Pfad / Heimat / 7 mm / 7 mm Rem 3
Lies vorher 7 mm Rem Mag 1 | 7 mm Rem Mag 2
Inhalt Dreiläufer | Mai 2013 Schwein gehabt | 7 mm Rem schießt wie Gift | Die 7 mm hat gesprochen | 7 mm Rem. Mag. für Namibia | Überflieger auf Nahziel | LMWF | Fall auf Knall | Tiroler Gamsgeiß | Meine Frau will weit schießen | Schön anzusehen | Deshalb liebe ich meine 7 mm Rem. Mag. | Querschläger | Querschläger II | Scherkräfte | In Frankreich | Zerschossen | Nilgans | Nilgans Zielwahl | Nitrochemie RS Pulver
Lutz Möller Geschoß 7004
in der dunklen Zeit finden sich mangles Sonne dennoch hinreichend Gelegenheiten sein Gemüt auzuheitern.
Am Gendarmenmarkt, Berlin
Erdberbowle im Dezember 2012 bei Lutter & Wegner am Gendermanmarkt, Berlin
Himmer & Erde bei Lutter & Wegner am Gendermenmarkt, Berlin
Vierspänner, Berlin
träumt von Trophäe
Zeitschriftenhandlung im Leipziger BahnhofIch träume vom Heft 24 / 2012 Wild und Hund mit dem Geschoßvergleich
Ferdinandplatz, Dresden, aus dem Büro eines Freundes gesehen
Karstadt (neu) am Ferdinandplatz in Dresden aus dem Büro eines Freundes gesehen
Hier brachen die Sauen (früher Aufnahme)
Auf dieser „Luxuskanzel“ am „Saubruch“ werde ich heute nacht auf selbige ansitzen (frühere Aufnahme)
Doppelwandigen Scheiben dämmen Schall und Wärme, beschlagen auch ohne Heizung fast nicht. Im kalten Dezember ist das gut zu haben!
Dunkel war's. Der Mond schien helle.
Als erste kamen zwei Hasen gerade vor die Kanzel und sorgten für Abwechselung. Dann kamen auf 70 m zwei Rehe die Grenze entlang, um dann zum Nachbarn zu wechseln und dort - langsam ziehend - ausgiebig und ruhig zu äsen. Dann war erst mal Schicht. Auf der Nachbarseite kurvte ein Kraftfahrzeug herum und störte. Licht flammte auf, verlöschte wanderte mal hierhin, mal dahin. Seltsam, ätzend. Nach viel zu langer Zeit verschwand der Störer.In der Luxuskanzel steht ein Sofa mit zwei Kissen und Decken. Da döst man dann erst mal so vor sich hin oder läßt den Gedanken freien Lauf. Ich dachte an Mitternachtsblau und einiges Anderes. Mein Ansteller erkündigte sich über SMS nach Anblick. Ein Damspießer erschien und näherte sich mir. Leider konnt ihn mit dem kleinen Blitz selbst auf 15 m nicht knipsen. Das nächste Mal muß die große Xenon-Kanone wieder mit!Dem gutgenährten Spießer folgte bald ein zweiter und zwei ebensolche (Schmal?)tiere. Weiter ziehend blieben die vier folgend immer auf etwa 5 - 15 m zusammen, ob nun noch nah oder bei guter Sicht im Höhen Vollmond auch mal 300 m und weiter weit weg. Vor dem gemähten Senf zeichnete sich die braun-weißen Tiere („Weißböcke“) gut ab. Weniger deutlich waren gewisse Schatten vor dem fernen Hagen zu sehen, die aber unzweifhaft dort waren. Geduld belohnt den stillen Ansitzer (der mit geschlossenen Doppelglasscheiben sogar, ohne auf 400 m vom Wild vernommen zu werden, (Hertz und Maxwell sei Dank) fernsprechen kann). Zwischenzeitlich waren die beiden Rehe vom Nachbarn zu mir gekommen. Die Luxuskanzel steht auf freiem Feld vor einem Waldhuk, das sich ins Feld rausschiebt. Insofern wundert nicht, daß hier Verkehr fließt. Aus einer 100 m entferneten Waldkante im Licht trat ein weiteres kleines Damwildrudel aus. Alles voller Wild, aber kein Schwein zu sehen! An der Sicht lag's nicht. Die war bestens.Kurz vor der Geisterstunde lösten sich die fernen Schatten vom Hagen und traten auf die offene, bemonde Fläche. Wieder Damwild, kräftig, neun an der Zahl. Die frühe Vierbande und die späten Neuner ästen auf dem selben Feld, aber vermengten sich nicht. Die Verbände blieben die ganze Zeit zwar in der