Pfad / Heimat / Ballistik / Steckschuß
Inhalt Vorwort | .220-Swift-auf-Warzenschwein-und-Hyäne | 5,6-mm-KJG-Warzenkeiler | 5,6-mm-KJG-Bleßbock | Brenneke TIG versagt auf Alttier | RWS ID Classic versagt auf Hirsch | KJG-im-Schilf | Nosler schießt aus Hirschkalb nicht aus | 8x68S mit Ausschuß | 375 H& H Steckschuß | TUG wirkte nicht auf Sauen | Hirsch auf der Pirsch | Hirsch KJG Steckschuß |KJG-Stümpfe | Elch Steckschuß | Längskeiler | Telefonbuchbeschuß Ich esse lieber Wildschwein! | 8004 Steckschuß | Steckschuß, Geschoß nicht gesplittert! | Norma Eco Strike Keiler Steckschuß | Überrascht
Wenn ein Geschoß stecken bleibt, nicht ausschießt, das getroffen Tier nicht liegt, dann gibt es keine Schweißfährte bis das Tier, wenn der Treffer denn in der Lunge saß, aus dem Äser schweißt. Den Schweißhund stört das nicht, daß schlecht getroffen wurde, nur den Jäger.
Hannover Schweißhund | Verein Hirschmann
Nun sind Steckschüsse bei breiten Lungentreffer eher selten. Aber ohne Lungentreffer schweißen die Getroffen auch nicht aus dem Äser, weil eine unverletzte Lunge eben keinen Schweiß liefert. Steckschüsse treten eher bei Knochen- Wildpret und Weichschüssen auf, die allesamt keine zügige Wundwirkung zeitigen. Auch der an sich gut wirkende Leberknotenschuß erfordert vom gezielt treffenden Geschoß hervorragende Tiefenwirkung. Außer bei den unverzüglich fällenden Kopf- und Trägerschüssen sind Steckschüsse also lästig, weil der Jäger kaum Pirschzeichen findet. Wenn die Beute mit Steckschuß spurlos flüchtet, muß der Hund ran.
Dies ist ein Sammlung einiger Beispiele von Geschossen die in dem Sinn versagten, das sie stecken blieben und andern die, wie gewünscht ausschossen. Ich hatte mal ein Erlebnis, bei dem ich einen freien und großen Hirsch ziehen lies, weil ich wußte, da ich mit der damaligen Munition nur einen nicht unmittelbar tötenden Steckschuß hätte antragen können. bevor ich verhungert wäre, hätte ich mir die viertel Tonne Fleisch geholt, denn nach einigen Kilometern, hätte ich ihn bekommen, aber das wäre nicht waidgerecht gewesen.
Lies dazu Warum Lutz Möller Geschosse?
Seitdem sind Jahre vergangen. Die Lutz Möller Geschosse haben bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich und noch ein spitze Zukunft vor sich. Niemand kommt zu mir, der nicht aus irgend einem Grunde mit seiner vorhandene Jagdmunition unzufrieden wäre, oder sich besser Leistungen wünschte, seien es weniger zerstörtes Wildpret, sicheren Ausschuß, größer Reichweite oder geringeren Rückstoß. Sie alle kommen zu dem Richtigen. All das wird geboten. Aber nun kommen erst mal einige Beispiele, eigene wie fremde:
Hallo Herr Möller, nach dem in der letzten Mail doch etwas längeren Fragenkatalog noch eine Frage: Wird das Lutz Möller KJG demnächst auch in der 5,6er Konfektionsgröße erscheinen? Die 5,6er soll in einer .222" Rem landen. Damit soll der Bereich Schonzeit, Küchenhasen, Raubwild bis schwache Rehe abgedeckt werden. Für alles darüber nehme ich meine .30-06 Sprg. (ja, ja, ich weiß . . .). Um da Ihr Lutz Möller KJG zu versuchen, werde ich sicher demnächst mal .30er KJG ordern, aber falls ein 5,6er Geschoß verfügbar wäre, würde ich beide Kaliber auf einmal bestellen. Mit freundlichen Grüßen, Michael Stamm, Sonntag den 8. Februar 2004 Herr Stamm, ich könnte Ihnen für die .222" ein 3 g Lutz Möller KJG bauen, daß knapp 10 cm Kochen oder ½ m Fleisch durchdringt, also in eine völlig andere Leistungsklasse als Bleigeschosse vordringt, die ja im Ziel nur wie die Bleierne Sippe oberflächlich zerplatzen. Das reibungsarme Führbandvollgeschoß erlaubt höhere Geschwindigkeiten, so daß Sie damit auch mit kleine Tieren waidgerecht strecken werden. Kurz gesagt können Sie vom Küchenhasen über die üblichen geringeren Sauen bis zu Kahlwild mit Herzschuß alles kleine bis mittlere Wild strecken. Die Tiefenwirkung ist eben so. Dabei ist der Knall der .222" so leise, als würden Sie eine 8x68S mit Schalldämpfer schießen. Besonders aus der 5,6x50 Magnum hätten Sie ein dann eine sehr unauffällige und wirksame Waffe. Möchten sie die? Dann baue ich Ihnen die Geschosse dafür. Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller den 11. Februar 2002
Hallo Herr Möller, nach dem in der letzten Mail doch etwas längeren Fragenkatalog noch eine Frage: Wird das Lutz Möller KJG demnächst auch in der 5,6er Konfektionsgröße erscheinen? Die 5,6er soll in einer .222" Rem landen. Damit soll der Bereich Schonzeit, Küchenhasen, Raubwild bis schwache Rehe abgedeckt werden. Für alles darüber nehme ich meine .30-06 Sprg. (ja, ja, ich weiß . . .). Um da Ihr Lutz Möller KJG zu versuchen, werde ich sicher demnächst mal .30er KJG ordern, aber falls ein 5,6er Geschoß verfügbar wäre, würde ich beide Kaliber auf einmal bestellen. Mit freundlichen Grüßen, Michael Stamm, Sonntag den 8. Februar 2004
Herr Stamm,
ich könnte Ihnen für die .222" ein 3 g Lutz Möller KJG bauen, daß knapp 10 cm Kochen oder ½ m Fleisch durchdringt, also in eine völlig andere Leistungsklasse als Bleigeschosse vordringt, die ja im Ziel nur wie die Bleierne Sippe oberflächlich zerplatzen. Das reibungsarme Führbandvollgeschoß erlaubt höhere Geschwindigkeiten, so daß Sie damit auch mit kleine Tieren waidgerecht strecken werden. Kurz gesagt können Sie vom Küchenhasen über die üblichen geringeren Sauen bis zu Kahlwild mit Herzschuß alles kleine bis mittlere Wild strecken. Die Tiefenwirkung ist eben so. Dabei ist der Knall der .222" so leise, als würden Sie eine 8x68S mit Schalldämpfer schießen. Besonders aus der 5,6x50 Magnum hätten Sie ein dann eine sehr unauffällige und wirksame Waffe. Möchten sie die? Dann baue ich Ihnen die Geschosse dafür.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller den 11. Februar 2002
,,Bnana Haraka", sagte Adam, der Mkamba-Gewehrträger. ,,Pando hio. Ngiri." ,,Hübsches Warzenschwein", sagte Harry. ,,Wir brauchen es zusammen mit der Grant als Köder. Toa. 220, Kidogo. Das da können Sie vom Wagen aus schießen", sagte er zu mir. ,,Es ist Ungeziefer und legal, und Sie können sich ruhig auf die Windschutzscheibe stützen. Schießen Sie's von hinten. Die Kugel bohrt sich weiter, und wenn sie ihm nicht das Rückgrat bricht, dringt sie ihm in die Brusthöhle."Das Schwein trottete vorbei, den Antennenschwanz kerzengerade emporgerichtet. Ich hielt die kleine, frisierte .220" Swift auf sein strammes Hinterteil und fühlte mich ruhig. Ich drückte ab und schabte ihm einen Schinken von der rechten Hüfte. Es stieß einen Quietschlaut aus und verschwand im Busch, eine Blutspur hinter sich lassend. Wir spürten ihm nach, fanden es nie, und ich sah traurig auf das .220" Hochgeschwindigkeitsgewehr, traurig auf die Boys und traurig auf Selby.,,Bei dem da können Sie's auf die Knarre schieben", sagte Harry. ,,Die Kugel zersplitterte an der Schwarte des Schweins, drang nicht durch. Ich hab' 'ne Menge über diese kleinen Hochgeschwindigkeitsbüchsen gelesen, aber mir scheint, sie machen das kleine Kroppzeug kaputt und das größere Wild verrückt. Wollen's doch noch mal mit der Hyäne da drüben versuchen." Die Hyäne beobachtete uns, als wir heranfuhren. Ihr großes Hundegesicht war gemein und mürrisch, die Löwenohren hochgestellt, die grindige Haut häßlich in der Sonne. Als wir uns näherten, humpelte sie langsam los, das von Gott verkrüppelte Hinterteil abschüssig am Ende ihres Bärenkörpers, ein Hundekopf mit Löwenohren auf einem Bärenrumpf mit den Hinterläufen eines verkrüppelten Bettlers. Fisi, gefleckt und stinkend und niemandes Freund. Ich schoß auf sie. Ich schoß neunmal mit der .220"-Swift, traf sie jedesmal, und jedesmal sprang die Kugel von ihrem Fell ab. Einmal traf ich sie ins Gesicht und riß ihr den Unterkiefer weg, und trotzdem verendete sie nicht. Sie blutete nur und fing an, sinnlos mit dem halben Gesicht nach ihren eigenen heraushängenden Därmen zu schnappen. Ich gab meinen ersten Befehl auf Kisuaheli. ,,Toa bunduki kubrva", sagte ich. ,,Die große. Gib mir die .470." Der Gewehrträger klinkte die Läufe der Elefantenbüchse auf und schob ein Paar Patronen von Zigarrengröße hinein. Ich zielte auf die blutbeschmierte Hyäne und putzte ihr den Kopf weg. ,,Soll eine gute Murmeltierflinte sein, die .220", sagte Harry. ,,Ich neige auch zu dieser Ansicht. Aber für Schweine, Hyänen und ähnliches ist sie nicht genug Waffe, was?” ,,Ich schoß zum letztenmal mit ihr”, entgegnete ich. „Die würde ich nicht mal für ein Murmeltier benutzen, oder für einen Skunk, oder irgendwas, das ich achte. Geben Sie sie den bedürftigen Armen.” ,,Ich fange an, Sie ein bißchen sympathisch zu finden”, meinte Harry. ,,Ich bin völlig von Klienten bedient, die in den Dschungel fahren und einen Rhinozerosbullen mit einer dieser dummen, verspielten Büchsen mit einer Unze Blei und gehöriger Geschwindigkeit umbringen wollen. Genaugenommen bin ich für schwere Kugeln. Ich kann's nicht leiden, Tiere zu verwunden, die einfach getötet werden könnten, wenn man genügend Waffe benützte. Aber es ist erstaunlich, wie eitel einige dieser Sportsleute sind. Die bringen uns Profis noch um. Ein Sportler dieser Sorte will alles selbst machen, verwundet das Tier, will sich von uns nicht helfen lassen, das Tier kratzt ab in den Busch, und zum Schluß muß ich hinterher und es suchen.” ,,Kumpel, Sie jagen nicht mit einem eitlen Mann”, sagte ich. ,,Wenn ich was schieße, was noch mal geschossen werden muß, sind Sie jetzt schon eingeladen. Seien Sie mein Gast. Arbeiten Sie mit, wann immer nötig. Sie brauchen sich nicht erst mit Ihrem Kunden zu besprechen. Schießen Sie zuerst, und ich besprech's mit Ihnen später.” Wir machten uns auf den Heimweg und stießen dabei auf ein weiteres Schwein, einen größeren Keiler, von Sau und sechs Ferkeln begleitet. ,,Den werden Sie gut erledigen”, sagte Harry. „Merken Sie sich, was ich sage. Nehmen Sie die .30"-'06.” Der Eber lief diagonal vor uns vorüber. Die Remington fühlte sich tröstlich in meinen Händen an. Ich schwang sie vor die Schulter des Ebers und drückte ab. Das Schwein machte einen Sprung nach vorn und blieb still liegen. Einer der Gewehrträger stieß scharf die Luft aus. ,,Kufa”, sagte er. „Mzuri sana. Amepiga vizuri.” ,,Der alte Bwana Feuerwerk”, sagte Harry grinsend. ,,Der Trinkspruch des Muthaiga-Klubs. Damit haben Sie Ihr Lehrlingsexamen bestanden. Das ist ein sehr totes Schwein und ein sehr hübscher Schuß, und wir werden das Schwein neben die Grant in einen Baum hängen und uns einen sehr hübschen Leoparden schießen. Und jetzt hören Sie um Himmels willen auf, sich über Ihre Schießerei Sorgen zu machen." Kurz bevor wir ins Lager zurückkamen, erinnerten wir uns; daß ich ja einen Tommy für unseren Tisch schießen sollte. Vor uns stand ein geeignet erscheinender und wedelte mit dem Schwanz. Ich stieg mit der Remington aus dem Jeep und schoß. Ich schoß vierzehnmal. Meine Frau tötete ihn dann drei Tage später. soweit der Amerikaner Robert Ruark in seinem Buch ,,Safari" von 1951. Würdigung Der Führer sagte zwar dem unerfahrenen Jäger vorher ,,Die Kugel bohrt sich weiter, und wenn sie ihm nicht das Rückgrat bricht, dringt sie ihm in die Brusthöhle.” aber später auch ,,Die Kugel zersplitterte an der Schwarte des Schweins, drang nicht durch. Ich hab' 'ne Menge über diese kleinen Hochgeschwindigkeitsbüchsen gelesen, aber mir scheint, sie machen das kleine Kroppzeug kaputt und das größere Wild verrückt.” Feiner Führer, der dem sich auf ihn verlassenden unerfahrene Jäger etwas empfiehlt, daß er selbst nicht kennt.Die .220" Swift ist ein der 5,6x50 Magnum ähnliche Patrone, die kleine schnelle Geschoße verschießt. Teil-, oder Vollmantelbleigeschosse platzen im Ziel. Tiefenwirkung ist nicht zu erwarten. Also ist damit ein Warzenschwein von einigen zig kg von hinten auf die Keule zu schießen waidungerecht, gelinde gesagt. Schweinerei, wäre schon treffender. Immerhin lernten die beiden aus dem völlig falschen Schuß. Mit einem Lutz Möller KJG, das heil geblieben wäre, hätte die Sache allerdings anders ausgesehen. Harte Geschoße wären tiefer eingedrungen. Das Problem war nicht die Patrone, sondern das Geschoß.Ich kenne einen Bericht, nach dem ein Überläufer auf 100 m aus einer schnellen 5,6 mm mit einem VM auf den Träger geschossen wurde. Statt tot umzufallen, sprang der erst hoch wälzte sich blitzartig und quicklebendig im Gras, als wolle er ein lästiges schmerzhaft stechendes Insekt abschütteln und flüchtete dann, ohne eine tropfen Schweiß zu hinerlassen. Man hüte sich also mit der 5,6x50 Magnum vor derartigen Schüssen. Nur die Kammer, auch bei nicht ganz so kleinen Tieren, ist weich genug um die kleinen 5,6 mm Geschoße ins Leben, sprich Herz und Lunge dringen zu lassen. Ein Argentinier wollte mal Millionen .22" WMR kaufen, um damit Schweine zu bekämpfen. Das scheint also zu gehen.
