Spannzange, Kremper, Würger
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Inhalt Lee Factory Crimp | Spannzange | 8 x 57 IS | 7,6 mm Zerleger | KJG 8x57 IRS Klemmer | Geschoßgestalt | Silberling | 5-Band-KJG | Krempe, aber locker | Gesenke | Schneefall | RCBS Gesenke krempen mit Kegel
Lee Factory Crimp Die crimps your bullets in place the same as factory ammo. A collet gently, but firmly squeezes the very end of the case into the crimping groove, exactly the same as factory ammo.Gives a segmented straight crimp, and crimps more firmly than any other toolIt is impossible to buckle the case as with regular roll crimp dies Necessary for hunting and combat. Ammunition will be more accurate and better able to withstand rough handling because the bullet is firmly crimped in place. Tests demonstrate that even bullets with no cannelure will shoot more accurately if crimped in place with the Lee Factory Crimp Die. A firm crimp improves accuracy because pressure must build to a higher level before the bullet begins to move. This higher start pressure insures a more uniform pressure curve and less velocity variation. Even powder selection is less critical. Until now, handloaders seated the bullet to touch the rifling to achieve similar results. This is not always possible nor desirable.
Lee 30-06 Factory Crimp
von links nach rechts 8x68S ohne Krempe | 9,3 x64 mit Krempe |.375" Hölderlin ohne Krempe
ich hatte heute extreme Schwierigkeiten die 9,3x62 zu laden. Die Hülsen waren nagelneue RWS aus der Schachtel. Der Auszugwiderstand oder die Eigenschaft des Festklemmens des Geschosses im Hülsenhalses war so gering, daß das Geschoß vom Setzstempel beim Öffnen der Ladepresse wieder ausgezogen wurde. Zuerst versuchte ich verschiedene Stempelformen, dann einen Stempel innen poliert um die Klemmbereitschaft zu mindern. Das brachte alles keine Abhilfe. Erst das Krempen über einen Steg ließ das Setzen dann endlich zu. Diese Störung hatte ich bisher bei keinem anderen Kaliber. Ich dachte schon daran, die neuen Hülsen außen zu kalibrieren. Aber das kann bei ladebereiten neuen Hülsen ja auch nicht der Sinn sein. Was kann man machen? Gruß Hubert Bayer, Mittwoch, 5. Januar 2005 20:37
„. . . und bist du nicht willig, so brauch ich Gestalt!”, könnte man das bekannte Zitat abwandeln, um Ihrem Falle gerecht zu werden. Aber Sie kamen ja selbst schon drauf. Wenn die reibschlüssig Verbindung nicht hält, wähle dann die formschlüssig. Die meisten Matritzen erlauben die Hülse fest and das Geschoß anzulegen, oder, falls Platz vorhanden ist, sogar einzuwürgen, zu krempen. Eben das erlauben Lutz Möller Geschosse immer, weil der Schaft kleiner ist, als die Führbänder sind. Sie können bei meinem Geschoß die Hülse also immer formschlüssig mit dem Geschoß verbinden. Dazu müssen Sie die RCBS-Setzmatritze ein wenig weiter herunterschrauben. Aber seien Sie vorsichtig die Matritze nicht zu tief zu setzen, sonst verbiegt der Hals.
Lies RCBS Gesenke einzustellen!
Ich hoffe Ihnen damit geholfen und eine brauchbaren Lösungsweg gezeigt zu haben. Neuhülsen zu bearbeiten möchte man sich ja schenken. Im übrigen versuchen Sie doch auch mal PPU Hülsen.
Waidmanns Heil, Lutz Möller 6. Januar 2005
Wenn die freie Hülse bis zum Anschlag in die Spannzange geschoben ist, verschwindet die 3,7 mm tief darin. Die Spannzange kann also nicht durch die Hülse betätigt werden.Der Hülsenhalter in der Ladepresse betätigt die Spannzange. Ein Weiterreinschrauben der Krempvorrichtung in die Ladepresse erhöht die einwürgende Kraft. Lee gibt die Länge der Krempe mit ~ 0,75mm vor.
