Lutz Möller 9,3x62 Munition, Seite 7

Lutz Möller 9,3x62 Munition

Jagdgeschichten, Seite 7

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9304

Lutz Möller Geschoß 9304

Schmalreh und Sau im Mai 2012

Hallo Lutz,

ein kleiner bebilderter Bericht vom WE. Ich möchte einmal mehr mitteilen, daß ich mit Deinem MJG sehr zufrieden bin.

So konnte ich ein Schmalreh auf 135 Meter mit der 9,3x62 erlegen. Das Stück drehte im Schuß und lief etwa noch 15 Meter. AmAnschuß lagen zwei große Lungenstücke und unmittelbar danach eine sehr gute Schweißfährte. Das MJG wirkt im Vergleich zum veralteten KJG deutlich besser. Selbst mit der 9,3 auf zartes Wild wie hier braucht man von einem Wildpretverlust erst überhaupt nicht sprechen – einfach vorzüglich! Die Erfahrungen beim KJG waren öfter anders.

Gestern Abend kam mir dann noch dieses Schwein gelaufen. Auch hier sorgte die 9,3x62 und der Treffer für ein Liegenbleiben am Anschuß und Freude in der Küche.

LM: Sehr Schön Bilder Martin. Danke und Waidmanns Heil. Gruß Lutz

Grüße, Martin Hegener,  Sonntag, 20. Mai 2012 17:27

Betreff: Schmalreh & Sau

Ein Nachtrag sei noch erlaubt. Eigentlich kam mir der Gedanke Dir zu schreiben, weil ich „Schmalreh am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen | Samstag, den 19. Mai 2012“ las. Die „Besorgnis“ von Mathias ein paar Gramm Wildpret zu verlieren, sollte sich bei den neuen MJGen erübrigen und auch diese Trefferwahl. Sonntag, 20. Mai 2012 18:10

9,3 mm Messingschwein

Hallo Herr Möller,

das erste Opfer nach Umstellung auf Ihre MJG in 9,3x62 war dieser 55 kg Überläufer. Entfernung 140 m ziehend spitz von vorn, Flucht 50 -60 m, Ausschuß war knapp vor der Keule. Wildbretentwertung nahezu Null. Allerdings auch Null Pirschzeichen, Ein- und Ausschuß mit Weißem zugesetzt (ich weiß, Zielwahl...)

LM: Eher vermute ich der Vorhaltewinkel auf den ziehenden Überläufer war zu knapp bemessen, oder? Ansonsten war das ein Diagonalschuß.

Könnten Sie mir eine Ballistik-Kurve für den 51 cm Kurzlauf meiner sauer 202 Forest zukommen lassen?

LM: Die Flugbahn der .308, 8x57IS und 9,3x62 MJG bei Stutzenläufen sind gegenüber den herkömmlichen Läufen gering, so daß nicht lohnt eigene Berechnungen anzustellen, da die tatsächlichen Abweichungen von Waffe zu Waffe größer als die rechnerischen sind.

Vielen Dank, Johannes W., Dienstag, 10. Juli 2012 08:34

Fehlende Schulteranlage

Hallo Herr Lutz,

erstmal herzlichen Dank für Ihre Munition. Mein Trefferbild war nach 3 Schüssen unglaublich. Die Wiederkehrgenauigkeit ist schlichtweg unübertroffen! Ich bin mit dem Trefferbild sehr zufrieden, mit der Wirkung bisher auch. Allerdings habe ich bisher nur 2 Schüsse auf Schalenwild abgegeben, sodaß ich keinen Erfahrungsbericht mit einer aussagekräftigen Schussanzahl bereitstellen kann. Trotzdem hat mir die Mun. so gefallen, daß ich beinahe schon alle 100 Patronen los geworden bin - nur auf der Schießbahn!

LM: Ja, der sanfte Rückstoß mach Freude, und man trifft dann ja auch besser!

Zu meiner Frage: Ich verschieße 9,3 x 62 MJG aus einer Mauser 03. Mir ist klar daß das ein wenig übertrieben ist, aber der Lauf war zuerst da.

