Lutz Möller .243 Winchester KJG Munition

Lutz Möller 243 KJG Munition 6002 (alt)

Pfad  / Heimat / 6 mm / 243 alt

Inhalt Ladungen | Bofors in Kanada | das selbe gilt für Varget | 6 mm KJG 6mm .243 Win | Kitz | Werbung | Heureka | Jagderfolg, kulinarischer Genuß und KJG-Splitter | Empfehlung | .243 Win. nicht für den Schießstand! | .243 Win KJG Messung | KJG Erfahrungen | Freude ! | Ein Jahr KJG | .243 Win im Sauer 80 Stutzen | .243 Win im Sauer 80 Stutzen 2 | Erfahrungsbericht aus der Steiermark | Nosler BT platzt | Rudi Ratlos | Die Weisheit liegt im Dreck! | Rudi Ratlos II | .243 Win KJG

Ladungen

Lutz Möller 6 mm Geschoß 6002; 27,5 mm lang; 5 g schwer; 0,8 g Splitter; BC 0,405
für 68,9 mm lange .243" Win. Patrone mit 60 cm Lauf; GEE 221 m; ± 5 cm Reichweite 256 m

Masse
[g]
Dichte
[%]
Druck [bar] Umsatz
[%]
V0
[m/s]
Bemerkung
höchst vorn
2,72 92,7 4.122 711 99,99 1.017
2,82 90,2 4.144 711 99,52 1.012
2,87 94,7 4.125 720 99,98 1.022
2,80 97,5 4.148 701 100,0 1.015 empfohlen
2,80 94,8 4.523 728 100,0 1.046 60 cm LL
865 99,91 1.010 52 cm LL
3,1 104,9 3.999 901 96,51 1.018 flammt
2,8 97,9 4.587 703 100,0 1.037 60 cm LL
832 99,91 1.003 52 cm LL
2,78 96,0 4.137 698 100,0 1.011 rec.
2,84 90,1 4.307 681 100,0 1.016
3,00 101,9 3.868 726 100,0 1.017 f. Summer
2,80 96,4 4.150 644 100,0 1.003 schlapp
Flugbahn
0 50 100 150 200 250 300
1.015 973 932 893 855 818 779
-4,5 +1,3 +4,5 +4,9 +2,1 -4,0 -13,7
Leistungen
> 50
> 10

Frage: Genügen 6 mm für Hochwild? Antwort: Lutz Möller Geschoß für Kleinwild!

N140 Messungen

Bofors in Kanada

Könnten Sie die Ladungen für Varget und RL 15,19,22 ins Netz stellen? Irgend eine besondere Empfehlung? Rottweil Pulver gibt’s hier ja leider nicht. Die Waffe ist eine CZ 550 Lux mit 20.5 zoll Lauf, 1:10 Twist (253 mm). Mit Ihrer 5 g 77 grain Kugel sollte die gut zurechtkommen.

CF, Sonntag, 27. Januar 2008 05:00

Moin CF,

ATK macht nur sehr grobkörnige Pulver für die Artillerie. Meist sind deren Körner größer als Ihre Patronen. Ihre Büchsenpulver bezieht ATK meist von Bofors / Karlskoga / Schweden. Die Pulver tragen in Amerika den Markennamen "Alliant". Nicht jedes Alliantpulver muß Bofors sein, aber die "-Reloder" sind es, also allerbeste Güte und für Jäger unbedingt zu empfehlen, anders als Vihtavuori, obwohl Nammo über Eurenco-Bofors damit ebenfalls verbunden ist. Kurz, viel verschieden bunte Dosen enthalten oft gleichen Inhalt.

Nur 520 mm Lauflänge sind für die .243" Win. zu kurz. Das ist völliger Blödsinn. Da sollte schleunigst ein 60 -65 cm Lauf rein, besonders weil Alliant Reloder-18 zu langsam ist, aber -15 etwas sehr lebhaft. Mit 10% erhöhtem Druck für den kurzen Lauf stellen R-15 und Varget aber vielleicht einen gangbaren Ausweg aus der Misere dar.

Sieh dazu auch Höchstgasdruck ermitteln.

das selbe wie oben gilt für Varget.

von den beiden Pulvern treibt in der Zusammenstellung Bofors besser, aber Hogdon füllt mehr und verbrennt schneller. Das wären Gründe letzteres Pulver zu bevorzugen.

Gruß, Lutz Möller

6 mm Lutz Möller Geschoß 6mm .243 Win

Sehr geehrter Herr Möller,

vor einiger Zeit habe ich 6 mm KJ-Geschoße erhalten, Danke. Nun habe ich damit Patronen .243 WIN nach den empfohlenen Ladedaten fertigen lassen und wollte diese in meiner R93 laden. Aber schon bei händischer Einführung des Geschoßes in das Patronenlager konnte ich feststellen, daß die Patrone nicht vollends einzuführen ist. Nochmalige Überprüfung der Patronenlänge ergab jedoch exakt 69,7 mm.

.243 Win Lutz Möller Geschoß 2006 Patrone mit 69,7 mm Gesamtlänge

.243 Win Lutz Möller Geschoß 2006 Patrone mit 69,7 mm Gesamtlänge

Da ich Ihre Texte und Angaben ob der darin vorkommenden präzisen Angaben sehr schätze, kann ich auch noch feststellen, daß die Abbildung zur .243 WIN oberhalb der Ladedaten eine andere Setztiefe des Geschoßes aufzeigt als bei den, nach den angegebenen Maßen gefertigten Patronen, diese Geschoße stehen deutlich über die zweite Rille hinaus.

Die 6 mm Lutz Möller Geschoß 2007 ragen 0,9 mm zu weit aus der .243 Win heraus heraus und klemmen

Wüßten Sie eventuell Rat? Die Patronenlagermaße der Büchse sollten doch wohl auch nicht von der Norm abweichen.

LM: Sollten nicht, können aber. Wir hatten ebensolche Schwierigkeiten mai mit einer R93 in .300 WM. Da Lager war bei P1 zu klein. Blaser rieb daraufhin das Lager nach. Das überwand die Ladehemmung.