spannzangeneingewürgte 270 Hülse
Spannzange mit 270 Hülsen
oben 8 mm Lutz Möller Geschoß, unten 8 mm Lutz Möller Geschoß 8x57IS Patrone mit Krempe
8x57IS Patrone in Spannzange
links 8x57IS Patrone mit Krempe | rechts ohne
Herr Möller,
Meine Büchse schießt noch immer herrlich. Ich hab das Lutz Möller Geschoß mit 70 grs N140 geladen und es schießt hervorragend. Siehe Bild:
Geschwindigkeit 1.052 m/s gemessen. Aber das Geschoßsetzen in die Hülse schafft mir ab und zu Schwierigkeitenn; das Geschoß bleibt dann in der Matrize stecken und nachher ist sie nicht wieder zu nutzen, weil das Geschoß nicht gut in die Hülse geklemmt wird. Sie ist dann mit dem Finger aus zu ziehen. Ich lade mit Standard RCBS - Gesenken. Ursache? Lösung?
LM: Lies RCBS Gesenke einzustellen!
MFG, Mark Bijkerk, Niederlande, Montag, 22. August 2005 21:20
KPG-08 in .300" WM mit Krempe
7,6 mm Zerleger mit Kremprille
7,6 mm Zerleger in .300" WM
Achtung Fehler: 7,6 mm Zerleger in .300" WM-Hülse uneingewürgt.
Spannzange
Spannzange mit .30-06-Lutz Möller Geschoß (Buntmetall)
.30-06-Lutz Möller Geschoß (Buntmetall) mit Krempe
7,6 mm Zerleger mit Krempe in .30"-06
.30"-06-Glasbrecher mit Krempe
Lieber Herr Möller,
durch Zufall erwarb ich letztes Jahr, ermutigt durch die pos. Berichte über das 8x57 IRS Lutz Möller Geschoß einen sehr gut erhaltenen Drilling 8x57 IRS - 16/70 Krieghoff Jahrgang 1957 (Schrankwaffe) für einen derart günstigen Preis, daß man unmöglich nein sagen konnte. Ich ließ die Waffe überholen und mit einem neuen Glas versehen.
Herr L. stopfte mir Ihr Geschoß 8x57 IRS in 4 Ladungen (A, B, C, D) L6 = 87 mm. Mit Ladung D wurde eingeschossen, kein Problem, erstklassige Präzision. Dann ging das Elend los. Schrot wurde ausprobiert und eine Patrone Ladung A mitgeladen. Danach ließ sich die Waffe nach dem Öffnen nicht mehr schließen, die Patronenhülse nebst Pulver fiel raus, das Geschoß saß im Lauf. Mit Ladestock ausgestoßen, Waffe mühsam gesäubert.
Neuer Versuch mit Ladung B. Die Waffe ließ sich schon nicht leicht schließen, beim Öffnen ohne vorherige Schußabgabe gleiches Ergebnis wie mit Ladung A, Geschoß wieder mit Putzstock entfernt, großer Frust, nach Hause gefahren.
Ich bin jetzt völlig verunsichert, ob ich mit Lutz Möller Geschoß weitermachen oder mich für eine reine Ansitzjagd mit Fabrikmunition entscheiden soll. Besten Dank für Ihre Hilfe im voraus. Viele Grüße und Waidmannheil R. V. Freitag, 10. März 2006 19:26 P.S. Bei ggf. Veröffentlichung bitte nur Initialen. Danke!
Tag Herr V.,
zunächst erkläre ich Ihnen gern die Ursache und dann die Abhilfe. In jeder mehrläufigen Kipplaufwaffe stößt im Schuß der Rückstoß die Waffe zurück und die darin befindlichen Patronen gleich mit. Masse ist träge. Sie möchte Ihren Zustand bewahren, im Stand also ruhen. Also zerren die die Patronehülsen die Geschosse mit zurück. Sofern die Geschosse nicht fest genug sitzen, bleiben sie stehen, während sich die Waffe mit den Hülsen nach hinten bewegt.
In Repetierbüchsen mit Magazin begrenzet die vordere Magazinwand den Vorlauf. In mehrläufigen Kipplaufwaffen ist dort aber ab Hülsenmund nur Luft.
Elefantentöter von vorn
halbfertige Doppelbüchsmündung
Luft hält nicht. Damit das Geschoß nicht aus der Hülse rutschen kann, muß die Hülse über das zweite Führband eingewürgt werden, die Hülse braucht eine Krempe.