LM: Den kann man bei der Waffe aber für eine andere Munition wechseln.

Jedenfalls sind nach jedem Schuß, die restlichen Patronenspitzen im Magazin deutlich abgeplattet, da sie durch den Rückstoß an die Vorderseite des Magazins schlagen.

LM: Daran krankt Otto Bocks Schöpfung für die deutschen Schutzgebiete. Bei 11,45 mm P1 Ø und 9,92 mm H1 Ø bleiben nur gut 0,7 mm Schulter, an der sich die Patrone an einer Schulteranlage abstützen könnte, übrig. Otto Bock lud damals vor dem Kriege dicke, schwere Rundkopfgeschosse, denen der Anschlag Wurst war. Von Aerodynamik und Windschnittigkeit wußte man damals noch kaum etwas. Heute ist das anders. Ich habe meine Geschosse im elektronischen Windkanal ausgefeilt, um die Reichweite zu strecken. Das ist mir wohl gelungen, kommt aber nicht ohne Preis.

Hat die Abflachung der Flitzerspitze Auswirkungen auf die Flugbahn.

LM: Unwesentlich.

Ist das bis 250 m vernachlässigbar?

LM: Ja. bis 250 m sollte das nicht wesentlich stören. Sie können die Flugbahn draußen ja selbst nachprüfen. Tun Sie das! Benutzen Sie meine Zielscheiben dazu.

Die Spitze wird dabei auf einen Durchmesser von 2 - 2,5 mm breitgedrückt.

LM: Mir scheint ich sollte mal eine 9,3x62 auf ein kleinere Kaliber einziehen, damit die eine anständige Schulter bekommt.

Ich bedanke mich vorab schon einmal für Ihr kurze Antwort.

Beste Grüße, Daniel Erber, Montag, 16. Juli 2012 22:48

Betreff: Fehlende Schulteranlage

Hallo Herr Möller,

ich war mit der Antwort zu schnell, auf meinem SmartPhone habe ich nicht gleich erkannt, daß das der Zeiger zu ihrer umfassenden und aussagekräftigen Antwort war!

Besten Dank auf diesem Wege nochmal für ihre rasche Antwort! Ich bin schlichtweg begeistert, wie Sie dem Forum soviel ihrer kostbaren Zeit widmen, Hut ab! Ich habe auch einen Wechsellauf in 7 x 64, die Munitions-Umstellung auf ihre 7 x 64 erfolgt demnächst. Dann werden auch die herbstlichen Riegeljagden und die harten Winterschweine mit der 7 x 64 gestreckt und ich weiß dabei stets um die sichere Tiefenwirkung auch bei Knochentreffern. Die erste mit Ihrer Munition erlegte Sau habe ich leicht schräg von vorn durch die Schulter getroffen. Die Knochensplitter haben in der Kammer eine lebensfeindliche Umgebung geschaffen. Dennoch trat Ihr Geschoß auf der anderen Seite hinter dem Blatt wieder in Kaliberstärke aus! Das gibt mir schon ein sehr sicheres Gefühl zur Tiefenwirkung!

LM: So ist das beabsichtigt und genau so soll das sein!

Beste Grüße, Daniel Erber, Dienstag, 17. Juli 2012 07:47

Hirsch in Polen

Hallo Herr Möller,

da mit einer Lieferung der 6,5x55 LM Munition in den nächsten Tagen wohl nicht zu rechnen ist, storniere ich meine Bestellung. Ich bitte um Erstattung der Vorauszahlung auf mein unten genanntes Konto.

LM: Geld kommt.

Nicht vorenthalten möchte ich Ihnen folgende Erfahrung mit Ihrer 9,3x62 LM Munition aus der vorletzten Lieferung in Polen. Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit einen Bronzemedaillen Rothirsch auf 135 Meter zu erlegen. Aufgrund der Dämmerung (oder Aufregung) erkannte ich nicht, daß er etwas schräg stand.

LM: Das geschieht nicht nur Ihnen, ist ganz gewöhnlich. Vermeintlich „breit“ meint selten 90° zu Schußrichtung sondern eher 60 - 120°.

