Lutz Möller 6,5x57

Lutz Möller 6,5x57 MJG Munition

Pfad / Heimat / 6,5 mm / 6,5x57

Ein gewerblicher Wiederlader fertigt damit 6,5x57 Munition. Ich aber nicht.

Inhalt 6510 | 6509 | Setztiefe | 6507 | 6506 | Schußzeichen | 6,5x57 MJG 2. Teil | 6,5x57 MJG 2. Teil | Bestürzung, Dank & Bitte | Reh, Sau, Hirsch | Reh, Sau, Hirsch | Sechs-fünf-sieben-und-fünfzig | Schimmerlos | 6,5 x57 Mauser MJG | 6,5 x57 mm Patronen mit MJG | Schalldämpfer in Baden-Württemberg | 6,5x57 auf Rotwild | 6,5 x 57 Blei ohne Ausschuß | zeitgemäße 6,5x57 Munition knapp | Krasses Rätsel |Der Punkt geht an | Grüne Pappe einziehen | Waffe verwechselt | Gelernt | Sau tot | Kleiner Drilling für Hochwild | 6,5x57 Geschoß für alles | 6,5 x 57 6506 Ladedaten | Glück am Berg | Gams im Wald

6509

Lutz Möller 6509 MJG

Lutz Möller 6,5 mm MJG | 6,5x57 Patrone aus 60 cm Lauf | Maßtafel | Etikett | Setztiefe

234 m GEE und 272 m ± 5 cm Reichweite

Masse [g] Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
3,05 95,9 3.873 733 99,19 1.029
3,15 95,9 3.870 736 99,92 1.038 empfohlen
Flugbahn
Weite [m] 0 50 100 150 200 250 300
Schnelle [m/s] 1038 1010 983 957 931 906 881
Bahn [cm] -4,5 +1,1 +4,3 +5,0 +2,9 -1,8 -9,6
Leistungen
> 50
> 10

Setztiefe

 6,5x57 6509 MJG Setztiefe

6507

6,5x57 6507

5te Erbfolge in 6,5 mm: 33 mm lang | 6 g schwer | BC 0,445 |für 4 Splitter geschlitzt | 6,5x57 Drall ≤ 220 mm

Bei 830 m/s durchdringen die Splitter 9 cm Fleisch.

6,5x57 6507

in 77,7 mm langer 6,5x57 Patrone aus 60 cm Lauf → GEE 225 m, ± 5 cm Reichweite 261 m

Masse [g] Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
3,01 95,6 3.885 728 99,35 1.015
3,14 95,6 3.890 730 99,97 1.025 empfohlen
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
1.025 987 950 914 879 845 812
-4,5 +1,2 +4,4 +4,9 +2,4 -3,3 -12,4
Leistungen
> 50
> 10

Bei 220 mm Drall → Kreiselstabilität = 1,23

6506

6,5 mm MJG 6506

Lutz Möller Geschoß 6506 | 6,5x57 Maßtafel

in 75,7 mm langer 6,5x57 Patrone aus 60 cm Lauf → GEE 228 m, ± 5 cm Reichweite 263 m

Masse [g] Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
2,96 93,7 3.884 667 98,9 1.045
2,97 94,8 3.880 671 100,0 1.056 empfohlen
2,99 97,4 3.899 682 99,4 1.053  
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
1.057 1.011 965 922 880 839 799
-4,5 +1,1 +4,3 +4,9 +2,7 -2,8 -11,9
Leistungen
> 50
> 10
6,5x57-Flugbahnen.png

Schußzeichen

Guten Tag Herr Möller,

nachdem ich nun einiges schwächeres Rotwild von 40 bis 70 kg und ein paar Rehe mit der 6,5x57, 6 g MJG Munition erlegte, schicke ich Ihnen hiermit meinen Erfahrungsbericht und bitte gleichzeitig um Aufklärung. Grundsätzlich lief Rotwild „wie gelähmt“ 20 - 30 m und das 6,5 mm Lutz Möller Geschoß schoß immer aus!

1. Schmalspießer | 150 m | 20 m Flucht | Kammertreffer mit Bluterguß auf der Ausschußseite.

2. Schmaltier | 230 m | 25 m Flucht | Extremer Tiefblatttreffer mit starken Blutergüssen auf der Ausschußseite.

3. Schmaltier | 160 m | 30 m Flucht | Kammertreffer halbschräg von vorn mit starken Blutergüssen auf der Einschußseite!

4. Schmaltier | 90 m | 15 m Flucht | Kammertreffer ohne Blutergüsse.

5. Schmalspießer | 80 m ziehend beschossen | Ein Treffer 20 cm hinterm Blatt, Hirsch drehte sich im Treffer, torkelte nach 20 m, brach zusammen, kam wird wieder, um nach weiteren 15 m am Waldrand zusammenzubrechen. Nach einer halben Stunde kam der Hirsch wieder hoch, macht 10 Schritte und fiel auf den Rücken. Ich habe Ihn dann abgenickt (wenn ich gewußt hätte, daß er noch lebte, natürlich schon früher!). Beim Aufbrechen zerrissener Pansen, Leber und Lunge angerissen und trotzdem nicht sogleich verendet? Keine Blutergüsse!

6. Kalb | 90 m | Lungentreffer | 20 m Torkelflucht.

7. Kalb | 70 m Hochblatt | fiel und lag im Feuer.

8. Bock | 40 m | leicht schräg von vorn | ganze Blattschaufel zertrümmert | fiel und lag im Feuer.

9. Bock | 140 m ziehend | Weichtreffer | lag nach 30 m mit zerfetztem Pansen | Bombenwirkung für schlechten Treffer!

10. Bock | 230 m | Blatttreffer | drehte sich 2 x um die eigene Achse und verendete.

11. Bock | 120 m | Hochblatt | fiel und lag im Feuer.

12. Geiß | 135 m | Blatttreffer | keilte im Treffer mit den Hinterläufen aus, flüchtete 50 m steil nach oben! | Herz, Lunge Leber, alles kaputt, keine Blutergüsse!

13. Jungfuchs | 70 m | fiel und lag ohne große Zerstörungen im Feuer.

Ist Ihnen die optische Lähmungserscheinung bekannt?

LM: Nein.

Wäre mehr Masse und etwas geringere Rasanz teilweise vorteilhafte?

LM: Nein, durchaus nicht!

Bemerken möchte ich noch die hervorragende Präzision der KJ-Geschosse. Haben Sie eigentlich eine Jouletafel für Patronen?

LM: Siehe Energie.

Alles in allem glaube ich, Sie haben ein hervorragendes Geschoß entwickelt.

LM: Danke sehr!

In meinem Falle gab es zwar kuriose Trefferverhalten. Ich bin dennoch von der Patrone restlos überzeugt bin. Letzte Woche unterhielt ich mich noch mit Fachleuten und erfuhr, nicht alle Waffen schössen mit dem Lutz Möller MJG und lieferten beste Ergebnisse. Allerdings bin ich grundsätzlich davon überzeugt, nicht alle Waffen des gleichen Kalibers und mit dem gleichen Geschoß bringen gleiche Ergebnisse. Vielmehr glaube ich, manche Waffen töten in der richtigen Kombination besser, aber andere schlechter.

LM: Zielwahl und Treffer bestimmen die Wirkung vor allem anderen.

Mit Waidmannsheil, bekannt, aber auf Wunsch nicht genannt, Montag, 22. September 2008 20:18

Lieber Ungenannter,

um eine begründete Aussage zu einem gewissen Treffer fassen zu können, muß ich genaue Kenntnis davon haben. Sofern ich nicht vor Ort war, benötige ich die üblichen Bilder. Nämlich sind das Ein- und Ausschuß von außen in der Decke. Desgleichen von außen, ohne Decke oder Schwarte, dann einen oder zwei Blicke in die Kammer mit Ein- und Ausschuß von innen. Dann benötige ich die, hier gelieferten, Jagdentfernungen, und am besten auch noch eine Beschreibung, wie sich das Wild vor und nach dem Schuß und Treffer verhielt (hier teilweise angegeben).