,,Bnana Haraka", sagte Adam, der Mkamba-Gewehrträger. ,,Pando hio. Ngiri." ,,Hübsches Warzenschwein", sagte Harry. ,,Wir brauchen es zusammen mit der Grant als Köder. Toa. 220, Kidogo. Das da können Sie vom Wagen aus schießen", sagte er zu mir. ,,Es ist Ungeziefer und legal, und Sie können sich ruhig auf die Windschutzscheibe stützen. Schießen Sie's von hinten. Die Kugel bohrt sich weiter, und wenn sie ihm nicht das Rückgrat bricht, dringt sie ihm in die Brusthöhle."Das Schwein trottete vorbei, den Antennenschwanz kerzengerade emporgerichtet. Ich hielt die kleine, frisierte .220" Swift auf sein strammes Hinterteil und fühlte mich ruhig. Ich drückte ab und schabte ihm einen Schinken von der rechten Hüfte. Es stieß einen Quietschlaut aus und verschwand im Busch, eine Blutspur hinter sich lassend. Wir spürten ihm nach, fanden es nie, und ich sah traurig auf das .220" Hochgeschwindigkeitsgewehr, traurig auf die Boys und traurig auf Selby.,,Bei dem da können Sie's auf die Knarre schieben", sagte Harry. ,,Die Kugel zersplitterte an der Schwarte des Schweins, drang nicht durch. Ich hab' 'ne Menge über diese kleinen Hochgeschwindigkeitsbüchsen gelesen, aber mir scheint, sie machen das kleine Kroppzeug kaputt und das größere Wild verrückt. Wollen's doch noch mal mit der Hyäne da drüben versuchen." Die Hyäne beobachtete uns, als wir heranfuhren. Ihr großes Hundegesicht war gemein und mürrisch, die Löwenohren hochgestellt, die grindige Haut häßlich in der Sonne. Als wir uns näherten, humpelte sie langsam los, das von Gott verkrüppelte Hinterteil abschüssig am Ende ihres Bärenkörpers, ein Hundekopf mit Löwenohren auf einem Bärenrumpf mit den Hinterläufen eines verkrüppelten Bettlers. Fisi, gefleckt und stinkend und niemandes Freund. Ich schoß auf sie. Ich schoß neunmal mit der .220"-Swift, traf sie jedesmal, und jedesmal sprang die Kugel von ihrem Fell ab. Einmal traf ich sie ins Gesicht und riß ihr den Unterkiefer weg, und trotzdem verendete sie nicht. Sie blutete nur und fing an, sinnlos mit dem halben Gesicht nach ihren eigenen heraushängenden Därmen zu schnappen. Ich gab meinen ersten Befehl auf Kisuaheli. ,,Toa bunduki kubrva", sagte ich. ,,Die große. Gib mir die .470." Der Gewehrträger klinkte die Läufe der Elefantenbüchse auf und schob ein Paar Patronen von Zigarrengröße hinein. Ich zielte auf die blutbeschmierte Hyäne und putzte ihr den Kopf weg. ,,Soll eine gute Murmeltierflinte sein, die .220", sagte Harry. ,,Ich neige auch zu dieser Ansicht. Aber für Schweine, Hyänen und ähnliches ist sie nicht genug Waffe, was?” ,,Ich schoß zum letztenmal mit ihr”, entgegnete ich. „Die würde ich nicht mal für ein Murmeltier benutzen, oder für einen Skunk, oder irgendwas, das ich achte. Geben Sie sie den bedürftigen Armen.” ,,Ich fange an, Sie ein bißchen sympathisch zu finden”, meinte Harry. ,,Ich bin völlig von Klienten bedient, die in den Dschungel fahren und einen Rhinozerosbullen mit einer dieser dummen, verspielten Büchsen mit einer Unze Blei und gehöriger Geschwindigkeit umbringen wollen. Genaugenommen bin ich für schwere Kugeln. Ich kann's nicht leiden, Tiere zu verwunden, die einfach getötet werden könnten, wenn man genügend Waffe benützte. Aber es ist erstaunlich, wie eitel einige dieser Sportsleute sind. Die bringen uns Profis noch um. Ein Sportler dieser Sorte will alles selbst machen, verwundet das Tier, will sich von uns nicht helfen lassen, das Tier kratzt ab in den Busch, und zum Schluß muß ich hinterher und es suchen.” ,,Kumpel, Sie jagen nicht mit einem eitlen Mann”, sagte ich. ,,Wenn ich was schieße, was noch mal geschossen werden muß, sind Sie jetzt schon eingeladen. Seien Sie mein Gast. Arbeiten Sie mit, wann immer nötig. Sie brauchen sich nicht erst mit Ihrem Kunden zu besprechen. Schießen Sie zuerst, und ich besprech's mit Ihnen später.” Wir machten uns auf den Heimweg und stießen dabei auf ein weiteres Schwein, einen größeren Keiler, von Sau und sechs Ferkeln begleitet. ,,Den werden Sie gut erledigen”, sagte Harry. „Merken Sie sich, was ich sage. Nehmen Sie die .30"-'06.” Der Eber lief diagonal vor uns vorüber. Die Remington fühlte sich tröstlich in meinen Händen an. Ich schwang sie vor die Schulter des Ebers und drückte ab. Das Schwein machte einen Sprung nach vorn und blieb still liegen. Einer der Gewehrträger stieß scharf die Luft aus. ,,Kufa”, sagte er. „Mzuri sana. Amepiga vizuri.” ,,Der alte Bwana Feuerwerk”, sagte Harry grinsend. ,,Der Trinkspruch des Muthaiga-Klubs. Damit haben Sie Ihr Lehrlingsexamen bestanden. Das ist ein sehr totes Schwein und ein sehr hübscher Schuß, und wir werden das Schwein neben die Grant in einen Baum hängen und uns einen sehr hübschen Leoparden schießen. Und jetzt hören Sie um Himmels willen auf, sich über Ihre Schießerei Sorgen zu machen." Kurz bevor wir ins Lager zurückkamen, erinnerten wir uns; daß ich ja einen Tommy für unseren Tisch schießen sollte. Vor uns stand ein geeignet erscheinender und wedelte mit dem Schwanz. Ich stieg mit der Remington aus dem Jeep und schoß. Ich schoß vierzehnmal. Meine Frau tötete ihn dann drei Tage später. soweit der Amerikaner Robert Ruark in seinem Buch ,,Safari" von 1951.
Der Führer sagte zwar dem unerfahrenen Jäger vorher ,,Die Kugel bohrt sich weiter, und wenn sie ihm nicht das Rückgrat bricht, dringt sie ihm in die Brusthöhle.” aber später auch ,,Die Kugel zersplitterte an der Schwarte des Schweins, drang nicht durch. Ich hab' 'ne Menge über diese kleinen Hochgeschwindigkeitsbüchsen gelesen, aber mir scheint, sie machen das kleine Kroppzeug kaputt und das größere Wild verrückt.” Feiner Führer, der dem sich auf ihn verlassenden unerfahrene Jäger etwas empfiehlt, daß er selbst nicht kennt.Die .220" Swift ist ein der 5,6x50 Magnum ähnliche Patrone, die kleine schnelle Geschoße verschießt. Teil-, oder Vollmantelbleigeschosse platzen im Ziel. Tiefenwirkung ist nicht zu erwarten. Also ist damit ein Warzenschwein von einigen zig kg von hinten auf die Keule zu schießen waidungerecht, gelinde gesagt. Schweinerei, wäre schon treffender. Immerhin lernten die beiden aus dem völlig falschen Schuß. Mit einem Lutz Möller KJG, das heil geblieben wäre, hätte die Sache allerdings anders ausgesehen. Harte Geschoße wären tiefer eingedrungen. Das Problem war nicht die Patrone, sondern das Geschoß.Ich kenne einen Bericht, nach dem ein Überläufer auf 100 m aus einer schnellen 5,6 mm mit einem VM auf den Träger geschossen wurde. Statt tot umzufallen, sprang der erst hoch wälzte sich blitzartig und quicklebendig im Gras, als wolle er ein lästiges schmerzhaft stechendes Insekt abschütteln und flüchtete dann, ohne eine tropfen Schweiß zu hinerlassen. Man hüte sich also mit der 5,6x50 Magnum vor derartigen Schüssen. Nur die Kammer, auch bei nicht ganz so kleinen Tieren, ist weich genug um die kleinen 5,6 mm Geschoße ins Leben, sprich Herz und Lunge dringen zu lassen. Ein Argentinier wollte mal Millionen .22" WMR kaufen, um damit Schweine zu bekämpfen. Das scheint also zu gehen.
Schieße ich mit der 5,6x50 Magnum mit 3,24 g Teilmantel auf 50 m mit 1.000 m/sec bei der Pirsch eine Ricke in die Kammer und liegt jene im Knall, habe ich mein Ziel erreicht; kein Ausschuß, keine Fluchtstrecke. Zerlegt sich mit der gleichen Waffe auf 90 m mit 3,24g Vollmantel bei 960 m/s spitz von vorn dem Kitzbock auf die Kammer das Geschoß und liegt das Stück ebenfalls nach 2 m, kann ich zufrieden sein, keine Fluchtstrecke. Blutgerinnsel werden häufig als Nachteil schneller Geschoße genannt, aber in meiner Küche stören jene nicht. Meine Gäste haben sich über meine Braten auch noch nicht beschwert. Sofern man einen tiefen Kammerschuß, nicht auf´s Blatt anträgt, wird kaum Verwertbares zerstört. Einen tiefen Kammerschuß wird allerdings nur der Jäger antragen, der sicher ist, daß seine Kugel bis zum Ziel nicht zu weit fällt, so daß dem Ziel nur die Haare der Bauchdecke gekitzelt werden! Bock kam links von der Leiter beunruhigt (da ging doch Einer☺!) schnell aus der Deckung, bis er etwa 20 m vor mir an der Grabenkante sicherte. Schnell ohne einzustechen mit Flintenabzug Vollmantel geschossen. Der Bock bäumte sich deutlich sichtbar noch einmal auf, brach dann zusammen und lag, keine Fluchtstrecke. Treffer zu weit hinten, Pansen zerschossen und Leber angerissen. Kein Ausschuß. Sicher eine Sauerei beim Aufbrechen, aber letztlich wird nur der Schnitt am Schloß bakteriell verunreinigt, da alle anderen Muskeln noch in Häuten stechen, die sich abziehen lassen. So läßt sich mit ein wenig gekonnter Feinarbeit das Wildpret des Stückes noch ganz verwerten. Mai morgens um kurz vor vier Uhr sitze ich auf der Kanzel. Vor mir gegen den Wind Erbsen. Gegen 4 Uhr 15 dämmert es deutlich. Vor Tagen war dort eine dicke unverfärbte Ricke. Plopp, plopp, plopp tauche mein braunen Freunde aus den Erbsen aus. Soweit ich sehen kann, ist kein Gehörnter vor mir. Da Licht nimmt schnell zu. Eine rote dicke Ricke. Eine dunkle dicke Ricke und ein halbrotes Schmalreh, Tochter der roten Ricke. Das soll ich nun verstehen. Die Ricke verfärbt vor ihrem Kitz - ich fasse es nicht. Ich warte noch ein Weilchen auf besseres Licht, oder einen Bock. Plötzlich kommt Bewegung in die drei. Sie wollen den nahen Wald gewinnen. Das Schmalreh verhofft kurz; lang genug sich auf 80 m hinter meinem feinen Fadenkreuz abgebildet zu finden. Ein winziger Zug am trockenen Stecher, schon kracht die 5,6x50 Magnum sanft. Das Schmalreh zeichnet, springt kurz ab, wendet und fällt. Schußwirkung; Leberknotenschuß spitz von hinten auf die kurzen Rippen getroffen sind etwa 6 cm Rippen zerpulvert, Herz halb zerschossen, bis 9 cm lange dünne dunkelrote Wundtunnel durch die sonst hellrosa Lunge, Zwerchfell durch, Leber viertel zerschossen, (ja, mit den schnellen Platzern geht so etwas), kein Ausschuß, linsenartig abgeplattete Kugel etwa halben Gewichtes im Vorderlauf unter der Haut. Die Kugel hat etwa 20 cm im Ziel zurückgelegt. Wieder keine Arbeit für den Hund! Das Gewehr schießt mit der kleinen Patrone ganz sanft, fast leise und genau. Einfach wunderbar! Hallo Herr MöllerIch bin fast aus der Jungjägerzeit raus, aber die 5,6*50R Mag. gibt mir noch zu denken. Den ersten Bock streckte ich mit dieser Patrone; ich glaube mit 4,1g TMS. Der Bock stand nicht gerade breit, also schoß ich weit hinten in den Kammerbereich. Der Bock sprang ab. Damals kniff ich beim Schießen immer das linke Auge zu und er mußte nachgesucht werden. Sie haben Recht, man sollte immer einen brauchbaren Hund dabei haben. Also fand ich den Bock verendet nach 30 Metern Fluchtstrecke in der Himbeerdickung. AmAnschuß waren zwei, drei Tropfen Wildbretschweiß, sonst nichts, auch keinen Kugelriß. Der Bock hatte keinen Ausschuß. Als ich ihn aus der Decke schlug, fand ich die Geschoßreste unter der Decke der gegenüberliegenden Seite. Das Geschoß hatte die Kammer und das Schulterblatt gegenüber auch durchschlagen und alle Teile (Tombackmantel und Bleisplitter) waren dahinter steckengeblieben. Warum ist das so? War die Schußentfernung zu gering (etwa 20-30 Meter) und das Geschoß war zu schnell? Hätte es auf 100 Meter bei dadurch bedingter geringeren Rasanz anders ausgesehen? Ich stelle mir vor, daß das Geschoß sich nicht mehr so schnell zerlegt und einen Ausschuß ergibt. Ich wäre Ihnen auf eine Antwort darauf sehr dankbar.Mit Waidmannsheil, Hans Wellmann, Sonntag den 8. Februar 2004
Schieße ich mit der 5,6x50 Magnum mit 3,24 g Teilmantel auf 50 m mit 1.000 m/sec bei der Pirsch eine Ricke in die Kammer und liegt jene im Knall, habe ich mein Ziel erreicht; kein Ausschuß, keine Fluchtstrecke.
Zerlegt sich mit der gleichen Waffe auf 90 m mit 3,24g Vollmantel bei 960 m/s spitz von vorn dem Kitzbock auf die Kammer das Geschoß und liegt das Stück ebenfalls nach 2 m, kann ich zufrieden sein, keine Fluchtstrecke. Blutgerinnsel werden häufig als Nachteil schneller Geschoße genannt, aber in meiner Küche stören jene nicht. Meine Gäste haben sich über meine Braten auch noch nicht beschwert. Sofern man einen tiefen Kammerschuß, nicht auf´s Blatt anträgt, wird kaum Verwertbares zerstört. Einen tiefen Kammerschuß wird allerdings nur der Jäger antragen, der sicher ist, daß seine Kugel bis zum Ziel nicht zu weit fällt, so daß dem Ziel nur die Haare der Bauchdecke gekitzelt werden!
Bock kam links von der Leiter beunruhigt (da ging doch Einer☺!) schnell aus der Deckung, bis er etwa 20 m vor mir an der Grabenkante sicherte. Schnell ohne einzustechen mit Flintenabzug Vollmantel geschossen. Der Bock bäumte sich deutlich sichtbar noch einmal auf, brach dann zusammen und lag, keine Fluchtstrecke. Treffer zu weit hinten, Pansen zerschossen und Leber angerissen. Kein Ausschuß. Sicher eine Sauerei beim Aufbrechen, aber letztlich wird nur der Schnitt am Schloß bakteriell verunreinigt, da alle anderen Muskeln noch in Häuten stechen, die sich abziehen lassen. So läßt sich mit ein wenig gekonnter Feinarbeit das Wildpret des Stückes noch ganz verwerten.
