Pfad / Heimat / Schießen / Der Schütze bestimmt den Treffer
Inhalt Seltener Schnappschuß | Tellerschuß | Wanderkugel | hdp-Bremse .308 W. | Waffe, Munition, Schütze | Waffe Munition Schütze II | Grob fahrlässige Schießprügel | 10-mm-Verein für Forststudenten zu teuer | Kugel-Kabarett | Überzeugungstäter | Bei mir dürften Sie so nicht jagen! | Nicht Manns genug ihren Namen zu nennen | Der Schütze bestimmt die Schußentfernung | Wild ist keine Zielscheibe | Steinböcke auf 427 und 488 m mit 7x65R | TTV bessert Treffer | 308 Flitzer Gamsbock | Mal so, mal anders | Mal so, mal anders II | Richtig oder falsch | Kitz, Kitz, Ricke | Schnelle für die Drückjagd | Drückjagdschießen | 308 Flitzer | Überzeugen die Geschosse?
Nachtrag zu „weg von der 308“
Hallo Herr Möller, nachfolgend der Nachtrag, oder „wie ist es nun weitergegangen“. So, nachdem der R93 verkauft und der R8 angeschafft war, die Munition bestellt war und geliefert worden ist, war ich am vergangenen Wochenende beim Einschießen in Unken (Tirol). Ausgangslage: R8 im Kaliber 6,5 x 55 SE, 58 cm Lauflänge, nur Werksbeschuß, also nagelneu. Los ging es auf der 100 m-Bahn. Nach dem „Einstellen“ des Zielfernrohres auf etwa 4 cm hoch und mittig, habe ich mit den Reihen zu je drei Schüssen begonnen.
Das waren die Serien 3 und 4. Ich war nicht zufrieden. Bin dann erst mal rausgegangen, Würschtel mit Kren und Senf gegessen, Lauf abkühlen lassen. Dann Reihe 5
Wird schon besser. Trotzdem ist das nicht gut genug. Wieder auf einen Ratsch rausgegangen und den Lauf wieder abkühlen lassen. Dann habe ich das hintere Auflagepolster, das mir sowieso irgendwie nicht ganz gepaßt hat, weggelassen und meine gewohnte Schießhaltung eingenommen. Danach kam Reihe 6.
Na bitte! Drei Schüsse auf ein 2-Cent-Stück gesetzt. Die Welt ist nun wieder in Ordnung und ich habe die notwendige Sicherheit, um so auch guten Gewissens auf lebende Tiere zu schießen.Daraufhin habe ich auf die 200m-Bahn gewechselt. Wind war nur wenig, also los.
Die ersten beiden sitzen schön in der Mitte, aber zu tief. Also, Zielfernrohr nochmal ein Klick raufgedreht und gleich das „Blattl“ geschossen. Der vierte Schuß war auch ein Zehner, paßt! Der Tag war endgültig gerettet.
LM: Danke für die spannende Geschichte.
Viele Grüße vom Chiemsee, Lars Markgraf, Dienstag, 20. März 2012 09:57
Servus Lutz!
Beim Ansitz und erfolgreicher Erlegung eines Frischlings ist ein wahrlich seltener Schnappschuss mit einer Wildkamera zustande gekommen. Die Frischlinge (es waren ursprünglich zwei, einer wurde von einem Mitjäger erlegt) kannte ich seit Anfang Dezember (mit ebendieser Wildkamera dokumentiert). Nachdem Ende Feber die Küche Bedarf angemeldet hat, war die Erlegung beschlossen. Nach einigen erfolglosen Ansitzen kam der Frischling endlich am frühen Abend und wechselte wenige Meter vom Hochstand entfernt im Bogen zur Kirrung (hinter dem Frischling ist die Kiste zu erkennen). Ich wunderte mich noch, daß die Kamera trotz der Nähe zum Objekt der Begierde nicht auslöste, fasste mit dem Absehen den Frischling hinter dem Teller, der Schuss bricht (noch KJG, 9,3x62) und im Fallen des Stückes löst die Kamera aus. Am Bild ist das Stück etwa in halber Fallhöhe, es kommt letztlich auf der Ausschußseite zum liegen.
Das Besondere am Bild ist der sichtbare Ausschuß hinter dem Teller des Frischlings während des Fallens!
Der helle Punkt oberhalb des Stückes im Hintergrund ist die Reflexion des Blitzes im Zielfernrohr. Das männliche Stück wog aufgebrochen 28 kg, ein Teil davon hat bereits köstlich gemundet.
LM: Sehr Schön Aufnahme! Gruß und Weidmannsheil, Oskar, Dienstag, 20. März 2012 10:24
Hallo Herr Möller,
Seltener Schnappschuß „sehr Schön Aufnahme“ - ja. Was mir gar nicht gefällt: Tellerschuß.
Halten sich einige Leute noch immer für unfehlbar? 5 cm weiter hinten (bei sich immer bewegendem Schwarzwild nicht unwahrscheinlich) wäre das ein schwerer Krankschuß mit geringer Chance, das Stück zu finden. Deshalb: Zielwahl schlecht und unwaidmännisch, damit zu prahlen und darüber zu berichten auch nicht besser.
Wmh P. Werner, Donnerstag, 22. März 2012 09:24
8x68S MJG Hallo Matthias,
anbei der erste Versuch mit MJG aus meiner „deutschen Magnum“.
Die 4,54 g Ladung Norma 202 habe ich 1:1 von meinen KJG-Patronen übernommen. Allerdings habe ich das Pulverlos gewechselt, die erste Dose war leer. Der Gasdruck ist moderat, die Zünder nicht mal richtig flach. Was mir im Vergleich mit den KJG auffällt ist der Umstand, daß der erste Schuss bei der Gruppe liegt und nicht 5 bis 10 cm neben dran. Der Lauf war vollständig entkupfert und entölt. Ich werde nochmal mit mehr und weniger Pulver schießen. Ich hoffe auf einen Streukreis von 20 mm. Das hatte ich bis anhin mit den KJG und sollte auch mit Messing machbar sein. Gruss Christian W., Donnerstag, 22. März 2012 12:15
Hallo Herr Möller, die hdp-Bremse, die ich vor einiger Zeit empfing, baute Herrn Munz in Göttingen innerhalb von zwei Tagen sauber an.
