Kupfer oder Messing

Kupfer oder Messing?

Der beste Geschoßwerkstoff für die Jagd auf Wild

Pfad / Heimat / Munition / Möller / Kupfer oder Messing?

Lies vorher MJG | Lies danach Geschoßwirkung vergllichen!

Kupfer und Messing

Kupfer und Messing / 2018

Verunsichert

Lieber Herr Möller,

mein Schwager hat Patronen mit dem MJG bei Ihnen bestellt und ist nun verunsichert, nachdem er Ihre Feststellungen

/Zeitgemaesse-Jagdmunition.jpg

zu Messing gelesen hat. Könnten Sie mir bitte ein paar erklärende Sätze zukommen lassen.

Danke und Gruß, Heinrich Dollinger

Donnerstag, 1. September 2011 12:27

Tag Herr Dollinger,

Ihr Schwager liest nicht gründlich bei mir mit, bezieht sich auf die Präsentation zeigemäße Jagdmunition von 2008. Hätt er die Entwicklung bei mir verfolgt, würde er längst Bescheid wissen, eines Besseren belehrt sein. Lies Afrika 2005 Die Lehre (veraltet), KJG-S, KJG-S-Versuche, MJG und Afrika 2011. Kurz sah ich mir im Jahr 2005, ohne groß darüber nachzudenken, an, wie sich ein damaliges Lutz Möller KJG 2005 sich verhalten würde, wenn ich es aus Messing statt aus Kupfer herstellen ließe. Es verhielt sich schlecht. Damals stellten Jäger andere Anforderunge in den Vordergrund, nämlich Wirkung und Aerodynamik. Sie wollte keine kaputten Rehe mehr sondern eine angemessen Wirkung, keine Zerleger mit Zerlegerverwüstungen wie von der giftigen Bleiernen Sippe, sondern eine ungiftige zeitgemäße Jagdmunition, die ich dann mit dem Lutz Möller KJG 2007 mit der schwarzen Kappe schuf.

Die obige Präsentation hielt ich als geladener Gastredner bei der vom IZW organisierten Seeadler-Tagung -2008 im Harnack Haus der Max Plank Gesellschaft in Berlin. Sie ist veraltet, nur noch Geschichte. Inzwischen habe ich gelernt den Werkstoff Messing für Jagdgeschosse zu beherrschen. Ich biete Ihnenmit meinem Wissen, meiner Erfahrung heute aus Messing Jagdgeschosse ohne Gleichen an, die im Geschoßvergleich keinen Wettbewerb scheuen müssen, sondern als strahender Sieger hervorgehen.

Geben Sie Ihrem Schwager das zu lesen auf. Sollten fragen offen bleiben, möge er mich anrufen. Dann käre ich ihn auf. Keine vernünftige Frage wird unbeantwortet bleiben.

Waidmasnheil, Lutz Möller, Donnerstag, den 1. September 2011

Nahschuß und Kugelschlag

Hallo Lutz,

ich hatte Anfang der Woche eine Frage zum Nahschuß. Aufgrund Deiner üblicherweise sehrr schnellen Antwort, wollte ich nochmal nachfragen. Nicht daß die Post verlorengegangen wäre.

LM: Das ist über Finnland 2010 irgendwie an mir vorbeigegangen. Den Aufsatz finde ich nicht.

Du hattest zur 7 mm WSM Patrone für eine allgemeine Weitschußbüchse geraten. Was ist, wenn ich jene nun auch mal auf kurze Schußentfernung einsetzen sollte? Würde das Lutz Möller KJG bei Vziel von vielleicht knapp 1.100 m/s vollständig zerplatzen?

LM: Nein Oliver, das müßtest Du doch schon lange wissen.

Wassertank

Wasser

Wasserspiele

Mit 600 m/s in den Tank

Mit 1.104 m/s in den Wassertank

9,3-mm-Gemenge.jpg

Links Blechschrott von Bleigeschossen mit Tombackmantel. Mitte Lutz Möller KJG. Rechts dessen Splitter

Afrikaversuche 2008

Meine Lutz Möller KJG sind für mittlere Patronen für Entfernungen von 0 - 300 m entworfen. In dem Bereich splittern die immer gleich! Genau das unterscheidet meine Entwürfe ja vom wesentlich Wettbewerb. Siehe Dir dort den bezüglich der Wirkung im DEVA Versuch den Geschoßvergleich an.

Gut zu wissen wäre auch die Frage nach den Unterschieden zu Messing. Wenn insbesondere zu Messing noch keine Aussage möglich ist, so wäre ich doch für Kupfer für einen Hinweis dankbar.

KJG Fuchs flüchtetet 80 Meter

Moin Lutz,

Deine vorletzte Erfindung KJG hat mich gestern doch etwas verwundert. Ich beschoß einen Fuchs aus der 30-06 mit KJG-S)und war in den nächsten 3-4 Sekunden der Meinung gefehlt zu haben. Doch nach 80 m war dann Ruhe. Ich rechnete mit einem leichten Streifschuß oder Treffer weiter hinten.

Schnee

Schnee mít Schweiß

Schweißfährt

Schweißfährte

Weichschuß

Weichschuß zu weit hinten.

Obwohl ich gut abgekommen bin siehst Du das erstaunliche Ergebnis siehst du auf dem Bild.

LM: Ralf, der Treffer lag zu weit hinten. Das Herz war unverletzt noch heil und punpte weiter. Dann kann auch so ein kleiner Fuchs noch 80 m flüchten.

WH Ralf, Dienstag, 30. Dezember 2014 07:02

Wirksames Messing

KJG-S Versuche: Restbolzen und Splitter

LM: Messing ist spröder als Kupfer. Das rote Kupfer ist dehnbarer als das gelbe Messing. Daraus folgt, Kupfer verzehrt vor dem Zerreißen beim weiteren Ausdehnen der Hohlspitze selbst mehr Energie als Messing. Das bedeutet Messingsplitter gleicher Masse wirken bei gleiche Geschoßschnelle stärker als Kupfersplitter. Das konnten wir an neunzehn Weißwedelhirschen bei guten (Lunge, quer) und schlechteren Schüssen (Alles andere einschließlich Rücken, spitz und weich) deutlich sehen. Da bislang die Wirkung allgemein als angemessen angesehen wurde, werde ich die „Messinger“also noch mal zwecks geringerer Wirkung umgestalten. Das Schöne an der größeren Zielwirkung ist, wenn ich die Splittermenge etwas verringere wächst damit die Tiefenwirkung. Da zudem das härtere Messingweniger als Kupfer auskragt, wächst damit die Flächenlast des Restbolzens. Das fördert auch das die Eindringtiefe. Kurz scheint Messing noch besser als Kupfer für Jagdgeschosse geeignet zu sein, wenn ich nicht noch irgend etwas wesentliches übersehen habe. Die besser Zerspanbarkeit kommt der Genauigkeit zu gute.

Sobald die auch davon abhängige Entscheidung bzgl. Kaliber gefallen ist, benötige ich dann noch 500 Stück KJG (ein Los) des Kalibers, auf das letztlich die Entscheidung fällt.

Des weiteren hatte ich einen Aufsatz aus dem Niedersächsischen Jäger zum Thema „Die Mär vom Kugelschlag“ geschickt. Sicher für die Gemeinde der „Kugelschlaghörer“ gut zu wissen.

LM: Der ist mir untergegangen. Senden Sie den bitt noch mal.

Mit freundlichen Grüßen, Florian Faulhaber, Freitag, 12. November 2010 13:42

KJG → MJG

Hallo Lutz,

Deine Überlegungen zum Wandel Lutz Möller KJGMJG sowie die Versuche dazu finde ich ausgesprochen spannend. Folgende Überlegungen fielen mir dazu ein: Erstens würde ich nicht zu viel von „zu weichem Kupfer“ und „zu großer Durchmesser des Restbolzens“, schreiben,

/clinical-012.jpg

Verschiedene geborgene Geschosse aus Naßpapier: .308" 9,72 g Hornady Interbond | 9,5 mm 10 g KJG

Man am dichten festen Naßpapier schon deutlich, wer was aushält und wie sich die Flächenlast verändert!