Mai morgens um kurz vor vier Uhr sitze ich auf der Kanzel. Vor mir gegen den Wind Erbsen. Gegen 4 Uhr 15 dämmert es deutlich. Vor Tagen war dort eine dicke unverfärbte Ricke. Plopp, plopp, plopp tauche mein braunen Freunde aus den Erbsen aus. Soweit ich sehen kann, ist kein Gehörnter vor mir. Da Licht nimmt schnell zu. Eine rote dicke Ricke. Eine dunkle dicke Ricke und ein halbrotes Schmalreh, Tochter der roten Ricke. Das soll ich nun verstehen. Die Ricke verfärbt vor ihrem Kitz - ich fasse es nicht. Ich warte noch ein Weilchen auf besseres Licht, oder einen Bock. Plötzlich kommt Bewegung in die drei. Sie wollen den nahen Wald gewinnen. Das Schmalreh verhofft kurz; lang genug sich auf 80 m hinter meinem feinen Fadenkreuz abgebildet zu finden. Ein winziger Zug am trockenen Stecher, schon kracht die 5,6x50 Magnum sanft. Das Schmalreh zeichnet, springt kurz ab, wendet und fällt. Schußwirkung; Leberknotenschuß spitz von hinten auf die kurzen Rippen getroffen sind etwa 6 cm Rippen zerpulvert, Herz halb zerschossen, bis 9 cm lange dünne dunkelrote Wundtunnel durch die sonst hellrosa Lunge, Zwerchfell durch, Leber viertel zerschossen, (ja, mit den schnellen Platzern geht so etwas), kein Ausschuß, linsenartig abgeplattete Kugel etwa halben Gewichtes im Vorderlauf unter der Haut. Die Kugel hat etwa 20 cm im Ziel zurückgelegt. Wieder keine Arbeit für den Hund! Das Gewehr schießt mit der kleinen Patrone ganz sanft, fast leise und genau. Einfach wunderbar!
Hallo Herr MöllerIch bin fast aus der Jungjägerzeit raus, aber die 5,6*50R Mag. gibt mir noch zu denken. Den ersten Bock streckte ich mit dieser Patrone; ich glaube mit 4,1g TMS. Der Bock stand nicht gerade breit, also schoß ich weit hinten in den Kammerbereich. Der Bock sprang ab. Damals kniff ich beim Schießen immer das linke Auge zu und er mußte nachgesucht werden. Sie haben Recht, man sollte immer einen brauchbaren Hund dabei haben. Also fand ich den Bock verendet nach 30 Metern Fluchtstrecke in der Himbeerdickung. AmAnschuß waren zwei, drei Tropfen Wildbretschweiß, sonst nichts, auch keinen Kugelriß. Der Bock hatte keinen Ausschuß. Als ich ihn aus der Decke schlug, fand ich die Geschoßreste unter der Decke der gegenüberliegenden Seite. Das Geschoß hatte die Kammer und das Schulterblatt gegenüber auch durchschlagen und alle Teile (Tombackmantel und Bleisplitter) waren dahinter steckengeblieben. Warum ist das so? War die Schußentfernung zu gering (etwa 20-30 Meter) und das Geschoß war zu schnell? Hätte es auf 100 Meter bei dadurch bedingter geringeren Rasanz anders ausgesehen? Ich stelle mir vor, daß das Geschoß sich nicht mehr so schnell zerlegt und einen Ausschuß ergibt. Ich wäre Ihnen auf eine Antwort darauf sehr dankbar.Mit Waidmannsheil, Hans Wellmann, Sonntag den 8. Februar 2004
Herr Wellmann,
je näher die Stücke stehen, desto mehr ist von der anfänglichen Mündungsgeschwindigkeit noch vorhanden. Bei 20 - 30 m sollte die 4,1 g TMS noch gut 900 m/s schnell sein. Die RWS 4,1g TMS sind sehr weiche Geschosse und zerlegen sich eben schon am Rehblatt. Wenn Sie Ausschuß wollen nehmen Sie doch das 5,6 mm Lutz Möller Geschoß. Das dringt tief durch und schießt sicher wieder aus. Dann finden Sie mehr Schweiß.
Waidmannsheil (verspätet), Lutz Möller Himmelfahrt 2004
Hallo Lutz, hier ein paar KJG-Ergebnisse mit der 5,6x50 Magnum: 2 Schmalrehe mit Schuß aufs Haupt: lagen natürlich am Anschuß – die Schädelknochen völlig zertrümmert!
1 Jährlingsbock mit Schuß leicht von hinten hinter das Blatt und durch das gegenüberliegende Blatt ausgeschossen: lag im Schuß mit kleinem Ausschuß und kaum Wildpretverlust!
1 Jährlingsbock mit Schuß durch beide Blätter (um die Wirkung zu testen): lag am Anschuß mit kleinem Ausschuß, kaum Wildpret verloren!
1 starker, ziehender Bock (19,25 kg) das zugewendete Blatt vorn und das abgewendete Blatt hinten erwischt. Ca. 10 m Flucht. Das Ergebnis wie oben! Es ist erstaunlich, wie gut 3 g Kupfer wirken! Ich habe auch Interesse an dem angedachten Seminar. Läßt sich dies mit einem Schießstandbesuch und Vorführungen verbinden? Gruß und Waidmannsheil, Burkhard B., Donnerstag, 30. Juni 2005 07:55
Hallo Lutz! Hier mein Jagdbericht: Seit einiger Zeit sehe ich des öfteren einen total abgekommenen Warzenkeiler in der Nähe unseres Hauses, charakteristisch ist ein starker Hauer auf der rechten Seite. Bislang schlugen alle Versuche ihn zu erlegen fehl. In den letzten Tagen faßte ich dann den Entschluß gefaßt ihn mit der .222" mit KJG zu strecken. Den ganzen heutigen Samstagnachmittag hielt ich dann Ausschau, entdeckte Ihn dann bei Sonnenuntergang - schnell angepürscht ( er war ~ 300 m entfernt), konnte ich auf ~ 100 m den starken Hauer auf seiner rechten Seite erkennen. Ich mußte mich aber mit dem Schuß gedulden, da er im Höhen Gras stand. Plötzlich hörte ich hinter mir Fahrradgeräusche und menschliche Stimmen - meine Arbeiter kamen von einem Besuch zurück. Der Keiler warf auf und ich schoß kurzentschlossen aufs Blatt. Darauf zog der Keiler schwerkrank ~ 15 m langsam weg. Der zweite Schuß ließ Ihn dann in der Fährte zusammenbrechen. Auch die beiden Arbeiter ( die mich nicht bemerkt hatten ) rappelten sich mit Ihren Fahrrädern total erschrocken auf - es gab erstmal ein lustiges Gelächter.
Auf dem Bild kannst Du den Ausschuß des ersten Schusses waidwund erkennen - er durchschlug die Kammer und Waidsack schräg ( Rippe getroffen ) und zerstörte die Lunge zum großen Teil. Fangschuß ist auf dem Foto links zu erkennen, Wirbelsäulentreffer - ließ das Schwein blitzartig zusammenbrechen und verenden. Ich hoffe, daß ich dieses Geschoß bergen kann. Mehrere Wirbel scheinen nur noch aus Fragmenten zu bestehen. Gewicht des Keilers ~ 60 kg. Auffallend viel Schweiß in den Leibeshöhlen. P.S: Asche auf mein Haupt - Natürlich war es das verkehrte Schwein - solche überlasse ich lieber Jagdgästen. Ich mußte mich aber aufgrund der Lage sofort entscheiden. Deshalb geschah das kleine Malheur. Man sollte doch genauer ansprechen!
Waihei und fette Beute, Horst
Hallo Lutz, ich kann's nicht lassen und drückte die .222" Rem meinem Gast in die Hand. Bleßbock, Schußentfernung ~ 225 m ( 265 resp. 285 Schritt ), Todesflucht ~ 80 Schritt, kein Ausschuß und kein Schweiß in Fluchtfährte, Bock stand halbschräg zu uns - Ansitz an einer Pfanne mit guter Auflage für den Schützen.
Als Haltepunkt gab ich „den Knopp” an = Gelenk Schulterblatt / Oberarm ). Davon erzählte ich Dir gestern Abend noch. Der Gast traf den Bleßbock genau dort. Das Geschoß zerstörte Gelenk / Oberarm, Herzbasis, durchschlug weiter Lunge und Zwerchfell, Milz und steckte endlich im Pansen, Geschoßweg ~ 50 cm, konnte geborgen werden ( KJG anbei ).
Hämatome im Blattbereich - viel Schweiß in Kammer und auch Bauchhöhle.
Viele Grüße, „Hein Mück aus Bremerhafen”, 9. Oktober 2004 14:13
Moin, „Hein”,
Waidmannsheil dem guten Schützen! Auf die Entfernung unter Feldbedingungen einen solchen genauen Schuß anzubringen ist ein gute Leistung. Alle Achtung! 50 cm Fleischleistung waren angesagt, 50 cm gemischte Knochen-, Fleisch und Lungenleistung erreichte das 5,6 mm KJG. Die Tiefenwirkung ist also da!
Gruß Lutz
Wenn die Drückjagden auf weiten Feldern pfeilschnelle Hirsche fangen sollen muß gut geschossen werden. Hier lohnt sich das schnelle Kupfer, um nicht so weit vorhalten zu müssen. Der Steuermann ist zwar immer noch der Wichtigste, aber gutes Gerät hilft.
Aus dem fernen Ausland füge ich dieses Bild eines schnellen Bockes, den ein ein nur 3 g schweres, perfekt angetragenes, Lutz Möller Geschoß aus .223" Rem aus vollem Lauf binnen 30 m fällte, ein. Das verlorene Wildpret wog wohl weniger als 100 g.
Brenneke TIG versagt auf Alttier Bemerkung am Rande: Gestern Nachsuche auf Rotalttier, Einschuß 5 cm hinter linkem Blatt, Körpermitte, Ausschuß 10 cm hinter rechtem Blatt, Kaliber 7x64, 11,5g TIG, Ausschußgröße 5 cm, Fluchtstrecke 650 m!Klosterförster, 10. Oktober 2004 18:05 Selten, sehr selten bei solch einem Schuß. Safarischorsch , 10. Oktober 2004 18:19 RWS ID Classic versagt auf Hirsch Am 26. Oktober 2006 erzählte mir Fridhelm Wünnecke eine Katastrophengeschichte vom 11,5g Brenneke TIG, heute RWS ID Cassic aus der 7x64 Patrone: Er habe letztes Jahr einen Einser Hirsch frei gehabt, bejagt, beschossen, auf's Blatt getroffen und dann das Nachsehen gehabt. Der Hirsch sei zwar zunächst Boden gegangen, aber als er sich ihm dann genähert hätte wieder aufgestanden und geflüchtet. AmAnschuß waren die Eingriff, besonders der Vorderläufe vom Wiederaufstehen zu finden gewesen, sonst nicht! Keine weiter Pirschzeichen! Die Nachsuche mit dem eigenen Hund führte zu keinem Erfolg. Der dann hinzugezogene Schweißhund fährtete den Hirsch besser und konnte ihn dann nach einem Kilometer Fluchtstrecke im Wundbett stellen. Der Nachsuche- und Schweißhundeführer mußte dem wieder aufstehenden Hirsch dann noch von spitz hinten einen Fangschuß schräg durch die Kammer antragen, um das kranke Tier endlich zur Streck zu bringen. Das aus 11,5 g ID Classic, vormals Brenneke TIG, hatte dem großen Tier (lebendig immerhin über 4 Zentner) zwar im kräftigen Vorderlauf heftig Wildpret zerschossen, wie das bei Bleigeschossen am Anfang so üblich ist, aber der nur noch höchstens 550 m/s langsame aufgepilzte Rest hatte bei Lungenflügel mangels Geschwindigkeit nur geschoßgroß durchbohrt. Der wenig wirksame ID Classic Rest steckte im gegenüberliegenden Blatt. Würdigung Alle Bleigeschosse zerstieben vorn bis herunter zu etwa 550 m/s Zielgeschwindigkeit in Fleisch, siehe Bleierne Sippe. Das ist eine Eigenschaft von Blei, an der nichts zu ändern ist. Dabei weiten sich die Geschosse auf, sie kragen aus, sie pilzen auf, üblicherweise auf das doppelte Kaliber. Diese große Fläche bremst stark, deutlich stärker als beim Lutz Möller KJG, da nicht aufpilzt. Doppeltes Kaliber → ¼ Tiefenwirkung In diesem Falle zerstörte das weiche ID Classic, ehemals TIG, zwar das Blatt, aber davon stirbt so schnell kein Hirsch. Die im Blatt beim Geschoßeinschlag erzeugten Bleistäube dringen nicht tief ein. Sie zerstören nur oberflächennah. Deshalb war die Lunge auch nur wenig verletzt. Damit ein Tier aber fällt, muß der Blutdruck fallen, daß Augen und Hirn nicht mehr hinreichend durchblutete werden und deshalb das Tier zunächst blind und dann besinnungslos wird, damit es nicht mehr gezielt handeln, oder flüchten kann. Diese Erfolg tritt mit einem 550 m/s langsam Restgeschoß in der Lunge aber nicht ein! Das Blatt zu zerstören bringt auf die Schnelle nichts, weil darin nichts unmittelbar Lebenswichtigen liegt. Das zu zerstören ist sinnlos. Die Lunge nur mit einem kleinen Wundtunnel zu öffnen tötet zwar auf lange Sicht das Tier, aber eben nur langsam. Siechend deshalb, weil ohne große Gefäße zu öffnen, das Blut nur durch kleine Gefäße in den Brustraum entweicht und der Hirsch also nur sehr langsam verblutet. Das hat er nicht verdient! Das entspricht nicht deutscher Waidgerechtigkeit. Ich kann von daher nur warnen. Ausweg Die Zielwahl und der letztliche Treffer entscheiden über die Wundwirkung mehr als der Wirkungsquerschnitt oder sonst irgend ein Geschoßeigenschaft. Derselbe Treffer 10 cm weiter hinten, nur in die Lunge, hätte den Geschoßmangel nicht so deutlich zu Tage treten lassen, weil die Decke auch einen kräftigen Hirsches nicht dicker als 2 cm ist. Nach 2 cm Decke wäre noch genügend Bleistaub übrig geblieben die weiche Lunge, zumindest einseitig, ernsthaft zu schädigen, daß der Hirsch schneller zu Fall gekommen wäre. Wirklich sinnvoll ist das Geschoß zu wechseln, wie Herr Wünnecke auch plant, nämlich zu einem Geschoß daß nicht nach 5 cm in der Blattschaufel eines Hirsches am Ende ist. Er wählte das Lutz Möller Geschoß, was sonst! Lutz Möller Geco TMR Hallo Lutz, ich wollte Dir mal zwei Begebenheiten mit einer 7x64 aus kurzem Lauf berichten und dich um Deine Meinung hierzu fragen. Ich habe mit einer R93, 52 cm Lauf, 10,7 gr. TMR Geco nachfolgend unter 1. und 2. verschossen. Fuchs auf 40 Meter schräg von hinten, Fuchs lag im Knall. Bei näherer Untersuchung habe ich keinen Ausschuß gefunden, sondern im Brustbereich nur so was ähnliches wie einen inneren Bluterguß. Denn konnte ich auf der Haut sehen, da im Brustbereich ungefähr handtellergroß die Fellhaare fehlten. Der Fuchs hatte keine Räude, das fehlende Fell muß mit dem Schuß zu tun haben. Hast du so etwas ähnliches schon mal gehört und wie kann man das erklären? Marderhund auf 25 Meter spitz von vorn, Schuß dringt genau neben dem Gehör ein und zerstört wohl einen Teil des Schulterblattes, kaum Schweiß. Stück liegt im Knall. Bei näherer Untersuchung wieder kein Ausschuß! Warum nicht ? Jetzt habe ich vor diese Waffe auch auf Sauen zu führen, die beiden Erlebnisse machen mich allerdings stutzig. Könnte es sein das das Geco-TMR-Geschoß überhaupt nicht zu der Waffe paßt. Weil wenn ich mir so überlege, daß ich mit der Patrone eine, wenn auch nur geringe, Sau beschießen soll, denke ich mir das ich dann garantiert auch keinen Ausschuß habe. Wäre Dir sehr dankbar wenn du mir mal Deine Sicht der o. g. Ereignisse mitteilen würdest. Danke und viele Grüße, Stephan Unger, Montag, den 8. März 2004 13:42
Brenneke TIG versagt auf Alttier Bemerkung am Rande: Gestern Nachsuche auf Rotalttier, Einschuß 5 cm hinter linkem Blatt, Körpermitte, Ausschuß 10 cm hinter rechtem Blatt, Kaliber 7x64, 11,5g TIG, Ausschußgröße 5 cm, Fluchtstrecke 650 m!Klosterförster, 10. Oktober 2004 18:05
Bemerkung am Rande: Gestern Nachsuche auf Rotalttier, Einschuß 5 cm hinter linkem Blatt, Körpermitte, Ausschuß 10 cm hinter rechtem Blatt, Kaliber 7x64, 11,5g TIG, Ausschußgröße 5 cm, Fluchtstrecke 650 m!Klosterförster, 10. Oktober 2004 18:05
Selten, sehr selten bei solch einem Schuß.
