Selbstladewaffen

Selbstlader

Selbstladebüchsen für die Jagd

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Achtung: Für Selbstlader empfehle ich meine Kreuzer zu wählen!

Inhalt Selbstlader | FN BAR | FN BAR Stutzenlauf | Obstzirkus | hdp-Bremse | LM Munition für Browning BAR II in 9,3x62 | FN BAR is langsam | Gutes Erlebnis mit Möller-Bremse | Störungen | Drückjagdselbstlader | Hekler & Koch 940 | Geschosse für H& K Polygon | 7x64 Selbtladerstutzen | Dunkle Kraft an Heckler & Koch SLB2000 | .280 Rem | Selbstladerpatrone | Gressar | Kein Kunststoffschaft für Gressar | Rost im Lauf - SIG 550 | EntkupfernGefahr im Wagen | Selbstladermagazin

G3

Heckler & Koch G3, mein altes Dienstgewehr!

Heckler & Koch SLB 2000 light

Selbstlader

Guten Tag Herr Möller,

seit kurzem habe ich eine gebrauchte H&K SLB2000 in .30-06, die leider für den kurzen Lauf nicht geignet ist. Sie lädt mit herkömmlicher Munition fehlerfrei, reißt beim Ausziehen der Hülse mit der empfohlenen Ladung Bofors RP2 jedoch immer wieder den Rand ab, weil der Verschluß (durch das schnelle Geschoß?) schon öffnet, bevor in der Hülse der Gasdruck nachgelassen hat.

LM: Bauartbedingt.

Leider kann der Mechanismus laut H&K nicht verstellt werden. Meine Ladung schießt in mehreren Repetierern und Kipplaufbüchse einwandfrei und präzise.

LM: Möglicherweise paßt Ihre Ladung nicht zu IhremSelbstlader

Versuche mit mindere Ladung beheben diese Störung zwar, aber es gibt viel mehr Mündungsfeuer und schlechtere Treffer. Daher habe ich aus einer alten Dose IMR 3031 eine Ladung entwickelt die gut läd, trifft und wenig feuert.

LM: Gut.

Ich habe mich langsam an die beste Ladung herangetastet. Die 3,40 Gramm IMR 3031 könnten Sie für kurze Läufe empfehlen, wenn das Kraut verfügbar ist.

LM: Aus Amerika zweifelhaft.

Dieses Pulver kommt bei der der Pulverberechnung von Quickload an erster Stelle nach Geschwindigkeit und Abbrand in 500 mm Lauf . Selbstlader müssen eben in der Fabrik auf eine bestimmte Munitionssorte eingestellt werden um das die abgeschossene Hülse im richtigen Moment auszuwerfen und dabei weit genug zurückzukommen um die neue Patrone zu fassen und zuführen zu können. Wiederlader können mit mehr oder weniger Aufwand auch leider noch exotische Geschoße an diese Anforderungen anpassen.

Waidmannsheil, G.H., Sonntag, 1. März 2015 13:18

Sehr geehrter Herr Möller,

Heckler &; Koch 940

wie angekündigt habe ich die Seiten Ihrer Seite gelesen, die sich mit Drückjagdwaffe und -patrone auseinandersetzen. Sehr wertvolle Hinweise habe ich hier gefunden. Ich meinte bisher, eine Selbstladeflinte mit Flintenlaufgeschoßen sei eine gute Lösung.

LM: Nein.

Ich habe eine HK 940 in .30-06 Sprg., die ich wohl gern als Drückjagdwaffe führen möchte. Welche Geschosse und welcher Zieleinrichtung würden Sie dafür empfehlen? Leider halten Sie sich zur Waffentypauswahl etwas bedeckt. Vielleicht könne Sie mir doch noch den einen oder anderen Denkanstoß geben. Ich würde mich sehr freuen, Ihre fachlich geschätzte Meinung zu Drückjagdwaffentyp und Ladung in .30-06 Sprg. zu lesen.

Mit freundlichen Grüßen, Hendrik Strothmann

Tag Herr Strohtmann,

auf der Drückjagd wird bewegliches Wild auf kurze Entfernungen gejagt. Der Nachteil der .30-06 Sprg., nämlich fehlende Rasanz, wiegt bei einer Drückjagd bei den kurzen Entfernungen wegen nicht so schwer. Mangelnde Geschwindigkeit erfordert zwar eine größeren Vorhaltewinkel (Berechnungen lesen Sie bitte bei Drückjagdpatrone nach), aber mit den gut 800 m/s die sie wohl mit jedem längeren, und damit schweren, Geschoß aus der Patrone und Waffe erreichen, liegen Sie viel näher am Ziel als mit jedem Flintenlaufgeschoß, die ja nicht mal die halbe Schnelle erreichen.

Nachdem ein schnelles Geschoß für geringen Vorhaltewinkel zwar erwünscht, aber nicht das einzige Maß ist, um dessen Eignung für die Drückjagd zu beurteilen, erweitert sich die Geschoßfrage bezüglich der Wirkung. Da bei Drückjagden oft nicht so gut, wie beim Ansitz getroffen wird, muß unter diesem Geschichtspunkt die Wundwirkung im allgemeinen Drückjagdgeschehen betrachtet werden. Sie schießen irgendwann, also wenn Wild kommt, meine ich, aber können nicht unverzüglich denAnschuß aufsuchen, sondern müssen aus Sicherheitsgründen warten, bis abgeblasen wurde. Das kann schlimmsten Falles Stunden dauern. Insofern sind die Folgen der Geschosse für möglicherweise erforderliche Nachsuchen wichtig. Des weiteren sitzt der Treffe nicht immer auf dem Haltepunkt. Jäger, die viel Flinte schießen, daher mitzuschwingen, zu überholen und mit Vorhalt zu schießen gewohnt sind, kommen auf den Bewegungsjagden meist gut zurecht. Aber wer hat schon in Deutschland die Niederwildreviere, in denen er gemütlich Sonntags mit seinem Vorstehhund in der Feldstreife seine Künste dauern einsetzen kann - leider nur wenige. Daher sitzen auf den Drückjagden die Treffer oft nicht, wie erwünscht.

Aus beiden Besonderheiten, nämlich der späten Nachsuche, womöglich kreuz und quer über andere Wundfährten, und mäßigem Treffersitz läßt sich nur eine Schlußfolgerung ziehen. Der mal mit einem, für ein Reh verhältnismäßig großen, Geschoß ein Reh schräg durch Pansen und Keule schoß, weil er, typisch bei Drückjagden, zu weit hinten abkam, weiß wovon ich rede. Der mal ein Schweinchen, sei es auch nur ein kleines, mit einem weichen Teilmantelgeschoß auf den Oberarmknochen traf, an dem das Geschoß zerschellte, weiß auch wovon ich rede. Um beim Rehwild den möglichen Wildpretverlust klein zu halten, sollten die Geschosse für das Reh nicht zu weich sein. Um beim größeren Schwein oder Rotwild mit einiger Sicherheit auch bei Knochentreffern auszuschießen, um so die Nachsuche zu erleichtern, sollte das Geschoß einigermaßen fest sein. Beides läßt sich mit gewöhnlichen Teilmantelgeschoßen nicht erreichen. Also sollten Doppelkammergeschosse wie das Schweizer CDP oder RWS - DK gewählt werden. Je härter die Geschosse sind, also z. B. Kupfergeschosse, desto leichter und schneller können die werden, um dennoch Tiefenwirkung zu ereichen, also am leichtere Ende zu 9,7g gewählt, während die weicheren Doppelkammergeschoße dann eher schwere gewählt, also 11,7g, werden sollten.

Zwar fällt das Wild bei guten Treffern mit jedem Geschoß, aber um unnötigen Wildpretverlust zu vermeiden und unter den Bedingungen der Drückjagd Nachsuchen durch Ausschuß zu erleichtern, dienen meine o. a. Empfehlungen wohl.

Die beste Drückjagdvisierung hängt vom Stand ab. Im Wald auf kurze Entfernung sind Sie mit einer offen Visierung, siehe oben bevorzugt Diopter mit freiem, Höhen Perlkorn am besten bedient. Da ist die schnellste Lösung. Selbstverständlich müssen Schaft und Visierung zu Ihnen passen, denn zwar schißt der Lauf, aber der Schaft trifft, sagt man richtiger Weise. Stehen sie aber im Freien und werden dort vermutlich auch über 50 m schießen, haben sie mehr Zeit, müssen aber genauer treffen. In dem Fall ist ein schwachvergrößernde Zielfernrohr die bessere Wahl. Wichtiger als Vergrößerung ist ein großes Blickfeld. Da tags gedrückt wird, ist Licht genug vorhanden. Das Objektiv kann also klein sein 20 -32 mm durchmessende Objektive liefern genügend Helligkeit. Als Vergrößerung lang alles zwischen 1 und 4. Di großen schweren variablen Nachtgläser habe bei der Drückjagd nichts zu suchen. Sie ziehen dem anstehenden Jäger nur die Arme lang.

Ob Leuchtpunkt oder Absehen 4 oder 8 ist Geschmacksfrage. Ohne Batterien hat man eine Sorge weniger.

Ob die Heckler & Koch 940 Selbstladebüchse zur Drückjagd geeignet ist, kann ich nicht sagen. Deren Militärausführung, des G3 im Bild links, meine alte Deinstwaffe, versah immer treu und zuverlässig ihren Deinst und schoß mit ihrem Diopter auch sehr genau. Allerdings veranstalteten wir damit auch kein Drückjagden mit Einzelfeuer. Die Waffe mit ihrem halbstarr verriegelnden rollenübersetztem Masseverschluß, beginnt den Verschluß bereits zu öffnen, wenn noch erheblicher Gasdruck in der Hülse ansteht. Das ist nicht anders möglich. Daher kommt gut passender Munition, also hochwertiger, eine besonderer Bedeutung zu, um ggf. aus zu großer Klapperpassung schlechter Fertigung klemmend Hülsen oder Auszieherschwierigkeiten zu vermeiden. Der dicke Emminger aus Buschow schießt sein, von den Jagdgenossen ,,Vollernter“ genannte H&K 940 jedenfalls ohne solche Störungen, aber er stopft auch nicht jeden billigen Mist in sein Magazin. Joachim mit seiner kurzen Föhre kommt mit seinem Gasdrucklader mit jeder Munition zurecht.