9,5 mm KJG vor und nach einem Kaffernbüffel. Hier ist die Geschichte T.V. 2007

Lies Schwarz Afrika 2008!

sonst kommen bes. schlaue Mitmenschen noch dazu, die Thomas Voß 2007 Geschichte in ihrem Sinne umzudeuten und zu betonen „Lutz sagt ja jetzt selbst, sein Kupfer war zu weich!“ Dies würde die eigtl. erledigte Diskussion nur frisch entfachen und führte nicht zum Ziel das beste Jagdgeschoß zu schaffen.

7 mm Geco Target und 7 mm KJG Patronen

7x64 Munition oben mit 7 mm KJG Knochentreffer

unten Geco Target

LM: Uwe, Herr Voß und ich haben uns darüber schriftlich und fernmündlich ausgetauscht. Tatsächlich zeigt das von ihm geborgene und von ihm mir damals zu Verfügung gestellte 9,5 mm KJG einen ungewöhnlich groß ausgekragten Restbolzen, den ich bei meinen vielen Büffeln mit dem 9,3 mm KJG nicht beobachtete

Vier 9,3 mm KJG Restbolzen: der linke auf Sand geschossen. Die drei rechten aus Wild.

Zweitens, hast Du schon mal überlegt, den Kupferlingen auch eine Sollbruchnut angedeihen zu lassen? Jaja, ich weiß, eigtl. bräuchten die das nicht, Du könntest aber dadurch vielleicht auch einen Fortschritt erreichen. Was meine ich damit? Ich bin ja weder Physiker noch Jägersmann, habe mich aber inzwischen auch viel mit Deinem Metier beschäftigt. Daher folgende Frage: Kommt die Vergrößerung des Restbolzendurchmessers nur von der Stauchung in rel. dichten Materialien oder zerren auch die Abrißkanten der groben Splitter mit? Ggf. haben die ja einen gewissen Anteil an der Vergrößerung.

LM: Uwe, ich merk schon, Du denkst mit. so sieht das im Naßziel aus:

Kugel mit und ohne Hohlspitze im Ziel ( Druck rot)

Im wässerigen Ziel trifft das Geschoß vorn auf ruhende Stoffe (Decke, Fleisch, Knochen) Fleisch. Der Staudruck wirkt bei Vollgeschossen von vorn, oder bei Hohlspitzgeschosse innen.

In jedem Fall stößt das Geschoß, wie ein Rennboot auf dem Wasser, das wässerige Fleisch beiseite. Das wässerige Ziel benetzt das Geschoß nur vorn und nur zu einem kleineren Teil benetzt; eine Rundkugel nur von der Spitze bis zu etwa 55°; Winkel. Dahinter bildet sich eine leere Höhle, wie man auf dem rechten Foto einer .22" lfb Stinger in Knete von Werner Mehl von hinten fotografiert deutlich erkennen kann. Der Geschoßschaft bleibt gänzlich unbenetzt. Im Fleisch herrscht dann nur Wasserdampfdruck (~ 0,61 atm).

Da der Staudruck bei Hohlspitzgeschossen tief hinter der Spitze von innen gegen die staudrucklose leere Höhle wirkt, platzen die mit oder ohne Mantel leichter als Vollgeschoße auf, da die Druckunterschiede hinten größer als bei Vollgeschossen sind..

Links ein Weichkupfergeschoß mit umgeklappter Hohlspitze. Mitte ein altes Lutz Möller KJG aus härterer Kupferlegierung. Rechts dessen Splitter

LM: Ich vergaß, weil selbstverständlich, anzumerken, der Staudruck in der Hohlspitze reißt die Splitter vom Restbolzen ab. Dabei zerren Scherkräfte an dem.

Wenn Du die nämlich mittels einer Sollbruchnut sauber abtrennen würdest, fiele diese Kraft weg und die Aufstauchung würde vielleicht nicht mehr so groß ausfallen. Dies hülfe aber nicht die teureren Schnittwerkzeuge zu vermeiden, wäre aber vielleicht ein Ausweg, wenn sich die MJG als Irrweg erweisen sollten.

LM: Wohl wahr. Ralf schoß heute wieder erfolgreich ein Messingschwein. Ich warte nun auf seine Bilder und Geschichte.

Mit vielen Grüßen aus dem Vogtland, Uwe, Samstag, 20. November 2010 12:39

PS: Ob Du dies hier in Gänze oder Teilen in Deinen Netzplatz einstellen willst, mögest Du selbst entscheiden.

Uwe,

für die Wahrheit ist immer Platz da!

Nach Blei oder Kupfer in Finnland 2002 und Hart oder weich? war klar, Blei ist für Jagdgeschosse vor Nitropulver zu weich! Kupfer ist für solch Höhe Zielgeschwindigkeiten besser, weil es härter als Blei ist. Schnell oder langsam? zeigt den Segen der Schnelle. Daher ist nur folgerichtig einen noch härteren Werkstoff als Kupfer zu untersuchen, eben Messing, zumal sich das deutlich besser und damit genauer spannend bearbeiten läßt. Mein plumper Versuch 2005 einfach mal ein Lutz Möller KJG aus Messing herzustellen ging ja daneben, wie Die Lehre 2005 deutlich zeigte. Lies das noch mal. Heute bin ich weiter und vermute zu wissen, wie ich ein Jagdgeschoß aus Messing gestalten muß, damit es alle Vorteile der KJG bietet und darüber hinaus weitere schöpft. Ich glaube, das könnte mir demnächst gelingen.

Gruß Lutz

Messingschwein 2

Links schiefe Hüte | rechts neue Spitzen

Ralf schoß heute morgen auf einer Drückjagd mit meinen MJG noch aus Finnland 2010 mit seiner Plempe.

Wunderbare Morgenstimmung in Anhalt

Morgens kam ein einziger Frischling im schnellen Zick-Zack vor einem Hund, den Ralf nicht waidgerecht beschießen konnte. Also lies er den Finger gerade. Das Glück kam später; von linke eine einzige 70 kg Bache (als Überläufer angesprochen), wechselte im Wald in der Morgensonne bei gutem Licht an. Ralf konnte sie immer mal kurz erblicken. Er lauerte also auf die günstige Gelegenheit für sein Glück. Als die Sau im gemütlichen Troll in 60 - 70 m Entfernung die Schneise von links querte faßte Ralf mit Vorhaltemaß Wurf sein Ziel und feuerte sein Messing auf das Schwein.

Vom MJG am Platz gefällte Sau in 60 - 70 m

In der Aufbrechpause holt sich Ralf seine Beute

Das Schwein fiel am Haupt getroffen am Platz. Streckte alle Läufe steif von sich. Nach gut 2 Minuten schlegelte es noch einmal. Dan war nichts mehr. Sau tot!

Kopfschuß

Seltsamerweise ist Blut in die Lunge gelaufen.

Etwa siebzig Kilogramm wog Ralf zweites Messingschwein

Nach Ralf fernmündlichem Bericht am Samstag, den 20. November niedergeschrieben, Lutz Möller

Messingschwein 3

Bei Ralf baut der Forst einen „Mittelwald“. Alte Überhälter bleiben stehen. Darünter wächst Kraut nach. Dort steht seit vorgestern dieser neuen Hochsitz:

Kaum stand der Sitz, fährtete Ralf ab und spürte im frischen Schnee eine kleine Rotte Sauen, eine junge Bache mit einigen Frischlingen und ein einzelnes Stück. Wer das wohl war und wollte? Gestern setze sich Ralf gegen halb vier Uhr nachmittags hin, um den neuen Sitz einzuweihen. Nur ein Stunde später kam das einzelne Stück, ich vermute auf der Such nach der Sau. Ralf mußte leise werden, weil es schon 70 - 80 m ran war. Er brachte seine Plempe möglichst geräuschlos an seine Wange und faßte Ziel. Der schwarze Klumpen, den einiges Strauchwerk nicht frei lies, marschierte schnustracks auf ihn zu. Also lies er mitten drauf sein MJG fliegen. Im Knall durch die Sträucher und Stangen fiel das Stück. Ralf schnappte seine Kamera, sich die Beute zu besehen.

Messingschwein 3, ein 53 kg ♂ Überläufer am Anschuß

Das Stück lag ein viertel Drehung quer zu Laufrichtung am Anschuß. Es hatte noch einmal geschegelt - „mit dem Bein gewunken“.

AmAnschuß wenig Schweiß. An der Keule innen ein Schweißfleck unklarer Herkunft.

Von vorn auf`´s Haupt getroffen: Einschuß in der Kammer an der ersten Rippe.

