Lutz Möller Kurzbahnmunition 2013

Splitterfreie Kurzbahnmunition

Feldversuch 2013 in der 3. Erbfolge

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Bedingungen für die Teilnahme an Versuchen

LM Kurzbahner 2013
7,6 mm 7,6 mm 8 mm 8 mm 9,3 mm 9,3 mm

Meine LM Kurzbahnmunition ist für Schußentfernungen von 50 bis 100 m auf bewegtes Wild bestimmt. Der Sinn der Kurzbahner ist den zu beobachtenden Sicherheitsbereich, indem ein sicherer Kugelfang erforderlich ist, darastisch zu verkürzen. Weiter werden bei Fangschüssen vor dem Hund, die Hunde nicht durch seitlich austretende Splitter gefährdet werden. Platte Kurzbahner schießen allerdings, ebenso wie platte Möller Restbolzen allerdings ggf. in Schußrichting weiterhin aus. Die vorn platten Kurzbahner wirken - ohne zu splittern - auf kurz Entfernungen durch ihre Höhe Geschwindigkeit mittels Kraftstoß. Der Film zeigt, warum Kurzbahner gebraucht werden.

FLüchtiges<a href= Reh vor dem Adler">

Flüchtiges Reh vor dem Adler

Gib ein m/s V0 m/s V100
Gib ein m/s Troll m/s Flucht
Weite Vorhaltemaß in [m]
20 m m m
40 m m m
60 m m m
80 m m m
100 m m m

Für die unverzichtbare Bewegungsjagd im Winter auf Sauen will ich Munition zu schaffen die erstens gesund  ist - außer für die Getroffenen - und zweitens nicht gefährlicher als nötig ist. Die leichten Kurzbahner werden anfänglich äußerst schnell, nämlich > 1.200 m/s v0, sein. Luft bremst die am stumpfem Bug schnell wieder ab. Stehend freihändig waagerecht geschossen fallen meine Kurzbahner spätestens in 500 Metern Schußentfernung mit Unterschall zu Boden. Sie ermöglicht so auch dorf- bzw. stadtnah zu jagen. Gartenbesitzer, denen die Sauen die Gärten umgruben, werden das zu schätzen wissen. Jagd dient dem Allgemeinwohl!

Natur schützen

Wegen der Greife wollen wir keine giftiges Tellur im Kupfer, so daß wir  nur noch mit dem Adler jagen können, statt fröhlich mit der Büchse zu knallen. Giftiges Blei wollen wir schon lange nicht mehr, sondern zeitgemäße Munition!  Schließlich wollen wir unser Wildpret ja essen - gesund vornhmlich! Da kommen mir Anfeindungen gegen die Schießerei, das Jagen und LM Munition im Besonderen gerade recht, um erneut über Munition  nachzudenken.

Einschießen

LM Kurzbahnmution wir zweckmäßig auf 50 Meter auf Fleck eingeschossen. Sie wird einen anderen Treffpunkt als jede andere Munition aufweisen. Zum Einschießen nehmt ihr die Zielscheibe.pdf.

Zielscheibe.pdf

Nutzbare Reichweite

LM 9,3x62 Kurzbahnmunition taugt auf Hochwild bis 100 m, aber 8x57IS, .30-06 und 308 Win kürzer, letztere nur 50 m. Die zulässigen Reichweiten nach § 19 BJagdG sind also begrenzt. Weiter als 100 m sollte man damit auf Wild nicht schießen. Damit meine ich ungefähr geschätze, nicht gemessen, 100 m. wahren Werte liegen oft weit außerhalb der Schätzungen. Macht nichts. Paßt schon.

Zielwahl

Die Zielwahl ist mit dem Treffer das Wichtigste am jagdlichen Schuß.

Man erwerbe das in Wildscheibe beschriebene Buch von Prof. Hofmann und betrachte die Bilder. Der Höhe Lungenschuß hinter dem Blatt über dem Herzen, da die große Brustarterie sich der Wirbelsäule näher und Vagusnerv in Zwerchfellnerv kreuzen ist der beste Treffer. Allerdings kann dabei der Schlund beschädigt werden, so daß etwas von seinem Inhalt in den Brustkorb tritt. Das ist der Preis für beste, tierschutzgerechte Schußwirkung bei geringster Wildpretentwertung.

Herr Möller,

Wegen der zu erwartenden Wirkung: Haltepunkt? Ansonsten würde ich durch ein (!) Blatt schießen, um ggf. Suchen zu vermeiden. Hund ist zwar vorhanden, dennoch.

LM: Da meine Kurzbahner nicht splittern wäre das auch möglich. Im übrigen gilt das in Zielwahl beschriebene.

Beste Grüße, Falko Wiehle, Montag, 15. April 2013 11:10

Wucht

Die LM Kurzbahnmunition gibt keine Splitterwucht ab, da die Geschosse nicht splittern. Auf 4 cm Fleisch bezogen ist die mittels Kraftstoß abgegebene Wucht ähnlich beim MJG. Sie reicht in jedem Fall aus, Hoch- und Niederwild waidgerecht zu töten.

In Luft und Ziel

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Luft

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Luft

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Luft

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Fleisch: Rot Fleisch, blau Wasserdampf kurzweilige Wundhöhle).

Fleisch benetzt nur den stumpfen Bug.

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Fleisch: Kräfte ~ tausendmal größer als duch Luft.

Der Staudruck am stumpfen Bug ist erheblich. Die Gestalt wählte ich nach den Erfordernissen der notwenigen Schulterstabilisierung.

8 mm LM Kurzbahngeschoß mit 900 m/s durch Wasser

Meine Kurzbahnmunition wirkt bei nahen Schußentfernungen < 200 m durch die besonders Höhe Geschwindigkeit der Geschosse dann - und nur dann - auch ohne Splitter hinreichend in der Lunge (siehe Zielwahl). Meine Kurzbahngeschosse durchdringen in 100 m gut ½ Fleisch oder > 20 cm Holz. So läßt sich hier jede jagdliche Aufgabe, auch mit dem Hund unter der Flinte, bewältige, wenn, ja wenn, die Schußentfernungen nicht zu weit sind. Aber das sollte sich bei Kurzbahnmunition ja wohl von selbst verstehen. Für den weiten Schuß ist Kurzbahnmunition halt weder bestimmt noch geeignet! Das muß man wissen und beachten.

