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Lutz Möller Geschoß 9304
Lieber Lutz,
anbei mal wieder nach längerer Zeit ein kurzer 9,3x62 Bericht mit einigen Bildern.
Nachdem die Sauen bei uns in letzter Zeit im Revier ziemlich rar waren, bin ich Ende April bei Regen an die Wiesen, da ich sie, wenn überhaupt, nach der Trockenheit dort vermutete. Mein Gefühl sollte mich nicht getäuscht haben. Nach einer viertel Stunde, gegen 20:45 Uhr, also noch hell, kamen dann tatsächlich Sauen auf die vermutete Wiese. Da der Wind nicht 100%tig paßte (die Sauen kamen nicht aus der erwarteten Richtung) mußte es recht flott gehen. Als ein Stück dann fast breit stand, ging, schoß ich. Die Entfernung betrug ~ 80 m. Den Schuß quittierte das Stück mit deutlichem Zeichnen. Es flüchtete in die entgegen gesetzte Richtung der restlichen Sauen und lag nach knapp 50 Schritten.
Anschuß
Schweißfährte
Fundstelle mit Einschuß
Ausschuß
Herz, Lunge
Ein- und Ausschuß innen
Einschuß aus der Schwarte
Ausschuß aus der Schwarte
Splitter
Wie man an den Bildern sehen kann, wären selbst bei Dunkelheit derAnschuß und auch die Schweißfährte mit dem tiefen Treffer (Badewannenprinzip) leicht zu finden und nachzugehen gewesen. Auch beim Zerlegen war wie immer alles bestens. Im Oberarmmuskel auf der gegenüberliegenden, rechten, Seite fand ich den bebilderten Splitter (~ 7 x 4 x 2 mm).
Anfang Mai war ich in einem anderen Revier zur Bockjagd eingeladen, doch wie so oft kommt es anders als man denkt. Auch an diesem Tag regnete es ausnahmsweise, so daß ich über einem Buch vertieft nicht die größten Erwartungen auf Rehwild hatte. Dann, nach dem der Schauer gegen 20 Uhr aufgehört hatte, sah ich plötzlich aus dem Augenwinkel eine „Steckdose“ aus der Dickung ragen. Die Sauen kamen sichernd heraus und verschwanden alsbald wieder. Ich hatte keine Chance anzusprechen, geschweige denn zu schießen. Ich machte mich dennoch in der Hoffnung fertig, sie würden noch einmal wieder kommen. Tatsächlich kamen sie nach nur 2-3 Minuten auf den Wildacker zurück. Da sie immer noch sicherten, beeilte ich mich und schoß das angesprochene Stück. Auch dieses zeichnete deutlich und verschwand mit der Sippe in der angrenzenden Dickung. Des Treffers sicher, packte ich meine Sachen, holte den Wagen in die Nähe und machte mich auf die Suche.
Lungenschweiß
Einschuß in der Schwarte
Zerschossen Lungege, heiles Herz.
Das Stück lag trotz der geringen Schußentfernung von nur 40 m nach 15 m tot in der Dickung. Auch hier war die Schweißfährte mehr als deutlich zu erkennen, wobei sie aufgrund des Höhen Treffers und des Höhen Grases nicht sofort zu sehen war. Aber dank des Lutz Möller Geschoß braucht man sich so oder so keine Sorgen machen und findet die Stücke nach meist kurzer Entfernung auch ohne Schweißfährte. Vom Inneren gibt es keine Bilder, da ich das Stück nicht selbst verwertet habe.
LM: Beste Zielwahl, bester Treffer = kurze Fluchtstrecke und gutes Wildpret. So soll das ein. Waidmannsheil!
Des Weiteren las ich vor einigen Tagen, daß ihr ein neuartiges Pulver für die Munition eingeführt habt, das deutlich verbesserte Eigenschaften besitzt. Da sich mein Bestand an Lutz Möller Geschoß, langsam dem Ende neigt, ist die Frage ob es sich weiter „lohnt“ selbst zu laden bzw. von einem Freund laden zu lassen, oder ob es sinnvoller ist, fertige Munition mit verbesserten Eigenschaften bei Dir zu kaufen? Es ist zwar noch ein Bestand an N 200 vorhanden, jedoch ist eine ggf. Leistungssteigerung gerade bei der 9,3x62 nicht nachteilig. Was tun sprach Zeus?
Für Deine Mühen ganz herzlichen Dank!