HDP Bremse
M15x1 Feingewinde, 12 mm lang
Ich kann MT-Jagd für den Einbau mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
Heute war ich auf dem Schießstand und - siehe da - selbst eine .308 läßt sich noch angenehmer gestalten. Ich schätze den gebremsten Rückstoß nun wie den einer kleinen .222 ein. Der Knall ist meiner Einschätzung nach jedoch nicht wesentlich lauter geworden und auch dem Nachbarschützen fiel kein Unterschied zu einem herkömmlichen Schuß ohne Bremse auf. Naja, mag wohl an der ohnehin schon sehr guten Pulvernutzung der .308 liegen. Nach ein paar Setzschüssen stellten sich dann auch hinnehmbare Schußbilder ein.
4 x MJG aus LM .308 Munition auf 100 m
Unten die beiden Schüsse vor Höhenrichtung, oben die beiden nachgestellten.
Was soll man dazu noch sagen außer vielen Dank! und Waidmanns Heil!
Einen schönen sonnigen Donnerstag, Jasper Tramp, Donnerstag, 22. März 2012 15:57
Moin Herr Tramp,
danke für Ihren knappen, aussagekräftigen Bericht. Ganz offensichtlich hat nicht nur Peter Munz saubere Arbeit aus der Werkstatt abgeliefert, sonder auch Sie auf dem Schießstand. Sowas sieht man doch gern. Zusammenhängende Löcher sind doch das, was wir wollen! Vielleicht kommen Sie bald in den 10 mm Verein. Das Zeug dazu haben Sie offenbar im Hirn und in den Händen. Daß man mit hdp-Bremse angenehmer schießt, und daher auch besser trifft, schadet ja nicht.
Waidmannsheil, Lutz Möller
ich habe einen Kriegskarabiner, 98er, 8x57 IS, jagdlich geschäftet, Lauflänge 47cm. Ist ihre Munition für einen so kurzen Lauf geeignet?
Gruß, Carl Ullrich, Mittwoch, 23. November 2011 09:44
LM, Wed, 23 Nov 2011 11:12:39 +0100: Ja.
Hallo Herr Möller, ich wende mich nach 100 Tagen ein 2. Mal an Sie. Die bestellte und gelieferte Munition schießt aus meinem alten 98er völlig inakzeptabel. Von den 50 Patronen habe ich noch die Hälfte. Nehmen Sie diese zurück? Gruß und WH, Carl Ullrich, Donnerstag, 22. März 2012 15:48
Tag Herr Ullrich, Was heißt inakzeptabel? Meinen Sie die Waffe, oder die Munition? LM 8x57IS Munition ist für kurze Läufe geeignet. Ich nehme Ihre Munition nicht gegen Kostenerstattung zurück. Ich empfehle Ihnen im Streitfall die DEVA mit einem Gutachten zu beauftragen. Sie können mich besser auch mit der Waffe besuchen. Dann nehme ich mich der Sache mal an. Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller
Tag Herr Möller, mit der Waffe jage ich seit mehr als 30 Jahren, insgesamt rund 150 Stück Reh, Schwarzwild, Fuchs, Marder, Dachs. Davon 3 Totsuchen. Geschlossener Bergwald. Entfernungen in der Regel 30 bis 70 m. Ich war durch die Art Ihrer Beschreibungen versucht, die Munition umzustellen. Bisher nur S&B, TM, Streukreis 100 m 8-10 cm. 50 m ca. 3-4 cm. Die drei letzten Stücke ausnahmsweise Kopfschuß, Reh, Fuchs, Marder; alles unter 30 m. Die Messing-Muniton hatte auf 100 m ~ 60 cm Hochschuß (bei alter Einstellung) und eine Streuung von ~ 30 cm. Sie werden verstehen, daß ich bei meiner alten Munition bleibe und auch nicht bis zu Ihnen hochfahre, oder gar die DEVA bemühe.
LM: Nein, ich versteh nie, wenn Leute den beobachteten Fehler nicht erkennen wollen. Mein Hilfe habe ich Ihnen angeboten. Sie aber wollen gar nicht lernen. Das unterstütze ich nicht.
Ich bleibe bei meinem alten Prügel samt S&B und bin´s zufrieden. Wenn ich keinen Verwender hier am Ort finde, kann ich die Munition dann wenigstens kostenlos und kostenfrei zurücksenden?
LM: Nein.
Mit freundlichem Gruß, Carl Ullrich, Freitag, 23. März 2012 23:18
zu Waffe Munition Schütze II Sehr geehrter Herr Möller, die Antwort des Herrn Ullrich zeigt, in Jägerkreisen ist Unbelehrbarkeit weit verbreitet. Nach dem Motto „Was willst Du denn? Das fällt doch um!“ wird mit grob fahrlässigen Schießprügeln geballert. Streukreise von 8-10 cm auf 100m, wie sie der Herr beschreibt sind weit außerhalb jeder jagdlichen Anforderung.
LM: Die Anforderung an jagdlich brauchbare Treffer nach Encke lautet auf 100 m den Daumennagel, auf 200 m die Streichholschachtel und auf 300 m den Bierdeckel zu treffen. Der das nicht kann, muß weiterlernen, oder sich auf Nahschüsse beschränken. das tun viele. Siehe Schußentfernungen. Mit meiner Munition kann man aber durchaus weiter rauslangen. Siehe Ferne Sauen!
Eine Waffe, die auf 100 m mit Ihrer Munition gar 30 cm streut, hat irgendeineheftiges technische Störung (oder der Schütze?)
LM: Gewiß, siehe dazu: Waffe streut | Oh Schreck | Mucken | Schußangst !
Man kann nur hoffen, daß da nur bei der Waffe eine Schraube locker ist. Manchmal tun Sie mir schon leid, wenn Sie sich da noch wegen der Rückgabe der Munition herumstreiten müssen. Jeder andre Jäger wäre in so einer Lage dankbar für Ihre Hilfe.
LM: Der eine Sache, mit der er umgeht, nicht versteht, und einigermaßen - auch mehr schlecht, als recht - zurechtkommt, bleibt gern beim Bekannten, Gewohnten (zu-Hause-Gefühl). Das Herkömmliche in Frage zu stellen, wird oft als Verlust der (vermeintlichen) Sicherheit empfunden. Diesen Schritt aus dem Gewohnten zu wagen, erfordert Mut. Wenn der fehlt, setzt die Abwehr, so wie hier beobachtet „um den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren“ ein.