Hier vergaß hingegen ich offensichtlich, bei der 6 mm Lutz Möller Geschoß Umstellung 2005 → 2007 das Patronenbild und die .243 Win Patronengesamtlänge von 69,7 zu 68,9 mm Gesamtlänge zu ändern:

6-mm-Doppel-2006-2007.jpg

2005 → 2007

27,5 mm → 27,0 mm

BC 0,405 → 0,411

s1000 m/s 0,87 → 0,92

Ihre Patronen sind also 0,9 mm zu lang und das vorderste Führband klemmt im Kegel. Das zeigt immerhin, daß Ihre Blaserbüchse im Übergang nicht viel zu weit ist. Auch das ist gut zu wissen. Sie helfen den Klemmern ab, indem Sie die Geschoß nun 0,9 mm tiefer auf 68,9 mm L6 setzen . Ich bitt sie mir den zu erwartenden Erfolg mit einem Bild der 68,9 mm langen .243 Win Lutz Möller Geschoß Patronen zu zu bestätigen. Meine Nachläßigkeit bitte ich Sie mir zu verzeihen.

Die Büchse läßt sich mit Fabrikmunition laden und erzielt vom Sandsack mit GECO auf 100 m Streukreise um die 15 mm.

LM: Da sollte zu verbessern sein! auch hier hätte ich gern ein Bild der Zielscheibe.pdf

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Martini, Sonntag, 4. November 2007 11:33

Kitz

Sehr geehrter Herr Möller,

vor einiger Zeit hatte ich von Ihnen 6 mm Lutz Möller Geschoß erworben um diese in .243 Win. Patronen zu verladen. Nach Schwierigkeiten mit der Angabe zur Patronenlänge, habe ich diese nach Ihrer Empfehlung nun gekürzt. Und zwar deutlich, auf 68,5mm, um keinesfalls wieder Auszieher zu produzieren.

6 mm Lutz Möller Geschoß 2007 .243" Win Patronen 68,5 mm L6

Die Patronen lassen sich nun perfekt ein- und wieder herausrepetieren. Das Ergebnis bezüglich der Präzision ist ebenfalls vertretbar, um für die momentanen jagdlichen Anforderungen gerüstet zu sein. Unter nicht gerade optimalen Bedingungen waren am Schießstand auf die Schnelle drei Schuß im 30 mm Kreis. Für genauere Versuche war leider noch keine Gelegenheit.

Ein 10 kg Kitz konnte ich mit dem 6 mm Lutz Möller Geschoß nun erlegen. Hier sind die Bilder:

6 mm Lutz Möller Geschoß KitzAusschuß, außen

6 mm Lutz Möller Geschoß KitzEinschuß oben -Ausschuß unten

6 mm Lutz Möller Geschoß KitzEinschuß oben -Ausschuß unten

Das Stück lag wie gewünscht am Anschuß. Der Schuß auf das Schulterblatt war Einschußseitig ohne jegliche Wildpretzersörung und Ausschußseitig mit ~ 30 mm Ausschuß in seiner Wirkung auch moderat. Laut Angaben des Zerwirkers war nur wenig Bluterguß am Ausschuß vorhanden. Die bisherigen Ergebnisse sind recht erfolgversprechend und nach hoffentlich weiteren Jagderfolgen werde ich Ihnen weiter berichten.

MfG, Andreas Martini, Sonntag, 20. Januar 2008 14:44

Werbung

Also das .243" Lutz Möller Geschoß machen wirklich Werbung für Sie.

In Anlage die Trefferlage der Ladungsleiter mit Varget, eingeschossen war die Waffe (CZ 550 mit Nikon 3-9x40) mit Norma Oryx Fabrikmunition auf Fleckschuß (Haltepunkt der orangene Fleck), 1 Quadrat= 1 Zoll/2.54 cm. Mit RL 15 lagen die Gruppen bei ~ 0.8. Zoll, mit Varget hatte ich immer zwei fast beieinander und einen Ausreißer außer bei der Maximalladung.

Zusätzlich habe wir noch auf einen Holzblock geschossen, der dann zufällig genau am Schußkanal entlang aufgeplatzt ist (Bild anbei). Ich werde den mal röntgen lassen um zu sehen wo die Splitter abgeblieben sind.

Also bestellen würde ich jetzt gern 100 St Lutz Möller Geschoß in .30 cal, 100 in .243 und 100 in 8mm, 9 g Geschoßmasse.

Gruß und Dank, Christian F., Freitag, 4. April 2008 08:02

Heureka

Guten Morgen Lutz!

wie Du aus dem Betreff leicht erkennen kannst, herrscht bei mir große Freude. Ich habe gestern mit meinen ersten selbstgeladenen Patronen meine 'Rehwildbüchse' eingeschossen. Es ist eine Steyr-Luxus, Kal. .243" Win, LL 60cm mit einem Swarovsky 3-12 x 56. Ich war bei meiner Premiere etwas vorsichtig und habe Deine Ladeempfehlung bei der Pulvermenge um 0,5% reduziert, sonst alles gleich. Bei nicht optimalen Wettervorraussetzungen (ungleichmäßiger Seitenwind, teilweise Regen) hab ich nach der Justierung des ZF dieses beigefügte Trefferbild mit einem Streukreis von 1 cm auf Anhieb geschafft!

Ich führe dieses Gewehr seit etwa 20 Jahren, mit KEINER Fabriksmunition ist mir das bisher gelungen. Im Anhang das versprochene Bild mit der Anschußtafel.

Weidmannheil aus Niederösterreich, Oskar, Donnerstag, 17. April 2008 10:30

PS.: Rehe, beginnt euch zu fürchten

Moin Oskar,

mit Deinen ersten selbstgeladenen Patronen gleich so ein schönen Ergebnis zu erzielen ist ja wunderbar. Offenbar hast du ein glückliche Händchen. Danke für die Zielscheibe.

Gruß, Lutz,

Jagderfolg, kulinarischer Genuß und Lutz Möller Geschoß-Splitter

Servus Lutz,

ich sende Dir nun meine ersten Jagdberichte mit der .243 Win. (siehe Heureka vom 17. April 2008). Bisher habe ich 6 Stk mit folgenden Beobachtungen erlegt:

1. Schmalreh auf 150 m, am Schuß blitzartiges Zusammenbrechen. (exakter Lungenschuß, ein Splitter streift von unten die Wirbelsäule).

2. Ich lade sofort durch, nehme vorher bestätigten Knopfspießer ins Visier (Die noch anwesenden Rehe können die Lärmquelle nicht orten), am Schuß 'himmelt' der Knopfspießer (er macht 4 Fluchten ausschließlich auf den Hinterläufen!) um dann blitzartig zu verenden. - es war ein Herzschuß. Ende des ersten Jagdtages.

LM: Bei ">Herzschuß ist zu himmeln üblich.