Safarischorsch , 10. Oktober 2004 18:19
RWS ID Classic versagt auf Hirsch Am 26. Oktober 2006 erzählte mir Fridhelm Wünnecke eine Katastrophengeschichte vom 11,5g Brenneke TIG, heute RWS ID Cassic aus der 7x64 Patrone: Er habe letztes Jahr einen Einser Hirsch frei gehabt, bejagt, beschossen, auf's Blatt getroffen und dann das Nachsehen gehabt. Der Hirsch sei zwar zunächst Boden gegangen, aber als er sich ihm dann genähert hätte wieder aufgestanden und geflüchtet. AmAnschuß waren die Eingriff, besonders der Vorderläufe vom Wiederaufstehen zu finden gewesen, sonst nicht! Keine weiter Pirschzeichen! Die Nachsuche mit dem eigenen Hund führte zu keinem Erfolg. Der dann hinzugezogene Schweißhund fährtete den Hirsch besser und konnte ihn dann nach einem Kilometer Fluchtstrecke im Wundbett stellen. Der Nachsuche- und Schweißhundeführer mußte dem wieder aufstehenden Hirsch dann noch von spitz hinten einen Fangschuß schräg durch die Kammer antragen, um das kranke Tier endlich zur Streck zu bringen. Das aus 11,5 g ID Classic, vormals Brenneke TIG, hatte dem großen Tier (lebendig immerhin über 4 Zentner) zwar im kräftigen Vorderlauf heftig Wildpret zerschossen, wie das bei Bleigeschossen am Anfang so üblich ist, aber der nur noch höchstens 550 m/s langsame aufgepilzte Rest hatte bei Lungenflügel mangels Geschwindigkeit nur geschoßgroß durchbohrt. Der wenig wirksame ID Classic Rest steckte im gegenüberliegenden Blatt. Würdigung Alle Bleigeschosse zerstieben vorn bis herunter zu etwa 550 m/s Zielgeschwindigkeit in Fleisch, siehe Bleierne Sippe. Das ist eine Eigenschaft von Blei, an der nichts zu ändern ist. Dabei weiten sich die Geschosse auf, sie kragen aus, sie pilzen auf, üblicherweise auf das doppelte Kaliber. Diese große Fläche bremst stark, deutlich stärker als beim Lutz Möller KJG, da nicht aufpilzt. Doppeltes Kaliber → ¼ Tiefenwirkung In diesem Falle zerstörte das weiche ID Classic, ehemals TIG, zwar das Blatt, aber davon stirbt so schnell kein Hirsch. Die im Blatt beim Geschoßeinschlag erzeugten Bleistäube dringen nicht tief ein. Sie zerstören nur oberflächennah. Deshalb war die Lunge auch nur wenig verletzt. Damit ein Tier aber fällt, muß der Blutdruck fallen, daß Augen und Hirn nicht mehr hinreichend durchblutete werden und deshalb das Tier zunächst blind und dann besinnungslos wird, damit es nicht mehr gezielt handeln, oder flüchten kann. Diese Erfolg tritt mit einem 550 m/s langsam Restgeschoß in der Lunge aber nicht ein! Das Blatt zu zerstören bringt auf die Schnelle nichts, weil darin nichts unmittelbar Lebenswichtigen liegt. Das zu zerstören ist sinnlos. Die Lunge nur mit einem kleinen Wundtunnel zu öffnen tötet zwar auf lange Sicht das Tier, aber eben nur langsam. Siechend deshalb, weil ohne große Gefäße zu öffnen, das Blut nur durch kleine Gefäße in den Brustraum entweicht und der Hirsch also nur sehr langsam verblutet. Das hat er nicht verdient! Das entspricht nicht deutscher Waidgerechtigkeit. Ich kann von daher nur warnen. Ausweg Die Zielwahl und der letztliche Treffer entscheiden über die Wundwirkung mehr als der Wirkungsquerschnitt oder sonst irgend ein Geschoßeigenschaft. Derselbe Treffer 10 cm weiter hinten, nur in die Lunge, hätte den Geschoßmangel nicht so deutlich zu Tage treten lassen, weil die Decke auch einen kräftigen Hirsches nicht dicker als 2 cm ist. Nach 2 cm Decke wäre noch genügend Bleistaub übrig geblieben die weiche Lunge, zumindest einseitig, ernsthaft zu schädigen, daß der Hirsch schneller zu Fall gekommen wäre. Wirklich sinnvoll ist das Geschoß zu wechseln, wie Herr Wünnecke auch plant, nämlich zu einem Geschoß daß nicht nach 5 cm in der Blattschaufel eines Hirsches am Ende ist. Er wählte das Lutz Möller Geschoß, was sonst! Lutz Möller
Das aus 11,5 g ID Classic, vormals Brenneke TIG, hatte dem großen Tier (lebendig immerhin über 4 Zentner) zwar im kräftigen Vorderlauf heftig Wildpret zerschossen, wie das bei Bleigeschossen am Anfang so üblich ist, aber der nur noch höchstens 550 m/s langsame aufgepilzte Rest hatte bei Lungenflügel mangels Geschwindigkeit nur geschoßgroß durchbohrt. Der wenig wirksame ID Classic Rest steckte im gegenüberliegenden Blatt.
Würdigung
Alle Bleigeschosse zerstieben vorn bis herunter zu etwa 550 m/s Zielgeschwindigkeit in Fleisch, siehe Bleierne Sippe. Das ist eine Eigenschaft von Blei, an der nichts zu ändern ist. Dabei weiten sich die Geschosse auf, sie kragen aus, sie pilzen auf, üblicherweise auf das doppelte Kaliber. Diese große Fläche bremst stark, deutlich stärker als beim Lutz Möller KJG, da nicht aufpilzt. Doppeltes Kaliber → ¼ Tiefenwirkung
In diesem Falle zerstörte das weiche ID Classic, ehemals TIG, zwar das Blatt, aber davon stirbt so schnell kein Hirsch. Die im Blatt beim Geschoßeinschlag erzeugten Bleistäube dringen nicht tief ein. Sie zerstören nur oberflächennah. Deshalb war die Lunge auch nur wenig verletzt. Damit ein Tier aber fällt, muß der Blutdruck fallen, daß Augen und Hirn nicht mehr hinreichend durchblutete werden und deshalb das Tier zunächst blind und dann besinnungslos wird, damit es nicht mehr gezielt handeln, oder flüchten kann. Diese Erfolg tritt mit einem 550 m/s langsam Restgeschoß in der Lunge aber nicht ein! Das Blatt zu zerstören bringt auf die Schnelle nichts, weil darin nichts unmittelbar Lebenswichtigen liegt. Das zu zerstören ist sinnlos. Die Lunge nur mit einem kleinen Wundtunnel zu öffnen tötet zwar auf lange Sicht das Tier, aber eben nur langsam. Siechend deshalb, weil ohne große Gefäße zu öffnen, das Blut nur durch kleine Gefäße in den Brustraum entweicht und der Hirsch also nur sehr langsam verblutet. Das hat er nicht verdient! Das entspricht nicht deutscher Waidgerechtigkeit. Ich kann von daher nur warnen.
Ausweg
Die Zielwahl und der letztliche Treffer entscheiden über die Wundwirkung mehr als der Wirkungsquerschnitt oder sonst irgend ein Geschoßeigenschaft. Derselbe Treffer 10 cm weiter hinten, nur in die Lunge, hätte den Geschoßmangel nicht so deutlich zu Tage treten lassen, weil die Decke auch einen kräftigen Hirsches nicht dicker als 2 cm ist. Nach 2 cm Decke wäre noch genügend Bleistaub übrig geblieben die weiche Lunge, zumindest einseitig, ernsthaft zu schädigen, daß der Hirsch schneller zu Fall gekommen wäre.
Wirklich sinnvoll ist das Geschoß zu wechseln, wie Herr Wünnecke auch plant, nämlich zu einem Geschoß daß nicht nach 5 cm in der Blattschaufel eines Hirsches am Ende ist. Er wählte das Lutz Möller Geschoß, was sonst!
Lutz Möller
Hallo Lutz,
ich wollte Dir mal zwei Begebenheiten mit einer 7x64 aus kurzem Lauf berichten und dich um Deine Meinung hierzu fragen. Ich habe mit einer R93, 52 cm Lauf, 10,7 gr. TMR Geco nachfolgend unter 1. und 2. verschossen.
Fuchs auf 40 Meter schräg von hinten, Fuchs lag im Knall. Bei näherer Untersuchung habe ich keinen Ausschuß gefunden, sondern im Brustbereich nur so was ähnliches wie einen inneren Bluterguß. Denn konnte ich auf der Haut sehen, da im Brustbereich ungefähr handtellergroß die Fellhaare fehlten. Der Fuchs hatte keine Räude, das fehlende Fell muß mit dem Schuß zu tun haben. Hast du so etwas ähnliches schon mal gehört und wie kann man das erklären?
Marderhund auf 25 Meter spitz von vorn, Schuß dringt genau neben dem Gehör ein und zerstört wohl einen Teil des Schulterblattes, kaum Schweiß. Stück liegt im Knall. Bei näherer Untersuchung wieder kein Ausschuß! Warum nicht ? Jetzt habe ich vor diese Waffe auch auf Sauen zu führen, die beiden Erlebnisse machen mich allerdings stutzig. Könnte es sein das das Geco-TMR-Geschoß überhaupt nicht zu der Waffe paßt. Weil wenn ich mir so überlege, daß ich mit der Patrone eine, wenn auch nur geringe, Sau beschießen soll, denke ich mir das ich dann garantiert auch keinen Ausschuß habe. Wäre Dir sehr dankbar wenn du mir mal Deine Sicht der o. g. Ereignisse mitteilen würdest.
Danke und viele Grüße, Stephan Unger, Montag, den 8. März 2004 13:42
Servus aus Tirol Also jetzt ist es soweit! Erste Berichte mit dem Lutz Möller KJG : Waffe war eine 7x64 Steyr Mannlicher, Geschoß 7 mm KJG (7,5g ): Heute Morgen Ansitz auf einen Rehbock der Klasse 3 zu 20kg , Entfernung ~ 90 m Sauberer Schuß mitten auf das Blatt, der Bock fällt um, schlegelt einige male, steht auf läuft ~ 20 m und bricht zusammen! Perfekter Einschuß, perfekter Ausschuß, Schnitthaar, Lungenstücke, genügend Schweiß. So soll es sein! Das sind die wichtigsten Kriterien, die eine Nachsuche erleichtern! Heute Nachmittag Pirsch auf Gams, Baumgrenze ~ 1700 m, Gamsbock der Klasse 3 ~ 25 kg, perfekter Schuß, leicht Spitz von vorn, mitten drauf, perfekter Ausschuß, Gams zeichnet fast nicht läuft ~ 30m und verendet, wiederum alles am Anschuss was man braucht, Schnitthaar, Lunge, Schweiß! Das waren jetzt die ersten Erfahrungen mit dem Lutz Möller KJG, wir vermissen ein wenig das Zeichnen des Wildes, sehr kurze Fluchten, und am Anschuß ist alles da was sein sollte. Erste Bilanz: Sehr gut!Servus aus Tirol, Ralf Rauchberger, Donnerstag, 12. August 2004 22:45 KJG im Schilf Moin Herr Möller, ich war mit 7x64, 3,55g 903 RWS 5341, 7 mm KJG Samstag auf dem Schießstand und im Revier. Das Gequatsche der alten Haudegen 'Wozu soll'n das gut sein', 'mit TMR lag vor 50 Jahren schon alles' usw. wird's bei jeder neuen Sache geben, muß man sich wohl einfach abfinden... Auch: 'auf 970 m/s geladen? gerechnet? Rechnen kann man viel' :-) Ergebnisse: Mit KRICO und 60 cm-Lauf ergibt sich eine annähernd gleiche Treffpunktlage wie mit 11,5 TIG Fabrikladung. Klasse, kann also beides ohne viel 'Rumdrehen'. Präzision im Kreis mit 40 mm Durchmesser, mit 6x42 auf 100 m in meine Augen auch i.O. besser als die TIG jedenfalls. Vor allem, da ich meine KJG tiefer gesetzt habe, als Sie empfehlen. Ich repetiere öfter ein und aus, so knapp an den Kegel wollte ich nicht ran, wohl mit ein Grund für den 40er Streukreis... Mit Mannlicher GK und 65 cm-Lauf erschreckende 20 cm Tiefschuß?!?!? Das verstehe ich nicht, da beide Büchsen auf 11,5 TIG eingeschossen sind. Oder vielleicht aber so: 903 mit KJG hat bei 60 cm nahezu Brennschluß, (über 98%). 904 brennt progressiver, setzt also noch in Geschwindigkeitssteigerung um. Beim 60er Lauf paßt das, Der 65er hat mit 904 noch Beschleunigung für das TIG, mit 903 und KJG nicht. Reibung bremst, also ist die V0 aus dem 65er geringer als aus dem 60er, was die tiefe Treffpunktlage zur Folge hat. Außerdem nebenbei bemerkt: Die DeLadung der 11,5g TIG ergab 3,28 g Pulver, mit z.B. 904 in der Fabrikladung kommen die nie auf den Katalogwert 850 m/s..... Quickload (und auch RWSs 'Wiederladen'!) sagt da bei gleicher Lauflänge (65) was anderes (~ 820 m/s), gemessen hab ich nicht, klappt aber vielleicht nochmal irgendwann. War dann mit der KRICO im Revier, streckte eine Ricke im lichten Schilf. Geschoß wurde nicht abgelenkt, saß im Haltepunkt hinterm Blatt. Stück lag nicht im Feuer, 10 m Flucht nach Lungenschuß, i. O, werde den Haltepunkt ändern. War eben in den letzten 5 Jahren ein sicherer Punkt für die bleierne Sippe.... Aber: Ausschuß war nicht zylindrisch sondern 4-5 mal Geschoßlänge als Schlitz, als ob das Geschoß im Stück um die Hochachse gekippt wäre... Rippentreffer beim Einschuß, zugegeben. Alles in allem bin sehr ich zufrieden! 10 m Flucht mit Schweiß wie aus der Kanne ist zu ertragen, findet man auch im Schilf ohne Hund. Nachtrag zu TMR, TIG und KS: Da ich viel an der Kirrung schieße, sind die Fabrikladungen der bleiernen Sippe wohl bei 3 m noch so schnell, daß sie eben platzen und nicht ausschießen, selbst ein TIG nicht. DK und HMK werde ich jetzt nicht mehr probieren... Hab KJG, kann dann weit, nah, groß und klein. Auf Heimat ist das Kapitel 'Trudler, warum?' noch auf ein lokales Verzeichnis gelinkt E:\... :-) Nach den Finnischen Erlebnissen könnten Sie da ja mal was öffentliches hinlegen... freu mich schon drauf! Dank, viel WH und neue Erkenntnisse in Finnland, Julius Pape, Dienstag, 18. Januar 2005 21:16
Servus aus Tirol Also jetzt ist es soweit! Erste Berichte mit dem Lutz Möller KJG : Waffe war eine 7x64 Steyr Mannlicher, Geschoß 7 mm KJG (7,5g ):
Heute Morgen Ansitz auf einen Rehbock der Klasse 3 zu 20kg , Entfernung ~ 90 m Sauberer Schuß mitten auf das Blatt, der Bock fällt um, schlegelt einige male, steht auf läuft ~ 20 m und bricht zusammen! Perfekter Einschuß, perfekter Ausschuß, Schnitthaar, Lungenstücke, genügend Schweiß. So soll es sein! Das sind die wichtigsten Kriterien, die eine Nachsuche erleichtern!
