Gleichwohl muß man solche großen (9,3 mm und größer) Kaliber gar nicht wählen um (großes) Hochwild zu jagen. Ich werde im September mit Stativ, Kamera und .308 W. (von deren Schöpfern für den Nahkampf bestimmt) nach Australien reisen, um dort Büffel zu erlegen. Der Plan ist folgender:
Der Grund nach Australien zu reisen ist, die dortigen Büffel sind nicht so scheu. Man kann oft einigermaßen nahe an die rankommen. Genau diese Nähe benötige ich für die Filmerei. Meine 300+m Schüsse auf Okahua sind ja auch schön, aber sehr schwierig zu filmen. Langbrennweitige (500 mm+) Telobjektiven fehlt die Tiefenschärfe und das Fokussieren ist schwierig, besonders wenn sich die Tiere bewegen. So suchte ich also nach einer guten Gelegenheit mit kürzeren Brennweiten arbeiten zu können, um die filmtechnischen Hürden zu senken. Außerdem möchte ich ungeschnittene, abgeschlossene Kurzflime von der Pirsch bis zum Tod binnen einer Minute oder so. Das geht nur mit wenig scheuem Wild. Da in Nordaustralien kaum Menschen sind, auch kein Raubwild, haben diese wehrhaften Tiere mit Menschen wenig Erfahrung und folglich wenig Scheu. Diese Umstand nutze ich aus. Dabei werde ich versuchen keine Zeugen überleben zu lassen, damit sich dort unter den Büffeln nicht herumspricht, was ich da mit denen treibe. Es könnte also wieder zu Blutbädern kommen. Siehe auch Australien 2008 - damals noch mit der dicken 9,3 - muß ja nicht mehr sein. Messing statt Kupfer bringt's!
Betreff: Sommerplan 2014 Hallo Herr Möller,der Plan für Ihren Spätsommer klingt sehr bemerkenswert. Ihre Anhängerschaft ist sicher jetzt schon auf Ihr Filmmaterial gespannt. Aber warum die .308.? Sie empfehlen doch immer als „gute Wahl“ Ihre „beste Patrone“, die 7x57? Die sollte doch mindestens so schnell und weit fliegen wie die .308. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Lippert, Donnerstag, 3. Juli 2014 20:08
Moin Herr Lippert,
die Bezeichnung „Die beste Patrone“ für unsere gute alte deutsche 7x57 stammt nicht von mir. Ich weiß nicht mehr, wer die mal so genannt hat. Ich schließe mich dem Vorredner einfach und schmunzelnd an. Der Grund ist, ich habe in meiner gewöhnlichen grünen WBK einen .308 Wechsellauf für meine Merkel KR1 eingetragen. Alles andere ist in der roten. Da müßte ich also noch ein Dokument beglaubigen, nach Australien senden und mitnehmen. Zu aufwendig! Ich selbst habe gar keine 7x57 Waffe. Die Schwedenwaffe in 7x57, mit der ich dort Rehe, Sauen, Elche schieße, gehört meine Freund Svante. Die erfordert keinen Behördenverkehr um die mitzunehmen und zu benutzen, nur einen Leihschein von Svante, den der selbst ausfüllt und ich unterschreibe. Das ist alles. Das ist einfach.
Die .308 W. ist die kleinste Patrone, für die ich ein Gewehr habe. Deshalb nehme ich die mit. Nach Australien fahre ich neben den oben genannten Gründe auch, weil dort das größte Wild zu strecken ist, daß ich bezahlen kann (größer wären Nilpferd, Nashorn, Elefant, aber das sind Dickhäuter, für die ich meine Geschosse ausdrücklich nicht empfehle).
Der Zweck der Reise ist: Ich möchte an gefährlichem Wild selbst zeigen, wie meine Geschosse aus der kleinsten üblichen Patrone größtes Wild strecken. Als Vorbild. Zum Nachmachen. Wenn schon nicht die Büffel, dann wenigstens die Patrone. Großkaliberwahn adé! Sieh auch den Bericht von heute: Stocker 170 hält und 6,5 MJG fällt alles!