Weil das Unabdingbare nicht vollständig ist, sage ich zu den Treffern und Wirkungen nichts sagen. Gleichwohl verdient Ihre Fragen zu den Nahtreffern unter 100 m Schußweite :

„Ich glaube fast, die 6,5x57 MJG Munition sei so rasant, daß sich ihre Leistung auf unter ± 100 m nicht richtig entfaltete!“

eine Antwort. Sie überschrieben Ihre Zuschrift mit „Schußzeichen“. Ich vermute daher, Sie meinen die Antworte des Wildes auf den Treffer bei kurzen (< 100 m) Entfernungen oder darüber. Die Entfernung zum Wild bestimmt das Geschehen schon mit, aber weniger technisch (also Ziel- und Wundwirkung) sondern eher vom Äugen und Vernehmen. Je näher Sie am Wild , wenn Sie das beschießen, sind, desto wahrscheinlicher wird das Wild Sie bemerken. Mündungsblitz und -krach vermindern sich über die Entfernung umgekehrt zur wachsenden Kugelfläche oder ~ 1/Abstand zum Quadrat. Unter 100 m Abstand wird das beschossen Wild also vermutlich merken, daß Sie es beschossen, jedenfalls aber daß Sie überhaupt da sind. Einen vernünftigen Zusammenhang zwischen Blitz, Krach und Treffer kann das Wild nicht herstellen, da es nicht denken und nicht vernünftig sein kann. Das Wild verhält sich artgemäß , nämlich wie seine ererbte Überlieferung bestimmt. Eben dieses Verhalten hier hat sich das Wild im Lauf der Entwicklung über viele Erbfolgen unter dauerndem Auslesedruck angeeignet - nicht als bewußte Handlung, sondern als Überlebensergebnis ungewollter (zufälliger) Abweichungen von der Art (Mutationen) die immer vorkommen.

Sehr schön konnte ich diese Tatsache in diesem Sommer (unserem) im australischen Winter in Australien 2008 beobachten. Büffel und Esel, die ich dort jagte (im australischen Verständnis aber als Pestkampf) leben von Menschen und Raubwild unbehelligt auf riesigen Flächen. Raubwild gibt es nicht. Menschen sind selten. Obwohl also die einzelnen Wesen ihre Verhalten nicht selbst aus eigener Erfahrung erlernt haben können, zeigen Sie aber dennoch gemeinsames Verhalten, eben das artgemäß e, der ererbten Überlieferung entstammende: Esel flüchten eher als Büffel. Ist das denn ein Wunder? Nein!

Esel sind können sich wenig wehren, als müssen sie bei vermeintlicher Gefahr flüchten.

Büffel können für viel andere Tiere ungenießbare holzige Gräser äsen. Dafür benötigen Sie einen riesigen, schweren Verdauengapparat, der leichtfüßiger Flucht behindert. Daher sind Büffel groß und wehrhaft - müssen es sein. Die rennen bei Gefahr nicht weg, sondern kämpfen - erfolgreich. Auch Büffel vermeiden Gefahren, indem sie vermeintlichen Gefahren ausweichen, aber eben nicht wie mustermäßige Fluchttiere (Hirsch vor Wolf - dieses aneinander gewachsene Renngespann), sondern gemächlich. Wenn die bauchbedingte Gemächlichkeit nicht mehr hinreicht zwischen Angreifer und Herde genügend Abstand herzustellen, können Büffel eben auch anders.

Solche artbedingten Unterschiede bemerkt der Jäger auf der Jagd, so auch Sie. Reh sind Schlüpfer, allen lebende Verstecker. Rotwild ist steppengewohntes Fluchtwild mit außerordentlich ausgebildetem Bewegungsapparat, einschließlich Lichtern, Herz und Lungen. Rotwild rennt. Wenn schon eine kurzläufige Sau im Dauerlauf 30 km/h vorn kommt, anziehend auch schneller, bringt sich das Rotwild vermutlich 70 - 80 km voran. Weite Sprünge rechen gern auch mal 10 m über Gräben und Klüfte.

Ihre Beobachtungen zu den Schußzeichen auf Geschoß und Waffe zurückzuführen zu wollen, verwirren Ihnen nur den angemessen Blick auf die jagdliche Lage. Die bestimmt das Geschehen immer vorrangig, die benutzte Technik immer nachrangig. Das sollten Sie betrachten.

Waidmanns Heil, Lutz Möller Montag, den 22. September 2008,

6,5x57 MJG 2. Teil

Hallo Lutz,

23. November 2008, zweiter Teil!

LM: Wo steht der erste?

Heute mußte ich nach dem Morgenansitz beim Kirren bemerken, man hatte mir die Wildkamera gemopst. Na ja, eigentlich habe ich ja damit gerechnet daß es früher oder später geschehe, sie daher günstig geradewegs in U.S.A. gekauft und nur gut getarnt weit ab von Wegen genutzt. Am Mittwoch ging mir beim Speicherwechsel noch durch den Kopf, daß sie nach dem Laubfall doch zu gut zu sehen wäre - Das war sie wohl. Nun ist sie weg. Mich überkommt dabei mehr Enttäuschung als Ärger. Wer latscht da durch den Wald und hat so wenig Achtung vor fremdem Eigentum? Wie hat mein alter Lehrer in so einem Fall immer (im Scherz) gerufen. „Hand ab hacken, Hand ab hacken !“

LM: Nicht dumm, der Mann!

Nach einem leckeren Frischlingsbraten wollten wir (meine bessere Hälfte und ich) dann doch noch einmal nachschauen, ob es vielleicht nicht nur Vandalismus war und die Kamera irgendwo im Wald lag. Sehr handlich war die sie in ihrem Versteck, einem Nistkasten zusammen mit der 12 V Batterie, ja nun wirklich nicht. Aber die Hoffnung mußten wir schnell aufgeben.

Bei der anschließenden Pirsch durchs Revier wurden wir dann etwas entschädigt. Ein guter 6er Bock war zusammen mit einer starken Ricke, einem schwachen Bockkitz und einem stärkeren Rickenkitz oder schwachen Schmalreh ausgetreten. Um den Sprung genauer ansprechen zu können, mußten wir den Rückzug antreten, einen größeren Bogen schlagen und durch den Wald zu einem kleinen Hochsitz pirschen. Von dort sollten die Stücke in Schußweite ansprechbar sein. Zehn Minuten später war ich am Hochsitz. Die Rehe standen jetzt noch ~ 200 m vom Sitz entfernt, zogen aber auf mich zu. Offensichtlich waren sie auf dem Wechsel zwischen zwei Waldstücken.

Die Ricke konnte ich eindeutig ansprechen, ebenso das etwas schwächere Bockkitz. Das zweite weibliche Stück war eindeutig schwächer als die Ricke, und wurde als starkes Rickenkitz angesprochen. Da das Geschlechterverhältnis in unserer Jagd dringend nach der Minderung der weiblichen Stücke ruft, galt es das weibliche Stück zu erlegen. Das zog nun schon zügig auf den Einstand zu. Ein leiser Pfiff, es verhoffte im Fadenkreuz und das 6,5 mm MJG war aus dem Lauf.

Im Feuer ruckte es kurz zusammen, schlug dann einen engen Bogen und nahm recht langsam den Rückwechsel an. Ich hatte zwar schon durchgeladen, aber im Glas konnte ich deutlich die unsicheren Schritte erkennen und nach 30 m fiel das Stück, hob kurz noch einmal den Träger, dann war der Spuk vorbei.