Einschuß kurz vor dem Blatt, Ausschuß rund 30 cm hinter dem Blatt, also kein Weichschuß.

LM: Siehe Wildscheibe!

Deutliches Schußzeichen, Flucht kaum 50 Meter.

Mit freundlichem Gruß, B. Kluth, Montag, 17. September 2012 20:53

Fette Beute  mit der 9,3x62

Hallo Herr Möller!

Ich konnte vergangene Woche in Ungarn mit der 9,3x62 LM Munition ordentlich Beute machen. Rothirsch aufgebrochen 185 kg auf 90 Meter beschossen. Treffersitz hinter Blatt. Bei der Schußabgabe zeichnete der Hirsch ordentlich und setzte eine tiefe Flucht an. Der Hirsch lang nach 55 m. Mein Pirschführer, mit der Erfahrung von 50 Jagdjahren, war auch vom Geschoß begeistert und bestätigte mir, in der Brunft sei eine Flucht bei diesem Treffer bei Hirschen ganz gewöhnlich.

Am letzen Abendansitz beschoss ich auf 105 m einen Keiler, wobei dieser nicht ganz breit stand und ich von hinten (kurz vor Zwerchfell), schräg nach vorn einfädeltet. Am Schuß drehte der Keile noch eine Runde von 40m und lag dann vom Anschuss 20 m entfernt.

165 kg Keiler

Nach einer kurzen Zeit stand ich am verendeten Keiler und war von der Größer her, ein wenig überascht. Der Urian wog 165 Kg.

LM: Ein Hauptschwein!

Ich bin von der 9,3x62 mehr als begeistert und bin auf die bevorstehenden Drückjagden gespannt.

Weiters hoffe ich, als Schweißhundeführer, in Sachen Kurzbahnmuntion wir sich was tun. Ich verwende für den Fangschuß derzeit das DSG und freue mich, wenn Ihre Entwicklung Serienreife hat, da ich mit MJG bis dato nur pos. Erfahrungen gemacht habe. Bis dato konnte ich 77 Stück mit dem MJG 9,3 und 7 mm strecken.

Wh, Pröll Michael, Montag, 24. September 2012 17:56

Danke. Klasse Geschoß!

Hallo Herr Möller,

Nun endlich jagte dem MJG 9,3x62. Dies ist eigentlich meine Drückjagdwaffe mit einem Zeiss 1.1-6x38 bestückt.

Trotzdem der geringen Nachtleistung des Glases nahm ich es mit auf den Ansitz an der Kirrung. Um 20:30 Uhr war es stockdunkel im Wald und 2 Überlaufer tauchten vorsichtig und leise auf. Mit Fernglas gut angesprochen versuchte ich dann eine ins ZF zu bekommen. Schuß bei grenzwertigem Licht auf 50 m, gut abgekommen, beide Sauen geflüchtet. Naja, abgebaumt und an denAnschuß. Siehe da: Schweiß wie aus der Giesskanne und die 70 kg Sau nach 25 m gefunden. Tiefblatt rein, 2 Euro Ausschuß, Herz zerstört, Lunge platt, Leber leider auch teils zerstört.

Am nächsten Morgen dann mit derselben Waffe auf eine Streuobstwiese mit Waldangrenzung. Die Rehe sollten morgens dort wechseln. Es ging nicht lange und es zeigte sich ein Schmalreh auf der langen Schneise zwischen Wiese und Wald, aber 200 m Schußentfernung. Dort hatte ich 3 Tage vorher mit 30-06 und Norma Vulkan 11,7 g gefehlt. Nun gut im Anschlag ließ ich die 9,3x62 MJG fliegen. Siehe da: Das das Reh file und lag im Knall. Als ich dann 5 Min. später abbaumen wollte, kam an der gleichen Stelle ein Bock auf die Bühne. Schnell geladen, gestochen, geschossen; der Bock ging noch 5 m!

Beide Tiere hatten Blattschuß auf dem Knochen.

LM: Beachte Zielwahl!

Ausschuß  + 5 DM groß. Auf den Ausschußseiten Rippen fanden sich Blutergüsse.

