Lutz Möller .30-06 Munition Seite 13

Lutz Möller .30-06 Munition

.30-06 Jagdgeschichten Seite 13

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Inhalt Ein Dämpfer für alle | Ausschuß fehlt bei Geco | Ergebnisse meiner 30-06 Flitzer | Schweinchen mit Ansage | Treffer zu weit hinten | Perfekt | Werbeveranstaltung in Afrika | 30-06 Flitzer Erfahrungen | Kopfsache | Kürzerer Lauf, Erhöhung der Pulverladung

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Ein Dämpfer für alle

Hallo Herr Möller,

S241 sind alle, verstanden. Können Sie mir dann bitte eine Empfehlung für einen Schalldämpfer aussprechen, der die Anforderungen unten erfüllt, also für eine 8x68S, .30-06 und .223 paßt?

LM: Ja mein neuer auftragsgefertigter Titandämpfer

Des weiteren hätte ich noch zwei Fragen, über deren Antworten ich mich sehr freuen würde. Anfang September erwarb ich .30-06 Flitzer. Ich bin soweit zufrieden und konnte damit auch schon Gemsen, Hirsch und Sau strecken.

LM: Waidmannsheil, Lutz Möller

Die Geschosse sitzen in der Hülse etwas locker. Ist das normal?

LM: Geschoßhalt soll gewährleistet sein. Insofern ist das nicht erwünscht. Wenn's stört, tausche ich die Munition.

Matthias Greiner, Mittwoch, 2. Januar 2019 21:44

Guten Abend Herr Möller,

die Hälfte der Munition ist schon verschossen. Bitte schicken Sie mir zum Tausch des Restes die Anschrift. Ich meine, der lockere Geschoßhalt begründet den 3 cm Streukrei aus meiner sonst „Loch-an-Loch“ Sauer 90 mit Matchlauf.

LM: Möglich

Danke, Gruß, Matthias Greiner, Montag, 7. Januar 2019 20:38

Ausschuß fehlt bei Geco

Guten Tag Herr Möller,

ich schieße eine Blaser R8 mit 58 cm Standard Lauf.

Bitte unterbreiten Sie mir ein Angebot für PATRONEN in .30-06 für 50 Flitzer, 50 Kreuzer und 100 Kino.

Bisher habe ich in der R8 auschließlich 11 g Geco Plus auf Wild und einige Pakete Cineshot im Schießkino verschossen. Der Hersteller schreibt:

„Das GECO Plus bietet präzise Geschoßtechnologie auf dem neuesten Stand. Die GECO Bonding Technologie steht für eine extrem feste Lötverbindung des Geschoßkernes mit dem Geschoßmantel. Das GECO Plus pilzt dadurch fast ohne Verlust von Geschoßteilen auf und schlägt selbst bei schwerem Wild und Knochentreffern zuverlässig durch. Die feste Verbindung von Bleikern und Mantel sorgt zudem für sauberes Wildbret, da kaum Rückstände zurückbleiben. Die Deformation wird durch die außen sichtbaren Sollbruchstellen im Mantel gesteuert und gibt dem Geschoß seine Wirksamkeit.“

Mehrere gefundene Geschoßreste in der Decke von Elchen aller Altersklassen und somit fehlender Ausschuß geben nun den Anlaß, den zweiten Versuch zu starten und auf Ihre Geschossen zu wechseln.

LM: Der Unzufriedene bewegt sich – immer😁

Ich bin guter Dinge damit auch weniger Wildbret zu entwerten.

LM: Richtig. Möller Geschosse wirken anders

Bereits versuchte 2010 ich auf das KJG zu wechseln. Leider harmonierten die von SAX (Quo Vadis GmbH) . . .