Auch so ein australischer Büffel hat daumendicke Haut und engstehende (über 1 cm dicke) Rippen (gegen Tigerkrallen). Da kommen die Splitter kaum noch durch. Im wesentlichen werden meine Restbolzen die großen Tiere mit der Panzerkammer töten. Das geht zwar auch mit breiten Lungenschüssen recht gut. In der Regel verenden die so Getroffenen dann nach 50 m Flucht (gilt für Büffel. Hirsche und ander Lauftiere können weiter rennen). Nur, wenn ich der Kamera wegen schon 50 m dran bin und ein Tier dann noch 50 m läuft, hat es mich, wenn es will. Einen anlaufenden Büffel von vorn ins Hirn zu schießen, daß der sofort fällt ist eine Kunst, die so schwierig ist, daß ich, wenn ich dem ebenerdig gegenüber stehe, mich darin lieber nicht auf meine unvollkommenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlasse. Also ist die Ziehlwahl auf nahe Ziel gefragt, damit die Beute unbedingt sofort am Platz fällt.
Ich möchte nicht nur schießen, sondern nach dem Schuß auch selbst die Kamera wieder abstellen. Das möchte ich nicht meinen Hinterbliebenen überlassen. Machen wir uns nichts vor: Vermutlich werde ich nicht angegriffen werden, jedenfalls nicht von Kühen, Kälbern oder minderen Bullen. Aber wenn da so mißgelaunter „Chef“ bei ist, dem ich nicht in den Kram passe und der jedem (insbesonder seinen Kühen) wieder mal zeigen will, wer hier der Chef ist, kann der auf dem Boden lebend mit mir machen, was er will. Nicht nur daß die Autos umwerfen. Die können noch viel mehr. Da stehen dann bis zu einer Tonne Masse vollkommen durchtrainiertes, elastisches, springelebendiges Leben, das rennen, springen, stoßen, trampeln und so weiter kann. Ich bin kein Torrero und nehme keinen roten Lappen und keinen Dolch mit. Ich werde nur bei solchen Gelegenheiten schießen, in denen ich vermute, daß der Treffer sitzen und das Tier fällen wird und niemand (Büffel) mir sonst zu nahe ist.
Selbstverständlich habe ich volles Vetrauen zu meinem Jagdschutz Barry, der mit der Waffe im Anschlag mein Tun begleiten wird, aber im Falle eines Falles muß auch der erst mal zielen und dann Nerven treffen, bevor ein Angriff unmittelbar aufgehalten wird. Wie schwierig das ist, weiß jeder, der mal eine ihn annehmende Sau beschossen hat. Sich leichtfertig darauf zu verlassen wäre nicht Glückssache, sondern unverzeihlicher Leichtsinn. Ich bin zwar leichten Mutes, aber nicht dumm. Ich kenne was vom Wild. Sofern ich meine, die Lage ist entspannt, weil niemand was Böses ahnt oder sich fürchtet werde ich zuschlagen. Sonst nicht. Wir werden im September ja sehen, was dabei herauskommt
Waidmanns Heil, Lutz Möller Viertelfinaltag 2014
Sehr geehrter Herr Möller!Es ist zwar nicht wirklich wichtig, aber die Bezeichnung „Die beste Patrone“ stammt von mir. Nach wie vor bin ich der Meinung, daß Ausgewogenheit, nicht zu viel Ressoucenverbrauch, geringer Rückstoß und gute Präzision die wichtigsten Eigenschaften einer guten Patrone sind. Die 7x57 liegt da ziemlich genau im Schnittpunkt und verdient daher dieses Prädikat! Ihre Sommerpläne für 2014 finde ich im übrigen nicht sonderlich aussagekräftig. Was Sie da vorhaben wird wohl kaum die Überlegenheit Ihrer Geschosse erweisen. Einen Büffel, und sei er noch so groß, mittels eines Schusses in die Halswirbelsäule zu Fall zu bringen, erfordert nach meinem Ermessen weder Ihre Geschosse, noch die .308W! Eine 6mm BR mit nicht zu weichem 6,5 g Bleigeschoss könnte das wohl auch.
