Pfad / Heimat / Afrika / 2014 / Lutz / Wasserbüffelskelett
Inhalt: Beginn | Kuhskelett | Kaum Gelgenheiten für Trägerschüsse | Büffelskelett suchen und finden | Anatomie eines Australischen Büffels | Haltepunkte auf Wasserbüffel | Erstaunt | Patronen 8x68S alle | 8x68S Hülsen | Die gute 308 | Offenheit | Recht und billig | Glückwunsch | Waidgerecht
Leider fand ich während meiner Vorbereitung für die Büffeljagd 2014 kein Skelett eines Wasserbüffels, jedoch das einer Kuh:
Weil ich diese Bild offenbar verinnerlicht hatte, gab es zu Anfang eine Pleite mit dem (vermeintlichem) Schuß auf den 7. Halswirbel. Siehe Büffel 1. Warum?
Dann schrieb mir Martin:
Betreff: Skelett WasserbüffelLutz, schau einmal hier. Da findest Du vielleicht den Rest von der Pfeilspitze die Du beim 1. Büffels gefunden hast. http://tradgang.com/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get topic;f=10;t=000381;p=0 von der Seite aus dem 4. Post water Buffalo http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040103.jpg http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040104.jpg http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040106.jpg Leider sind die Halswirbel durch das Horn verdeckt. Aber das Netz gibt in der Tat nicht´s brauchbares her was das Skelett der Wasserbüffel anbelangt.Zufällig bin ich hierrauf gestoßen. The Royal Natural History https://archive.org/stream/royalnaturalhist02lyderich#page/n7/mode/2up Sehr Schön Zeichnungen mit einigen auch brauchbaren Skelettierungen. Lässt sich auch als .pdf herunterladen. (Indischer Wasserbüffel Seite 204.)Lutz, will Dich nicht langweilen. Spaß muß sein… Grüße, Martin, Freitag, 19. September 2014 22:32 I went to the old museum of natural History in Paris and took some pics for the traveling bowhunter, looking at thoses animals i was thinking that you need to be brave to try i only with a bow an arrow ! to begin , Africa
Betreff: Skelett WasserbüffelLutz,
schau einmal hier. Da findest Du vielleicht den Rest von der Pfeilspitze die Du beim 1. Büffels gefunden hast. http://tradgang.com/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get topic;f=10;t=000381;p=0
von der Seite aus dem 4. Post water Buffalo http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040103.jpg
http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040104.jpg
http://i307.photobucket.com/albums/nn293/lossogwan/P1040106.jpg
Leider sind die Halswirbel durch das Horn verdeckt. Aber das Netz gibt in der Tat nicht´s brauchbares her was das Skelett der Wasserbüffel anbelangt.Zufällig bin ich hierrauf gestoßen. The Royal Natural History https://archive.org/stream/royalnaturalhist02lyderich#page/n7/mode/2up
Sehr Schön Zeichnungen mit einigen auch brauchbaren Skelettierungen. Lässt sich auch als .pdf herunterladen. (Indischer Wasserbüffel Seite 204.)Lutz, will Dich nicht langweilen. Spaß muß sein…
Grüße, Martin, Freitag, 19. September 2014 22:32
I went to the old museum of natural History in Paris and took some pics for the traveling bowhunter, looking at thoses animals i was thinking that you need to be brave to try i only with a bow an arrow ! to begin , Africa
Tja, hätte ich das gewußt, wäre ich vor der Reise nach Paris in das alte Naturkundemuseum dort gefahren. Das werde ich nun bald nachholen und berichte. Dor werde ich fleißig knipsen.