Das Herz blieb be dem HöhenTreffer heil. Lunge, Leber und Milz hatten je ein Loch. Das MJG fand Ralf leider nicht.

Als Forstjäger liefert Ralf die Beute in der Wildkammer ab, kann die nicht selbst zerwirken (bei der Menge, die er schießt, kann er das viel Wildpret beim bestenWillen nicht allein aufessen). Ob dieser Treffer nun ein Steckschuß (wie ich vermute, siehe auch ganz ähnlich Sau 2008) war, oder aber doch nicht, wird wohl unklar bleiben. Einen häufigen Wildbretkäufer des Forstes bat Ralf bereits ihn Bilder machen zu lassen, wenn der die Sau kaufen und zerwirken würde. Mal sehen . . .

Ralf , danke Dir für Deinen Bericht und die guten Bilder. So bringt die ArRbeit Freude ☼!

Gruß Lutz, Samstag, den 4. Dezember 2010

8,5 mm Messingfrischling

Anschuß 1

Anschuß 2

Frischling Schweissfaehrte1.jpg

Schweißfährte 1

Schweißfährte 2

Ausschuß, außen

Ausschuß innen,

Einschuß, außen

Einschuß, außen 2

Einschuß, innen

Lunge und Leber kaputt

Mit Waidmannsheil! Marc, Montag, 14. Februar 2011 07:00

Auf die Nerven

Hallo Herr Möller,

bitte beantworten Sie mir folgende Fragen: Ich habe Ihre Geschosse in den .223", 7x57R, .308" W. und .30-06 Springfield verwendet. Besonders die Schußleistung und die geringe Wildbretzerstörung sind hervorragend. Die Fluchtstrecken auch nach guten Lungentreffern liegen allerdings oft über 50 Metern. Ihrer Begründung hierfür besonders bei nahen Schüssen stimme ich voll zu, habe aber zusätzlich beobachtet, wenn meist immer vorhandener Artgenossen panikartik füchen, wird das beschossene Stück „mitgerissen“. Dann geht’s bei uns oft Richtung Deckung, also in die Dornen oder in zeckenverseuchtes Sumpfgebiet oder über die Grenze.

Meiner Ansicht nach sollte die Weiterentwicklung zum MJG zu mehr Wirkung auf das Nervensystem erfolgen, auch wenn dann mehr Wildbret zerstört wird.

Waidmannsheil, J. Martens, Montag, 14. Februar 2011 15:14

Leopardenjagd

Sehr geehrter Herr Möller

ich plane für Juni, Juli 2011 eine Leoparden-Jagd in Afrika. Dazu dachte ich meine Blaser S-2 Safari 1 x in .375 H&H und das zweite Lauf Paar .30“ R. Blaser. Kann ich nach Ihren Erfahrungen das Lutz Möller KJG verwenden um ein gutes Ergebnis zu bekommen, oder sollte man weichere Geschosse verwenden? Helfen Sie mir bitte mit Ihrer langjährigen Erfahrung weiter.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil

Sebastiani, Erich, Montag, 14. Februar 2011 15:49

Lies in der Reihenfolge Irrglauben zu Wundwirkung | Wundwirkung | Trauma & Schock (letztere sind Begriffe, die nur Fachleute = Ärzte befugt verwenden sollten). In Wirksames Messing erklärte ich eingangs, spröderes Messing verzehrt selbst weniger kinetische Energie des Geschosses, bis die Hohlspitze splittert. Solche Teilzerleger-Messinggeschosse wirken also besser als gleichartige kupferne. Da zudem das festere Messing nicht so weit wie das weichere Kupfer auskragt, durchdringen solche Geschosse Fleisch oder Knochen tiefer. Da hiesiges Wild mehr Tiefenwirkung, als die bisherigen Lutz Möller KJG boten, nämlich ½ m + nicht benötigt, um waidgerecht erlegt zu werden, schnell zu sterben, wäre Ihre beider Wunsch eine Überlegung wert.

KJG Leopard

Lieber Lutz,

ein Gewicht von 60 Kg für den Leoparden angenommen, zudem eine in der Regel kurze Schußentfernung, macht alles ab .30-06 zusammen mit dem Lutz Möller KJG zu einer guten Kombination. Entscheidend ist jedoch, daß gerade beim Leoparden der erste Schuß tötet! Ich habe 2009 einen Leoparden spitz von vorn mit der Kombination .375" H&H + KJG-S erlegt. Bei gutem Treffer lag dieser im Knall.

Hast eigentlich auch schwerere Lutz Möller KJG in der Planung. Der Markt verlangt danach!

LM: Unser Wild, außer Dickhäuter, aber nicht!

Zum Beispiel ein 16,2 g Deformator für die .375" H&H und dazu passende Solids.

Herzliche Grüße aus Bielefeld, Ulrich Winkler, Dienstag, 15. Februar 2011 11:11

Groß und langsam oder klein und schnell?

Das für den Leoparden nun folgt, trifft grundsätzlich auf jedes Wild zu. Im Ziel bestimmt die Geschoßgeschwindigkeit, bzw. die Splittergeschwindigkeit im Quadrat der Geschwindigkeit die eingetragenen Kräfte. Jedes bißchen Geschwindigkeit mehr nützt der Wirkung, sofern das Geschoß bei den erreichten Höhen Zielgeschwindigkeiten nicht birst. Meine KJG habe ich bis 1.104 m/ Auftreffschnelle erfolgreich geprüft und für gut befunden. Im Gegensatz zur bleiernen Sippe, die bei solchen Schnellen binnen wenigen Zentimetern im Ziel selbstzerstöreisch zerstäubt, halten meine harten Jagdgeschosse die Aufprallkräfte aus. Statt sich selbst zu zerstören wirken sie auf das Ziel, allerdings in wohl begrenzten, in Jahren als vernünftig erkanntem, Maß. Daran soll nicht groß gedreht werden.

Für den Leoparden, wie für andere Tier, die keine Dickhäuter sind, gilt: Wähle für mehr Wirkung das kleinere, schnellere Lutz Möller KJG oder MJG. Für eine spannende Leopardenjagd sollten Sie Jan Westdyk / Ratelfontein fragen (und Gruß bestellen). Ab 6,5 mm aufwärts durchdringen KJG-Splitter Fleisch noch 8 - 9 cm. Das heißt, für Dickhäuter (Nashorn, Elefant, beim Nilpferd weiß ich das nicht so recht) wäre ein nicht spliterndes Festgeschoß besser geeignet (oder KJG rückwärts). Nehmen Sie also besser die .30"R KJG Munition statt der .375 H&H KJG Munition.

5,6x50 Beute

Versehentliche Sau II aus Einstecklauf

Hallo Herr Möller,

analog zu meinem Vorschreiber Versehentliche Sau kam ich letzten Samstagabend auf einen Fuchs unerwartet und ungewollt zu 5,6x50 - Beute. Ein Überläufer wechselte plötzlich in 60 m Entfernung über die vor mir liegende Schneise, verhoffte kurz breitstehend und ich ließ fliegen. Die Sau fiel und lag im Knall. Der „zahme“ Schußknall überaschte mich. Beim Griff zum Umschalter meines Blaser D 99 mit 5,6 x 50 Einstecklauf wurde mir die Ursache bewußt: Ich hatte die kleine Kugel, statt der großen in .30-06, abgeschossen. Hinter der Sau fand sich eine Schweißspur im Schnee. Ein Ausschuß erschien mir trotzdem unwahrscheinlich. Beim Abschwarten wurde ich eines Besseren belehrt:

Einschuß kalibergroß Hochblatt

Durchschuß Wirbelsäule

Ausschuß kalibergroß Hochblatt

.Unglaublich, aber wahr, Ihre kleines 5,6 mm vollbrachte unglaubliche Tiefenwirkung an 40 kg Sau

LM: Falsch, nicht unglaublich sondern von mir zugesichert! Das können die alle! Immer.

Wildpretentwertung war, wie gewohnt beim KJG, gleich null.

Bilder sagen mehr als tausend Worte....

Grüße aus Marburg, diesmal bitte anonym, Sie wissen schon, warum., Montag, 14. Februar 2011 22:19

Mein lieber Marburger,

das war kein Wunder, sondern ist Absicht - in diesem Falle zwar nicht von Ihnen, da Sie sich „verkugelt" hatte, aber von mir, indem das immer möglich ist. In Deutschland wäre da nach § 19 BJagdG verboten. Ich weiß nicht wo die die Sau fiel. Aber ich sicher Ihnen zu, aus der 5,6x50 Mag fangen meine Geschosse jede Sau, vernünftige Zielwahl und Treffer vorausgesetzt. Ich hätte zwar hinter die Blätter geschossen, aber bei 5,6 mm stört die geringe Schädigung der Blätter bei der Sau ja nicht.