Grüße, H. Dittmer, Samstag, 24. März 2012 11:03
betreff: hdp-Bremse 308
Hallo Herr Möller, in den 10 mm Verein werde ich wohl nicht eintreten. Dazu müßte ich oft auf den Schießstand, was meiner Geldbörse als armer Forststudent dann sehr wehtun würde. Vielleicht ergibt sich ja mal beim Einschießen ein solches Schußbild, das ich dann von der Standaufsicht beglaubigen lassen kann. Wie auch immer, der 10 mm Verein ist eine gute Erfindung, auch wenn meiner Meinung nach 20 mm Streukreis auf 100m vollkommen ausreichend sind.
LM: Für die Jagd langen nach Ecke der Daumennagel auf 100 m, die Streichholzschachtel auf 200 m und der Bierdeckel auf 300 m - gewiß , aber es geht eben auch besser, jedenfalls mit meinem MJG bis auf den Punkt. einen schönen Tag und waidmannsheil, Jasper Tramp, Freitag, 23. März 2012 12:07
Moin Herr Möller, es hat schon regelrecht kabarettistische Momente, wenn der eine Teil der MJG Nutzer sich über den 10 mm Verein unterhält, während ein langjähriger Jäger mit Streukreisen um 10 cm auf 100m zufrieden ist. „Das reicht mir!“ bekommt man in dem Zusammenhang oft zu hören. Der wie Herr Ullrich auf Schußentfernungen von 30 - 70 m jagt, der kommt damit auch hin. Wobei drei Kopfschüsse auf 30 m bei dem Streukreis ja schon fast einem Lottogewinn gleichkommen.
LM: Gut erkannt, nicht gerade waidmännisch!
Die meisten verantwortungsvoll handelnden, schießenden Jäger würden mit so einer Gießkanne erst gar nicht losgehen. Solches Handeln ist auch ganz hervorragend geeignet, unsere Akzeptanz bei Nichtjägern ins Bodenlose zu stürzen.
LM: Hoffentlich verallgemeinern die Herr Ullrichs „Leistungen“ nicht, sondern lesen eher Möller Genauigkeit!
Gruß aus Einbeck, Stefan Simm, Samstag, 24. März 2012 11:56
Betreff: Waffen Munition Schütze Sehr geehrter Herr Möller, als „Überzeugungstäter“ - wie Sie wissen- wäre ich bereit, Herrn Ullrich die restliche Munition in dem angeführten Kaliber abzunehmen. Wenn es keine große Mühe für Sie machen würde, wäre es sehr schön, wenn Sie meine Email einfach zur Kontaktaufnahme an Herrn Ullrich weiterleiten würden
LM: Erledigt! ich sende Ihnen Montag eine Schachtel Kurzbahner in 8x57IS (Wenn ich die noch habe - glaube ich zumindest, aber ob das zutrifft weiß ich erst beim Blick in den Schrank).
Ich habe mit Ihren Erzeugnissen überhaupt keine Schwierigkeiten. Mit freundlichen Grüßen, Werner Sprack, Gesendet: Samstag, 24. März 2012 14:56 P.S. Zur Zeit „scharre ich mit den Hufen“ und warte auf die Kurzbahn-Munition.
Betreff: zu Waffe, Schütze ...
Lieber Herr Möller, ich muß einfach etwas zu dieser „Nachricht“ unter Heimat sagen. Ich bitte Sie das dem Jäger zuzuleiten, oder es bei Ihnen einzustellen (aber bitte diesmal nur mit meinen Initialien JG).
Verehrter Waidgenosse, Sie berichten von Ihrem 98ziger und seiner Schußleistung. Auf 100 m Streukreise von 8 - 10 cm (ich nehme an aufgelegt?) sind schon starker Tobak. Da liegt nichts an der Munition sondern am Gerät, oder am Schützen. Haben Sie es denn schon mal mit einer anderen Büchse am Stand versucht? Wenn ja, und es da nicht besser war, sollten Sie dringend zu einem kompetenten Schießlehrer, denn Sie machen dann etwas falsch und das ist auf der Jagd unverantwortlich. Lassen Sie aber auch ihre Waffe bei einem Büchsenmacher überprüfen, auf kraftschlüssige Verbindung aller Teile und darauf, ob der Lauf nicht ausgeschossen ist. (Kommt bei alten 98zigern vor, ich hatte auch so einen von Mauser Oberndorf aus der Vorkriegsfertigung). Wenn der Lauf fertig ist, können Sie nur einen neuen einsetzen lassen. Das kostet nicht die Welt und hilft.Ihre Reaktion, alles beim Alten zu lassen ist zutiefst unwaidmännisch, denn Sie schießen damit auf Wild und sollten sicher und wiederholbar treffen. Das können Sie mit einer solchen Streusandbüchse nicht. Bei mir dürften Sie so nicht zur Jagd. Ich wünsche Ihnen den Mut diesen Rat anzunehmen und versichere Ihnen, Sie werden dann noch mehr Freude an der Jagd haben. Waidmannsheil JG, Samstag, 24. März 2012 16:03
Meine Bienen habe ich Gottseidank gut über den Winter bekommen. Viele meiner Imkerkollegen haben den gesamten Bestand verloren. Der Druck durch die Varoamilbe war zu stark. Auch in der Imkerei gibt es Fortschritte, die die ewig Gestrigen nicht durch ihre Erfahrung wett machen können; denn das was man seit vielen Jahren falsch macht, halten manche für Erfahrung. Werner Sprack
Betreff: Bei mir dürften Sie so nicht jagen!
Hallo Lutz Möller ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie Sie solchen aufgeblasenen Angebern, die solche Verlautbarungen bei mir dürften Sie so nicht jagen die nicht Manns genug sind ihren Namen zu nennen, ablassen auf Ihrem Netzplatz ein Forum zu bieten! Diese anonymen Wesen sind für mich ehrlos und feige und sollten Kritik über andere Jäger unterlassen! Waidmannsheil, Klaus Bäsler, Samstag, 24. März 2012 23:34
Tag Herr Bäsler,ich moderiere zwar mein Forum, aber greife nur soweit ein, als sich das für nötig halte. In diesem Falle vertreten Sie - mit Namen, eine Meinung, die gewiß dazu gehört. Danke!Waidmanns Heil Lutz Möller
Hallo Herr Möller,eine Bemerkung zu Waffe Munition II: Der auf 100 m einen Streukreis von 8-10 cm erreicht und auf 50 m einen Streukreis von 3 - 4 cm , der erreicht unter 30 m nach dem Abstand-Quadrat-Gesetz, auf 25 m einen solchen von 1,5-2 cm nach Adam Riese.