Weitere Vorteile der Kurzbahnmunition sind der kurze Vorhaltewinkel und der geringe Rückstoß. Mit einem Feuerschlucker kann der fast völlig aufgehoben werden. Das hilft die Waffe vor dem beweglichen Ziele zu halten, die Getroffene zeichnen zu sehen, und schnell weitere Schüsse erfolgreich auf größere Frischlingsrotten abzugeben. Das ist neu. Das war noch nie das. Das sollte gefallen.

Derzeit überarbeite ich meinen Kurzbahnmunition. Über die Fortschritte und werde ich euch weitere berichten.

Waidmannsheil, Lutz Möller Montag, den 13. Februar 2012

.308 W für Drückjagd

Sehr geehrter Herr Möller!

Die Anfrage, ob man denn die .308 W auf Drückjagden verwenden kann, finde ich rührend. Wozu sind Sie schon wiederholt mit „Der besten Patrone“ auf Bewegungsjagden nach Schweden gefahren?

Vorher

und nacher, in Schweden 2012

Wohl um zu zeigen, was Sie mit Ihren Geschoßen können, oder?

LM: Gewiß!

Wenn die LM 7x57 Munition das kann, dann kann es die .308 W auch! Die .308 W hätte noch den Vorteil, daß sie in recht führigen Waffen (kurze Systemlänge, kurzer Lauf) mit nur kleinen Leistungseinbußen eingesetzt werden kann.

LM: Ja, auch auch ½ m kurzen Stutzenläufen.

Der gern einen Halbautomaten führt, kann sie getrost statt der omnipräsenten .30-06 nehmen. Die haben nämlich, um nicht zu sperrig zu werden, meist 508 mm kurze Läufe. Bei der Lauflänge schenkt die .308W der .30-06 gar nichts!

LM: Richtig!

Die .30-06 bräuchte man dann nur, wenn man überschwere (lange) Geschoße aus längeren Läufen verschießen will, so in der Gewichtsklasse 13 -14 g. Bekanntermaßen braucht man die bei uns aber gar nicht.

Läßt man die gesetzlichen Bestimmungen beiseite, kann das sogar die .30-30 (mit Ihren Geschoßen natürlich ohne Flitzerspitze) und die bei uns jagdlich vollkommen ignorierte 7,62x39 (auch bekannt als „Kalashnikov-Patrone“, obwohl der nur das Sturmgewehr rundherum, nicht aber die Patrone konstruiert hat)! Für letztere gibt es von Barnes sogar ein eigenes (wegen des abweichenden Geschoßdurchmessers von .311") 8 g - Geschoß, das sicherlich auch nicht versagen würde. Beide Patronen sind sich leistungsmäßig nicht unähnlich und werden in Amerika gern und erfolgreich auf Weißwedel-, Maultierhirsch und Sauen, fallweise sogar Schwarzbären eingesetzt.

Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen, L.Vogl, Montag, 15. Oktober 2012 15:46

Kurzbahnmunition

Hallo Herr Möller!

Nachdem ich mich nun schon länger nicht bei Ihnen gemeldet habe, komme ich heute mit einem anderen Anliegen, ohne Sie mit Abschußberichten von inzwischen 31 Stück Schalenwild in diesem Jagdjahr mit der 8x68S / MJG zu langweilen.

LM: Waidmannsheil und guten Hunger

Ich besitze ein größeres Grundstück am Rande einer kleineren Stadt, das gleich an Wald und bejagbares Gebiet grenzt. Das Grundstück selbst ist leider noch befriedet.

LM: Im befriedeten Bezirk ruht die Jagd. Si kann mit Einverständnis von Grundeigentümer Die Sauen haben in diesem Jahr besonders meine Wiesen und Obstbäume angenommen, so schwer, daß sogar die Zufahrt zum Haus über den normalen Weg unmöglich geworden ist.

Ich bin mit der zuständigen Jagdbehörde soweit, eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuß von Schwarzwild zu erwirken. Es würde der Sache sehr dienlich sein, wenn ich reichweitenbegrenzte Munition mit geringer Hintergrundgefährdung verwenden könnte.
Haben Sie eine Idee? Am liebsten wären mir Gattergeschosse für meine 9,3x62, welche entsprechend geladen bis 50m wirksam sein sollten. Unter Ihrer sogenannten Kurzbahnmunition kann ich mir momentan noch nicht viel vorstellen, denke aber daß auch diese für diesen Zweck zu stark sein wird.

Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.

Waidmannsheil, Marco Bergemann, Dienstag, 13. November 2012 11:18

Kurzbahnmunition für die Stadtjagd

Wildschweine in der Stadt machen Angst - schwierige Jagd in dicht besiedelten Gebieten, Jagdverbote schränken Schwarzwildbekämpfung ein
Von SZ-Mitarbeiter Heiko LehmannVon SZ-Redakteur Alexander Will, veröffentlicht am 10.Dezember 2012)

Saarbrücken. Auf der einen Seite der Straße laufen Kinder auf dem Bürgersteig vom Kindergarten nach Hause, und auf der anderen Seite der Straße marschiert eine Rotte Wildschweine und lässt sich nicht im Geringsten von Menschen oder Autos stören. Das Ziel der Rotte sind die Vorgärten in der Eifelstraße auf dem Rastpfuhl.  Saarbrücken. Auf der einen Seite der Straße laufen Kinder auf dem Bürgersteig vom Kindergarten nach Hause, und auf der anderen Seite der Straße marschiert eine Rotte Wildschweine und lässt sich nicht im Geringsten von Menschen oder Autos stören. Das Ziel der Rotte sind die Vorgärten in der Eifelstraße auf dem Rastpfuhl. Ein Szenario, das Renate Müller schon zigmal vom Fenster aus beobachtete. "Die Wildschweine kommen bis zu uns in die Gärten und verwüsten alles. Es sind bereits Schäden von mehreren 1.000 Euro entstanden", erzählte sie in der vergangenen Woche im Café Noir auf dem Rastpfuhl. Dorthin hatte die Partei Die Linke eingeladen, um über das Wildschwein-Problem auf dem Rastpfuhl zu reden. "Ich gehe morgens um fünf Uhr aus dem Haus und zur Arbeit. Direkt vor unserem Haus wühlen die Schweine im Garten. Ich habe immer Kieselsteine in der Hand, falls die angreifen", sagt Carina Eppers. Die Menschen auf dem Rastpfuhl sind verängstigt, denn die Wildschweine treiben mitten am Tag auch auf Spielplätzen ihr Unwesen. "Das ist genau wie damals bei den Kampfhunden. Erst heißt es, die machen nix, und erst wenn wirklich was Schlimmes passiert, wird gehandelt", regt sich Thomas Schaumburger auf.