Ich war natürlich mehr denn je auf den Sitz der Kugel gespannt, denn bisher hatte mir die 6,5 immer die etwas weiteren Fluchten im Vergleich zur 9,3 beschert, aber der Sitz der Kugel entscheidet letztlich.



Hier zunächst einmal der Anschuß: deutlich und reichlich Lungenschweiß mit guter Schweißfährte bis zum Stück

Schweiß auf 30 m



Dann am Stück der Einschuß, mehr schaumiger Schweiß als Zerstörung.
Wüßte ich es nicht anders, ich hätte dennoch den Ausschuß für den Einschuß gehalten.

Ausschuß

Waidmannsheil, V.T., Sonntag, 23. November 2008 16:08

Lutz,

es war übrigens ein Leberknotenschuß, Lunge völlig, Leber teilweise zerstört.

Am Abend standen auf gleicher Wiese schon wieder 6 Stücke, allerdings in tiefer Dunkelheit.

Gruß, V., Sonntag, 23. November 2008 19:04

Bestürzung, Dank &; Bitte

Hallo Herr Möller,

mit tiefer Bestürzung mußte ich heute zur Kenntnis nehmen, daß ich meiner täglichen Lektüre beraubt wurde! Auch wenn die jagdarme Zeit nun bald zu Ende geht, wird mir Ihre hoch informative Seite fehlen. Nur der Hinweis "Wir werden uns im Netz bald wiedersehen" läßt mich hoffen. Ich nehme stark an, es gibt einige Menschen die in dieser Angelegenheit so denken wie ich. Nicht umsonst befand sich Ihre Seite immer so zwischen Platz 6 und 8 auf der Hitliste. Hoffe, daß Sie bald wieder Zeit für uns darbenden haben werden. Bis dahin auf jeden Fall meinen Dank für die bisherige "Erleuchtung".

Zum Abschluß zwei Bilder die (mit) erklären, warum Lutz Möller MJG einfach die Besseren sind: Probeschuß im Revier auf ~ 100 m; 6g MJG in 6,5x57; Mauser M03, Lauf 52cm (OK, ich weiß, ist eigentlich zu kurz, schießt aber trotzdem wie der Teufel)

Deckel an Baum mit Ziel

Kronkorkenziel mit Treffer

Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein kräftiges Weidmannsheil! Martin Weiß, Dienstag, 21. April 2009 12:05

Reh, Sau, Hirsch

MJG-S Wirkung

Hallo Lutz,

über die Wirkung Deiner Lutz Möller Geschosse ist ja schon mehr als genug geschrieben. Dennoch kann ich wieder etwas beisteuern.

Vier Stücke Rehwild (9,3x62) auf Entfernungen von 50-150m. Der Knopfbock auf 150 m lag im Feuer, die übrigen Stücke nach kurzer Flucht. Treffersitz jeweils kurz hinter dem Blatt.

Ein Frischling (6,5x57) auf 30 m gleicher Treffersitz lag im Feuer

Ein Schmaltier (9,3x62) gleicher Treffersitz, zeichnet kaum, zieht dann langsam in die Dickung und liegt nach etwa 80 m

Der Wildbretverlust war in allen Fällen gleich Null.

3b Hirsch

Die Bilder sind von meiner Handy Kamera. Im Hintergrund erstreckt ich die Wiese an deren Rand die Salzlecke ist.

Gestern habe ich dann noch einen 3b Hirsch geschossen. 120 m, er stand vertraut an der Salzlecke. Da ich eigentlich auf Rehwild aus war, und die Brunft erst langsam beginnt, hatte ich nur die leichte 6,5x57 mitgenommen. Ich weiß, die 9,3x62 ist mit Deinem Geschoß ein universelles Kaliber geworden, aber die leichte Mauser führe ich halt auch gern einmal. Ich habe lange gezögert, ob ich den Schuß wagen soll,

LM: Warum denn nicht?

. . . ,aber schließlich siegte mein Jägerherz. Wieder bin ich gut abgekommen. Der Hirsch zeichnet kaum merklich, dreht sich im Schuß nur nach links und zog hinter dem zweiten Achter auf bekanntem Wechsel im Troll in den Hochwald. Dort höre ich Äste brechen und schließlich das laute Klappern von Standen die gegen starke Äste oder Bäume schlagen. Dann war Ruhe.

Ich ließ dem Hirsch noch etwas Zeit und machte mich dann auf den Weg zum Anschuß. Dort selbst fand ich keinerlei Zeichen, aber da die Salzlecke ein fester Bezugspunkt ist und ich den Wechsel kenne, kann ich den Boden absuchend in den lichten Eichenwald folgen. Da sah ich sofort den auffälligen, nicht zum bunten Laub passenden Wildleib liegen, der kaum 50m Flucht gemacht hat.

Auffällig war bei allen stärkeren Stücken, daß der Einschuß größer war als der Ausschuß.

LM: Ja. Kenn ich vom Elch.

6,5x57 MJG Einschuß mit reichlich schaumigem hellrotem Lungenschweiß

6,5x57 MJG Einschuß mit reichlich schaumigem hellrotem Lungenschweiß

Auch bei diesem Stück wies der Einschuß einen Durchmesser von 4 cm auf. Der Hirsch stand etwas schräg, daher lag der Ausschuß auf Höhe des Zwerchfells. Der Restbolzen erzeugte einen Ausschuß so dick wie mein kleiner Finger. Da war so gut wie kein Schweiß ausgetreten, vermutlich hat sich die Decke darüber geschoben, als der Hirsch das Haupt herunter genommen hat. Vor dem Schuß hatte er es nach oben zur Salzlecke gestreckt. Dafür trat aus dem Einschuß reichlich schaumiger Lungenschweiß ausgetreten.

Die gute Schweißfährte vom Stück rückwärts verfolgend konnte ich feststellen, daß sie nach 5 m angefangen hatte. Das ist nicht verwunderlich, da aus dem Ausschuß nichts heraus geschleudert werden konnte und der Einschuß sicher erst Schweiß geliefert hat nachdem sich der Brustraum gefüllt hat.

LM: Genau so war das!

Insgesamt also eine Bestätigung der hervorragenden Wirkung. Mit einem anderen Geschoß hätte ich diesen schrägen Schuß nicht gewagt und gerade der größere Einschuß hatte hier, bei einer kleineren, grenzwertigen Patrone eine wichtige Funktion.

LM: Nein, nein, vollwertig! Das zeigte ich bereits vor fünf Jahren in Afrika, siehe 6,5 mm Copper in Africa 2004. damals streckte ich gut 25 Stück unterschiedlicher Größe , aber auch deutlich größer als Rotwild.

Mit einem Vertreter der bleiernen Sippe bei winzigem Einschuß und ohne Ausschuß wäre der Verlauf sicher anders gewesen.

Waidmannsheil, Volker, Sonntag, 13. September 2009 09:19

Sehr schön Volker,

danke für Deinen Bericht und Waidmannsheil dem tapferen Erleger.

Gruß, Lutz

Sechs-fünf-sieben-und-fünfzig

Hallo Herr Möller,

im Anhang ein Bild von meinem derzeitigen unvollendeten Vorhaben

Ich sende es Ihnen weil ich glaube das Sie dem 6,5 mm Kaliber recht wohlwollend gegenüber stehen. Ein paar Eckdaten:
-Argentino Mauser System von DWM
-Lothar Walther Lauf 650 mm, an der Mündung 22 mm dick
-Recknagel Flintenabzug
-EAW- Festmontage
-Boberg Schichtholzschaft
-Kaps 10x50 Abs.4

Sinn und Zweck der Übung ist eine Waffe mit der ich vor allem Fuchs und Reh bejagen möchte, die aber auch für gelegentliche Besuche auf dem Schießstand und dem Austüfteln von Eigenladungen taugt.