LM: Nein. Einem TM-Bleigeschoß fehlt die mindest erforderliche Tiefenwirkung. Kommen Sie doch mit vom 6. - 17. September. Ich gebe ihnen ein paar Büffel ab. Ich nehme mein Geschoß aber Sie ein 6,5 mm TM und wir beide schießen auf ~ 50 m stehend freihändig Büffel auf den 7 Halswirbel, so daß die am Platz fallen und uns nicht annhemnen. Ich werde ihnen allerdings Jagdschutz geben, da ich gern noch weiter Post von Ihnen erhalten möchte.
Die Bilder/das Video werden sicher spektakulär, wenn sie so gelingen, wie Sie sich das vorstellen.
LM: Ich hoffe.
Es fragt sich nur, was Sie damit unter Beweis stellen wollen.
LM: Das es geht und wie es geht.Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen, L.Vogl, Montag, 7. Juli 2014 11:09
Betreff: Herkunft / „Die beste Patrone"Sehr geehrter Herr Möller!Besten Dank für Ihre freundliche Einladung und die Zusage, mich beschützen zu wollen. Leider kann ich aber aus beruflichen Gründen nicht annehmen. Als „Einzelkämpfer“ kann ich meist nur eine Woche Urlaub nehmen. Ausnahmsweise, wenn sich der Urlaub mit Feiertagen kombinieren läßt, sind 10 Tage möglich. Mein bereits gebuchter Urlaub findet exakt eine Woche vor Ihrer Jagdreise nach Australien statt. Sie müssen deshalb wohl ohne mich auskommen!
LM: Ich habe mich im Sommerplan 2104 ja bereits damit abgefunden Regisseur, Kameramann und Darsteller in einer Person zu sein.
Zudem habe ich keine passende Büchse in 6mm BR.
LM: Hä? Stehend freihändig auf Büffel?
Allenfalls könnte ich eine Waffe in 6 mm Atzl ausleihen (Leistung ist in etwa gleich), aber die hat einen zu langen Drall um schwere 6 mm Geschosse zu stabilisieren. Nachdem es sich um ein zu schweres Matchgewehr handelt, wäre es auch deshalb für eine Safari ungeeignet!
LM: Völlig. Unhandlich bis zur Unbrauchbarkeit!
Ihrer Einschätzung muß ich aber nochmals widersprechen und meine Aussage vielleicht konkretisieren, denn ich habe natürlich nicht gemeint, daß der Trägerschuß mit einem 6,5g Sierra Match King funktionieren würde. Das Projektil meiner Wahl wäre das 6,5g Oryx von Norma. Das hält gut zusammen und wäre dieser Aufgabe mit einer Auftreffenergie von etwas unter 2.000 Joule sicher genauso gewachsen, wie Ihre .308er!
LM: Nein. Ganz und gar nicht. Das weiche Bleiding platzt vorn, fliegt teils in Staub auseinder, pilzt im Restbolzen, dringt aus all den Gründen nur wenig ein. Haben Sie denn die Tiefenwirkungsgrundlagen gar nicht verstanden?
Im Übrigen glaube ich nicht, daß Ihr Plan mit der Videoaufnahme funktionieren wird. Stativ aufstellen, Kamera einstellen und starten, schußbereit machen und schießen dauert so lange, daß Sie wahrscheinlich auf einen ausgestopften Büffel schießen müßten, wenn sich das ausgehen soll!
LM: Möglich. Aber warum ich gerade nordaustralische Büffel für mein Ansinnne wählt habe ich auch schon im Sommerplan 2014 erläutert. Lies noch einmal „Der Grund nach Australien zu reisen“ nach.
Darum rate ich Ihnen zu einem guten Kameramann, der das Ganze filmt.
LM: Da gibt es schon solche, aber die fragen mich erst mal nach meinem Budget, sprich nennen mir ihre happigen Tages- und Spesensätze. Dabei hat das gar keinen Zweck, wenn das nicht selbst Jäger sind. Ich werde eine paar mir zugesandte Filme mitnehmen und Barry zeigen. Vielleicht machen wir ja was zusammen, also Werbung für uns beide, so wie für Hartwig von Sedlitz auf Schönfeld.