Jäger Siegfried Reidenbach versuchte, die angespannte Situation auf der Versammlung zu entschärfen. "Es gibt so gut wie keine Angriffe von Wildschweinen. Es sei denn, man drängt sich zwischen Schwein und dessen Nachwuchs, dann können sie aggressiv werden", sagt Reidenbach, der in diesem Jahr bereits 15 Wildschweine in Saarbrücken geschossen hat.

Aber das darf er nicht überall. In befriedeten Gebieten und dazu gehören auch Wohngebiete ist die Jagd tabu. Es sei denn, es wird eine Sondergenehmigung erteilt. "Die muß die oberste Jagdbehörde erteilen, und das ist das Umweltministerium. Zusätzlich braucht der Jäger eine Schießerlaubnis von der Waffenbehörde, und das ist die Stadt Saarbrücken", erklärt Reidenbach. Bereits im kommenden Jahr möchte die Stadt aber Grundlegendes bei der Jagd in der Stadt ändern. "Saarbrücken beabsichtigt, eine innerstädtische Jagdgenossenschaft zu gründen. Diese könnte dann das Schießen auf Wildschweine in Wohngebieten erlauben. Doch das ist ein heikles Thema. Es gibt auch viele Gegner", erklärt Rolf Linsler, der Fraktionsvorsitzende der Linken. Und was können die Bürger auf dem Rastpfuhl tun, um sich und ihre Gärten vor den Schweinen zu schützen? "Im Prinzip nichts, außer einen Zaun aufzustellen, damit die Schweine nicht durch kommen. Entweder einen ordentlichen Elektrozaun oder schwere Baumatten in den Boden stecken. Das ist die sicherste Variante", weiß Jäger Roland Egelhof, der im Füllengarten in Saarbrücken in diesem Jahr bereits 20 Wildschweine erlegt hat. "Ich bin aus dem Füllengarten und habe überhaupt keine Probleme mit den Anwohnern. Wir kennen uns alle. Sollte das Schießen in Wohngebieten verbreiteter erlaubt werden, wäre es sehr sinnvoll, wenn es die Jäger täten, die aus dem Gebiet kommen", sagt Egelhof weiter.

Über eines waren sich die etwa 50 anwesenden Bürger auf dem Rastpfuhl jedoch einig: Im Bezug auf die Wildschwein-Problematik habe die Politik völlig versagt, und die Bürgerinnen und Bürger stehen mit ihren Sorgen alleine da. Saarbrücken. Das Wichtigste auf der Jagd ist nicht Beute - sondern Sicherheit. Schließlich benutzt der Jäger eine tödliche Waffe für sein Handwerk. Diesen wichtigsten Grundsatz bekommen Jagdschüler vom ersten Tag ihrer Ausbildung an regelrecht eingehämmert. Jeder Jäger ist nämlich für seinen Schuß voll verantwortlich und zwar in strafrechtlicher wie auch in zivilrechtlicher Hinsicht. Mit anderen Worten - ein fehlgegangener Schuß, der Schaden anrichtet, kann teuer werden oder den Schützen ins Gefängnis bringen.

Bevor also auf eine Sau abgedrückt wird, müssen drei grundlegende Voraussetzungen erfüllt sein: Der Jäger muß das Ziel klar erkannt haben und genau wissen, auf was er da schießen wird. Er muß ein freies Schußfeld vor und hinter dem Ziel haben, und darüber hinaus muß ein so genannter "natürlicher Kugelfang" existieren. Dieser soll gewährleisten, daß die Kugel, nachdem sie die Sau getroffen und in den meisten Fällen dann auch durchschlagen hat, aufgefangen wird und keinen Schaden anrichten kann. Ein sicherer "natürlicher Kugelfang" ist aber nur gewachsener Boden. Ein Baum oder lockeres Unterholz halten ein Geschoss nicht auf. Asphalt oder Steinplatten können es gar in einen unkontrollierten Querschläger verwandeln, der noch weit entfernt Schaden anrichtet. Weil in bewohnten Gebieten nun aber ein solcher Kugelfang schwer zu finden ist und vor allem, weil viele Menschen auf engem Raum beisammen sind, hat der Gesetzgeber die Jagd überall dort verboten, wo Menschen gefährdet werden können (siehe Text oben). Das gilt eben auch für die Saarbrücker Randzonen, die vom Schwarzwild heimgesucht werden. Nun könnte man fragen, warum dann in solchen Gebieten nicht weniger gefährliche Munition eingesetzt wird, die vielleicht etwas schwächer geladen ist. Auch hier gilt es aber, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Um das Wild schnell und schmerzarm zu erlegen, das Gesetz spricht von tierschutzgerecht, der Jäger von waidgerecht, muß Jagdmunition ein bestimmtes Kaliber und eine bestimmte Stärke besitzen. Die Energie eines jagdlich genutzten Geschosses, zum Beispiel für Schwarzwild, liegt dabei in der Regel sogar weit über der gewöhnlicher Militärmunition. Die damit erfüllten Grundsätze der Waidgerechtigkeit können nun aber in urbanen Problemgebieten nicht einfach außer Kraft gesetzt werden, sie gelten überall. Saarbrücken. Das deutsche Jagdrecht basiert auf einem Reviersystem. Gejagt werden darf nur in diesen Revieren. Im Saarland bedeutet das zum Beispiel, man muß 75 Hektar bejagbare Fläche besitzen, um daraus einen so genannten "Eigenjagdbezirk" zu bilden. Besitzer von Flächen, die weniger als 75 Hektar umfassen, müssen sich laut Gesetz in einer "Jagdgenossenschaft" zusammenschließen. Mindestens 150 Hektar verschiedener Besitzer, von denen mindestens 75 Hektar bejagbar sein müssen, bilden dann einen "gemeinschaftlichen Jagdbezirk", der an einen oder mehrere Jäger verpachtet wird.