LM: Jene KJG Munition war aber fremde, nicht von mir

. . . gelieferten Patronen nicht recht mit dem Patronenlager meiner Mauser M96, die ich zu diesem Zeitpunkt schoß. Die Waffe ließ sich nur widerwillig schließen - ein schneller Repetiervorgang war kaum möglich. Die Patronen habe ich immer noch. Meine R8 frißt diese Patronen leider auch nicht ohne mehr Kraftaufwand als üblich aufzuwenden.

Von Ihren Patronen verspreche ich mir da etwas mehr Verträglichkeit. Das .30-06 delta L Problem ist mir seit dem erfolglosen KJG Versuch 2010 bekannt.

LM: Wenn Ihr Waffe das .30-06 delta L Problem zeigt, kann ich dazu die Lösung bieten. Allerdings solltenSie in jedem Falle den Verschlußabstand prüfen.

Was sollte ich bei der Umstellung beachten?

LM: Lies Neukunde

Ich würde zunächt den Lauf meiner R8 einmal chemisch reinigen.

LM: Richtig

Habe hier noch eine Dose Forrest Bore Cleaning Foam sowie Robla Solo MIL stehen. Sollte man einem der Mittel den Vorzug geben? Tipps zur Vorgehensweise?

Lies: Rohr frei

Bore Snake und Kupfer- sowie Nylon- Bürste stehen natürlich auch zu Verfügung. Dem Lauf ist in der Vergangenheit kaum Pflege zugekommen. Da war ich etwas nachlässig. Im Rohr wird sicher Einiges abgelagert worden sein. Nach wieviel Schüssen ist bei Verwendung Ihres MJG eine erneute chemische Laufreinigung sinnvoll?

LM: Nach jeder Schachtel Munition je fünzig Paronen – einfach zu merken.

Ich las im Netzplatz etwas von etwa 40 Schüssen, bzw. wenn die Streukreise größer würden. Die gibt's aber nur bei Prüfschüssen.

LM: Sie brauchen immer mal wieder einen Anschuß, um sicher zu sein, daß alles stimmt.

Ich würde nach der Reinigung mal drei Kino durch den Lauf schicken um den Lauf zu „schmieren“,

LM: Richtig, die sogenannten „Ölschüsse

anschließend mit Flitzer mit +4,5cm einschießen. Einwände?

LM: Einschießen sollen Sie auf GEE!

Beste Grüße aus Hessen, H. Holst Mittwoch, 30. Januar 2019 15:49

Ergebnisse meiner 30-06 Flitzer

Hallo Herr Möller,

kurze Nachricht: nun erziele ich gleichbleibend mit der 30-06 mit meiner Ladung mit Ihren Flitzern sehr gute Ergebnisse!

LM: Wie schön

Die Waffe schoß ich nun (wie von Ihnen empfohlen) kalt ein. Mit Dämpfer muß man wirklich fünfzehn Minuten warten, um den ursprünglichen Kaltschußtreffer wieder zu erhalten!

LM: Dazu lies Knalldämpfer-Einschießen

Somit bin ich nun auch bei den 10 mm angekommen bzw. bei 8 mm von Lochmitte aus gemessen auf fünf Schüsse!

Ich weiß ich hätte Ihre Zielscheibe nehmen sollen, hatte jene jedoch zu Haus liegen lassen😫

Die Schüsse gab ich aus meiner Helix Speedster mit 51er Semi Weight Lauf ab. Auch wenn Sie die Waffe nicht bevorzugen würden, funktioniert sie mit den Flitzern hervorragend!

LM: 50-cm-30-06-Lauf

Vielleicht lassen Sie es ja dennoch für den Eintritt in den 10 mm Verein durchgehen😉 .

LM: Ihr Rechnung stimmt nicht. Wenn 7,6 mm Geschosse (mit außen Ø 7,83 mm) im Ziel Mitte-zu-Mitte 8 mm abweichen, sind das zusammengezählt 8 + 7,83 mm = 15,83 mm – aber nicht 10 mm!). Kleiner ist feiner und auch leichter in 10 mm Ø unterzubringen.

