts, weil auch die helfen Irrglauben zu zerstören, auf die ich von selbst nicht käme.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Weitere Vorschläge zu MJG-Versuchen: Glibber

Hallo Herr Möller!

Gern würde ich einmal das Lutz Möller MJG in einem Gelatineversuch sehen! Am besten im Vergleich! Soweit mir bekannt, wird beim Beschuß von Gelatine die kurzweilige Wundhöhle sichtbar gemacht.

LM: Leider nur wenn Sie auch nur kurz kucken. Nach einigen Millisekunden und Pulsierungen fällt die kurzweilige Wundhöhle wieder in sich zusammen. Ich habe leider keine hinreichend schnelle Kamera und werde aus Kostengründen auch keine kaufen. Auf kaum elastische Seife zu schießen beläßt hingegen die Wundhöhle. Ich könnte mich ja mal nach Seife umsehen.

Genau hier müßte meiner Meinung nach das Lutz Möller MJG doch seine Stärke beweisen können.

LM: Hat es schon in der Industrie.

Denn je schneller ein Geschoß das Ziel trifft und auch in der Tiefe noch eine gewisse Schnelle hat, umso größer und länger ist doch die tempöräre Wundhöhle. An dieser Größe ist doch die Wirkung eines Geschosses zu messen!?

LM: Dazu lies Wirkungsquerschnitt

Mit freundlichen Grüßen, Martin Noisten, Mittwoch, 5. September 2007 20:51

Versuchsvorschlag: Weißes Laken

Hallo Lutz,

ich las gerade den Artikel bezüglich der MJG-Versuche. Als Bestandteil meiner Jägerprüfung wurde vom LJV oder KJV ein Anschußseminar durchgeführt bei dem Unfallwild beschossen wurde hinter dem sich weiße Laken befanden. Da Unfallwild ist eh genußuntauglich kann man darauf ohne Reue schießen. Der Vorteil die Wirkung hinter dem Wild (Pirschzeichen wie Pansen, Knochen, Schweiß, Schnitthaare etc.) wird beobachtet wird. Unfallwild dürfte sicherlich den besten Ersatz für Wild darstellen. Auch kann man die Flugweite der Lutz Möller MJG feststellen etc. Sicherlich eine Überlegung wert.

Beste Grüße aus der Mark Brandenburg
Stefan (Bussler), Mittwoch, 5. September 2007 22:30

Ja Stefan,

sich über den Ersatz Gedanken zu machen ist sicher nützlich. Allerdings ist Wasser bereits ein sehr guter Ersatz, die Zielwirkung aus das Geschoß zu erfahren. Um umgekehrt die Wirkung des Geschosses auf das Wild zu erfahren nutzt Wasser nichts. Aber da helfen ja meine Leser mit hunderten Geschichten und aberhunderten Bildern. Man lese also. Viel mehr Wundwirkung aus einem Haufen als hier auf meinem Netzplatz kenne ich nicht. Dabei fehlen immer noch Berichte über andere Geschosse als das Lutz Möller Geschoß.

Reisigbündel

Friedhelm Bode wünschte ja bereits eine Untersuchung über Splitter vor und hinter Zweigen und Hindernissen, die ich zusagte. Sie ist recht einfach darzustellen. Vor einem Reisigbündel stellen wir ein Zielscheibe und dahinter eine Pappwand. wir nehmen z. B. 5 Ziel in je 5 cm Abstand. Dann können wir hinter dem Reisig die Lage der 5 Treffer zueinander vergleichen und werden außerdem die Splitterdurchschüsse sehen. Auch können daneben Pappen aufgestellt werden, und, wenn man den meint das tun zu müssen, auch davor. Dann müssen die Ziele aber in die vorderste Ebenevorgerückt werden.

Blumentopf

ein wassergefüllter Blumentopf könnte versuchen den Kopfschuß nachzustellen. Der harte Ton stelle den Knochen dar, das Wasser das Hirn. Dabei fallen mir auch noch meine Zerleger ein, die ich mal für die Polizei baute.