Kynoch .475 Nitro Expreß No.2 Eley mit Krempe, gut
Kynoch .500" Nitro Expreß, hinten gut mit Krempe, vorn ohne =Müll
Verzweifeln Sie also weder an ihrem Drilling noch an dem Lutz Möller Geschoß, sondern lassen Ihrer Munition mit einer Krempe versehen.
Waidmannsheil, Lutz Möller
besten Dank für Ihre prompte Antwort.
Ich melde mich mit Verspätung, da ich aufgrund von Handwerkerarbeiten bis gerade offline war. Ihre Erklärung ist völlig einleuchtend. Also werde ich irgendwann doch mal eine Doppelbüchse führen und auf jeden Fall mit Ihrem Geschoß (mit Krempe!) bestücken. Im o. g. Drilling werde ich sie nicht wieder einsetzen. Der Grund hierfür liegt aber nicht im zuvor geschilderten Erlebnis. Insgesamt bin ich vom zunehmenden Erfolg der Lutz Möller Geschosse überzeugt. Im Vergleich zum bummeligen 12 g TM -Geschoß von Geco liegt die Treffpunktlage meines Drillings mit Lutz Möller Geschoß auf 100 m knapp 25 m höher. Somit muß man erheblich umdenken, wenn die Waffe auch zum Fuchsansitz am Luderplatz mit Schrot genutzt wird. Da kommt auf 35 m fast nix an, der Großteil der Garbe sitzt viel zu tief. Ich selbst traue mir nicht zu, innerhalb von Sekunden in verschiedenen Situationen 2 extrem unterschiedliche Haltepunkte anzuvisieren. Ich wollte die Waffe eigentlich universell in der Feldjagd (Schön leichte Pirschwaffe) und beim Sauansitz in engen Kanzeln nutzen, deshalb Lutz Möller Geschoß.
Wie gesagt, der Drilling war ein Schnäppchen und eine Liebhaberei, hat auch was mit Spaß an alten Sachen und Tradition zu tun, so daß ich seinen Erwerb nicht bereue und mich freue, das alte Schätzchen wieder zum Leben erweckt zu haben. Ich werde ihn mit den alten Bleibatzen auf kurze Entfernung nachts an der Kirrung nutzen. Vielleicht kann man dies insgesamt als Fazit ziehen, daß Lutz Möller Geschosse im Drilling nur sinnvoll sind, wenn es sich um justierbare Läufe handelt oder man die Waffe ausschließlich als einläufige Kugelbüchse führen will, in fest verlöteten kombinierten Waffen aber ansonsten erhebliche Schwierigkeiten mit dem Haltepunkt auftreten. So, Schluß für heute. Viele Grüße und Waidmannheil R. V. Sonntag, 19. März 2006 21:43
KDG-08 | Lutz Möller Geschoß-5-Band | 30-06-Lutz Möller Geschoß
Sie haben für die .30-06 Munition das Geschoß umgestaltet, damit das Geschoß durch die Kremprille fest im Hülsenmund sitzt. Hintergrund war wohl der Umstand, das klassische Lutz Möller Geschoß habe in Selbstladebüchsen nicht immer fest genug gesessen. Ich berichtete bereits in der Vergangenheit, mein Wiederladekumpel habe immer wieder geklagt, das 9,3 mm Lutz Möller Geschoß säße einfach zu locker.
LM: Das kenne ich aus eigener Erfahrung nur wegen zu tief eingestelltem Gesenkes und folglich aufgebauchten Hülsen!
Meine Verweise auf Ihre Tips brachten ihn auch nicht weiter. Der Rille wegen sitz das 30-06-Möller JG aber bombenfest. Beabsichtigen Sie auch ein 9,3 mm Lutz Möller Geschoß für Selbstladebüchsen mit der geänderten Gestalt zu entwickeln? Ich wäre sehr daran interessiert. Ein weiterer Vorteil aus meiner Sicht wäre die unempfindlichere fülligere Spitze. Sie haben zwar dargelegt, eine geringe Delle in der der Spitze beeinflusse die Wirkungsweise nicht, aber für Außenstehende ohne Lutz Möller Geschoß-Erfahrung ist dies nicht nachzuvollziehen. Gerade in Brandenburg werden beim zeitgemäß -Versuch derzeit alle verschiedenen Geschoßarten in den Jägerkreisen „rumgereicht” und kritisch beäugt. Eine eingebeulte Geschoßspitze wird dabei immer schlecht auffallen. Bevor ich eine Patrone aus der Hand gebe, überzeuge ich mich immer von der Unversehrtheit der Spitze.. Mit freundlichen Grüßen und WH, M. Stapp, Donnerstag, 24. August 2006 21:18
Lieber Herr Stapp,
nein, ich beabsichtige die Fehler des 9,3 mm KDG zu wiederholen.