Was sagen Sie zu der Zusammenstellung?

LM: Gefällt mir gut, obwohl mir der Lauf zu dick und schwer ist. Gutes Glas, das Kaps!

Gruß, Mike Pries, Mittwoch, 15. September 2010 08:07

Schimmerlos

Tag Herr Möller,

mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ich wollte Ihnen eigentlich schon deutlich früher meine, unserer Erfahrungen mit den MJG melden. Ich begann zunächst mit der 6,5x57. Die .30er liegen noch original verpackt im Schrank. Ein Freund von mir war mit der Leistung seiner alten 6,5 nicht zufrieden und insofern waren wir dann schon 2 Prüfer.

Eines vorab, die Präzision Ihrer Geschosse war beeindruckend, und zwar aus beiden Waffen!

Die Tiere, die ich mit der 6,5 erlegt habe, hatten Schüsse bei denen Wildbretzerstörung eher eine untergeordnete Rolle spielte. Mein Jagdfreund, als Arzt anatomisch besonders bewandert, erlegte einige Stücke Wild mit Schüssen im Blattbereich und machte relativ schlechte Erfahrungen.

LM: Der Arzt sollte das aber eigentlich besser wissen. Sagen Sie ihm, er solle unbedingt Zielwahl beachten! Ein guter Jäger schießt einfach nicht auf das Blatt!

Er verwertet das Wild selbst. Wie gesagt, sowohl an der Tötungswirkung als auch an der Präzision gibt es nichts zu meckern. Aber die Zerstörungen im Wildkörper waren heftig.

LM: Bilder?

Insofern sind wir grad ein bißchen verunsichert und fragen uns, ob es wohl Sinn macht, die Geschwindigkeit zu mindern.

LM: Nein, mein harten leichten Geschosse müssen schnell sein. aber Sie müssen sich einer vernünftigen Zielwahl befleißigen, statt auf die Blätter zu halten. Das ist verkehrt!

Mir ist klar, daß wir mit knapp 20 Stück erlegtem Schalenwild keine ausreichend große Stichprobe haben um auch nur einigermaßen valide Aussagen zu treffen.

LM: Ach was, der die Vorgänge versteht weiß von einem Stück für den Treffer Bescheid!

Aber es war bisher kein Stück dabei, von dem man sagen konnte schnell getötet und wenig kaputt. Unten habe ich Ihnen die Aufzeichnungen von 3 Stücken des Kollegen reinkopiert. Hier meine Erfahrungen:

Rotkalb, 60 kg, Abstand 200 m
Treffpunktlage, knapp hinter den Oberarmknochen getroffen, keine Knochenbeteiligung
Fluchtfährte 60 m
Einschußblatt und Ausschußblatt etwa 75% Wildpretverlust
Ausschußseite komplett von Bauchmuskelansatz bis Brustkern verschweißt

LM: Das ist ja kein Wunder. Warum schießt der Mann denn völlig unnötiger Weise auf die Blätter, statt dahinter hoch ohne Herz nur durch die Lungen zu schießen. So soll man halten und treffen. Reine Höhe Lungentreffer ohne Blatt oder Herz stören das Tier am wenigsten und zerstören es auch am wenigsten.

Schmalreh, 11 kg, Abstand 120 m,
Treffpunktlage, Blattschuß, bei Auschuß Oberarmknochengetroffen
Keine Flucht
Beide Blätter nicht verwertbar, Stück „explodiert“, Zwerchfell gerissen
Beide Brustkorbseiten bis an den Rücken heran verschweißt.
Wildpretverlust etwa 30 %

LM: Das ist ja kein Wunder. Warum schießt der Mann denn völlig unnötiger Weise auf die Blätter, statt dahinter hoch ohne Herz nur durch die Lungen zu schießen. So soll man halten und treffen. Reine Höhe Lungentreffer ohne Blatt oder Herz stören das Tier am wenigsten und zerstören es auch am wenigsten.


Kitz, etwa 10 kg, Abstand 60 m,
Exakte Treffpunktlage, hinteres Blatt.
Beide Blätter nicht verwertbar, Rippenserienfraktur bei ein und Ausschuß, Zwerchfell gerissen, Panseninhalt und Därme zerstört
Wildpretverlust etwa 30%

LM: Das ist ja kein Wunder. Warum schießt der Mann denn völlig unnötiger Weise auf die Blätter, statt dahinter hoch ohne Herz nur durch die Lungen zu schießen. So soll man halten und treffen. Reine Höhe Lungentreffer ohne Blatt oder Herz stören das Tier am wenigsten und zerstören es auch am wenigsten.

Die Präzision des Geschosses ist phantastisch. Wenn aber man dazu neigt, das Wildpret selber zu verwerten, ist man schon etwas enttäuscht.

LM: Ja, ich von Ihnen, da Sie weder Wundwirkung gelesen noch verstanden haben, noch mich ohne beides fernmündlich um Rat gebeten haben. Dazu gab ich Ihnen ja meine Rufnummer mit der Aufforderung sich bei Fragen bei mir zu melden. Dafür bin ich doch da! Ich hoffe Sie wachen nun auf und über denken das Geschehen noch mal! Im Zweifel fragen Sie mich!

Danke & beste Grüße, H. D., Montag, 4. April 2011 13:36

6,5 x57 Mauser MJG

Sehr geehrter Herr Möller,

Den Setzstempel Redding lang habe ich dankend erhalten und 20 Patronen geladen. Geschoß MJG 6503, Hülsen RWS neu, verwendet wie geliefert, 3,01 g Norma 200 und Zünder CCI 200.

LM: Halt! Norma 200 ist viel zu schnell für die Patrone. Ich empfehle Norma 203B, das viel langsamer ist

Ich warte noch auf das HORNADY Rundlaufmeßgerät und hoffe am kommenden Sonntag Zeit für den Schießtand zu finden.

LM: Aber bitte auf keinen Fall mit N200 in der 6,5x57!

Bei der ersten geladenen Patrone hatte ich das Geschoß noch zu tief gesetzt, 73,4 mm L6. Bei den folgenden ist die Patronenlänge 75 mm eingehalten. Das 2. Führband schließt exakt mit dem Hülsenhals rundum gleichmäßig ab.

LM: So sitzen meine Führbandgeschosse richtig.

Der äußere Hülsenhalsdurchmesser mit gesetztem Geschoss durchmißt 7.66 mm und man hat den Eindruck, leichte Wölbungen des Halses über den Führbändern zu sehen.

LM: H1 und H2 CIP Höchstmaß sind 7,65 mm Ø.

Meßtechnisch kann ich keine „Wellen“ am Hülsenhals erfassen.

Beim Versuchsrepetieren in einem gebraucht erworbenen Steyr-Mannlicher Luxus, Baujahr etwa 1980, konnte ich die kurze Patrone ohne Probleme laden, die Kammer ließ sich gewohnt stramm ohne jeglichen zusätzlichen Kraftaufwand schließen und wieder offenen.

Die 75 mm langen Patronen erfordern einen deutlich erhöhten Kraftaufwand beim Herunterklappen des Kammerstengels und auch beim Ausrepetieren. Ich habe noch keinen Kammerausguß angefertigt und kenne daher die Innenmasse des Lagers nicht. S&B und PRVI Patronen mit knapp 78 mm L6 und nur 7,38 mm außen durchmessendem Hülsenhals lassen sich ohne jegliche Schwierigkeit laden, obgleich die 3 bzw. 4,6 mm länger sind, aber von der Geschoßgestalt her offensichtlich schmaler in der Spitze.

Ich möchte gern wissen, ob ich die 19 75 mm messenden Patronen auf 73,4 mm zurücksetzen soll.

LM: Nein. Statt dessen sollen Sie das viele zu lebhafte Pulver entfernen und mit Norma 203B laden. Sonst gibt es wieder Steyr Luxus Schrott!