Gleiche Stelle wie 1 und 2: Als Knopfspießer mit Spektiv auf etwa 150 m angesprochen. Durch Strauchwerk auf 70 m sichn zunächst ein Schuß nicht möglich. Beim Einziehen sehe ich dem Spiegel, der eher nach Gais ausschaut. Nach einer halben Stunde zog das selbe Stücks wieder auf gleiche Entfernung aus. Schuß. Reh springt über Rain am Waldrand. Da die Zeit schon spät war, beeilte ich mich zum Auto zu kommen, um das Stück zu bergen. Beim Auto angekommen (Luftlinie ~300 m) sehe ich auf einem Acker in Schußentfernung, das ein mir bereits bekannter sehr guter Sechserbock einen Jahrling jagt und dieser in den kurzen Pausen seinen Frust abläßt und seinerseits ein Schmalreh bedrängt. Die wilde Jagt bewegt sich parallel zu mir.

4. Nach einigen spannenden Augenblicken komme ich, angestrichen auf den Kotflügel, auf etwa 80 bis 90 m zum Schuß. Das Stück zeichnet und bricht nach etwa 30 m auf freier Ackerfläche zusammen. Hier war deutlich erkennbar, wie das Adrenalin durch die 'wilde Jagd' trotz abgezirkeltem Lungenschuß die Fluchtstrecke verlängert. Du hast das bereits sehr anschaulich in Deinen Seiten beschrieben.

Wie ich nun das Stück Nummer 3 berge, die große überaschung: Es ist ein aufhabendes Schmalreh! Ich habe schon alte Gaißen mit 'Knöpfen' gesehen, ein Schmalreh jedoch noch nie (Siehe Foto, im Vordergrund das Stück, im Hintergrund der am Vortag erlegte Knopfler).

Vorn: Aufhabendes Schmalreh, hinten Knopfler

Von 3 und 4 haben wir uns (meine Frau und ich) an einem hervorragendes Essen - Herz in Rotweinsosse - delektiert. Umso überaschter war ich, als es zwischen den Zähnen knirschte. Obwohl ich selbst die zwei Herzen gesäubert und gewaschen habe, ist mir keine Verletzung, die auf ein 'Sekundärgeschoß' schließen ließe, aufgefallen. Umsomehr hat es mich trotzdem gefreut, daß ich Deine Vorhersagen zwischen den Zähnen gespürt habe :-) Der Splitter ist beim Lungenschuß ins Herz vorgedrungen, hat an der schmalsten Stelle 3,5mm (mit Schiebelehre gemessen).

6 mm Lutz Möller Geschoß Splitter vom Lungenschuß im Herzen

Die Stücke 5 und 6 habe ich nach einer kurzen, aber spannenden Morgenbirsch kurz nach acht Uhr früh knieend hinter frisch geschlägernden Holzstämmen durch Lücken in Sträuchern (diese waren nur 10 m von mir weg) auf etwa 80 m erlegt. Die Schüsse waren etwas weiter vorn angetragen, beide stürzten augenblicklich im Feuer. Hier waren beide Herzen zumindest teilweise zerstört, einmal Oberlaufknochern Ausschußseitig.

Meine Frau meinte, ob ich mit dem Rewe Konzern liebäugle, da ich alles im Doppelpack heimbringe. :-) (Nennt sich in Österreich Billa, Doppelpack ist ja eine momentane Verkaufsstrategie)

Von diesen gab es eine geröstete Leber. Obwohl ich seit sicher 25 Jahren keine gegessen habe (ich hatte vorher zu viele gegessen) wollte ich unbedingt eine neue Rehleberzubereitung eines österreichischen Spitzenkoches kosten. Ich kann Dir sagen, mit soviel Genuß habe ich noch nie eine Rehleber gegessen. Das Rezept möchte ich Dir und allen Lesen nicht vorenthalten, es ist im Anhang. Das Erdäpfelbrot (österreichisch, Erdäpfel = Kartoffel) kann man weglassen und Brot dazu essen. Die Reihenfolge der Zubereitung unbedingt einhalten!

Ein kräftiges Weidmannsheil aus Niederösterreich, Oskar, Mittwoch, 7. Mai 2008 20:28

Empfehlung

Sehr geehrter Herr Möller,

wie viele andere Jäger und Sportschützen möchte ich mich auf der Suche nach einer munitionstechnischen Empfehlung an Sie wenden. Vorerst allerdings 3 Sachen

1. Glückwunsch, daß Ihr Lutz Möller Geschoß im „Die Pirsch“ Artikel die Konkurrenz geschlagen hat Mittwoch, den 11. Februar 2009

2. Glückwunsch, daß sich Ihre Internetseite auf Platz 6 der Jagdseiten aufgestiegen ist

LM: Danke. Das änderst sich aber immer mal wieder.

3. Gute Besserung mit Ihrem frakt. Processus spinosus

LM: Danke, mehr siehe Dichtung oder Wahrheit!

Zu meiner Frage: Nach längerem Sparen und Suchen konnte ich eine Heym 22N BBF im Kaliber .243 Win und 12/70 erwerben. Nun bin ich natürlich auf der Suche nach geeigneter Munition. Maßgeblich soll es natürlich auf Raubwild und Rehwild gehen, welches (wie solls auch anders sein :) mit möglichst geringer Wildbretentwertung im Feuer fallen sollte. Als „Nebenwild“ steht auch noch die Gamsjagd im Raum.

LM: Siehe Gamsjagd 2007!

Bis jetzt habe ich mich durch zig Internetseiten geklickt und mehrere Kataloge abgegrast und mir von Norma Oryx über Nosler Accubound bis hin zur Geco Target vieles überlegt. Im Prinzip wollte ich bei der für dieses Kaliber typischen Geschwindigkeit keine TLMs nehmen, da diese wahrscheinlich in Form einer unkontrollierten Splitterwolke ihr Werk verrichten würden, allerdings ist der Preis für meinen studentischen Geldbeutel doch immer wieder verführerisch.

Hätten Sie ggf. einen Tip für mich?

LM: Empfehlung: Vermeiden Sie aus der kleinen schnellen Patrone die Bleiern Sippe, wenn Sie Wildpret gewinnen statt zerstören wollen.

Natürlich steht Ihr Lutz Möller Geschoß auch mit im Raum, wobei mir hier noch Preise fehlen. Könnten Sie mir dazu bitte eine Preisliste senden?

LM: Ja.

Sehr dankbar wäre ich auch für Kontaktadressen zu geeigneten Wiederladern, die dann entsprechende Munition laden würden.

LM: Send ich Ihnen!

Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, S. Birka, Mittwoch, 11. Februar 2009 19:31

.243" Win. nicht für den Schießstand!


