Lutz Möller 7x64 Jagdgeschichten Seite 5

Lutz Möller 7x64 Munition

Jagdgeschichten Seite 5

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Inhalt Bericht vom Schießplatz | Schräger 7x64 Nackenschuß | Meine erste Sau | 7x64 Klapperpassung | 7005 7x64 enge Passung| 7006 7x64 enge Passung | Kitzdoublette

7 mm Lutz Möller Geschoß 7005

Lutz Möller Geschoß 7005

Bericht vom Schießplatz

Sehr geehrter Herr Möller,

am Wochenende schaffte ich endlich die neue 7x64 MJG Ladung für die heurige Jagdsaison zu schießen. Vom Ergebniss war ich so begeistert, daß ich ihnen gleich Bilder schicke.

LM: Danke.

7x64 Waffe und Zielanzeige

7x64 Waffe mit Zielanzeige

7x64 Zielscheibe mit Treffern Loch in Loch

7x64 Zielscheibe mit Treffern Loch-an-Loch

Aauf 100 m 5 Süfsse beinahe Loch-in-Loch! Einfach super! Die 7x64 verträgt die 7005 Geschosse wunderbar. Ich lade nach Ihren Angaben 3,5 g VV N140 und setze (wie empfohlen) 83,3 mm Patronenlänge. Ich jage schon seit 4 Jahren mit Ihren Geschossen und kann die nur weiterempfehlen!

lg&whm aus dem sonnigen Kärnten, Zimmermann, Martin, Freitag, 4. April 2014 10:36

Sehr schön, Herr Zimmermann,

willkommen im 10 mm Verein! Lesen Sie da bitte nach.

Wenn Sie Ihre hervorragende Leistung vor bestätigenden Zeugen wiederholen, verdienen Sie sich eine Schachtel 7005 Geschosse. Nicht daß ich an Ihre Leistung zweifelte, aber ich möchte ausschließen, andere könnten mir nachsagen, ich würde ungeprüfte Beweise veröffentlichen. Nur wenige Jäger schießen so gut, aber viele werden neidisch. Zum Schießen. Ich weiß daß und wie das geht. Sie offenbar auch. Aber die meisten eben nicht.

Zielscheibe

Solche Zielscheiben kommen mir nicht jedenTag herein. Daher wäre schön, mehr, ebe  auch auf 200 und 300 m davon zu sehen.  Für die größeren Entfernungen bietet sich die

Zielscheibe, weit

Zielschiebe, weit an.

Ich würde mir freuen bald wieder von Ihnen zu hören, zu sehen, zu lesen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Schräger 7x64 Nackenschuß

Hallo Herr Möller,

wie besprochen habe ich eine Bilderreihe angefertigt um die Wirkung Ihres Geschoßes bei meioner Beute zu zeigen. Sie sehen einen 55Kg (aufgebrochen) Keiler von Montag. Mein 17tes Stück Schwarzwild in diesen Jagdjahr. Wie Sie wissen, habe ich KJG und MJG in den letzten Jahren ausschließlich benutzt. Ich habe damit auch die Evolutionsstufen Ihrer Geschoße ein klein wenig jagdlich mitbekommen. Seit Ihrer letzten Evolutionsstufe habe ich aber eine verstärkte Entwertung des Wildbretes festgestellt. Nun wie wir alle wissen, ist nicht jeder Schuß gleich und eine Wiederholbarkeit ist nicht ganz einfach um daraus eindeutige Ableitungen zu treffen. Daher spreche ich hier auch nur von einer wahrnehmbaren Tendenz. Während ich in den anfänglichen 3 Jahren KJG MJG keine merklichen Verluste an Wildpret festellen konnte, ist es seit fast 2 Jahren doch erheblich sichtbarer geworden insbesondere mit dem letzten Entwicklungstand der MJG Geschoße. Als Vergleich habe ich nicht nur meine Wahrnehmeung sondern zusätzlich auch die „Arbeiten“ meiner Jagdkollgen beobachtet, die auch mit den Klassikern unterwegs sind.

Was ist nun der Unterschied zu früher?