Wasserbüffelskellet von schräg vorn
Wasserbüffelskelett von schräg hinten
Wasserbüffelskelett, Brustkorb
Der Unterschied zur Kuh ist deutlich. Geht euch - wie mir - nun ein Licht auf? Deutlich sieht man, die Dornfortsätze und das Schulterblatt sind beim Wasserbüffel viel länger als bei der Kuh, erstrecken sich weiter nach oben. Außerdem ist der untere Träger einer Kuh viel fleischiger als beim Wasserbüffel. Die Halswirbel verlaufen also bezogen auf die äußere Gestalt beim Wasserbüffel viel tiefer als bei der Kuh. Genau solche Bilder, die mir Martin nun offenbarte, fehlten in meinem Kopf. Da ich keine richtige Vorstellung vom Skelett eines Wasserbüffels hatte, sodern nur das unzutreffende einer der Kuh, schoß ich wie auf eine Kuh, nämlich zu hoch. Siehe Büffel 1. Statt tödlicher Zentralnerventreffer auf die Wirbelsäule, trug ich zu Höhe Krellschüsse (vergängliche Nervenerschütterungen) an.
Armer Büffel. Du tust mir leid. Ich bitt dich um Verzeihung. Krellschüsse sollen nicht wieder vorkommen!
Blöd und blamabel ist nur, hinterher zu erkennen, was bei hinreichender und richtiger Vorbereitung sicher zu vermeiden gewesen wäre. Ich gelobe also nach Paris zu fahre, das dortige Skelett zu betrachten, dessen Maße, Aufbau und Gestalt zu verinnerlichen und die nächsten Büffel besser zu treffen. Hirnschüsse sind im vergleich zum Schüssen auf den 7. Halswirbel (Zielwahl für nahe Ziele) ja vergleichweise einfach anzutragen.
Danke, Martin, für Deine Zuschrift. Sie ist mir große Hilfe. Genau die hatte mir vorher dringend gefehlt.
Da allerdings die Wasserbüffel, wenn Sie einen mal spitz bekommen haben und man sich gegenseitig aus der Nähe beäugt, immer nur genu von vorn ansehen, wird es vermutlich mehrheitlich bei den Hirnschüsse bleiben.
Damit der Sport denn doch das Wort habe (man wächst mit seinen (selbstgestellten) Aufgaben durch gesteigerte Anstrengung zu den Sternen), werde ich dann mit der einläufigen Kipplaufbüchse Merkel K3 Extrem jagen. Dann habe ich (in Gedanken) nur einen Schuß (weitere in den Hosentaschen). Das heißt Leben oder Tod (wessen?) mit genau und nur einem Schuß. Das zu wissen züchtigt den Geist! Ich werde versuchen mich (bis dahin) zum Meisterschützen zu bilden, damit ich immer aufrecht die Walstatt verlassen möge.
Eselblutbäder werden dann allerdings vermutlich ausfallen. Aber da ist ja die Regierung schon dran. Letzes Jahr lies Sie ~ 35.000 Stücke erschießen. Bemerkenswert ist das bei dieser Vernichtung vom Hubschrauber aus die Schützen ebenfalls auf die Wirbelsäule zielten (Esel läuf vorweg, Hubschrauber fliegt hinterher, kaum seitlicher Versatz der Ziele aber langgestreckte Wirbelsäule aus jeder Höhe und Entfernung) und nur 1,4 Patronen je Esel benötigt wurden, wie Barry berichtete. Ich glaube, da hilft die Übung dann doch sehr.
Waidmannsheil, Lutz Möller 20 September 2014
betr: Kaffernbüffel gegen Wasserbüffel sind doch ganz verschieden Tiere!
Kaffernbüffel
Rind: Stier
Kuh
Das stimmt schon der afrikanische Büffel Syncerus caffer gegen den „asiatischen“ Wasserbüffel Bubalus arnee, der nach Australien Anfang des 19. Jahrhunderst eingeführt wurde (heute sagt man eingeschleppt). Ich meinte nur, der Vergleich zwischen dem Skelett einer Kuh - wie von Ihnen beschrieben und einem Wasserbüffel sicherlich - wie tatsächlich von Ihnen auch herausgefunden - unschärfer ist, als der Vergleich des Skelettes zwischen dem afrikanischen Büffel und dem asiatischen Wasserbüffel. LM: „Die Halswirbel verlaufen also bezogen auf die äußer Gestalt beim Wasserbüffel viel tiefer als bei der Kuh.“Genau das kann man auf dem Bild vom afrikanischen Büffel auch erkennen, daß die Halswirbel bezogen auf die äußere Gestalt tiefer verlaufen als bei der Kuh. Wie es nun genau beim Wasserbüffel aussieht werden Sie ja dann in Paris herausfinden und sicherlich auf Ihrem Netzplatz berichten.Mich verwunderte nur, daß Sie im Vorfeld für Ihre Reise nach Australien das Kuh Skelett als Referenz genommen haben und nicht das des afrikanischen Büffels, die zwar sicherlich auch unterschiedlich aber doch ähnlicher sind als Kuh und Büffel Skelett.