Hallo Herr Möller,

Wünsche Ihnen rasche Genesung nach dem Unfall und hoffe, Sie nahmen trotz allem mehr gute als schlechte Erinnerungen aus Österreich mitgenommen haben!

LM: Danke, P. K., ich lieb Östereich un der Unfall hat daran nichts geändert. Das St. Vincenz Krankenhaus in Zams war auch gut drauf. Be der Übung mit gebrochenen Haxen wäre alles andere auch unverständlich. Vielen Dank für Ihre freundlichen Wünsch. Sie helfen mir zu genesen.

Ich bin fasziniert vom umfangreichen Netzplatz und obwohl schon viel gestöbert, finde ich immer wieder neue und bemerkenswerte Nachrichten.

Ich jage Reh, Sau u. geleg. Rotwild, bin mit meiner Mauser M03 Kal. .30-06 sehr zufrieden.

LM: Jagen Sie denn nicht in den Bergen, daß Ihnen die krumme Flugbahn beider kurzen Reichweite langt?

Mit dem RWS DK eigentlich auch, besonders seit ich „Zielwahl“ gelesen habe, ist mir ein Licht aufgegangen.

LM: Wie schön. Einsicht ist er erste Schritt zu Besserung!

Zu den Lutz Möller Geschoß möchte ich noch anfragen – ich konnte mir noch kein klares Bild über die Wirkung des Lutz Möller Geschoß bei näheren Entfernungen machen.

LM: Lies Lutz Möller Geschoß wirken anders!

Das Wild auch zwischen 30 – 50 m beschossen wird, kommt doch auch öfters mal vor. Wie sind da Ihre Erfahrungen mit Wirkung und Wildpretzerstörung besonders bei kleinerem Wild (Reh, Frischling?)

LM: Gut, während das der Aufprall dem dafür zu weichen RWS DK ähnlich dem RWS KS oberhalb von 550 m/s Zielgeschwindigkeit Blei wegfetzt, siehe Bleierne Sippe. Jede Geschwindigkeit, die Blei im Ziel oberhalb 550 m/s überschießt, zerstört das Blei in feine Splitterschauer, mehrere hundert (giftige) Bleikrümel (mit großer Oberfläche) sind die Regel. Also wenn ihr ummanteltes Bleigeschoß z. B. mit 820 m/s das Ziel trifft und eindringt, reißt der Staudruck so lange Blei vom Leib, bis der das nicht mehr kann. Da ist bei ~ 550 m/s der Fall, siehe Geschoßbilder und lies Zielwirkung. Deshalb wirken Bleigeschosse je nach Geschwindigkeit, oder Entfernung, die ja die Geschwindigkeit deutlich beeinflußt (je weiter, desto langsamer fliegt das Geschoß), so unterschiedlich, zerstören in der Nähe übermäßig an der Oberfläche, aber wirken in der Ferne kaum. Binnen 300 m aus mittleren Patronen splittert das Lutz Möller Geschoß immer gleich viel. Das ist wesentlich! Das unterscheidet das Lutz Möller MJG von allen anderen bekannten Jagdgeschossen, besonders denen aus Blei, die das nie leisten können. Siehe vergleichende Messungen von dritter Seite (DEVA) auf 50, 100 und 200 m (leider nicht 300 m) weiter in Wettbewerb!

Ich überlege einen Repetierer in .243" Win als Ergänzung für geringeres Wild und weitere Schußweiten anzuschaffen

LM: Gut, einverstanden!

Auch um öfters mal am Schießstand vorbeizuschauen.

LM: Falsch, abgelehnt! Die Lauflebensdauer beträgt bei dieser Patrone mit großen Öffnungsverhältnis keine 1.300 Schüsse, eher weniger. Für den Schießstand nehmen Sie was langlebigeres, z. B. 6,5x47 Lapua oder 6 mm Norma BR.

Beim Besuch der JASPOWA fiel mir der Steyr Scout auf. Die Waffe ist leicht und sehr führig. Ich habe aber Bedenken wegen der Lauflänge = 485 mm.

LM: für die Patron schwachsinnig kurz. lLssen Sie den Blödsinn!

Muß ich durch den Komfortgewinn – kurze Waffe, mit Nachteilen bei der Schußleistung (Weite & Präzision) rechnen?

LM: JA, außerdem kracht und blitz der Stummel widerlich!

Es gäbe noch ein anderes andere Modell mit LL = 600 (Pro Hunter).

LM: Zur Jagd ja, aber nicht für Dauergebrauch auf dem Schießstand, siehe oben.

Könnten Sie mir bitte auch die Preise für Lutz Möller Geschoß 7,6 mm , 7 mm und .243 mitteilen bzw. Bezugsquelle in Österreich ( Raum Wien ) nennen?

LM: Sende ich gen zu.

Beste Grüße und Waidmannsheil, P. K. ! , Sonntag, 15. Februar 2009 21:50

PS: Falls veröffentlicht, bitte mit P. K. abzukürzen. Danke!

.243" Win Lutz Möller Geschoß Messung

Hallo Herr Möller,

ich maß heute vormittag die Geschwindigkeit ihrer 6 mm Lutz Möller Geschoß aus der .243" Win. Verwendet habe ich dazu ein Shooting Chrony Alpha Master. Aus meiner Blaser K95, Lauflänge 600 mm, laut ihrer Empfehlung mit Rottweil R903 geladen, zeigte das Gerät rund 3 Meter vor der Mündung Geschwindigkeiten zwischen 1.027 bis 1.030 Meter/Sekunde an.

LM: Das paßt ja gut. Allerdings verträgt der Kippblockverschluß noch mehr Gasdruck.

Damit es nicht beim trockenen Text bleibe, hab ich auch noch ein Bild mitgeschickt.

Gruß aus Österreich und viel Spaß beim Eiersuchen am kommenden Osterwochenende

Dominik Zeller, Freitag, 10. April 2009 16:46

Lutz Möller Geschoß Erfahrungen

Hallo Lutz Möller

.243" Win mit Lutz Möller Geschoß. 5 Schüsse 100 mtr. 20 mm Streukreis. Rehbock auf 95 mtr - Fluchtstrecke 5 mtr - Ein- und Ausschuß kalibergroß - Bluterguß zwei-€-größe um den Ausschuß -
Wildpretzerstörung - null

9,3x62 mit Lutz Möller Geschoß - 5 Schüsse 100 mtr. 5 Schüsse berühren sich. Keiler auf 60 mtr - Flucht 8 mtr. - Ein- und Ausschuß - Bluterguss 5 cm - Zerstörung unerheblich.