LM: Siehe 7004.

Dafür zunächst die gemchate Bildstrecke um zu verdeutichen, was ich meine.

55 Kg Sau

Bild 1 zeigt, das Stück Schwarzwild aufgebrochenen 55Kg im reifefertigen Zustand am Dienstagmorgen nach dem Aufbrechen in der Wildkammer.

Diagonalschuß

Diagonalschuß vorn durch den Nacken (Träger oben)

Bild 2 zeigt das Stück vor der Zerlegung am Donnerstag. Weißer Stab markiert die Durchgangsline Ihres Geschosses, der „Schußkanal“. Trefferlage von oben aufgenommen, zeigt den Einschuß 2 cm hinter dem rechten Auge auf Augenhöhe und dem Austritt auf der linken Seite im Bereich des Schulterblattes.

Ausschuß

Bild 3 zeigt den Ausschuß auf der linken Körperhälfte, leicht unterhalb des Einschußes, mit einem kleinen Ring aus eingelaufenem Blut auf dem Schulterblatt. Darunter, also Richtung Nacken, sieht man eine starke Blaufärbung unter der Muskelhaut.

Einschuß

Bild 4 zeigt, die Einschußseite (rechts) und den fast ausgehölten Nackenteil.

Splitter beim Ausschuß

Bild 5 zeigt, wie es unter dem Schulterblatt aussieht. Man sieht den aufgerissenen Schußkanal und eine kleine Menge geronnenes Blut. Darunter und im Saum des Kanals, dunkle Einfärbungen in den Muskelfasern (für mich ein Hämatom). Darüber ein Splitterrest des MJG 7x64 gekauft letztes Jahr.

Schulter

Bild 6 zeigt, die Schulter auf der Ausschußseite mit geronnenem Blut und mit einem Hämatom versetzten zermürbten Fleischrand

Nackenschußkanal

Bild 7 zeigt den aus dem Rücken heraugetrenten Nackenteil der Sau mit offengelegtem Schußkanal der Einschußseite. Gewicht zu diesem Zeitpunkt ca. 4 Kg des gesamten Stückes.

Nacken ausgelöst

Bild 8 zeigt, den Nacken von oben, das Teil aufgeklappt. Der Schußkanal verläuft hier von rechts nach links. Neben den Resten geronnenen Blutes sieht man das durch Ihr Geschoß das zermürbte und mit Hämatomen durchsetzte Fleisch.

Nackenteile

Bild 9 zeigt wie tief die Gewebezerstörung „Matsch“ geht. Oben liegen nach dem großzügigen Säubern die Nackensteaks, der Rest ist für Gulasch.

Einzelstücke

Bild 10 zeigt die einzelenen Teile des zerlegten Nackens Zerlegung: rechts Knochen 1,1 Kg, dann links 3 Stücke Gulasch gesamt 1,2 Kg und darüber nicht verwertbarer Abfall (Matsch) mit den Anteil aus der Schulter von Bild 6, zusammen 1,65 Kg.

Splitter

Bild 11. Bei der Zerlgegung konnte ich 3 Splitter bergen.

So nun zum eigentlichen Thema, der Anteil an Wildbretverlust. Natürlich ist je nach Trefferlage die Wundwirkung verschieden hier ist besonders viel Knochen im Spiel. Um was es mir geht, ist der „Matsch“ im Wildpret. Auffällig war für mich besonders der Höhe anteil an Matsch auf der Ausschußseite. Das betrifft sowohl die 7x64 als auch die 308 die ich nur mit MJG führe. Das heißt wohl, daß die hydrodynamische Wirkung des Restbolzens im Gewebe wohl hier maßgeblich mitspielt.

LM: Ja.

Wie gesagt scheint der Anteil an „Matsch“ mit der neuen Konstruktion des MJG aus meiner Sicht erheblich gewachsen zu sein. Das hier aufgeführte Beispiel soll das einmalig zeigen.Da ich das teilweise noch krassere Verhalten des Geschoßes schon einer ganze Weile beobachte und der Matsch, manchmal zu noch gößeren Verlusten führt, stellt sich mir die Frage, ob die starke Tiefenwirkung des Restbolzens denn der richtige Weg ist. Oder, ob es nicht auch legitim ist über eine Anpassung der Geschßkonstruktion etc. nachzudenken.