LM: Hinterher ist man immer schlauer.Ihre Berichterstattung über Ihre beeindruckende Reise 2014 ist überaus lehrreich gerade auch wegen der anfangs falschen Einschätzung der Wasserbüffelanatomie und der daraus folgenden falschen Treffpunktlage. Das führt einem (mir) vor Augen, daß man das unterschiedliche Wildarten (auch relativ nahe verwandte Rassen) nicht über „einen Kamm“ scheren kann und ein fundiertes, spezifisches Wissen über die einzelnen Arten für ein waidgerechtes jagen unbedingt notwendig ist.
LM: Wie wahr! Es ist ja Ihre Art, eigene Fehler auch zuzugeben, was nicht viele machen, was aber für andere Lernwillige überaus hilfreich ist (für mich jedenfalls).
LM: Ich erhoffe das. Dafür an dieser Stelle: Recht vielen Dank, daß Sie mir zu lernen ermöglichen!
LM: Gern. Ich tue da für mich ebenso wie für Sie. Es kommt auf's selbe raus. Die Arbeit zeigt den Weg, sagte der alte Plöger immer. Man muß sich etwas vorstellen, sich den Dingen aussetzen, sie begreifen, angreifen und anschließend über seinen tatsächlich erlebten Erfahrungen nachdenken. Mein Netzplatz ist bestimmt das öffentlich zu tun. So gebe ich Anregungen, ebenso wie ich solche von meinen Lesern - wie Ihnen - empfange. Dabei sind zwei Weisen wichtig: Erstens Versuche zu wagen und zu unternehmen, zu handeln, zweitens gegen sich und andere wahrhaftig zu bleiben. Das bedeutet nicht sofort die Wahrheit zu gewinnen, aber ist der Weg die Erkenntnisse, die wir für Wahrheit halten dauern Stück für Stück zu erweitern und in ihren Genauigeit zu verbessern. Neue Einsichten können dann auch mal sicher geglaubtes Wissen in Frag stellen. Da muß man geistig beweglich bleiben. Gehirngymnastik!
Fehler zu machen ist ok, wenn man daraus lernt, nach dem Motto: „Beim ersten Mal ist es Erfahrung, beim zweiten Mal ist es Dummheit“
Heym SR 20 mit Aufkippmontage
Erkenntnis setz nicht immer sofort ein. Vor vielen Jahre schoß ich mit meinen Gewehr hintereinab der drei mal vorbei, bis mir dämmerte, das mit dem Gewehr etwas nicht in Ordung sein könnte. Ich sah nach und stellt fest, nach dem letzten Reinigen hatte ich die EAW-Aufkippmontage des Zielfernrohrers fehlerhaft festgezogen. Ein ganz grober Fehler. Das nicht zu bemerken war keine Dummheit (denn ich konnnt die Fehlerursache ja sofort erkennen) , sonder Nächlässigkeit und Voreingenommenheit, da ich glaubte mich felsenfest auf mein Waffe verlassen zu können. Richtig mintiert, stimmte das zwar, aber falsch eben nicht. Auf der anderen Seite sind Sie im Austeilen auch nicht gerade zimperlich und verweisen viel und gern auf Ihren profunden Fundus aus Ihrem Netzplatz und da konnte ich mir dann die mail nicht verkneifen weil ich mir gedacht habe warum zum Kuckuck vergleicht der Möller den Büffel in Australien mit dem Skelett einer Kuh, wenn er doch das Bild vom Büffel auf seinem Netzplatz hat (auch wenn es der afrikanische ist).