Früher am Abend fragte ich ich Groß und langsam oder klein und schnell? Ihre Geschichte zeigt: Sehr klein und schnell geht gut! Ich hättte mir so auf die Schnelle keine besser Post wünschen können.

Mehr von der Art fndet sich in 5,6 mm Beute!

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Messingschwein IV

Hallo Herr Möller,

Die erste Sau mit MJG mit hervorragender Wirkung gibt gutes Gefühl für weitere Abschüsse.

LM: Ja wie in Afrika 2011

Ausschuß | Ausschuß innen

Einschuß innen | Lunge blau, Herz mit Splitter

32 kg Frischling. MJG Ein- bzw. Ausschuß kalibergroß, Wildbretentwertung gleich Null, Fluchtstrecke mit viel Schweiß vom Anschuß an etwa 50 m, Schußentfernung 140 m. Lungenschuß mit Splitterwirkung an Herz und Leber.

LM: Herz und Leber zu treffen bringen Schweine zu laufen „wie eine angstochene Sau“!

Grüße aus Marburg, Hessen, Frank Wagner, Sonntag, 10. Juli 2011 15:48

6,5x54 Mannlicher Schönauer auf Büffel

Sehr geehrter Herr Möller!

Was ich Ihnen mit der kleinen Geschichte aus John Burgers „Männer, Mut und Büffeltod“ sagen wollte, fragen Sie? Nun, das müssen Sie zunächst einmal Mr. Burger selbst fragen, denn ich habe die Geschichte nur getreu wiedergegeben. Er hat diese Begebenheit genauso kurz, ja fast lapidar erzählt. Da er leider nicht mehr unter den Lebenden weilt, sind wir auf Interpretation angewiesen.

Also, mir fällt da zunächst einmal auf, daß er das Ganze gar nicht als Sensation, mit gehörigem Primborium erzählt, so, wie wir das heute auffassen würden. Für ihn war es offenbar nicht so abwegig mit der 6,5x54 einen Büffel zu erlegen. Wahrscheinlich kannte er die kleine Patrone als zuverlässigen Jagdbegleiter, mit guter Tiefenwirkung, der seinen Deinst auch bei großen Tieren ohne viel Aufhebens tat. Er schrieb, der Büffel brach auf den Schuß in der Fährte zusammen . . . es war nur noch ein Fangschuß nötig.

Nun interpretiere ich wieder, daß die Wirkung dieses einen Schusses so gut war, daß der Büffel gar nicht mehr flüchten konnte! Gleichwohl war er noch nicht tot, weshalb eben noch ein Fangschuß angetragen wurde. Wer Schilderungen rund um die Büffeljagd kennt, weiß, daß das durchaus nicht selbstverständlich ist. Oft gehen Büffel auf gute Schüsse mit schweren Kalibern noch weit und benötigen weit mehr, als nur einen Fangschuß!

LM: Was soll den hier schon wieder „schwere Kaliber“? Kaliber sind Meßgeräte für Bohrungen, oder Löcher. Mit denen schießt man nicht, sondern mißt man nur. Meinen Sie schwere Geschosse? Oder was sonst, Patronen?

Die 6,5x54 war und ist sicher keine Großwildpatrone, aber es steckt weit mehr in ihr, als ihre kleine Hülse und die Papierform vermuten lassen, das wiederum hauptsächlich am schweren, langsamen Geschoß liegt, das wenig splittert und tief eindringt. Das war es, was ich Ihnen und den Lesern Ihrer Seite vermitteln wollte. Nun habe ich aber schon zuviel erklärt, ich denke das war den meisten Lesern ohnehin klar!

Ich verbleibe , mit freundlichen und weidmännischen Grüßen, Ihr L.Vogl, Dienstag, 15. Februar 2011 15:09


PS: Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie meine Texte nicht immer verändern würden. Sie haben Ihren Stil, ich meinen und das ist gut so! In erster Linie geht es um den Inhalt und den vermittelt jeder so, wie es ihm gefällt. Wenn Sie wollen, können Sie ja kommentieren, das ist auch der Sinn der Sache!

Moin Herr Vogel,

ich schätze Sie als eifrigen und klugen Schreiber. Gleichwohl dürfte Ihnen aufgefallen sein, Schriftsprache ist bei mir deutsch. Ich ersetze also Fremdworte. Ich benutze SI Einheiten, also keine Zollangaben. Das heißt, ich überarbeite daraufhin jeden Text. In Ihrem Fall, den ich oben bemängele, benutzen Sie den Begriff „Kaliber“ erstens falsch und zweitens mehrdeutig. Besser wäre deutsch und eindeutig zu schreiben.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

unerhebliche Änderungen

Sehr geehrter Herr Möller,

Die 7003 Tafeln sind ja 1:1 von den 7 mm KJG übernommen. Müßte sich durch das deutlich längere Heck der MJG die Ladedichte und somit auch der Gasdruck ändern?

Güße, H. Dittmer, Sonntag, 27. Februar 2011 11:44

Moin Herr Dittmer,

grundsätzlich haben Sie ja recht, aber de Änderungen sind unerheblich, so daß man darüber kein Wort verlieren muß. Die Änderungen durch verschiedene Pulverlose sind ein Großenordnung darüber. Da Sie jedes neu Los in jedem Falle immer anschießen müssen, um sich zu vergewissern, berüksichtigen Sie solche Kinkerlitzchen damit ohne weiterenAufwand.

erhebliche Änderungen

Erhebliche Änderungen rühren aus dem Werkstoffwechsel her. Kupfer schmiert mehr als Messing. Das bedeutet die Läufe schießen länger genau, bis Sie wieder „entkupfern“ müssen. Siehe Rohr frei. Dann zehrt Messing beim Splittern weniger Energie als Kupfer, so daß die Splitter besser wirken. Dann staucht der Staudruck im Ziel Messing weniger als Kupfer, so daß ein Restbolzen aus dem härteren Messing seine Durchmesser besser bei weicheren Kupfer hält, so daß die Tiefenwirkung voll erhalten bleibt.

Messingsplitterwinkel

Sehr geehrter Herr Möller,

ich habe eine Fragen zum neuen MJG: in welchem Winkel fliegen die Messingsplitter der im Zielmedium platzenden Hohlspitze vom Schußkanal des Restbolzen aus gesehen?

LM: Lies Splitterwinkel!

Beim KJG entfernen sich die Splitter nur sehr allmählich vom Schußkanal des Restbolzen und schießen selbst bei relativ starken Zielwiederständen nahe dem Durchschuß des Restbolzen aus, wie in vielen Berichten auf Ihrer Seite zu sehen (z.B. Norsk Vieretakker). Sie schreiben, Messing zehre nicht so viel Energie wie Kupfer, bevor die Splitter wegplatzen. Heißt das, die Messingsplitter finden sich wesentlich weiter weg vom Schußkanal im Wildkörper, ggf. fast im rechten Winkel von diesem, anstatt wie beim KJG nahe dem Restbolzen - Durchschuß?

LM: Zunächst heißt das, Messingsplitter sind schneller als Kupfersplitter. Im weiteren muß ich darüber nachdenken und rechnen. Die bisherigen Erfahrungen gaben keinen Hinweis auf besonder Verhältnisse oder Winkel, aber, das könnte gewiß noch genauer bestimmt werden. Danke für die Frage!

Mit freundlichen Grüßen und allzeit Weidmanns Heil! Detlef Radtke, Sonntag, 6. März 2011 22:16

Kupfer zu weich

Sehr geehrter Herr Möller!