Für die Drückjagd bestimmt also weniger die Eigenschaft der Büchse selbst nachzuladen oder nach jedem Schuß von Hand durchgeladen werden zu müssen, die Eignung sondern einpassender Schaft und ein geeignet Visierung, siehe oben.

Waidmannsheil
Lutz Möller

Sehr geehrter Herr Möller,

vielen Dank für Ihre Ausführungen, leider konnte ich nicht ersehen, ob Sie leichte schnelle oder langsame schwere Geschosse bevorzugen würden.

Das Sie einen Faible für die 8x68S haben, wird immer wieder deutlich . . .Was halten sie von der 9,3 x 74 R als Drückjagdpatrone, abgesehen von dem größeren Vorhaltewinkel ?

Die paßt nicht für Ihre HK 940, ist ansonsten eher etwas langsam, bedingt also, wie Sie richtig erkennen, einen unnötig großen Vorhaltewinkel.

Hallo Herr Möller,

die Feuerschlucker habe ich bereits auf meine SLB 2000 lose aufgeschraubt. Die Schußleistung war lose aufgeschraubt wie erwartet leider unbefriedigend (3 Schuß ~ 5 cm / 100 m) obwohl ich auf dem Weg zur Schußbahn im Revier bereits, einen Überläuferkeiler erlegen konnte, der Nachmittags an der Kirrung völlig kraftlos aufgrund des vielen Schnees im freien Feld stand. Das Empfinden des Mündungsknalls wurde deutlich gesenkt! Die Akkustik des Schußes von einem „Rums“ wurde eher in ein „peitschen“, vermutlich durch den Geschoßknall, gewandelt. Der Rückstoß blieb leider nahezu unverändert unangenehm. Ich macht mir jetzt ein paar Gedanken zur festen Montage und hätte gern Ihre Meinung hierzu.

  1. FeuerschluckerDK mit geeignetem Klebstoff auf das Gewinde aufkleben, somit wäre die DK in dieser Lage dauerhaft fixiert, keine Veränderung der Treffpunktlage durch verrutschende DK

  2. Feuerschlucker wiederum aufzukleben, den hinteren Teil, welcher auf den Gewehrlauf ragt mit PU-Schaum fixieren, somit dauerhaft fixiert und spannungsfrei mit Gewehrlauf verbunden.

  3. Feuerschlucker mit Silikon bzw. Heißkleber fixieren

Schußreihen von mehr als 5 Schuß pro Minute werden ohnehin nicht geschossen.

Würde das einbringen von ~ 500 Gr. Masse in den Hinterschaft den Rückstoß / Hochschlag der Büchse spürbar mindern? Ich sende Ihnen demnächst einige Bilder mit der montierten DK zukommen, sowie eine hoffentlich zufriedenstellendeAnschußscheibe.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

MfG, Wolfgang Schierl, Montag, 6. März 2006 10:00

Tag Herr Schierl,

5 cm Streukreis für ein klapperig angeschraubte DK ist ja schon mal nicht schlecht. Ein Schweinchen auf dem Weg mitzunehmen, finde ich praktisch. Damit Ihre Feuerschlucker nicht nur hält, sondern im Schuß nicht klappert und sich losrüttelt, müssen Sie die nicht nur vorn sondern auch hinten befestigen. Dabei ist das Wort zu befestigen wörtlich auszulegen, meint also den Zustand „feste“ zu erreichen. Den können wabbeligen Weichkleber nicht herstellen.

Sie müssen also entweder eine Buchse aus Polyamid (Nylon), Teflon oder ähnlich festen aber nicht zu hartem Werkstoff mit Preßsitz zwischen ihrem Lauf und der DK einpassen

Ohne Buchse kleben Sie die vollkommen mittels Trichloräthylen, Aceton oder Bremsenreinger entfettete und geschliffene DK und Lauf ohne Brünierung mit hochfestem Epoxidharzkleber (Uhu plus endfest 300, schnellfest oder sofortfest dauerhaft aber durch Hitze lösbar. Der bevorzugte Kleber endfest 300 ist heiß auszuhärten. Dabei läuft er. Das Härten muß also über Kopf geschehen.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Heckler & Koch 940

FN BAR

FN BAR Acier Affut

FN BAR Acier Affut Battue

FN BAR Light evolve

Tag Herr Spangenberg,

was haben Sie denn mit Ihrer .300" WM erbeutet. Hätten Sie vielleicht in paar Bilder mit einigen Worten für mich. Wie ist es Ihnen mit den Lutz Möller KJG ergangen? Ich senden Ihnen die Geschosse morgen mit eingeschriebenem Brief.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Di 02 Mai 2006 22:55:35 CEST

n'Abend Herr Möller,

ich habe die .300" WM nach Konsultation Ihrer Ladedaten mit N550 4,734 g. geladen, erreichte mit 3 Schuß auf 100 m einen Streukreis von ~ 3 cm mit meiner FN BAR II (bin halt nicht besser); das erreichte ich mit keinen anderen Komponenten; die Geschwindigkeit wurde auf einer Weinlich mit 1.019 m/sec gemessen. Erlegt habe ich mit dieser Ladung:

1 Rotwild-Spießer, noch ~ 50 m Flucht, kaum Wildpretverlust

25 Sauen, meist Überläufer, lagen bis auf eine alle im Knall, oft Tellerschuß

etliches Rehwild, versuche wenn möglich Trägerschuß, sonst doch hoher Wildpretverlust

12 Füchse, sahen auch nicht so gut aus

Bilder habe ich leider keine gemacht, im nachhinein schade.

Auf Ihrem Netzplatz gehen Sie kurz auf die Blaser-Konstruktion Strasser RS 05 ein, scheint recht bemerkenswert zu sein; ist das was? Wer baut diese Dinger? Der Brief geht wie gewünscht morgen per Einschreiben raus.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen, Helmut Spangenberg, Mittwoch, 3. Mai 2006 23:57

Tag Herr Spangenberg,

danke für Ihren knappen Bericht. Waidmannsheil! Warum nehmen Sie so wenig Pulver. Bei N550 gebe ich mit 5,08g mehr an. Mit nur 4,734 fehlen doch Gasdruck und Geschwindigkeit. Das geht besser!

Meine eigenen Erfahrung mit der .300" WM auf ein 9 kg Bockkitz auf 107 m (Leica) war mit nur etwa 3 cm Ausschuß schonender, als ich Ihrem Bericht entnehme. Wie immer gilt, Verschiedene Treffer → verschieden Wirkungen. Insofern würde ich gern wissen, wo Sie trafen, als Sie den Wildpretverlust beklagten.

Würden Sie nach nur mindestens 2 Jahren Jagd mit der FN BAR II in .300" WM die Waffe empfehlen, oder eher nicht; und wenn ja, wozu? Was sind aus Sicht der Vorzüge und Möglichkeiten? Welche Nachteile und Grenzen muß man in Kauf nehmen? Seien Sie doch so nett ein paar Bilder vor einheitlich weißem oder grauen Hintergrund (Bettlaken) anzufertigen.

Waidmannsheil, Lutz Möller 4. Mai 2006

FN BAR Stutzenlauf

Hallo Herr Möller,

wild entschlossen, mir eine BAR Halbautomatik zu kaufen, möchte ich doch vorher Deine geschätzte Meinung hören. Die Waffe hat einen 56 cm Lauf und ist nicht anders als 7,62X63 zu haben (ich hoffe du merkst, daß ich das Unwort mit der 30 und der 06 vermeide). Als aufmerksamer Leser Deiner Seite weiß ich natürlich auch, daß ein Stutzenlauf für die Patrone nicht optimal ist. Da der Lauf der BAR etwas länger als ein normaler Stutzen ist und etwas kürzer als der Testlauf von RWS (60 cm). Ich bin ich jetzt unsicher, wieviel Leistung das Geschoß verliert. Einige reden von 10 %, andere bloß von 5 %. Ich möchte gern das 9,7 KS von RWS verschießen und werde auch mal bei meinem Patronestopfer nachfragen, was die Kupferbohnen kosten. Dazu dann wiederum die Frage an dich, was für ein Lutz Möller KJG wäre für die Automatik und ihren Lauf das richtige, wenn ich bis einschließlich Damwild alles jagen möchte?

Waidmanns Heil und besten Dank im Voraus, Jan Großterlinden, Dienstag, 29. August 2006 19:43

Moin Jan,

frage doch am besten mal Gunnar Sauerwein. der führ so ein Ding mit dem Feuerschlucker recht zufrieden. Ins öffentlichen Netze stelle ich kein Anschriften. Da heiß aber nicht, daß die Leute nicht zu ereichen wären. Ich möchte nur Müllpost vermeiden.

Selbstlader werden selten für Weitschußarbeit eingesetzt, denn die Genauigkeit gibt das nicht her, eher für Nahkampf. Insofern kommt es auf das letzte bißchen Mündungsgeschwindigkeit nicht an. Die FN Bar ist einer der besseren = zuverlässigeren Selbstlader, insofern eine gute Wahl. Kümmere dich nicht um die Feinheiten, sondern nimm sie, wenn sie dir gefällt, so wie sie ist und halte dann die Beschränkungen aus.