Beste Grüße, Sebastian
Moin Sebastian,
selbstständige oder gewerbliche Munitionshersteller müssen CIP Regeln, die sich im Beschußgesetz wiederfinden einhalt. Selbstlader brauchen das nicht. Du kannst mit Deine Ladung für neue Waffen aus guten Stahl höher Gasdrücke fahren (siehe Höchstladung ermitteln) bis die Zündhütchen fliegen. Das ist uns Gewerblichen verwehrt. Umgekehrt stelt die Industrie Pulver für die gewerbliche Wirtschaft her, die nicht in Kanistern verkauft werden, in Mengen , die Deine Lagererlabnis überschreiten, für die es keine Daten für QuickLoad gibt, die aber andere Vorzüge haben. Damit sind wir in der Lage Hochleistungsmunition anzubieten, deren Leistungen Du nur über höhere Gasdrücke erreichen kannst.
Ob Du nun lieber selbst lädst, oder im Laden fertige LM Munition Kaufts, sei Dir überlassen. Du kanns ja auch vergleichen, wenn Du es genau wissen möchtest.
Danke Dir auch für Deine Mühen - so kommt man gemeinsam weiter - und beste Grüße, Lutz
Hallo Lutz,
nach unserem Gespräch am vergangenen Freitag, wofür ich mich herzlich bedanke, bin ich am Abend noch raus.
Wie auf den Bildern (leider teilweise unscharf) zu sehen ist, habe ich mich an einen Kyrillhang gesetzt, die uns Sauerländern noch „viel Freude“ bereiten werden. Getreu dem Motto „Wie Sie sehen, sehen Sie nix!“. Um 20:30 sah bzw. erahnte ich kurz etwas Rotes durch den Hang ziehen. Leider von mir weg in den Wind, ohne die Möglichkeit ausreichend zu erkennen was es denn nun gewesen sei. Da ich aber meinte, kleine Spieße gesehen zu haben, bin ich rechts unter dem Hang her gepirscht, um mit der Laufrichtung des Roten aus dem Wind zu kommen und ihn von der anderen Seite in Anblick zu bekommen. Aber obwohl ich sogar bis oben auf den Hang pirschte, war leider auch da nichts zu sehen. So bin ich zurück auf die Leiter und habe den Hang und die Wiese beobachtend gelesen.
Um 21:25Uhr sah ich dann gerade vor mir oben im Hang wieder etwas Rotes leuchten. Dieses Mal hatte ich etwas bessere Sicht und konnte das Rote als Bock ansprechen. Vermutlich war es derselbe, den ich zuvor gesehen hatte. Er zog im Hang allerdings immer weiter nach oben von mir weg und bot mir keine Gelegenheit zu schießen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, es waren wohl eher nur Minuten, kam der Bock breit hinter dem Wurzelteller hervor und erhielt direkt das 9,3 mm MJG. Der Bock fiel um, purzelte den Hang hinunter, stand dann wieder auf, so daß ich etwas verwirrt war, sackte dann aber sofort schwankend in sich zusammen und blieb nah des Rückeweges liegen. Die Entfernung lag bei 150 m und wie man an den Bildern sieht, war auch hier wieder alles bestens!
Blick nach links
Blick nach vorn mit Anschuß
Blick nach rechts
Schweißfährte mit Lunge
Anschuß undfundstelle
Einschuß
Herz heil, Lunge kaputt
Herz, Lunge unten
Einchuß und Ausschuß innen
Einschuß aus der Decke
Ausschuß aus de Decke (LM: Zu weit hinten, beachte Zielwahl)
Nach wie vor ganz herzlichen Dank für Deine Mühen!
Beste Grüße, Sebastian O. Samstag, 11. Juni 2011 19:13
Hallo Herr Möller! Diese Email wurde versendet am 4.8.2011 Gruß, Marco B.
Sehr geehrter Herr Möller! Ich hatte Ihnen kürzlich von der Super Präzision meiner 8x68S / MJG Handladung berichtet. Leider konnte ich Ihnen keine Kopie der Scheibe zusenden, da ich die Schießergebnisse immer als Trefferkoordinaten in die entsprechenden Ladeprotokolle eintrage und so archiviere. Da ich keine 8mmS MJG mehr habe und noch auf meine (auf MJG) angepaßte Triebel-Führungshülse warte, kann ich die neuen MJG erst in wenigen Tagen/Wochen verladen. Inzwischen habe ich aber vorzeigbare Ergebnisse in der 9,3x62 zu berichten.