Heute Nachmittag Pirsch auf Gams, Baumgrenze ~ 1700 m, Gamsbock der Klasse 3 ~ 25 kg, perfekter Schuß, leicht Spitz von vorn, mitten drauf, perfekter Ausschuß, Gams zeichnet fast nicht läuft ~ 30m und verendet, wiederum alles am Anschuss was man braucht, Schnitthaar, Lunge, Schweiß!
Das waren jetzt die ersten Erfahrungen mit dem Lutz Möller KJG, wir vermissen ein wenig das Zeichnen des Wildes, sehr kurze Fluchten, und am Anschuß ist alles da was sein sollte. Erste Bilanz: Sehr gut!Servus aus Tirol, Ralf Rauchberger, Donnerstag, 12. August 2004 22:45
Moin Herr Möller,
ich war mit 7x64, 3,55g 903 RWS 5341, 7 mm KJG Samstag auf dem Schießstand und im Revier. Das Gequatsche der alten Haudegen 'Wozu soll'n das gut sein', 'mit TMR lag vor 50 Jahren schon alles' usw. wird's bei jeder neuen Sache geben, muß man sich wohl einfach abfinden... Auch: 'auf 970 m/s geladen? gerechnet? Rechnen kann man viel' :-)
Ergebnisse: Mit KRICO und 60 cm-Lauf ergibt sich eine annähernd gleiche Treffpunktlage wie mit 11,5 TIG Fabrikladung. Klasse, kann also beides ohne viel 'Rumdrehen'. Präzision im Kreis mit 40 mm Durchmesser, mit 6x42 auf 100 m in meine Augen auch i.O. besser als die TIG jedenfalls. Vor allem, da ich meine KJG tiefer gesetzt habe, als Sie empfehlen. Ich repetiere öfter ein und aus, so knapp an den Kegel wollte ich nicht ran, wohl mit ein Grund für den 40er Streukreis...
Mit Mannlicher GK und 65 cm-Lauf erschreckende 20 cm Tiefschuß?!?!? Das verstehe ich nicht, da beide Büchsen auf 11,5 TIG eingeschossen sind. Oder vielleicht aber so: 903 mit KJG hat bei 60 cm nahezu Brennschluß, (über 98%). 904 brennt progressiver, setzt also noch in Geschwindigkeitssteigerung um. Beim 60er Lauf paßt das, Der 65er hat mit 904 noch Beschleunigung für das TIG, mit 903 und KJG nicht. Reibung bremst, also ist die V0 aus dem 65er geringer als aus dem 60er, was die tiefe Treffpunktlage zur Folge hat.
Außerdem nebenbei bemerkt: Die DeLadung der 11,5g TIG ergab 3,28 g Pulver, mit z.B. 904 in der Fabrikladung kommen die nie auf den Katalogwert 850 m/s..... Quickload (und auch RWSs 'Wiederladen'!) sagt da bei gleicher Lauflänge (65) was anderes (~ 820 m/s), gemessen hab ich nicht, klappt aber vielleicht nochmal irgendwann.
War dann mit der KRICO im Revier, streckte eine Ricke im lichten Schilf. Geschoß wurde nicht abgelenkt, saß im Haltepunkt hinterm Blatt. Stück lag nicht im Feuer, 10 m Flucht nach Lungenschuß, i. O, werde den Haltepunkt ändern. War eben in den letzten 5 Jahren ein sicherer Punkt für die bleierne Sippe.... Aber: Ausschuß war nicht zylindrisch sondern 4-5 mal Geschoßlänge als Schlitz, als ob das Geschoß im Stück um die Hochachse gekippt wäre... Rippentreffer beim Einschuß, zugegeben.
Alles in allem bin sehr ich zufrieden! 10 m Flucht mit Schweiß wie aus der Kanne ist zu ertragen, findet man auch im Schilf ohne Hund.
Nachtrag zu TMR, TIG und KS: Da ich viel an der Kirrung schieße, sind die Fabrikladungen der bleiernen Sippe wohl bei 3 m noch so schnell, daß sie eben platzen und nicht ausschießen, selbst ein TIG nicht. DK und HMK werde ich jetzt nicht mehr probieren... Hab KJG, kann dann weit, nah, groß und klein.
Auf Heimat ist das Kapitel 'Trudler, warum?' noch auf ein lokales Verzeichnis gelinkt E:\... :-) Nach den Finnischen Erlebnissen könnten Sie da ja mal was öffentliches hinlegen... freu mich schon drauf!
Dank, viel WH und neue Erkenntnisse in Finnland, Julius Pape, Dienstag, 18. Januar 2005 21:16
Lies Jungjäger mit .30"-06 !
14,5 g RWS KS Einen Herrenjäger mit viel, viel „Moos“ kenne ich seit 40 Jahren, Fabrikant, ein herzensguter Mensch, dessen Leidenschaft starke Böcke, kapitale Gemsen und ungarische Rothirsche sind. Der Mann fährt seit 1969 jedes Jahr ins „Gelobte Land“ Ungarn. Er schießt dort jährlich immer zwei Goldmedallien Hirsche. Geld spielt kein Rolle. Er nimmt nur das Beste vom Besten. Er hat einen Schrank voll exklusiver Waffen, nur Repetierbüchsen. Mit einer „Kombinierten“ kommt er nicht „klar“. Unser Mann führt seit über 30 Jahren seine Mannlicher-Schönauer Büchse in 8x68S mit dem 14,5g KS Geschoß. Diese Waffe liebt er. Wenn es wieder nach Ungarn geht, ist immer die Mannlicher-Schönauer bei. Er fährt dazu noch jährlich in die Steiermark. Dort haben Geschäftsfreunde zahlreiche Rotwildreviere. Er macht mit den Leuten gute Geschäfte. Als Hinzugabe fällt jedes Jahr ein Hirsch für ihn und ein Hirsch für seinen Sohn, und zwar solch Hirsche mit teils 9 bis 10 kg schweren Geweihen. Das bedeutet unser Fabrikant schoß im Laufe über 30 Jahren mit dieser 8x68S Büchse weit über 100 wirklich vom Wildpret starke Hirsche; auch einige vorbei. Aber hierüber schweigt man ... . Auch sein Sohn schießt seit 1982 die Mauser 66 in 8x68S (auch 14,5g KS). Beide bestätigen, ein Großteil der Hirsche zeigte keinen Ausschuß. 8x68S 14,5g RWS KS brutal Guten Tag Herr Möller! Ich bin per Zufall auf der Suche nach Waffen und munitionstechnischen Informationen auf Ihre Seite gestoßen. Echt super! Ich bin Jungjäger und hatte das Glück im Mai mit der 8x68S RWS 14,5g KS auf Entfernungen von 60 - 80m zwei Stück Rehwild zu erlegen. Die Wildbretentwertung war trotz guter Kammertreffer extrem, was man als Jagdgast natürlich nach Möglichkeiten vermeiden möchte. Die gute Bewertung des Lutz Möller KJG hat mich neugierig gemacht und da sich in meinem Umfeld leider kein Wiederlader befindet, bin ich gezwungen auf den Fachhandel zurück zugreifen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Liste möglicher Bezugsquellen schicken würden. Waidmannsheil, Nikolas Packheiser, Donnerstag, 8. Juni 2006 17:01 KS schießt nicht aus Ein Vater eines Freundes schoß vorigen Samstag im Mai 2003 mit der 8x68S 14,5 g KS auf 40 m zwei Frischlinge zu 28 und 29 kg (Mit einem Schuß! ob vorsätzlich vermag ich nicht zu sagen) einer lag im Knall, der andere lief noch 20 m und verendete. Er hatte keinen Ausschuß mehr. Gruß! Jörg Papa hatte mit dem 14,5g KS nie Schwierigkeiten. Ich eigentlich auch nicht, aber letztes Jahr auf einen 50 kg Überläufer schoß das KS nicht aus. Da die Sau nicht schweißte, waren 60 m Flucht nicht gut, aber der Überläufer stand spitz. Auf jeden fall saß das Geschoß hinter dem Keulenknochen vor der Schwarte. Bei mir waren alle Fluchtstrecken sonst unter 50m sonst schweißig, oder die Stücke lagen im Knall. Bei Papa hatte nur ein Hirsch keinen Ausschuß, aber er lag. So kann man das auch verschmerzen. Allerdings sind meine Erfahrungen mit dem schweren KS - Geschoß auf Rehwild begrenzt, da schlechte Erfahrungen dazu führten, nicht weiter auf schwaches Wild zu schießen. Versuch doch mal das 14,5g KS. Das ist leider ganz schön teuer. wmh, Schalala Moin Lutz! Am letzten Wochenende ging es wieder für mich und meinen Freund auf zur Drückjagd in die Umgebung von Ludwiglust. Um es kurz zu machen, möchte ich Dir einfach die Zielwirkung der Fabrikpatrone 8x68S mit RWS 14,5gr KS schildern: 1. Der verhoffende Hirsch wurde von mir auf ~ 80 Meter beschossen. Der Treffer landete hinterm Blatt und der Hirsch zeichnete laut meinem Standnachbarn nicht und ging ab. Nach Beendigung der Jagd begaben wir uns auf die Totsuche und fanden ~ 20 Meter vom Anschuß eine kräftige -zuweilen unterbrochene- Schweißspur, die uns in ~ 70 Meter Entfernung vom Anschuß zum verendeten Hirschen führte. Schußwirkung auf das Stück: Das Geschoß durchlug Decke und Rippenbogen und zerlegte sich total. Die Lunge ist in weiten Bereichen eingefallen, die Kammer war mit Schweiß gefüllt. Es ergab sich kein Ausschuß, noch nicht einmal punktuelle Verletzungen der gegenüberliegenden Rippen konnte ich ausmachen. Wildpretentwerung insgesamt: minimal 2. Den flüchtigen ~ 40kg schweren Frischling habe ich auf ~ 35 Meter beschossen. Der Treffer landete hinterm Blatt und der Frischling zeichnete deutlich, flüchtete aber noch ~ 10 Meter um dann rasch in Sichtweite zu verenden. Ich barg und versorgte das Stück, eine Schweißspur konnte ich nicht entdecken. Schußwirkung auf das Stück: Das Geschoß durchlug Schwarte und Rippenbogen und zerlegte sich total. Die Lunge ist in weiten Bereichen eingefallen, die Kammer war mit Schweiß gefüllt. Es ergab sich kein Ausschuß, noch nicht einmal punktuelle Verletzungen der gegenüberliegenden Rippen konnte ich ausmachen. Wildpretentwerung insgesamt: minimal Mein Fazit: Entgegen dem RWS Werbelobhudel vom „durch zähharten Tombak gewährleistender kontrollierten Deformation mit gesteuerter Energieabgabe” und seiner angeblichen „Eignung auch für schwerstes afrikanisches und nordamerikanischen Wild” ist das RWS 8 mmS 14,5gr KS Geschoß für großes Wild schlicht ungeeignet, weil es an Tiefenwirkung und Ausschuß, selbst bei schwächerem Wild schlicht fehlt. Nun mit der Wirkung als solcher auf meine beiden gestreckten Stücke war ich aber doch noch zufrieden, aber ein Elch oder Eland wird wohl eine andere Medizin benötigen. Viele Grüße aus Kiel, Thomas Lemke, November 2004 Afrika Thomas Goldbeck von der Astra Jagdfarm sagt, RWS H-Mantel- und KS Geschosse seien für die schnelle 8x68S zu weich. Weiter sagt er, Hirtenberger ABC und Norma PPC seien für größeres Wild besser geeignet, aber nicht jeder Lauf schieße die Hirtenberger ABC. Hallo Herr Möller, nochmals vielen Dank für das ausführliche und informative Gespräch bzgl. Jagdgeschossen und Kaliberauswahl. Bei meinem ersten Namibia-Aufenthalt mußte ich die gleichen Erfahrungen, wie in ihrer Seite beschrieben, machen. Das 8x68S KS-Geschoß schoß weder aus Oryx, Kudu oder Hartebeest aus! Den Kudu hatte ich auf 200 mtr. hinters Blatt getroffen, auch hier kein Ausschuß, lediglich eine Rippe kaputt. Das Geschoß konnte ich unter der Decke rausschärfen. Anbei Foto von besagtem KS, Restgewicht knapp 9 g. Bessere Erfahrungen hatte ich mit der .300" WSM 11,7g Failsafe - Geschoß. Auf alle oben genannten Wildarten sowie 450 kg Streifengnu jeweils beide Blätter mit Ausschuß durchschossen. Nur der Bleßbock lag mit Blattschuß auf 250 mtr. im Knall. Oryx und Weisschwanzgnu Todesflucht von 40 - 80 mtr., Streifen-Gnu mit Blattschuß lag zwar am Anschuß, hatte aber das Haupt noch hoch, Fangschuß auf den Träger! Beim Aufbrechen konnten wir den Grund sehen, ich hatte ein Stück vom Rückrat getroffen. Hier nochmal ein wichtiger Tip an ,,Afrika-Jäger”, beachtet die Anatomie der afrikanischen Grasfresser, das Rückrat sitzt tiefer und das Herz ist ebenfalls tiefer und weiter vorn. Vor allen Dingen benutzt ,,harte” Geschosse. Auf meiner nächsten Afrika-Reise wird mich eine 8x68S, jedoch mit Lutz Möller Geschossen begleiten. Gruß, Georg Forster, Mittwoch, den 24. März 2004 Ich nehme mal an, Sie benutzten 14,g KS, oder? Bei 870 m/s V0 und 692 m/s V200 bringt das 14,5g KS bei 9 g Restmasse und doppeltem Kaliber noch gerade 20 cm Fleischleistung oder 3,8 cm Knochen. Vergleichen Sie das aus der 8x68S mit dem LM 8 mm Lutz Möller KJG: Flug und Wirkung bei 1,3 g Splittern und Restbolzen Weite [m] 0 50 100 150 200 250 300 Schnelle [m/s] 965 925 886 848 810 774 738 Bahn [cm] -4,5 +1,4 +4,5 +4,5 +1 -6,2 -17,5 Winddrift [cm] 0 0,4 1,8 4,2 7,6 12,1 17,8 Fleisch [cm] 101 99 97 95 95 91 89 Knochen [cm] 20 19 17 17 16 16 15 Dazwischen liegen Welten. Der .300" WSM fehlt verglichen mit der 8x68S Rasanz! Außerdem belastet die 14 mm Patrone die Verschlüsse höher, so daß die nicht sicher hochzuladen ist. Mit freundlichen Grüßen,Lutz Möller Mittwoch, den 24. März 2004 Nosler schießt aus Hirschkalb nicht aus Sehr geehrter Herr Möller, ich las durch Zufall im Internet Ihre Publikationen über das Lutz Möller KJG gelesen, als ich auf der Suche nach geeigneten Geschosse für meine Bockbüchse im Kal. 8x75RS war. In erster Linie führe ich die Waffe auf Drückjagden auf Rot –und Schwarzwild und suche ein Geschoß, das mit hoher Wahrscheinlichkeit Ausschuß bringt. Zur Zeit schieße ich Patronen mit 13 g Nosler aus franz. Produktion, allerdings mit nicht immer zufrieden stellendem Ergebnis. Gestern beschoß ich auf ~ 50 mein hochflüchtiges Hirschkalb (aufgebrochen 55 kg) halbspitz von hinten, Einschuß mittig hinter der letzten Rippe, kein Zeichnen, kein Ausschuß, kein Schweiß am Anschuß und kein sichtbares Schnitthaar, brach nach ~ 150 m in der Fluchtfährte verendet zusammen, Lungenschweiß im Äser und am Boden auf den letzten ~10 m. Wenn ich mir beim Abkommen nicht so sicher gewesen wäre, hätte ich vielleicht zu früh die Nachsuche abgebrochen. Nicht auszudenken… Bitte unterbreiten Sie mir ein Angebot über die bei Ihnen übliche Mindestmenge (benötige sofort mind. 100 Stück) und eine Ladetabelle mit RWS Pulver nach Möglichkeit. Darüber hinaus bin ich an folgenden weiteren Kalibern interessiert: 6,5 mm | .270" | .338" | 9,3 mm | .375" | .416" | .450" Über Ihr kurzfristiges Angebot würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Manfred Greschbach, Montag, 27. November 2006 19:03 8x68S mit Ausschuß Streifengnu mit 8x68S KJG 2003er 11g 8 mm S KJG durchdrang Streifgnu Aus dem Streifengnu konnte ich das KJ-Geschoß bergen, da ich halb-spitz von vorn schießen mußte. Entfernung ~ 80 mtr. im Dickbusch. Das Lutz Möller KJG durchdrang das Gnu ~ 1,5 mtr. ! Das Geschoß steckte unter der Decke vor der rechten Keule. Todesflucht ~ 30 mtr.. Georg Foster 2006 Namibia Hallo Herr Möller, Mein Freund schoß auf 320 Meter diesen Oryxbullen mit ihrem Lutz Möller Geschoß, Fluchtstrecke 10! Meter. Ihr Geschoß funktioniert hervorragend! Richard Linser, Österreich, Donnerstag, 5. Oktober 2006 19:49
Einen Herrenjäger mit viel, viel „Moos“ kenne ich seit 40 Jahren, Fabrikant, ein herzensguter Mensch, dessen Leidenschaft starke Böcke, kapitale Gemsen und ungarische Rothirsche sind. Der Mann fährt seit 1969 jedes Jahr ins „Gelobte Land“ Ungarn. Er schießt dort jährlich immer zwei Goldmedallien Hirsche. Geld spielt kein Rolle. Er nimmt nur das Beste vom Besten. Er hat einen Schrank voll exklusiver Waffen, nur Repetierbüchsen. Mit einer „Kombinierten“ kommt er nicht „klar“. Unser Mann führt seit über 30 Jahren seine Mannlicher-Schönauer Büchse in 8x68S mit dem 14,5g KS Geschoß. Diese Waffe liebt er. Wenn es wieder nach Ungarn geht, ist immer die Mannlicher-Schönauer bei. Er fährt dazu noch jährlich in die Steiermark. Dort haben Geschäftsfreunde zahlreiche Rotwildreviere. Er macht mit den Leuten gute Geschäfte. Als Hinzugabe fällt jedes Jahr ein Hirsch für ihn und ein Hirsch für seinen Sohn, und zwar solch Hirsche mit teils 9 bis 10 kg schweren Geweihen. Das bedeutet unser Fabrikant schoß im Laufe über 30 Jahren mit dieser 8x68S Büchse weit über 100 wirklich vom Wildpret starke Hirsche; auch einige vorbei. Aber hierüber schweigt man ... . Auch sein Sohn schießt seit 1982 die Mauser 66 in 8x68S (auch 14,5g KS). Beide bestätigen, ein Großteil der Hirsche zeigte keinen Ausschuß.