Alles in allem bin ich mit meinen ersten MJG Versuchen sehr zufrieden: Alle Tiere lagen, mittelmäßige Wildbretzerstörung. Die Geschosse haben eine bemerkenswerte Präzision für dieses Kaliber und die Schußentfernung!

Ich werde die 30-06 nun auch auf LM Munition umstellen!

Waidmannsheil A. Breuer, Freitag, 28. September 2012 14:50

Hirschkalb, erlegt mit 9,3x62 MJG

Sehr geehrter Herr Möller,

anbei zwei Bilder aus den Vogesen.

Hirschkalb, 47 kg aufgebrochen, ging noch etwa 20 Gänge und fiel tot um. Schussentfernung ca. 40 m, Schuss spitz 45° von links, Einschuß sichtbar vor Zielfernrohr, Ausschuß Mitte rechtes Blatt, doppelter Kaliberdurchmesser, Waffe: Mauser M03 mit kurzem Drückjagdlauf, mit 9,3x62 MJG.

Blick vom Posten in den Bestand hangabwärts, von wo Alttier und Kalb anwechselten, 04.11.2012, Schwarzspechte sind häufig.

Am 4. November habe ich auf einer Treibjagd ein Hirschkalb erlegen können, 47 kg aufgebrochen. Alttier und Kalb kamen flüchtig durch den Bestand den Hang zu meinem Standplatz hoch. Auf meinem Posten orangefarben vor mich hinleuchtend, nahm mich das Alttier wahr, verhoffte und zog im spitzen Winkel hangauf von mir weg, gefolgt von dem Kalb. Daher rührt der recht weit hinten liegende im spitzen Winkel auf 40 m angetragene Einschuß, der Ausschuß befindet sich mitten auf dem rechten Blatt in doppeltem Kaliberdurchmesser. Auf den Schuß hin flüchtete das Kalb mit einem sehr kurzen Halbkreis hangabwärts aus meinem Sichtfeld. Nach dem Abblasen fand ich das Hirschkalb so wie auf dem Foto liegend etwa zwanzig Gänge vom Anschuß entfernt, offensichtlich einfach tot umgefallen. Schweiß oder andere Pirschzeichen waren auf dem noch knieHöhen Adlerfarn nicht zu finden, da sie bei dem recht Höhen Ausschuß vermutlich über eine größere Fläche verteilt und daher nicht leicht sichtbar waren. In der Kammer sind auf jeder Seite je zwei Rippen zerschossen und zwei Splitterlöcher vorhanden. Da das Hirschkalb noch nicht zerwirkt ist, kann ich zum Wildpretverlust nichts sagen, gehe aber davon aus, daß er sich wie immer sehr in Grenzen hält. Ein weiteres Stück Wild, das mit Hilfe Ihres Geschosses sicher zur Strecke kam.

Mit freundlichen Grüßen, Harald Giesen, Dienstag, 6. November 2012 23:27

9,3x62 Elchtier in Schweden auf 265 Meter

Hallo H. Möller,

anbei ein Bild eines von mir erlegten Elchtieres,

letzte Woche in Schweden auf gelaserte 265 m mit 9,3x62 LM Munition geschossen. Der Schuß ging raus. Das Tier drehte sich, zog langsam 20 Meter, blieb stehen und fiel tot um. Gewicht 180 kg. Ich hab leider keine Bilder vom Aufbrechen.

LM: Ja, wer sagt's denn -auf 265 m mit der 9,3x62! Waidmanns Heil. Die große Schußentfernung verbarg dem Tier den Schußverursacher. Keine Bange = keine Flucht! Weite Schüsse lohnen sich.

Waidmannsheil, A. K., Montag, 12. November 2012 17:44

Fette Beute

Die fette Beute von Ende September war sehr aufregend. Um 21:00 habe ich den Dachs ergelegt und liegen gelassen. Ein paar Stunden später streckte ich um 23 mit dem guten alten 98er die zwei Sauen aus einer Rotte von 15 Stücken innerhalb von vielleicht 3 Sekunden.

