Lutz Möller 7x64 Jagdgeschichten Seite 3

Lutz Möller 7x64 Munition

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Lutz Möller 7 mm MJG 7004

Lutz Möller Geschoß 7004

„Silberbüchse“ in den Karpaten

Hallo Herr Möller,

ich möchte Ihnen von unserer Jagdreise Ende September in die Karpaten in Südpolen auf Hirsch berichten. Uns, das waren meine Frau, ein Studienkollege mit einem Bekannten sowie meiner Person. Unser Jagdgebiet lag unweit der Ukrainischen Grenze, ganz in der Nähe der Stadt Przemysl.. Nach einer ca. 14 Stunden dauernden Anfahrt mit dem PKW, erreichten wir die Adresse unserer privaten Unterkunft. Wir hatten fünf Jagdtage geplant und freuten uns vorab schon auf das Schön Wetter, welches in der Wettervorschau prognostiziert wurde.

Um vier Uhr in der früh holten uns vier Förster mit Fahrzeug ab und es ging raus zum ersten Ansitz. Es war erstaunlich warm für die Lage und die Jahreszeit. Die Temperatur lag bei 8 °C. Aus Erzählungen wußste ich von kalten, oft frostigen Herbsttagen. Wir aber brauchten keine dicken Socken und lange Unterwäsche, da schon am Mittag um die 20°C bei herrlichem Sonnenschein erwartet wurde.

Meine Frau sowie die anderen beiden Jäger waren schon abgefahren, als ich beschloss noch einmal kurz ins Haus zu gehen. Ich übersah das die erste Stufe der Veranda eine deutlich höhere war als alle anderen. Mein rechter Fuß stieß gegen die Stufe und ich stolperte vorwärtsfallend, noch mit den Händen abstützend auf die Treppe. Meine Waffe, die ich über der Schulter trug, schlug mit dem Schaft gegen eine der Stufen. Ich hörte nur ein lautes „Kurwa“ meines Jagdführers, signalisierte ihm aber meine Unverletztheit. Wie ich schnell bemerkte galt sein Entsetzen nicht meinem Fall, sondern den zwei Teilen meiner Waffe die vor uns auf der Treppe lagen. Toll dachte ich, das fängt ja gut an! Erster Tag – Waffe kaputt.

Kaputter Schaft. Kurwa!

Die Waldkarpaten in Südpolen ähneln sehr einem Mittelgebirge. Der große Waldbestand wird unterbrochen von großen Wiesen und einzelnen Bauernhöfen. Eine im Grunde sehr schwach besiedelte und noch sehr natürliche Gegend. Hier leben neben Rot-, Schwarz- und Rehwild auch Luchs und Wolf. Nicht immer sind die Förster auf letztgenannte Wildarten gut zu sprechen, bedineen die sich doch erheblich an Rehwild und Rotwildkälbern. Auch Braunbären werden hier und da bestätigt.

Die erste Pirsch erfolgte waffenlos. Wir wollten schauen, wo es sich am Abend vielleicht anzusitzen lohne. Die Frage nach einem Ersatzgewehr mußte auch noch geklärt werden.

Wir trafen uns um 9 Uhr alle wieder bei unserer Vermieterin zum Frühstück. Zwei von uns hatten schon Erfolg. Mein Studienkollege hatte den ersten Hirsch und meine Frau einen Bock.

Der erste Hirsch!

Unser Vermieter hatte zum Glück eine Bohrmaschiene, ein paar alte Schrauben, ja sogar noch etwas Holzleim. Also meine Sauer 90 schnell zerlegt und mit Schrauben den Schaft fixiert. Das ganze noch für ein paar Stunden auf die Heizung und alles wieder zusammen gebaut. Für meine Mitjäger sah ich mit meiner „Silberbüchse“ aus wie Old Shatterhand.

Mein Vermieter hing noch eine weisse Plastiktüte mit Wasser in einen seiner Obstbäume – derAnschuß fand auf der Terrasse zum Garten statt. Ein lauter Bums aus der 8x68 mit Hdp Bremse - paßte! Einziges Manko – das Magazin ließ sich nicht mehr benutzen. Der Schaft stand im Bereich des Magazins unter Spannung. Aus meiner schönen Repetierbüchse war ein Einzellader entstanden.

