Lutz Möller Afrika 2011 Hartebeest gepirscht

Lutz Möller Afrika 2011

Gepirschtes Hartebeest: Lungen- und Leberschuß

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Versuche 2008 | Namibian Police Import permit | Schießplatz | Einschießen | Montag | Kopfschuß auf Springbock | Trägerschuß auf Gemsbock breit | Puffotter | Schakal | 8x68S MJG Ein- und Ausschuß | Schweiß wie Sau | 338 LM Trägerschuß Oryx von vorn | Oryx Leberschuß | Visierung | Oryx hoher Lungenschuß | Oryx breit | Splitter | Hartebeest | Oryx Streifschuß | Adler | Hartebeest | Hartebeest Krellschuß | Zwei Hartebeester (Weichschuß) | Keiler | Oryx Lungenschweiß | 750 kg Bulle | Warzenschein: Durchschuß, längs | Hartebeest: hoher Lungen- und Leberschuß | Oryx: vitales Dreieck | Oryx Weitschuß auf die Kammer | Rotkatze | Oryx am Wasser | Oryx Rückgrattreffer | Pavian Bestschuß | Schluß | Sauer 8x68S MJG Nambia 2011

oben sind ein Oryxschweif und die zugehörige Hinterhand im Busch zu sehen

Bernie und ich pirschen einige Hartebeester (Kuhantilopen). Endlich jage ich trotz der aus wirtschaftlichen Gründen unternommen Fleischjagd richtig mit der Hand, statt vom Wagen zu schießen.

Der Treffer (Ein- oder Ausschuß?) liegt zu weit hinten. Wie oft stehen die Tier nicht so breit wie angenommen.

Wie oft ziehen die Tiere in dem Augenblick an, in dem ich mich zu schießen entschließe. Bis das Geschoß eingetroffen ist, vergehet gern mal ein halbe Sekunde. In der Zeit macht ein Tier aus dem Stand dann solche Strecke.

Nach dem Treffer zog das Tier noch 20 - 30 m weit. Bernie gab ihm stehend freihändig einen Fangschuß in den Kopf

So ging der Schuß durch die Kuhantilope; breit zwar, aber zu weit hinten

Bernie und Bernardus, gute Leute!

Meine olle Heym SR20G in 8x68S mit Feuerschlucker 7 schießt sich auch für Begleiter angenehm, weil die denen nicht so doll auf die Ohren haut sondern „angenehm knallt“!

Der 8x57IS Fangschuß in den Kopf

zurück beim Haken

Der vorn angetragene aber weiter hinten getroffene Treffer schädigte die Leber . . .

. . . und die Lunge; unbedingt tödlich

Die Lunge sieht gar nicht gut aus. Auf die Splitter meiner MJG kann ich mich verlassen.

Da sieht nach Mittagspause aus

Die Pirsch auf das Hartebeest war ein spannendes und erfolgreiches Erlebnis, aber bot mir auch ihre Schwierigkeiten. Die Tier stehen nicht ewig still. Sie äsen und ziehen oft im Wechsel. Um sich anzupirschen deckt der Busch gut, aber er gibt nur wenige Durchblicke frei. Da braucht man ein Geschoß das Hindernisse und Zweige durchdringt, ohne sein gezielte Schußbahn zu verlassen. Zwischen dem Entschluß zu schießen und dem Eintreffen des Geschosses in der Beute vergehet einige Zeit, sagen wir mal ½ Sekunde. In der Zeit kann der Schütze das Geschehen nicht mehr beeinflussen. Wenn sich die ersehnte Beute zu gleicher Zeit, in der wir uns entschlossen, zu schießen, entschloß anzuziehen, landet der Treffer unweigerlich hinten. Da kann weder vorhergesehen, noch vermieden werden. um so wichtiger ist ein Geschoß, daß auch weiter hinten, bis zum Weichschuß die erforderliche Tiefenwirkung und Wundwirkung bietet.

Wertung

Obwohl ich den Schuß sicher und ruhig antrug, landete der Treffer zu weite hinten und sehr hoch in Lunge und Leber. Bei solchen Treffern ist auf den ersten zig Metern wenig Schweiß (Stichwort „Badewanne“) zu erwarten. Das getroffener Hartebeest lag sterbenskrank in 20 oder 30 Metern vom Anschuß. Die Nachsuche war gleichwohl schwierig. Da ich dank Feuerschlucker 7 ohne Schußangst oder Mucken ruhig leidlich im Ziel abgekommen war, konnte ich bei hinreichender Entfernung (vielleicht 100 - 150 m, ich weiß da aus der Erinnerung nicht mehr zu sagen) den Kugelschlag deutlich vernehmen. Wegen des ruhigen Abkommens ohne zu zwinkern sah ich den Haltepunkt vor meine geistigen Auge. Zusammen mit dem Kugelschlag stand damit eindeutig fest, daß ich getroffen hatte. Also muß an dann solange suchen, bis das getroffene Tier gefunden ist (oder aus unabdingbaren Gründen die Suche abgebrochen werden muß. Wir hatten die Fluchtrichtung des Stückes ebenso wie die der Herde und mußten trotz wenig oder gar keinem Schweiß nicht lange suchen, vielleicht fünf Minuten, bis wir das Tier fanden.

Bei lauten Krachen mit viel Rückstoß, die man vor Angst nur mit augenzwinkernd abzieht und die einem das Ohr vertauben, kann man sich mangels Schlußbild vor dem geistigen Auge und mangels vernommen Kugelschlages oft nicht sicher sein getroffen zu haben. Dan ist es leichter zu meinen „Ich habe vorbeigeschossen!“ und fälschlich und unwaidgerecht zu folgern „Dann muß ich ja kein (lästige) Nachsuche beginnen.“

So helfen kleine Kaliber wie 8 mm S aus leistungsfähigen Patronen, wie der 8x68S, mit dem geeigneten Zubehör, nämlich einem Dämpfer, um angenehm für sich und die Begleiter zu schießen, mit meinen Jagdgeschossen, Wild angenehm, sicher und waidgerecht zu erlegen.

Lutz Möller Sonntag, den 6. Juni 2011

Versuche 2008 | Namibian Police Import permit | Schießplatz | Einschießen | Montag | Kopfschuß auf Springbock | Trägerschuß auf Gemsbock breit | Puffotter | Schakal | 8x68S MJG Ein- und Ausschuß | Schweiß wie Sau | 338 LM Trägerschuß Oryx von vorn | Oryx Leberschuß | Visierung | Oryx hoher Lungenschuß | Oryx breit | Splitter | Hartebeest | Oryx Streifschuß | Adler | Hartebeest | Hartebeest Krellschuß | Zwei Hartebeester (Weichschuß) | Keiler | Oryx Lungenschweiß | 750 kg Bulle | Warzenschein: Durchschuß, längs | Hartebeest: hoher Lungen- und Leberschuß | Oryx: vitales Dreieck | Oryx Weitschuß auf die Kammer | Rotkatze | Oryx am Wasser | Oryx Rückgrattreffer | Pavian Bestschuß | Schluß | Sauer 8x68S MJG Nambia 2011

Kudue