LM: Ja, das hätte ich wohl tun können. Danke jedenfalls für Ihre Anregungen.In diesem Sinne viele Grüße, Claus Ziegler, Samstag, 20. September 2014 18:18
Moin Lutz, entweder bin ich komplett "palle", wie der Berliner zu sagen pflegt, oder du !Du schriebest oben
„Der Unterschied zur Kuh ist deutlich. Geht euch - wie mir - nun ein Licht auf? Deutlich sieht man, die Dornfortsätze und das Schulterblatt sind beim Wasserbüffel viel länger als bei der Kuh, ersterecken sich weiter nach oben. Außerdem ist der untere Träger einer Kuh viel fleischiger als beim Wasserbüffel. Die Halswirbel verlaufen also bezogen auf die äußere Gestalt beim Wasserbüffel viel tiefer als bei der Kuh. Genau solche Bilder, die mir Martin nun offenbarte, fehlten in meinem Kopf. Da ich keine richtige Vorstellung vom Skelett eines Wasserbüffels hatte, sodern nur das unzutreffende einer der Kuh, schoß ich wie auf eine Kuh, nämlich zu hoch. Siehe Büffel 1. Statt tödlicher Zentralnerventreffer auf die Wirbelsäule, trug ich zu Höhe Krellschüsse (vergängliche Nervenerschütterungen) an.“ Siehe unterstrichene Passagen: Genau das Gegenteil war der Fall gewesen. Niemals konntest du auch nur annäherungsweise die Wirbelsäule, geschweige denn die Dornfortsätze treffen! Alle Treffer waren Fleischtreffer Richtung Kammer/ Herz etc. , aber immer > ½ m bis zur (kurzzeitigen) tödlichen Wirkung. Wie man auf den Bildern sieht und bereits vom Zusender angemerkt, verläuft die Wirbelsäule HINTER den Hörnern, bei einem (wie fast immer) spitz zu Dir stehenden Büffel praktisch NIEMALS zu treffen, ganz weit OBEN!
LM: Richtig bemerkt, wenn Du die vorderen Halswirbel 1 - 4 meinst, aber falsch bemerkt, wenn Du die hinteren Halswirbel 4 - 7 meinst. Wenn wir den Pariser Büffel betrachten, verläuft die Wasserbüsselwirbelsäule im Bereich des Trägers vom Haupt bis zum Rücksn recht schrag vom Haupt von oben nach unten zum Rücken. Wenn ich aus Paris zurück seinwerde (Reisetermin ist noch offen) werden wir mehr wissen. Oder ich frage mal im Berliner Naurkundemuseum. Die haben auch Einges zu bieten. Da käme ich schneller hin.
Offenbar Wie mir sches Mathias Donner, Montag, 22. September 2014 12:09
So, genug Zeit verbraten. Aber nach der Reise ist vor der Reise, siehe https://www.ssaa.org.au/stories/hunting-shot-placement-buffalo-and-cattle.html
Im Video am Schluß dieser Seite sieht man, wie das Haupt über die Halswirbelsäule Mit dem Rest ab Schulter verbunden ist. Spitz von vorn unmöglich, einen Wirbel zu treffen.
LM: Das habe ich ja dann auch bemerken müssen und nach dem 2. Fehlschlag gelernt, den Haltepunkt auf Hirn zu ändern. Dann ging's sofort gut.
Mathias, Dienstag, 23. September 2014 09:56
Betreff: Büffeljagd mit 308 war erfolgreich bemerkenswerter und staunenswerter Bericht - ein kräftiges Waidmannsheil!
LM: Waidmanns Dank! Was bringt Sie zu staunen?ANDREAS TEUFEL, Dienstag, 23. September 2014 11:21
Die gesamte Geschichte, die Fotos, vor allem die Leistung Ihrer MJG im Kaliber 308
LM: Die Tiefenwirkung gebe ich ja seit Jahren an. Ich verstehe die Vorgange in der Tiefe und kann die Eindingteife und alles andere genau vorhersagen. Siehe auch Versuche 2008 im Vergleich zur 404 Jeffrey. Insofern darf die gezeigte Leistung meiner Geschosse nicht mehr verwundern. Die können da einfach!