Nähe aber doch getrennt. Ordentliche Tiere!Hopp, Hopp, hopp. Genau aus dem Licht hoppelte etwas Großes, Breites genau gegen das Licht auf mich zu. Ich öffnete die recht geräuscharmen Verschlüsse der Fenster, aber das eine Reh, das keine 15 m von mir stand, verzog sich geräuschlos sofort. Der Hoppler war in der Gegend ein Bekannter, ein mittelalter Damhirsch mit drei Läufen. Der Kranke stand im Höhen Mondlicht auf ~ 60 m spitz zu mir. Der Mond war hinter mir. Besser geht's nicht. Ich trug ihm einen diagonalen Hegeschuß an. Meine 7 mm Rem. Mag. Merkel KR 1 sprach mit Stocker 250 kurz und leise: Knack! Geräusch und Rückstoß bemerkte ich kaum. Bei den sehr guten Lichverhältnissen sehe ich noch jetzt jederzeit - wie in in einem gespeicherten scharfen Film - den armen Kranken - ohne jede weitere Bewegung - in den Vorderläufen in sich zusammenbrechen. Erlöst!
Hinterläufe hatte er nur noch einen. Ein immer noch offener Bruch mit immer noch einer (kleine) Entzündung auch.
Da liegt des arme Tier. Erlöst. Mir war, als wollte der zu mir. Himmel & Erde liegen oft nah beieinander.
Einschuß in die Winderdecke spitz von vorn vor dem linken Vorderlauf. Statt vor Ort aufzubrechen, fahren wir binnen 15 Minuten nach dem Schuß ins Schlachthaus.
gestocktes Blut ergießt sich auf die Fliesen.
linkes Bild angewachsen Lunge | rechtes Bild gestocktes Blut mit Ausschuß Beim Aufbrechen trat Wasser aus der Brusthöhle aus. Dem Dreiläufer fehlte nicht nur ein rückwärtiges Glied, sein Brustkorb war auch beschädigt. Ein verletze Lunge war am Rippenfell festgewachsen. Das soll nicht sein.
Mit klarem Wasser ausgespritzt ist links der Höhe Einschuß an der Wirbelsäule zu sehen, rechts der größere Ausschuß.Der Kraftstoß auf das Rückenmark in der Wirbelsäule erschüttert die Nerven. Vom Hirn aus gesehen unterwärts, lähmt die Nervenwirkung das Tier sofort und völlig. Da kommt kein Mucks mehr. Die Lähmung könnte sich mit der Zeit ggf. wieder lösen, aber vorher blutet das Tier aus den zerschossen Lungen aus und stirbt daran. Dafür sind meine Geschosse bestimmt. Wenn man so schießt, haben die Tier keine Chance - nicht die geringste! Nächtes Jahr in Afrika hoffe ich mit neuer Technik - bei Sonne statt Mond - das deutlich zu filmen.
Ausschuß duch die Rippe
Hirschhaupt. Er hat's hinter sich.
Darauf nehmen wir dann einen - hoffentlich nicht in so einer Computerkneipe, in der man mit Rechner sich sebst mit Funkfernabrechnung bedient, hier seinen zu versuchenden Wein in klein, mittel, groß, zapft und berechnet. Na gut, trinken soll man auch noch selbst. Aber Bedienung?Na ja, so sind Gedanken „zwischen den Jahren“. Ich bedanke mich bei all meinen treuen Freunden, Lesern und Kunden für eure Anteilnahme, Zuwendung und Vertrauen. Mit euren, Anregungen, eurem Lob, eurer Schelte bringt ihr unsere gemeinsame Sache - die erfolgreiche, waidgerechte Jagd mit mir voran. Allein könnte ich das nicht. Danke!Voller Kampfgeist und dem festen Willen niemals aufzugeben - auch wenn der Himmel fällt - klinke ich mich erst mal aus, um dann im neuen Jahr 2013 alte Widerstände, Widersacher und neue - hoffentlich verdienstvolle - Aufgaben anzugreifen.Waidmann Heil! Lutz Möller zum Jahresende 2012
Moin Lutz,
auf dem ersten Bild sieht man die Fährten der Sauen im Morgentau. Heute früh es war schon fast eine Stunde hell, es zog eine Rotte Überläufer recht zügig über die Wiese und verhoffte nochmal kurz vor dem Bestand. Auf eine freistehende Sau habe ich dann eines der von Dir letztens geschenkten Geschossen aus der 7 Rem. Mag. auf 186 m fliegen lassen.