Guten Tag Herr Möller! Ich bin per Zufall auf der Suche nach Waffen und munitionstechnischen Informationen auf Ihre Seite gestoßen. Echt super! Ich bin Jungjäger und hatte das Glück im Mai mit der 8x68S RWS 14,5g KS auf Entfernungen von 60 - 80m zwei Stück Rehwild zu erlegen. Die Wildbretentwertung war trotz guter Kammertreffer extrem, was man als Jagdgast natürlich nach Möglichkeiten vermeiden möchte. Die gute Bewertung des Lutz Möller KJG hat mich neugierig gemacht und da sich in meinem Umfeld leider kein Wiederlader befindet, bin ich gezwungen auf den Fachhandel zurück zugreifen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Liste möglicher Bezugsquellen schicken würden. Waidmannsheil, Nikolas Packheiser, Donnerstag, 8. Juni 2006 17:01
Ein Vater eines Freundes schoß vorigen Samstag im Mai 2003 mit der 8x68S 14,5 g KS auf 40 m zwei Frischlinge zu 28 und 29 kg (Mit einem Schuß! ob vorsätzlich vermag ich nicht zu sagen) einer lag im Knall, der andere lief noch 20 m und verendete. Er hatte keinen Ausschuß mehr. Gruß! Jörg
Papa hatte mit dem 14,5g KS nie Schwierigkeiten. Ich eigentlich auch nicht, aber letztes Jahr auf einen 50 kg Überläufer schoß das KS nicht aus. Da die Sau nicht schweißte, waren 60 m Flucht nicht gut, aber der Überläufer stand spitz. Auf jeden fall saß das Geschoß hinter dem Keulenknochen vor der Schwarte.
Bei mir waren alle Fluchtstrecken sonst unter 50m sonst schweißig, oder die Stücke lagen im Knall. Bei Papa hatte nur ein Hirsch keinen Ausschuß, aber er lag. So kann man das auch verschmerzen. Allerdings sind meine Erfahrungen mit dem schweren KS - Geschoß auf Rehwild begrenzt, da schlechte Erfahrungen dazu führten, nicht weiter auf schwaches Wild zu schießen. Versuch doch mal das 14,5g KS. Das ist leider ganz schön teuer.
wmh, Schalala
Moin Lutz! Am letzten Wochenende ging es wieder für mich und meinen Freund auf zur Drückjagd in die Umgebung von Ludwiglust. Um es kurz zu machen, möchte ich Dir einfach die Zielwirkung der Fabrikpatrone 8x68S mit RWS 14,5gr KS schildern: 1. Der verhoffende Hirsch wurde von mir auf ~ 80 Meter beschossen. Der Treffer landete hinterm Blatt und der Hirsch zeichnete laut meinem Standnachbarn nicht und ging ab. Nach Beendigung der Jagd begaben wir uns auf die Totsuche und fanden ~ 20 Meter vom Anschuß eine kräftige -zuweilen unterbrochene- Schweißspur, die uns in ~ 70 Meter Entfernung vom Anschuß zum verendeten Hirschen führte.
Schußwirkung auf das Stück:
Das Geschoß durchlug Decke und Rippenbogen und zerlegte sich total. Die Lunge ist in weiten Bereichen eingefallen, die Kammer war mit Schweiß gefüllt. Es ergab sich kein Ausschuß, noch nicht einmal punktuelle Verletzungen der gegenüberliegenden Rippen konnte ich ausmachen. Wildpretentwerung insgesamt: minimal
2. Den flüchtigen ~ 40kg schweren Frischling habe ich auf ~ 35 Meter beschossen. Der Treffer landete hinterm Blatt und der Frischling zeichnete deutlich, flüchtete aber noch ~ 10 Meter um dann rasch in Sichtweite zu verenden. Ich barg und versorgte das Stück, eine Schweißspur konnte ich nicht entdecken.
Das Geschoß durchlug Schwarte und Rippenbogen und zerlegte sich total. Die Lunge ist in weiten Bereichen eingefallen, die Kammer war mit Schweiß gefüllt. Es ergab sich kein Ausschuß, noch nicht einmal punktuelle Verletzungen der gegenüberliegenden Rippen konnte ich ausmachen. Wildpretentwerung insgesamt: minimal
Mein Fazit:
Entgegen dem RWS Werbelobhudel vom „durch zähharten Tombak gewährleistender kontrollierten Deformation mit gesteuerter Energieabgabe” und seiner angeblichen „Eignung auch für schwerstes afrikanisches und nordamerikanischen Wild” ist das RWS 8 mmS 14,5gr KS Geschoß für großes Wild schlicht ungeeignet, weil es an Tiefenwirkung und Ausschuß, selbst bei schwächerem Wild schlicht fehlt. Nun mit der Wirkung als solcher auf meine beiden gestreckten Stücke war ich aber doch noch zufrieden, aber ein Elch oder Eland wird wohl eine andere Medizin benötigen. Viele Grüße aus Kiel, Thomas Lemke, November 2004
Thomas Goldbeck von der Astra Jagdfarm sagt, RWS H-Mantel- und KS Geschosse seien für die schnelle 8x68S zu weich. Weiter sagt er, Hirtenberger ABC und Norma PPC seien für größeres Wild besser geeignet, aber nicht jeder Lauf schieße die Hirtenberger ABC.
Hallo Herr Möller,
Hier nochmal ein wichtiger Tip an ,,Afrika-Jäger”, beachtet die Anatomie der afrikanischen Grasfresser, das Rückrat sitzt tiefer und das Herz ist ebenfalls tiefer und weiter vorn. Vor allen Dingen benutzt ,,harte” Geschosse. Auf meiner nächsten Afrika-Reise wird mich eine 8x68S, jedoch mit Lutz Möller Geschossen begleiten. Gruß, Georg Forster, Mittwoch, den 24. März 2004
Ich nehme mal an, Sie benutzten 14,g KS, oder? Bei 870 m/s V0 und 692 m/s V200 bringt das 14,5g KS bei 9 g Restmasse und doppeltem Kaliber noch gerade 20 cm Fleischleistung oder 3,8 cm Knochen. Vergleichen Sie das aus der 8x68S mit dem LM 8 mm Lutz Möller KJG:
Flug und Wirkung bei 1,3 g Splittern und Restbolzen
Dazwischen liegen Welten. Der .300" WSM fehlt verglichen mit der 8x68S Rasanz! Außerdem belastet die 14 mm Patrone die Verschlüsse höher, so daß die nicht sicher hochzuladen ist. Mit freundlichen Grüßen,Lutz Möller Mittwoch, den 24. März 2004
Sehr geehrter Herr Möller,
ich las durch Zufall im Internet Ihre Publikationen über das Lutz Möller KJG gelesen, als ich auf der Suche nach geeigneten Geschosse für meine Bockbüchse im Kal. 8x75RS war. In erster Linie führe ich die Waffe auf Drückjagden auf Rot –und Schwarzwild und suche ein Geschoß, das mit hoher Wahrscheinlichkeit Ausschuß bringt.
Zur Zeit schieße ich Patronen mit 13 g Nosler aus franz. Produktion, allerdings mit nicht immer zufrieden stellendem Ergebnis. Gestern beschoß ich auf ~ 50 mein hochflüchtiges Hirschkalb (aufgebrochen 55 kg) halbspitz von hinten, Einschuß mittig hinter der letzten Rippe, kein Zeichnen, kein Ausschuß, kein Schweiß am Anschuß und kein sichtbares Schnitthaar, brach nach ~ 150 m in der Fluchtfährte verendet zusammen, Lungenschweiß im Äser und am Boden auf den letzten ~10 m. Wenn ich mir beim Abkommen nicht so sicher gewesen wäre, hätte ich vielleicht zu früh die Nachsuche abgebrochen. Nicht auszudenken… Bitte unterbreiten Sie mir ein Angebot über die bei Ihnen übliche Mindestmenge (benötige sofort mind. 100 Stück) und eine Ladetabelle mit RWS Pulver nach Möglichkeit. Darüber hinaus bin ich an folgenden weiteren Kalibern interessiert: 6,5 mm | .270" | .338" | 9,3 mm | .375" | .416" | .450" Über Ihr kurzfristiges Angebot würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen, Manfred Greschbach, Montag, 27. November 2006 19:03
Streifengnu mit 8x68S KJG
2003er 11g 8 mm S KJG durchdrang Streifgnu
Aus dem Streifengnu konnte ich das KJ-Geschoß bergen, da ich halb-spitz von vorn schießen mußte. Entfernung ~ 80 mtr. im Dickbusch. Das Lutz Möller KJG durchdrang das Gnu ~ 1,5 mtr. ! Das Geschoß steckte unter der Decke vor der rechten Keule. Todesflucht ~ 30 mtr..
Georg Foster 2006 Namibia
Mein Freund schoß auf 320 Meter diesen Oryxbullen mit ihrem Lutz Möller Geschoß, Fluchtstrecke 10! Meter. Ihr Geschoß funktioniert hervorragend!
Richard Linser, Österreich, Donnerstag, 5. Oktober 2006 19:49
Die ersten Schwierigkeiten mit der großen .375" H&H berichte Horst Dietz. Er hatte einen Jagdgast geführt, der einen Eland laufkrank geschossen hatte. Elande springen gut, auch über Höhe Zäune. Der arme Laufkranke konnte das nicht mehr. Er war aber nicht so verletzt, daß er nicht mehr hätte flüchten können. So suchte und fand man den Eland an den Kampzäunen längsrennen. Dort sind üblicherweise Fahrsteifen. Der Fahre fuhr den Wagen hinter Eland her. Horst und möglicherweise auch der Gast standen oben auf dem Wagen. Zu der Nachsuche hatte Horst die große .375" H&H mit südafrikanischer PMP Pro Amm Munition mitgebracht. Er konnte bei der Lage nur von oben hinten auf den Eland schießen. Obwohl er den Eland mehrfach von oben hinten traf zeigte der keine Wirkung. Ich erinnere die mir 2004 erzählten Einzelheiten heute nicht mehr so genau, jedenfalls wäre das Ganze damals eine verdammte Sauerei gewesen, die er nicht noch mal erleben wollte (Den Eland hat niemand gefragt), meinte Horst damals. Er war der Erste, der in Afrika dann Lutz Möller Geschosse einsetzte und sich nie wieder über mangelnde Tiefenwirkung zu beklagen hatte. Im Herbst 2006, also 2½ Jahre später, erzählte mir ein Jäger er habe mit dem 9,5 mm 19,5 g RWs KS in Alaska aus der .375" H&H spitz von vorn einen Elch geschossen und sei damit sehr zufrieden gewesen. Das dicke Ende kam bei den herbstlichen Drückjagden in Deutschland. Ein zu weit hinter getroffener 20 kg Frischling kam mit dem ersten Treffer aus derselben Waffe nicht zur Strecke. ein zügiger Folgeschuß konnte ihn dann 20 m weiter fangen. So weit so gut, aber das Krasse war, der schlecht auf den Schlegel getroffene Frischling hatte keinen Ausschuß. Also bitte! Ein 9,5 mm 19,4 g Geschoß brachte aus einem 20 kg Frischling keinen Ausschuß. Das darf doch nicht wahr sein. Nach solchen Erlebnissen kommend die Leute dann zu mir. Mir scheint, nur der Unzufriedene bewegt sich! TUG wirkte nicht auf Sauen Ehemals Brennekes TUG, heute RWS UNI Classic Dr. Max Schindler bereichte von einen Reise nach Kleinasien zu Saujagd. Leider hatte er seine Kipplaufbüchse Blaser K95 in 8x68S nicht mit. er nahm dort eine vom Jagdveranstalter angeboten .375" H&H mit 19 g RWS ID Classic (ehemals Brenneke TUG) V0 790 m/s . Gut 300 km nördlich Ankara in 1500 - 1700 m bewaldeten Höhen gibt es viel Sauen, auch große. Gerade Hauptschweine würden die Kirrungen für sich beanspruchen. Seine beiden ersten Keiler flüchteten nach den Treffern mit den langsamen Bleiding noch weit, kamen aber nach aufwendiger Nachsuche beide zur Strecke (Waffen 20 und 22 cm) . An den Treffern, sagte er, habe die Flucht nicht gelegen. In der Ahnung, die schweren Klumpen seien für gute Wirkung zu langsam, wechselte er dann auf eine andere Leihwaffe in .300" WM mit Meyers 10,7 g CDP, immer hin an der Mündung 970 m/s schnell. Das dritte und letzte Hauptschwein der Reise fiel damit nah beimAnschuß deutlich besser. Die Reise habe ihm gefallen. Das Angebot sei erfüllt worden und die Gegend voller Sauen. Das nächste mal aber würde er seine K95 mit 8x68S KJG Munition mitnehmen. Vorher würde er allerdings noch eine hdp-Rückstoßbremse anbauen, um den bei der leichten Waffe mangels Masse doch erheblichen Rückstoß der guten deutschen Magnum zu mindern. Damit bekommt er dann eine leichte und leistungsfähige Pirschwaffe. Der dortige Rekordkeiler des Jahres 2006 fiel bereits mit dem Lutz Möller KJG, konnte ich ihn auf die Frage, ob KJG denn solche Hauptschweine auch fangen würden, beruhigen. Er muß also nicht mit 80 Jahre alten Vor-Vorkriegsentwicklungen der Bleizeit die Tiere treffen, nur um sie dann weglaufen zu sehen. Auch die Frage nach Ausschuß und Schweiß konnte ich zufriedenstellend beantwort. Man schaue sich diese kroatische Schweißfährte des 8 mm KJG an! Ich glaube für Sauen gibt es nichts besseres als die 8x68S KJG Munition ! Waidmanns Heil, Lutz Möller
Die ersten Schwierigkeiten mit der großen .375" H&H berichte Horst Dietz. Er hatte einen Jagdgast geführt, der einen Eland laufkrank geschossen hatte. Elande springen gut, auch über Höhe Zäune. Der arme Laufkranke konnte das nicht mehr. Er war aber nicht so verletzt, daß er nicht mehr hätte flüchten können. So suchte und fand man den Eland an den Kampzäunen längsrennen. Dort sind üblicherweise Fahrsteifen. Der Fahre fuhr den Wagen hinter Eland her. Horst und möglicherweise auch der Gast standen oben auf dem Wagen. Zu der Nachsuche hatte Horst die große .375" H&H mit südafrikanischer PMP Pro Amm Munition mitgebracht. Er konnte bei der Lage nur von oben hinten auf den Eland schießen. Obwohl er den Eland mehrfach von oben hinten traf zeigte der keine Wirkung. Ich erinnere die mir 2004 erzählten Einzelheiten heute nicht mehr so genau, jedenfalls wäre das Ganze damals eine verdammte Sauerei gewesen, die er nicht noch mal erleben wollte (Den Eland hat niemand gefragt), meinte Horst damals. Er war der Erste, der in Afrika dann Lutz Möller Geschosse einsetzte und sich nie wieder über mangelnde Tiefenwirkung zu beklagen hatte.