Eine Bitte wäre da noch. Der einen Sau habe ich einen Kopfschuß verpaßt. Das Wildbret ist aber nicht so gut wie das einer die richtig ausgeschweißen Sau. Wir haben Wurst draus gemacht. Unser Metzgermeister hat mir dann mal die Leviten gelesen, das sowas nicht das gelbe vom Ei sei. Vielleicht wäre das mal einen Hinweis wert. Für was mühen wir uns zeitgemäß ab, wenn wir das ergenbis gleich wieder mit schlechter zielwahl versauen.

LM: Ja da forder ich doch immer: Beachte gute Zielwahl!

Viele Grüßen, O.S., Donnerstag, 22. November 2012 15:14

Vor dem Schuß gilt vorzudenken

Anmerkungen zu Fette Beute

Moin Lutz,

zu dem Beitrag „Fette Beute“ habe ich ein paar kritische Anmerkungen:

1. Aussage: Der einen Sau habe ich einen Kopfschuss „verpaßt“ - diese Art der Formulierung ist befremdlich. Ein integrer Jäger würde sagen, ich habe dem Stück einen Schuß auf´s Haupt angetragen. Wenn man für den abgebildeten Dachs mal ca. 16 kg annimmt, ist keines der beiden Stücke eine Sau, sondern Frischling oder bestenfalls Überläufer.

2. Zum Ausbluten ist zu sagen, daß ein Stück Wild auch dann nicht vollständig ausblutet, wenn man den Höhen Lungenschuß anträgt, schon gar nicht bei einem Herztreffer. Da ist der Jäger bereits im Wald oder unmittelbar danach gefragt, die angemessenen Maßnahmen zu ergreifen! Kopfüber aufhängen, ggf. Drosselschnitt, Aufbrechen und öffnen der Brandadern. Das Blut aus dem Muskelgewebe fließt ohnehin nicht vollstäandig ab, die kleinen Gefäße werden aufgrund der Schwerkraft (kopfüber aufhängen) das Blut nicht „hergeben“. Insofern verstehe ich das „Verwursten“ überhaupt nicht ! Denn: wie blutet denn ein Rücken, eine Keule, ein Vorderlauf aus ? Wild blutet nur dann am besten aus, wenn das Herz - ein Treffer von großen Gefäßen vorausgestzt, noch eine Weile schlägt, pumpt! Bei den Nutztieren werden diese zunächst betäubt, mit dem Haupt nach unten aufgehängt und mittels eines Schnitts durch die Halsschlagader "entblutet", da das Herz ja noch weiterschlägt. Uns Jägern ist dies niemals möglich !

All´ das sollte ein guter Jäger vor dem Schuß überlegen.

Und: 2 Stücke aus einer Rotte innerhalb von 3 Sekunden zu erbeuten ist barer Unsinn. Das soll mir erst mal einer vormachen. Dies wird auch mit Feuerschlucker nicht gelingen, denn nach dem Schuß ist die Bühne schlagartig leer! Selbst wenn nicht, rasen die Schweine wild umher. Dann noch zu schiessen halte ich für höchst unverantwortlich. Ich habe einige Stücke Schwarzwild erlegt und ich spreche aus langjähriger Erfahrung.

Waidmannsheil, Mathias Donner, Freitag, 23. November 2012 11:22

Ein Gleichgesinnter!

Moin Lutz,

in dem Beitrag Dem Schuß gilt vorzudenken äußert sich endlich noch ein Streiter für den Schuß auf die Kammer! Hurra!

LM: Beachte gute Zielwahl!

Wildbrethygiene beginnt vor dem Schuß, hat man uns in der Ausbildung eingebläut. Wieder und wieder, und das mit Recht. Weiter gab man uns mit: Sauber anszuprechen, sauber zu schießen, unverzüglich und sauber aufzubrechen, wenn möglich in der nahen Wildkammer. Auszuspülen, abtropfen zu lassen, ab in die Kühlung. Zu jagen hat sehr viel mit Selbstzucht  zu tun. Wir gewinnen ein hochwertiges Lebensmittel unter schlechteren als besten  Bedingungen. Da ist wahrlich kein Platz für irgendwelche Halbheiten.