Noch ein Bild vier geborgener 9,3 KJG aus meiner Steyr 9,3x64

v.l.n.r. Kudu (kein Ausschuß hing in der Decke)

Oryx (Kein Ausschuß hing in der Decke)

2 cm starker Baustahlträger (kein Durchschuß, aber nur knapp)

Termitenhügel 40 cm eingedrungen ganz aufgepilzt

Mit freundlichen Grüßen, Waidmannsheil Dieter Nagl, Donnerstag, 28. April 2011 17:12

KJG MJG Unterschiede

Hallo Lutz,

ich kann dieses Jahr nicht nach Schweden fahren.. Als armer Rentner muß ich mich lange auf solche Aktionen vorbereiten. Eventuell muß ich mich einer Augenoperation unterziehen die die Krankenkasse nicht bezahlt. Zum glück ist es das linke Auge. Da ich auf Deine Geschosse nicht verzichten will und die Jagden mit Hunden in Deutschland wahrnehmen möchte, ist mein Reisebuget sehr eingeschränkt. Eigentlich brauche ich in der nächsten Zeit wieder Geschosse. Ich schieße ja immer noch die alt bewährten KJG und möchte mich von der Präzision nicht trennen. Meine 6,5x65 liegen Loch in Loch und das gilt auch für die 6 BR. Mit der 9,3x62 halte ich mit dem AimPoint die innere 10. Meine Stücke liegen in der Regel am Platz. Was kann das noch toppen? Ich lese aufmerksam diene Seite und konnte mich doch noch nicht durchringen die neuen MJG zu nehmen. Ich weiß; das Bessere ist der Feind des Guten. Aber ist das MJG wirklich so viel besser? Welche schwerwiedegen Unterschiede gibt es denn wirklich?

Gruß Klaus, Samstag, 20. August 2011 07:56

Irrtum

Hallo Hr. Möller!

Mir ist ein Irrtum passiert. Den Brundfthirsch in Ungarn habe ich mit Kupfer aus 300 Win.Mag. erlegt.

LM: Kupfer nicht mehr von mir. Meine Geschosse sind heute aus Messing!

Mein Freund Paul Kokel hat bei Ihnen Geschoße für .300 Win.Mag. bestellt und für meinen Freund in Ungarn geladen. Dieser ist hell begeistert von der Wirkung. In Zukunft werde ich auch Geschoße von Ihnen laden lassen. Mit der .222 Rem habe ich noch kein Wild erlegt, bin aber zuversichtlich, daß die Wirkung hervorragend sein wird.

Waidmannsheil, Alexander Woldrich, Samstag, 29. Oktober 2011 12:53

Möller KJG oder MJG?

Guten Morgen Herr Möller,

spätestens nach dieser Drükjagdsaison in Brandenburg gehen meine KJG zur Neige. Mit Genauigkeit und Zielwirkung der KJG sehr zufrieden, aber ich zögere Ihre MJG zu bestellen da ein gemeinsamer Bekannter Hr. Peter Ehling zwar noch keine repräsentativen Ergebnisse erzielte aber doch schon Ergebnisse, die nachdenklich stimmen in 308, Fazit: MJG = Zerstörer, er berichtete, doch Sie haben seinen Bericht vermutlich wohlweislich nicht auf Ihrer Netzseite abgedruckt.

LM: Hä? Was soll das denn heißen? Untestellen Sie mir hier nichts Ehrenrühriges!

Gibt es davon vieleicht zu viele ?

LM: Nein. Lesen Sie Messingschwein 1 | Messingschwein 2 | Messingschwein 3 | Afrika 2011 oder Kitz mit 9,3 mm Möllermessing und weitere. Alles ist gut. Den besagten Bericht habe ich wohl übersehen. Herr Ehling möge mir seinen Bericht noch mal senden.

Nun zum Kern meines Anliegens: Werden wieder KJG hergestellt werden?

LM: Nein

Oder für immer MJG?

LM: Für imner ist eine unendlich lange Zeit, die ich nicht überblicken kann und vorher ja auch irgenwann einmal sterben werde. Für die absehbare Zukunft aus heutiger Kenntnis, Möglichkeiten und Absicht, ja.

Ich weiß, Sie wollen sich von Nachahmernexplizit unterscheiden.

LM: Richtig, und zwar aus guten Gründen! Ersten will ich immer das bessere Geschoß und die bessere Munition bieten (da ist mir das Einfachere) und zweites sollen das Alle auch wissen (Das ist mir das Schwierigere). Ich tue Gutes, rede darüber und zeige das öffentlich! Nur so, meine ich, ist mein Werk zu erkennen. Nur so meine ich, kann ich von ahnungslosen Jägern Nachahmungen und Täuschungen abwehren, helfen, daß die nicht „verladen“ werden.

Doch warum wollen Sie „Gutes“ in der Versenkung verschwinden lassen?

LM: Weil meine neuen Geschosse besser als die alten sind! Der Fortschritt geht immer über die Geschichte hinweg!

Der Ahnung hat und Bescheid weiß, wird immer beim Erfinder des KJG, MJG bestellen und kaufen.

LM: Nur bei mir bekommt er, wenn notwendig, die erforderlich Beratung! Andere klauen doch nur. Die wissen nix.

Waidmannsheil aus Brandenburg, Thomas Glötzl, Sonntag, 30. Oktober 2011 10:49

KJG oder MJG die II.

Hallo Herr Möller,

ich möchte nochmal herausstellen ich wollte Ihnen nichts Ehrenrühriges unterstellen, Bericht wird von P. E. nochmal nachgereicht und vielleicht können wir gemeinsam analysieren, warum bei gutem Kammerschuß . . .

LM: Wo ist bei Ihnen der Treffer bei einem Kammerschuß genau, siehe Wildscheiben!

Hämatome

LM: Ausdruck! Hämatome gewiß nicht, wenn, dann Blut- oder Lymphergüsse!

. . . bis in den Filetbereich entstanden sind. Auch ich werde in Zukunft immer die Kamera dabei haben,

LM: Ohne Bilder geht es nicht!

. . . um Beweise für die Wirkungsweise Ihrer Geschoße zu bringen.

LM: Gut!

Ich möchte nochmal hervorheben, ich jage seit nunmehr 20 Jahren, habe hunderte Stücke Schalenwild, vormals mit bleierner Sippe bis zur „Wende August 2007“. Für mich gibt es nichts außer Ihren präzisen und zielballistisch hervorragend funktionierenden Geschossen.

LM: Danke!

MfG und Waidmannsheil, Thomas Glötzl, Sonntag, 30. Oktober 2011 12:51

KJG oder MJG III

Hallo Herr Möller,

daß Ihre MJG zerstörerisch wirken, kann ich nicht bestätigen.

Meine Beobachtung in der Wirkung gegenüber Ihrem alten kupfernen KJG ist, daß ich bei Messing ich mehr Splitterwirkung erkenne.

LM: Dazu lies Splitterwucht!

Die 7x64 bei über 1.000 m/s macht mit Ihrem MJG eine hervorragende Arbeit. Seit ich diese einsetze, ist die Fluchtstrecke aller Stücke bisher bei 0 bis wenige Meter, sodaß mein armer Hund keine Totsuche mehr hatte und ich dazu über gegangen bin, nach dem Schuß die Stücke nochwas zu verstecken, damit er wenigstens auch einen Jagderfolg hat.

LM: Lies dazu arbeitslos!

Ich weiß nicht, ob ich die Bilder schonmal geschickt habe.

LM: Nein.

MJG Reh 1 Einschuß in der Decke

MJG Reh 2 Auschuß in der Decke

MJG Reh Ein- und Ausschuß in der Brusthöhle. Die Bilder sind vom Mai diesen Jahres. Der Einschuß beim dem aufgehängtem Bock ist rechts zu sehen und gegenüber beim Ausschuß kann man deutlich die Splitterwirkung erkennen.

LM: Rund um das schwarze Ausschußloch drei deutliche Splitterkerben

Waidmannsheil, Harald-Peter Schilling, Sonntag, 30. Oktober 2011 16:16

Von Kupfer zu Messing

Guten Tag Herr Möller,

die restlichen KJG sind verschossen und ich habe meine .300 Win Mag mit Ihrem MJG geladen. Gestern war ich auf dem Schießstand, um das Gewehr auf die MJG einzuschießen. Meine .300 Win Mag ist nicht zickig, sondern macht genau das sie soll. Geschossen wurde auf 100 Meter aus der Schulter und der vorderschaft auf einem Sandsack aufgelegt. Die Treffpunktlage der MJG ist identisch mit den Patronen, die ich mit KJG geladen hatte. Eine Freude.

So macht ein Schießstandbesuch Spaß.