Betrachten Sie bitte oben das Bild mit dem Silberling. Von links nach rechts sehen Sie KDG-08 | Lutz Möller Geschoß-5-Band | 30-06-Lutz Möller Geschoß. Der 5-Band-Silberling ist vernickelt, eine Spielerei ohne tieferen Sinn. Zu sehen wie goldene aussehen, wäre auch mal schön!
Ob ein Geschoß in der Hülse fest oder locker sitze, bestimmt neben den passenden Maßen vor allem das handwerkliche Geschick des Ladenden, insbesondere seine Aufmerksamkeit und Sorgfalt Fehler zu vermeiden. Ein häufiger Fehler ist das Setzgesenk zu tief einzustellen. Der bewirkt unabdingbar ein lockeres Geschoß! Wenn der Anschlag am Hülsenmund die Hülse staucht, baucht die Kraft den Hals auf, so daß an sich richtig zurückgesetzte Hälse plötzlich wieder ausbauchen und folglich kein Geschoß mehr halten können. Ihrem Lob auf den festen 30-06-Lutz Möller Geschoß-Sitz stehen Meldungen von Herrn Seeholzer und andern entgegen, die das genau Gegenteil, nämlich lockeren Sitz, beklagen. Das Geschoß ist zwar immer das Gleiche, aber die Ausführenden und Ihre Werkszeuge wechseln. Dementsprechend krönt eine Bemühung der Erfolg, aber die andere geht daneben und Ärger wird laut. Gebraucht werden anscheinend allgemeinverträgliche Lösungen für jedermann. Was soll ich da tun? Nun, ich nehme die Berichte, Erfahrungen und Einwände zur Kenntnis und versuche allgemeinverträgliche Lösungenzu finden.
Als angemessener Schritt in die Richtung eines leicht zu handhabenden Geschosses mit allen Lutz Möller Geschoß-Vorzügen scheint sich die Bänderverteilung anzusehen. Mangels geeigneten Kneifern oder Spannzangen könnend tiefe Kremprillen selten oder aber nie ganz genutzt werden. Selten oder nie kann der Hülsenmund tatsächlich anschmiegend in die Rille eingewürgt werden und vorn stumpf anstoßen. Die Bilder dieses Aufsatzes unterstreichen diese Behauptung. Wenn aber die besondere tiefe Kremprille zum Anschmiegen selten oder nie genutzt wird ist sie entbehrlich. Also muß sie weg!
Was dann? Nun, aus andern Gründen hatte ich neulich eine Reihe 5-Band-Lutz Möller Geschoß geschaffen. Der Grund war die Angst der Benutzer der Rückstoß könne ein träges Geschoß in die Hülse schieben, somit den Gasdruck über den CIP-Wert steigern, also die benötigte Munitionszulassung gefährden. Um das sicher auszuschließen sollte ein Führband am eingewürgten Hülsenmund anliegen. Die nicht willentlich beabsichtigte, gleichwohl aber erfreulicher Weise eingetreten Nebenwirkung (Zu Wagnissen und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Friseur oder ihre Putzfrau!) war (Na so was!) festerer Sitz als ohne. Der mit herkömmlichen Werkzeugen zwischen zwei an günstige Stelle gelegte Führbänder eingewürgte Hülsenmund hält das Geschoß nicht nur in eine sondern in beide Längsrichtungen fest, bombenfest!. Ich bin versucht zu sagen, wie Nut und Feder, kraft der Gestalt, nicht nur durch Reibung. Damit erscheint die 5-Band-Lösung, bei richtiger Auslegung die bessere Lösung zu sein.