Leider ist mein Beitrag „Schüsse für gutes Wildbret“ von Deinem Platz verschwunden.

LM: Hm, Von wann?

Uwe Klautke, Metzgermeister und Berufsschullehrer für das Fach „Fachpraxis Ernährung“ sagt in der DJZ: „Das Wichtigste für eine Höhe Fleischqualität ist das saubere Ausbluten. So brutal es klingt: Ideal ist eine kurze Todesflucht mit anschließendem Schlegeln, weil es wie eine Pumpe das Blut aus den Adern befördert.“ Die Brandadern zu öffnen hält er für nicht so wichtig.

LM: Auch beachte gute Zielwahl! Das hat alles schon seine guten Sinn.

Abweichend von den Aussagen Herrn Donners, habe ich nahezu vollständiges Ausbluten der Stücke nach Höhem Lungenschuß beobachten können: Der Brustraum war mit Blut vollgelaufen, das Herz arbeitet bei passender Zielwahl also sehr wohl noch eine kurze Zeit.

LM: Ja unabhängig vom Hirn, selbsttätig, solange noch etwas Sauerstoff im Blut ist, unbeirrbarr bis zum bitteren Ende!

Da tropfte nach kürzester Zeit in der Kühlkammer nichts mehr aus den Stücken.

Ob man mit Feuerschlucker mehrere Sauen erlegen kann, weiß ich nicht, halte es aber für durchaus möglich. Ich habe während eines Ansitzes schon öfter mehrere Stücke Rehwild und diesen August drei Stücke Rotwild erlegen können. Der FS verschleiert dem beschossenen Wild offenbar den Standort des Jägers.

Weidmannsheil, frohes jagen allen Mitjägern und beste Grüße, S. S. , Freitag, 23. November 2012 14:08

Im Schnee gepirscht

Hallo Herr Möller,

soeben konnte ich meine neue R8 Professional Success mit ihrer 9,3 x 62 LM Munition das erste Mal auf einen Keiler (82 kg ) einsetzen.

Einschuß schräge vorn durch die Schulter (ohne Knochentreffer), Ausschuß habe ich keinen gefunden, aber auch nicht gesucht, da es schon kurz vor Mitternacht war und ich eigentlich nur damit beschäftigt war, wie ich die 82 kg eigentlich ins Auto kriegen soll. Natürlich war um die Zeit kein Jagdkamerad mehr zu erreichen!

Ich schreibe dies auch eigentlich nur, weil ich wieder vom angenehm sanften Rückstoß trotz des großen 9,3 mm Kalibers überascht war. Bis auf auf 30 m hatte ich mich im Schnee angepirscht (Tiefschnee und um eine Waldecke), ohne daß mich der Keiler vernommen hätte.

LM: Sagenhafte Leistung! Waidmannsheil!

Niedergekniet, kurz gewartet - bis er sich etwas drehte - dann aus der Hocke geschossen (ein Ellbogen am Knie aufgestützt). Schon gut ist, daß auch ein starkes Kaliber mit geringer Geschossmasse verfügbar ist und trotzdem volle Tiefenwirkung erzielt. Der Keiler fiel übrigens im Knall.

LM: Auf dreißig Meter ist das auch besser so. Der könnte sonst recht schnell bei Ihnen gewesen sein.

Der Einschuß lag ~ 8 cm unter der Wirbelsäule und hat die Lunge vielfach duchlöchert - sicher durch die Messingsplitter aber auch 2 Federn haben gesplittert. Schon erstaunlich, daß so ein starkes Tier wie ein Stein umfällt!

LM: Vermutlich durch Kraftstoß auf das druckempfindliche Rückenmark in der Wirbelsäule!

Ich nehme an (auf Grund des Schußwinkels), die Kugel steckt irgendwo im Hinterlauf. Jedoch war der Weidsack noch ganz! Allerdings habe ich die Bauchhöhle nicht mehr genau untersucht. Mir war nur wichtig, die Wirkung am Einschuß zu sehen. AmAnschuß lag war reichlich Schweiß, großteils aber aus dem Wurf auf Grund des Lungenschusses!

LM: Klar. Da kommt er auf natürlchem Wege immer raus!