Mit freundlichen Grüßen, H. Beier, Samstag, 5. November 2011 14:08

Herr Möller,

es ziehen Büchsenmacher durchs Land und verkünden, daß Messinggeschosse die Läufe zerstören. Insbesondere aufgeregte Besitzer von sogenannten Neukonstruktionen bangen um Ihre teuren Schätze und kriechen vor dem Tombak zu Kreuze. Der Kreuzzug geht weiter.

Ulrich Knickrehm, Dienstag, der 28. Mai 2013

Zu: Ulrich Knickrehm, Dienstag, der 28. Mai 2013 Messingjagdgeschosse.

Die etablierten Hersteller von Jagdmunition haben im Vergleich zu Ihrer Munition auf dem gesamten Gebiet LEISTUNG versagt. Das gestehen die Hersteller mit der neuen Strategie „Messing verschleißt“ zu. Ich bin davon überzeugt, daß möglich ist, in einem Vergleichsversuch, die Behauptung zu wiederlegen.

LM: Machen wir!

MfG Gerhard Kehr

MJG auf Bock

Hallo Lutz,

ich konnte gestern Abend mein erstes Stück Wild mit Deinem Geschoß erlegen, und zwar einen etwa jährigen 6er Bock mit aufgebrochen gut 16 Kilo auf 25 Meter Schußentfernung. Auf den Schuß hinters Blatt . . .

LM: Gut. Richtige Zielwahl!

. . . zeichnete er, sprang hoch und ging noch rund 20 Meter, um dann mausetot umzufallen. Wildbretverlust gleich 0. Einschuß kalibergroß und Ausschuß 2 cm. Ich bin begeistert von Deinem Geschoß.

LM: Danke.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Martin Seißer, Freitag, 4. Mai 2012 11:12

Geht das denn noch besser?

Hallo Herr Möller,

wie auf Ihrer Seite zu verfolgen, läuft die Entwicklung Ihres neuen Geschosses aus Messing ja erfolgversprechend.

Da ich Ihre bisherigen Geschosse jetzt fast 2 Jahre schieße, kann ich mir sicher schon eine halbwegs sichere Meinung bilden. Meine jagdlichen Ansprüche erfüllt Ihr jetziges Geschoß sehr gut. Ich bin mir nicht sicher, ob die neuen Messinggeschosse sehr viel mehr Wirkung bringen, ohne das Wildbret zu zerschießen.

LM: Mehr Wirkung wir wohl kaum gebraucht, aber ggf. größere Tiefenwirkung, bessere Genauigkeit wird nicht schaden.

Die Splitterwirkung der Lutz Möller Geschosse ist schon hervorragend und erfüllt sicher alle Ansprüche. Für mich ist kein Problem, wenn ein Stück nach dem Schuß noch einige Meter geht. Auch haben meine beiden DL dann noch eine kleine Totsuche und können ihre Supernasen einsetzen. Bei allen bis heute erlegten Stücken ging keines weiter als ~ 60 m (bis heute ~ 85 St. Schalenwild mit KJG erlegt, Reh-, Schwarz- Muffel- und Rotwild, Schußentfernungen bis 300 m). Für mich stellt sich also nicht das Bedürfnis nach noch mehr Splittern. Selbst bei nicht optimalem Treffersitz, wie am Samstag auf einer Drückjagd. Auf ~ 65 m einen sehr schnellen Überläuferkeiler von 68 Kg mit der 8x57IS beschossen. Er lag mit Weichschuß (fast mitten drauf) nach etwa 25 m. Dies nur am Rande.

MfG, Ralph Becker, Montag, 13. Dezember 2010 19:35

In das selbe Loch

Moin Lutz !

Heute morgen machte ich einen Prüfschuß mit den nun geladenen Möller Messinggeschossen. Obwohl wir im Vergleich 0,03g verschiedene Masse feststellten, fliegen sie in´s gleiche Loch wie Deine alten Kupfergeschosse!

Heute Abend setzte ich die erstmalig jaagdlich auf ein Kalb in ~60 m ein. Das file und lag im Knall! Sieh Bilder:

Das letze Bild zeigt den Möller Messing-Einschuß.

LM: Schön, zeigt sich doch inAnsätzen meine Absicht, möglichst einfach von Lutz Möller Kupfer zu LM Messing zu wechseln, scheint sich verwirlichen zu lassen. Mir wäre an weiteren Bildern des Kalbes vom Zerwirken gelegen. War Grünes im Aufbruch?

Gruß, Marc, T. Sonntag, 19. Dezember 2010 20:09

Moin Lutz !

Nein grün war nichts. Ich werde versuchen beim Zerwirken dabei zu sein, kann es Dir aber nicht versprechen. Bin mit den letzten Afrikavorbereitungen beschäftigt. Ich konnte Dir leider nur diese mit dem Handy knipsen da der Fotoapparat bereits verpackt ist.

Beste Grüße!

Marc, Montag, 20. Dezember 2010 10:10

KJG Sau und MJG Fuchs, .338 Win.Mag.

mit gleicher Trefferlage

Horrrido Lutz!

kaum zurück aus Zentralafrika 2010 erlegte ich gestern Abend eine Sau mit 8,5 mm KJG erlegen. Sie fiel am Anschuß und war unmittelbar verendet.

Kupfersau

Lutz Möller Kupfersau fiel am Anschuß!

Die nächste im Magazin befindliche Patrone war eine Messing. 30 Minuten wechselte ein Fuchs in Richtung der erlegten Sau. Den beschoß ich. Der fiel ebenfalls im Knall!

Messingfuchs

LM Messing Fuchs fiel am Anschuß!

Ich wünsche schönen Sonntag!

Mit Waidmannsheil! Marc Th., Sonntag, 16. Januar 2011 08:35

Mein lieber Marc,

sehr schön. Der geneigte Leser möge besonders bemerken, was Marc nicht schrieb. Er benutzte dieselbe Waffe mit denselben Einstellungen, aber zwei unterschiedlichen .338" WM Patronen, die sich wiederum nur durch erstens mein Lutz Möller KJG zweitens mein LM Messinggeschoß unterschieden. Meine Absicht ist die beiden leicht verschiedenen Geschosse bei gleicher Ladung gleich treffen zu lassen, damit ein späterer Umstig möglichst einfach fiele. Bei Marc und allen anderen bisher berichteten Umstellungenist das bis in den Zentimeterbereich gelungen. Das freut mich. Prüfschüsse sind gleichwohl angesagt, den ganz gleich sind die Jagdgeschosse aus den unterschidlichen Werkstoffen doch nicht, selbst bei beabsichtigter Ähnlichkeit.

Torsten sagt „Der Fingernagel auf 100 m ist das Ziel, die Streicholzschachtel auf 200 m!“, und ich sage der Bierdeckel auf 300 m. Ob Lutz Möller Geschosse das immer ohne weiteres mit derselben Ladung in jeder Waffe bieten, bezweifele ich - aber weit davon sind sie nicht. Man kann immerhin ohne weiteres die große Scheibe treffe, oder auch einen kleinen Fuchs. Das ist doch schon mal was.

Ich freue mich darüber. Danke Dir Marc, für Deinen knappen, aber ausgeekräftigen, Bericht mit den beiden zugehörigen Bildern.

Waidmanns Heil, Lutz Möller Sonntag, den 16. Januar 2011

In`s selbe Loch

Hallo Lutz!

Ich habe die 7 mm Möllergeschosse (bei gleicher Pulverladung und rotationslosem Geschoßweg = Null) geschossen Sie treffen genau so präzise in´s selbe Loch wie die alten aus Kupfer.

Fabian F., Donnerstag, 5. Mai 2011 16:33

Andere Leistungen

Alte Kupfer- und Blei-Geschichten von 2008, siehe 2008 Versuche rechts Woodleigh .404 Jeffrey Bleischrott

Alte Kupfer- und Blei-Geschichten von 2008, siehe 2008 Versuche | rechts Woodleigh .404 Jeffrey Bleischrott

Alte Kupfer- und Blei-Geschichten von 2008, siehe 2008 Versuche | rechts Woodleigh .404 Jeffrey Bleischrott

Meine alten Lutz Möller KJG waren zwar gute Geschosse, aber sie hatten auch ihre Grenzen, oben zu sehen. Obwohl mit meinen kleinen roten 9,3 und 8,5 mm und auch einmal in 8 mm JG (Jan Winkler aus der 8x68S; schrieb am 19.06.2007 um 15:41 Uhr in Studivz.net) zu meinen größten Vergnügen und Befriedigung, entgegen den „Das-geht-doch-nicht“-Unken eine Reihe Büffel fiel, ärgerte mich der „Kragen“ an den Restbolzen, der die Tiefenwirkung schmälert, siehe Tiefenwirkungsrechner und Poncelet. Kupfer ist nicht immer gleichhart. Das kommen solche Krägen mal mehr und mal weniger vor.