Schweiß an der Bestandskante zeigte den Treffer an. Im Wald konnte ich keinen Schweiß mehr finden, ging nochmal auf die Wiese und schob von dort aus einen langen Ast in die Sträucher. Auch das half nichts es war einfach nichts zu finden. Ich war schon fast soweit einen Hund zu organisieren. Alsdann verfolgte ich die Fährten der restlichen Rotte und zog nach etwa 30 und 50 m einen Halbkreis.
Dort fand ich dann die Sau nach zirka 50 m Fluchtweg.
Sauberer Treffer knapp hinter dem Blatt, Lunge kaputt alles andere zu verwerten.
LM: Sehr schön. Gute Ziehlwahl, guter Schuß, guter Treffer. Waidmanns Heil!
Wh Ralf, Freitag, 17. Mai 2013 16:57
Hallo Lutz, die 7 mm schießt „wie Gift“. Gar nicht mal unangenehm.
LM: Die 7 mm Rem. Mag. ist die angenehmste Magnum, meine ich - dabei auch die schnellste!
Keine Zeichen von Überdruck. Ich bin begeistert.
LM: Wie schön.
SS, Montag, 27. Mai 2013 13:27
LM: Kennst Du etwa Majakowski?
Der meinte die Mauser C96
Hallo Lutz, ich war vorhin im Revier. Ich hatte so das Gefühl, es könnte was gehen. An der ausgewählten Stelle reckten tatsächlich drei Stücke Rehwild die Häupter aus dem Getreide. Ich schaffte es auf eine Leiter und konnte von dort aus auf 180 m einen Spießer erlegen. Er fiel und lag am Platz.
Lunge gelöchert, zwei oder drei Wirbel sind zerstört. Ein guter Beginn mit einer neuen Waffe.
LM: Gewiß.
Stefan Simm, Donnerstag, 30. Mai 2013 15:15
Betreff: Namibia-Erfahrungen
Sehr geehrter Herr Möller,
Ich nutze mit allergrößter Zufriedenheit für hiesige Jagd Ihre Geschosse aus der .30-06 mit dem FS7. Wie ich Ihren Reisebericht Afrika April 2013 lese, scheint man in Schönfeld / Namibia auch wegen des Jagddrucks überwiegend jenseits der 200 m zu schießen.
LM: Wohl wahr, aber der Bericht stammt von Okahua.
Ich hatte bei Ihnen daher neulich nach 6,5 Geschossen für meine 6,5x68 gefragt, da ich ebenfalls bei Schönfeld in Namibia mit dieser jagen wollte. Zu dem Zeitpunkt wußte ich leider noch nicht, daß in Namibia ein Mindestkaliber ab 7mm gilt!
LM: Ein weiterer Grund dafür - wie ich - die 7 mm Rem. Mag. zu wählen!
Mea culpa, damit hatte sich meine Anfrage leider erledigt. Mein Exot muß dann wohl oder übel zu Hause bleiben. Für mich als Möller-Jäger klingt überholt was man auf der Schöbfeld-Webseite lesen kann kann:
„Da die Schußentfernungen im Regelfall zwischen 60 – 150 Metern liegen, ist die Rasanz zweitrangig. Es gilt möglichst viel Geschoßmasse ins Ziel zu bringen.“
LM: Herr Kilian! Ihrem Bericht nach schlußfolgere ich aber hingegen, so leistungsfähig Ihr Geschoß auch ist, sind die zu erwartenden Schußentfernungen für meine LM .30-06 mangels Rasanz eher etwas zu weit, oder? Meine .30-06 Munition bietet Ihnen .222 m GEE, 257 m ± cm Reichweite. Das langt für die meisten Schützen. Nur der weiter treffen kann, soll auch weiter schießen.