Während unseres Aufenthaltes nahmen die nächtlichen Temperaturen konstant zu. Den Höhepunkt stellte eine Nachttemperatur mit 14°C auf. Die Brunft kam zusehends zum Erliegen.

Herrliche Sonnenaufgänge

Mein „Silberbüchsenhirsch“

Auf der Strecke lagen am Ende vier Hirsche und fünf Böcke. Alle wurde mit Möller Munition in 7x64, .30-06 und 8x68S erlegt. Es gab keine Nachsuchen. Die weiteste Strecke, die ein Hirsch noch ging, waren knapp vierzig Meter. Alle Böcke lagen im Feuer.

Es war eine Schön Jagdwoche mit einem Happyend für meine „Silberbüchse“. Diese fing mit Ihrem Geschoß meinen Hirsch auf 160 m beim dritten Abendansitz.

George Bodeit, Mittwoch, 19. Oktober 2011 15:50

Philipps Damhirsch

vom Samstag, den 22. Oktober 2011 mit 7x64 Munition der Lutz Möller GmbH.

62 m Sau

Hallo Lutz,

anbei Bilder meiner ersten Messingsau.

Einschuß außen

Einschuß aus der Schwarte

Einschuß innen

Ausschuß rechweit hinten

Ausschuß aus der Schwarte mit Splittern

Ausschuß innen

Lebersplitter

Lungen, Einschuß

Lungen, Ausschuß

Erlegt am 5. April 2012 um 1 Uhr 45 auf freiem Feld auf gelaserte 62 m. Fluchtstrecke gelaserte 116 m! Nachsuche mit Hund durchgeführt, aber auch ohne Hund hätte ich sicher anhand des vorhandenen reichlichen Schweißes zum Stück gefunden. Nach dem Aufbrechen stellte ich fest, der Einschuß war größer als der Ausschuß.

Wie kann man das erklären?

LM: Allgemein lies Ein- und Ausschuß. Lies Splitter. Im Besonderen splittert mein MJG im Aufprall. Sein Splitter vergrößern den Wirkungsquerschnitt zum Ziel. Im Einschuß sind Splitter und Möller Restbolzen noch nah beieinander und zeigen demzufolge einer vereinte Wirkung. Die Splitter fliegen in etwa in einem 40° Kegel von der Schußrichtung, die der Restbolzen schnurgerade befolgt, weg. Auf der Ausschußseite durchschlägt der Restbolzen den Brustkorb allein, wirkt nur noch allein, da die Splitter andern Ortes die Kammerwand treffen, oder durchschlagen. So wirkt ein Restbolzen im Ausschuß allein weniger als ein Restbolzen zuzüglich Splittern im Einschuß.

Wieso so eine weite Flucht?

LM: Zunächst lies Wundwirkung ganz, aufmerksam und denke mit. Dann denke über Deine getroffene Zielwahl nach. In Fluchtstrecke ist der Zusammenhang dann noch mal erklärt. Kurz gesagt hast Du der Sau mit dem Restbolzen zu weit hinten gerade mal eben noch die Lungenspitzen zerschossen - eine geringe Verletzung, die ohne meine bestimmten Splitter eine mehrfach weitere Flucht ermöglicht hätte. Dan war die Sau nah bei, nur 62m. Sie wird dich bemerkt haben und fürchtete Dich. Deshalb ist sie von Dir fortgelaufen. Bei 11 m je Sekunde oder 40 km/h Fluchtgeschwindigkeit ist sie dann noch 10,6 Sekunden gelaufen. Für den Treffer ist das ein kurz Zeit. Si muß ja uch noch sterben, bevor Sie nicht mehr laufen kann. Das dauert. Lies Wie stirbt Wild.

Nach dem Aufbrechen fand ich in der Leber einen und nach Abschwarten auf Ausschußseite zwei Splitter. Ich hätte bei dem Treffer (Herz vollkommen unversehrt) nicht mit so einer weiten Flucht gerechnet.

LM: Ein Treffer nur in die Lungenspitzen ist nur knapp neben vorbei. Er saß zu weit hinten. Sieh die Wildscheiben. Das nächst Mal halt weiter vorn an.