Gott sei Dank können die Ladungen auf die Lauflänge angepaßt werden. Gerade für Selbstlader gibt es das 30-06-KJG (Verdammt, da ist das Unwort!). Die Ladung kann auf die Lauflänge sehr wohl angepaßt werden. Beide Geschosse sind möglich, auch das 7,6 mm KJG.

Das 9,7 g KS ist nicht preiswerter als KJG-Munition aber sehr viel begrenzter. Mache was du willst aber ärgere dich nicht, wenn es nicht so läuft, wie die du möchtest. Ich will hier nicht schon wieder über über das RWS KS schimpfen. Das haben Andere schon genug getan, aber Dir sei vergewissert, ich habe das Lutz Möller KJG nicht geschaffen ohne den Markt vorher zu prüfen. Leider gab es im Jahre 2003 kein hinreichendes Einheitsgeschoß. Sonst hätte ich mir die Mühe nicht zu machen brauchen. Heute ist das, mit der Ausnahme des KJG, nicht anders.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Selbstlader FN BAR Shorttrac Composite

Sehr geehrter Herr Möller

Nach längerer unfreiwilliger Abwesenheit, komme ich wieder dazu, mich mit neuen „Jagdprojekten“ zu beschaffen.

Ich wünsche mir einen jagdlichen Kugel-Halbautomaten. Ich führe bereits eine Urika-Extrema von Beretta in 12-89 und komme mit diesem Ding sehr gut zu Rande. Auch Merkel hat sich mit diesem Design befaßt und die Merkel SR1 gebaut. Diese Waffe käme für mich in die engere Wahl, wenn nicht die Kaliberfrage wäre. Warum soll ich 9,3 (12 Gramm) verschießen (Rückstoßimpuls!), wenn ich anderweitig ein 7-Gramm Geschoß in .270" WSM verschießen kann.

LM: Weil ihre FN BAR Short Trac Composite in .270" WSM nur einen 51 cm kurzen Stutzenlauf hat und daher zu viel Pulver für zu wenig Rohrraum vorgelegt wird! Selbstlader treffen meist nicht so genau. Daher sind weitreichende Flitzer darin ganz unangebracht, zumal wenn das halbe Pulver sowieso vor der Mündung nur unnütz verflammt.

Ob das „Loch“ auf dem Schwein nun 6,86 mm oder eben 9,3 mm aufweist, macht den Braten nicht feist!

LM:wohl wahr!

Wie an anderer Seite bereits mehrfach festgestellt, scheidet nicht das Kaliber haupt, sondern das Geschoß und der Treffersitz. Ich bin überzeugt, mit dem 6,86 mm-Möller-Geschoß sämtliche Schweine auf 100 m aus allen Richtungen durchbohren zu können! Was will ich mehr?

Nach Konsultation Ihrer Seiten betreffend Stummel-Läufe Ich bin zu folgendem vorläufigen Schluß gekommen ().

Ich erwäge eine FN BAR Short Trac Composite (Kunststoffschaft) in .270 WSM mit 510mm Lauf und hdp-Rückstoßbremse und eine Feuerschlucker.

Begründung:

Ich will ein kleines impulschwaches Kaliber/Geschoß (7 Gramm). Bedauerlicherweise wird die Composite gemäß Katalog nur mit 510-mm-Lauf geliefert (belgische Wälder sollen wohl des Nachts mit dem Mündungsblitz hell erleuchtet werden!). Leider wird die Composite nur in den Kalibern .30-06! .300" WM! und eben .270" WSM geliefert. Die fehlende Lauflänge suche ich mit einer dunklen Kraft oder und einer hdp-Rückstoßbremse „wettzumachen“. Mit diesen paar Zentimeter-Laufverlängerungen komme ich in jedem Wald zurecht! Ich weiß von Ihrer Meinung, daß Sie für die Magnums richtigerweise 600 oder gar 650mm-Lauflänge fordern. Aber leider geht es nicht in die Köpfe der Waffen-Hersteller hinein. Warum den auch, das Marketing verlangt smarte kurze Waffe, welche gut transportiert werden können. Bei den modernen „Jagdbrechtigten“ bleibt oftmals die Schießleistung leider an zweiter Stelle! Aber bei der Technik gilt der Möller-Spruch: Es wird einem nichts geschenkt – Magnums verlangen nun mal lange Läufe!

Um die Waffe (Mündung) vor Ausbrennung zu schonen, habe ich immer noch die Möglichkeit, mir Patronen zu stricken, welche als Einzel-Lader funktionieren. In der Schweiz darf ich eh keine zwei Kugelpatronen auf jagdlichen Schießständen gleichzeitig laden, somit kann ich im Training getrost auf den Selbstlademechanismus verzichten. Zusätzlich erlaubt mir das Gasregulations-System der Browning/FN BAR die munitonsspezifische Einstellung des Nachlademechanismus!

Ein ganz besonderes Schmanckerl ist die waffenseitige Anpassung der Senkung und Schränkung!

LM: Das hat Benelli mit der Argo eingeführt und nun müssen die Anderen nachziehen. Das ist ganz gut so! Merke: Der Lauf schießt, aber der Schaft trifft.

So Herr Möller, nun bin ich aber auf Ihren geschätzten Kommentar gespannt.

Mit freundlichen Grüßen, Kuno Winkelhausen, 12. Dezember 2006

Na ja Herr Winkelhausen,

da ist das in Stutzenlauf Geschriebene wohl nicht so ganz angekommen. Es gilt: Viele Pulverraum vor wenig Laufraum und -länge paßt nicht. Wenn also nur die drei genanten Patronen in der gewünschten Waffe angeboten werden und die nur 51 cm Lauf hat und es die Waffe unbedingt sein soll, dann wählen Sie die Patron mit dem größten Kaliber aber dem geringstem Pulverraum. Das wäre in diesem Falle die .30-06. Ich kenne andre Leute, die ein FN Bar mit kurzem Lauf in .30-06 mit hdp oder Dunkler Kraft schießen und sehr zufrieden sind, auch gerade nachts im Wald. Dazu noch die neuen 7,6 mm 8 g Drückjagdgeschosse und der Rückstoß sollte nicht mehr stören.

Alles ist derzeit sofort verfügbar.

Waidmanns Heil, Lutz Möller

Obstzirkus

FN BAR II Boss

n'Abend Herr Möller,

für einen Amateur ist gar nicht so einfach ein einigermaßen gutes Photo von so einem Gewehr zu erstellen; ich hoffe es ist einigermaßen erkennbar. Die Waffe in .300" WM brachte ich 1996 aus den USA mit. Bis vor 2 Jahren schoß ich daraus Nosler Ballistic Tip 9,7g und 10,7g; die zerlegten sich aber recht stark. Danach benutzte ich nur noch das 9 g 7,6 mm KJG. Das traf genauer und hinterließ weniger Wildpretzerstörung. Ich habe beim Lutz Möller KJG den Eindruck gewonnen, je stärker das Wild, desto geringer die Verluste. Als ich auf einer Drückjagd ein Stück Rehwild (~ 17 kg) direkt hinterm Blatt erwischte (glücklicher Bilderbuchschuß) zogen sich dennoch die Hämatome bis in den Rücken; Ausschuß war ~ 4 cm. Wenn Sie möchten, mache ich gern mal Photos der erlegten Stücke, ist ja wieder Saison.

Erstaunlicherweise liefert der Gasdrucklader mit 55 cm Lauflänge (LM: siehe kurzer Stutzenlauf) mit N550 Ladung die gleichen Geschwindigkeiten wie mein Repetierer mit 61cm langem Lauf. Die FN BAR II mit Boss-Rückstoßbremse ist für die Jagd absolut ausreichend präzise und im Rückstoß mäßig; das Mündungsfeuer aber recht deutlich. Ich verwende sie sowohl beim Ansitz als auch auf der Drückjagd. In kleinen Kanzeln sowie bei Nachsuchen ist sie etwas sperrig.

Waidmannsheil, Helmut Spangenberg, Samstag, 6. Mai 2006 01:47

Tag Herr Spangenberg,

danke für das Waffenbild und den Bericht zur FN BAR. Streckenbilder nehme ich gern. Ich will Ihnen gern glauben, wie sehr die Waffe mit dem für die großräumige Patrone viel zu kurzen Lauf flammt. Das doppelbasige Vihtavuori N550 ist bekannt melonengroße Nachbrennerfeuerbälle vor der Mündung zu erzeugen. Abhilfe schafft weniger, schnelleres und höher nitriertes Pulver, in diesem Falle das gute Rottweil R903, daß ; Bofors, genauso wie das ähnliche Norma 203B, in Schweden herstellt.

Ich empfehle in Ihrem Falle aus folgenden Ladungen zu wählen. Dabei bedenken Sie bitte, das Selbstlader oft mit mäßigem Druck weniger streuen.

Patrone            : .300" Win. Mag.(R)
Geschoss           : 7.82, 9., Möller KJG 2006
Patronenlänge L6   : 84.84 mm
Lauflänge          : 550.0 mm
Pulver             : Rottweil R903

Diff    Füll. Ladung    v0     E0     Pmax  Pmünd  Abbrand  D Zeit
 %       %    Gramm    m/s   Joule     bar    bar      %        ms

-00,6   95    4,374    965    4193    4004    846    100,0    1,027  ! STARKE LADUNG !
-00,3   95    4,387    967    4216    4040    848    100,0    1,023  ! STARKE LADUNG !
+00,0   95    4,400    970    4239    4077    849    100,0    1,019  ! STARKE LADUNG !
+00,3   96    4,413    973    4261    4114    850    100,0    1,014  ! STARKE LADUNG !
+00,6   96    4,426    975    4284    4151    851    100,0    1,010  ! STARKE LADUNG !
+00,9   96    4,438    978    4307    4188    852    100,0    1,006  ! STARKE LADUNG !
+01,2   97    4,451    981    4330    4226    854    100,0    1,002  ! STARKE LADUNG !
+01,4   97    4,464    983    4353    4264    855    100,0    0,998  !ÜBERDRUCK - NICHT VERWENDEN!