.22 Hornet mit Lutz Möller Geschoß - 5 Schüsse 100 mtr. 18 mm Streukreis. Bock 70 mtr. 6 mtr. flucht - Bluterguss ein-€-größe - Zerstörung unerheblich.

Es gibt keine schlechten erfahrungen mit Lutz Möller Geschoß

Gruß Hans Ebel, Mittwoch, 19. August 2009 15:39

Na prima, Herr Ebel,

da kommt doch Freude auf.

Waidmannsheil, Lutz Möller

Hallo Lutz Möller.

ich werde versuchen gute Erfahrungen zu sammeln, aber man muß die Jäger immer erst in den Hintern treten. Wie war es denn? Hast du schon was mit der Munition geschossen? Wie weit sind die Stücke noch gelaufen? Wie groß waren die Blutergüsse? Man muß ihnen alles aus der Nase ziehen! Wenn sie dann noch ein Bild knipsen sollen, wird es ganz schwierig. Aber so ist das eben. Der deutsche Jäger arbeitet am liebsten im verborgenen.

LM: Leider!

Es könnte ja mal was schief gehen und das darf ja keiner mitbekommen, denn wenn man erst mal den grünen Schein bestanden hat, ist man an der Theke der Größte, der den Rehbock auf 200 mtr im Weizen auf den träger schießt. Ich setze dann immer noch einen drauf - und schieße den Strauß auf den Träger. Aber das kennen wir ja. Ich bleibe dennoch dran.

Gruß Hans Ebel, Mittwoch, 19. August 2009 23:14

Freude !

Sehr geehrter Herr Möller ,

verfolge Ihre Seite regelmäßig und wende mich, nachdem ich mit meiner Waffe, einer Sauer 202 Kal. .243 mit 26“ Lauf, nach meinen Messungen mit einem 1:10“ Twist, was die Schussleistung betrifft nicht weiterkomme, vertrauensvoll an Sie. Habe in letzter Zeit einiges von der „Bleifraktion“ ausprobiert, jedoch für mich nicht den gewünschten Erfolg verzeichnen können. Die Streuung lag im geringsten Fall bei einer Schussgruppe von 5 Schuss um die 40mm. (HP Sierra 6,5g). Alle anderen lagen noch weiter auseinander. Die Waffe wurde schon von mehreren Büchsenmachern überprüft und es war kein Fehler feststellbar. Bevor ich nach Mödling fahre um Ihre Munition käuflich zu erwerben, hätte ich gern noch Ihre Meinung dazu, ob dies überhaupt Sinn macht. Hauptsächlich wird die Waffe jagdlich geführt, dennoch wäre es schön auch bei Events damit an den Start gehen zu können.

Liebe Grüße aus Österreich, Peter Haberfellner, Mittwoch, 19. August 2009 15:04

Tag Herr Haberfellner,

1:10“ Drall ist für die .243W Win in Ordnung. So ein Lauf verträgt gut 100 Schuß. Vielleicht ist der schon verschlissen.

Mit freundlichen Grüßen, Lutz Möller Mittwoch, 19. August 2009 16:55

Tag Herr Möller,

Danke für die rasche Antwort.

100 Schuss? Denke (hoffe) mal Sie wollten 1000 schreiben. ? Nein der Lauf ist neu und hat gerade mal 50-60 Schuss am Buckel.

Mit freundlichen Grüßen, Peter Haberfellner, Mittwoch, 19. August 2009 16:59

Ja ich meinte eintausend Schüsse. Lies Waffe streut, Mittwoch, 19. August 2009 23:28

Sehr geehrter Herr Möller,

gesagt getan. Erste Versuche mit der Federal waren wie immer ernüchternd. Zwischenzeitlich dann nochmals die HP Sierra mit dem gewohnten Schussbild von ~ 4 cm Ø Streuung. Dann Ihr Geschoß in der „Werksladung“. Man staune. Auf einmal schoß meine 202 Loch in Loch.

LM: Ich hätte gen ein Bild der Zielscheibe.

Egal ob kalt ob warm. Einfach nur unglaublich. Ich habe wirklich an die 15 Werksmunitionen ohne Erfolg versucht. Hätte ich gleich mit dem Lutz Möller Geschoß geschossen, hätte ich mir viel Zeit und Geld gespart. Ich bin schon auf die jagdliche Wirkung gespannt.

LM: Nur Mut. Das Lutz Möller Geschoß hält, das ich verspreche!

Danke für Ihre Hilfe und WMH

Mit freundlichen Grüßen; Peter Haberfellner; Donnerstag, 20. August 2009 21:14


Ein Jahr Lutz Möller Geschoß

Hallo Hr. Möller,

ich schieße seid einem Jahr Ihre Lutz Möller Geschoß in meiner .243 Win Mag.

LM: Was ist denn das für eine Patrone? Die kenne ich ja gar nicht!

In erster Linie strecke ich Rehwild. Das klappt gut. Alles Wild lag im Feuer. Ich habe nun die Kitzjagd aufgenommen, und - oh Wunder - alle drei bis jetzt geschossene Kitze sind trotz gutem Schuß 5cm hinter das Blatt ~ 50m weit gegangen! Als Pulver verw. R 903 laut Ihrer Tabelle.  Liegt das am zu schwachen Wild 8 bis 10 kg?

LM: Nein.

Vielleicht haben Sie einen Rat.

LM: Wie weit waren jene Kitz von Ihnen entfernt, als Sie auf die schossen?

Weidmannsheil aus Österreich, Peter Lehner, Montag, 14. September 2009 14:42

Die Schußentfernungen waren unterschiedlich 70 m,150 m u. 100m.

WH Peter Lehner, Gesendet: Dienstag, 15. September 2009 07:56

Tag Herr Lehner,

bei 50 m Schußentfernung wundert mich die Fluchtstrecke nicht, weil das Kitz Sie im Schuß sicherlich mitbekommen hat, also vor Ihnen flüchtet, wie es kann. Bei 100 m weiß man das nicht so, bei 150 gehe ich eher nicht davon aus. Schußendlich kann ich Ihnen nicht sagen, was geschah. Sie waren da, ich aber nicht.