Bestimmte Flächen sind nun aber entweder kraft Gesetz so genannte "befriedete Gebiete", oder können von der Verwaltung zu solchen erklärt werden. Dort ist die Jagd dann in jedem Fall verboten (siehe Info). Sondergenehmigungen sind aber möglich. Schon dies schränkt die Jagd in den vom Schwarzwild heimgesuchten Saarbrücker Randgebieten maßgeblich ein. Noch erheblich wichtiger für das Ruhen der Jagd in urbanen Räumen ist jedoch der Paragraf 20 des Bundesjagdgesetzes. Der verbietet nämlich die Jagdausübung ganz allgemein überall dort, wo "die Jagd die öffentliche Ruhe, Ordnung oder Sicherheit stören oder das Leben von Menschen gefährden könnte". In und am Rande von Wohngebieten ist genau das in der Regel der Fall. aw

Jagd ist nur ein Teil der Lösung

Von SZ-Redakteur Alexander Will

Nein, hier hat die Politik nicht versagt, denn auch die Jagd ist bei der Bekämpfung der Sauen-Plage im städtischen Raum nur ein Teil der Lösung. Die Stadtverwaltung muß sich an Recht und Gesetz halten. Das gilt auch für das Jagdgesetz. Doch selbst wenn es erlaubt wäre, auf dem Rastpfuhl, am Eschberg und am Füllengarten ganz normal auf die Jagd zu gehen - wie viele Jäger würden das Risiko eingehen, in unmittelbarer Nähe von Häusern einen Schuß abzugeben? Ein unglücklicher Querschläger und der Schütze wird seines Lebens nicht mehr froh. Auf die Unterstützung der Öffentlichkeit darf er dann nicht hoffen - so laut wie heute der Abschuss der Sauen in den städtischen Randgebieten gefordert wird, so schnell wird man in einem solchen Fall nach der gnadenlosen Bestrafung des Schützen schreien. Daher ist die Jagd im urbanen Raum nur sinnvoll, wenn sie hilft, Brennpunkte zu entschärfen. daß Schwarzwild auf dem Land, wo es durch die um sich greifende Mais-Monokultur paradiesische Zustände vorfindet, mit der Büchse reduziert werden muß und wird, versteht sich dabei.

Es ist daher eine traurige Wahrheit, daß die Bewohner der städtischen Sauen-Problemgebiete sich selbst helfen müssen. Wild wird immer dort sein, wo es Nahrung und Deckung findet, auch in Vorgärten. Es hilft, auf Komposthaufen im Garten zu verzichten, Lebensmittelreste nicht in die Landschaft zu entsorgen und Zäune zu bauen. Vielleicht ist auch an die Rodung von Dickicht zu denken, das den Tieren Deckung bietet. Der nette Jagdpächter von nebenan gibt sicher auch gern Tipps, wie man die ungebetenen Gäste loswird. Im Übrigen gilt: Mensch und wildes Tier leben auf der selben Erde. Stadtmenschen vergessen das gern.

Auf einen Blick

Befriedete Gebiete kraft Gesetz: alle Gebäude, Hofräume, Hausgärten, Friedhöfe, Zoos und Tiergehege, Autobahnen. Flächen, die von der Verwaltung zu befriedeten Gebieten erklärt werden können: öffentliche Anlagen, Naturschutzgebiete, vollständig durch Zaun oder Mauer abgeschlossene Flächen, geschlossene Gewässer aw

Splitterfreie schulterstabilisierte Kurzbahnmunition

Anfang

Sehr geehrter Herr Möller,

Wir durchgehenden Hundeführer brauchen dringend ein schulterstabilisiertes splitterfreies Geschoß für den Fangschuß ! Alles andere ist einfach zu gefählich. Manchmal geht es eben nicht ohne zu schießen. Kaum sind Sie aus dem Urlaub zurück – schon geht die Entwicklung in großen Schritten weiter - Sehr schön!

Bei unseren Drückjagden im Pfälzerwald gehe ich grundsätzlich mit meinem Hund durch.

Der Anlaß ein besseres Geschoß zu suchen war, daß mein Hund (Deutsch-Langhaar-Rüde) zusammen mit zwei weiteren Hunden (Münsterländer-Wachtel-Mix) bei einer Drückjagd einen altkranken 70-kg-Keiler (3 Jahre, Hammerschuß vorn rechts, vier Tage zuvor im Nachbarrevier krank geschossen, bei der Nachsuche vom BGS-Gespann nach der Hetze aus dem Wundbett aufgegeben!) so scharf gestellt haben, daß dabei mein Hund und ein weiterer so geschlagen wurden, daß der Tierarzt die offen Risse anschließend nähen mußten. Der Keiler hat Wild um sich geschlagen, gewetzt (das hört man ja nicht alle Tage) und ließ sich von den Hunden immer nur kurz halten, bevor er sie wieder abschütteln konnte. Zu schießen war aus meiner Sicht ohne die Hunde zu gefährten nicht möglich. Also habe ich auf meinen Kollegen gewartet, um die Sau gemeinsam mit ihm auszuheben und abzufangen. Während dessen hat sich der andere Hundebesitzer von mir unbemerkt von der anderen Seite der kleinen Dickung genähert und der Sau einen Fangschuß gegeben, obwohl mein Hund im unmittelbaren Gefährdungsbereich war, ich auch keine 10 Meter entfernt war und die Vereinbarung bestand, daß kein Schütze seinen Stand verläßt. Sie können Sich vorstellen wie meine Reaktion darauf war.

LM: Hat er nun blaue Augen?

Natürlich übernehme ich auch die anfallenden Munitionskosten. Vom Ansitz schießen wir hier sowieso meist nicht weiter als 80 - 100 m. Neben Sauen ist bei uns auch Rotwild Standwild.

Wegen der unmittelbaren Nähe zu Frankreich schieße eine ni.phpilitärische 9,3x62 Jagdpatrone. Ich brauche fertige Munition. Waffe ist ein 98er mit kurzem dickem Merkel-Lauf. Ich setze seit 6 Jahren Ihre Munition zur vollsten Zufriedenheit ein.