Eine Delle an der Lutz Möller Geschoß-Hohlspitze stört nicht die Wirkung aber das Empfinden. Dicker Spitzen fliegen aber schlechter. Auch für diesen Widerspruch wird eine Lösung gefunden werden, nehme ich an. Wenn eine Aufgabe hinreichend deutlich gestellt ist, bieten sich die Lösungen auf den physikalischen Gegebenheiten oft von selbst an. das wird auch hier so sein, vermute ich.
Danke für Ihre Zuschrift!
Ich wünsch Ihnen allzeit guten Anblick und ggf. Waidmanns Heil, Lutz Möller
Als Vorsorge gegen Überdruck kam die Anregung bei den Lutz Möller Geschossen die Führbänder so zu verteilen, daß jeweils eines knapp vor dem Übergang sitzen möge, damit bei schulterlosen Magazinen das Geschoß vom Rückstoß unter keine Umständen in die Hülse geschoben werden kann, wenn der Hülsenmund dahinter gekniffen wird, so der verkleinerter Pulverraum den Gasdruck nicht steigern kann. Die heutigen 5-Band-Lutz Möller Geschoß berücksichtigen diese sinnvolle Anregung. So sieht das aus:
8 mm S 5-Band-Lutz Möller Geschoß
5 Band Lutz Möller Geschoß sitzt in der ungekniffenen Hülse
8x57IS Patrone links gekniffen, rechts roh
Höchstladungen an der Grenze des Möglichen engen die noch zu duldenden Fehler ein. Eine Krempe genau hinter dem 2. Führband von vorn hindert formschlüssig rückstoßbedingten drucksteigernden Geschoßschlupf in den Pulverraum. Ich bedanke mich für die Anregung und freue mich mit dem Lutz Möller Geschoß so einen weiteren Vorteil bieten zu können.
Waidmanns Heil, Lutz Möller
Hallo Herr Möller, ich habe heute die Lutz Möller Geschoße erhalten und auch gleich begonnen die ersten zu verladen. Ich hatte leichte Schwierigkeiten die Geschosse bei einer Patronenlänge von 87,0 mm im Hülsenmund festzubekommen. Mit einer kleinen Krempe ging es dann halbwegs, wenn auch doch nicht 100%ig. Die Geschosse lassen sich immer noch teils drehen oder auch zwischen dem 1. und 2. Führungsband verschieben. (Hülse RWS). Ich hatte auch gleich noch mal auf Ihrer Seite geschaut und gefunden, daß der Hülsenmund hinter dem zweiten abschließen sollte, um ein hineinrutschen durch den Rückstoß zu verhindern. Wenn ich die Geschosse so einsetze und auch eine Krempe setze...siehe da, sitzen perfekt und halten auch im Hülsenmund. Aber nun bin ich bei einer Patronenlänge von 88,15 mm angekommen. Würde diese Länge bei meiner Sauer 202 (8x68S) noch gehen? Kann leider nicht probieren da die Waffe noch beim BüMa zwecks Bremsenanbau ist. Mit freundlichen Grüßen R. Glöckner, Norwegen, Samstag, 2. Dezember 2006 19:36
Tag Herr Glöckner,
wenn Sie die mit der Gesenkfase die Hülsen nur einen Tick zu weit eindrücken, baucht sich der Hals auf und die Geschosse klappern. Wen das so ist, drehen Sie das Gesenk eine ¼ Umdrehung wieder raus und die Klapperei hör auf. Wie lang das Sauer 202 Magazin innen ist, kann Ihnen allein Sauer sagen, oder ihr BüMA, der die Waffe in Händen hält.