Waidmannsheil, Lutz Möller

.243 Win im Sauer 80 Stutzen

Sehr geehrter Herr Möller,

ich habe mir einen gut erhaltenen Sauer 80 Stutzen für die .243 Win Patrone gekauft, um damit auf Rehwild in unserem Revier zu jagen. Ihren Netzplatz besuche ich schon seit Jahren und finde Sie dort viel Nützliches. Ich bin allerdings kein Wiederlader. Ich möchte gern für die .243 Win. das Lutz Möller Geschoß einsetzen. Ihre Geschosse gibt es aber nur in 6 mm. 6,17 mm Geschossdurchmesser ist eben nicht 6 mm. Gibt es nicht schon deshalb Schwierigkeiten mit der Genauigkeit?

Hinzu kommt der kurze Stutzenlauf mit 51 cm Länge, der ja nach Ihren Ausführungen auch ein rasanteres Pulver braucht. Wer lädt mir für meine Waffe brauchbare Munition für die Sauer. Momentan habe ich die Waffe auf Blaser (RUAG) CDP eingeschossen und damit recht ordentliche Schußgruppen erzielt (so um die 20 mm auf 100M).

Wenn ich weiterhin bei der bleiernen Sippe bleiben sollte, welche Fabrikmunition würden Sie dann empfehlen? Mir wäre insbesondere eine geringe Wildpretzerstörung wichtig. Eine geringe Fluchtstrecke wäre zwar schön, ist aber nicht lebenswichtig, weil mir meine Hündin zur Seite steht.

Auf Ihrer Seite konnte ich übrigens nirgends ein Impressum oder einen Emailadresse finden. So habe ich eben die obige gegoogelt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmansheil,

Dr. Marcus Rupprecht, Montag, 8. März 2010 23:06

Tag Herr Ruprecht,

Patronennamen sind keine Bezeichnungen aus denen schlüssig die physischen Maßzahlen abzuleiten wären. Unser „6 mm Kaliber“ enspricht bei Winchester „243"“ und bei Weatherby „.240"“. Dahinter verbergen sich 6,02 mm Feld- und 6,17 mm Zug-Ø. Die Amerikaner und Engländer verletzen in trostloser Schläfrigkeit und Borniertheit seit über einem halben Jahrhundert das SI System der zulässigen Einheiten. Im übrigen sind Patronenbezeichnungen nicht genormt, so daß ein jeder tut, was er für brauchbar hält. Das 6 mm Lutz Möller Geschoß 6002 (Die Zahl 6002 ist bei mir eine Zeichnungsnummer aus dem Jahre 2007) paßt zu den oben genannten Patronen und weiteres „6 mm“ Patronen.

Technisch bezeichnet das Kaliber die Bohrung, bei gezogenen Läufen also den Felddurchmesser. Ihre Patron müßte also nach deutscher Sitte 6,02x51 heißen, Winchester nannte die aber .243 Wiwn. und damit hat sich.

Munition bekommen Sie im Laden. Ihre gewünschte Patrone ist da zwar noch nicht aufgeführt, wird aber bald ins Sortiment aufgenommen werden. Der zu kurze Lauf ist Blödsinn. Vermutlich wurde die Waffe deshalb abgegeben. Ich empfehle eine neune langen Lauf (60 - 65 cm) anzuschaffen, am besten gleich mit Feuerschlucker. Die werden bald in leichter Aluminium- oder Kohlefaserausführung erschienen. Das Ausland verlang bereits danach. Erste Ausführungen sind bereits entworfen. Der Büchsenmacher im Ladenwürde die Arbeiten für Sie erledigen.

Die bleiernen Sippe zerklatscht Ihnen Ihre Beute bereits oberflächlich. Das lassen Sie besser sein.

Um bei Ihrer Beute die Fluchtstrecken zu mindern schießen Sie weit, damit das Wild Sie nicht mitbekommt, und machen Sie nicht so eine Krach, und beachten Ziehlwahl. Bei breiten Lungentreffern  über 200 m rührt sich getroffen Rehwild oft nicht mehr vom Fleck, sondern kippt nach ¼  bis ½ Minute einfach um. Schieße Sie dagegen den Bock auf 70 m ins Herz, springt der hoch (himmelt) und rennt wie eine angestochene Sau im Halbkreis 70 m weg um dann zu fallen und zu verenden. Sie haben das in der Hand.

Klar kann sich da Wild auch anders verhalten, aber das entscheidet Das Wild ganz allein. Da kann ich nicht bestimmen oder vorhersagen. Üblich ist das Geschilderte.

Waidmannheil, Lutz Möller

.243 Win im Sauer 80 Stutzen 2

Hallo Herr Möller,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Mir ist bewußt, der kurze Lauf ist für eine rasante Patrone wie die .243 Win. nicht ideal. Ich hab den Stutzen aber gekauft, weil der Lauf kurz ist und möchte das keinesfalls ändern. Dann wäre ja auch die ganze Stutzenästhetik dahin, auf die ich nun mal unvernünftiger weise stehe (deshalb kommen auch Rückstoßbremsen, Feuerschlucker etc. wegen subjektiven Häßlichkeitsempfinden nicht in Frage).

LM: Wenn Sie einen Stutzen wollen, dann sollten Sie dazu ein passende Patron wählen. Mir steht nicht Bemerkungen zu Ihrer Waffenwahl abzugeben. Ob Sie eine Waffe aus technischen oder geschmacklichen Gründen erwerben, bleibt ganz allein Ihre Entscheidung. Schließlich ist es ihr Geld. Vollkommen blödsinnig ist aber ein .243 Win aus 51 cm Lauf abzufeuern. Wenn Sie solchen kurzen Lauf für Rehe wollen, wählen Sie die 8x57IS!

Da ich die meisten meiner Rehe im Bereich von 100 – 160 Meter schieße und auch nicht die Ansprüche eines Benchresters habe (momentan sind ja auch Schußgruppen von 20 mm auf 100 Meter mit der bleiernen Sippe nicht gerade schlecht) möchte ich halt einen Kompromiß. Ist der Büchsenmacher in Ihrem Laden in der Lage, diese Besonderheit (kurzer Lauf) zu berücksichtigen? Immerhin müßte ja schon ein rasantes Pulver mit schnellem Abbrand als Kompensation zum kurzen Lauf gewählt werden.

LM: Der Laden wird nur eine .243 Win. Patrone herausbringen.

Zusätzlich habe ich, bis Ihre Munition verfügbar ist, auch noch von Federal Barnes TSX Kupfergeschoß mit 3 Entlastungsrillen gekauft. Auf Ihrer Seite wird das alte Kupfer Barnes Geschoß ziemlich verteufelt (keine Entlastungsrillen, zu Höhe Laufverschmierung, schlechte Präzision). Nun haben die Leute von Barnes aber umgestellt und nachgebessert. Hinsichtlich des neuen TSX kann ich nichts mehr Negatives auf Ihrer Website lesen.