Drei Erbfolgen von Seydlitz auf Schönfeld
Besser wäre dann aber, etwas mehr Abstand zu halten und dem Büffel auf die Kammer zu schießen.
LM: Nein. Der Sinn der Zielwahl auf nahe Ziele ist zweierlei wie ich oben schon sagte. Nämlich erstens ohen Tiefenscharfenprobleme den Büffel groß indBild zu bekommen und zweitens den Büffel am Platz fallen zu sehen. Wenn der Mit eime Lungenschuß0 rennt, ist er aus dem Bild. WissenSie was das für Filem gibt. Möller beschießt Büffel und Büffel rennt weg (Aus dem Bild, hinter den Busch). Ha, ha. Immer wieder. Glauben Sie, dafür mache ich mich den Aufwandd? Nein. Dafür nicht. Ich will den abgeschlossenen Kurzfilm in nur einer ungeschnitten Einstellung. Nur der zeigt das ganze Geschehen vom Anschlag über den Schuß, den Treffer die (sofortige) Wirkung. Alles andere, außer Hirnschuß gewähleistet den Ablauf nicht.
Die „Panzerkammer“, also die recht eng stehenden, dicken Rippen sind zwar gut gegen Tigerangriffe, halten aber ordentliche Geschosse nicht auf. Im Gegenteil, sie ermöglichen einen Knochentreffer, der das Geschoß öffnet, aber nicht aufhält.
LM: Meine Geschosse splitteren bereits bei hohlspitztiefen Weichzielen.
Das hat ehemals auch mit der 6,5x54 MS gut funktioniert. Schwerere Kaliber waren (sind) ihr nur deshalb überlegen, weil sie einen größeren Wundkanal erzeugen, nicht, weil sie tiefer eindringen.
LM: (Sehr) große Kaliber wurden früher entworfen, weil man das Länge-Durchmesser-Verhältnis nicht beliebig gestalten kann. Sehr lange Bleigeschosse (für große Tiefenwirkung) werden dann bedingt auch große Geschosse. Aber das ist ja Schnee von gestern. Unnötig, überholt.
Es dauert deshalb länger, bis der Büffel fällt. In dieser Zeit kann er natürlich noch einiges anstellen, weshalb es durchaus ratsam ist, etwas größer zu dimensionieren. Das gilt selbstverständlich nur so lange, als der Schütze auch in der Lage ist, die mitgebrachte .404 Jeffery oder .470 NE im Schuß zu beherrschen!
LM: Eben.
Um Sie würde ich mir mit der .308W bei einem Schuß auf die Kammer mit Ihrem Geschoß keine Sorgen machen, wenn Sie, sagen wir einmal 80 m Abstand halten und entsprechenden Jagdschutz haben.
LM: Ich habe einige solche Höhen Lungenschüsse mehr oder weniger breit auf Büffel angetragen. Meist rennen die dann noch so 50 m bis die fallen. Das kriege ich aber allein nicht ins Video. Deshalb muß ich genau und ohne Abweichung nach meinem Sommerplan 2014 handeln. Anners geit dat nich , sächt de Hamborger.
Ich verbleibe mit freundlichen und weidmännischen Grüßen, L.Vogl, Dienstag, 8. Juli 2014 10:05
Astern blühen. In 14 Tagen geht die Reise los. Zeit mal wieder zu schießen.
Die Scheibe bewegt sich am hängenden Draht. Dabei tanzt die hoch und runter. In Fahrt drauf zu schießen wäre eine gute Übung, um auf annehmende Tier zu üben, zumal, da die Scheiben recht schnell sind.
Diesmal lasse ich die Scheibe stehen. Ich schieße einmal kalt, aufgelegt.
Der erste aufgelegt Treffer aus der kalten Waffe auf 100 m paßt. Ich will in ~ 50 m Büffel auf nahe Ziele schießen. Nur waren in Wannsee heute alle 50 Meter Bahnen von der Polizei belegt, so daß ich auf 100 m ausweichen mußte. Ich habe nicht vor in Australien 2014 Tiere auf 100 m stehend freihändig zu schießen. Das wäre für die Kamera zu schwierig. Ich will auf 50 m ran, um Filme mit formatfüllenden Büffeln aufnehmen zu können.