. . . Sie als Nutzer von randlosen Patronen in einer Kipplaufbüchse...
LM: Ja. Die Zusammenstellung ist auch für mich Neuland. Die Merkel K3 ist mein erste Kipplaufwaffe. Mit dem kurzen dicken kanneliertem Lauf entspricht Sie dem Zeitgeist. Ich mach's wie Wilhelm Busch:
„Es eilt die Zeit im Sauseschritt, wir sausen mit.“
„Es eilt die Zeit im Sauseschritt,
wir sausen mit.“
LM: Das soll heißen, ich legte mir die Merkel K3 auch zu, weil die derzeit stark gefragt ist und ich mitreden möchte, vornhmlich allerdings, weil ich eine kleine leichte einschüssige Waffe wollte. Rückstoß ist mit dem Knalldämpfer ja kaum mehr vorhanden. Masse ist also nicht mehr gefragt. Der kurze Lauf kann alledings schon ewtas dicker sein, um die Ausgewogenheit auf der Führhand zu gewährleisten. Nur einen Schuß im Lauf (auf wehrhaftes Wild) zu führen, soll mein Geist züchtigen, mich im Vorfeld erziehen noch besser zu schießen.
LM: Ich sehe allerdings, was an Munition so läuft, oder aber eben nicht. 30 % sind .30-06, dann je 15% 308, 15% 8x57IS und 15% 9,3x62 zusammen 75% oder ¾. Der Rest ist selten bis seltsam. Randpatronen gehen kaum. Ich vermute daher, daß die seltenen Randpatroen verschwinden werden. Lediglich die 8x57IRS für kurze Läufe und 7x6RR für Lange Läuf erscheinen mir noch zu bleiben. Insofern liegt meinem Versuch die 308 Win., die sich gut für kurze Läufe eignet, einer einer Kipplaufbüchse einzusetzen, der Wunsc zugrund die Brachbarkeit tatsächlich zu erfahren. Das geht nur indem man's tut. Später wissen wir mehr. Beste Grüße, Andreas Teufel, Mittwoch, 24. September 2014 07:02
Moin Herr Möller,leergekauft zu sein ist doch ein Lob an die Ware. Aber sicherlich wissen Sie auch, wann mit Nachschub zu rechnen ist? Wäre nett, mich das wissen zu lassen. Ich will Anfang November wieder nach Namibia. Wird das bis dahin noch was?
LM: Die RUAG Ammotec ist mein größter Wettbewerber. Von dem kann ich mich vernünftiger Weise nicht abhängig machen. Aus dem Grunde kaufe ich keine Hülsen von der RUAG (der Marken RWS, Norma, Geco, Hirtenberger). Das bedeutet, Patronen, für die ich ausschließlich Hülsen von der RUAG beziehen könnte, biete ich nicht an. Für weite Schüsse bietet sich die 7 mm Rem. Mag. an. Die schießt flacher und weiter. Meine Heym SR20G in 8x68S biete ich zu kaufen an. Wer möchte die kaufen? Schreibe mir!
Tolle Bilder aus Australien. Der Einsatz schwächerer Patronen für Großwild verlangt nach einem guten und vor allem verantwortungsvollen Lotsen. Leider habe in mehr als 50 sehr aktiven Jagdjahren nicht besonders viele dieser Spezies kennengelernt. Mir ist bei Nichtbilderbuchschüssen der Hammer mit Reserven doch lieber.
LM: Falsch. Vor allem anderen zählen Zielwahl und zugehörige Treffer. Sofern das Geschoß hinreichende Tiefenwirkung aufweist (Das ist bei meinen gewährleistet, nämlich ½ m Fleisch oder 0,1 m Knohen mindestens). Kleinere Patronen schießen sich mit weniger Nebenwirkungen (Blitz, Ruck, Donner) und daher genauer. Daher sind sie die bessere Wahl.