Alle (einbasigen) finnischen Vihtavuoripulver sind nicht so hoch wie die Boforspulver nitriert. Der Sauerstoff aber bringt's! Mangelt der, kann das Pulver weniger. Daher kosten die zwar weniger, aber sie leisten auch weniger und flammen mehr. Für Jäger zählen aber Leistung und möglichst vollständige Verbrennung . Bei Sportschützen sieht die Welt anders aus. die wollen Gleichmäßigkeit und Lebensdauer bei vernünftigem Preis. Für die hat Vihtavuori Einiges zu bieten, uns Jägern aber nicht.

7,62-mm-Schraubbremse.png

hdp-Bremse

Die 8 cm überstehende FN-Boss-Bremse ersetzen Sie durch die nur 3,9 cm überstehende hdp-Bremse. So verkürzen Sie das Gewehr um 4,1 cm, gewinnen noch etwas Masse und werden weniger Rückstoß als mit dem Vorgänger bemerken. Während an sich eine pulverraumstarke Patrone (wie die .300"WM für einen nur 55 cm kurzen 7,82 mm Zugdurchmesserlauf) für einen kurzen, engen Lauf zu nicht taugt, bietet diese Unglückslösung für die hdp-Bremse beste Arbeitsbedingungen. Die noch unverhältnismäßig energiereichen Auspuffgase bremsen hervorragend. Insofern nutzen Sie hier einen an sich vorhanden Nachteil zu Ihren Gunsten. Das kräftige Gewehr wird sich damit wie in Kindergewehr schießen.

Die hdp-Bremse teilt die sich entspannenden Auspuffgase in viel kleine Strahlen auf, die sich an der Oberfläche abkühlen und mangels großer heißer nachfolgender Gasmasse, dann nicht mehr entzünden. Der große apfelsinefarbige Feuerball (Ist das hier eigentlich ein Obstzirkus, oder was?) kann im Zusammenspiel der obigen Kurzlaufladung und der hdp-Bremse nicht mehr entstehen. Je höher Sie laden, desto besser verbrennt das Pulver und je geringer bleibt seine Neigung sich zu entzünden, aber Selbstlader neigen mit höhren Drücken wiederum dazu mehr zu streuen. Den süßen Fleck zu finden kann ich Ihnen nicht abnehmen. Über Ihren Bereicht mit Photos würde ich mich freuen. Die Bremse reist noch heute! Dann können Sie ihre nächlichenWAldscheine wieder sehen. Falls völlige Dunkelheit gewünscht wird, gibt es für das selbe Gewinde auch noch die Feuerschlucker als Steigerung!.

Waidmannsheil, Lutz Möller

hdp-Rückstoßbremse zähmt FN BAR

Hallo Herr Möller,

heute nehme ich mir endlich die Zeit und teile Ihnen meine Eindrücke mit, die das anbringen einer Ihrer hdp-Mündungsbemse an meine "Browning SLB BAR II Kal. .300 Win Mag" mit 51 cm kurzer Lauflänge brachte.

Siehe da, "Die Widerspenstige ist gezähmt"!

Von nun an, legt sie ein sehr ruhiges Schußverhalten an den Tag und ermöglicht mir, zu mindest am Tage, durchs Feuer zu sehen! Der vorher doch enorme Rückstoß, ist auf ein sehr erträgliches Maß reduziert worden.

Sie teilt es mir bei jedem Schuß mit, aber ich nehme ihr auch hierbei den Wind aus den Segeln. Denn für Ohrstöpsel ist in der Hosentasche immer Platz.

Alles in allem, bin ich mit meiner Entscheidung eine hdp-Bremse montieren zu lassen, sehr zufrieden. Ob es nun dem jagtlichen Aussehen einer Waffe zugute kommt oder nicht, muß jeder für sich selbst entscheiden. Für mich steht die Funktionalität an erster Stelle.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Weidmannsheil, Rainer Huth! Samstag, 23. Dezember 2006 11:22

Browning SLB BAR II Kal. .300 Win Mag" mit 51 cm kurzer Lauflänge

hdp-Bremse mit Mumpeln

hdp-Bremse schräg von vorn

FN BAR Magazin

Hallo Lutz!

Könntest Du die Anfrage (ohne Nachnamen) auf Deinen Seiten veröffentlichen? Einige berichteten über Ihre FN, vielleicht ist der ein oder andere dabei, der so etwas schon gemacht hat, oder Bezugsquellen kennt.

Nein, diesmal keine Anfrage zu Patronen oder Geschossen, mit den Lutz Möller KJG und den Leistungen von Walter bin ich völlig zufrieden, aber ich habe eine FN Bar und mich nervt das feste Magazin. Wenn denn schon nur zwei Patronen erlaubt sind, sollte auf einer Drückjagd wenigstens ein schneller Magazinwechsel ohne das einzelne Hereingefummel, noch dazu mit klammen Fingern, möglich sein. Weißt Du, wer eine FN schon auf ein Wechselmagazin umgebaut hat, oder wer entsprechende Magazine liefert die passen?

Für Deine Hilfe vorab besten Dank.

Gruß, Markus P., Dienstag, 25. November 2008 12:12

Hallo Markus,

frag doch mal bei Voere nach.

Gruß Lutz,

Magazin

Für die FN-BAR gibt es Umrüstsätze für Steckmagazine. Die werden glaube ich von Frankonia vertrieben - so um 130 €.

Christian Hartmann, Dienstag, 25. November 2008 19:04

LM Munition für Browning BAR II in 9,3x62

Hallo Herr Möller!

Ich habe nun mehrfach den Abschnitt über Selbstlader gelesen, aber entweder ich bin mit Blindheit geschlagen, oder die Antwort auf meine Frage, ob das 9,3 mm Lutz Möller Geschoss, das in Ihrer Munition, auf die Sie mich verwiesen haben, für Selbstlader geeignet ist, steht dort nicht.

Malte Hoeft, Mittwoch, 20. Februar 2013 08:35

Herr Höft,

dann hat dazu noch niemand geschrieben.

Ihre Sorge sollte sich allerdings weniger auf mein Geschoß, als auf Ihre Patrone und Waffe richten, denn „da spielt beim Selbstlader die Musik“ .

9,3x62 Patrone mit Lutz Möller 9303 Geschoß

Lehrsätze: Um noch eine nennenswerte Schulter, die diese Patrone an einer Anlage im Magazin, wenn der Schuß die Waffe rückstößt, halten könnte, ausbilden zu können bestückte Otto seine 9,3x62 Patrone schlicht mit einem zu großen Geschoß. Folglich stößt jeder Schuß die Waffe zurück, aber die Patronen im Magazin bleibt mittels Trägheit und mangels stehen. Sodann knallt die rücklaufende Magazinwand auf die ungehaltene Geschoßspitze (und drückt die platt, oder ds Geschoß in die Hülse, wenn genügend Platz vorhanden ist).

Wir beschießen gerade LM 9,3x62 Munition (mit gleichen Daten) mit einer Stopfladung, die verhindert, daß das Geschoß auch mit Kraft nennenswert in die Hülse eingedrückt werden kann, weil die schon randvoll ist. Das mildert die Anfälligkeit im Selbstlader zwar, ersetzt aber nicht eine angemessen Munitionswahl für Selbstlader, nämlich eine  Hülse  mit hinreichend ausgebildeter und steiler Schulter.

Weiter erschwert Otto Bocks Wahl eines, im Verhältnis zu anderen Patronen, sehr (zu) dünnen Hülsenhaltes, den Halt der Geschosse in der Patrone. Kurz gesagt ist die 9,3x62 Patrone für Selbstlader zu wählen ungünstig - um keine bösen Worte zu sagen.

Maschinengewehrtaugliche Patronen wie die 7,62x51 NATO (zivil als .308 Win. bekannt) oder unser 8x57IS, die aus dem MG42 mit 20 Schüssen die Sekunde abgefeuert wird, sind baurtbedingt selbstladertauglich - eine Eigenschaft, die der 9,3x62 fehlt.

Ob 9,3x62 LM Munition in der - an sich bewährten und zuverlässigen - Brownin BAR II störungsfrei selbst nachgeladen und verschossen werden kann, weiß ich nicht.  Ohne das tatsächlich zu versuchen, kann darüber keine Ausasge getroffen werden. Für alle, die sich einen hochwildtauglichen Selbstlader kaufen möchten sei empfohlen:

Wählt als Munition für Selbstlader die .308 Win oder 8x57IS - sonst nichts.

Alles andere bringt bloß Ärger.

Waidmanns Heil, Lutz Möller Mittwoch, der 20. Februar 2013

FN BAR ist langsam

9,3x62 KJG FN BAR mit 9,3 mm hdp-Bremse in Schweden 2009

Hallo Lutz,

schön, daß du das Medium des Films jetzt auch auf Deinen Seiten einsetzt. Beim Ansehen des Films über die Browning in 9,3 mm kann man schön das Mucken des Herrn B. sehen. Eine abgeschossene Hülse in die Waffe zu stecken ist ja auch ein beliebter Trick auf dem Schießstand, um das herauszufinden. In diesem Fall hat die langsame Browning das Leiden aufgedeckt. Ich wünsche viel Erfolg bei der Entwöhnung. Die Anleitung dazu findet sich ja auch auf Deinen Seiten in Mucken

Liebe Grüße, Jan Großterlinden, Gesendet: Freitag, 20. November 2009 09:24

LM Munition für Browning BAR II in 9,3x62

Moin Herr Möller!