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Stern, Ludwigswinkel, Dienstag, 26. Februar 2013 01:19

Kurzbahnversuch in dritter Erbfolge

Lies dazu ggf. Kurzbahnvorgeschichte

Bedingungen zur Teilnahme an den Versuchen

Der Feldversuch, soll vorrangig die Frage beantworten, ob meine zugrunde gelegten Annahmen erstens zutreffen und zweitens in deren Wirkung so gewollt sind. Eure  Beurteilung als erfahrene unabhängige Dritter stellt einen wichtiger Baustein dar, diese sehr neuartigen Geschosse später der Öffentlichkeit zu zeigen. Damit das auch objektiv nachprüfbar bleibt, willigt Ihr ein, neben den Schußdaten, die notwendigen sechs Bilder jedes erlegten Stückes zu liefern, insgesamt nämlich

  1. Papierbeschuß auf meine Zielscheibe mit scharfen hochauflösenden Bildern

  2. Holzversuche mit scharfen hochauflösenden Bildern

  3. Jagd mit scharfen hochauflösenden Bildern, nämlich

  4. Ein- und Ausschuß vom Wild in der Schwarte

  5. Geräusch, Ein- und Ausschuß vom Wild aus der Schwarte

  6. Kammer von innen.

  7. schriftlicher Bericht mit den wichtigsten Daten: Lage, Schußentfernung, was geschah auf den Treffer hin, ggf. Flucht, ggf, Nachsuche mit Bildern

9,3x64 Kurzbahner vorbereitet

Ralf Schulenburg, 9,3x64 | Kurzbahner 9305 | 17 mm lang | 7,7 mm Setztiefe | 73 mm L6 | 5,05 g Norma 200 | 4.339 bar | 1.306 m/s v0 | in Ermangelung von N200 R901 Stopfladung mit weiter raus gesetzem Geschoß.

Peter Salomon aus der Schorfheide 9,3x62

Stefan Simm 8x57IS | Kurzbahner 8006 | 16 mm lang | 7,8 mm Setztiefe | 65,1 mm L6 | 3,7 g Norma 200 | 3.884 bar | 1.267 m/s v0 | in Ermangelung von N200 auch 2,79 g PCL 512 bei geringer Füllung.

308 Win | Kurzbahner 7628 | 14,5 mm lang | 7,5 mm Setztiefe | 58 mm L6 | 2,48 g PCL 512 bei geringer Füllung | 4.144 bar | 1.227 m/s v0

Kurzbahner in Wasser und Holz

7,6 mm 308 W. 8 mm 8x57IS 9,3 mm 9,3x62

9,3x64

9,3x64

200 Liter Wasser

Kanister füllen

Kanister ein Reihe auf Stamm

Kanister vom Stamm gefallen

Kurzbahner nach Wasserbeschuß und ein Rückstoßbremse

30 cm Pappel

34 cm Pappel

Kurzbahner im Holz

Da steckt er

Drei Kurzbahner aus dem Weichholz

Das sieht gut aus. Nun geht's damit auf Wild!

Lutz Möller Samstag, der 30. März 2013

Plempe mit Kurzbahnern auf dem Schießstand

Moin Lutz,

komme eben vom Schießplatz, hier mein Kurzbericht:

Gute Gewehrauflage auf wackligem Tisch

Ich habe auf 100 m mit der Plempe geschossen (KB). Das sind die Treffer in Höhe der sieben, auf der Standartscheibe. Den Vorderschaft hatte ich nicht seitlich fixiert, das könnte das Trefferbild auch so bestätigen. Danach habe ich 4 MJG die letzten der Finnlandzerstörercharge und ein KJG in der eingestellten Trefferlage 4-5 cm Hochschusßin 7-8 cm hoch gelocht. Dann ist was ganz blödes passiert. Die Plempe fiel seitlich ungebremst vom Tisch auf den Beton. Danach habe ich 5x Blei gestanzt, eine entsetzliche Streuung.

LM: Nur die Nerven. Der Plempe selbst das nichts. Keine Bange!

Von dem vorherigen Trefferbildern war ich schon nicht begeistert.

Zuletzt habe ich die 50 m Scheibe abgeklebt, auf 100 m angetackert und nochmals 3 KJG fliegen lassen. Das Ergebnis muß nicht kommentiert werden. Beim letzten Schuß fiel noch das Ende vom Vorderschaft ab.

Vorderschaft auseinandergefallen

Diese Plempe, die mir zeitweise den Nerv zerstört, steht jetzt im Schrank in der allerletzten Ecke und muß dort wahrscheinlich erst mal ganz lange warten. Ich habe keinen Plan. (Alle Schüsse aus dem heißen Lauf)

LM: Ralf. In der Ruhe liegt die Kraft. Im übrigen schießt der Jäger kalt.

Wh Ralf, Samstag, 6. April 2013 17:36

Betreff: Gute Gewehrauflage auf wackeligem Tisch

Kritik

Lutz,

wie kannst du so einen Müll veröffentlichen ? Gute Gewehrauflage (schau´ Dir die Auflage mal genauer an - furchtbar!)

LM: Na, da, ist Einiges schief gelaufen. Das Ergebnis entsprach dem. Nicht immer geht alle glatt. Wenn dann die Nerven blank liegen, geht das Meiste dann schief. So ist das Leben. Gewiß werden noch andere Berichte kommen, in dnen alles gallt geht. Von Dir?

Dann noch die Patronenchachteln - einmal Blei und dann 20er Schachtel unbekannter Herkunft

LM: Von Ralf hangeladen.

Da du doch nur 50er Schachteln verkaufst.

LM: Für Kurzbahner haben ich noch keine Zulassung und werde die vor Ende der Versuche auch nicht beantragen. Daher werden Kurzbahner derzeit nur gegen Beichte abgegeben, aber nicht gegen Geld.

Auf wackeligem Tisch = ungenügende Gewehrauflage = Ergebnisse nichts, aber auch gar nichts wert! Sind da nicht bessere Beiträge zu Deinen Kurzbahnern? Du lieferst damit nur „Munition für Deine Gegenspieler“! Dir schadet nur, wenn solche „Leute“ einfach diletantisch an´s Werk gehen und du veröffntlichst das auch noch!