LM: Was für ein Abstand-Quadrat-Gesetz?
Das entspricht dem berühmten Daumennagel, jedenfalls meinem Daumennagel: ich habe nachgemessen: 15,21 mm. Warum soll ein solcher Streukreis nicht waidgerecht sein? Der seine Grenzen kennt und nicht weiter hinauslangt, jagd waidgerecht. Der einen solchen Streukreis hat, schießt eben nicht weiter als 50 m. Das reicht doch auch bei den meisten Gelegenheiten im Wald. Da zeigt sich der Meister dann im Pirschen. Das ist Jagd. Der mit Pfeil und Bogen einen Kaffernbüffel erlegen will, muß halt auf 10 m ran ( ohne daß die Helfer oder die Herde etwas bemerken). Der nur einen Speer hat, muß eben an den Elefanten oder das Mammut auf 2 m ran ( und ein ganzer Kerl sein). Sonst jagt der Büffel oder Elefant dich!
LM: Das mag wohl so sein, entschuldigt aber nicht mit einer nach heutigen Maßstäben offenbar untauglichen Waffe auf Wild loszugehen. Die Steinzeit ist vorbei (Derzeit leben wir Jäger im Übergang von der Blei- zu Messingzeit.).
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Jürgen Wöhler, Montag, 26. März 2012 17:28
Hallo Herr MöllerZum Thema Streukreis 8 - 10 cm auf 100 m!Als ich vor rund 25 Jahren Jungjäger war hatten wir hier im Osten eine Schön - und ich finde notwendige - Tradition, das gemeinsame„Anschießen der Waffen“ vor Beginn der Bockjagd. Die Brennecke auf 50 m und die Kugel auf 100 m. Ich kann mich nicht daran erinnern das wir mit der Kugel auf 50 bzw. auf 30 m geschossen haben. Natürlich sollte jeder nur soweit schießen wie er sich zutraut, dennoch sollte ein gewissesMindestmaß an Schießfertigkeit bei jeden vorhanden sein. Ich selber bin regelmäßig auf dem Schießstand 100 m und 300 m. Dabei überlasse ich die 300 m jedem selbst. Wild ist keine Zielscheibe. Wir sind dem Geschöpf gegenüber verpflichtet, sie mit so wenig Schmerz wie möglich zu töten. Ich glaube, so Einige von uns haben das vergessen.Wir haben in der Öffentlichkeit nicht mehr den besten Ruf. Dazu tragen wir auch mit Erörterungen bei, wie aufeiner Drückjagd ein Hundgeschossen wurde, wie aus Autosgeschossen wird, wie ein mit Krücke geführterJäger in Afrika Großwild jagt, wie Jäger nur noch 50 m weit schießen und andere das mit „lustigen Gleichungen“ „schön“ rechnen. Ganz zu schweigen über die Bemerkung „Mammut, Speere usw.“ Wir sollten uns hierbesser sachlicher und kundiger austauschen. Um die Sache abzurunden und auch nachzudenken anzuregen, finde ich gut, ein jährliches Pflichtschießen einzuführen.
LM: Richtig!
Kugel 100 m und ein paar Tontauben tun niemandem weh.WMH Thomas Schönfeld, Dienstag, 27. März 2012 12:12
I am not sure of what is going on, because I do not read German, and online translators are not good enough. But is there any debate on someone having accuracy problems with your bullets? Please, illustrate me on the subject... Last weekend I took my 7x65R on a management hunt, and with a properly adjusted ASV turret in my Victory 5-15 I had no troubles in dropping down two Ibexes, one at 427 meters, the other at 488. I was concerned about how well the KJG would perform at such distance (low velocity) and on a very soft target, but fragmentation, ergo tissue damage, was perfect. I hit the first one square in the center of the chest and found it 40 meters away. When shooting the second one, I did not allow enough correction for the wind and hit too far back, but as it was slightly quartering away the bullet went out just behind its left shoulder. I found it 30 meters away from theAnschuß.
LM: Well done, even considerin the slight Error with the Wind. Given my Bullets, it´s the Hunter, that counts!
Alvaro MAZON, Mittwoch, 28. März 2012 09:15 Partner-Director Camino Real Hunting Consultants SL c/ Puerto de los Leones, 1 - OF.204 28220 - Majadahonda - SPAIN Cell +34608439242 Office +34916345878 Fax +34916392465
Herr Möller,der TTV ist genial, sollte Pflicht für jeden Jäger werden. Viel genauer und sehr viel angenehmer im Schuß.JK
Weidmannsheil Herr Möller!Heute Abend konnte ich einen jungen Gamsbock im Wald auf 40 - 50m erlegen. Ohne Haupt 21 kg aufgebrochen. 7,6 mm Flitzer mit 970 m/s. Schneller, instinktiver Lungenschuß hinters Blatt. Bock ging gemächlich zwei Schritte. Dann brach er zusammen, schlegelte noch 4 Sekunden und verendete.
Einschuß | AusschußKeinerlei Zerstörung des Wildbrets, Lungen in beiden Flügeln stark zerstört und ein Viertel der Leber wurde auch durch einen Splitter püriert. Besser geht´s nicht. LM ist einfach konstant zuverlässige Technologie. An mir selbst beobachtete ich nun zum wiederholten Male, daß ich nach Abgabe des Schusses das Zeichnen und Bewegen des Wildes ganz ruhig beobachtete. Völlig sicher und ruhig, daß es rasch verende und nicht weit flüchten wird. Streßfreies Jagen kommt vom Vertrauen ins Gerät und in die eigene Fähigkeit, sicher zu treffen.Beiliegend die Bilder, nur mit Initialen. Mit freundlichen Grüßen AW, Samstag, 4. November 2017 22:18
Siehe dazu auch 5,6 mm Beute
Hallo Herr Möller,gestern Abend beschoß ich auf 60 m mit der 5,6x50 R eine Sau. Die stand ganz leicht schräg, Einschuß (geplant) knapp hinter Blatt. Ausschuß sollte dann auf dem Blatt der anderen Seite liegen. Kein Schweiß am Anschuß, nicht nach 30, 60, 100 m. Keinerlei Pirschzeichen. Nachsuche mit Hund nach 2 km abgebrochen.