Kurzer Zwischenbericht bezüglich der BAR mit 9,3x62 LM Munition:

Aus Zeitmangel war noch kein Schießstandbesuch hinzubekommen, aber heute nutzte ich den Sonnenschein für ein kleines Versuchsschießen im Revier. Zu diesem Zweck hatte ich bereits ein Meopta 3-12x56 mittels der vorhandenen Montage aufgebaut, da ich zunächst herausfinden will, was ich von der Waffe zu halten habe. Dazu schien mir eine unbekannte und ungeprüfte Optik wie das montierte Hakko Rotpunktvisier erstmal nicht die erste Wahl zu sein. Das Einschießen der Waffe auf ihre LM Munition war dann auch schnell erledigt, der dritte Schuß saß dort er hin sollte, aber die Waffe lud mit ihrer Munition nicht nach, bei allen drei Schüssen. Ich weiß nicht was der Grund ist, vielleicht geht ihr Geschoß so leicht durch den Lauf, daß zu wenig Druck im System entsteht, um den Verschluß weit genug nach hinten zu befördern, aber ich vermute man wird das einstellen können.

LM: Die Munition jedenfalls nicht, da die CIP, an deren Normen wir uns halten, den Gasdruck begrenzt, so daß wir nicht stärker laden dürfen.

Hiermit muß ich mich dann bei Gelegenheit wohl weitergehend befassen, obwohl ich im Moment gar keine rechte Lust und Zeit für solche Basteleien habe. Ach was ich noch erwähnen wollte, das Schießen war total angenehm, die 9,3 aus der kurzläufigen Browning ist mit LM weniger bockig als meine auch ziemlich kurze Voere Tirolerin in 30-06 (55 cm Lauf) mit 11,7g RWS Uni Classic.

LM: Selbstverstänlich!

Ich überlege schon die teuer gekauften Restbestände von dem Zeug zu veräußern und hier auch gleich umzusteigen.

LM: Lohnt sich!

Zumal sich unsere Rot-Grüne Landesregierung schon mit einem totalen Bleiverbot befaßt. Das ist übrigens der harmloseste Teil der Anregungen, die sich die Regierung offensichtlich beim BUND geholt hat, bin gespannt und habe ein mulmiges Gefühl, wenn ich an die Zukunft der Jagd in den nächsten Jahren denke, wer weiß, was uns noch blüht!

Wünsche noch einen schönen Abend! MfG, Malte Hoeft, Dienstag, 12. März 2013 19:15

Gutes Erlebnis mit Möller-Bremse

Hallo Herr Möller

Gestern war ich auf dem Schießstand der Jägervereinigung Esslingen. Dort traf ich einen Jäger, der eine Bremse montiert hatte. Wir kamen sofort ins Gespräch. Es stellt sich dann heraus, diese Bremse stammt von Ihnen. Er hatte sie erst kurze Zeit montiert, und war sehr begeistert. Er erzählte mir, Mucken und Augen zusammenzukneifen gehörten jetzt der Vergangenheit an. Er lud mich dann ein, seine Waffe es selbst einmal zu benutzen. Die war ein Browning-Halbautomat. Schon an den Patronen sah ich, es handelte sich um nichts Kleines, machte mir aber darüber zunächst keine Gedanken darüber. Ich ging in den Anschlag, zielte und wollte abdrücken, ertappte mich aber beim Mucken, Nichts ging - fremde Waffe - Bedienungsfehler (Verschluß nicht ganz vor geschoben). Nach Hilfe des Eigentümers ging es dann. Als der Schuß brach, spürte ich nichts, oder besser gesagt, wenig. Ich hatte mit mehr Rückschlag gerechnet, die Waffe wurde, so kam es mir vor, nach vorn gezogen.

LM: Ja, so Ist das. Schauen Sie sich den Film einer gebremsten 9,3x64 an, sohl ein der größeren Jagdpatronen.

Als ich dann auf die Munitionsschachtel schaute, war ich schon verblüfft. Es war eine .300" Win. Mag. - und so wenig Rückschlag! Das ist es; so etwas brauch ich auch.

Ich führe einen Remington 7400 Halbautomat im Kal. .30-06. Lauf Außen Ø 16,68 mm. Bitte teilen Sie mir mit, wie ich zu einer Bremse komme und was sie kostet.

Danke im Voraus.

Waidmannsheil, Volker Priwitzer, Freitag, 19. Januar 2007 12:50

Störungen

Hallo Herr Möller,

Ihre .308" W. Empfehlung mit 2,87 g R 901 ist nicht empfehlenswert! Wahrscheinlich liegt hier ein Zahlendreher vor -2,78 statt 2,87 g. Habe 2,87 g probiert: ZH starke Kraterbildung, fliegt auch mal aus der Zündglocke, Trefferbild FN -BAR, 50 cm Lauf, fast 8 cm gestreut.

Bei 2,78 g und 2,75 g ändert sich die Treffpunktlage nicht, Schußbild 2 cm groß und ZH in Ordnung !

Begeistert war ich von der 5,6 x 50 Ladung mit R910 - wirklich leise, sehr präzise und liegt nur 5 cm höher als meine ursprüngliche Bleiladung (4,1 g TMS, 1,75 g R 902).

Abschußmeldung Rotspießer: 7x65R mit 7 mm KJG, Trägeransatz, lag im Feuer, Hämatom im Ausmaß zweier Mettwürste entlang des Trägers bis zum Kehlkopf, leicht zu entfernen, Kammer war fast leer, Entfernung ~130 m.

Viele Grüße - Klaus-Dieter Reumuth, Mittwoch, 3. August 2005 15:18.

Tag Herr Reumuth,

Ihre Schwierigkeiten hängen weniger mit der Ladung als mit dem Selbstlader zusammen, meine ich. Bitte beachten Sie dazu die Ladungsentwicklung für die Selbstlader mit Polygonlauf. Dort zeigte sich, Selbstlader verdauen geringeren Druck besser als Höhen.

Waidmannsheil, Lutz Möller 4. August 2005, Hallo Herr Möller,

besten Dank für den schnellen Nachschub, leider ist der Absender ein anderer als bei der ersten Lieferung und eine Rechnung lag nicht dabei - wohin also mit meinem Geld - oder soll's ein Weihnachtsgeschenk sein - freundlicher Mensch, Danke ?!

Der Polygonlauf meiner FN BAR in .308" Win. verdaute die 2,78 g Ladung sehr gut, als Sie dann 2,87 g in die Tabelle schrieben, wurde das Trefferbild schrotschußartig. Außerdem gab es immer wieder Zuführprobleme, das ist auf Drückjagden furchterbar, deshalb bin ich wieder auf 98er umgestiegen - mit Sicherheitsspannschloß schnell, handlich, robust u. sicher!

Gruß - Klaus-Dieter Reumuth, Sonntag, 18. Dezember 2005 10:54

Drückjagdselbstlader

Hallo Herr Möller,

vielleicht können Sie mir helfen. Es geht um eine Drückjagdwaffe im richtigen Kaliber.

Welche Waffe eignet sich für die Drückjagd besser? Heckler & Koch SLB 2000 , Benelli Argo oder Browning BAR Light evolve?

LM: Die Frage kann kaum technisch beantwortet werden, denn für flüchtiges Schießen zählen der Schaft und die Zieleinrichtung mehr als Patrone und sonstige Bauart. Zu H&K SLB2000 habe ich keinen Meinung. Die FN BAR (Fabrique National Browinig Automatic Rifle) Light Evolve Handspannung wird von Jäger, die viel umhergehen, bevorzugt aber die Benelli Argo ist die einzige, bei der Sie die Schaftschränkung und -senkung mittels Zwischenplättchen und die Länge mit Zwischenscheiben einstellen können. Dabei sagt Gregor Schmidt-Colberg

Gregor Schmidt-Colberg . Leimbergerstraße 17 . 91052 Erlangen 0151/18409135,
http://www.flintenschuetze.de/ sieh auch http://www.djz.de/447,17/

seine Benelli Argo in 9,3x62 trifft auf 100 m in die 10. Eine Katalogentscheidung können Sie höchstens nach Aussehen treffen. Das nützt nichts! Sie kommen nicht umhin, die Waffen in die Hand zu nehmen und anzuschlagen und zu sehen, ob Ihnen die Waffe liegt. Die Stunde der Wahrheit schlägt aber auf dem Schießstand. Am besten fahren Sie nach Erlangen zu Gregor-Schmidt Colberg und lassen sich dort beraten und kaufen, was Ihnen der Mann empfiehlt. Möglicherweise passen Ihnen die Heckler & Koch SLB 2000 oder Browning BAR Light evolve. Dann haben Sie Glück. Wenn Sie kein Glück haben, stellen Sie sich die Benelle Argo ein. Das geht immer. Insofern könnte man die tatsächlich nach Aussehen aus dem Katalog kaufen. Ich find die Italienerin schick!

Wie sind Stärken + Schwächen (Abzugswiderstand ,Streukreise usw.)!?

Siehe .308"#Selbstlader

Hallo Herr Möller,

besten Dank für den schnellen Nachschub, leider ist der Absender ein anderer als bei der ersten Lieferung und eine Rechnung lag nicht dabei - wohin also mit meinem Geld - oder solls ein Weihnachtsgeschenk sein - freundlicher Mensch, Danke ?! Der Polygonlaufmeiner FN BAR in .308" verdaute die 2,78 g Ladung sehr gut, als Sie dann 2,87 g in die Tabelle schrieben wurde das Trefferbild schrotschußartig. Außerdem gab es immer wieder Zuführprobleme, das ist auf Drückjagden fürchterbar, deshalb bin ich wieder auf 98er umgestiegen - mit Sicherheitsspannschloß schnell, handlich, robust u. sicher!