Gruß, Mathias, Samstag, 6. April 2013 19:21
P.S.: kann oder sollte man Deine 7,6 mm Kurzbahner (.308 Win) auch in 30-06 verladen?

LM: Ja.

Dann würde ich die für Dich vesuchen.

LM: Gut. Nächste Woche geht's damit los. Du wirst mit bedacht! Kannst dann ja gern bessere Berichte liefern.

Größe

Betreff: Kritik

moin Lutz,

auch Häme und Kritik kann ich vertragen, unter den Umständen auch teilweise berechtigt. Schließlich gibt es nicht nur Sternstunden, andere berichten ausschließlich nur darüber.

Um jedoch eine schnelle Aussage zu treffen, ob die Dinger überhaupt fliegen, meine ich, war ausreichend mit den Händen voll beladen und nicht mit dem Handwagen aufzulaufen. Wir gehen auch nicht mit Benchrestauflage ins Revier. Nicht jeder hat in allen Kalibern den Schrank voll. Und die Plempe an sich ist schon eine eigene lange Geschichte. Mit neuem Werkzeug aus dem Laden sieht die Sache auch noch ganz anders aus. Wie du weist, war und bin ich in gewissen 300 m Disziplinen Landesmeister, aber das nur am Rande.

Wh Ralf, Sonntag, 7. April 2013 09:50

Danke Ralf,

Größe besteht nicht darin immer alles zu können, oder nie was falsch zu machen, sondern zu sich zu stehen, gerade auch öffentlich, damit über Leuten, die - ohne eigene Taten - schweigen, meckern, oder nur ihre Fahne in den Wind hängen. Nebenbei bemerkt, meine ich  hier ausdrücklich nicht den Kritiker, da der selbst Teilnahme am Versuch in 7,6 mm bereits zusagte, aber noch keine Geschosse hat. Die kommen nächste Woche. Der wird dann selbst berichten. Woll'n ma' seh'n, wie das so läuft.

Wir haben durch Dich Neues gelernt, weil Du Dir die Mühe aufgeladen hast, in Revier zu fahren, Kanister zu schleppen, Holz zu spalten, auf den Stand gefahren bist, Pappe beschossen hast, und darüber in Wort und Bild berichtet, ganz so wie in den Bedingungen vereinbart. Ein Mann = ein Wort. So ist das gut. Dein Beitrag dient dem Fortschritt, der uns alle weiter voran bringt. Für Deine Berichte danke ich Dir um so mehr, als eben auch  Größe dazu gehört, auch mal etwas zu berichten, das schief gegangen ist. Aber so ist das Leben. Die Nerven spielen mal Streiche. Das gibt sich wieder. Mein verstorbener Vater hätte in solcher Lage mundartlich bemerkt,

Großen Geist, den stört dat nich!

Kleinen Geist, den hebt wie nich!

Als er damals mit 74 Jahren mit Krebs nach einem schweren Eingriff im Krankenhaus lag und dort gedrückte Stimmung herrschte, fragte ich ihn, was denn sei. Nun, das war die Station mit Prostata- und verwandet Krebsleiden, in der vorwiegend Männer so um die fünzig lagen, die allerdings meist nach einem mäßigen Engriff entlassen werden und ihr gewöhnliches Alter erreichen. Da war aber gerade einer von denen gestorben. Mein Vater, dem es gar nicht gut ging, meinte nur „Die waren nicht im Krieg. Die kennen das nicht.“ Er wußte nicht, ob er an dem Leiden sterben würde, aber das nahm ihm nicht den Mut. So kann man Tiefschläge einstecken, ohne davon gleich umzufallen. Danach lebte er noch 10 Jahre ohne Beschwerden und starb dann mit 84 Jahren ganz gewöhnlich an Herzversagen. Das Leben gab ihm recht. So wollen wir das auch halten. Bläst uns der Wind zwar ins Gesicht, umschiffen wir Klippen zwar im Kleinen, aber im Großen steuern wir Kurs!

Weiter so Ralf, mein Freund.

Gruß Lutz, Sonntag, der 7.4.2013

Es geht im Leben mal was daneben

Sehr geehrter Herr Möller, sehr geehrter Ralf,

hiermit möchte ich Ihnen Lob und Anerkennung zollen für Ihren Mut zur Wahrhaftigkeit, auch dann Zwischenergebnisse von Versuchen zu veröffentlichen, bei denen es mal nicht so gut gelaufen ist, wie man sich das gewünscht hat! Der sich ehrlich bemüht, diesen Mut zu zeigen, das Bekenntnis von Fehlern offen zu legen, beweist, er hat den tiefsten inneren Sinn von Versuchen, nämlich die theoretische Annahme zu beweisen oder auch zu widerlegen, verstanden! Nur aus unseren erkannten Fehlern können wir in der Praxis lernen, den Irrtum – der uns Menschen wesensimmanent ist - einsehen, ranmachen auf ein Neues, mit dann hoffentlich besseren Ergebnissen! Was wäre das Leben langweilig, wenn man alles vorhersagen könnte! Es ist doch sehr spannend, Neues zu erkunden, dabei auch aus „Niederlagen“ zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen, in dem man erkannte Fehler (bei Mensch und Maschine) abstellt.

So jemand verdient Lob und nicht mit besserwisserischer Häme, nach dem Motto, „hätte ich Dir vorher sagen können, siehst Du mal, was davon herkommt!“, überschüttet zu werden!

Ralf hat sich vielfältig und ehrlich bemüht. Hut ab vor soviel Mut, auch wenn mal was in die berühmte Hose geht!

Ich danke Ihnen und wünsche Ihnen von Herzen viel Erfolg!

Wolfgang Louen, Montag, 8. April 2013 10:12

9305 Kurzbahner in Sauer 202

Hallo Herr Möller!

Vielen Dank für die Zusendung der 9305 Kurzbahner! Habe am Wochenende erstmal 15 Stück verladen und werde am kommenden Freitag auf dem Schiessstand (Vo, TLP) und danach die jagdliche Eignung ermitteln / testen. Vielleicht klappt es mit einem Überläufer!