LM: Das ist doch der ganz gleiche Mist nur in neuen Kleidern.

Denken Sie immer noch, die nachgebesserten Barnes TSX taugen Geschosse nix, oder hat sich tatsächlich die behauptete Verbesserung durch die Produktänderung eingestellt?

LM: Nö!

Waidmannsheil, Marcus Rupprecht, Dienstag, 9. März 2010 20:23

Erfahrungsbericht aus der Steiermark

Hallo Herr Möller!

Nach wie vor besuche ich Ihre Seite gern und regelmäßig - Wissen ist Macht - und bemerkenswert obendrein! Durch den Umzug ihres Netzplatzes weiß ich nicht, ob die Mail-Adresse noch stimmt, aber ich hoffe doch, der Brief erreicht den Empfänger.

Ich jage seit einem Jahr mit dem Lutz Möller Geschoß in .243 Win, geladen mit 1.040 m v0 und ich kann die guten Erfahrungen der meisten anderen Lutz Möller Geschoß-Jäger nur bestätigen: Von allen derzeit erhältlichen Geschoßen schafft das Lutz Möller Geschoß am besten schnelle Tötungswirkung und Tiefenwirkung im Wildkörper zu vereinen - und das bei unübertroffener Reichweite dank der wunderbar gestreckten Flugbahn. Dank Freude an der Technik - so macht Schießen Spaß!

Meiner Meinung nach kommt das Lutz Möller Geschoß in der .243 Win. Patrone der allgemeinen Jagdpatrone (zumindest in unseren Breiten) sehr nahe. Ich habe damit mehrere Rehe, Rotwild bis 80 kg aufgebrochen, einen herrlichen Winterfuchs und einen Hasen erlegt und immer die gleichen Erfahrungen gemacht: Zwischen 80 und 200 m Schußentfernung fiel alles Wild  im Knall (oder innerhalb von 2 Fluchten). Alle Treffer lieferten Ausschuß und genügend Schweiß (auch bei schrägen Treffern und Knochentreffern). Sowohl Ein- als auch Ausschuß waren etwa kalibergroß und Wildpret war folglich kaum entwertet. Auch den reifen Balg vom Winterfuchs konnte ich gut gerben lassen - der Has' hat gut gemundet! Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft immer den Fotoapparat auf die Jagd mitzunehmen, um meine Abschüsse auch bildlich dokumentieren, und die Fotos hier einstellen zu können.

LM: Danke!

Dank Lutz Möller Geschoß finde ich in meinem Revier (vom Fuchs bis zum Berghirsch bis ~ 150 kg) auf allen jagdlichen Entfernungen das Auslangen mit meiner leichten, schönen, einläufigen Blaser K95. Ich habe zwar auch einen Wechsellauf in .300" Win. Mag, aber den setze ich kaum ein, weil ich keine Lutz Möller Geschoß-Munition dafür habe.

Nosler BT platzt

Das einmal als Verlegenheitslösung eingesetzte 9,7g Nosler Ballistic Tip zerstäubte förmlich in einem auf 30 m mit Höhem Lungenschuß beschossenen Schmalspießer, der keinen Ausschuß zeigte und noch einige Sekunden flüchtete. Für die rasante .300" Win. Mag. ist das BT einfach zu weich. Die Dinger werde ich wohl zu Übungszwecken auf die Scheibe verschießen und mir dann auch für die 300er Lutz Möller Geschoß-Munition für Drückjagden und ähnliches zulegen.

Die Frage, ob 6 mm für Hochwild genügen, würde ich im Falle des Lutz Möller Geschoß eindeutig mit „Ja“ beantworten. Ich weiß, daß sie 6,5mm als Universalkaliber bevorzugen,

LM: Weil das Gesetz in Deutschland auf Hochwild mindestens 6,5 mm Kaliber fordert!

Aber wenn man sich die Frage stellt, wie weit man hinuntergehen kann, liegt man glaube ich bei den 6 mm nicht ganz falsch.

LM: Nein. In Schottland werden die meisten Hirsch mit 6 mm Büchsen gestreckt!

Ich habe zwar noch kein Stück Hochwild über 100 kg Lebendgewicht erlegt, aber die Wirkung der drei radial vom Projektil in den Wildkörper abgehenden Splitter tun sicher auch bei einem stärkeren Wild ihre Deinst. Und die Tiefenwirkung reicht allemal, selbst bei schweren Knochentreffern.

LM: Richtig!

Abschließend kann ich mich also nur fragen, was gegen das Lutz Möller Geschoß spricht? Vielleicht EIN EURO MEHRKOSTEN JE PATRONE, bei den Höhen Kosten für Waffe, Optik, Ausrüstung, Pacht, Versicherung und das wertvolle Wildbret? Das ist doch lächerlich - und unweidmännisch obendrein! Ich kann aufgrund meiner Erfahrungen also nur hoffen, das Lutz Möller Geschoß setze sich auch auf wirtschaftlich breiter Basis durch.

Wieder einmal Danke für ihre tolle Seite, alles Gute und Waidmannsheil!

Liebe Grüße aus der Steiermark, S. Spiegl, Mittwoch, 21. April 2010 12:41

PS: Erst jetzt ist mir auf einem ihrer Bilder aufgefallen, Sie tragen tatsächlich ein Abzeichen vom Steirischen Jagdschutzverein - mich freut natürlich besonders, daß Sie auch in diesem Sinne ein Waidkamerad sind!

LM: Mit bestem Gruß in ihre Schön Steiermark!

Rudi Ratlos

Servus Lutz!

Nach Eintreffen der 6mm Lutz Möller Geschoß (6002) wurden die ersten 40 Stk. für die .243 Win. geladen. Ich habe dazu neue RWS Hülsen verwendet (die alten zeigten fallweise leichte Risse, bereits etliche Male geladen). Zündhütchen RWS 5341, Treibladung 2,80 g R903. L3 = 51,6 mm, das Führband liegt bei L6 = 68,9 mm am Hülsenmund an.

LM: Das paßt alles gut!

Vor dem Prüfschießen habe ich den Lauf gründlich mit Salmiak solange gereinigt bis kein Blauschimmer mehr zu sehen war. Der Erstversuch wurde abgebrochen, da nach einigen Schüssen auf 100 m kein einziger auf der Tafel zu finden war (trotz Blick durch offenen Lauf und Zielfernrohr auf die Zielscheibe). Da der Schießstend voll besetzt war, konnte ich auf 50 m keinen Schuß loswerden. Heute konnte ich auf 50 m das Versäumte nachholen. Nach 3 Schuß, die verstreut auf der Tafel waren, hatte die Gewissheit, daß alle quer eingeschlagen waren.