Meine neuen gelben Geschosse sind aus härterem Werkstoff, mit dem ich bauartbedingt menen Geschossen „an den Kragen gehe“, in dem ich ihn verhindere. Deshalb verbessert schwarz-gelb die Fleisch- und Knochenleistung.

Reibpaarung

Guten Tag Herr Möller,

da ich mir überlegt habe, auf Ihr Geschoß umzusteigen, wollte ich vorab mir noch ein paar Nachrichten einholen. Sie bieten in Ihrem Laden soweit ich festgestellt hab nur das Messinggeschoss (MJG an.

LM: Nicht nur, aber zunehmend.

Ist denn Ihr Kupfergeschoß auch noch erhältlich?

LM: Teils noch, aber abnehmend.

Wie wirkt sich Ihr Messinggeschoß auf den Lauf aus?

LM: Messing gleitet auf Gewehrlaufstahl besser als Kupfer, während Kupfer auf Stahl mehr schmiert. Die Reibpaarung zwischen Messing und Stahl ist besser als zwischen Kupfer und Stahl. Deshalb können Sie meine MJG länger ohne zu putzen genau schießen, als mein Lutz Möller KJG.

MfG Bernhard Horschitz, Sonntag, 3. Juli 2011 19:14

Hallo Herr Möller, anbei erster Bericht mit Ihrem MJG vom heutigen Tag, vielleicht gefällt es. Gruß T.H., Sonntag, den 24. Juli 2011

Lutz Möller Geschoß verglichen

Die Zeitschrift „Jäger http://www.jaegermagazin.de/ veröffentlicht in ihrem Septemberheft 9 / 2011 auf den Seiten 52 - 54 einen Aufsatz über Kurzrepetierer Blaser R93, Heym SR 30, Mauser 03 und Strasser RS 05 von Dr. Frank B. Metzner, aus dem ich folgende zwei Bilder ausreiße und hier zeige.

Ich empfehle das Heft „Jäger“ September 2009 zu kaufen und den ganzen Aufsatz zu lesen.

Mengen

Lutz Möller Geschosse treffen Loch in Loch

Hallo Lutz,

Ich habe eine kurze Frage,wenn ich Quickload auf den neuesten Stand bringen möchte,übelappen sich zwei Bilder,und zwar die Quickload installation, also da wo sie erklären wie es gemacht wird und die Neuigkeit Seite. Ich habe Windows 7 auf meinem Rechner, woran liegt das? Das war noch nie. Vielen dank im voraus für Ihre Hilfe.

Gruß aus Frankreich. Alain FRITZ, Donnerstag, 6. Oktober 2011 09:33

PS: Ihre KJGe und MJGe schießen Loch in Loch, einfach super Klasse, und das mit verschiedenen Büchsen und Kalibern.

LM: „Super Schütze“! Danke! Bitte Bilder der Zielscheiben zu senden

Alain,

ich weiß nicht wo der Fehler ist, aber drucke die Anleitung und schließe dann den Brauser, so umgehst Du den Fehler.

Gruß Lutz

Blei ist giftig

Hallo Frau Triebel

Ich persönlich benutze seit Beginn meines Jägerlebens ausschließlich zeitgemäße Munition und habe damit rund 100 Stück Wild erlegt, davon 31 Stück Schalenwild bis 75 kg Wildpretgewicht. Die tierschutzgerechte Tötungswirkung bei dem von mir verwendeten 8 mm S Lutz Möller KJG-S war jederzeit gegeben. Bei der Abprallneigung der zeitgemäßen Munition, welche nun mehrfach untersucht wurde, gibt es keine eindeutige Aussage für oder wider einem speziellen Werkstoff.

Ich unterstelle der Munitionsindustrie und dem Handel wirtschaftliche Interessen im Kampf um das Ende der Bleizeit. Teilmantelgeschosse mit z.t. über 100 Jahre altem Konstruktionsprinzip sind meistens billig herzustellen und bringen mehr Gewinn wie bspw. CNC-gedrehte Massivgeschosse aus anderen Werkstoffen. Dabei haben die Jäger noch nicht begriffen, daß die Muniton das billigste an der Jagd ist.

So kann ich nur hoffen, daß sich die allgemein angenommene toxische Wirkung des Bleis für den Menschen und die Umwelt bestätigen wird, und das Bleiverbot - je früher desto besser - umgesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen, Christian Waldmann, Freitag, 9. Dezember 2011 11:31

Leichtlaufgeschoß

Hallo Lutz Möller

ich möchte gern bei Ihnen Geschosse bestellen, die ich dann noch beschichten möchte.

LM: All mein Geschosse sind Leichtlaufgeschosse, die das nicht nötig haben. Siehe Vergleichsmessungen gegen bleigefülle Mantelgeschosse. Das gilt besonders für sprödes Messing, das leichter über Stahl als schmieriges Kupfer gleitet.

Wäre Ihre Geschosse zu zu beschichten sinnvoll?

LM: Nein!

Oder würden Sie mir davon abraten.

LM: Lassen Sie das bleiben.!

Würden Sie nur Molybdändisulfid-Pulver (von LIQUI MOLY) verwenden oder auch noch den Wachs auftragen? Ich schieße 7x65R, .300 Win.Mag. und 9,3x74R. Die Waffen sind ein Suhler-Drilling, eine Krieghoff-Doppelbüchse und eine Tikka von Sigg mit HEYM-Lauf (Lauf und System gehärtet) mit Rückstoßbremse. Was würden Sie beim Drilling über die Treffpunklage bei Ihrem Geschoß sagen? Wird das ein gewaltiger Hochschuß? Die Läufe schießen alle drei zusammen, FLG und Kugel.

LM: Gar nichts. Begründung, siehe Gewehrlaufschwingungen und Ladungsleiter!

Mit freundlichen Grüßen, Sven Töppe, Sonntag, 11. Dezember 2011 14:38

Schuß durch Holz

Servus Lutz,

ein kurzer Bericht meines Freundes Gerd nach einer Saujagd in Ungarn. Dabei hat er mit seiner .30-06, geladen von mir mit KJG, berichtet:

Tier und Kalb wechseln hochflüchtig auf Ihn zu. Er nimmt das Kalb auf. Das fiel im Knall. Der (beigestellte) ungarische Jäger hat dann nachgesehen und herausgefunden, der Schuß ging zuerst durch einen 15 cm starken Eichenstamm, danach streifte er die nächste Eiche und dann wiederum einen Stamm, danach traf er das Kalb. Soviel zum Abprallverhalten des KJG. Andere Jäger haben auch Bäume getroffen, aber danach kein Wild, die hatten auch kein KJG oder MJG.

LM: Ja, Werner, ich habe das ja schon im Jahre 2008 gezeigt. Siehe Holzversuche und Hindernisse und Zweige!

LG Werner, Montag, 12. Dezember 2011 16:44

Frohe WEIHNACHT 2011

Hallo Herr Möller,

wünsche Ihnen und Ihrer Familie sowie Ihrem fleißigen Team alles erdenklich gute und erholsame Weihnachtsfeiertage. Für die Zukunft weiterhin Erfolg im neuen Jahr.

Ihre Ideen und Ihre erstklassigen Geschosen nützen allen uns allen, die es erkannt haben und sie nutzen; in der Zukunft auch in Brandenburg. Ich habe dieses Jahr gute Überzeugungsarbeit auf einer Drückjagd in den Grumsiner Forsten (seit 2011 Weltkulturerbe) leisten können, sowie in den Landesforsten, da mir gelang 2 Sauen in der Buchennaturverjüngung zu strecken, das mit Blei niemals gelungen wäre und dank hoher Vo und geringem Vorhalten müßen eine laufkranke hochflüchtige Sau mitten aufs Blatt.

Dank dafür und Waidmannsheil, Thomas Glötzl, Samstag, 24. Dezember 2011 13:47

Laufreibung

Herr Möller,

bei der Durchsicht Ihrer Ladedaten kommt mir Ihre Pulverwahl immer, oft etwas zu lebhaft vor. Ist der Laufwiderstand bei Ihrem Geschoß wirklich so niedrig?