Die Geschosse stoßen vermutlich vorn an, aber ich weiß noch nicht genau wo.

LM: Vermutlich nicht, aber die Hälse sind recht weit. Im übrigen  klemmen Patronen meist wegen der Schulter, nicht des Halses wegen. Wenn Sie es genau wissen wollen tuschieren Sie eine Hülse, laden und entladen die, sehen dann die Druck oder Kratzstellen und wissen Bescheid.

Danach würden die Patronen nicht mehr so gut aussehen. Der Hülsenauszugswiderstand und der Einpreßwiderstand würden dann aber vermutlich weniger stark zusammenfallen. Da dies meine Erstlinge als Wiederlader sind, möchte ich jegliches Wagnis ausschließen und auf keinen Fall Steyr-Luxus Schrott II produzieren.

LM: Ah. Sie haben gelesen. Zumindest fliegt Ihnen im Versagensfalle der „Salat“ nicht wie bei der R93 ins Gesicht. Füllen Sie das richtige Pulver in die Hülse und der Rest wird harmlos.

Mit freundlichen Grüßen, Harald Giesen, Montag, 27. Juni 2011 13:27

6,5 x57 mm Patronen mit MJG

Lieber Herr Möller,

vielen Dank für die Lieferung Ihrer o.a. Patronen. Ich brauche Ihren Rat. Meine Steyr Luxus 6,5 x57, 51 cm Lauf, ehemals Stutzen, Vorderschaft gekürzt, Lauf freiliegend, neue Laufbettung hat mit Ihrer Munition 7-9 cm Höhenstreuung auf 100 m.

LM: Da stimmt was nicht. Siehe Waffe streut! Oh Schreck !Prüfen Sie einzeln, unabhängig alles.

Ich habe die Patronen an zwei Jagdfreunde mit Hochwildrevier weitergegeben. Ergebnis: Begeisterung!

LM: Wie schön!

Damschmaltiere, Rehe, Füchse, alles fiel und lag ohne Fluchtstrecke im Feuer. Engste Schusskreise auf dem Stand.

Freundliche Grüße, Ihr Elmar Ahrens aus Bremen, Mittwoch, 6. Juni 2012 12:24

LM: Ein 6,5 mm MJG wird das MJG ersetzen.

Schalldämpfer in Baden-Württemberg

Guten Tag Herr Möller,

danke für die Info bezüglich Schalldämpfer. Ich bin dabei, indem ich mich an alle wichtigen Stellen in BW wende, daß der Schalldämpfer baldigst für die Jagd zugelassen wird. Aber, da gilt es noch einige alte Zöpfe abzuschneiden! Aber:

Der fest will, fest und unverrückt das Selbe, der schafft vom Himmel die Gewölbe.
Vor dem müssen selbst die Geister sich verneigen und rufen, komm und nimm, wir sind Dein eigen!

Ich habe mir jetzt eine neue S202 in 6,5 x 57 gekauft. Eine wunderbare Waffe!

LM: Ja. Mit meinen MJG genügen kleinere Kaliber. Siehe meine letzte Reise 7 mm Rem Mag Afrika Juli 2012!

Mit Gruß und guten Anblick, JH

6,5x57 auf Rotwild

Horrido Herr Möller,

am 20. und 21. September werde ich in Grafenwöhr auf einen Hirsch Klasse II waidwerken dürfen. Dort plane ich meine 98er Kesslerin Büchse in 6,5x57 zu führen, LL 50 cm. Derzeit verwende ich Hirtenberger Pro Hunter Munition 7,8g und bin bei Sauen und Rehwild ganz zufrieden damit. Jedoch würde ich gern für den Rothirsch auf Nummer sicher gehen und Ihre LM Munition verwenden.

LM: Richtig. Als einziger Hersteller gebe ich verläßliche Daten in Zahlen an. Meine 6,5 mm Geschosse langen auch auf große Tiere hin, siehe Afrika 2004

Daher frage ich, ob Sie bis dahin mit einer Verfügbarkeit im obigen Kaliber rechnen?

LM: Ware liegt in geringen Mengen Schrank. Sie sollten also sofort kaufen und bezahlen, um die Munition sicher zu haben.

Herzlichen Dank, viele Grüße und Waidmanns Heil, Oliver Berbig, Dienstag, 24. Juli 2012 14:53

6,5 x 57 Blei ohne Ausschuß

Hallo Herr Möller,

Ich habe eine Sauer 200 in 9,3 x 62 und einen Wechsellauf 6,5 x 57 und möchte auf Ihre LM Munition umstellen. Im 600 ha Revier mit überwiegend Acker- und Grünland stehen Fuchs, Reh, Sauen, selten Muffel- oder Rotwild. Derzeit führe ich das kleinere Kaliber und hatte vor drei Wochen einen ♂ 67 kg Überläufer mit Blei erlegt - PPU 6,5x57 SP BT → kein Ausschuß.

LM: Kein Wunder!  Als mein Leser hätten Sie das vorher wissen müssen.

Können Sie mir bei der Entscheidung helfen? Großes oder kleineres Kaliber?

LM: Meine 6,5x67 langt auch auf große Tiere hin, und zwar weiter als die größere. Lies 6,5 mm 2004 in Africa.

MfG K.-H. B, Montag, 18. März 2013 13:37

zeitgemäße 6,5x57 Munition knapp

Sehr geehrter Herr Möller,

Sie wurden mir von Herrn Genschow, Fa. Uckermark-Jagd empfohlen. Können Sie zeitgemäße Munition in 6,5x57 liefern? In Brandenburg ist in diesem Jagdjahr nur noch zeitgemäß zugelassen. Bisher wird diese Munition so nicht hergestellt, obwohl mehrere Jagdausstatter die in Aussicht gestellt hatten.

LM: Gut zu wissen. Ich komme gerade aus Afrika zurück. Wir bereiten die Zulassung vor. Sie können im Laden sofort bestellen, müssen aber auf die Lieferung warten.

M.f.G. Harro-T. Urban, Donnerstag, 2. Mai 2013 13:07

Krasses Rätsel

Mißgestaltete  6,5 x 57 Hülsen aus umgebauten 98er

Sehr geehrter Herr Möller,

bei meinem heutigen Schießstandbesuch ist bei einer der verschossen 6,5x57 Patronen  mit KJG folgendes erschienen.

Aus einer der Hülsen ragt das Zündhütchen knapp 2 mm aus dem Hülsenboden vor und der Hülsenmund ist feuergeformt verkürzt.

LM: Unglaublich!

Was bei dem Schuß im 98er mit nachträglich eingebauter Handspannung geschah, kann ich mir nicht erklären.

LM: Der Verschluß öffnte teilweise. Glück gehabt, daß sich nicht der ganze Kram durch Ihre Wange bohrte

Nach dem Schuß lies sich die Hülse ganz gewöhnlich ausziehen. Die anderen Hülsen, die ich heute verschoß, sehen wie üblich aus. Die Zündhütchen sind leicht abgeplattet. Die seltsame Hülse fiel mir erst beim Zusammenpacken auf. Deshalb kann ich nicht genau sagen welcher Schuß das war. Auffällig ist, daß alle Hülsen die gleiche Gesamtlänge haben. Ich vermute ein langes Patronenlager,  . . .

LM: Ein Patronenlager ändert sich nicht von Schuß zu Schuß.

. . . das den verkürzten Hülsenmund erklären würde, wenn die Hülse am Stoßboden angelegen hätte. Hier muß es aber anders gewesen sein, sonst hätte das Zündhütchen nicht heraus gedrückt werden können. Denkbar wäre, das der Auszieher nicht eingerastet war und dadurch ein Spalt vorhanden war, in den das Zündhütchen gedrückt wurde.