Die Waffe (Sauer 202 Take Down, Lauflänge 56cm) war vorher mit einer TOG-Ladung (TOG/ R903) geschossen worden. Deshalb liegt der erste Schuß abseits der 5er-Gruppe. Wiedermal ein Beweis dafür, daß zur Erreichung höchster Präzision der Lauf mit exakt der gleichen Ladung „konditioniert“ worden sein muß (in dem Falle MJG/ Norma 200). Ich muß erwähnen, daß dieses Schußbild lediglich vom Anschußtisch mit einfacher Auflage erzielt wurde. Details zur Ladung stehen auf der Scheibe. Leider wurde diese Charge noch mit dem klapprigen RCBS-Präzisionssetzer gefertigt und danach „geradegebogen“, in Zukunft läuft das wie bei der 8x68S mit dem angepaßten Triebel-BR-Setzer. Viele Grüße und Waidmannsheil in die Pfalz! Marco Bergemann
Hallo Lutz, die 9,3 mm MJG Geschosse sind am Freitag abend eingetroffen. Ganz gegen Deine Empfehlung lud ich 3,9 g N130 und setzte das Geschoß auf 84,6 mm, also bis zum dritten Führband, das gerade noch in der Hülse saß. Quickload hält diese Ladung für gefährlich, daher möchte ich nicht versäumen, dies hier kundzutun.
LM: Die Menge könntest Du auch in N120 ( ~ 4.346 bar) da reinfüllen, ohne daß ich die für gefährlich hielte, wie die ~ 3.401 bar, Deiner Ladung.
Zum Schießen fuhr ich auf den Schießplatz, wo derAnschußtisch von einem Herrn mit einer 9,3x64 besetzt war. Dieser schoß gerade eine Ladung alter Lutz Möller Geschosse. Er traf in ein zusammenhängendes Loch, hatte sich aber auch nicht an die Empfehlung gehalten, alldieweil er dazu eine R93 benutzte.
Nachdem ich geschossen hatte und somit gleich zwei Nutzer Deiner ERzeugnisse hintereinander beachtliche Schußgruppen lieferten, wurden natürlich wieder verkaufsfördernde Gespräche geführt. In diesem Zusammenhang darf ich vielleicht nochmal das Stichwort Provision ins Spiel bringen :-) Ich hoffe, Dein Wohlwollen durch die Benutzung von Zielscheibe.pdf doch noch erhaschen zu können.
LM: Na klar, Jan. Sehr schön geschossen, obwohl mir die Setztiefe nicht gefällt, weil ich um den Geschoßhalt fürchte. DEr Geschoßsitz dürfte empfindlich werden. Mehr siehe Zielscheibe Liebe Grüße, Jan G., Sonntag, 28. August 2011 10:37
Sehr geehrter Herr Möller,
vorab herzliche Gratulation zu Ihrem Netzplatz.
LM: Danke!
Ich habe eine Frage zur Wirkung des MJG aus 9,3x62 Munition. Derzeit verwende ich RWS 9,3x62 EVO mit 18,8 g aus einer Merkel Helix. Dieses Geschoß ist zwar grundsätzlich nicht zu bemängeln,
LM: Oh doch!
jedoch überzeugt mich seine recht kurze GEE von 152 m nicht besonders. Insbesondere ab 200 m muß bei einem Geschossabfall von >10 cm schon ordentlich darüber gehalten werden.
LM: Schwierig zu schätzen, leicht zu verschätzen Höhenabweichungen sind warscheinlich! Das ist nur was für Artilleristen!
Ihr Geschoß trägt aus der 9,3x62 Patrone da aus naheliegenden Gründen bereits deutlich weiter. Kann ich davon ausgehen, daß die Wirkung der beiden Geschosse bei allen Entfernungen und guter Treffpunktlage trotz deutlich geringerem Gewicht ähnlich ist,
LM: Nein. Ganz und gar nicht. Zwischen dem Bleigeschoß und meinem Messinggseschoß liegen Welten! Lesen Sie Möller Geschosse wirken anders!
d.h. höchstens eine kurze Totflucht hingenommen werden muß,
LM: Dazu lies Fluchtstrecke!
Oder kann mit Ihrem Geschoß aufgrund der zusätzlichen Splitterwirkung gar mit einem rascheren Verenden des Wildes gerechnet werden
LM: Lies Splitterwucht!
als mit dem EVO, das einfach aufpilzt und durchgeht?
LM: Sofern Sie richtige Zielwahl beachten und entsprechend schießen, gewiß !
Die Frage stellt sich mir insbesondere in Bezug auf schwereres Wild in Europa (Rot-, Sika- und Schwarzwild) sowie hinsichtlich der Jagd auf Großantilopen in Afrika.