Des weiteren erlegte ich damit bereits mehrere Stücke Wild. Alle mit gutem Schuß, lagen am bzw. sehr nah am Anschuß!

Hier ein Bild von dem ♂ Frischling vor drei Tagen! Er fiel und lag im Feuer!

Weidmannsheil! NG, Donnerstag, 31. Januar 2019 20:04

Hallo Herr Möller,

Danke für diesen Link! Ich sehe ein, so betrachtet paßt mein Ergebn nicht in 10 mm. Ich werde es noch mal versuchen!

LM: Gut. Denken Sie an meine Zielschiebe.pdf

Ich wäre Ihnen jedoch verbunden, wenn Sie meinen Namen von der Webseite nehmen. Meine Bilder und Schrift dürfen Sie gern veröffentlichen!

Vielen Dank und Weidmannsheil NG, Freitag, 1. Februar 2019 16:41

Schweinchen mit Ansage

Moin Lutz,

gestern Abend hatte ich tatsächlich, wie Dir ja am Telefon ein paar Stunden vorher ansagt, Jagdglück. Die Sicht war neblig. Da der Umriß nicht deutlich genug zu erkennen war, hielt ich lieber Mitte Wildkörper hinter dem Blatt an. Mit Splittern in Herz und Leber traf ich die Lunge tief, ein zugegebenermaßen eher schlechter, aber sicher tödlicher Treffer. Der 29 Kilo Frischling beendete seine Flucht nach rund 60 m. Also nach - sagen wir mal - fünf Sekunden oder so Flucht, für den Treffer ein gutes Ergebnis.

Ich schoß Dein altes MJG, noch ohne Reißzähne aus der .30-06.

LM: Geschichte

Danke, daß du dieses Geschoss - und weitere - ersonnen hast.

Auf den Bildern u. A. Anschuß in der Nacht und am folgenden Morgen. Ein Feistpfropfen verschloß den Einschuß. Ein- und Ausschuß waren etwa kalibergroß. Das Schwein hätte gern früher merken dürfen, daß es eigentlich schon gleich tot war.

Gruß Mathias, Freitag, 5. April 2019 10:43

Treffer zu weit hinten

Hallo Herr Möller,

am ersten Mai 2019 konnte ich den ersten neun Kilo Knopfbock strecken. Die 30-06 Schußentfernung betrug 46 m. Der Einschuß lag knapp hinter dem Vorderlauf.

LM: Beachte Bilder mit Ein- und Ausschuß!

Der Ausschuß (leicht nach hinten versetzt) war – für mich unerwartet – „ausgerissen“.

Das erinnert mich an den Beitrag .300 Win Mag Bockkitz. Mein Treffer brach auf der Rückenseite, auch um den Ausschuß,vermutlich durch Kraftstoß, Rippen. Mich wundert, bei diesem, sowie bei einen anderem elf kg Bock auf 80 m Entfernung, war ein Splitter unter der Decke zu sehen. Wie ist das möglich?

LM: Lies Splitter, achte bei Ein- und Ausschuß auf die rechte und linke Seite

Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob die Schußentfernung zu kurz war, oder Ihr Geschoß explosiv wirkt, oder ob ich was falsch gemacht habe, außer vielleicht eine andere Zielwahl bis 80 m nutzen sollte.

LM: Na ja, in 46 m Nähe gibt es gerade für solche kleine 9 kg Tiere mit so einer großen Patrone andere, bessere Möglichkeiten, nämlich Hirn- oder Trägerschuß

Ich meinte gelesen zu haben, Ihre Geschosse seien auch auf kurze Entfernung beim Kammerschuß brauchbar.

LM: Ja, bei brauchbarem Treffer gewiß!

 Ist dann immer mit solch Wirkung zu rechnen?