Gruß - Klaus Dieter Reumuth, Sonntag, 18. Dezember 2005 10:54

Mir nichts weiter bekannt, außer das Gregor Schmidt-Colbergs Benelli Argo gut trifft und daß viele Selbstlader bei Hochdruckladungen streuen, so das Heckler & Koch PSG 1.

Welche Drückjagdatrone soll ich wählen, .308, .30-06 , 9,3x62 oder .300" WM?

LM: Siehe Drückjagdatrone. Da Sie den Selbstlader als Drückjagdwaffe führen wollen, vermutlich mit Stutzenlauf, kommen zur Jagdpatronenwahl nur solche Patronen in Frage, die aus kurzem Lauf hinreichend Höhe Mündungsgeschwindigkeiten bieten. Das wären die 8x57IS und 9,3x62, ins besondere mit Lutz Möller KJG!

Wie sieht es mit 7,62x39 mm für die Drückjagd aus?

LM: Die russische Sturmgewehrpatron können Sie vergessen! In Deutschland gibt es auf Hochwild u. a. die Forderung wenigstens 2.000 Joule Wucht ans Ziel zu bringen. Das kann die nicht!

Danke!

Mit freundlichen Grüßen, Petr Lenz, Sonntag, 18. Dezember 2005 07:27, Donnerstag, 22. Dezember 2005 09:50

Waidmannsheil, Frohe Weichnacht und ein gutes neues Jahr 2006, Lutz Möller

Hekler & Koch 940


Hallo Herr Möller,

ich interessiere mich für Ihre neuen .30-06 KJG`s für Selbstlader da ich eine HK 940 mit diesem Kaliber (mit 47cm Lauf) führe.

Heckler & Koch Selbstlader

Kreuzer Patronen

Kreuzer Vorzugsatronen für Selbstlader

Ich habe einen Wiederlader an der Hand der mir die Geschosse nach Ihrer Empfehlung für o.g. Büchse laden würde (bevorzugt mit N140 wenn möglich). Dafür vielen Dank schon mal im voraus. Seit ~ 2,5 Jahren verwende ich das HDB von Reichenberg und habe damit ~ 40 Sauen und ebenso viele Rehe erlegt. Ich bin nicht unzufrieden damit, aber als begeisterter Leser Ihrer Seite haben Sie mich davon überzeugt, daß es besser gehen kann. Außerdem denke ich daß so viel Arbeit und Mühe, wie Sie sie in die Entwicklung Ihrer Produkte und Betreuung der Kunden stecken, belohnt werden sollte.

Mit freundlichem Gruß, Friedrich Schreck , Donnerstag, 5. Januar 2006 09:54

Tag Herr Schreck,

danke für Ihre freundliche Zustimmung. Die Bezugsquelle sende ich Ihnen per Email. Sie finden im Aufsatz über die .30"06-Patrone einen Absatz über das 30-06-KJG und die 30-06-KJG-Ladetafel. Bedenken Sie aber, das für kurze Stutzenläufe andere Maßstäbe als für gewöhnliche Läufe gelten. Hat die 940 einen Polygonlauf? Dann können Sie 30-06-KJG nicht benutzen, sondern müssen das KPG-08 nehmen, siehe auch Zerleger.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Hallo Herr Möller,

die HK hat normales Feld/Zug-Profil. Daran hatte ich schon gedacht und dies überprüft. Kann ich den Vorschlag mit dem 9,1 Gramm-Geschoß direkt übernehmen wenn mein Hauptaugenmerk auf Schwarzwild liegt?

LM: Ja!

MfG, F. Schreck, Donnerstag, 5. Januar 2006 11:33

Geschosse für H&K Polygon

Moin Thomas,

ich denke. daß es keine Zuführ-Schwierigkeiten mit dem HK gibt. Wenn Du mal den Ladevorgang in Zeitlupe beobachtest (Verschluß mit Hand gebremst nach vorn lassen), dann kannst Du beobachten, daß der Zuführwinkel recht flach ist und daß die Patrone recht früh vom Magazin freigegeben wird. Sie rutscht dann frei axial gerade vorm Verschluß in den Lauf. Du kannst auch die Patrone durch Auswurf-Fenster einlegen, die rutscht dann ohne Schwierigkeiten in den Lauf, das gibt auch keine Schwierigkeiten.. Habe schon ein paar verschiedene Geschosse durch den HK geschoben (VM, GameKing, Silvertip, TUG gekauft und handgeladen (da saßen die Geschosse viel tiefer), KPG-08), hatte aber in 16 Jahren noch kein einziges Mal ein Zuführproblem oder Ladehemmung. Zur Sicherheit könnte Lutz vielleicht an einen von uns 2-3 Geschoße (oder blind geladene Patronen etc.) schicken , um die Zuführung zu prüfen ? Selbstverständlich gegen Kostenerstattung.

Gruß, Christian K., Mittwoch, 17. Januar 2007 07:55

7x64 Selbtladerstutzen

Hallo Herr Möller,

was ist von einem Halbautomaten 7x64 mit 48 cm kurzem Stutzenlauf zu halten ?

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus, M. Lock, Donnerstag, 4. Mai 2006 20:07

Absolut nichts, Herr Lock!

Der Lauf ist für die Patrone viel zu kurz. Krachen und blitzen wird das Ding, aber sonst nichts! Wer baut so einen Schwachsinn?

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller

In der Mitte H & K G3-Mündungsfeuerdämpfer

Hallo Herr Möller,

HK baut so etwas. Also würde hier auch ein Mündungsfeuerdämpfer nichts bringen? Würde das gleiche in etwa auch für eine .30-06 mit so einem kurzen Lauf gelten? Vielen Dank für die superschnelle Antwort!

Viele Grüße, M. Lock, Donnerstag, 4. Mai 2006 21:00

Guten Abend Herr Lock,

Sie werden mit so einem verkorksten Gewehr immer nur mit ganz besonders für diese Waffe geladen Munition glücklich werden, also mit weniger, aber schnellerem Pulver, damit das Pulver im Lauf verbrennt der für die Patrone mit 48 cm bald 20 cm zu kurz ist. Das geht, wenn man will, aber die erzielbare Listung wird der Patrone nicht gerecht. Für solche kurzen Läufe eigen sich 8x57IS oder 9,3x62 besser. Es kommt auf das Öffnungs-zu-Pulveraum-Verhältnis an. Je schneller sich im Lauf der im Verhältnis zum anfänglichen Pulverraum der gesamte Verbrennungsraum vergrößert, desto kürzer können die Läufe sein. So wie hier:

Krasse Fälle für kurzläufige Waffen sind „Mörser“ (v. lat. mortari zermalmen) , siehe auch 60 cm Mörser Thor. es geht also, wenn man will. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Heckler & Hoch haben ja nun reichlich Erfahrung mit der kurzen Sturmgewehrpatrone 7,62 x 51 in dem G3 sammeln können, das genau dafür mit kurzem 45 cm Lauf entstand, genau so wie das Sturmgewehr 44 mit der Polte 8 x 33 kurz Patrone, Vorläufer des G3:

Solange Sie nur tagsüber mit der Gurke herumfuhrwerken, mag das ja alles noch angehen, aber nachts können Sie das vergessen. Da hilft, wenn Sie nach dem Schuß erkennen wollen, was Sie angerichtet haben, kein Mündungsfeuerdämpfer mehr, sondern nur noch ein Dunkle Kraft. Die gibt's ja auch für H&K, siehe unten, aber ehrlich würde ich so ein Gewehr nicht erwerben wollen. Falls Sie es schon haben, helfen, wie gesagt eine besonders Stutzenladung und eben die Dunkle Kraft, das Ding alltags- und nachttauglich hinzubiegen, wenn man das denn will.

Waidmannsheil, Lutz Möller 4. Mai 2006,

Dunkle Kraft an Heckler & Koch SLB2000

Feuerschlucker an Heckler 6 Koch SLB 2000

Hallo Herr Möller,

Nach anfänglichen Schwierigkeiten stellte sich dann doch die gewohnt gute Schußleistung wieder noch ein: Auf Bild „Dunkle Kraft 1“ sehen sie die Schußleistung mit auf dem Gewinde aufgeklebter DK. Der hintere Teil im Bereich von ~ 3 cm wurde mit Kunstharz ausgegossen. Auf dem Lauf befindet sich ein 20 mm langes Gewinde die DK wurde darauf bis zum Anschlag aufgeschraubt. Der erste Schuß war jeweils ein Hochschuß, die folgenden lagen ~ 3 cm tiefer und wanderten nach rechts ab. bemerkenswert war die Tatsache, daß beim übereinanderlegen der Scheiben die Einschüsse genau identisch waren. Ursache war vermutlich eine Verspannung des Laufes. Geschossen wurde hier mit Norma Vulkan 9,3x62 undAnschußbock auf ~ 90 m.

FS8 auf Lauf

Bild: FS8 auf Lauf

Daraufhin wurde die DK mit Mühe wieder demontiert und nun lediglich mit Loctide (blau) 15 mm auf das Gewinde aufgeklebt. Die gute Schußleistung stellt sich nun auf Anhieb ein. Am oberen Ende der Scheibe (Bild „Dunkle Kraft 2“) sind 3 Einschüsse, das ZF wurde entsprechend nachjustiert, die beiden folgenden Schuße saßen jetzt dort wo sie hingehören. Geschossen wurde hier auf 100 m unter jagdlichen Bedingungen ohneAnschußbock mit Norma Vukan 15 gr, Fabrikmunition.

Allgemein kann gesagt werden:

Die Feuerschlucker nehmen Mündungsfeuer weg.

Der Rückstoß wurde verringert.

Der Mündungsknall wirkt nicht mehr so störend.

Rundum eine gelungene Sache! Vielen Dank!