LM: Fangen Sie damit alle angenehm, waidgerecht gut und sicher! Da ich in der Schweiz lebe wäre ich zudem froh um einen Hinweis, ob ich ihr MJG bei Ihnen beziehen kann und falls ja, welche Unterlagen Sie dazu benötigen, oder ob es einfacher ist eine entsprechende Bestellung über meinen Waffenhändler laufen zu lassen.
LM: Geschosse können Sie so beziehen. FÜr Munition benütigen Sie eine Einfuhrgenehmigung. Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße, R. S. , Montag, 26. September 2011 13:49
Hallo Herr Möller, ich bin bei meiner Suche nach einer Rückstoßbremse für meine Browning Bar in 9,3x62 auf Ihrer Seite fündig geworden. Nach einer kleinen Recherche habe ich mich gegen eine Schlitzbremse wie z.B. die von Jankle und für eine 9,3 mm Lochbremse wie Ihre entschieden. Ich lege beim Anbau den Schwerpunkt auf den Wirkungsgrad und stelle die Optik an 2. Stelle. Eine Schlitzbremse sieht für meinen Geschmack zwar besser aus, aber nach einem Telefonat von heute mit Herrn Thomas Helmig und dem Inhalt ihrer Seite zu dem Thema, steht für mich eben der Nutzen an erster Stelle. Ganz möchte ich jedoch nicht auf die äußere Erscheinung pfeifen, da das Führen eines Halbautomaten leiden immer noch bei vielen Jägern Vorurteile auslöst und habe daher den Wunsch, die Bremse Laufprofilbündig zu montieren. Der Durchmesser an der Mündung der Bar ist 16,6 mm. Besteht die Möglichkeit Ihrer Bremse unter Aufrechterhaltung der Funktion auf dieses Maß abzudrehen?
LM: Ja, aber die Wirkung wäre hin. Sie müßte ein teure Sonderausführung bekommen. Ich schlage Sie sehen sich die Bremse erst mal an und entscheiden dann.
Mit der Bitte um Antwort, WMH und bestem Dank vorab, Pascal Reich, Mittwoch, 28. September 2011 18:00
Hallo Herr Möller,
habe mit 3,72 g N120 verladen, gestern schnell in der sandgrube über die motorhaube 5 testschüsse gemacht, sensationell ( Bilder folgen). Heut morgen das erste Hirschkalb damit erlegt, 120 m, hinter Blatt, Lunge durch, 30 m Fluchtstrecke. Wird am Dienstag zerlegt, mache Bilder und sende Sie ihnen dann.
Grüsse und noch einen schönen Sonntag, Walter Urabl
Anbei das erste Bild vom besagten Einschießen in der Sandgrube.
Erster Schuß rechts. Dann drei Klicke links und zweiter Schuß. Dann drei Klicke hoch und drei Schüss hintereinander, zwei davon ins gleiche Loch.
LM: Gutes Glas, guter Schützer, gutes Geschoß! Paßt doch!
Bilder vom Hirschkalb folgen.
Liebe Grüße, Walter Urabl, Montag, 10. Oktober 2011 10:18
PS: Bitte die diletantische „Anschußscheibe“ zu entschuldigen, war aber etwas in Eile und warf nur die erstbeste Schachtel in den Wagen.
Hirschkalb Hallo Herr Möller,
hier folgen die versprochenen Bilder des Kalbes, das ich mit Ihren Messinggeschossen aus der 9,3x62 fing. Ladung N120 3,72 g. Setztiefe Hülse mit 2tem Band bündig. Schußntfernung 120 m. Treffer hinter Blatt. Lunge durch. Herz unbeschädigt. Flucht 30 - 40 m. Tiere waren nicht beunruhigt. Tier ist leider entwischt.
Schulter, innen
Leider fand ich wieder Versulzung im Auschußbereich, bei weiten nicht mehr so schlimm wie vorher mit dem MJG. Damit waren die Stücke bis auf die Keulen blau. Diesmal die Versulzung und Blutergüsse nur unter der Schulter, leichter wegzuputzen, aber trotzdem vorhanden und erwähnenswert. Ich werde weiter mit IhrenGeschossen jagen und weiterhin berichten.
LM: Ich kann die Wirkung ändern. Soll ich?
Noch mal vielen Dank für die Geschosse und liebe Grüße, Walter Urabl, Dienstag, 11. Oktober 2011 18:30
LM: Siehe dazu weiter in Erforderliche und erwünschte Geschoßwirkung !
ich war am Wochenende im Landesforst jagen. Weil ich nicht wußte, ob Schwarz- Dam-, oder Rehwild kommen, nahm ich die 9,3x62 zur Hilfe. Sicher ist sicher! .