Waidmannsheil nach Norwegen, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller, danke für den Tip, Sie hatten recht, die lockeren Patronen weisen einen mit dem Auge nicht wahrnehmbaren aber meßbaren Bauch am Hülsenmund auf. Setzmatrize ein Stück raus und schon funktioniert's. Sollte ich trotz der 1,15 mm über Patronenlänge von 87,0 mm den Hülsenmund hinter dem 2. Führungsband belassen oder den von ihnen angegeben Wert verwenden? Ach und noch eine kleine Frage, wie kann ich in die CIP Daten einsehen, komme auf der Seite nicht weiter? Danke für ihr Bemühen, R. Glöckner
kaum macht man's richtig, schon geht's! Die Kremperei paßt nur in einem sehr engen Bereich. Zu wenig nützt gar nichts, aber zu viel baucht den Hals auf. So ist das. Wenn Sie also mit einer Fase die Hülsen einkrempen wollen, dann müssen alle Hülsen vorher genau auf Länge geprüft worden sein, in jedem Falle gleich lang sein. CIP Daten habe ich nicht auf meiner Seite. Ob die überlangen Patronen in Ihr Waffe oder Magazin passen, weiß ich nicht zu sagen. Das müssen Sie prüfen. Jede Waffe für die 8x68S sollte normgerechte Patronen mit 87 mm Länge aufnehmen und zuführen, aber nicht alle tun das; leider, sieh Mauser 66.
Waidmannsheil nach Norwegen, Lutz Möller
Hallo Herr Möller, Vielleicht können Sie mir freundlicherweise in Bezug auf den Matrizenerwerb- und einsatz ein paar hilfreiche Tips geben.Ich bin Wiederladeanfänger und die Lutz Möller Geschossee werden die erste praktische Arbeit werden. Eine Grundausstattung (Rockchucker und Weiteres von RCBS) habe ich von einem Ehemaligen erworben, der Matrizensatz in .308" W. fehlt mir noch, die Waffe ist eine Remington 700 ADL. Ich will einerseits mit Ihren Lutz Möller Geschossen eine nur für den Schuß aufs Wild bestimmte, universelle und präzise Jagdladung bauen und andererseits eine möglichst preiswerte Trainingsladung für´s Schießkino. Als Aufsicht dort habe ich zwar reichlich Gelegenheit zum Üben, aber die dabei anfallenden Munitionskosten sind immens gewesen. Auf Ihren informativen Seiten stieß ich auf das Problem des Geschoßsetzens; der wohl letzte Stand der Dinge war der Vorschlag, das Geschoß unmittelbar hinter dem 2. Führungsband zu krempen. - Wird denn -laienhaft ausgedrückt- nicht das Führungsband im Weg sein und verformt werden, wenn der Crimp dicht dahinter gesetzt wird?
LM: Nein. Wenn die Hülse mit einer Spannzange hinter dem Führband eingewürgt wird, wird sie ja nicht auf dem Führband eingewürgt. Leider habe ich keine neutralen Tests über Matrizensätze gefunden, nur Meinungen in Forumsbeiträgen, deren Bedeutung ich nicht einschätzen kann (.."RCBS kann man vergessen"...."sind Klasse"...."Lyman ist Billigkrempel"...."reicht voll aus"...."Redding war fehlerhaft"....."gehört zum Besten" usw.) Ohne in den Bereich der doch recht teueren Benchrestmatrizen zu gehen; können Sie mir als Fachmann eine gewisse Rangfolge der bekannten Hersteller geben, bezogen auf Qualität, Funktion u. Besonderheiten?
LM: Ich verwende RCBS, Redding und Lee und komme mit allen zurecht. Bei Lee gefallen insbesondere die Spannzangen! Welcher Matrizensatz bietet sich für das Laden Ihrer Lutz Möller Geschosse und die Setzproblematik besonders an?
LM: Da gibt es keine „Problematik“! Dank setzfreundlich gestaltetem Boden und Anlaufflanken lassen sich Lutz Möller Geschoß leicht setzen.
Ist eine Crimpmatrize erforderlich, oder geht das Krempen mit der herkömmlichen Setzmatrize?