Gruß, Wolfgang S. Samstag, 1. April 2006 11:36

.280" Rem, 7 mm Rem Expreß

Lortzing36 schrieb: Mal was anderes Junge. Was hältst Du von der .280 Remington im Vergleich zur 7x64 Brenneke?

Patrone G alpha Zug Feld Dralllänge Drallwinkel
.280" Rem. 4,93 1°22' 7,21 7,04 254 5,1°
7x64 34 0°17' 7,24 6,98 220 5,9°

Zunächst sind die beiden G nicht zu vergleichen. Die Brenneke G ist über die ganze Länge gemeint, während bei der .280" Rem nur der zylindrische Mund vor dem eigentlichen Kegel gemeint ist.

Also ist die .280" Rem die nach heutigen Erkenntnissen modernere Patrone! Wenn man allerdings sein Lager für die 7x64 Brenneke nach heutigen Erkenntnissen reibt, hat man eine weltweit anerkannte gute Patrone. Rasant, kräftig, üblich, günstig!

Lutz,

Hallo Herr Möller,

ich habe nun einen Rem. Halbautomaten in .280" Rem, 7 mm Rem Express erworben und zu dieser Patrone im Netz gesucht. Die amerikanischen Quellen, die ich fand, bezeichnen die .280" Rem als die eigentlich bessere Variante zur .270" Win, die sich aber aus div. Gründen nicht durchsetzen konnte. Es wird eher ein Geschoßgewicht von 140/150 Grains empfohlen. Gibt's von Ihrer Seite Empfehlungen zu dieser Patrone, bzw. ggf. Erfahrungen mit dem Lutz Möller KJG? Ich habe zwar Ihren Link zur .280" Rem gefunden, aber er funktioniert nicht.

Beste Grüße, Manfred Lock, Samstag, 20. Mai 2006 13:09

Selbstladerpatrone

Lutz,

als ich einen Repetierer suchte, hattest Du mir den optimalen Tip gegeben, Nun sind wir beide bestens zufrieden mit Voere.

Beim Selbstlader hätte ich mich ja nun schon fast für die Benellei Argo entschieden da Sauer nicht liefern kann, habe aber nun doch noch ein weiteres, deutsches Produkt gefunden, die Merkel SR1. Welchen Selbstlader hältsr Du technisch für besser und ausgereifter (Kal. 9,3x62, natürlich mit Lutz Möller KJG): Die Argo oder die SR1? Für Deine Einschätzung schon vorab vielen Dank, Walter hat bereits die .300" WM Patronen der verkauften Krücke retour und lädt die 9,3 mm

Beste Grüße, Markus, Mittwoch, 14. Januar 2009 18:59

Markus,

im letzten Herbst war ich mit meiner Tochter bei Merkel und habe mir das Werk angesehen. Als Ergebnis hat sie nun eine Merkel KR 1 8x57IS. Merkel hat inzwischen einen neuen Eigentümer und die Geschäft laufen zunehmend gut. Merkel beherrscht sowohl das hergebrachte Handwerk mehrläufige Kipplaufwaffen zu löten und zu regulieren, als auch moderne Bauweisen mittels heute üblicher CNC-Technik herzustellen.

Der Merkel SR 1 Selbstlader ist ein zeitgemäß mit neuer Technik hergestelltes Erzeugnis, gefällig dazu.

Das war, weil ich neben dem üblichen 30 mm Ø Zielfernrohr auch ein solches mit 34 mm Ø aufbauen wollte, einfacher gesagt als getan. Er bot mir die erforderliche Unterstützung. Solche 34 mm Ø Montagen bietet Merkel gewöhnlich nicht an. Die meisten Jäger nutzen solche Gläser nicht. Auf meine Bitte hin war der Verkäufer bei Merkel sofort willens die Möglichkeiten zu prüfen. Mit einigen Schriften zu gewissen Funkwunderwerken und Ferngesprächen zu dem Verkäufer auf Reisen und auf Messen (Da muß der Rede und Antwort stehen) war trotz nicht vorhandener Einträge im Warenwirtschaftssystem und erforderlichen Sonderteilen beim Zulieferer binnen einer Woche eine Zusage da und binnen einer weiteren Woche genau am Tag vor der Finnlandreise, also noch rechtzeitig, die Montage mit den Ringen bei mir. Das nenne ich eine gute Leistung von Merkel und dessen ungenanten (mir aber bekannten) Zulieferer einschließlich des vertraglich verpflichteten Großhändlers. Alle waren willens unter Zeitdruck eingefahrene Verfahren über Bord zu werfen und eine Ausnahme zu machen, damit der Erfolg schnell zu erringen sei.

Leider fehlten bei der Holter-die-Polter-Lieferung außer der Reihe zwei Schräubchen, die ich in genu der der Torxsenkkopfausführung leider auch nicht vorrätig hatte, so daß in Finnland die kleinere Montage mit dem Kaps Zielfernrohr benutzt wurde.

Rechts Merkel KR-1 mit Kaps Zielfernrohr

Bei einem doppelten Satz Montagen und Gläser ist das nicht so schlimm. Die Preise halten sich bei Merkel und Kaps ja in vertretbaren Grenzen. Ich vermute, bei einem gewöhnlichen Bestellteil aus der laufenden Herstellung mit Endprüfung und so weiter, wäre dieser kleine Fehler nicht vorgekommen. Er ist inzwischen auch behoben. Auf meine Bitte hin kamen dann binnen zwei Wochen (über die Weihnachtsferien und Sylvester, also gewissermaßen unverzüglich) vier Schräubchen (2 benötigt und 2 ungefragt als Ersatz) ins Haus. Solch gute Deinste sind schon etwas wert, meine ich. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die wissen, wer gemeint ist.

Mit der Vorrede will ich sagen, ich glaube, Merkel kann man kaufen.

Zu den von Dir angesprochenen beiden Patrone mit 12 mm Stoßboden Ø muß ich sagen, die 8x57IS Patrone weist ein kleineren Hülsenhals und damit eine größere Schulter als die 9,3 auf. Bei der ebenfalls guten 9,3x62 Patrone ist die Schulter knapp, sehr knapp! Sie Dir das mal an:

Die kleinere 8x57IS zeigt Taille, aber

der größerkalibrigeren 9,3x62 fehlt die benötigte Schulter eher.

8x57IS Hülse in aufgeschnittener 9,3x62 Hülse

Ein vernünftiges Magazin bietet der Patrone ein Schulteranlage, eine vernünftige Patrone dem Magazin desgleichen. Aus dem Grunde benutze ich die 12 mm Ø 9,3x62 nicht, sondern ziehe die in dieser Hinsicht bessere 13 mm Ø 9,3x64 vor (die auch mehr leistet, insbesondere kleineren Vorhaltewinkel bei der Drückjagd.

links 9,2x62 alt | halblinks 9,3x64 alt | mittig 9,3x64 spitz | halbrechts 8x5x64 alt | rechts 9,3x74R alt

src="/Afrika/2001/Ostafrikawappen.gif" width="140" height="auto">

Ganz gleich wie wunderbar Otto Bocks 1905er Werk für Deutschland Schutzgebiete damals war, so wenige sagt das etwas für Selbstlader, die es damals für Jäger noch nicht gab. Während Norbert Klups hier meint

„Die Schuß-Entfernung sollte gut 160 Meter nicht überschreiten. Denn dann fällt das Geschoss ziemlich stark.“

konnte das Lutz Möller Geschoß aus 9,3x62 KJG Ladung die GEE auf 210 m stecken, also 50 m weiter als Herr Klups für die ollen Bleidinger zugibt.

Gressar

Danke für Interesse

Vor einiger Zeit rief ich Sie mal des Selbstlade-Bullpup von Ihnen, das aber dann in eine für die Jagd zu große Patrone abgedriftet ist, wegen an.

Nun habe ich mich selber dran gemacht und eine Waffe ähnlich dem Aufbau des Gressar 2000 entworfen und habe die Technik soweit fertig "gebastelt". Glücklicherweise habe ich auch noch jemanden gefunden der mir kostenlos (aus Begeisterung für das Vorhaben oder vielleicht aus Mitleid mit einem Studenten) eine Form den Schaft in Kunststoff ("Outdoorschaft") zu gießen herstellt und auch die weiteren Verfahren die zur Herstellung nötig sind zur Verfügung stellt.

Für den Umbau kostet das Gressar 2.000 ~ 2.000 €uro. Da mir das für den Umbau, den ich nicht wirklich optisch ansprechend finde, etwas zuviel erscheint, habe ich mir wie vorher beschrieben meine eigenen Gedanken gemacht. Anbei die Bilder vom original Gressar und von der Photomontage meinerseits und von einem Keppler KSIII, so in ungefähr stelle ich mir das Produkt meines Experiments vor. (Oder Richtung Walther WA2000). Soweit habe ich alle Schwierigkeiten ausgemerzt. Jedoch bei 2 Punkten hab ich noch einen Knoten im Gedankengang, vielleicht haben Sie ja eine oder die Lösung dafür parat.

Zum einen: Kann ich den Schaft vorn an der Gasaufnahme am Gewinde des ehemaligen Riemenbügel befestigen oder darf ich da nichts dran befestigen?

LM: Bei einem anliegenden Vollschaft bestimmt die Auflage die Trefferlage!

Zum anderen ist die Sache mit der Laufschiene. Ich muß ja eine Schiene von hinten nach vorn konstruieren. Herr Greger hat das mit einer Carbonschiene gelöst. Die Möglichkeit eine solche herzustellen habe ich nicht. Min Gedanke war diese Aufgabe mit einer langen Weaverschiene zu lösen und die dann an den beiden Punkten am Gehäuse (ehemalige Montage) und dann noch an der Verschraubung der Kimme zu befestigen. (Geht das oder stört thermische Verformung)?