LM: Vorbei?
Die zweite Sau mit Treffer auf den Teller fiel und lag im Knall, atmete noch und bekam einen Fangschuß, um das Sterben zu beschleunigen. Die Sauen konnten den Schuß mit der 5,6 trotz der kurzen Entfernung nicht zuordnen. Die flüchteten 100 m um dann zurückzukommen.
LM: Ganz wie mit meinen Knalldämpfern
Bei zu „Kleinen“ fehlt bei schlechten Schüssen jede Reserve.
LM: Falsch zugeordnet. Bei allen schlechten Schüssen fehlt jede Reserve. Vergiß das nie! Mit Größe hat das wenig zu tun. Die Wucht meines Geschosses aus der 5,6x50 R genügt um mehrer Sauen hintereinder zu töten, wenn man Sie denn an den richtigen Stellen träfe. Siehe Hornet auf Bullen
Wenn man mit Ihren Geschossen gut trifft (siehe Zielwahl) dann fallen und liegen die Stücke. Aber das tun sie dann mit fast allen Geschossen.
LM: Zu kurz gedacht. Meine Geschosse fällen Wild auch bei schwierigen Schüssen, bei den Andere ganz versagen. Das macht den Unterschied. Das ist die Reserve die ich biete. Mein Geschosse allein aber keine brauchbaren Treffer erzeugen. Das kann nur der Jäger. Dort lieigt die Verantwortung für den Schuß. Bedenke: Der Schütze bestimmt den Treffer!
Weidmannsheil AB/Ö Montag, 27. November 2017 17:33
Guten Tag verehrter Herr Möller,hier folgt mein 30-06 Flitzer Bericht zu mal so, mal anders.Auf der letzten Drückjagt hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art. Ich stand an einem 40° Hang mit Blick bergab. Vor mir waren zwei Wechsel quer zum Hang, auf denen ich eigentlich etwas erwartete. Aber es kam, wie öfters auf der Jagd, anders. Die Sauen kamen von hinten oben senkrecht mit Vollgas auf mich zu. Da es regnete und von den Bäumen prasselte, hatte ich die Sauen natürlich zu spät anwwechseln gehört. Als ich mich umgedrehte, war die erste Sau noch 25 m vor mir, und drehte nach links ab. Links von mir war ein Buchenjungaufwuchs. Dahinter verschwand die ganze Rotte. Vierzig m unterhalb war der Jungaufwuchs zu Ende. Da kamen sie auch schon. Es waren rund zehen Stücke. Da ich auf diese Stelle angebackt hatte, konnte ich bei nur fünf m Sichtfeld bis zur Kante einen Schuß anbringen. Die Sauen flohen über eine Geländekante. Der beschossene Überläufer klagte und schlegelte zum Abschied an eine Jungbuche. Somit wußte ich, daß er lag. Nach dem Hahn in Ruh war, sah ich die „Bescherung“. Die Sau lag nur fünf m unterhalb des Anschusses.
Hecktreffer | So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich war viel zu weit hinten abgekommen.
LM: Ohne vorzuhalten, ohne mitzuschwingen?
Ohne Ihre Flitzer hätte das sicher eine schwierige Nachsuche gegeben. Bemerkenswert ist noch, daß hellroter Schweiß aus Gebräch und Scheibe ausgetreten war. Der dh. ein oder mehrere Splitter müssen von so weit hinten lebenswichtige Organe im Brustraum erreicht und verletzt haben.
LM: Nein, meine Flitzer-Splitter reichen bei 830 m/s in Fleisch nur rund 9 cm weit. Meine Restbolzen reichen viel weiter. Lies Möller-Tiefenwirkung oder errechne selbst die Tiefenwirkung. So lang war das kleine Schweinchen ja nicht, als daß mein Bolzen nicht die Lungen hätte errreichen und durchdringen können.
Ich hätte die Wunde gern näher untersucht, aber da alle Sauen an einem gemeinen Aufbruchplatz versorgt wurden kann ich darüber nicht mehr berichten. Aber woher kommt die große Wunde im Einschußbereich.
LM: Von der Splitterwucht in Verbindung mit dem Kraftstoß vom Restbolzen bei großem Zielwiderstand. Alles keine Hexerei!
Gruß und Waidmannsheil, H. Häfelinger, Donnerstag, 30. November 2017 19:55
Ich schreibe jedem: Übe gute Zielwahl. Einer macht's richtig, schon klappt's:
Moin Lutz,
das klappt nur, wenn die Stücke am Platz bleiben. Dank Deinen LM-Flitzern in 8x57IRS und dem empfohlenen Haltepunkt.
Grüße und Weidheil! A., Montag, 29. Oktober 2018 11:58
Ein Anderer versäumt Ziehlwahl zu lesen und entsprechend zu schießen, tut's einfach nicht.
Hallo Herr Möller,Ihrer Seite entnahm ich, für Selbstlader seien Kreuzer besser als Flitzer geeignet.Meine eigenen Erfahrungen mit Flitzer in 300 Win. Mag. in meiner Sauer 303 SLB sind ausschließlich positiv. Bei etwa 150 Schüssen hatte ich nie eine Ladehemmung oder sonst irgend eine Störung, auch keine beschädigten Spitzen, so daß ich für diese Waffe keine Notwendigkeit sehe, auf Kreuzer umzusteigen. Hülse RWS, Zünder RWS Standard Nr 5341, IMR 3031 4,34 g, Druck 4.050 bar, V6 gemessen 1.067 m/s aus dem 56 cm langen Lauf der Sauer (aus dem 63 cm – Lauf der R93 habe ich die Geschwindigkeit noch nicht gemessen), Streukreise 100 m bei vier Schüssen 15 – 20 mm, Mündungsfeuer auch bei Mondansitz kaum wahrnehmbar. IMR 3031 wählte ich des nur 56 cm langen Laufes der Sauer, da das IMR doch deutlich schneller, als das von Ihnen empfohlene RS 52, brennt.Diese Ladung wirkt, selbst bei schlechteren Schüssen, auf Sauen bestens. Ein Beispiel: Überläufer 36 kg mit Treffer quer durch das kleine Gescheide kurz vor den Keulen brach nach genau fünf Schritten zusammen, verendete dort sofort.
LM: Weichschuß!
Allerdings ist diese Ladung auf Rehwild zu brutal.
LM: Nein. Siehe 300 WM Bockkitz!