Kleiner Plastikkanister

Ein kleiner Plastikkanister mit etwas Polystyrolschaum in der Mitte könnte Wild beim bevorzugten Kammerschuß nachstellen. Dabei soll de Wasserschicht ähnlich dick wie die Kammer sein, beim Reh also zwei mal 1 cm, beim Hirsch 2 x 2 cm und der feisten Sau 2 x 6 cm. Beim Blattschuß oder darunter durch die Vorderläufe beim Reh 2 x 5 cm, beim Hirsch 2 x 10 - 15 cm und der feisten Sau 2 x 15 cm mit den entsprechenden Lungenabständen dazwischen. Vielleicht wären doppelwandige Holzkästen besser geeignet. Dann können einige Blumentopfteile noch Knochen nachbilden, obwohl das kaum was ändert, aber um eben das zu zeigen könnte das dennoch sinnvoll sein, eben im Irrglauben zu enttarnen und Täuschungen zu durchleuchten, außerdem bringt die Bastelei neben Erkenntnis ja auch Freude! Ich erinnere mich noch an meine Deinstzeit als jedermann mit großer Wonne Maschinegewehr schoß. Einfach so, nur weil es ein starkes Erlebnis war - das Rattern, der Krach, die Flamme beeindruckten eben unmittelbar.

MG-3 mit Natobremse (kleiner Flammkranz am entschärften Rückstoßverstärker)

Knochen - Fleisch - Wasser

Die Schwerfestigkeiten von Knochen, Fleisch oder Wasser weichen zwar stark von einander ab, aber deren Dichte nicht. Lies Tiefenwirkung um den Einfluß beider Eigenschaften auf das Geschoß und Ziel zu begreifen. Bei schnellen Geschossen kümmert die Scherfestigkeit anfänglich kaum, da der Staudruck bei weitem überwiegt. Für dünne Ziele zeigt der Ersatz Wasser daher durchaus ähnliches Verhalten. Erst am Ende des Eindringens bei langsamen Geschwindigkeiten überwiegen die von der Scherfestigkeit verursachten Kräfte.

Eindringtiefen in echte Ziele kann man daher in Wasser nicht ermitteln, aber die benötigen wir ja auch nicht, da ich die rechnen kann. Das Modell ist mehrfach geprüft und stimmt. Die Lutz Möller Geschosse verhalten sich entwurfsgemäß und splittern in einem großen Geschwindigkeitsbereich, der aus den meisten üblichen Jagdpatronen jagdlichen Schußentfernungen bis 300 m entspricht. Andere Geschosse, wie die Bleierne Sippe, die wegen großer Geschwindigkeitsabhängigkeiten der Rechnung können nicht sicher oder genau vorhergesagt werden. Die muß man in kalibrierte Gelatine schießen, um die Eindringtiefe zu ermitteln. Das kann ich mich dank klugen Entwurfes schenken.

Noch Vorschläge? Bitte an Lutz Möller zu senden. 6. September 2007. Danke!

Das Lutz Möller Geschoß bietet dem Jäger Vorteile, insbesondere flachere Flugbahnen, größere Reichweite, somit einfacheres Zielen (binnen ± 5 cm Reichweite sorglos Fleck anzuhalten), vorherbestimmten Wirkungsquerschnitt und Tiefenwirkung bei guter Wundwirkung, ohne deshalb sonderlich Wildpret zu zerstören. Das Lutz Möller MJG liefert auch bei schwierigen Schüssen (Weichschuß) immer gutes Wildpret.

Im Vergleich zu herkömmlichen Geschossen aus Bleikern mit Tombakmantel und besonders nicht reibungsarmen Vollgeschossen mindert es Abrieb und Laufbelastung deutlich, siehe Messungen und Mit dem Lutz Möller MJG schonen Sie ihre Waffen, brauchen weniger zu putzen!

Lutz Möller

Die Bewährung erfuhr die 7x64 KJG Munition 2007 in Afrika. Siehe dort auch Versuche und so weiter.