Im Herbst 2006, also 2½ Jahre später, erzählte mir ein Jäger er habe mit dem 9,5 mm 19,5 g RWs KS in Alaska aus der .375" H&H spitz von vorn einen Elch geschossen und sei damit sehr zufrieden gewesen. Das dicke Ende kam bei den herbstlichen Drückjagden in Deutschland. Ein zu weit hinter getroffener 20 kg Frischling kam mit dem ersten Treffer aus derselben Waffe nicht zur Strecke. ein zügiger Folgeschuß konnte ihn dann 20 m weiter fangen. So weit so gut, aber das Krasse war, der schlecht auf den Schlegel getroffene Frischling hatte keinen Ausschuß. Also bitte! Ein 9,5 mm 19,4 g Geschoß brachte aus einem 20 kg Frischling keinen Ausschuß. Das darf doch nicht wahr sein. Nach solchen Erlebnissen kommend die Leute dann zu mir. Mir scheint, nur der Unzufriedene bewegt sich!
Ehemals Brennekes TUG, heute RWS UNI Classic
Dr. Max Schindler bereichte von einen Reise nach Kleinasien zu Saujagd. Leider hatte er seine Kipplaufbüchse Blaser K95 in 8x68S nicht mit. er nahm dort eine vom Jagdveranstalter angeboten .375" H&H mit 19 g RWS ID Classic (ehemals Brenneke TUG) V0 790 m/s . Gut 300 km nördlich Ankara in 1500 - 1700 m bewaldeten Höhen gibt es viel Sauen, auch große. Gerade Hauptschweine würden die Kirrungen für sich beanspruchen. Seine beiden ersten Keiler flüchteten nach den Treffern mit den langsamen Bleiding noch weit, kamen aber nach aufwendiger Nachsuche beide zur Strecke (Waffen 20 und 22 cm) . An den Treffern, sagte er, habe die Flucht nicht gelegen.
In der Ahnung, die schweren Klumpen seien für gute Wirkung zu langsam, wechselte er dann auf eine andere Leihwaffe in .300" WM mit Meyers 10,7 g CDP, immer hin an der Mündung 970 m/s schnell. Das dritte und letzte Hauptschwein der Reise fiel damit nah beimAnschuß deutlich besser.
Die Reise habe ihm gefallen. Das Angebot sei erfüllt worden und die Gegend voller Sauen. Das nächste mal aber würde er seine K95 mit 8x68S KJG Munition mitnehmen. Vorher würde er allerdings noch eine hdp-Rückstoßbremse anbauen, um den bei der leichten Waffe mangels Masse doch erheblichen Rückstoß der guten deutschen Magnum zu mindern. Damit bekommt er dann eine leichte und leistungsfähige Pirschwaffe.
Der dortige Rekordkeiler des Jahres 2006 fiel bereits mit dem Lutz Möller KJG, konnte ich ihn auf die Frage, ob KJG denn solche Hauptschweine auch fangen würden, beruhigen. Er muß also nicht mit 80 Jahre alten Vor-Vorkriegsentwicklungen der Bleizeit die Tiere treffen, nur um sie dann weglaufen zu sehen. Auch die Frage nach Ausschuß und Schweiß konnte ich zufriedenstellend beantwort. Man schaue sich diese kroatische Schweißfährte des 8 mm KJG an! Ich glaube für Sauen gibt es nichts besseres als die 8x68S KJG Munition !
Waidmanns Heil, Lutz Möller
Sicherer Ausschuß mit Werten
Lutz Möller Geschosse sind vollkommen beschrieben. Zu den empfohlene Ladungen der Jagdpatronen gibt es Maßtafeln mit Innen-, Außen- und Zielballistik. Das bietet sonst niemand. Der sich für KJG entscheidet, weiß, was er bekommt. Insbesondere sind Tiefenwirkung und Wirkungsquerschnitt vor dem Schuß bekannt. Zusammen mit der deutlich gestreckteren Flugbahn, kleinen Vorhaltewinkeln auf der Drückjagd, und seiner Unempfindlichkeit auf Holz befreit das KJG den Jäger von ballistischen Sorgen, läßt ihn sich ganz dem Wild widmen. Im inneren Seelenfrieden trifft man besser, auch in schwierigen Lagen. Der kluge Jäger mit KJG und bringt so mehr und rarere Beute zur Strecke. Das ist der entscheidende Unterschied!
Lutz Möller 27. November 2006
Hallo Herr Möller, Wie geht es Ihnen nach der Geschäftsumstrukturierung? Ich hoffe alles wird wieder ins Lot kommen.
LM: Ich bin noch dabei mich zu finden, aber komme voran. Das wird schon wieder - keine Bange! Jedenfalls war ich mit Freunden zur Hirschbrunft in Tschechien und wollte Ihnen die Lutz Möller KJG-Wirkung nicht vorenthalten.
Den Hirsch oben konnte ich auf 80 m strecken. Aufgrund der ausgeübten Pirschjagd hatte uns das Wild bereits etwas weg und ich mußte den Hirsch von vorn auf den Stich schießen (.30-06 KJG- S). Die Wirkung Ihres Geschosses war tadellos. Der Hirsch fiel und lag im Feuer. Der Einschuß ist auf dem Bild gut zu erkennen (weiße Stelle unten am Träger). Um den KJG-Restbolzen zu bergen, habe ich den aufgebrochenen Hirsch lange untersucht, konnte ihn aber nicht finden. Ein grober Kupfersplitter lag hinten im Beckenkanal. Das war alles. Wahrscheinlich habe ich alle „Beweise“ mit dem Aufbruch herausgezogen. Ausschuß war jedenfalls nicht vorhanden. Mit freundlichen Grüßen, Thomas Fügner, Montag, 1. November 2010 07:45
Waidmannsheil Herr Fügner,
bei 80 m Hirsch auf der Pirsch auf den Stich kommt Freud auf. Guter Schuß! Bei 66 cm Tiefenwirkung in 100 m können Sie bei einem mehr als doppelt so langen Hirsch keinen Ausschuß mehr verlangen. Das muß dann ein Steckschuß werden, allerdings ein hinreichen guter. Sehen Sie sich dagegen andere Steckschüsse an!
Waidmannsheil, Lutz Möller
Im Oktober konnte ich einen 4. Kopf 8er-Hirsch zur Strecke bringen, bei dem aufgrund der Umstände ebenfalls ein Diagonalschuß notwendig war. Auf geschätzte 80 Schritte wechselte der Hirsch zur Nachbrunft hinter Tier und Kalb über eine nur 2 m breite Dickungsschneise und kam schräg auf mich zu, ehe er wieder in der gegenüberliegende Dickung verschwinden wollte. Aufgrund des Anblickes des Tieres war ich mit meiner .30-06 KJG schon eingerichtet, was trotz des schmalen Sichtfeldes einen schnellen Schuß ermöglichte. Ich schoß dem Hirsch, der schräg nach rechts wechselte, in Bewegung halbstich auf die vordere Innenseite des Blattes. Der Hirsch zeichnete stark, indem es ihn schwer in die Hinterläufe drückte, ehe er absprang. Nach 20 min Wartezeit ging ich zum Anschuß - dort waren jedoch keine Pirschzeichen zu finden. Dem Wechsel in die Dickung folgend war es ein leichtes, die Fährte des Hirsches auszumachen. Nach ein paar Metern war ein Spreitzen in der Fährte bemerkbar, nach 25 m konnte ich den Hirsch längst verendet in der Dickung ausmachen.
Einschuß lag genau am Haltepunkt, Ausschuß war erwartungsgemäß keiner zu finden. Beim Aufbrechen konnte ich im linken hinteren Schlögel in der Decke hängend (!) den Restbolzen finden (s. Foto).
Der Restbolzen durchdrang neben dem Gelenk des rechten Vorderlaufes geschätzte 100 cm Wildkörper, ehe ihm die Kraft ausging. WH, C. K., Mittwoch, 3. November 2010 13:17
Lutz,
Kauf nen Mac ;))!
LM: Auch ein Mac hilft nicht gegen die Macke des dusseligen Bedieners, dem DAB: Dümmster anzunehmender Benutzer!
gesägte MJG für Finnland
Viel Spaß in Finnland, Elch oder Weißwedel?
LM: Weißwedel!
Bei uns ist es so warm, daß noch nicht mal die Hirsch-Brunft richtig losgegangen ist.
LM: Hier sind 13°C. Dabei wehen heftige Winde bis Stürme.
Außer dem Elch habe ich bisher noch nix bekommen (ist die E-mail bei Dir eingetrudelt oder ist die t-online Adress nicht mehr aktiv?)
LM: Benutze biete die Mail von dieser Seite unten.
Ich hoffe Du hast den Hauch Ironie nicht mißverstanden. Ich habe doch jetzt tatsächlich kumulativ bei 2 von 8 Stücken Großwild einen Restbolzen wiedergefunden. Bei dem Elch durchdrang der KJG Stumpf schlappe 20 cm Wirbelsäule und dann von Stich bis Hinterlauf.
Ich u. U. eine Vertretung in New-Zealand machen.
LM: Sag Bescheid. Dann komme ich und wir jagen dort!
Ich habe die Versuche zum neuen MJG mit Anteilnahme verfolgt. Ich bin mit dem alten aber so sehr zufrieden, was soll ich sagen. Na denn, WMH und viel Spaß in der Kälte!
LM: Siehe Finnlandwetter. Wir jagen im Südwesten.
Christian, Freitag, 5. November 2010 01:31
ich hoffe Du hast auch Elchglück in Schweden 2010, wie kalt war es bei Euch?
LM: Frost bis 10°C
Hier ist Hitzewelle, Elchjagd im T-Shirt. Ob das besser ist als die üblichen -5°C und 20 cm Schnee sei dahingestellt. Den allgemeinen Rundbrief an Freunde hast Du ja schon bekommen. Ich wollte Dir noch einige Einzelheiten zur Schußwirkung zukommen lassen. Ich habe jetzt also Deine Schwedenkugel (KJG 8003) aus einer 8x68 endlich ihrer Bestimmung zugeführt.
Anbei Bild vom Elch mit Einschuß, Schußkanal und Fundort der Kugel vor dem rechten Hinterlauf. Der 3 Jahre alte Bulle fiel und lag im Schuß. Muß ich mir eigentlich noch ein größeres Kaliber besorgen?
LM: Nö. Ich schieße meine Elche mit der 7x57, sieh hier.
Dies ist schon das 2. Tier bei dem ich nach Diagonalschuß mit 10 - 25 cm Knochen keinen Ausschuß hatte. 338 Lapua? 50 BMG?
LM: Du bist lustig!
An „Wildschaden“ lag bei diesem Bullwinkle vor: Einschuß siehe Bild, doppelt faustgroßes Hämatom rechts paravertebral zwischen C4-Th2, die Wirbelkörper auf 25 cm waren nur noch grober Knochengries, 2 hämorhagische rechte Lungenlappen, MilzDurchschuß, NierenDurchschuß, Kugel vor Hinterlauf unter der Haut.
Der leicht aufwärtsgerichtete Schußkanal rührt von der abwärts gerichteten Stellung des Tieres am Hang her. Wie Du siehst, haben sich auch in Kanada Schwedenautos zur Elchbergung durchgesetzt...
Gruß, Christian, Wed, 13 Oct 2010 15:53:51 -0600
Tag Herr Möller, da bin ich mal wieder. Vor wenigen Tagen Nachtansitz auf Sauen bei Schnee, wechselte ein Keiler von links an die Kirrung heran. Genau die Richtung aus der er besser hätte nicht kommen sollen, da der Wind nicht optimal stand und er jedem Moment von mir Wind kriegen mußte… So war es dann auch. Er drehte ab, verharrte allerdings kurz, so das ich die 9,3 hinter sein linkes Blatt fliegen lies. Zehn Meter vom Anschuß fand ich den 60 Kilo Keiler. Allerdings lag der Treffer nicht hinterm Blatt, sondern auf der linken Keule, direkt neben dem Waidloch. Der Keiler muß sich in einem Bruchteil von Sekunden vor der Schussabgabe gedreht haben – anders ist dieser Treffer nicht zu erklären.
Restbolzen
Wie auch immer, das Lutz Möller KJG durchschlug den gesamten Wildkörper in Längsrichtung, sowohl Bauchraum als auch Kammer, und wurde von mir beim Abschwarten unter der Schwarte an der linken Halsseite entdeckt. Eine wirklich enorme Durchschlagsleistung! Der Restbolzen war kalibergroß. Die Wildpretentwertung war trotz des Keulentreffers gering. Das zu übertreffen wird für Ihr MJG schwer werden. Ich bin gespannt!
LM: Gelkappt: Lies Lutz Afrika 2011 Gruß, Dr. O.D., Montag, 6. Dezember 2010 11:47
Betreff: Telefonbuchbeschuß Hallo Lutz! Dazu anbei paar Bilder eines Deiner Lutz Möller KJG verschossen aus .30-06 mit R902 Ladung nach Vorgabe auf eine Bache in 60 m Entfernung!