LM: Dann darf die Waffe aber gar nicht zünden! Sonst sehen Sie bald wie ein unglücklicher R93 Schütze aus.

Ich möchte die Waffe gern guten Gewissens weiter einsetzen

LM: Danach?

Bisher hatte ich sehr gute Erfahrungen auf Schwarz- und Rehwild, und bin jetzt etwas verunsichert, ob hier ein Sicherheitsrisiko vorliegt.

LM: Auch jeden Fall!

Welche Überprüfungen sind vor dem nächsten Einsatz nötig?

LM: Ob die Waffe im unverriegelten Zustand dennoch eine Patrone zünden kann, muß geprüft werden, am besten mit Hülsen die nur ein Zündhütchen enthalten, aber kein Pulver und kein Geschoß. Wenn zündet - dann ohne jeden weiteren Schuß sofort ab in die Tonne!

Für eine kurze Antwort wäre ich dankbar. Falls Sie die Zuschrift auf Ihren Netzplatz stellen wollen . . .

LM: Warum sollte ich sonst schreiben?

. . . bitte nur mit Initialen.

Weidmannsheil AV, Dienstag, 6. August 2013 23:39

Der Punkt geht an

Erich Stalder

Betreff: Krasses Rätsel

Guten Abend Lutz Möller

mir scheint, Herr AV hatte nicht nur seinen M98 auf den Schießxtand mit dabei. Besteht die Möglichkeit, daß auch ein Gewehr im cal. 7x64 (oder 6,5x65) im Einsatz war? Die Hülse zeigt jedenfalls eindeutige Zeichen auf, daß sie nicht aus dem passenden Gewehr verfeuert wurde.

LM: Eben! Ich schrieb „Ein Patronenlager ändert sich nicht von Schuß zu Schuß.“, aber wohl von Waffe zu Waffe!

Typisch ist der vorstehende Zünder und die vorgeblasene Schulter. Ein kräftiger Auszieher vermag problemlos die Patrone bis zur Zündung zu halten. Klarheit schafft vermutlich nur ein Nachmessen des stummeligen Hülsenmundes. Bei einem einmaligen „Versehen“ nimmt das Gewehr keinen Schaden; bei vermehrtem Verwechseln der Munition brennt am besagtem Patronenlager die Partie des Hülsenmundes aus.

Freundliche Grüße, Erich Stalder, Dienstag, 10. September 2013 21:34

Grüne Pappe einziehen

Sehr geehrter Herr Möller,

zur feuergeformten Hülse 6,5 x57: Den gleichen Vorfall erlebte ich vor Kurzem auf einem jagdlichen Schießstand: dort hat ein „Unbedarfter“ eine 7x57 in das Lager seiner 98er Büchse in 7x64 geladen, obwohl die – bedingt durch den größeren P1 – Durchmesser der 7x57 – Hülse gar nicht hätte reingehen dürfen!

LM: Das nennt man (außerhalb der Norm) „Klapperpassung“! So sind die ollen Dinger oft.

Der Schütze wunderte sich anschließend ob der neuen Hülsengestalt, hatte aber nicht den blassesten Hauch einer Ahnung, was er da angestellt hatte! Als Schießaufsicht habe ich ihm sehr schnell, deutlich und laut „auf die Läufe geholfen“! Es war ein „Riesenglück“, daß die Hülse mit dem Rest des Halses das Patronenlager noch abgedichtet hat; an die möglichen Folgen – nicht allein für die Waffe und deren ahnungslosen Benutzer - geschweige denn für andere Schützen - mag ich gar nicht denken! Einer der obersten Grundsätze bei der Handhabung jeglicher Schußwaffe ist, daß sich deren Benutzer vorher von der daraus zu verschießenden Munition überzeugt! Allerdings muß man auch zur „Entschuldigung“ sagen, daß zahlreiche ältere Büchsen die Beschußzeichen mit der Munitionsbezeichnung zwar auf dem Lauf tragen, aber diese Angaben durch das Anbringen des vorderen Montagesockels für das Zielfernrohr ganz oder zumindest teilweise verdeckt sind! Hier kommt eins zum anderen, und löst u.U. verheerende Folgen aus! Eine Waffe, deren Beschußzeichen ich nicht zweifelsfrei erkennen kann, fasse ich erst gar nicht weiter an, geschweige denn, daß ich mich anschickte, aus einem solchen Püster auch noch zu schießen! Der Verdacht, daß die 6,5x57 – wie Herr Stalder schon richtig vermutet – aus einem abweichenden Lager verschossen wurde, liegt auf der Hand, ohne daß dies dem unbedarften Schützen bis zum jetzigen Zeitpunkt (seine Zuschrift mit Fragezeichen!) bekannt geworden ist!

Solchen Leuten gehört die Lizenz abgenommen, weil sie nicht nur für sich selbst, sondern insbesondere für andere Schützen eine Lebensgefahr darstellen! Wenn so Jemand sich selbst draußen im Wald liquidiert, ist es nicht schade drum! Ein Dummer weniger, der andere in tödliche Gefahr bringt! Für diese Auffassung mag man mich als inhuman und brutal schimpfen, das ist mir „wurscht“! Solche Leute gehören in eine beschützende Werkstatt, aber nicht mit einem scharfen Schießeisen auf die Menschheit losgelassen!

Mit freundlichen Grüßen, Wolfgang Louen, Mittwoch, 11. September 2013 11:05

Waffe verwechselt

zu Krasses Rätsel, 7x57 & 7x57 R vs 7x64 & 7x65 R

Lutz,

frag den Herrn AV, ob er (oder sein Standnachbar) zufällig eine andere Waffe mit am Stand hatte, z.b. eine 7x64 oder auch 7x65 R, denn die aufgeblähte Hülse sieht dieser verdammt ähnlich (höhe Hülsenmund und Schulter verglichen).

Gruß, Fabian F. , Mittwoch, 11. September 2013 09:20

Gelernt

Hallo Herr Möller,

nach dem Hinweis von Herrn Stalder ist die Ursache für die Verformung jetzt nachvollziehbar. Dafür vielen Dank an Herrn Stalder.  Die „kleine“ 6,5x57 lässt sich problemlos in Waffen mit Kaliber 7x64 und 8x57 repetieren und auch abschlagen. Diese Tatsache sollten Sie ihren Lesern zur Vermeidung von Unfällen nochmal vor Augen führen.

Ich habe aus dieser Sache für mich folgendes gelernt, zukünftig werde ich keine Munitionspackungen mehr auf den Schießstand nehmen, sondern meinen üblichen jagdlichen Ablauf folgen. Ich habe für jede meiner Waffen ein separates deutlich zu unterscheidendes Etui, um Verwechselungen zu verhindern.

Vielen Dank und Waidmanns Heil

Sau tot

Hallo Herr Möller,

Ich schreibe Ihnen unmittelbar nach dem Schuß. Ihre Geschosse halten was sie versprechen.

6,5x57 MJG Frischling

Frischling auf 60 m, 6,5 x 57 MJG. Sau ging keinen Meter. Ausschuß so groß wie der Einschuß. Danke Herr Möller.

LM: da freue ich mich. Bitte sehr, bitte gern!

Mit freundlichem Gruß, Michael Steidl, Samstag, 9. November 2013 18:55

Kleiner Drilling für Hochwild

Sehr geehrter Herr Möller!

Ich führe einen 16ner Drilling mit einem 6,5x57 Kugellauf. Damit erlege ich Reh-und Raubwild und verschieße von RWS KS 6,5x57R 8,2 g. In Schl. Holstein darf ich ab 2015 nur noch bleifreie Munition benutzen. Da man so viele Aussagen über die wechselnde Trefferlage hört, weiß ich nicht, welche Kugel ich wählen soll.

LM: Lies Einschießen.