Dem beschossenen Stück vermeidbare Schmerzen zu ersparen steht doch an erster Stelle, oder?
LM: Die erwählte Beute zu fangen steht an erster Stelle, und zwar, wie sie ganz richtig schreiben, unter der Bedingung das beschossene Stück dabei von vermeidbarem Leid zu verschonen. Das eben bewirkten richtige Zielwahl und zugehörige Treffer mit einem sicher geignetem Geschoß, also brauchbarer Munition. Siehe Möllers Forderungen für brauchbare Munition! In Australien führte ich vor, meiner 308 Munition eigent sich laufend und wiederholt für kleineres (Sauen) mittlere (Esel) und großes Wild (Büffel). Der Beweis hinreichender Eignung meiner 308 Munition ist also hinreichend erbracht.
Führe seit Jahren die K 95 Kiplaufbüchse. Die kann ich nur empfehlen. Handlich und präzise. Das lautlose Nachladen erlaubt häufig noch das Alttier nach dem Kalb zu bekommen.
LM: Eben deshalb habe ich mir nun eine kleine feine Merkel K3 Kipplaufbüchse angeschafft.Mit freundlichen Grüßen, Kurt Schliewe, Donnerstag, 25. September 2014 11:13
zu Patronen 8x68S alle
Servus Herr Möller, SHM stellt auch 8x68S Hülsen her. Ist das auch eine Tochter der RUAG?
LM: Nein. Ulrich Zirngibl ist selbständig. Aber der dreht die Geschosse für Jagur, kommt somit als Liefernat nicht in Frage.
Woher bezieht Brenneke die Hülsen Hülsen?
LM: Von der RUAG. Aber die sind dort auch Lieferant für FLG. Meine Geschosse kauft die RUAG ja nicht, sonder verteufelt die. Lies Feindpropaganda!Mfg! JS, Freitag, 26. September 2014 12:41
Hallo Herr Möller,
tolle Film- und Fotoaufnahmen aus Australien! Ja, ja, meine geliebte 308. Ich frage mich aber die ganze Zeit, wie schmecken wohl die Filet-Steaks von Büffel und Wildrind?
LM: Weniger nach Wild als mein geliebten Weißwedelhirsch aus Finnland, die für mittlere Tiere nach meinen Geschmack am besten schmecken, mehr nach Wild eben. Büffel und Wildrind schmecken am Tag nach dem Erlegen nicht so berückend gut. Wenig Wildgeschmack und dabei nicht ganz leicht zu kauen. Die müßten wohl erst mal 2 Wochen bei 1°C um zu reifen (so wie argentinische Steaks in Deutschland, die auf dem Schiff während der Ozeanüberquerung reifen) abgehangen werden. Waidmannsheil und Gruß, Hubertus Balke, Donnerstag, 25. September 2014 13:02
Lieber Herr Möller,spannende Berichte aus Australien veröffentlichen Sie da. Vielen Dank! Beeindruckend auch Ihre Offenheit. Nicht jeder gibt zu, daß die Vorbereitung hätte besser sein können, auch die geänderte Einschätzung der früher von Ihnen hoch favorisierten 8x68 und 9,3x64 verdient Respekt.
LM: Danke, der menschliche Kopf an sich, insbesondere meiner, ist da, zu erkennen und zu lernen, um künftig besser angepaßt zu handeln. Kleiner ist feiner, habe ich gelernt.
Viele Grüße und Waidmannsheil, TM, Freitag, 26. September 2014 16:42
Was für Ihre Büffel (tolle Bilder übrigens!) recht ist,
LM: Danke.
. . . kann für meine Sauen nur billig sein. Bleifrei wird ja nun auch in NRW kommen, ich rühre fleißig die Werbetrommel für Ihre Geschosse.