Dein KJG durchschlug das Haupt der Bache frontal zwischen den Lichtern und legte dann noch ein Weg von gute 35-40 cm durch den Träger zurück um kam dann 2 cm neben der Wibelsäule zum stehen! Die Bache hatten ein Gewicht von 85 kg (etwa 5 Jahre) aufgebrochen und wurde vom Treffer an Ort und Stelle gebunden (gelähmt) ein zweiter Schuß mußte noch für die tödliche Wirkung sorgen! Eine erstaunliche Leistung von 8g Kupfer - Blei hätte den ganzen Träger versaut und es wären ein paar Bratwüste weniger !
LM: Gewiß!
Möller Restbolzen
Gruß Th., Freitag, 7. Oktober 2011 08:02 P.S. Bitte Anonym !
8 mm Lutz Möller Geschoß 8004
8x57 IS - 8004 Steckschuß und Splitter, geborgen aus 40 kg SauSehr geehrter Herr Möller,
der erste Steckschuß mit Ihren Geschossen überhaupt kam folgendermaßen zustande. Auf einer Treibjagd hatte mein Nachbar einen 40 kg Überläufer waidwund geschossen. Jener kam dann spitz auf mich zu und wollte mich annehmen. Im Eifer des Gefechts fehlte mein spitz angetragener Abwehrschuß auf 30 m das Haupt, aber drang vor dem Schulterblatt, am Trägeransatz, annähernd parallel zur Wirbelsäule ein. Hinter dem Schulterblatt wurden ein 2 Euro großes Stück aus der Winterschwarte, vermutlich durch Knochensplitter, herausgeschossen. Das Geschoß blieb jedoch unter der Schwarte und drang in Feist und Rippen weiter ein, bis es 30 cm hinter dem Vorderlauf stecken blieb. Ich war beim Abschwarten nicht dabei aber die angesagte Tiefenwirkung von 5 cm Knochen + 30 cm Fleisch stimmt also gar nicht schlecht.
LM: Ich gewähre ½ m Fleisch oder 0,1 m Knochen. Paßt also!
Die Sau ging nach diesem Treffer augenblicklich zu Boden und verendete alsbald.Mit freundlichen Grüßen, Christian Waldmann, Freitag, 17. Januar 2014 15:36
Hallo Herr Möller,Im Folgenden schreibe ich ihnen eine lange Geschichte. Ich hoffe, ich werde in manchen Punkten nicht zu ausführlich, aber ich denke doch daß sie das unten stehende brennend wissen wollen. Es beschreibt, wie ich viermal mit Ihrem Geschoß auf einen Überläufer geschossen habe bzw. schießen mußte und die Wirkung jedes einzelnen Treffers, weil mein erster Schuß einfach nur jämmerlich war, ich habe wahrscheinlich vorbei geschossen. Bilder sind im Anhang.
LM: Bilder fehlen.
Ich bitte Sie, die folgende Geschichte nicht namentlich zu veröffentlichen. Die Geschichte ist so schon peinlich und schlimm genug. Sowas passiert zwar halt manchmal einfach in der Jagdpraxis, das macht es aber nicht besser.
LM: Diese Geschichte hab ich, der Anonymität wegen, leicht geändert. Ich benutze seit kurzem Ihr Geschoß. Ich lade nicht selbst sondern habe mir fertige Patronen in 7x65R bestellt.
Mit der Präzision bin ich schon mal sehr zufrieden.
Vor ein bis 2 Wochen habe ich damit früh um 5 einen Überläufer in einem Wintergerstenfeld beschossen. Mir ist natürlich peinlich und ich kann mir das auch nicht erklären, denn wenn ich mir meines Schusses nicht sicher gewesen wäre hätte ich nicht abgedrückt, aber anscheinend hab ich schlicht und einfach vorbei geschossen. Daß die Kugel von Getreide, das vielleicht im Weg war, abgelenkt wurde, glaube ich bei ihrem Geschoß nicht.
LM: Mein Geschoß fliegt auch durch Getreide stabil. Siehe Hindernisse und Zweige.
Nun gut. Das geschieht leider mal. Die Leidtragenden für unsere Fehlschüsse sind nur leider immer das Wild oder unsere Hunde.
Die Sau ging hochflüchtig ab. Ich lud schnell nach und konnte ihr dann noch leicht spitz von rechts hinten einen Treffer antragen. Ich schoß aus dieser schlechten Lage, weil ich annehmen mußte, daß ich sie beim ersten Mal getroffen oder angeschossen hab, und wollte sie mit dem 2. Schuß zumindest kränker machen, um sie leichter oder überhaupt zu bekommen und zu erlösen. Sie zeichnete stark, machte noch einen Satz hinter eine Kuppe und war dann nicht mehr zu sehen.
Bis jetzt eindeutig mein Versagen, ich hätte mit dem ersten Schuß sofort tödlich treffen müssen.Als wir nach einer Stunde mit einer guten deutsch Drathaarhündin im Feld nachsuchten, sahen wir die Sau vom Gerstenfeld in den Wald flüchten. Hierbei war kein Schuß möglich, aber wir sahen daß sie die rechte Keule nachzog. Es war logisch bzw wahrscheinlich, daß hier der Treffer meines 2. Schusses sitzen mußte, da ich sie von rechts hinten beschoß
LM: Siehe Vorhaltewinkel und Diagonalschuß. Ich trage oft und absichtlich Schüsse von spitz hinten auf ziehende Sauen (Warzenschweine) in Afrika an, allerdings mit den erforderlichen Vorhaltewinkeln, so daß ich das Geschoß vor die Keule ins Weiche setze, so daß das Geschoß schlußendlich die Lungen, oder wenigstens eine davon, duchdringt. Keines der so beschossenenWarzenschweine lief danch je weiter als 15 Meter.
(Der Einschuß des ersten Schusses hätte auf ihrer linken Seite sein müssen, da war aber nichts. Ich vermute, ich habe überschossen oder vor die Sau geschossen, falls sie während des Schusses stehen geblieben oder rechts abgedreht ist).
Die Hündin kam auf die Spur. Wir hatten sauberen roten Schweiß, allerdings nicht übermäßig viel. Die Hündin wurde natürlich ganz aufgeregt und zog wie verrückt. Um die Sau mit Keulenschuß überhaupt noch zu bekommen schnallten wir sie, nachdem auch wir ein Stück im Wald waren. Mit Keulenschuß ist eine Sau ja oft gar nicht zu bekommen. 100 bis 200 m weiter hörten wir die Hündin kurz verbellen und dann mit dem Überläufer raufen. Dann rannten wir so schnell wie möglich hinterher. Ich war als erstes dort und wartete auf meine Chance einen Fangschuß anzutragen, konnte aber nicht, weil der Hund und die Sau über- neben und umeinander sprangen und der Hund beim Raufen ständig Kontakt mit der Sau hatte.
Ein paar Sekunden später kam mein Jagdherr hinterher und rief seinen Hund von der Sau ab. Das war meine Chance. Die Sau stand 15 m vor mir frei, allerdings spitz auf mich zu. Von den vielleicht 150 m, die ich gerade gerannt war, war ich ziemlich außer Puste und traf die Sau (insgesamt der 3. Schuß) leider nicht zwischen die Lichter ins Hirn, sondern ganz knapp links daneben. Die Kugel durchschlug die Sau längs vollständig. Sie rutschte zwischen Haupt, Wirbelsäule und ihrem rechten Blatt hindurch, ging in die Kammer, einen bis 6 cm durch eine Lunge, weiter durchs Zwerchfell, durch Pansen
LM: Rehe haben einen „Pansen“. Sauen aber einen „Waidsack“!
und Gescheide und hinten durch die von der Sau aus gesehen rechte Keule wieder raus. Die Gedärme steckten hinten in der Keule. Das ist also die gewaltige und wirklich beeindruckende Durchschlagskraft ihres Geschosses.
LM: Die Sau war eben zu kurz für mein Geschoß. Wie lang war die Strecke?
Der Ausschuß war faustgroß.
LM: Glaub ich nicht. Klingt eher nach Einschuß oder Hundebiß. So sehen Ein- und Ausschuß eines läng durchschossenen Schweines aus: Warzenschwein-Durchschuß!
Umso mehr wundert mich die schlechte Wirkung meines 2. Schusses (wahrscheinlich 1. Treffer), aber dazu später. Das war also eigentlich ein tödlicher Schuß. Die Kugel ging durch die Kammer und sogar durch die Lunge, wenn auch die Lunge nur außen und verhältnismäßig wenig verletzt war (nicht direkt durchschossen).
LM: Hm. Durch die Lunge aber nicht direkt durchschossen. Was soll das denn heißen?
Aber die Sau beeindruckte das nicht. Sie wurde jetzt erst richtig wild, fing sofort wieder mit dem Hund zu raufen an. Ich vermute, daß die Sau nicht zusammenbrach, weil der Unterdruck in der Kammer nicht zusammen fiel, weil der Einschuß ja noch vor dem Blatt war und die Kugel keinen Knochen traf und einen langen Weg durchs Wildbret hatte bevor sie in die Kammer gelangte und vielleicht auch die Schwarte den Einschuß wieder zu machte, und auch der Ausschuß war durch Innereien dicht war und im Zwerchfell war nur ein kleines Loch.
LM: Lies erst Wundwirkung. Eine Sau fällt, wenn entweder der Blutkreislauf zusammengebrochen ist und infolge dessen das Hirn nicht mehr versorgt wird, oder wegen eines Zentralnerventreffers oberhalb der Gliedmaßen. Ersteres dauert, zweites geschiht sofort am Platz.
Nun nahm das Drama seinen Anfang. Die Sau erwischte die Hündin vorn am Stich und biß ihr einen großen Fetzen Haut mit 5 cm Durchmesser heraus, so daß man die Luftröhre sah. Der Hund war für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt und mußte sich erst wieder sammeln. Diese Sekunde nutzte der Überläufer und nahm meinen Jagdherrn an. Der machte einen Schritt zurück, stolperte über einen Ast und fiel nach hinten um. Er mußte die Sau mit den Füßen abweheren und war derzeite hilflos. Der Hund hatte sich Gott sei Dank schnell wieder gesammelt und packte die Sau bei den Keulen, hielt sie fest, so daß die Sau den Rüdemann nicht überennen konnte, während dieser die immer noch wütend angreifende und nach ihm beißende Sau weiterhin mit den Stiefeln und Fußtritten abwehrte.
Ich rannte sofort hin, aber ich konnte nicht dazwischen, weil die vorher mit Flintenlaufgeschossen geladene Flinte meines Jagdherrn immer auf die Sau zeigte, und schießen konnte ich auf das Mensch-Sau-Hund-Knäul natürlich erst recht nicht.
Nach kurzem Anfeuern packte die Hündin noch einmal beherzt zu und brachte so die Sau einen halben Meter von meinem Jagdherren weg, so daß ich meinen schon wieder mit ihrem Geschoß nachgeladenen Drilling hinter dem Teller aufsetzen und abdrücken konnte. Die Sau war endlich tot, aber zu was für einem Preis! Die Brust der armen und so treuen und mutigen Hündin war regelrecht zerfetzt, von dem großen Loch durch das man die Luftröhre sah schrieb ich ja schon. Gott sei dank war hauptsächlich nur Haut verletzt und herausgerissen. Die Hündin wurde in einer Notoperation an 2 Stellen genäht. Das große Loch muß so zusammenwachsen. Derzeite schaut es so aus, daß sie wieder gesund werden wird. Die Kosten mit regelmäßigem Spülen und nochmaligem Nachnähen belaufen sich auf über 700 Euro. Ein zusätzlicher, sehr ärgerlicher Punkt.Von meinem 2. Schuß, bei dem ich, weil die Sau gezeichnet hatte, getroffen haben mußte, und der wahrscheinlich von hinten in die rechte Keule der Sau ging, fand ich natürlich keinen Einschuß mehr, weil in derselben Keule der Ausschuß meines 3. Schusses, der die Sau auf ihrer rechten Seite längs durchschlug, ein großes Loch gerissen hatte.
Jedoch fiel aus dem Gewebe an der sonst ausgebeinten Halswirbelsäule, die weiter vorn durch meinen 4. Schuß angerissen und sonst unverletzt war (Ich hoffe mal, daß die Kugel meines 4. Schusses die Sau durchschlagen hat. Schließlich habe ich eines ihrer Geschosse auf die breit stehende Sau aus 2 cm Entfernung abgegeben) ! Es muß das Geschoß meines 2. Schusses und 1. Treffers gewesen sein, das quasi genau entgegen meinem 3. Schuß von hinten nach vorn durch die Sau drang. Und jetzt halten sie sich fest: Die Flitzerspitze fehlte, aber sonst war es bis auf die Rillen der Züge und Felder, leichter Dellen vorn am Beginn der Hohlspitze wo das Plastik anfing und 2 - 3 feiner Risse außen im Bereich der Hohlspitze unversehrt!
LM: Sehr seltsam.
Das ist natürlich sehr ärgerlich. Das Geschoß saß nahe der Halswirbelsäule. Ich meine, wäre es gesplittert, ist wahrscheinlich daß ein Splitter die Wirbelsäule getroffen hätte und die Sau tot umgefalln wäre oder wenigstens an den Platz gebunden hätte und eine Nachsuche und somit der Verletzte Hund nicht nötig gewesen wäre.
LM: Der Impuls eines Splitters langt wohl kaum um einen Wirbel so zu bewegen, daß deswegen eine Sau gleich tot umfiele.
Wie kann man sich das erklären? War eventuell in dieser einen Patrone die Ladung zu schwach?
LM: Sie denken mit. Genau das vermute ich auch. Alte 7x65R von Breiter, der Anfang 2012 verstarb, könnten unter Umständnen, die offenkundig nicht mehr zu ermittelen sind, zu schwach seien. Wenn Sie möchten, messe sich an der Munition mal nach, ob der Gebrauchsgasdruck überhaupt erreicht wird.
Ich weiß es nicht, ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich hoffe sie können etwas Licht ins Dunkel bringen.
LM: Einiges steht ja oben. Wichtig bei solchenBetrachtungen ist im Denken und sprechen jeweils Tatsachen und Vermutungen klar zu trennen. Sonst ist man verloren.Ich habe das nicht aufgesplitterte Geschoß fotografiert und ihnen die Bilder angehängt, damit sie mir meine Geschichte auch glauben können.
LM: Wie oben schon angemahnt fehlen die Bilder. So, jetzt bin ich endlich fertig mit meiner langen Geschichte, ich hoffe sie nicht gelangweilt zu haben und würde mich über eine Antwort sehr freuen.
LM: Ja gern.
Grüße und Waidmanns Heil, Unbenannt, Dienstag, 8. Juli 2014
Norma Eco Strike Keiler Steckschuß 2017
Guten Tag Herr Möller,
Ich wünsche Ihnen noch ein gutes neues Jahr!
LM: Danke gleichfalls.
Es hat zwar etwas gedauert aber gestern konnte ich das erste Stück Schwarzwild mit Ihrem Flitzer aus der 30-06 erlegen. Einen ♂ Überläufer mit 52 kg. Der Einschuß war tief Blatt.
LM: Zu tief. Beachte gute Zielwahl!
Der Überläufer ging noch 50 m. Das stellte allerdings überhaupt kein Schwierigkeit da. Selbst bei dem Sturm und Regen gestern war die Schweißfährte nicht zu übersehen.
Zuerst hatte ich Norma eco Strike versucht. Allerings gab die manchmal zu wenig Schweiß. So kam ich auf Ihre Geschosse und ich muß, sagen der erste Einsatz hat mich, was Wirkung und Schweißfährte angeht, gut überrascht.
LM: Das muß nicht sein. Lies vorher Wundwirkung!
Ich hoffe bald weitere Erfahrungen machen zu können. Waidmannsheil, Markus Barth, Dienstag, 2. Januar 2018 16:39
Springe um Anfang Steckschuß
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