Meine Schüssen kurz hinter oder auch auf das Blatt . . .
LM: Was sollen Blattschüsse denn? Die sind keine brauchbaren Treffer! Beachte Zielwahl. Für hinreichende Wirkung treffe knapp hinter den Vorderläufen, unbedingt vor dem Zwerchfell, über dem Herzen beide LLungen!
. . . sprengten mehrere Vorderrücken bzw. Widerriste nach oben auf.
LM: Nur Der Schütze bestimmt den Treffer, sonst niemand!
Hierzu der letzte Fall, der sicher ein Extremfall ist: Bock, 17 kg, auf 140 m mit Hochblattschuß: zwei 20 cm lange Langlöcher am Widerrist zwischen den Blätter, vermutlich durch austretende Splitter, die außerdem beide Stangen an den Rosenstöcken abrasierten. Eine Stange habe ich gefunden – lag 10 m hinter dem Bock, die andere nicht.
Laufschuß, nicht empfohlen.
Auf Rehwild werde ich daher, außer auf Drückjagden, da ich ausschließlich die Sauer führe, diese Ladung nicht mehr einsetzen.
LM: Sie steuern die Zielwirkung im Wild durch Ihre Zielwahl und Treffer. Sie allein verantworten die Treffer, aber nicht meine Munition! Daran müssen Sie arbeiten, aber nicht an der Ladung.
Könnte sein, die beobachtete Wirkung sei mit auf die recht großen Splitter zurückzuführen?
LM: Die Zielwirkung folgt Ihrer Zielwahl und Treffer.. Meine Splitterwucht paßt bei richtigere Zielwahl für alles Wild von 0 bis 300 Meter!
Im Vergleich der verschiedenen Erbfolgen des 7,6 mm G Geschosses fiel mir auf, die eingestochene Rille, an der es zum Splitterabbruch kommt, liegt weiter als bei den vorhergehenden Erbfolgen,, zurück, das ja zu längeren und damit schwereren Splittern führt.
Lutz Möller 7,6 mm Geschichte 2018
LM: Meine Geschichte ist Weiterentwicklung verschiedener Gestalten. Änderungen wurden jeweils zu Ihrer Zeit besprochen. Zu jeder Zeit können Sie sich auf mein Geschosse verlassen.
Hier noch kurz einige Erfahrungen mit den vor einiger Zeit gelieferten Kreuzern in der .375 H&H: Die wurden geladen, daß die Leistung ziemlich genau der 9,3x62 entspricht, da die volle Leistung hier bei uns ja wirklich nicht benötigt wird.
LM: Zur Minderung empfehle ich meine Ladungen aber nicht. Beachte Mindestzielgeschwindigkeit! Gewährleiste sie.
Hülse Federal vernickelt, Zünder Fed 215 Magnum, 4,47 g MR 30131, Druck nur ~ 2.850 bar, V6 aus 63 cm – Lauf der R 93 gemessen 904 m/s, Streukreis bei fünf SChüssen auf 100 m 25 mm, 200 m Fleckschuß bei 4 cm Hochschuß auf 100 m, Rückstoß trotz sehr leichter Waffe (2,9 kg ohne ZFR) mäßig, ähnlich 9,3x62 mit Flitzer aus sehr viel schwerer Sauer 303 SLB. Diese Ladung ist auch sehr gut auf Rehwild einsetzbar – bei rund zwanzig bisher damit erlegten Rehen habe ich noch keine Wirkungen wie für die 300 WM beschrieben beobachtet. Sauen erlegte ich damit erst eine, daher noch keine Beurteilung auf Sauen möglich.
Lutz Möller Vorzugspatronen
LM: All meine Geschosse zwischen 7 und 9,3 mm sind für alles Wild von 0 bis 300 Meter gestaltet und bestimmt. Absichtlich halte ich Wirkungsunterschiede bei meinen Vorzugspatronen klein. Die Jagd, das Wild, aber nicht Munition sollen Ihr Ansinnen sein. Für besten Jagderfolg sind meine Geschosse, gute Zielwahl und brauchbare Treffer unabdingbar, unverzichtbar. Die beiden Letzteren müssen immer erbracht werden, können nie durch Anderers ersetzt werden. Nur mit beiden gelingt guter, waidgerechter Tod. Um mehr als gute Zielwahl und brauchbare Treffer müssen Sie sich mit meiner Munition nicht kümmern. Das tue ich. Wenn Sie meine Empfehlung beachten und umsetzen, liegt das Jagdglück so nahe. Siehe Kitz, Kitz, Ricke. Nur Sie allein bestimmen richtig oder falsch. Top oder Flop liegen nur in Ihrer Hand. Mit freundlichen Grüßen, Ihr L. B. PS: Wenn Sie die Zuschrift auf Ihrer Seite veröffentlichen wollen, bitte nur mit den Initialen L. B. Samstag, 20. Oktober 2018 16:16
Waidmannsheil Herr Möller,immer wieder mal durchstöbere ich Ihren Netzplatz. Ich mußte gestern auch wieder einmal schmunzeln als ich Ihre Ausführung zu der „konservativen“ Jägerschaft lesen konnte. Meine Erfahrung ist, die Jägerschaft ist in allen Belangen auch ein Abbild der Gesellschaft - sowohl in der Offenheit neuem gegenüber als auch in der Befähigung anderes beurteilen zu können. Das läßt Raum, auch immer wieder überrascht zu werden oder zu überraschen.So war ich bis vor Kurzem ein Freund langsamerer Geschosse für die Drückjagd und habe bei der Umsetzung, der von mir entwickelten Dreipunktschießtechnik, auch erstmal die Schützen mit V0 von etwa 800 m/sec mit einem entsprechend eingerichtetem Zielfernrohr bedient, damit natürlich auch selbst gejagt. Inzwischen haben wir auch 900 m/sec, die 1.000 m/sec-Zielfernrohr-Variante ist in Planung.Bei der Analyse und Gegenüberstellung der Dreipunktschießtechnik - hier der Link mit den herkömmlichen Schießtechniken, also „Intuitives Schießen“ (mit welcher Schwingmethode auch immer) oder dem „Schießen mit Haltepunkt“ stellte ich fest, das das Schießen mit rasanterer Munition in der unerfahrenen Hand und herkömmlicher Schießtechnik kein wirklicher Vorteil ist.