Danke und Gruß, CB, Montag, 10. Juni 2013 16:23
Hallo Hr. Möller
der mit MJG 7 mm Rem. Mag. auf 80 m beschossene Bock flüchtete ohne Schußzeichen 45 m aufwärts .
LM: Recht nah. Lies Fluchtstrecken.
Ihr Geschoß hinter dem Blatt angetragen, Ausschuß zweiffache Kalibergröße - keine Wildbret entwertet, jedoch das Geräusch völlig zerlegt.
LM: Bild?
Wie müßte die Kugel angetragen werden?
LM: Siehe Ziehlwahl.
Daß Schußzeichen erkenntlich sind?
LM: Umschreiben Sie den Ausdruck, damit ich verstehe, was Sie meinen, bzw. wissen wollen.
Mit bisherigem Geschoß ging das Stück bei einem derartigem Lungentreffer zuerst hoch!
LM: Nein. Solche Treffer sind (auch) Herztreffer.
Das auf den Treffer aus dem Stand in die Luft zu springen „himmeln“ genannte Verhalten zeigen vor allem Rehböcke bei Herztreffern. Siehe Wildscheibe. Beachte Ziehlwahl!
Danke für Ihre Antwort.
Gruß aus Tirol, René, Montag, 24. Juni 2013 13:14
Moin Lutz, ich wünsche Euch einen schönen Urlaub, das Wetter paßt ja auch in Deutschland.
LM: Danke.
Die LM 7 mm RM funktioniert auch auf unter 20 m. Ich konnte einen Knopfbock auf sagenhafte 19 m Distanz erlegen. Flucht 20 m. Bei der Nähe wundert nicht weiter. Mittwoch besuche ich Wolfgang L.. Böcke ohne Beschränkungen. Je mehr, desto besser. Hoffentlich habe ich was von der Nahe zu berichten. Da nehme ich aber die 8x57IS mit dem FS170 mit, die paßt besser in den Wald. Beste Grüße, SS, Montag, 22. Juli 2013
Moin Lutz, für mich erledigt sich gerade der Ansitz. Spaziergänger mit Hund latscht da einher, wo das Wild austreten sollte. Lutz Möller Waffen-Fond, das hat Klang! Wieviel muß man denn einlegen?
LM: Ach, das ist der Vorschlag eines Mitlesers und -schreibers sich an meinen künftigen Waffenentwicklungen zu beteiligen, bei den Kosten und beim Gewinn. Ich habe darüber noch nicht wirklich nachgedacht, aber möglich wäre das schon, aber nur wenn sich der Verwaltungsaufwand im Verhältnis zu den Einlagen in Grenzen hält -sprich genügend Leute mitmachen.
Ich durfte letzte Woche meine Gams erlegen. Nach vier Pirschen mit reichlich Anblick klappte es dann am frühen Donnerstag. Liegend von den Ellbogen ohne weitere Auflage auf 180 m mit der 7 mm RM beschossen fiel der Gams und blieb liegen.
LM: Sauber! Waidmans Heil, sehr schön geschossen!
Leider versäumte ich Bilder von der Wirkung zu machen, aber das sieht ja sowieso immer gleich aus ;o)
LM: Aber vielleicht ein Bild der der Gams oder wenigsten dem Erleger?
Beste Grüße, Stefan Simm, Montag, 26. August 2013 20:10
Hallo Lutz, hier ist das Bild von der 7 mm Rem 180 m Gams, die ich liegend von den Ellbogen ohne weitere Auflage auf 180 m mit der 7 mm RM beschoß, die im Knall fiel und dort blieb liegen. Das Bild hätte ich auch gleich mitschicken können.
LM: Waidmannsheil zu dem nicht einfachen, guten Schuß! 7 mm Rem 180 m Gams Fall-auf-Knall hat man doch gern.