In diesem Jahr wurde mir ein Wunsch erfüllt. Ich durfte einen Rothirsch erlegen. Bei Ankunft legte man mir sogleich nahe, bitte nicht mit meiner Erbsenflinte zu schießen. Mein Traum ging trotzdem in Erfüllung. Ich wollte mir daraufhin eine neue Büchse kaufen. Durch Zufall bin ich auf Ihren Netzplatz gestoßen und frage mich nun, ob der Aufwand wirklich nötig ist oder ob ich mit Ihrer Munition und meiner alten Waffe weiter auch auf Hochwild weiter verläßlich jagen kann.

LM: Die 6,5x57R biete ich nicht an. Die Munition müßten Sie selbst laden. Mein Geschoß kann das in jedem Falle.

Ich würde mich über eine klärende Antwort sehr freuen.

Waidmanns Dank im Voraus J. Becker , Sonntag, 14. Dezember 2014 19:20

6,5x57 Geschoß für alles

Sehr geehrter Herr Möller, Wien am 20. Dezember 2014

vor knapp 6 Jahren, am 1. Februar 2009 warf ich die Frage nach dem „6,5x57 Universalgeschoß“ auf. Seither habe ich in diesen Jahren viel geschossen und möchte berichten:

1. Auf dem Schießstand (100 m, 200 m, 300 m)

2. In unserem Jagdrevier (500 ha Waldrevier im Hügelland – Mischwald – mit einer 130 Meter Lichtung und draußen angrenzendem Feld). Überwiegend Schwarzwild, selten Waldreh; Feldrehe wurden anscheinend vor einiger Zeit in diesem Gebiet ausgerottet. Fuchs wird in unserem Revier gejagt, aber mit Schrot: Baujagd mit dem Terrier.

3. Jagdreisen nach Ungarn (Sauen) und

4. ins Alpengebiet (Gams) oberhalb der Baumgrenze.

Ich habe mir vor Jahren einen führigen Repetierer mit 51 cm Zoll Lauflänge, Schlagbolzensicherung und Zeiss 1,5-6x in 6,5x57 gekauft. Deutscher Stecher. Klassische Waffe. Das war ein gut überlegter Kauf.

LM: Mit dem Abzug? Ein Stecher ist wohl kaum das Maß der Dinge!

Schlagbolzensicherung ist für mich eine Conditio sine qua non. Mit Waffen in 6,5x55 Schwedisch wurden unzählige Elche erlegt und Eisbären geschossen. Fürwahr keine schwache Patrone! Ein Elch wiegt 600 bis 800 Kilogramm und der Eisbär ist das größte Raubtier der Erde. Da soll es für Sau und Hirsch auch ausreichen.

Man muß beachten, daß die Werte in den Schußtafeln von Rws nicht untereinander vergleichbar sind, denn 6,5x55 wird mit 65 cm Lauf angegeben, 6,5x57 nur mit 60 cm Lauf und 6,5x54 gar nur mit 45 cm Lauf. Ich meine, bei gleicher Lauflänge werden sich auch ähnliche ballistische Werte ergeben, zumal diese Patronen denselben Stoßbodendurchmesser haben.

Das Rundkopf in der 54er Schönauer mit modernen, ogivalen Geschoßformen zu vergleichen, halte ich für echt unfair. Ein Vergleich macht m.E. nur Sinn, wenn Lauflänge, Geschoßgestalt- und maß gleich sind. Alles andere ist Blödsinn.

Wie dem auch sei, ich entschied mich für 6,5x57. Die skandinavische 55er wollte ich nicht, da nicht deutsch (und wozu 2 mm Pulverraum verschenken), die 54er Schönauer wurde zwar auch von Großwildjägern verwendet, aber dieses Kaliber ist im Auslaufen. Dafür werden kaum noch Neuwaffen gefertigt und es ist zu befürchten, daß es in 10 Jahren auch mit dem Munitionsangebot schlecht ausschauen wird. Daher die Wahl der 6,5x57 Mauser.

Ein 51 cm Stutzenlauf reicht bei einer Patrone, die lebhaftes Pulver verschießt, m. E. aus

LM. Wenige auf das Pulver als vielmehr auf das Öffnungsverhältnis kommt es an. Für einen Stutzen mit ½ m Lauf bietet sich die 308 als Patrone bestens an.

Das ist ja gerade das Schön an den 57er Mauser - Patronen, daß sie mit Stutzenläufen zurechtkommen.

LM: Nur mäßig

Ich liebe kurze Läufe. Sie werten jede Jagdwaffe auf.

LM: Sie nehmen ihr die Reichweite.

Sogar auf freiem Feld sind sie angenehm. Die Waffe liegt halt anders in der Hand.

Das ZF suchte ich auch mit Bedacht aus. 1,5-fach ist ebenfalls eine Conditio sine qua non. Auf der Pirsch gibt es nichts Schöneres als eine kurze Büchse mit 1,5-fachem Zielfernrohr! Ein Zeiss mußte es allerdings sein. Bestes Linsenmaterial und bester Blaubelag und dünne Linsen mit stabiler Verschraubung (nicht Verklebung) und Glaslinsen (keine Kunststofflinsen). Und geringe Linsenzahl (nicht zu viele Übertrittsflächen). Kein Leuchtabsehen (ich hasse jede Form der Elektronik auf der Jagd, will mich nicht auch noch bei der Jagd mit dem lästigen Batterieproblem befassen). 6-fach reicht mir bei Weitschüssen aus. Ich habe das vorher am Schießstand angestrichen geprüft: bei 6-fach liegt mein Optimum, bei 7-fach steigt die Schützenstreuung. Somit 6-fach als Obergrenze.

Ich habe mir diese Waffen-Kaliber-Zielfernrohrkombination bewußt so ausgesucht und fahre gut damit. Pirsch, (selten Sauriegler), Hochstand, Gebirge . . . ein Genuß.

Nun habe ich folgendes beobachtet:

Zuerst schoß ich die KS 8,2 Gramm von RWS.

LM: Au weia!

Zwar stellte ich beim Aufbrechen der groben Sauen fest, daß immer ein durchschlagsfähiger Restbolzen übriggeblieben war, aber ich hatte meine Bedenken: die Hälfte der Geschoßmasse ging offenbar kurz nach dem Aufprall verloren (und hatte keinerlei letale Wirkung). Nur der hintere Teil war Wirkungsschießen. Schad um die 8,2 Gramm, wenn 4 Gramm gleich nach dem Aufprall sinnlos verpuffen. Nur die hinteren 4 Gramm erledigten den Job. Da hätte ich ja gleich mit einem 4 Gramm Geschoß schießen können . . .

Die Wirkung war zwar auf Reh und Gams wirklich sehr gut (ist ja schwaches Wild), ebenso auf Frischlinge und Überläufer, aber auf grobe Sauen war die Wirkung nur dann gut, wenn sie breit standen. Spitz von vorn gab es immer Fluchten, die ich als unnötig empfand. Zwar gingen keine Sauen verloren, aber ich empfand es als nicht sehr sinnvoll, mit einem teilzerlegenden Geschoß auf schweres Wild zu schießen, da wäre ja eine (verbotene) Vollmantel-Rundkopf wohl sinnvoller gewesen. Zumal ich die Sauen immer unter 80 Meter schoß, und da der ballistische Nachteil des Rundkopfgeschoßes nicht zum Tragen kommt. So ein Vollmantel-Rundkopf hat gute Durchschlagskraft und hat auch große Wirkung, da es nicht wie ein spitzes Kegelspitz- oder Ogivalgeschoß glatt durchbohrt, sondern durch seine stumpfe Form im Wildkörper alles zerreißt. Ich habe gehört, daß sie in Afrika bei schußhartem Wild das Vollmantel-Rundkopf mit Erfolg verwenden.