LM: Oh nein. Ihr Treffer saß, wie braune Reste in der Kammer noch nach dem Auswaschen deutlich zeigen, zu weit hinten. Wenn Sie einem solchen Winzling den Pansen mit großem Zielwiderstand, daß er platzt (zeigen braune Reste), zerschießen, dann explodiert die Zielwirkung wahrlich. So ein kleines Tier ist mir nur 50 Joule Energieeintrag in die Lungen schon sicher zu töten. Ihre gewaltige 30-06 bringt auf sehr nahe 46 m (für weiten, flachen Flug) die siebzigfache kinetische Energie mit. Die ist aber nicht bestimmt in das kleine Tier vollstängig oder auch nur größtenteils eingetragen zu werden.Der Einschuß lag, wie Sie schreiben, knapp hinter dem rechten Vorderlauf. Der Ausschuß (leicht nach hinten versetzt) war – für Sie unerwartet – „ausgerissen“. Als Ursache für die gebrochenen Rippen und den Brustkorbriß vermuten Sie zu Recht einen Kraftstoß. Gut. Dann denken Sie aber nicht zu Ende. Ihre Beute, erlebte oder zutreffender beschrieben, ertötete, der Kraftstoß eines ungeeigneten Zieles (Pansen). Sie beschreiben den Treffer auf der Ausschußseite mit „leicht nach hinten versetzt“ falsch. Richtig müßten Sie schreiben und erkennen „zu weit  nach hinten“. Wenn Sie weiter Pansen treffen, müssen Sie mit der großen 30-06 auf solch kleine Tiere eben die beobachtete „explosive“ Wirkung erwarten. Wenn Sie aber gute Zielwahl üben und brauchbare Treffer landen, stellt sich (Wunder, oh Wunder) auch brauchbare, d.h. nicht wie hier überschießende, Wirkung ein. Im Übrigen bedanke ich mich für Ihre Bilder und den Bericht☺Darauf kann ich sinnvoll antworten.

Mit freundlichen Grüßen, CG, Mittwoch, 8. Mai 2019 20:2

Pansen erwischt

Betreff: Bockjagd 2019

Vielen Dank für die schnelle Antwort, Herr Möller.

Sicherlich gibt es geeignetere Patronen für solch kleine Tiere. Ich benutze die .30-06 als Allrounder. Leider in diesem Fall nicht gut genug eingesetzt.

Der Schuß war diagonal versetzt. Er erwischte auch tatsächlich den Pansen.

Mit freundlichen Grüßen, GC, Sonntag, 12. Mai 2019 23:30

Perfekt

Hallo Herr Möller,

hiermit bestätige ich Ihnen das Angebot xyz. Bitte senden Sie mir die Ware. Ihre 30-06 Flitzer sind perfekt! Die 308 ebenso. Danke.

Grüße, Stefan Reinhardt, Montag, 13. Mai 2019 14:00

Werbeveranstaltung in Afrika

Herr Möller,

letzter Afrikabesuch war wieder Werbeveranstaltung

Elandbulle im Troll auf 140 m ging noch 80 m. Restbolzen steckte ausschußseitig unter der Decke

LM: Sehr schön☺, Vorhaltewinkel muß gepaßt haben. Gute Tiefenwirkung

Matthias Pentzek Dienstag, 4. Juni 2019 11:42

30-06 Flitzer Erfahrungen

Hallo Herr Möller,

Sie erinnern sich vielleicht an meinen Anfang bei Ihnen. Da schrieb ich von Vorfreude. Mittlerweile ist das für mich und den Büchsenmacher im wahrsten Sinne des Wortes kostspielig geworden. Für den Büchsenmacher, weil er viel Zeit, eigene Munition und Energie in mein Ansinnen ein brauchbares Trefferbild hinzubekommen steckt.

LM: Wieso der? Wieso nicht Sie selbst!

Für mich kostspielig, weil ich, anstatt Wild zu strecken, meine Zeit auf dem Schießstand oder mit dem Reinigen der Waffe verbringe. Der Büchsenmacher ist übrigens der, bei dem auch Jan Großterlinden war und dem Sie (dem Büma) postitiv attestierten, er bemühe sich um Fehlersuche. Damals, 2007, ging es um .270 Win mit RWS Rößler. Eben bei jenem Büchsenmacher bin auch ich.