LM: Ach
20 oder gar 30% weniger Vorhalt hilft natürlich
LM: eben
Aber wie das zu nutzen, wenn man noch keine Erfahrung hat . . .
LM: soll man auch üben
Entfernungen nicht schnell und sicher genug einschätzen kann . . .
LM: soll man auch das üben
den Vorhalt am Stück entsprechend zu wählen.
LM: soll man Drückjagdschießen üben
Vor allem, wenn sich Schwingen und gewählter Vorhalt überlagern.
LM: das tun sie bei Bewegungsjagden immer
Zu meinem eigenen Verdruß mußte ich aber einsehen, daß meine DPST da besser reagiert. Schnellere Munition duldet größere Fehler bei der Einschätzung der Geschwindigkeit. So dargestellt in meinem neuen kleinen Buch „Bewegungsschießen mit der Dreipunktschießtechnik“. Also verbessert Ihre schnelle Munition Erfolgsaussichten in einem sicher von einem Teil der Bevölkerung als kritisch eingeschätztem Jagdbereich soweit ein „Dreipunktschütze“ mit entsprechend abgestimmten Visier unterwegs ist. LM: Visiere können nicht auf ein Drückjagd abgestimmt werden, weil alles in Bewegung ist. Feste Anhalte gibt es da nicht, könnten nicht helfen. Um das DPST etwas plastischer zu machen sende ich Ihnen beigefügt eine Darstellung des Absehens für 800 m/sec (also herkömmliche Mun) mit drei gleich großen und jeweils hochflüchtigen Stück Schwarzwild in unterschiedlichen Entfernungen. Das sich der erforderliche Vorhalt für Entfernung automatisch einstellt, kann man dem Bild schnell entnehmen, daß eine veränderte Lage (Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit) eine Verlagerung des Visierpunktes im Absehen erfordert, brauche ich Ihnen sicherlich nicht zu erläutern, das ist in der Schießregel der DPST auch abgebildet. Leider habe ich noch kein Bild für 1.000 m/sec, aber jeder wird sich vorstellen können, daß der erforderliche Vorhalt gegenüber dieser Dastellung um 25% kleiner ist, aber der Zielstachel damit in der dargestellten Schußsituation immer noch vor dem Gebräch zu liegen kommt.Ich beabsichtige diese Erkenntnisse demnächst in einem Artikel in einem Jagdjournal zu veröffentlichen. Auf ein paar Artikel kann ich schon zurückblicken, eine einfache Methode für das Bewältigen von Winkelschüssen (Gebirge) ist auch dabei, ich hatte das bei dem Schreiben des Buches „Ballistik für den Jagdgebrauch“ entwickelt. DPST mit der Verbesserung der eigenen Schießfähigkeiten sollte eigentlich jeden angehen und in Verbindung mit Ihren Geschossen und Munition auch sehr viel leichter erfolgreich machen.Meine bevorzugte Kaliberwahl war, ist die 7x64, verfüge über entsprechende Mauser 66S als Stutzen und in der langen Version jeweils mit Werksläufen (64 und 56 cm lang), sowie eine Voere Vöhrenbach (Titan I) auch 64 cmlang, die Drallängen habe ich bisher noch nicht gemessen - in welchem Toleranzfeld darf der Drall bei den Waffen liegen, damit ich Ihren Flitzer daraus mit gutem Trefferbild schießen kann? LM: wie in C.I.P genormt
Ein Angebot für die Munition hatte ich heute Nacht von Ihnen schon bekommen, natürlich wäre ärgerlich für mich, wenn meine Büchsen nicht zu Ihrer Mun passen würde.Ich wünsche mir auch immer noch reichweitengeminderte Munition.
LM: Nimm Kreuzer, bedenke Der Schütze bestimmt den Treffer und verinnerliche Vorhalt!
So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Christian Volquardts, Freitag, 7. Juni 2019 11:36
Betreff: Schnelle Munition für die DrückjagdSehr geehrter Herr Möller,vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich verstehe, alle drei Waffen passen. So werde ich demnächst bei Ihnen bestellen, aber erst noch die Restmunition aufbrauchen. Ich werde mich melden.Vielen Dank auch für die Übernahme der DPST. Eine Anmerkung habe ich aber doch zu „LM: Visiere können nicht auf ein Drückjagd abgestimmt werden, weil alles in Bewegung ist. Feste Anhalte gibt es da nicht, könnten nicht helfen.“ Ihre Bemerkung könnte ggf. mißverstanden werden. Ihre Aussage ist ja für einfache Visiere grundsätzlich richtig, aber man könnte im Zusammenhang auch meinen, das Visier für eine DPST wäre Unsinn.
LM: Ja
Wir haben aber inzwischen Erfahrung mit dem Visier, bzw. Zielfernrohr und auch schon eine echte Anhängerschaft. Bitte schauen Sie sich doch noch einmal das Bild an, daß ich Ihnen separat gesendet hatte und natürlich auch unser Konzept für die Dreipunktschießtechnik nebst der Schießregel. Unsere Dreipunktvisiere geben einen Rahmen zur Orientierung für den Visierpunkt vor, mit dem auf den Treffbereich des Wildes gehalten und mitgeschwungen wird. Das Visier gibt also gerade keinen festen Visierpunkt vor. Abgesehen von der Situation hochflüchtig und breit, da können die Visiermarken direkt eingesetzt werden, aber das ist ein Sonderfall. In meinem Fall liegt der Visierpuntk nach der Schießregel schon fest, bevor ich die Waffe überhaupt an der Wange habe. Zeit kostet die Methode folglich auch nicht.Es würde mich natürlich freuen, wenn Sie Ihren Kommentar vielleicht ändern oder auch löschen könnten, damit der Konzeptansatz nicht gleich mißverstanden wird.By the way, zu üben geht mit den üblichen Ausbildungsmitteln und den beiden herkömmlichen Schieß-Methoden nur im Revier auf der Kreatur.
DPST ist da doch viel einfacher und schneller zu erlernen.
LM: Nützt der festen Einstellungen wegen auf unvorhersehbare Anwendungen aber nichts. Niemand weiß vorher, was wo wie schnell kommt und wohin läuft. Das ist ja gerade der Reiz der Bewegungsjagsden.
LM: An der Probandenstudie arbeite ich noch.