Mit freundlichen Grüßen, Roman Landes, Samstag, 26. Juli 2014 13:50

Tag Herr Landes,

nachzudenken schaden fast nie. Da bin ich ganz bei Ihnen. Nun zu Ihrer dargestelten Beobachtung, einem Wildpretschuß. Ich empfehle in Wundwirkung allgemein diese Zielwahl, den Höhen, breiten Lungenschuß hinter den Blättern. Wenn Sie sehr schräg schießen müssen (wie Sie das oben taten), empfehle ich den Diagonalschuß durch das Weiche und die Kammer. Die wirken hervorragend, Keine Sau ist mir damit jemals weiter als 15 m weit fort gelaufen. Der Grund liegt in der Zielwirkung. Je größer der (gewählte und getroffen) Zielwiderstand ist, desto größer fällt die Zielwirkung aus. Ein Splitter durch die Lungen allein langt jedes Tier (außer Dickäuter Elfant, Nashorn, Nilpferd) waidgerecht zu töten. Seine kinetische Energie liegt meinen Geschossen ab 7 mm üblicherweis bei 125 Joule oder ähnlich. Tatsächlich bildet die Hohlspitze im Ziel aber sechs oder mehr Splitter. Man könnte so eine Treffer dann ein „Übertötung“ nennen - wäre aber sinnlos, töter als tot gibt es nicht. Der Restbolzen trägt den Rest kinetischer Energie. Außer für den FLug, wird die selten gebraucht. Meist fliegt der wuchtige Restbolzen Mist, durch Lungen und Kammerwände kaum gebremst, wieder aus. Falls Sie allerdings durch viel Fleisch oder Knochen schießen müssen, um in die Kammer oder an einen großen Nerv zu gelangen, wird der Restbolzen dank seines Aufbaues mindestens  ½ m Fleisch oder 0,1 m Knohce durchdringen. Dank seiner Wucht und Härte kann der das immer, siehe Tiefenwirkung-Grundlagen und Tiefenwirkung-Rechner. Während der Restbolzen sein Widerstände zerstörend durchdringt, geschieht das von Ihnen Beobachtete.

Wenn Sie also künftig weniger Wirkung im Wildpret wünschen, schießen Sie weiniger duch Wildpret, sondern eher duch die Lungen. Das gilt auch beim Diagonalschuß, bei dem zerschossenens Weiches nicht stört.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Meine erste Sau

7x64 MJG Sau 2014

Hallo Herr Möller,

anbei ein Bild meines allerersten Stück Schwarzwild, das ich diesen Sommer zur Rapsernte mit Ihrem 7mm MJG (7x64) streckte. Schußentfernung 40 m, der ♀ Überläufer lag nach wenigen Metern. Ich bin zufrieden!

Waidmannsheil, D. Opitz, Montag, 1. September 2014 20:32

7x64 Klapperpassung

Herr Möller,

bei der 7x64 beträgt in meinem Gewehr bei 83,3 mm Patronenlänge der rotationlose Geschoßweg 5,5 mm!

Karl Haaga

7x64 7005 Kegelsitz mit dem 2. Führband von vorn im Hülsenhals bei 13,3 mm Setztiefe

7x64 7005 Kegelsitz mit dem 4. Führband von vorn im Hülsenhals bei 9,2 mm Setztiefe und 87,16 mm L6

Tag Herr Haaga,

Die 7x64 Maßtafel nennt höchstens 7,25 mm Geschoß Ø am G1 Hülsenmund. Der Übergangskegel muß dort nnach Tafel mindestens 7,32 mm G1 durchmessen. Das paßt nicht gut. Diese 0,07 mm Überweite bedeuten radial mindestens 0,035 mm Luft. Bei dem mit 0°17`11" flachen Kegelwinkel, bleiben beim 7005 MJG mit dem 4. Führband bündig am Hülsenhals immer noch immer noch 0,02 mm Luft. Leider.