Ich werde weiter beobachten und berichten.

LM: Gut. Ich werde weiter Hilfe stellen. Dan geht´s voran!

Weidmannsheil Ingo Sprebitz, Samstag, 7. April 2012 17:49

MJG besser als KJG

Moin Lutz,

Ich wünsche Dir Frohe Ostern.

LM: Danke. Desgleichen zurück!

Offensichtlich bringt diese Zeit nicht nur leckere Lammbraten auf den Tisch.

LM: Ja, auch Schweinbraten.

So konnte ich vorgestern auch wieder ein Messingschwein strecken und möchte kurz berichten. Bei einem Anblick von über 30 Sauen an einer kleinen Kirrung fiel nicht nur mir, sondern auch den Sauen, schwer erst einmal Ruhe zu bewahren, um Überblick zu bekommen. So war der „Andrang“, die Ruhelosigkeit und nicht zuletzt die Geräuschkulisse sehr ergreifend ? Nachdem sich dann doch so etwas wie ein Überblick andeutete, konnte ich diesen Frischling ausmachen und auf 48 Meter strecken.

Die Sau fiel im Knall und schlegelte lediglich noch 3 - 4 mal. Bei dem leichten Schnee und dem Ausschuß gut im Bild festgehalten.)

Zur Frage von Ingo zur 62 m Sau sei wieder zu sagen, daß „Das Wesentliche am Schuß der Treffer ist.“ Beim Abschwarten stelle ich wieder fest, man darf mit der zielballistischen Wirkung sehr zufrieden sein.

MJG-Einschuß

MJG Ausschuß

MJG Kammerduchschuß

LM: Gute Zielwahl und Treffer! Hinreichend hoch um mit einem Kraftstoß auf das Rückgrat das Rückenmark zu erschüttern und so mittel Nervenewrschütterung alles unterhalb des Treffers zu lähmen. Die kleine Sau konnte nach dem Treffer mangels willkürlicher Bewegung der Hinterläufe gar nicht mehr fliehen. Bevor die Lähmung nachlies war sie bereits verstorben. Auch deshalb rate ich immer zu einem Höhen Lungenschuß. Vorbildlicher Treffer!

Bei selber Trefferlage ist Dein MJG tatsächlich besser als der Vorgänger, das KJG. Mittlerweile habe ich für mich genügend Belege vorliegen.

LM: Danke für Deine freundliche Mitteilung. Mehr dazu siehe Kupfer oder Messing?

Waidmannsheil, Martin, Sonntag, 8. April 2012 12:16
p.s. Ich vergaß zu erwähnen, ich verwendete die 9,3x62. LG, Martin, Sonntag, 8. April 2012 12:53

KJG Hersteller

Guten Tag Herr Möller,

gerade habe ich auf Ihrer Seite von Schwieriggkeiten bei der Maßhaltigkeit von KJG und den daraus folgenden Präzisionsproblemen gelesen.

LM: So? Wo? KJG sind erledigt. Mein Geschoß der Wahl ist das MJG.

Mir ist bekannt, daß Sie sich von Ihren ehemaligen Mitstreitern getrennt haben und jetzt eigene Wege gehen. Daher: Ein Bekannter von mir ist vor geraumer Zeit mit KJG Patronen am Schießstand aufgetaucht. Die Waffe hat gestreut wie eine Gießkanne, obwohl er sonst exzellente Ergebnisse erzielt. Auf jeden Fall hat er sich fürchterlich aufgeregt und Sie lautstark verflucht.

LM: So? Wer war das denn?

Seit wann genau arbeiten Sie nicht mehr mit Sax zusammen?

LM Seit 2 Jahre.

Wie kann ich feststellen, ob die Patronen vorher oder erst später gefertigt wurden?

Auf meiner Munition steht „LM“ auf den Zündhütchen. Auf der Schachtel ist mein Bild und mein MJG zusehen. Ich baue 7x64 Munition nur mit MJG (Messing), aber nicht mit KJG (Kupfer).

Ich sehe ihn wohl nächstes WE wenn ich am Stand Aufsicht habe und kann ihm dann einen Hinweis geben.