LM: Das geht. die Wärmausdehnung sollten Sie freilaufen lassen.

Falls Sie meinen, daß mein Ansatz fehlerhaft wäre, wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie mir Ihren möglichen Gedankengang zu einer Lösung schilderten. Bei Herrn Greger sieht es so aus als hätte er die Schiene für die Montage mit dem Schaft verschraubt (Stabil ? Präzise ?). Für eine Hilfestellung Ihrerseits wäre Ich Ihnen sehr dankbar.

LM: Ein Automat ist ja für schnelle Schußfolge im Gedränge gedacht. da wird nicht nach Genauigkeit gefragt. Ihre Gedanken sind insofern abwegig!

Was die Bremse angeht werde ich das von Ihnen aufgeführte Verfahren in den nächsten Tagen einleiten. ( Was kostet es ungefähr wenn ich das Gewinde beim Büchsenmacher in den Lauf schneiden lasse ?)

LM: ~ 80 - 90 €

Mit den besten Wünschen, Jan Möller, 15. März 2007

Kein Kunststoffschaft für Gressar

Guten Tag Herr Greger!

Über die Seite von Lutz Möller bin ich über die Gressar auf Ihre Anschrift gestoßen. Ich habe eine FN Bar Light evolve und Ihr Umbau erscheint mir bemerkenswert. Allerdings ist mir das von Ihnen angegebene Gewicht zu hoch. Deshalb zwei Fragen:

1. Gibt es hier Möglichkeiten mit einem Kunststoffschaft?

2. Ist eine Schiene erhältlich, die von vorn bis hinten als Weaver durchgeht?

Freundliche Grüße, Markus P.

Sehr geehrter Herr P.

ich bedanke mich für Ihre freundliche Anfrage und bitte um Entschuldigung für die späte Antwort, aber durch das Sylvestergeschäft kam ich bisher nicht dazu meine Post zu bearbeiten! Nun zu Ihren zwei Fragen: Einen Kunststoffschaft kann ich Ihnen leider nicht anbieten, war angedacht, aber die sehr Höhen Formkosten rechnen sich nicht (~ 20.000 €). Zur Schiene: Es gibt drei Möglichkeiten: Eine kurze Carbonschiene, eine lauflange Carbonschiene, oder eine halblauflange gefräste Aluschiene. Hier anzusehen. Die Umbaukosten liegen je nach Ausführung bei ~ 2.500 €.

Mit freundlichen Grüßen! Josef Greger, Büchsenmachermeister, Samstag, 3. Januar 2009 20:09

N.S. Sie beziehen sich auf die Seite von Lutz Möller, die ich gelegentlich auch besuche. Ich konnte aber nirgends einen Hinweis auf die GRESSAR finden. Wenn sie vielleicht so freundlich wären, mir die entsprechende Rubrik mitzuteilen, danke und ein gutes neues Jahr!

Rost im Lauf - SIG 550

Selbstladebüchse in .223 Rem.

Sehr geehrter Herr Möller,

Ich möchte Ihnen somit nicht unnötig Zeit stehlen. Leider ist es aber so, daß es in Hannover und Umgebung keinen kompetenten Büchsenmacher zu geben scheint, der eine einfache Frage wie meine zufriedenstellend beantworten kann.

Ich habe gestern aus Hamburg eine gebrauchte, ein Jahr alte SIG 550 Selbstladebüchse (auch bekannt als das Schweizer Sturmgewehr 90) in .223 Rem. abgeholt und gekauft. Die Schußleistung soll ~ 500 bis 700 Schuß mit S&B Munition betragen. Bezahlt habe ich 1.600 Euro, neu kostet die Waffe 2.450 Euro.

Der Vorbesitzer war kein Freund des gründlichen Waffenreinigens (im Gegensatz zu mir...), das Gassystem war also noch nie gereinigt worden. Eine Zerlegung vor Ort zeigte jedoch keine Korrosion. Den Lauf hatte der Vorbesitzer jedoch nach eigenen Angaben nach jedem Schießen (heiß) mit Öl und Bore Snake Reinigungsschnur mehrfach durchgezogen. Als ich die Waffe heute erneut komplett zerlegte und den Lauf gründlich reinigte, mußte ich mit Schrecken feststellen, daß ab Mündung bis ~ 1,5 oder 2 cm in den Lauf hinein die Oberfläche der Züge durch Rost angegriffen und rauh ist. Die Felder scheinen zu ~ 90 % verschont geblieben zu sein. Tiefere Narben konnte ich in den Zügen keine erkennen, man kann aber ja ohne Endoskop bei einem 223er Lauf eh nicht tief blicken.

Dank Laufleuchte konnte ich erkennen, daß der Rest des Laufes in Ordnung zu sein scheint.

Meine Frage: Beeinflußt der Rost die Präzision? Einsetzen möchte ich die Waffe auf 100 bis 300 Meter zum sportlichen Präzisionsschießen. Soll ich die Waffe zurück geben? Nötigenfalls sogar per Anwalt vom Vertrag zurück treten?

Ich wäre Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie meine Frage möglichst bald beantworten könnten, damit ich Weiteres ggf. mit Verkäufer regeln kann. Falls Sie zur WBK in Kassel kommen, könnte ich Ihnen Die Waffe auch mitbringen und zeigen - wenn ich Ihnen damit keine Umstände mache.

Nochmals: Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe!

Mit freundlichen Grüßen, Helwig R., Sonntag, 25. November 2007 00:18

Tag Herr R.,

schießen Sie die Waffe doch. Dann wissen Sie, was die kann!

Da die Felder das Geschoß pressen und führen sollten die Züge weniger bestimmen. Insofern sollten Rostnarben wohl auch nicht stören meine ich. Ob meine Vermutung sicher zutrifft, kann ich nicht sagen.

Nach 5 - 700 Schuß sollten Sie den Lauf allerdings zunächst mal entkupfern, bevor sie etwas erwarten. Siehe Rohr frei!

Waidmannsheil, Lutz Möller

Entkupfern

Betreff: Rost im Lauf - SIG 550 Selbstladebüchse in .223 Rem.

Hallo Herr Möller,

ja, komplett. Zu entkupfern hat nicht viel gebracht, außer, daß man beim Entfernen sehr schnell die Rückstände von Ammoniak und Kupfer ausspülen und den Lauf nachölen muß - der Rost blüht sonst in Rekordzeit weiter. Der Pflegeaufwand steht in keinem gesunden Verhältnis zur zu erwartenden Lebensdauer des Rohres. Die Felder sind NOCH ganz ok - aber wie lange? Besonders, da ja Ölmoleküle (mittel- bis langkettige Kohlenwasserstoffe) immer größer sind, als die Poren in der Korrosion, die Sauerstoff gern aufnehmen und den Rost auch unter dem Öl weiter nähren. Rost trotz Öl - da kann man sich auf die Dauer tot putzen und es bringt doch nichts.

Ich vermute, daß die Präzision darunter leidet, daß die leichten .223er Geschosse beim Austritt aus der Mündung durch den rostbedingten ungleichmäßigen Gasschlupf in den Zügen einen "Schubs" bekommen und dann von der vorgesehenen Flugbahn leicht abweichen. Bei schwereren Geschossen der 308er wäre das bestimmt kaum zu messen. Aber bei diesen Fliegengewichten.

Da ich die Waffe für mittlere bis größere Schußweiten auf Präzision einsetzen möchte, kommen solche Abstriche nicht in Frage. Daß die Waffe auch so unter "Einsatzbedingungen" noch 100 Jahre zuverlässig funktionieren wird, ist mir auch klar - Funktion ohne Präzision ist leider nur die halbe Miete.

Viele Grüße, Helwig R., Freitag, 30. November 2007 13:19

Hallo Herr Möller,

wie ich per Google ermittelt habe, haben Sie unseren Briefwechsel veröffentlicht. Da spricht ja auch nichts dagegen, dennoch würde ich mich freuen, wenn Sie meinen Namen entfernen würden, damit nicht gleich jeder weis, was ich zu Hause lagere.

Vielen Dank für Ihre Mühe!

Mit freundlichen Grüßen, Helwig R. Samstag, 30. Juli 2011 08:06

Gefahr im Wagen

Sehr geehrter Herr Möller!

Vielen Dank für das nette Telefonat, mich hat es auf die Idee gebracht, den Vorderschaft genauer zu untersuchen und zu sehen, wie ich einige Nacktschüsse ohne diesen machen kann. In diesem Zusammenhang eine - wie ich meine lustige - Geschichte aus den frühen Neunzigern. Die Ordnungswidrigkeit nun verjährt und bestraft hatte es sich ja selbst in der Sekunde des Begehens:

Ein älterer Weidkamerad war schon schlecht zu Fuß. Im Alpenvorland ist das schon ein Nachteil. Wir bekamen Kenntnis, er erlege zwar meist vom Ansitz, aber zwei- dreimal im Jahr auch vom Wagen. Da dies als unweidmännisch oder zumindest wenig elegant gilt, hatten wir ihn ermahnt, dies zu unterlassen. Anscheinend erfolglos, denn er zeigte uns eines Tages stolz seine neue H&K Selbstladebüchse in jagdlicher Schäftung, als Nachfolgerin für seines alten 98er. Nun ergab sich, daß er bei der Auffahrt zur Hütte passende Rehe erblickte jene kurz entschlossen sogleich ernten wollte. In alter schlechter Gewohnheit schnappte er seine H&K, schoß aus dem Fahrerfenster und hörte kurz nach dem Schuß einen verdächtigen Knack:

Die ausgeworfene Hülse hatte die Windschutzscheibe von innen her zertrümmert!

Danach war die schlechte Angewohnheit geheilt

Bitte ohne Namen veröffentlichen, danke und herzliche Grüße, Freitag, 13. Dezember 2013 14:33