7005 7x64 enge Passung, Lauf ändern

Abhilfe ist, ohne den Übergangskegel nachzureiben, den (geschraubten) Lauf am Patronenlager ~ 5 mm abzuschneiden, sein Gewinde um das Kürzungsmaß nachzuschneiden und den Lauf wieder reinzuschrauben. Bei Waffen mit Kimme und Korn immer nur ganze Umdrehungen, weil sich sonst die Visierung verdreht.

7006 7x64 enge Passung, Geschoß ändern

7x64 7006 Patrone Schnitt

7x64 7006 Patrone Schnitt

Anders als mit einer Laufänderung ändere ich hier das Geschoß, um die 7x64 Klapperpassung zu überwinden.

7006 MJG für deutsche Munition

Ich passe das erste Führband vor dem Hülsenhalt dem (zu) weiten 7x64 Kegel an.

7005 MJG für amerikanische Munition

Für amerikanische 7 mm Patronen ist das 7006 vorn zu groß. Das vordere, größere Führband paßt nicht in die zylindrischen Buchsen vor die steileren amerikanischen Übergangskegel. Man kann das 7006 nicht in .280 Rem, 7 mm Rem Mag, 7 mm WSM, 7 mm RSAUM oder andere amerkanische 7 mm Patronen verladen. Die engeren Amerikaner werden weiterhin erfolgreich mit dem 7005 oder älteren 7004 oder 7003 geladen.

Waidmanns Heil, Lutz Möller Freitag, der 10. Oktober 2014

Kitzdoublette

Das Gewehr schießt; der Schaft trifft. Der Jäger leistet seinen Teil ;-)

Sehr geehrter Herr Möller,

hier möchte ich ihnen gern einige Bilder zukommen lassen die meinen wochenendlichen Jagderfolg zeigen.

Ein bekannter Bauer hat einen Maisacker und ist mit der bitte an mich herangetreten dort die Rehe, die seinem Mais stark zusetzten, zu mindern.

LM: Rehe äsen gar keinen Mais.

Natürlich folgte ich seiner Bitte, denn ich kenne die Gegebenheiten in diesen Revierteil. im Sommer stellen sich immer einige Rehe in die dort vorhandenen Maisfelder ein und bleiben bis diese gedroschen werden vor Ort, denn an sonsten bietet dort nichts Deckung. Wenn dann im Herbst natürlich nur mehr ein Feld steht, eh klar, stehen alle in einem Feld! So setze ich mich am Abend, dem Wind angepaßt, an das Feld.

Kurz nach Beginn der Dämmerung traten fünf Stücke Rehwild aus. Ein Bock, eine Schmalgais und eine Geiß mit zwei Kitzen. Nach dem Anprechen und reichlichen Überlegungen wollte ich versuchen, die Geiß mit den Kitzen zu erlegen. Die Rehgeiß hatte mich bemerkt, aber wußte nicht womit sie es zu tun hatte. Wenn man am Boden liegt, erkennen Rehe  einen nur sehr selten. Schon im Anschlag auf die Kitze, wartete ich auf den Moment an dem beide genau hintereinander stehen... ;-) Munition und Zeit zu sparen. Die Geiß kam immer weiter auf mich zu und begann mich zu umrunden, schaffte jedoch nicht mich in den Wind zu bekommen. Plötzlich schreckte sie und überstellte sich mit den Kitzen. Auf etwa 120 Metern Entfernung verhofften sie. Da standen die Kitze deckungsgleich, breit zu mir. Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Ich schoß.

Ihr Geschoß aus der 7x64 durchdrang als erstes das Geißkitz und gleich anschließend das rund einen Meter dahinter stehende Bockkitz. Beide fielen im Feuer. Der zweite Schuß auf die stehende zu ihren Kitzen verhoffende Geiß ging leider ins Leere, Fehler meinerseits. Jedoch der dritte und letzte Schuß dann dorthin, da der zweite hätte treffen sollen. Auch die Rehgeiß flüchtete nich.