Ich verwendete zum Laden halskalibrierte RWS Hülsen mit 4.866ml Innenvolumen. Da gingen von meiner N200-Charge lediglich 4.500g rein, was aber für die ersten Tests langen sollte. Mit der Triebel-BR-Setzmatrize und der für MJG angepassten Führungshülse / Setzstempel ging das Laden problemlos. Ladeprozedur ist bildlich dokumentiert, Bilder kommen morgen.

Trotz der relativ geringen Patronenlänge und der platten Geschossspitze lassen sich die Patronen sowohl in einer Sauer 202 (einreihiges Magazin), als auch in einer Mauser M94 (doppelreihiges Magazin) einrepetieren.

ich werde weiter berichten.

LM: Danke, bitte!

Viele Grüße, Marco Bergemann, Montag, 8. April 2013 12:06

Das war nicht bös gemeint

Betreff: Kritik

Moin Lutz,

da habe ich ja was angezettelt. Meine Absicht war nicht  rüde Kritik an Deinem Freund Ralf zu üben, sondern darauf hinzuweisen, daß jener Schießstandsbesuch wohl nicht die Präzision Deiner neuen Geschosse zeigte, weil einiges daneben ging. Demzufolge ist das Ergebnis nicht repräsentativ, zumal es sich bei Ralf offensichtlich ansonsten um einen sehr guten Schützen handelt (Landesmeister). Zu gemachten Fehlern zu stehen ist ehrenhaft - die macht ja schließlich jeder immer mal wieder (auch ich) und daraus kann und soll man lernen. Das dazu.

Wenn du mir Kurzbahner in 7,6 mm schickst, dann bitte auch von Dir empfohlene Ladedaten und L6 für die 30-06 dazu. Ich werde über die Munition dann auf vom Schießstand berichten und anschließend vom Ansitz bei mir im Revier auf Schwarzwild einsetzen (typische Schußentfrnungen sind dort zwischen 30 m und 120 m). Dafür sind die ja gedacht.

LM: Gern, aber denke auch an den Wasser- und Holzbeschuß!

Gruß, Mathias, Dienstag, 9. April 2013 11:42

100 Sauen auf 350 Hektar

Guten Abend Herr Möller,

sind neue 9,3 mm Kurzbahner 9305 schon lieferbar?

LM: Ja!

Gegen Abschußberichte natürlich - die Möglichkeiten 'ne Wutz zu erwischen sind gut, obwohl das letzte Jagdjahr ein Rekordjahr mit fast 100 Sauen auf 350 ha war.

LM: Wieviele Jäger?

Da sind immer noch genug. Letzten Freitag hab ich eine mit 18 Kg 9,3 Lutz Möller Geschoß erwischt und mein Mitpächter gleich zwei, aus drei verschiedenen Rotten mit insgesamt 17 Stücken! Das waren nicht alle.

Der KGG eilt es mir nicht, nur wenn Sie diese in nächster Zeit wieder fertigen, sagen sie mir bitte Bescheid.

Mit freundlichen Grüßen, Christoph Karch, Montag, 8. April 2013 20:01

Reibungsarme Kurzbahner?

Sehr geehrter Herr Möller,

im Beitrag Kurzbahner in Wasser und Holz sind nach dem Abschuß aus den genannten Materialien geborgene Geschoßreste abgebildet.

Eine Bildunterschrift lautet: „Das sieht gut aus“

LM: Richtig, meint die Einschläge.

Ich befürchte, das auf diesen Bildern zu sehen ist, ist gar nicht so gut. Die Geschosse haben zwar ihre Gestalt kaum verändert, das ist sehr bemerkenswert.

LM: Auch das sieht gut aus.

Auffällig sind aber die durchgehend tiefen Einschnitte der Felder in den Geschoßkörper. Sind jene Kurzbahner noch reibungsarme Führband-(Leichtlauf-) Geschosse?

LM: Jene offenbar nicht. Die sind im Schaft einen Tick dicker. Offenbar zu dick. Das zu erkennen ist auch ein Teil der Verusuche. Ds wird nicht so bleiben. Die Kurzbahner sind erst fertig, wenn alles stimmt. Bis dahin wird geändert. Bis Herbst, wenn die in Mege gebraucht werden,  haben wir „die Katze im Sack“, meine ich.

Bei den MJG - Restbolzen sind stets nur die Führbänder durch die Felder beim Laufdurchgang gequetscht, die Bereiche zwischen den Führbändern berühren die Felder nicht. Selbst für jeden Laien sind also bei den MJG Ihre Erläuterungen zu den besonderen Eigenschaften Ihrer Geschosse als reibungsarme Führbandgeschosse logisch und eindeutig nachvollziehbar. Wie sind aus diesem Blickwinkel die Bilder der abgeschossenen Kurzbahner - Geschosse zu bewerten?

LM: Schlechter.

Die Kurzbahner haben offensichtlich nach dem Abschuß einen größeren Durchmesser erhalten.

LM: Hier irren Sie. Nich nachher, sondern vorher!

Vor dem Abschuß hatten die Kurzbahner ganz sicher C.I.P. - Maß.

LM: Was soll das jetzt?

Denn ich kann mir nicht vorstellen, daß Ihnen derselbe Fehler wie dem LfB unterläuft.

LM: Ich höre gerade von einem seiner Liefarnten, Herrlinger / LfB bezahle seine Rechnungen nicht, oder doch sehr spät. Mit so jemand möchte ich schon gar nicht in eineTopf geworfen werden.

Ich kann mir aber vorstellen, daß die Kräfte beim Abschuß selbst das sehr harte Messing Ihrer Geschosse in dem Bereich, in dem diese innen hohl sind, soweit dehnen, daß die Führbänder wirkungslos werden. Die Reibung wird immer noch nicht so hoch sein, wie bei Vollgeschossen ohne Entlastungsrillen, weil das Messing durch die Höhlung im Kurzbahner - Geschossinneren ja wieder etwas zurückfedern kann, aber so eindeutig reibungsarm wie Ihre MJG sind die Kurzbahner sicher nicht, oder? Klären Sie bitte einen überzeugten langjährigen Nutzer Ihrer genialen Geschoßentwicklung auf!