LM: Die Klugen finden mich. Die Anderen begreifen den Sinn meiner Geschosse eh nicht.Waidmanns Heil, Johann Christian Ulshöfer, Dienstag, der 30. September 2014
Recht und billig weiter in Feindprppaganda#Absonderlichkeiten fortgeführt | Genauso isses
Guten Morgen Herr Möller!Glückwunsch zur erfolgreichen Büffeljagd in Australien, da könnte man ja Lust bekommen, das auch einmal zu versuchen.
LM: Klar. Sprechen Sie mit Barry Jones (Zeitverschiebung bitte zu beachten).
Die .308 Win ist seit über drei Jahrzehnten ein Lieblingskaliber für mich und ich verwende es fast ausschließlich für die Saujagd ( Ansitz- u. Drückjagd) und bin in Verbindung mit Ihren Geschoßen, die ich auch in einer Reihe von anderen Kalibern seit nunmehr zehn Jahren verwende, restlos zufrieden.
Mit der Beobachtung, daß die mit Kammerschuß getroffenen Stücke noch an die 50 Meter rennen können – erstaunlicherweise die kleineren gleich wie die größeren - bin ich nicht alleine und kann damit gut leben.
LM: Ja. Wie stirbt Wild? fragt man. Wnd wenn man die Antwort kennt, sind Fluchtstrecken ebenso verstanden.
Da die Diskussion um bleifreie Munition nun auch Tirol voll erfaßt hat, konnte ich schon eine Anzahl von Weidgenossen, darunter auch Berufsjäger, von Möller-Geschossen überzeugen. Mittlerweile sind einige große Munitionshersteller auf den „ Bleifrei-Zug“ aufgesprungen und –leider- mehr am Markt vertreten als Ihre Munition, also wird das „original“ MJG ein Minderheitenprogramm für Wiederlader bleiben. Schade, daß Sie sich nicht in die vom Tiroler Jägerverband gestartete Umstellungs-Aktion auf bleifrei einklinken konnten! Morgen geht´s auf Hirschjagd, natürlich mit MJG von Möller, aber im Kaliber .300 WinMag ( wegen der zu erwartenden großen Schußentfernungen)!
Weidmanns Heil, Ekkehard Widmann , Mittwoch, 1. Oktober 2014 08:23
Hallo Lutz,ob diese Berufskollegen meine Neigung erklären können? Na, ich weiß nicht. Ein gewisses Sendungsbewußtsein habe ich wohl schon, aber nicht bis zur Selbstaufgabe.
Sehr philosophisch, sehr anrührend sich mal damit zu beschäftigen. Warum gehen wir zur Jagd? Manche unserer Mitmenschen können das nicht verstehen. Für die ist das, was wir tun, brutal und blutrünstig. Es gehört nach ihrer Meinung nicht mehr in unsere Zeit. Für manche sogenannte „Gutmenschen“ sind wir machtbesessene, trophäengeile Killer. Für mich ist zu jagen die ehrliche, die richtige, die beste Weise Fleisch zu gewinnen. Zu jagen ist zeitgemäß .
Ich habe nichts gegen Trophäen. Ich kann mich daran erfreuen, aber die sind schmückendes Beiwerk. Trophäen zu sammeln ist nicht mein Antrieb, um zu jagen.
Zu jagen ist mir ein tiefes inneres Bedürfnis. Jäger nennen das Passion. Hobby wäre das falsche Wort, unsere Neigung, unser Tun nur unzureichend beschriebe. Wir töten das wir lieben. Mit diesem Widerspruch im Gedächtnis gehen wir jedes Mal zur Jagd. Daraus leite ich die Verpflichtung ab, sauber anzusprechen, sauber zu schießen, schnell und sauber zu töten, sauber aufzubrechen. Das nenne ich weidgerecht. Diese Weidgerechtigkeit verpflichtet mich weiter dazu, das dazugehörige Handwerk stetig zu verbessern: Schießfertigkeit zu steigern, aufzubrechen, zu zerwirken und vakuumiert aufzubewahren, zu verwerten. Zu kochen, zu braten, zu grillen, am liebsten mit guten Freunden.Das muß für heute genügen.Beste Grüße und Weidmannsheil! SS, Mittwoch, 1. Oktober 2014 18:11