An den Bildern läßt sich sehr gut die Wirkung Ihres Geschosses verfolgen.

Seit gut fünf Jahren jage ich schon mit Ihrem Geschoß und hatte kein einziges schechtes Erlebnis, was Wirkung oder Wildpretverlust angeht. Mein Fleischhacker lobt auch immer den tadellosen Zustand des Wildes, das er von mir bekommt.

Bei meiner 7x64, die ich auch bei dieser Jagd verwendet, schießt ihr Geschoß Loch an Loch (Bericht vom Schießstand im Frühjahr).

Bei meiner 8x57is mußte ich jedoch länger  arbeiten, bis ich eine brauchbare Schußgruppe erreicht. Des Rätsels Lösung war ein anderes Zündhütchen (bei einer 3,05g Ladung Norma 200 und  LL 55 cm statt CCI 200 ein BR2 ).

AnsitzTrio1

Ansitz | Trio 1

GaisEinschußGaißEinschuß innen

Gaisainschuß | innen

GaiAusschußKitz A Einschuß

GaiAusschuß | KitzEinschuß

Kitz a Ein- AusschußKitz Lunge

Kitz a Ein- Auschuß | Kitz Lunge

Kitz a AusschußKitz B Einschuß in der Decke

Kitz A Ausschuß in der Decke | Kitz B Einschuß in der Decke

Kitz B Ein Ausschuß innenKitz B Ausschuß

Kitz B Ein Ausschuß innen | Kitz B Ausschuß Einzelheit

Kitz B AusschußKitz B Laufverletzung

Kitz b Ausschuß | Kitz B Laufverletzung

nach fertiger ArbeitLeberschmauß

nach fertiger Arbeit | Leberschmaus

Waidmanns Heil und sonnige Grüße aus Kärnten,MZ, Dienstag, 14. Oktober 2014 11:08
p.s. bei Veröffentlichung den Namen bitte nur Initialisieren

Restbolzen wirkt bei Kitzdoublette

Betreff Kitzdoublette:

Sehr geehrter Herr Möller,

Ich schätze ihr Forum sehr! Allerdings finde ich den Bericht Kitzdoublette eines Nutzers abstoßend! Darauf zu warten, daß beide Kitze deckungsgleich stehen, um Munition zu sparen. Sollte ihm ihre Munition zu teuer sein, soll er's doch bitte lassen!

Jan Angerer, Samstag, 18. Oktober 2014 22:23

Tag Herr Möller,

die Kitzdoublette fand ich auch nicht im Sinne des Erfinders. Das kann vielleicht oft klappen, aber wenn ich die Geschoßwirkung richtig verstanden habe, dann macht im ersten Kitz erst einmal die Hohlspitze auf, es bilden sich einige Messingsplitter, die jeder für sich eine tödliche Wirkung haben. Der Restbolzen fliegt gerade weiter, aus dem ersten Kitz heraus und trifft dann das zweite Kitz, allerdings nunmehr ohne Hohlspitze.

LM: Richtig.

Von der Wirkung her würde ich den Restbolzen daher mit einem Vollmantelgeschoß vergleichen. Ich meine, kein Jäger würde ein Vollmantelgeschoss als waidmännisch für die Rehjagd ansehen.

LM: Weil die üblichen, militärischen, Vollmantelgeschosse, spitz sind, also im Ziel taumeln, querschlagen und die Richtung verlieren. Deshalb! Mein Restbolzen hingegen fliegt schnurgerade duch das Ziel. Außerdem ist er vorn flach, absichtlich mit umlaufender Schulter für die Schulterstabiliserung seiner selbst. Damit ist seine Wirkung größer als die eines einzelen Splitters. Schon ein Splitter duch Lungen oder Herz genügt ein Tier, auch in großes, sicher zu töten.

Geschweige denn ob es möglich ist die Trefferlage beim zweiten Kitz, das ja durch das erste verdeckt war auch nur halbwegs waidmännisch abschätzen zu können, . . .