LM: Zumindestens RCBS-Gesenke bieten am Hülsenaufnahmeende eine Fase, mit der Sie den Hülsen mund einwürgen könne. Dafür müssen aber alle Hülsen unbedingt genau gleich lang sein und das Maß einzustellen verlangt Fingerspitzengefühl. Die Lee Spannzangen sind dagegen ungleich einfacher zu benutzen und das Ergebnis wird deutlich besser. Daß der Lee Satz mit Spannzange oft billiger als ein RCBS Satz ohne ist, sollte die Wahl leicht fallen. Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im voraus und nutze die Zeit bis um Eintreffen der Geschosse mit der Beschaffung der empfohlenen Matrize. Übrigens: Im Schießkinobetrieb sind die vielfach hochgelobten R93 Repetierer die Waffen, mit denen es die mit großem Abstand meisten Schwierigkeiten gibt, sowohl in Bezug auf die Handhabung, als auch auf die Technik. Dies nicht nur, in absoluten, sondern auch in prozentualen Zahlen! Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Th. Bergmann, 18. März 2007
Hallo Herr Möller, ich schoß soeben im Schneefall ihre Lutz Möller Geschoß. Mal ein kurzer Zwischenbericht über .30-06
10 Stk. ungekrempt V0 1010 - 1030 m/s Streukreise (5 Schuß, die zwei am weitesten entfernten Treffer Mitte zu Mitte gemessen) ~ 30 mm 10 Stk. gekrempt V0 980-1000 m/s Streukreis ähnlich
Möglicher Weise mindert der Schneefall die Treffergenauigkeit. Die niedrigere Geschwindigkeit der gekrempten Patronen kann ich mir nicht erklären. Müßte es sich nicht genau anders verhalten?
Tag Herr Burschik, 3 cm auf 100 m sind nicht besonderes. Das geht deutlich besser! Wie warm war denn jeweils das Patronelager. Erwärmung bestimmt Schnelle deutlich mehr als die Krempe.
Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Hallo Herr Möller, ich habe die 3 cm nicht als gut, sondern als recht grottig bewertet. Denke, es hängt mit dem Schießen durch den Schneefall zusammen. Ich werde demnächst bei guten Bedingungen weitermachen Das Patronenlager war beim Verschießen der gekrempten Patronen schon wärmer. Es waren ja auch schon 10 Kugeln verschossen worden.
LM: Genau das vermutete ich. Die Wärme erklärt die zuwachsende Geschwindigkeit. Jäger schießen kalt!
Die Erwärmung des Laufes erschien mir jedoch im vergleich zu anderen Geschossen deutlich geringer.
LM: Das ist ein wesentlicher Vorteil des reibungsarmen Führbandvollgeschosses, der sich im Patronelager aber nicht auswirkt, da das Geschoß vorn in der Hülse sitzt, das abbrennende Pulver die Hülsenwand und die wiederum das umliegende Patronenlager erwärmt. Die gespeichert Wärme wiederum heizt die nächste Patrone auf und die verschießt ob höheren Druckes das nächste Geschoß dann schneller.
Jagdwaffen schießt man kalt! Siehe auch Ölschuß!
Gruß, NB, Donnerstag, 22. März 2007 13:39
Guten Morgen Hr. Möller, mir fiel bei Ihren 7004er Geschoßen in 7x57 auf, bei knapp 76 mm Gesamtlänge in knapp 57mm getrimmten Hülsen ist das offene Hülsenende doch ein klein wenig über der vordersten Rille
LM: BeachtenSie mein Empfehlung zu der Gesamtlänge der jeweiligen Patrone. In normlänger Hülse schließt ein Führband mit dem Hülsenmund ab.
Das bringt zwangsläufig ein geringes Krempen der Hülse zum Geschoß mit sich.
LM: Nein, nicht zwangsläufig, sondern nur, wenn Sie ihr Setzgesenk (zu) tief einstellen.
Bringt die RCBS Matrize dies so mit sicht?
LM: Wenn Sie wollen, ja. Viele - wenn nicht sogar alle - RCBS Setzgesenke weisen im Anschluß oberhalb des Hülsenmundes einen Kegel auf, der Hülsen gewisser Länge einwürgt = „krempt“, bevor die Hülsenschulter an der Gesenkschulter anliegt. WeollenSie nicht einwürgen, stelen Sie das Gesenk bei Hülse um Halter im oberen Totpunkt so ein, das das Gesenk die Hüsle berührt, aber eben noch nicht einwürgt. Sie können ds recht fein einstellen. WollenSie da alles abe rnicht, lassen Sie das Gesenk an der Stelle ausreiben. Kann das ein Nachteil oder eine Beeinträchtigung der Schießleistung sein?
LM: Ja, wenn Sie das Setzegesenk so tief einstellen, das der Hülsenmund aufbaucht und so den Geschoßhalt beeinträchtig.
Sonst sieht alles gut aus, auf den Schießplatz muß ich allerdings erst. Schön Grüße aus Österreich, Franz Schmalzl, Sonntag, 17. März 2013 22:22
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