Der übliche Verdächtige war natürlich die Hülse von Prvi. Allerdings hab ich noch nie erlebt, daß die Hülse für Streukreise über 10 cm sorgt. Ich nutze Prvi in der 300er Win. und bin sehr zufrieden, obwohl diese Hülse bauartbedingt höhere Toleranzen hat.

LM: Die Bauart meines MJG fängt die Hülsentoleranzen im Hals ab, solange der Innenraum hinreichend gleichmäßig ist.

MfG Mateo Terres, Freitag, 20. April 2012 13:14

3 in 1 überaschungsei

Sehr geehrte Herr Lutz Möller

meine Bruder hat mich auf Ihrer Seite aufmerksam gemacht und durchstöbere Ihre Rubriken fast täglich.

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Geschoss für meine SteyR M 7x64 und benutze derzeit eine Norma mit 11,7 Gramm. Um aber auch auf weitere Schußentfernungen richten zu können und ein zu starkes Abfallen des Geschosses zu vermeiden, wollte ich Sie fragen welches Geschoss Sie mir empfehlen können. Es sollte rasant sein, gute Wirkung zeigen und keinen all zu großen Rückstoß verursachen 3 in 1wie beim überaschungsei.

Ich bedanke mich im voraus.

WMH, Ferdinand H., Dienstag, 24. April 2012 12:56

Gute Tag Herr Ferdinand H.,

wenn man die richtigen Werkstoffe wählt und diese mit einer angemessen Bauart verknüpft, ergänzen sich Ihre drei Forderungen auf das Vortrefflichste. Meine Geschosse sind allesamt hart, leicht & schnell, damit rasant und wirksam, ohne großen Rückstoß oder Zerstörung. Warum das so ist, lesen Sie in MJG. Für 7 mm gibt es das 6,75g leichte 7003 geschoß. Das ist das Geschoß Ihre Wahl. LM Munition gibt es damit auch.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Geschoß für Rotwild

Sehr geehrter Herr Möller,

ich bin beider Suche nach einem passenden Geschoß für meine 7x64 Marholt auf Ihre Seite gestoßen. Ich bin Jagdaufseher in einem relativ kleinen Revier in Tirol. Hauptsächlich gejagt wird: Rotwild, Rehwild und Gemse. Derzeit schieße ich die 8 g RWS KS, die mir auf Reh und Gams ausreicht.

LM: Das RWS KS ist sehr weich, zerplatzt teil oberflächennah und dringt deshalb nicht tief ein., nur wenige Zentimeter durch Fleisch. Rehe und Gemsen sind kleine Tiere die leicht zu strecken sind. Da langt das noch knapp, aber bei Sau und Hirsch nicht mehr.

Leider zeigt die verwendete Munition auf Rotwild nicht die gewünschte Wirkung, lange Nachsuchen. Aus diesem Grund habe ich für Rotwild auf die 11,5 TIG umgestellt. Da diese doch um einiges mehr Rückstoß verursacht und meine Waffe von vielen Jagdgästen benutzt wird, wurde ich gern ihre Munition versuchen.

LM: Rückstoß wächst mit der Geschoßmasse.

Zudem würde ich eine Rückstoßbremse montieren lassen.

LM: Beides zusammen vermindert den Rückstoß sehr, erhöht die Tiefenwirkung auf mehr als eine halbe Meter Fleisch.

Danke und Weidmanns Heil, Ing. Thöni Josef, Samstag, 5. Mai 2012 21:07

Verschlußhaltbarkeit

Moin Lutz,

hast Du Pfingstfeiertage gut verbracht?

304 m Film

Gute Optik ist ein Muß: Hier ein vom Winde verwehter Einschlag in der mittleren Scheibe auf 305 m abgelichtet!

Hier ohne Zielmarke zerschossener Stahlbeton auf etwa 250 m:
Jeweils die Bewehrung getroffen, da eine senkrechte Kante als Richtung vorhanden war.

LM: Wie oben zu sehen ist hatten wir ein bißchen Vergnügen.