So verbleibe ich, wünsche Ihnen ein fröhliches Pfingsfest und mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, Christian Volquardts, Freitag, 7. Juni 2019 22:26
Herr Volquardts,für Vorhaltewinkel schrieb ich einen kleinen Vorhaltewinkelrechner. Sein Sinn ist, dem Drücljagdschützen einen Anhalt zugeben, was er zu erwarten habe. Flüchtige Sauen laufen 40 km/h schnell, Hasen, Schwäne und Rotwild 70 km/h oder zehn bis zwanzig Meter je Sekunde. Im Troll sind sie langsamer. Nur um eine Vorstellung, von dem, was einen erwartet, zu bekommen, schrieb ich den Rechner. Im Wald an einer engen Schneise bei einer Drückjagd, ist der Bewegungsjagd-Anfänger überfordert. Dort setze man Könner hin. Anfänger, solche, die das Bewegungsjagdschießen noch nicht verinnerlicht haben, noch nicht können, setze man an weite (offene) Flächen, auf den Sie Zeit haben. Getriebenes Wild, daß über offene Flächen flüchtet ist zwas besonders schnell, aber eben auch einigermaßen gerade und gleich schnell unterwegs. Dort und in solchen Lagen können auch Anfänger bewegtes Wild schießen und brauchbar treffen, zunächt erst näheres, vielleicht auch langsameres und später dann die schwierigeren Fälle. Der Vorteil offener Flächen ist, man kann, wenn man denn muß, nachschießen, wird also oft Erfolg haben und kann daran lernen, üben. Im Lauf der Zeit (von Jahren) verinnerlicht man die Erfahrungen und wird beser, bis man am Ende gar nicht mehr weiß, was man tut und das Wild rollt im Knall. Dazu benutze man ein Zielfernrohr in dem man sowohl Wild als auch Zielmarke (Absehen) gleichzeitig scharf sehe. DAS ist der wesentliche Vorteil von Zielfernrohren für die Drückjagd. Sehr junge Augen sind schnell genug zwischen einer nahen offenen Visierung und dem weiten Wild hin und her zu fokussieren. Älter können da snicht mehr und in beiden Fällen verlangsamt das die Wahrnehmung. Das Zielfernrohr mit Absehen undWild gleichzeitig scharf zu sehen ist also auch ein Zeitvorteil. Man muß das Wild nicht scharf sehen, um es zu treffen, aber wenn man es scharf sieh wird man öfter besser treffen. Auf bewegtes Wild schießen zu üben klingt erst mal grausam. Wenen man das so, wie ich oben beschrieb, angeht ist es das nicht sondern wird, Fähigkeit, Hartnäckigkeit und Gelegenheit vorausgesetzt, den Erfolg bringen. In Schweden, Finnland und Afrika zeigte ich, wie das geht. Jagdgeschichten zeigen ähnliches. Ich fass emien obige Aussage genuer, um micht, wie Sie fürchten, mißverstanden zu werden.
Visiere können bezüglich Vorhalt nicht auf eine Drückjagd abgestimmt werden, weil alles in Bewegung ist. Feste Anhalte gibt es da nicht, könnten nicht helfen. Bei eingestellten Lappjagden ginge das zwar. Die sind hier aber inzwischen verboten.
Dieses hochflüchtige Reh vor dem Adler „schoß“ ich mitschwingend mit der großen Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv. Wenn man so bewegte Ziele so scharf aufnehmen kann liegt die Vermutung nahe, Kamera oder Waffe machten keinen großen Unterschied mehr. Doch. Licht bewegt sich mit 300.000.000 m/s. Das Geschoß fliegt viel langsamer. Die Vorhaltewinkel für Licht oder Geschoß unterscheiden sich deutlich. Je schneller das Geschoß fliegt, desto kleiner wird der erforderliche Vorhaltewinkel. DAS ist der wesentliche Vorteil meiner schnellen Munition! Er mindert allfällige Schätzfehler. Er ist durch nichts zu ersetzen.
Waidmanns Heil, Lutz Möller
Guten Tag Herr Möller, gestern hatte ich nun endlich die Möglichkeit die Flitzer auf dem Stand zu schießen. Zuvor habe ich den Lauf noch chemisch gereinigt. Nach den ersten fünSchüssen kam dann die Ernüchterung, ich streute 10 cm. Haben Sie hierfür vielleicht eine Erklärung?
LM: Nein. Ich bin kein Guru. Nutzen Sie Sie eine weiche Gewehrauflage vorn und hinten? Bedenken Sie, Der Schütze bestimmt den Trefferund lesen Waffe streut.
Die Waffe ist eine Hänel CR308 mit 16,5 Zoll Lauf und 12er Drall. Eigentlich müßten leichte Geschosse aus dem Lauf doch gut gehen, oder?
LM: Gegen die Waffe mit meiner Munition ist nichts einzuwenden. Lauflänge mit 41 cm allerdings knapp.
Mit freundlichen Grüßen, IS, Sonntag, 10. November 2019 18:18
Guten Tag Herr Möller, vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Auflage waren Sandsäcke vorne und hinten ein mit Granulat o.ä. gefüllter Sack. Was mich etwas stutzig machte war, ich habe im Anschluss noch selbstgeladene Munition mit Hornady Geschossen geschossen. Damit lagen meine Streukreise bei 3 - 4 cm. Auch noch nicht optimal. Aber ich habe dafür noch keine gute Laborierung gefunden.
LM: 10 mm Verein ist möglich!
Mit freundlichen Grüßen, I.S. , Sonntag, 10. November 2019 21:14Bitte nicht meinen Namen im Web veröffentlichen, Danke.
Okay super, Herr Möller,ich werde versuchen, die Jungs zu überzeugen, bzw. hoffe das Geschoß überzeugt die Herren.
LM: Meine Geschosse bringen die erforderliche Zielwirkung, aber bringt der jeweilige Schütze auch die erforderliche Leistung? Wisse, Der Schütze bestimmt den Treffer! Selbst mit mit einem geeigneten Geschoß gewähren nur brauchbare Treffer hinreichende Wirkung für kurze Fluchten ohne lange Nachsuche. Beachte gute Zielwahl und den passenden Vorhaltewinkel. „Die Jungs“ sollen das lesen und beherzigen. Leiten Sie das weiter.
Mich überzeugte, das ich bei einer Bekannten sah. Die schießt Ihre Mun in 308. Wir bleiben in Verbindung. Danke für Ihre Mühe so weit.
LM: Gern geschehen
Grüße, Sebastian, Freitag, 3. April 2020 20:07
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