Stefan Simm, Dienstag, 27. August 2013 10:29
Lutz,
anbei ein Bild einer 10 jährigen Tiroler Gamsgeis nach Möllerbekanntschaft im August 2013:
Lutz,anbei ein Bild einer 10 jährigen Tyroler Gamsgeis nach Möllerbekanntschaft im August 2013Ulli, Dienstag, der 10. September 2013
Guten Morgen Herr Möller,da meine Frau Ihren Jagdschein macht, überlege ich mir eine Waffe mit etwas größerem Kaliber zuzulegen. Ich dachte an 338 Lapua Mag.. Nun habe ich zwar Ihre Seite mit diese Munition gefunden, aber im Laden ist Sie nicht. Bieten Sie 338 Lap. Mag. mag nicht mehr an?
LM: Nein. Siehe Seltene Munition.
Oder soll ich lieber 8x68 nehmen, weil öfter auch mal weiter schießen muß, weil wir nur die Waldkanten und Acker haben, keinen Wald und das Wild darf halt nicht in die Forst flüchten. Das schlimme ist man liest einfach zuviel und wird ganz kirre.
LM: Man muß auch verstehen. Dann wird alles wieder einfach.
MfG Lars Becker, Sonntag, 15. September 2013 09:47
Tag Herr Becker,kommen Sie gern mal mit Ihrer Frau zu mir und schießen .338 Lap. Mag. 8x68s und 7 mm Rem. Mag. Dann fällt die Enscheidung vom Rückstoß un Knall von ganz allein, insbesondere bei Ihrer Frau. Zudem ist die Flugbahn meiner 7 mm Rem Mag LM Munition aus dem Laden auf jagdlich Entfernungen die gestrecktete der drei. Damit jagen sie beide im Feld von den drei Patronen am angenehmsten, einfachsten und erfolgreichsten.Waidmannsheil, Lutz Möller
Moin Herr Möller,schön zu sehen, wie sich Ihr Laden entwickelt.
Sie bevorzugen ja seit geraumer Zeit die 7 mm Rem. Mag als präzise Weitschußpatrone. In den Anfangsjahren Ihres Netzplatzes waren für Sie Gürtelhülsen ja eher zweite Wahl.
LM: Da haben Sie recht. Ohne Gürtel wäre die noch besser. Der Grund die 7 mm Rem zu mögen liegt einerseits in deren gelungenen Maßen und anderrseits in derenVerfügbarkeit. Die PPU Hülsen, die wir bekommen hielten bei der DEVA bei 624 MPa bar noch das Zündhütchen. Das soll mal eine ander Hülse nachmachen! Die meisten gehen schon bei 500 MPa Druck auseinder.
Was spricht denn gegen die 7 mm Blaser Magnum als moderne Weitschußpatrone, mal abgesehen von der Schwierigkeit, passende Hülsen zu bekommen?
LM: Nur das und die Herkunft.
MfG Robert Villis, Sun, 22 Sep 2013 16:45:04 +0200
LM: p.s. Haben Sie die kleine Krico noch?
Danke für die prompte Antwort. Die Krico habe ich vor Jahren verkauft bzw. beim BüMa in Zahlung gegeben, dafür BBF Blaser 12/70 + 5,6x50R. Bin ich bestens mit zufrieden. Schön leicht, LAUTLOS und für meine Verhältnisse für Pirsch und Ansitz auf Reh- u. Raubwild bestens. Ich wünsche noch einen schönen Wahlsonntag und weiter viel Erfolg. Robert Villis
Betreff: Grenzen zu verschieben
Hallo Lutz, Ich konnte gerade gegen Mittag einen Räudefuchs erlösen. An sich nichts besonderes, außer daß es die 7 mm RM aus meiner R8 war und die Distanz gemessene 298 m. Geschossen habe ich kniend über mein Dreibein.
LM: Fuchs auf knapp 300 Meter getroffen war sehr gut geschossen! Waidmanns Heil!
Stefan Simm, Dienstag, 24. September 2013 13:19
Schön Überschrift... :o) - und so richtig! Warum sollte ich auch noch eine andere Waffe, ein anderes Kaliber führen. Die kurze 8x57IS wird mich wieder zu den Drückjagden begleiten. Ich kann es immer noch nicht richtig glauben, mußte erst mal nachdenken: Wie lange läuft man für die Strecke? Zu meinen besten Zeiten etwa 36 Sekunden!
LM: Ja, das war wirklich sehr schön! Und ‒ wenn Du das einmal konntest ‒ wirst Du das wieder können. Immer wieder!