Ich konnte am Sonnabend früh mit der 8x57 zwei Überläufer zur Strecke bringen. Der erste 50 m spitz stehend mit mittigem Ausschuß und 30 m Flucht. Der zweite auf 40 m Schußentfernung in voller Fahrt gut mitgefahren und an den Vorhaltewinkel von Dir gedacht und Sau lag im Feuer. Treffer vor Blatt rein und mittig Blatt raus. Leider keine Bilder, Apparat vergessen. Deine MJG begeisten mich, beide Stücke zeigten kaum Wildbretverlust. überagend!

Jetzt hab ich noch eine Frage. Mein Bruder führt seit 2002 einen R93 in 7x64 und er hat gehört, das Blaser mit Deiner Messingmunition keine Gewähr auf Verschlußhaltbarkeit gibt.

LM: Da gehe ich weiter. Ich gebe gar kein Gewähr aufirgendeine Verschußhaltbarkeit der R93. Gründe siehe da!

Kann er mit Deiner 7x64 MJG Munition dennoch schießen?

LM: Klar kann er das, aber wenn was schief geht fliegt bei der ihm der R93 gewöhnlich der Verschluß durch den Daumen ins Gesicht. Will er sein Gesicht wahren, sollt der die R93 nicht schießen, sondern verschrotten.

Bis bald und Weidmannsheil Ingo Sprebitz, Samstag, 2. Juni 2012 09:14

7x64 LM Munition für alles Wild

in Europa und auch sonst

Hallo Herr Möller,

danke für Ihre Antwort. Noch eine Frage: für welches Wild reicht 7 x 64 in der Wirkung aus, wenn man ein zeitgemäßes Geschoß verwendet (durch Umstieg auf zeitgemäß wird das Geschoß ja leichter sein, also bei MJG 7x64 = 6,75g).

LM: Sie stellen mir die falsche Frage, fragen nämlich nach der Patrone (Hülse bleibt im Gewehr), statt nach dem Geschoß (trifft Wild). Mein 7 mm MJG langt  - wie aller meinen hochwildtauglichen Geschosse  - für alles Wild. Ich schieße mit meinen 7 mm Geschosse Rehe, Impala, Sauen, Gnue, Zebras, Elche und so weiter.

Beispiel: Starkes Schwarzwild oder Rotwild auf 200 m, geht das noch (natürlich vorausgesetzt das Geschoß trifft das Stück im vitalen Bereich)?

LM: Ja selbstverständlich, auch gern auf 300 m! Beachte Zielwahl!

Oder ist das ein schon ein Grenzfall was die Wundwirkung eines solchen Geschosses auf diese Entfernung betrifft?

LM: Nein.

Grüße, P. Duske, Montag, 11. Juni 2012 18:13

Erste Jagderlebnisse

Hallo Herr Möller,

ich möchte Ihnen nur kurz erzählen wie mein 1. Jagdjahr begonnen hat.

Wie sie sich vielleicht erinnern, kamen bei mir anstatt 100 bestellten LM 7x64 Patronen aus dem Laden gleich 200 an, d.h. ich hatte genug zu üben, was ich in den Wochen vor dem 1. Mai auch getan habe.

Am 1. Mai trafen wir uns morgens um 04:00 bei uns im Revier an der Jagdhütte, teilten und dann auf die verschiedenen Sitze und Kanzeln. Bei mir war den ganzen Tag leider rein gar nichts zu sehen, aber aus den Nachbarrevieren hat's dermaßen gekracht. Naja, Strecke war bei 6 Jägern nach dem Ansitzen bei 0 Stück, also eher mau…

LM: Wozu dann das ganze Feuer?

D'rum bin ich am späten Nachmittag wieder ins Revier gefahren. Dann kam auch nach geraumer Zeit mein 1. Bock auf mich zu. Auf knapp 70 Metern habe ich den Schuß abgegeben. Der Bock zeichnete in meinen Augen so gut wie gar nicht und sprang nur erschrocken ab. Hatte ich in der Aufregung doch gefehlt? Ich war mir so sicher einen guten Schuss angebracht zu haben. Also bin ich nach knapp 10 Minuten abgebaumt und zum Anschuß gegangen. Den hatte ich mir vorher gut eingeprägt und fand auch Schweiß vor, wenn zwar nur wenig, aber das macht ja nix. Erstmal war ich froh getroffen zu haben, bin ich der Schweißspur nach. Nach knapp über 10 Meter Flucht lag auch der 1. Bock meines Lebens.