LM: Was Sie da gerade schreiben ist vollkommener Blödsinn. Harte Rundkopfgeschosse durchdringen nicht schulterstabil, schlagen quer und ändern ihr Richtung nach dem Treffer. Ihre Eindringtiefe ist unverhältnismäßig gering.

Aber in Österreich ist das nun mal verboten und ich will kein Verfahren riskieren.

LM: Offenbar weiß der österreichische Gesetzgeber um solche Absichten, steckt dem gleich einen Riegel vor. Gut so!

Dann verkaufte mir ein Jagdfreund immer wieder Patronen mit Lutz-Möller Geschoß. Mir fiel zunächst folgendes auf: Der Rückstoß ist  butterweich. Die 6,5x57 hat ohnehin keinen starken Rückstoß. Die Waffe bleibt im Schuß ruhig, verreißt sich nicht (geringer Streukreis) und das führt zu unglaublich präzisen Schüssen. Besonders bei Weitschüssen ist das gut. Bei der Gamsjagd muß ich immer weit schießen (jedenfalls sehr viel weiter als im Wald, weil es im deckungslosen Gelände oberhalb der Baumgrenze so gut wie unmöglich ist, ans Wild heranzukommen, Hut ab vor den Jägern um 1830 oder 1880), da ist die rasante Flugbahn des Lutz-Möller Geschoßes eine Wohltat und die Höhe Präzision wirkt sich ebenfalls günstig aus. Eine angeschossene Gams im Hochgebirge zu verfolgen und zu bergen, ist eine hochgefährliche Sache. Da ist verläßliche Wirkung sehr wichtig.

Die Sauen fielen meist auch schneller um, als vorher mit dem Bleigeschoß. Klar, daß bei breitstehenden Sauen das Bleigeschoß rascher wirkte. Aber das sind seltene Fälle. Die vielen schrägen Treffer, wie sie halt meist auftreten, hatten wie gesagt mit dem Bleigeschoß oft wenig bis gar keine Sofortwirkung. Immer die bangen Augenblicke, wenn eine Sau abging. Nun gibt es immer sehr starke Tiefenwirkung. Nur einmal wurde das Lutz-Möller Geschoß sehr stark im Wildkörper abgelenkt – es war ein massiver Knochen gestreift worden – und die Wirkung war schlecht, aber da hätte das Bleigeschoß vermutlich noch weniger gewirkt, es wäre zerbröselt worden.

LM: So? Das widerspricht jeder andern und Erfahrung. Ablenkung gehört nicht dazu.

Anfänglich war ich etwas reserviert, da für mich Blei zur Jagd gehörte.  In der Schwarzpulverära war das sicher richtig, aber in der Zeit des Nitropulvers dürfte Buntmetall sehr gut passen.

Conclusio: Ich verwende nun immer das Lutz-Möller Geschoß und freue mich darüber, daß es ermöglicht, mit e i n e m Geschoß auf derart unterschiedliches Wild auf unterschiedlichen Jagden das Auslangen zu finden – ohne jedes Mal erforderliches nerv tötendes neues einschießen vorher. Da ist ein großer Wurf gelungen.

LM: Danke.

Sie können auch dieses neue Mail mit meinen Beobachtungen gern ins Netz stellen.

Waidmannsheil, Dr. Thomas Mayrhofer aus Wien

PS ich habe eine neue Mail Adresse (weil ich drahtloses Internet wollte und ich die alte Mail Adresse leider nicht mitnehmen konnte). Damit Sie sehen, daß ich derselbe bin, gebe ich an, daß mein Internet-Provider in meinem ursprünglichen Mail vom Sonntag, 01. Februar 2009 20:24 den Namen inode hatte.

zu  Ich bin kein Steigbügelhalter | Dienstag, der 13. Januar 2015

Hallo Herr Möller, ich mußte mit Schrecken vernehmen, daß Sie die gute 6,5 x57 nicht weiter anbieten wollen! Das wäre sehr schade. Was sagen denn Ihre österreichischen Kunden dazu. Da ist die ja mehr verbreitet als in Deutschland? Aus meiner Sicht, wie Sie ja auch selbst mit Ihren .308 Äußerungen feststellen, geht der Trend im Augenblick ohnehin zu kleineren und leichteren Kalibern. Daher finde ich Ihren Schritt nicht nachvollziehbar, zumal die 6,5 x 57 und 6,5 x 55 in diesem Abschnitt ja DIE Klassiker schlechthin sind. Vielleicht überdenken Sie Ihr Vorhaben nochmals.

Beste Grüße und Waidmanns Heil, Oliver Berbig, Mittwoch, 14. Januar 2015 09:07

6,5 x 57 6506 Ladedaten

Sehr geehrter Herr Möller!

Ich verwende Ihre Geschosse nun seit einigen Jahren zur besten Zufriedenheit.

LM: Danke.

In der Zwischenzeit bezog ich Ihre Geschosse in den Kalibern 8 mm für 8x57IS und 6,5 mm für 6,5x57R. Nun bekam ich von meinem Vater einen Ferlacher Kipplaufstutzen im Kaliber 6,5x57 (ohne Rand), Baujahr 1984, geschenkt. Ich habe noch 80 Stk. 6,5 mm 6506 Geschosse liegen.

Da der Kipplaufstutzen für die randlose 6,5x57 gebaut wurde, stellt sich für mich die Frage, ob ich die 6506-Geschosse laut Ihrer Vorgabe mit 2,97 Gramm Norma 202 (für die randlose 6,5x57) für den Kipplaufstutzen verladen kann.

LM: Da es sich hier um die empfohlene Ladung handelt, beantwortet schon die Empfehlung Ihre Frage.

Oder wäre diese Ladungsvorgabe nur für Waffen mit Kippblockverschluß zu verwenden?

LM: Wenn Ihre Waffe für diese Patrone gebaut wurde, dann sollen Sie eben diese Patrone daraus verschießen.

Mit freundlichen Grüßen, Karl Sungi, Dienstag, 14. Juli 2015 09:50

Glück am Berg

Betreff: Viel Glück für 2017

DS Wien 2016

Lieber Herr Möller,

ich wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Glück und Erfolg in 2017.

LM: Danke und ebenso ☺

Hier hatte ich in 2016 Glück mit Ihren 6,5 mm Geschossen in 6,5x57, geladen vom Wiederlade-Zentrum Hartmut Ernst in Döllnitz.

Frohe Weihnachten! DS in Wien, Donnerstag, 22. Dezember 2016 15:38

Möller schont Wildpret

Sehr geehrter Herr Möller,

ich schieße 6,5x57. Ein Freund von mir, den Sie sicher auch kennen, Arthur Gastl aus Tarrenz, lud mir letztes Jahr eine Schachtel mit Ihrem 6,5 mm Geschoß. Ich war sehr überwältigt. Ob auf kurzer Schußentfernung oder auf knapp 300m (auf Gams und Rotwild) war die Wirkung 1a und schonte das Wildbret sehr.

liefern Sie 6,5x57 Patronen?

LM: Nein. Siehe Glück am Berg.

Danke für Ihre Rückmeldung. Waidmannsheil, Montag, 26. Februar 2018 16:31

Gams im Wald

Herr Möller,

ich lade Ihre 6,5 mm Geschosse in 6,5x57 mit RWS Hülsen. Das klappte bei den alten 6,5 mm Flitzern 6507 gut. Bei meinem Hauptwild Gams wirkte Ihr Geschoß auf Entfernungen zwischen 50 und 180 m  sehr gut. Mein Revier liegt mit Masse im Wald, daher kommen kaum weitere Entfernungen vor. Im Durchschnitt schätze ich die Schußentfernung zu 100 m. Fast immer fiel und lag das Wild im Schuß – sonst kurze Fluchtstrecken.

Norbert Vetter, Donnerstag, 16. April 2020 12:20

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