Beste Grüße, Stefan Simm, Dienstag, 24. September 2013 19:12
Sehr geehrter Herr Möller,als ich Ihnen die Nachricht am 20. September sendete, hatte ich einen Verdacht aber keinen Beleg. Seit gestern meine ich den Beleg zu haben. Aber zunächst von Anfang an:Ich hatte mir vor kurzem aus einem 98 System und Lothar Walther Matchlauf eine Waffe in 7 mm Rem Magnum bauen lassen. Die schoß auf Anhieb mit Ihren Geschossen auf 100 Meter Loch an Loch. Aber leider fand sich auch hin und wieder einen Ausreißer irgendwo auf die Scheibe (mit kreisrundem Einschußloch). In Folge zog ich alles mögliche in Verdacht und prüft Vieles ohne Ergebnis. Immer wieder kamen Ausreißer vor. Die Waffe ist daher für mich jagdlich nicht tauglich. Andere Geschoße als Ihre schoß ich nicht. Nun habe ich noch eine Ruger Blockbüchse im gleichen Kaliber, die nicht hervorragend aber für diese Waffe mit Geco Patronen annehmbare Streukreise von 4 - 5 cm schoß. Den Lauf der Ruger Blockbüchse reinigte ich diese Woche nach Ihren Vorgaben und war gestern auf dem Schießstand. Von 10 Schüssen kamen gerade mal einer auf der Scheibe an. Ein zweiter flog unten durch den Klebestreifen. Ein dritter und vierter unten durch den Holzrahmen. Alle vier mehr oder weniger als Quereinschläger.
Bei zweien dieser Querschläger könnte man mutmaßen, sie kamen ohne Messingeschoßspitze daher. Ansonsten staubte es mal rechts, mal links und mal unten, so daß die Scheibe von der Erde wie von Schrot getroffen aussieht. Nur ein Geschoß konnte ich aus dem Boden bergen. Alle anderen Geschosse verursachten Risse im Boden ohne einzudringen. Da die Messinggeschoßspitze an ihrem hinteren Ende vom Durchmesser her als Führband ausgeführt ist, könnte man vermuten, die Sollbruchstelle breche bereits im Lauf sodaß nach Verlassen des Laufes keine Genauigkeit mehr gegeben ist. Wie sehen Sie das?
LM: Lesen Sie mal den Bericht hiervor, nämlich „Deshalb liebe ich meine 7 mm Rem. Mag.“ oder LM 7 mm Rem in Afrika 2012! und Kroatien Kormoran 2012. Im übrigen sind Ihre Restbolzen vorn etwas gestaucht, so daß die gewiß „Spitze voran“ eingeschlagen sind.
Die Patronen sind auf höchsten Druck geladen.
LM: Welchen Druck haben Sie gemessen?
Keine, allenfalls mäßige Überdruckanzeichen an den RWS Zündhütchen im 98 System mit Matchlauf. Im Ruger Block hat die gleiche Ladung keine Überdruckanzeichen. Jede Patrone war auf Rundlauf geprüft.
LM: Wie schnell sind die Geschosse? Wie lang ist der Drall?
Mit freundlichen Grüßen, O. Neßmann, Donnerstag, 10. Oktober 2013 12:35
bei den Bildern des Restbolzens handelt es sich jeweils um denselben. Wie ausgeführt konnte nur dieser geborgen werden. Er drang unter dem Holzgestell geradewegs in den Boden ein. Eine Spitze konnte nicht gefunden werden. Der Druck wurde nicht gemessen, sondern ich tastete mich mit Hilfe von QuickLoad bis an berechnete 4.291 bar/ 1.106 m/s heran.
LM: Haben Sie die Geschwindigkeit denn gemessen?
Der Drall der Ruger Blockbüchse mit Originallauf im Kaliber 7 mm Remington Magnum ist 240 mm.
LM: Normgerecht.
Wie schon beschrieben, bringt die oben genannte Laborierung in dem 98 System mit Matchlauf sehr gute Ergebnisse mit leider ab und an unerklärlichen Ausreißern, die aber immer ein einzelnes rundes Schußloch aufweisen. Dagegen erzeugt die Ruger Blockbüchse offenbar nur verstreute Quereinschläger.