Ich werde daher die Gelegenheit nutzen und eine Bestellung aufzugeben:

Ich wünsche ihnen auf diesem Wege ein frohes Fest, einen guten Rutsch ins neue Jahr mit viel Anblick, Anlauf und Weidmannsheil,

lg DE, Donnerstag, 13. Dezember 2012 19:54

Der Gedanke mit den 30m ist mir in dem Moment auch geschossen, aber der Hochstand wäre 10 -15 m entfernt gewesen. Deswegen habe ich auch erst gezögert und ½ Min. gewartet und überlegt ob ich es im Fall der Falles bis auf die Leiter schaffen würde!

Donnerstag, 13. Dezember 2012 22:58

LM: Aberwitzig!

Einohrsau

Hallo Herr Möller,

Anbei ein paar Bilder von meinen November-Dezember-2012-Sauen.

Einohrkeiler

Einohrkeiler

Schubkarrensau

Schubkarrensau

Ingesamt waren es 7 Stücke, nämlich je ein 8 und 19 Kg Frischling  2 Schneepirschsauen zu 40 und 42 Kg, 2 Morgenpirschsauen hinter den Häusen in den Hecken mit 65 und 72 Kg und ein Ansitzkeiler mit 62 Kg.

Alle Sauen habe ich mit meiner Sauer 202 Forest mit Ihren Geschossen erlegt. Bei Tag habe ich ein 1-4x 24 NF montiert bei Nacht ein 3-12x56 Zeiss. Die Schußentfernungen lagen von unter 5 bis 60 m. Die Treffer Lagen z.B. bei der 8 Kg Wutz tief kurz hinterm Vorderlauf ( siehe Bild)

8 kg Wutz

Ausschuß etwas mittiger. Der Kraftstoß riß die Bauchdecke auf und drückte das Gescheide raus. Die kleine Wutz kam mit viel Schweißverlust noch 20 m weit weg. Wilpretzerstörung war gleich null. Die eine 40 Kg Schneepirschsau bekam den Schuß auf 30 m kurz hinter das Blatt bekommen. Ihr Geschoß verließ die Sau knapp vor der Keule, zerstörte Lunge und ging durch's Gescheide. Die Fluchtstrecke betrug 50 m mit sehr viel Schweiß, wohl auch, weil sie mich bemerkt hatte. Die andere Schneesau bekam einen Höhen Lungentreffer und kullerte hangabwärts in einen Wurzelteller. Bei beiden geringster Wildpretverlust bei bester Wirkung.

LM: Tja, siehe Geschoßwirkung im Vergleich!

Bei dem Keiler bin ich etwas zu weit vorn abgekommen: Der Schuß durchdrang beide Blätter - weil Möller hatte ich deswegen keine Sorge – Flucht keine 20 m.

Die größte Sau mit 72 Kg kam keine 2 m neben mir aus einer Brombeerhecke, als ich in die Hecke wollte.

LM: Die hätte auch hauen oder beißen können!

Wergrößerung war auf einfach gestellt. Anzuschlagen, mitzuschwingen und abzudrücken war eins. Die Sau erhielt die Kugel hoch hinter's Blatt:  Lungentreffer. Sie verhoffte kurz – Ich sah hellroten Lungenschweiß zum Einschuß rausquellen – dann schaffte sie noch 5 m in die nächste Hecke hangaufwärts und fiel um – dolle Wirkung mit winziger Zerstörung bei guten Treffern.

Schubkarrensau | Quadsau

Die Bergung solcher Gartensauen stellt auch meist besondere Anforderungen.

Ich bin froh, Ihr MJG und Ihren Stocker zu führen, denn die sind für mich das Beste. Die möchte ich nicht mehr missen.

LM: Für Nachschub sorge sich.

Mit Waidmannsheil und den besten Wünschen fürs Jahr 2013

Christoph Karch, Sonntag, 30. Dezember 2012 15:54

9,3 mm Blaser CDP „macht nicht auf“

Sehr geehrter Herr Möller,

ich habe schon mehrfach von Ihren Geschossen gehört. Seit 2 Jahren schieße ich eine R93 in 9,3x62. Letztes Jahr machte die Blaser CDP Munitio nicht aufmacht, kein Schweiß, nix. Meine Frau schießt die R8 in .308 und zwar die Fusion. Ich führe noch eine Remington 700 in 22-250, bin aber mit der Präzision nicht ganz zufrieden.