Ich klebe eine gebrauchte Pistolenscheibe ab, um ein gut sichtbares Ziel zum stehend freihändig Schießen zu haben, und klebe dahinter meine Zielscheibe.pdf.um die Auswertung zu erleichtern.
Feuerschlucker FS8 auf Lauf durch die Seele geschnitten
Ich schieße zwei mal drei Schüsse mit Pause. Die Pause, damit der Feuerschlucker FS8 zwischenzeitlich abkühlt, nicht mehr flimmert.
So wird mein Beute aussehen, hier ein mittelalter Büffel nah, schräg, schwierig
Neugierig kommt er mit einem Jungteier näher. So steht der einwandfrei. Er hat zwei Zielmarken. Der untere weiße Fleck ist gerade über dem Fleck für den Kälberstich, also in den Brustkorb. Ein Treffer dort wird ihn 50 m rennenlassen - nicht gut, wenn der auf 30 m steht. Dann paßt der obere weiße Fleck besser als Ziel um den Büffel von vorn in den Träger zu schießen. Dann fällt der am Platz. Kleine Höhenabweichungen sind nicht so wichtig. Ihn ins Hirn zu schießen, im gedachten Kreuz zwischen Lichtern und Lauschern, Kopfschuß, ist schwieriger, weil der Bulle sein Haupt mal hebt, mal senkt, ganz nach Laune. Da kann man sich dann leicht vertun. Also gilt es je nach Stellung von vorn den Träger oder seitlich den siebenten Halswirbel zu treffen, wenn die Tiere vor laufender Kamera in einer Einstellung ab Schuß fallen sollen. Das ist meine Absicht.
Von den sechs stehend freihändig auf hundert Meter angetragenen Schüssen, liegen fünf im Schwarzen. Auf 100 m < 20 cm Ø bedeuten auf 50 m < 10 cm Ø. Das geht so gerade. Unter jagdlichen Bedingungen klappt das allerdings besser. Ich bin kein Pappenbohrer. Blut muß fließen.
So sieht die bemaßte Scheibe dahinter aus. Nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. Entweder muß ich besser schießen oder näher an die Büffel ran. Mal sehen, wie es werden wird.
Lutz Möller Donnerstag, der 21. August 2014
zu Lutz Australien 2014
Stehend freihändig auf 100 m zu treffen ist nicht einfach. Das strengt auch an.
Die ersten drei Treffer (auf der gebrauchten Scheibe mit eingesteckten 308 Patronen angezeigt) lagen heute 2 x sehr gut und 1 x gut.
Die nächsten drei waren schon nicht mehr so sahnig, nämlich 1 x sehr gut, 1 x gut, 1 x schlecht
Die nächsten drei waren allesamt schlecht. Die Scheibe habe ich nicht mehr abgelichtet. Die Besinnung ließ nach und ich schluderte. Mit einem Büffel vor der Nase wird das nicht vorkommen. Der wird meine ganze Aufmerksamkeit genießen, damit ich mein Geschoß aus der 308 in seinen 7. Halswirbel setzen werde. Es könnten auch mehrere sein, aber dann benötige ich Jagdschutz, den mir Barry gewähren wird. Mal sehen. Bis die Reise losgeht, ist ja nicht mehr so lang hin.
Lutz Möller Dienstag, der 26. August 2014
Die ersten drei Schüsse auf 100 m stehend freihändig flott geschossen: Zwei im Bierdeckel, einer draußen
Die zweiten drei Schüsse kurz danach versemmelt. Einer in die 9 unten 2 links. Die andauernde Anspannung war zu groß. Ich würde fahreig. Ich wartete 7 Minuten und dann:
Die letzten drei Schüsse stehend freihändig auf hundert Meter zügig in ~ 15 Sekunden (geschätzt). Also jagdnah. Büffel Vorsicht! Samstag geht die Reise los.