Das Bild vom Bock vom 1. Mai.

LM: Waidmannheil zu Ihrem ersten Bock. Mögen noch viele, weitere folgen!

Das Bild ist leider sehr unscharf. Der Einschuß ist der hoffentlich zu erkennen. Der dunkle Fleck hinter dem Blatt.

LM: Zu weit hinten. Beachte Zielwahl. Lies Reh und Wildscheibe.

Ein- und Ausschuß kalibergroß, so gut wie kein Wildpretverlust.

Also alles so, wie bei Ihnen gelesen und gelernt. Ich war unglaublich glücklich in meinem 1. Jagdjahr, am 1. Mai meinen 1. Bock erlegen zu dürfen!

LM: Wie schön!

Meinen 2. Bock erlegte ich vergangenen Samstag um kurz vor 6 Uhr morgens. Bock trat von links kommend ein einer Entfernung von 40 - 50 Metern aus dem Wald auf einen Kiesweg, verhoffte kurz mitten auf dem Weg und war schon wieder fast rechts in den Wald rein, blieb dann aber doch nochmal kurz stehen, was ich dann nutzte und mit der 7x64 den Schuß abgab. Treffer diesmal mit augenblicklicher Wirkung, Bock fiel im Knall, schlegelte noch genau 4 Mal, dann war es vorbei. Schnell und sauber. So sah das diesmal aus:



Der Einschuß


Der Ausschuß

Die Bilder sind leider wieder nur mit dem Handy aufgenommen.

LM: Langt doch!

Ich hoffe, ich vergesse das nächste mal die Kamera nicht.

Es war auf alle Fälle wieder ein sehr sehr schönes Ergebnis. Auch dank Ihrer Munition.

LM: Darauf können Sie sich unbedingt verlassen.

Ich bin froh, daß ich gleich zeitgemäß angefangen habe. Das hat mich zwar während des Jagdkurses und dann vor allem beim Kauf meines Gewehres und der dann folgenden ausgebliebenen Munitionsbestellung bei meinem Händler einiges an Diskussion gekostet, aber das war mir gleich. Ich war und bin es jetzt, nachdem ich auch Ergebnisse sehe, von Ihrem Werk mehr als überzeugt und hoffe ich kann das auch anderen Jägern hier bei uns weitergeben.

LM: Danke.

Danke für Ihre Zeit und die Arbeit in Ihrer Seite!

LM: Bitte.

schönen Gruß, Michael Eberle, Montag, 18. Juni 2012 16:19

Laute Nachbarn

Betreff: Erste Jagderlebnisse

Guten Morgen Herr Möller,

zu Ihrer Frage, Wozu dann das ganze Feuer?, das kam eben aus den Nachbarrevieren, bei uns fiel an dem Morgen kein einziger Schuß. Das hat mich ja so gewundert. Bei uns war kein einziger Anblick, bei den Nachbarn schien eben mehr zu gehen. Aber der Tag wurde ja noch erfolgreich, zumindest bei mir.

Bis zur nächsten Geschichte!

schönen Gruß aus München, Michael Eberle, Dienstag, 19. Juni 2012 08:06

Nicht bleifrei, sondern Möller-Munition wirkt

Hallo Herr Möller,

danke für Ihre Antwort.

Noch eine Frage: für welches Wild reicht 7 x 64 in der Wirkung aus, wenn man ein zeitgemäßes Geschoß verwendet (durch Umstieg auf "zeitgemäß " wird das Geschoß ja tendenziell leichter sein, also bei MJG 7x64 = 6,75g). Beispiel: Starkes Schwarzwild oder Rotwild auf 200m, geht das noch? (natürlich vorausgesetzt das Geschoß trifft das Stück im vitalen Bereich). Oder ist das ein schon ein Grenzfall was die Wundwirkung eines solchen Geschosses auf diese Entfernung betrifft?

LM: Ich rede nicht über irgendwelche zeitgemäße Munition, sondern über meine aus dem Laden. Jede meiner hochwildtauglichen Munitionen reicht für jedes Wild - ohne wenn und aber. Lesen Sie die Daten!

Grüße, P. Duske, Freitag, 29. Juni 2012 10:13

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