LM: Wenn Ihre Vorstellungen zutreffen, werde ich das herausfinden. Abhilfe schaffe ich in jedem Falle. Die endgültigen Kurzbahner werden Möllersche Leichtlaufgeschosse sein. Daß hier in einem Entwicklungsschritt eine Ausgestaltung sich als nicht vorteilhaft zeigt, bringt notwendigen Erkenntnisgewinn. Sonst nichts. Nur mit solch Erkenntnisschöpfen komme ich weiter - auch durch mitdenkende und schreibende Leser, wie Sie es sind, Herr Radke. Ich danke Ihnen dafür. Sie wollten ja auch solche. Nun sind alle da. Welche Kaliber sollen die denn sein? Werden Sie Teil der Entwicklung!

Wer noch?

Mit freundlichen Grüßen und Weidmanns Heil! Detlef Radtke, Donnerstag, 11. April 2013 19:34

Kurzbahnmunition erst nach Zulassung

Geschosse für Handlader sofort

Sehr geehrter Herr Möller,

in den vergangenen Jahren habe ich etliche Munition verschiedener Hersteller probiert und getestet. Unter anderen auch zeitgemäße von LfB, war da auch sehr zufrieden, habe nur wegen der Problematik mit ungeprüften lfB Losen Restmunition in mehreren Kalibern zurückgegeben.

LM: Näheres dazu siehe bei Wendt ./. LfB!

Ich würde sehr gern an den Versuchen der Kurzbahner teilnehmen, da ich für die Zukunft insbesondere für meine Sauer 303, 9,3x62 und auch für die DB 7x65R überzeugende verlässliche zeitgemäße Geschosse für die Drückjagen suche.

LM: Ohne bislang noch nicht beantragte und erhaltene Zulassung keine Munition. Sieh dazu Lieferzeiten

Wie intensiv sind die Läufe zu reinigen, wenn man in der Zwischenzeit -bis die restlichen Blei – Geschosse auf dem Ansitz verschossen sind Wechselweise auf Ansitz Blei, zur DJ-zeitgemäße Kurzbahner verschießt?

LM: Siehe Rohr frei!

Für die Zusendung von Testmunition in den gennannten Kalibern zu den genannten Bedingungen wäre ich Ihnen dankbar. Meinen Jagdschein kann ich Ihnen allerdings erst nach dem 25.4. zukommen lassen, weil ich z.Zt. noch in der Türkei verweile.

Melden Sie sich bitte nach dem 3. Mai, da ich bis dahin in Afrika weilen werde.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Buschkühle, Lippstadt, Freitag, 12. April 2013 07:25

Kurzbahner für geprischte Sauen im Winterweizen am Dorf

Waidmanns Heil, Herr Möller,

ich würde sehr gern an den Versuchen teilnehmen. In unserem Feldrevier (720ha) stehen derzeit jede Menge Sauen zu Schaden auf bereits mit Winterweizen bebauten Maisflächen vom Vorjahr. Die kurzen Entfernungen bewegen uns besonders, da wir überwiegend anpirschen und jede Menge Dorfgrenze an den Kulturen haben.

LM: Genau dafür sind die ja da!

Ich jage vornhmlich mit einem SSG69-308Win., hatte auch schon einmal sehr gute Erfahrungen mit den KJG über Munition von Plöger gemacht. Ich habe allerdings keine Möglichkeit wiederzuladen. Wäre Teilnahme möglich - und wie viele Stücke würden Sie denn in welchem Zeitraum erwarten?

WaHei, Jan L., Freitag, 12. April 2013 11:05

Fertig geladene Kurzbahnmunition

Moin Jan,

während dieser Versuche, in denen laufend Dinge geändert werden, kann ich aus Zeit- und Kostengründen keine Munition zulassen. Gewerblich darf nur zugelassene Munition abgegeben werden. Außerdem kam auf die Ankündigung der Kurzbahner ein überwältigender Widerhall für Munition, viel mehr als für Geschosse. Wenn ein Jäger die Bedingungen erfüllen kann und will, kann ich ihm Geschosse geben, aber ich kann ihm aus den genannten Gründe keine Munition gewerblich überlasse. Verschenken kann ich bei der angefragten Masse die Munition aber nicht mehr.

Die einzige Möglichkeit unter diesen Umständen Versuchsmunition zu erhalten, ist nichgewerblich. Ich werde also eine gemeinnützige Jagdstiftung, die Geld empfängt und die Kosten für die Munition an nichtgewerbliche Handerlader auskehrt,  benennen, so daß die Möglichkeit besteht, nichtgewerblich geladene ungeprüfte Munition gegen eine Spende an die Stiftung, zu erwerben. Die Munitionsanfragen werde ich dahin weiterleiten, sofern kein Widerruf erfolgt.

Später, anch erfolgreichem Abschluß der Versuche, soll selbstverständlich geprüfte und zugelassen Munition der Lutz Möller GmbH in den Handel kommen.

Lutz Möller Sonntag, der 14. April 2013

Jagdhunde und Schußwaffengebrauch

Hallo Herr Möller,

wie sie wissenm ist meine Leidenschaft mit Stöberhunden zu jagen. Leider kommt es bei diesen Bewegungsjagden immer wieder zu tödlichen Unfälle bei unseren Hunden. Dazu hat ein bekannter Nachsuchen- und Stöberhundmann einen Bericht über Jagdhunde und Schußwaffengebrauch geschrieben. Leider haben sich unsere großen Jagdzeitschriften geweigert diesen Bericht (auch nicht abgeschwächt) zu veröffentlichen. Schön wäre, wenn Sie den Bericht „Kollateralschaden“ auf Ihre Seite stellen würden!

Kollateralschaden - erschossene Stöberhunde

Einen bemerkenswerten Artikel kann man mit der nachfolgenden Datei herunterladen. Der Nachsuchen- und Stöberhundprofi Boris Schnittker (Zwinger "vom Hexenkamp") schreibt darin "Nachdenkliches aus Sicht eines Hundeführers" zum Thema Jagdhunde und Schusswaffengebrauch. Diesen Aufsatz sollte jeder Führer eines Stöberhundes, vor allem aber jeder Jagdleiter und jeder Schütze gelesen haben ! Mit freundlicher Genehmigung des Autors Boris Schnittker

LM: Na klar.

Waidmannsheil, Martin Noisten, Montag, 15. April 2013 19:12