LM: Bevor ich nicht weiß, ob Die Geschosse hinreichend schnell sind, um kreiselstabil zu fliegen, fällt mir schwer mich dazu sinnvoll zu äußern. Messen Sie mal nach. Schicken Sie ggf. ein paar Patronen zur DEVA.
Mit freundlichen Grüßen, O.Neßmann, Donnerstag, 10. Oktober 2013 23:57
Moin Lutz, ich habe ein paar 7 mm Geschosse hier und mit dem Meßschieber nachgemessen.
LM: Für Messungen im 1/100 mm Bereich benötigt man ein Mikrometerschraube.
Vor der Sollbruchstelle mißt das Geschoß 7,13 mm Ø. Deshalb ist durchaus denkbar, daß die Spitze bei Höchstladung im Lauf abgescherte.
LM: Warum bei Herrn Neßmann, aber bei anderen nicht?
Außerdem sieht man auf den Bildern, daß keine Spitze mehr vorhanden war. Wichtig wäre, mal ein Bild von der Bruchstelle von vorn zu sehen. Dort ist die Wandstärke auch nur noch rund 1,3 mm um die Bohrung. Bei den Makroaufnahmen sieht man außerdem, daß die Geschosse eben nicht „Spitze voran“ eingeschlagen sind (Sand - Schmirgelspuren) und auch gar keine Spitze mehr hatten. Die Trefferbildbeschreibung für die Erfahrungen mit dem Lothar Walther Lauf lassen mich vermuten, die Scherkraft liegt im Grenzbereich. D.h., ein paar Mal bleibt die Spitze dran, bei den Ausreißern schert sie im Lauf schon ab.
LM: Unmöglich ist das nicht. Unwahrscheinlich aber schon. Sollte der Grund für die gemeldeten Beobachtungen Deine Grenzerscheinung sein, wäre die - die wie alle ihrer Art - nur sehr schwer zu beobachten oder nachzuvollziehen sein. Sprich, solche Fehler wären schwer zu finden. Manch einer schießt mit meinen Geschossen aus der 7 mm Rem Mag auf 200 m einen Kormoran oder auf knapp 300 m einen Fuchs. Der ander trifft die Scheibe nicht. Das paßt nicht zusammen.
Gerade ein enger, neuer Lauf würde dies noch fördern.
LM: Gewiß. Gruß Mathias, Freitag, 11. Oktober 2013 08:23
Hallo Lutz, vor einigen Wochen berichtete ich von meinen Schwierigkeiten mit den 7 mm MJG. Querschläger sind schon merkwürdig. Ich erzeile mit vier unterschiedlichen Büchen das gleiche Ergebnis. Nur sind da sind keine neue Läufe drin. Die sind schon eingefahren, wie man sagen könnte. Ich bekomme kein Schußbild hin. Nächste Woche versuche ich es nochmal. Ich werde mich wieder melden. Es geht ein Freund, den Sie auch kennen, mit. Bis nächste Woche. Gruß, Alain FRITZ, Freitag, 11. Oktober 2013 09:49
anbei ein Bild von der Stirnseite des Geschosses.
Die Geschossgeschwindigkeit kann ich im Augenblick nicht selbst messen.
Mein altes Gerät ist in der Elektronik kaputt
Mein neues Messgerät hat ein Freund mit einer .17 HMR abgeschossen bevor ich es noch auf seine Brauchbarkeit hin überprüfen konnte. Vielleicht hat ja einer Ihrer Leser Erfahrung mit diesem Meßgerät und berichtet.Angedacht ist noch in diesem Jahr ein Besuch des Schießsportzentrums in Ulm. Diese hatten zuletzt ein Geschwindigkeitsmessgerät zum Ausleihen. Da werde ich dann messen und berichten. Zurück zu den Ausreißern und Quereinschlägern. Ich vermute, wenn die Sollbruchstelle tatsächlich im Lauf bricht, dann beim Eintritt in die Felder und Züge. Liegt hier bei Eintritt eine Winkelabweichung vor, kann ich mir vorstellen, daß die Geschoßspitze bereits abschert. Deshalb mein Vorschlag an Sie, ein Geschoß vielleicht ohne ein die Geschoßspitze mit Scherkräften belastendem Führband zu bauen.