Ja. Viel niedriger als bei Tombak oder Kupfer. Siehe auch Reibungsarmes Führbandvollgeschoß. Auch die günstige Masse spielt ein Rolle.
Heinz Perfahl, 20.9.2013

Splitterkopf, Markus' Holzbock

Lieber Lutz,

wir verwenden Deine Geschosse, Munition nun seit acht Jahren. Mit dem alten KJG wurden an die 500 Stck Schalenwild erlegt, alles Schwarz- und Rehwild. Alle Stücke, mit vier Ausnahmen, lagen, oder es gab ganz kurze Fluchten < 20m. Die vier Ausnahmen waren allesamt nicht auf das Geschoß, sondern auf Schützenfehler zurückzuführen. Viele Bilder und Berichte dazu hatte ich Dir geschickt.

Seit der Umstellung auf das MJG 2010 gibt es Änderungen, alle mit dem gleichen Erscheinungsbild und langen Fluchten. Ich kann das deshalb mit Sicherheit sagen, da meine Frau für ihre .308 noch KJG hat und verwendet und ich, da meine aufgebraucht waren, leider umstellen mußte. Für die 9,3x62 und die 8x68 habe ich noch KJG. Ganz klares Ergebnis: KJG liegt, MJG flüchtet – bei Rehwild so gut wie immer. Das gleiche Ergebnis haben wir bei drei Mitjägern, die auch vor drei Jahren auf das MJG umgestellt haben. Das Geschoß verhält sich wie ein Vollmantel.

Zur vorgestrigen Jagd und den Bildern:

- Rehbock auf ~ 100 m
- Geschoß streift noch einen Ast, geht trotzdem weder dort, noch im Wildkörper auf

LM: Unbeweisbare Behauptung. Wer will das wissen? Wo ist das Geschoß? Vermutlich hat das Geschoß genau an diesem Zweig seine Hohlspitze als Splitter „verschossen“. Dann konnte nur noch der übrige Restbolzen den Holzbock durchdringen. Lies Holzversuche!

- Geschoßbahn siehe Bilder, Einschuß links, Ausschuß rechts
- Lunge wird durchschlagen, gibt ein Loch, mehr nicht
- Nur am Anschuß Schweiß, danach nichts mehr, nur noch an zwei Stellen, an denen das Tier kurz verhoffte
- Fluchtstrecke mit zig Widergängen ~ 280 m im Wald

Für Deine Meinung und Rückmeldung schon jetzt besten Dank.

1

Bild 1: Blick vom Anschuß zur Leiter

2

Bild 2: Gestreifter Ast

3

Bild 3:Anschuß

4

Bild 4: Am Stück

5

Bild 5: Schußkanal außen

6

Bild 6: Schußkanal innen

Gruß und Waidmannsheil, Markus, Mittwoch, 6. Mai 2015 17:25

Hallo Herr Möller,

den Bericht von Markus' Holzbock las ich. Aus eigener Erfahrung mit MJG 8004 aus 8x57 IS kann ich dazu berichten, oberhalb 850 m/s öffnet die Hohlspitze beim breiten Lungenschuß auf Reh und Hirsch sicher. Wäre es denkbar, bei Markus' Holzbock öffnete die Hohlspitze aufgrund einer Verstopfung mit Holz nicht geöffnet?

LM: Ich vermute eher, die Hohlspitze flog bereits im Holz auseinander.

Mit freundlichen Grüßen, Christian Waldmann, Freitag, 8. Mai 2015 14:14

Moin Markus,

aus welche Patrone hast Du geschossen? Wie schnell sind Deine Geschosse (gemessen!) gewesen? Bezüglich dieses Holzbockes lies Holzversuche. Das Geschoß ist verschollen. Wer will genau wissen, was wirklich geschah?

Vor fünf Jahren, genau im Jahre 2010, stellte ich von Kupfer auf Messing um. Die allerersten MJG waren dreifach längsgeschlitzt, siehe oben, aber die erste Ausführung lies sich fertigungsmäßig nicht wirtschaftlich herstellen. Seit 2010 schieße ich Messing. Meine Berichte kennst Du. Ich erlebe meine Geschosse - auch in den Berichten Dritter - allgemein nichts so, wie von Dir beschreiben, sondern bin durchaus zufrieden.

Zur Verbesserung meiner Geschosse forsche und entwickle ich seit 2002 ständig. Als Ergebnis stelle ich 2015 die 5te Erbfolge vor:

Gefräste Hohlspitzkrone für vier Splitter

8008 offen

Ich schlitze die Hohlspitze für vier Splitter. Vier Schlitze in der Krone geben vier grobe Splitter, aber kein nutzloses kleines Gebrösel mehr.

20 Splitter 5 Restbolzen

Zwanzig Splitter der 5ten Erbfolge mit fünf zughörige Restbolzen

5te Erbfolge-Vorteile

Im Gegensatz zu ungeschlitzten Hohlspitzen bringt meinevier Kerben Vorteile:

  • der zum Splittern erforderliche Zielwiderstand sinkt
  • es gibt genau vier und gröbere Splitter
  • sage ich nun die Eindringtiefe der neuen Splitter (bei 830 m/s Zielgeschwindigkeit) mit 9 cm an

So eignen sich meine Neuen gleichermaßen besser für kleineres und größeres Wild und größere Entfernungen.

Die 5te Erbfolge sollte damit unschöne Erlebnisse wie oben sicher unterbinden. Allerdings nur, wenn die Geschosse hinreichend schnell genug auftreffen. Aber das gilt immer! Ohne Dampf geht rein gar nix!

Waidmanns heil, Lutz Möller Mittwoch, der 6. Mai 2015

Wirkungen der 5ten Erbfolge

Hallo Lutz,

bezüglich der neuen Entwicklung „5te Erbfolge“ mit „Splitterkopf“ gehen mir Gedanken durch den Kopf. Abgesehen von den Vorteilen nun genau vorherbestimmter und damit endlich berechenbarer Splitter, sei zunächst einmal nachgefragt, ob diese neue 5te Erbfolge wirklich eine Folge sei, die voherige MJGe ablösen wird.

LM: Ja.

Oder ist sie als Entwicklung, ggf. für stärkere Stücke, gedacht ist?

LM: Nein. Siehe oben 5te Erbfolge-Vorteile. Da steht „für kleineres und größeres Wild und größere Entfernungen“. Meine Neuen spreizen die Wirkung in beide Richtungen, zu größer und kleiner.

Ich frage, weil aufgrund der größeren und schwereren Splitter erheblich mehr Splitterwucht im Wildkörper abgegeben wird.

LM: So? Wie so das? Du vergißt die wirkenden Flächen! Die sinken bei nur vier gewissen Splittern im Vergleich zu den bisherigen ungewissen sechs bis acht kleineren Splittern zuzüglich kleinem Gebrösel. Allerdings dringen die neuen vierSplitter tiefer durch. Bei den neuen Splittern deren Fläche zu mindern und ihre Dicken zu steigern war meine zielführende Absicht! Nur so gelingt die Einsatzbreite meiner Geschosse „für kleineres und größeres Wild“ zu erweitern. Bei dünnen Tieren wirken die weniger, aber bei dickeren mehr. So passe ich ich die Wirkung meiner neuen Geschosse besser an die Wildgröße an!

Vermutlich werden, sehr viel öfter als bisher, alle vier Splitter samt Restbolzen den Wildkörper durchdringen.

LM: Richtig. Genau das ist Absicht und Bestimmung der 5ten Erbfolge.

Aus eigener Erfahrung mit 7006 und 9304 kann ich berichten, bei größeren Splittern dringen diese regelmäßig um den Ausschuß des Restbolzens herum durch die Decke.

LM: Ja. So verlassen sie den Wildleib.

Dadurch wird dann doch mehr Wildbret, als einem lieb ist, in Leidenschaft gezogen .

LM: Ach? Außerhallb des Wildes?

Genau darum geht es mir auch. Mit den bisherigen MJGen bin ich in jeder Hinsicht vollauf zufrieden! Ich möchte bebilderte Erfahrungen der 5ten Erbfolge lesen. Gibt es hierzu schon etwas zu berichten?

LM: Martin, Beachte - wie immer - fortlaufend die Neuigkeiten!

Danke und Grüße, Martin, Donnerstag, 7. Mai 2015 17:52

Vergleiche lies in Geschoßwirkung!