Heute morgen im ersten Büchsenlicht kam ein Paar Kitze an den Waldrand und wärmte sich in der frühen Sonne, während im Schatten noch der Reif vor sich hin fror. Die Entfernung war rund 150 m und ich strich an einem Baum an. Der Schuß brach und ich konnte im Zielfernrohr sehen, wie sich das breit stehende Kitz spitz zu mir drehte und zwei daumendicke Schwälle Schweiß aus der Seite sprudelten. Während das getroffene Kitz sich umsah, noch einmal versuchte zu äsen und dann beinahe wie betrunken zusammenbrach, sprang andere Kitz. AmAnschuß lag reichlich Lungenschweiß. Der Einschuß war kalibergroß für meine Begriffe eher etwas zu tief. Der Ausschuß war rund 2 cm groß. Beide Lungenflügel waren perforiert und das Herz, obwohl nicht im direkten Schußkanal gelegen, war von einem Splitter getroffen und in einer Herzkammer aufgeschlitzt.
Schweiß
Einschuß in der Decke
Ausschuß in der Decke
Lunge
Herz
Die dicke Pille hat bei dem aufgebrochen 8,1 kg Kitz keine Verwüstung angerichtet, sondern bilderbuchmäßig gewirkt. Das Kitz hatte vor dem Schuß definitiv keine Ahnung von meiner Anwesenheit. Es hätte ansonsten bestimmt noch eine ~50 m Flucht hingelegt. Die Zeit dazu hat es nach dem Schuß vor dem Zusammenbrechen noch gehabt.
Liebe Grüße, Jan G., Samstag, 22. Oktober 2011 20:57
LM: Siehe Wildscheiben für den Bildnachweis mit der Empfehlung das zugehörige Buch zu erwerben.
Moin Jan,
Vergleich bitte den innernen Aufbau eines Rehes mit Deinem Treffer. Der lag, wie Du richtig anmerketest, nicht nur zu tief, sondern auch zu weit hinten, weil in der Leibesmitte der Pansen vor in die Brusthöhle ragt, da Zwechfel beult sich inder Mitte mit vor. Gleichwohl ist das ergebnis für 150 Meter angestrichen geschossen ein guter Treffer.
Waidmannsheil und Gruß Lutz
Sehr geehrter Herr Möller, kurze Zwischennachricht: Diese Woche habe ich mit Ihrer Munition LM MJG 9,3x62 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt: in einer meiner R 93 mit 62,5 cm-Lauf lag die Patrone 5 m vor der Mündung im Durchschnitt bei einer „Schnelle“ von 1.006 m/s (also ziemlich wie Ihre Herstellerangabe) mit Schwankungen zwischen 996 und 1016 m/s, wobei ich die „Streuung“ und Genauigkeit des verwendeten Meßgerätes nicht beurteilen kann. Jedenfalls konnte ich die bei deutschen „Premium-Herstellern“ gewohnten minus 2 bis 4 % im Vergleich zur Werksangabe nicht feststellen. Die Streuung auf 100 m lag wiederum bei unter 2 cm.
LM: Tja, Ladung gewogen, statt nur geschüttet! Das soll man wohl merken. Danke für Ihre Meldung. Ich höre gern weiter zu. Waidmannsheil, Dr. Karl J. von Oy
das erste Opfer nach Umstellung auf Ihre MJG in 9,3x62 war dieser 55 kg Überläufer. Entfernung 140 m ziehend spitz von vorn, Flucht 50 -60 m, Ausschuß war knapp vor der Keule. Wildbretentwertung nahezu Null. Allerdings auch Null Pirschzeichen, Ein- und Ausschuß mit Weißem zugesetzt (ich weiß, Zielwahl...)
LM: Eher vermute ich der Vorhaltewinkel auf den ziehenden Überläufer war zu knapp bemessen, oder? Ansonsten war das ein Diagonalschuß.
Könnten Sie mir eine Ballistik-Kurve für den 51 cm Kurzlauf meiner sauer 202 Forest zukommen lassen?
LM: Die Flugbahn der .308, 8x57IS und 9,3x62 MJG bei Stutzenläufen sind gegenüber den herkömmlichen Läufen gering, so daß nicht lohnt eigene Berechnungen anzustellen, da die tatsächlichen Abweichungen von Waffe zu Waffe größer als die rechnerischen sind.
Vielen Dank, Johannes W., Dienstag, 10. Juli 2012 08:34
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