Lutz Möller Montag, der 1. September 2014
Solche tonnenschwere Muskelballen warten da auf mich. Hier der „Frachtfliegerbüffel / 2008“ in ~ 80 - 10 m Entfernung erregt kurz vor dem Angriff (seinem, nicht unserem). Der obere helle Fleck am Träger ist Haltepunkt für einen sofort fällenden Schuß in die Wirbelsäule. Siehe Zielwahl auf nahe Ziele, höher als auf den Stich, wie beim Wasserbüffel auf den Stich / 2008. Beim Stichschuß fallen die Tiere nicht am Platz, sondern laufen noch ~ 50 m weit. Bei 50 m Schußentfernung ist das gefährlich.
Meine Merkel KR1 in 308 mit FS8
Für meine Ohren und gegen den Rückstoß nehme ich den FS8. Wie der wirkt, folgt gleich im Film.
Der Tag begann gut. Eine „Zehn", stehend freihändig auf 100 m in Wannsee
Zehn mit 308 Patrone markiert
Drei Schüsse mit Telefonanruf. Als das Händi klingelte, versemmelte ich den Schuß in den Rasen. Klare Fall von (fremdangestoßenem) Mucken. Niemand ist davor gefeit.
Auch hier geht was schief. Ich halte zu lange und schon gibt's wieder eine Fahrkarte. Falls mir jemand sagen kann, wie ich in Adobe Premiere pro CS6 das Video drehen kann, würde ich das glatt machen. Videoschnitt muß ich erst noch lernen. Da muß dann auch mal ein neuer, schnellerer Rechner her.
Diese beiden Treffer würden den Frachtfliegerbüffel in einer einzigen Kameraeinstellung allerdings schön auf den Platz legen. Hier benutze ich ein Samsung Galaxy S5. In Australien werde ich eine Sony alpha 77 II mit genialer Fokuseinrichtung mittel halbdurchlässigem Spiegel verwenden. Darauf habe ich lange gewartet! Die Nikon Spiegelreflex kann das nicht und wird daher ausgemustert oder nur noch für stille Aufnahmenn verwendet.
Mathias Donner schrieb auf Facebook. „Ich kenne das Gefühl, und dann noch Selbstkasteiung durch die Kamera. Deine Füße sieht man zwar nicht, aber ich glaube, du standest nicht entspannt! Das kannst du besser - aber mit Sicherheit im Duell mit dem Büffel eine völlig andere innere Einstellung : Du wirst alle „Kandidaten“ sauber auf den Platz bannen ! Waidmannsheil von mir.“
Danke. So wie er sagte, ist das. Ein Jäger will Beute, nicht Pappe. Wenn Beute da ist, ist man ein anderer. Im übrigen schieße ich nicht 9 Mal auf den Büffel, so wie hier binnen einer halben Stunde auf dem Schießstand, sondern einmal. Die erste Zehn hätte schon gelangt.
Lutz Möller Dienstag, der 2. September 2014
Markus Forsström "Why do you not keep the rifle shouldered while reloading? Saving the brass casings maybe? See Schneller nachzuladen, Mauserkugel!"
Meine Trägerschüsse mit meiner 9,3x64 Munition fällen die Büffel, als würde man sie ausknipsen - sehr beeindruckend!
Wieder ein Trägerschuß mit meiner 9,3x64 Munition. Die Hülse zeigt den Einschuß.
Ein 9,3 mm Geschoß ist geborgen
aus:Tod am Sumpf / 2008
Hinter dem Busch ist ewas
nicht zahm genug, nicht friedlich, aufmerksam, drei viertel Tonne Lebendmasse
er kuckt
Nun steht er wieder frei
56 m weit
Da läuft ihm der Schweiß aus der Stirn. Kopfschuß!
Der Bulle hatt Bernardus immer geärgert, die Herde gestört. Nun freut sich Bernardus, daß das vorbei ist.
Der 8x68S MJG Ausschuß am Nacken
tot in seinem Blute
geschafft
Große Schalen
zwar kein Jagderfolg, aber ein Geschoßerfolg, auf den ich auch stolz bin
aus 750 kg Bulle Kopfschuß / 2011