Siehe beigefügtes Bild
LM: Das ist aber nicht die empfohlene Zielscheibe.pdf

Ich habe danan den Versuch abgebrochen, zu Hause sofort alles nachgemessen. Die Lutz Möller Geschoß waren sowohl vom Gewicht als auch von der Länge (selbstverständlich) in Ordnung. Die L6 war richtig auf 68,9 mm. Bevor ich eine Patrone entlade, habe ich noch die Differenz einer geladenen zu einer abgeschossenen plus Lutz Möller Geschoß gewogen, sie ergab 2,88 g (zu 2,8 g Pulvergewicht) Die 0,08 g schreibe ich dem abgeschossenen Zündhütchen zu. Auch hier erscheint kein grundlegender Fehler. Die letzte Pulverdose, die ich verwendet habe, steht immer vorn im Tresor, es war die R 903.

Wie oder wo kann ich noch einen Fehler suchen, ich selbst habe keinen neuen Ansatz gefunden.

Dank Dir im vorhinein für die Unterstützung, Waidmannsheil, Oskar K., Dienstag, 26. April 2011 18:19

Moin Oskar,

meine Ansage lautet:

Die Weisheit liegt im Dreck! Damit meine ich den Kugelfang. Bitte fange ein Geschoß auf, wenn Du kein solches aus dem Dreck hohlen kannst. Dazu benutz entweder Weichholz oder Wasser.

Längs durchschossen sollten zwei bis drei solche Hölzer in Reihe mein JG auffangen.

Versuchsaufbau vom Schützen gesehen

Versuchsaufbau: Das kleine Ziel, PET-Wasserflaschen in Splitterfangrohr

Mehr siehe in Weichholzbeschuß oder Wassertankversuche | Fragen & Antworten zum Möller Jagdgeschoß

Dann lies Lauflebensdauer und Kegel.

Uebergangskegel

Ich vermute eienen ausgebrannten Übergangskegel, der dem GEshcoß eine langen rotationslosenGeschoßwegerlaubt, daß es mit so hoher Geschwindigkeit auf die Felder trifft, daß die ihm die Führbänder abscheren, nämlich so:

458-Mark-ohne-Fuerbaender-1.

kupfernes Führbandvollgeschoß ohne Führbänder: nämlich abgeschert!

Wenn Du das erledigt hast, reden wir weiter.

Gruß Lutz

Rudi Ratlos II

Servus Lutz,

tut mir leid, aus Zeitnot konnte ich nicht sofort Deiner Empfehlung aus Rudi Ratlos („Die Wahrheit liegt im Dreck“) folgen.

Nun ist es endlich geschehen. Um es kurz zu machen, mit Deiner Vermutung hattest du wieder einmal aufgrund Deines profunden Wissens recht!

Ich habe altes Bauholz vor entsprechendem Kugelfang plaziert und aus etwa 8 m zwei Schüsse darauf abgegeben:

Bild 1

Bild 2

Das Ergebnis der quereinschlagenden Geschosse ist im Bild 2 bereits zu erkennen.

Bild 3

Bild 4

Bild 3 und 4 zeigen die erkennbaren Kupferlinge am Ende des Schußkanales trotz Querlage mit einer respektablen Eindringtiefe von 21 und 25 cm!

Bild 5

Bild 6

Bild 7

Im Bild 5, 6 und 7 habe ich die beiden geborgenen Geschosse fotografiert. Man sieht deutlich anstelle der Führbänder die glänzenden Ringe. Die Führbänder wurden daher bei Eintritt in die Felder in den Zügen abgeschert und haben den Lauf ohne Drallstabilisierung verlassen. Fazit: Mein Büchsenmacher kriegt Arbeit mit einem neuen Lauf. Die Büchse hat vor genau 30 Jahren das Beschußamt passiert und wurde seither sowohl jagdlich als auch bei Bewerben (viele Schüsse) geführt. Damit ist auch der Verschleis, so meine ich, schlüssig erklärt.

LM: Ein .243 Lauf hält wegen seine goßen Öffnungsverhältnisses vielleicht mal 1.200 Schuß, bevor die Streuerei beginnt, siehe Formel. Deiner war jedenfalls fertig! Bei nur 40 Schüssen im Jahr ist das völlig normal.

Danke nochmals für Deinen Ratschlag!

LM: Bitte sehr, bitte gern. Das ist doch das eigentlich Gute. Ich helfe meinen Freunde mit meinem Wissen, genau so wie die mir mit ihrem helfen. Du hier eben mit Deinen Aufnahmen und Deinem Bericht. So lernen wir gemeinsam füreinander!

P.S.: Deine „Zielscheibenrüge“ aus Rudi Ratlos: Natürlich hatte ich auch beim Erstversuch auf 50 m, wie immer, DEINE Zielscheibe verwendet. Aufgrund des Streukreises der querfliegenden Geschosse aber nicht getroffen. Deshalb ist sie auf dem Bildausschnitt nicht sichtbar, sondern nur das „Trägermaterial“!

Weidmannsheil, Oskar, Freitag, 6. Mai 2011 18:04

.243" Win MJG

Sehr geehrter Herr Möller,

im vergangenen Winter habe ich bei ihnen 6 mm MJG für meine Tikka T3 Varmint .243Win bestellt. Nach dem Laden durch einen befreundeten Wiederlader stellte ich fest, die Dinger halten was Sie versprechen. Vielen Dank für ein so tolles Produkt.

LM: Bitte gern, bite sehr!

Mittlerweile konnte ich zwei weitere Jäger bei uns überzeugen, sich das KJG mal näher anzusehen (bzgl. Reichweite, Präzision und Wildbretverlust) und ggf. in ihren weiteren Munitionserwerb mit einzubeziehen.

Nun der Schock; das KJG läuft aus und wird vom MJG ersetzt.

LM: Meine Lutz Möller KJG und MJG sind beide Lutz Möller Geschoß. Also keine Bange!

Dazu meine Fragen: Kann ich aus meiner T3 mit 60 cm Lauf bedenkenlos auf MJG umstellen?

LM: Ja.

Gibt es noch Restposten der 6 mm KJG?

LM: Ja.

Danke im voraus für ihre Hilfe

MfG, M. Weber, Dienstag, 7. Juni 2011 14:42

Fortgesetzt in Lutz Möller .243 Win MJG Munition II