LM: Wenn Ihre Vermutung zuträfe, ware das eine vernünftige Antwort darauf. Ich freu mich immer wieder über meine klugen Kunden. So bringt die Arbeit Freude.
Anzumerken ist noch die von mir geladenen Patronen entsprechen in der Hülsenlänge dem Sollwert und die Setztiefe der Geschosse Ihren Vorgaben. Auf den rotataionslosen Geschoßweg in der 98 Waffe und der Ruger Blockbüchse habe ich die Patronen nicht abgestimmt. Mit freundlichen Grüßen, O. Neßmann, Freitag, 11. Oktober 2013 15:08
Moin Lutz,zunächst Dir und Deinen Lieben eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Möge es geprägt sein von Gesundheit und erfolgreichem Tun! Ich runde derzeit nach erlegten Wildarten nach unten ab, erlegte gerade eine Nilgans auf etwa 120 m mit der 7 mm R.M. Reichlich übergroß für eine Gans, aber ich hatte nun nur die 7 mm dabei. Beide Brüste und eine Keule sind trotz Magnum-Power zu verwerten. Wahrscheinlich ist der Schuß von vorn auf den braunen Punkt auf der Brust bei Nilgänsen die beste Zielwahl. Hat einer Erfahrungen?Beste Grüße, Stefan Simm, Freitag, 20. Dezember 2013 13:42
Guten Morgen Herr Möller,entsprechend der Anfrage von Herrn Simm hinsichtlich Treffpunktlage bei Wassergeflügel (Nilgans) kann ich folgendes beisteuern.Zwar erlegte ich selbst noch keine Nilgans, jedoch mittlerweile mehrere Höckerschwäne mit LM 8x57 IRS und IS erlegt - die dürften vom Verhältnis her ähnlich sein. Ich halte ausschließlich auf einen breit stehenden bzw. schwimmenden Schwan auf den Flügelansatz bzw. das Schultergelenk an. Dabei werden immer Herz und Lunge, sowie stellenweise Flügeloberarmknochen perforiert. Damit wird der Vogel fluchtunfähig und verendet auf der Stelle. Ihr Geschoß zerstört äußerst wenig bis kein Wildpret. Also schieße ich wie beim Schalenwild auf die Kammer. Erst gestern erlegte ich mit der 8x57 IRS auf gelaserte 150 Meter auf einen Rapsschlag einen Jungschwan erfolgreich genau so.Siehe Flughochwild mit 8x57IS Schwan bzw. Wie schmeckt Schwan? und So schmeckt Schwan!.
Eine frohes Fest und guten Rutsch, Fabian Völker, Samstag, 21. Dezember 2013 08:14
Guten Tag Herr Möller
Anlässlich der Fachausstellung "Fischen-Jagen-Schießen" in Bern habe ich mich mit den Leuten von der Fa. Nitrochemie unterhalten und interessane Informationen erhalten. Nach der Ausstellung habe ich Zuhause sofort die Datei der RS-Pulver heruntergeladen und das Quickload damit ergänzt. Für die nächsten drei Stunden war ich dann, zum Leidwesen meiner Frau, damit beschäftigt, Ladungen mit dem MJG und RS-Pulvern in verschiedenen Kalibern zu errechnen. Dabei erhielt ich bemerkenswerte Erkenntnisse. Insbesondere großvolumige Hülsen wie die .300er Magnums sowie die 7 mm Magnums erreichen mit dem RS 60 Pulver beste Werte. Insbesondere die von ihnen favorisierte 7mm Rem Mag erreicht mit gleichem Gasdruck und 100% Abbrand eine höhere V0 als ihre empfohlene Ladung. Dies wäre sicherlich eine Prüfung ihrereseits wert, resp. wäre es schön, wenn Sie die Daten ihrer im Internet veröffentlichten Ladedaten mit RS Pulvern ergänzen würden.freundliche Grüße, M. G. Montag, 17. Februar 2014 08:39 Bei Veröffentlichung bitte nur Initialen angeben- und ich bin nicht Angesteller von der Fa. Nitrochemie ;-)
Weitere Erfahrungen lies in LM 7 mm Rem in Afrika 2012! und Kroatien Kormoran 2012
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