LM: Der Schütze schrieb

„Schon im Anschlag auf die Kitze, wartete ich auf den Moment an dem beide genau hintereinander stehen... ;-)“

LM: Also wollte er schießen, als beide genau hintereinander standen. Bei gleichgroßen Tieren, wie Kitz desselben Jahre ja ungefähr sind, bot das wohl eine Möglichkeit.

. . ., um zu begründen, daß ein wohl platzierter Treffer mit dem Möller-Restbolzen doch waidmännisch sein kann.

Viel Erfahrung ist das eine, aber bei dieser Praxis braucht es meiner Meinung nach zu viel „Glück“ damit es waidmännisch endet.

LM: Glück wäre eine schlechte Grundlage zu schießen. Das zu tun, lehne ich ab. Tatsache bleibt, mein Geschoß durchdringt aus den üblichen Patronen auf Entfernungen bis 300 Meter (Siehe im Vergleich zu Anderen Geschoßwirkungen) mindestens ½ m FLeisch oder 0,1 m Knochen. Ob die sich nun auf zwei, vier, oder sechs Kammerwände verteilen ist unerheblich. Lungen bieten kaum Widerstand. des weiteren duchdringt mein Restbolzen mittels Schulterstbilisierung sein Ziele  - wie am Band gezeogen - schnurgerade in Schußrichtung. Zusammengefaßt sind solche Merhfachtreffer durchausmeöglich, wenn man sicher sein kann, daß die Tiere tatsächlich genau hintereinder stehen, bevorzugt im gleichen Winkel. Das zu wissen, ist unabdingbare Vorraussetzung für einwillentlichen Mehrfachtreffer. Von unbeabischtigten rede ich hier nicht. Die kömmen ja öfter vor.

Nicht alles das ginge, muß man auch tun.

Im Grunde zeigt dieses Beispiel die Reserven Ihres Geschosses, auch im Hinblick auf Hindernisse kurz vor dem Ziel, wie Sie schon des öfteren beschrieben haben und die Richtungsstabilität des Restbolzens. Man sollte sich, in Bezug auf die Einschätzung des Kugelfanges im Umkreis des beschossenen Stückes, dieser Wirkung immer bewußt sein.

Grüße, Claus Ziegler

Hallo Herr Möller,

>LM:

Weil die üblichen, militärischen, Vollmantelgeschosse, spitz sind, also im Ziel taumeln, querschlagen und die Richtung verlieren. Deshalb! Mein Restbolzen hingegen >fliegt schnurgerade duch das Ziel. Außerdem ist er vorn flach, absichtlich mit umlaufender Schulter für die Schulterstabiliserung seiner selbst. Damit ist seine Wirkung größer als die eines einzelen Splitters. Schon ein Splitter duch Lungen oder Herz genügt ein Tier, auch in großes, sicher zu töten.

„Vollmantelgeschosse also im Ziel taumeln“

„Restbolzen ist vorn flach“

Das habe ich nicht bedacht (obwohl dies auf Ihrem Netzplatz eigentlich ja auch schon des öfteren beschrieben ist, hätte ich also auch dran denken können)! Daher ist die Wirkung des LM Restbolzens erheblich besser berechenbar und eine solche Doublette möglich.

>LM: Der Schütze schrieb

>„Schon im Anschlag auf die Kitze, wartete ich auf den Moment an dem beide genau hintereinander stehen... ;-)“

>LM: Also wollte er schießen, als beide genau hintereinander standen. Bei gleichgroßen Tieren, wie Kitz desselben Jahre ja ungefähr sind, bot das wohl eine Möglichkeit.

Das meinte ich mit viel Erfahrung, glaube aber, daß man sich da auch sehr schnell verschätzen kann und dann klappt das nicht mehr, bzw geht für das beschossene Stück mit einem schlechten Treffer aus.

Ich bleibe daher bei meiner Meinung: Nicht alles, das möglich ist, muß man auch machen und nehme mir dieses Szenario daher nicht als Vorbild um „Zeit und Munition zu sparen“.

Grüße, Claus Ziegler,  Montag, 20. Oktober 2014 10:13

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