LM: Welche Munition? Wie oft reinigen Sie den Lauf chemisch ? Lies und beachte Rohr frei!

Ich würde gern auf Ihre LM Munition umsteigen, und würde dafür zwecks Einschießen jeweils gleich 100 Patronen nehmen.

Mit freundlichen Grüßen, Dirk Boss, Gesendet: Mittwoch, 2. Januar 2013 11:22

LM 9,3x62 Hirsch

Danke für Ihre Bemühungen. Ich warte schon hart auf die Jagdsaison. Da werde ich das Ihr Geschoß in meiner neuen 300 Win Mag verladen. Anbei noch ein Bild von meinem 1er Hirsch.

9,3x62 Lutz Möller Geschoß Hirsch

9,3x62 Lutz Möller Geschoß. Entfernung 110 Meter. Flucht 20 Meter.

WH, Donnerstag, 14. März 2013 12:44

Wieder im Mai

Guten Morgen, Herr Möller!

Die letzten Nachrichten verunsichern mich ein wenig. Ich bräuchte wieder eine Kiste 9,3x62. Kann kurzfristig geliefert werden ?

LM: Zu haben ist immer besser als zu brauchen! Daher rate ich grundsätzlich Vorrat anzulegen, damit man nie etwas kurzfristig braucht. Sinnvoll ist immer eine Schachtel in Reserve zu haben und nachzubestellen, wenn die Schachtel davor lergeschossen ist. So stören allfällige Lieferzeit nie. Ich reise Montag nach Afrika und komme Anfang Mai wieder. Dann geht's weiter.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch einmal meine Begeisterung über Ihre LM Munition ausdrücken. Bei allen Drückjagden, Pirsch- und Ansitzjagden machte ich damit nur gute Erfahrungen! Beschossenes Wild lag meist am Anschuß oder höchstens 10 Meter weiter. Hierbei war gleichgültig, ob sich das um Rehwild oder sogar starke Keiler handelte.

Bei Drückjagden fiel mir zusätzlich auf, daß ich durch das geringere Vorhaltemaß deutliche Vorteile beim Schuß auf flüchtiges Wild hatte.

LM: Auch das ist Sinn meiner schnellen Flitzer! Daß Sie diese Eigenschaft in erfahrene Vorteile wandeln zeigt, Sie haben verstanden und gewinnen, indem Sie sich den neuen Möglichkeiten anpassen. So soll das sein. Sehr schön!

Aufgrund dieser Erfahrungen haben Sie in mir jetzt einen Botschafter, der Ihre Erzeugnisse bei jeder Gelegenheit seinen Mitjägern empfiehlt.

LM: Hm? Wie redet man Botschafter an? „Hochwürden“, vielleicht? Ich freue mich mit Ihnen über Ihre guten Erfahrungen und hätte wenn möglich gern einigeBilder Ihre gewonnen Beute. Übertreiben Sie das „Predigen“ nicht. So mancher alte Jäger möchte lieber in Ruhe gelassen werden, denn er empfindet im Beharren beim Gewohnten (vermeintliche) Sicherheit. Änderungen verunsichern Manche. Gerade, der etwas Neues nicht versteht, blockt dann (meist mit hergesuchten Ausflüchten). Besser ist Vorbild zu sein. Vorzuschießen und Erfolg zu gewinnen und zu zeigen, rührt solchen Leuten mehr, wenn sich in deren Hirn der Wunsch das auch zu können regt und Sie das Vorgemachte dann nachmachen wollen. Um nachzumachen man das Neue nicht verstehen, sondern erleben. Das hingegen steht jedem offen, ganz gleich ob er die zugrunde liegende Technik versteht oder nicht. Als man sachte . . .

Mit freundlichem Gruß, Josef Mentzen, Freitag, 19. April 2013 08:01

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