Mittlerweile schießt die Waffe (durch Büma) mit RWS uniclassic 11,7 und 13g auf die handelsüblichen 2 Euro. Durch mich mit RWS HIT 10,7 ebenfalls ohne große Anstrengung auf 2,5 cm. Nur mit LM 30-06 sind als Beispiel fünf von acht Schüssen brauchbar, (4 cm Streuung) aber drei davon bei 7-8 cm Streuung. Das wiederholt sich.

LM: Ungenügend.

Nun sagt der Büma, die Waffe sei in Ordnung ist. Ich sage, ich kann zielen und treffen (siehe HIT und vorherige Trefferbilder) und Sie schreiben, Ihre Munition kann das. In Ordnung. Glaube ich auch.

Im Gegensatz zu Ihnen besitze ich geringe Erfahrungen mit Munition und Waffen. Sie seit 20 Jahren oder mehr. Zudem stellen Sie Munition her. Und zwar Ihre eigene LM. Wie geil ist denn dieses Gesamtpaket? Aus meiner Sicht finde ich nachvollziehbar, mich bei Fragen an Sie als Fachmann mit profunden Kenntnissen und langjährigen Erfahrungen möglicherweise allen Teilen der Jagd, der Mechanik und der Physik, zu wenden. Nun will ich kein Weltmeister werden, kein Wiederlader, kein Waffensammler. Ich bin Jäger, möchte dem Wild kein Leid zufügen und selbst ruhig schlafen (und zielen). Ihnen von meinen Erfahrungen zu berichten tat ich gern und nahm mir Zeit dafür, weil mich das Konzept und die Qualität Ihrer Munition überzeugen.

Nun komme ich nicht weiter, bleibe bei 7 - 8 cm stecken. Ihre Links halfen nicht und Ihre Aussage, daß Sie aus der Ferne keine Ratschläge zu Waffen abgeben, widerlegen Sie selbst bisweilen auf Ihrem Netzplatz. Wenn Sie dieses Themas überdrüssig sind oder meiner Mails leid, so kann ich das verstehen, nur – sehen Sie mir meinen Egoismus nach-, das hilft mir und dem Wild nicht weiter. Wenn ich wüßte, was ich noch tun könnte, so würde ich das machen (Auch nach Ihrer Aussage „Aufzugeben ist auch keine Lösung“).

Ich kann mir auch 'ne neue Waffe kaufen, weil es sich a) bei der aktuellen 400€-Kanone bald nicht mehr lohnt, noch mehr Zeit und Geld zu investieren und b) diese keine Herzensangelegenheit von mir ist. „Der Unzufriedene bewegt sich. Immer!“ Ja, richtig, nur in welche Richtung und wie wichtig ist Ihnen das?

LM: So wichtig, daß ich (mit Hilfe) neben Waffe streut, Sie will einfach nicht, Oh Schreck rund tausend weitere Seiten, die sich  mit Waffen, Munition und Geschossen beschäftigen, schrieb.

Die Waffe habe ich weiterhin mit Zahnpasta, Stahlwolle, chemisch gereinigt. Der Lauf ist blank.

LM: Nach den Ölschüssen? Wie das denn?

Die Dralllänge liegt bei 10 Zoll. Ist die Munition dafür evtl. zu leicht und zu schnell?

LM: Nein. Die 30-06 Maßtafel nennt 10 Zoll Drallänge. Meine Munition paßt zu dieser normgerechten Drallänge.

Ist die 30-06 in Verbindung mit Ihren Geschossen und 10 Zoll Drall eher empfindlich?

LM: Nein.

Bei den langsameren und schwereren Geschossen treffen das Gespann Schütze-Waffe-Munition. Als Kunde frage ich Sie die 400-€-Frage, warum sind drei, vier Schüsse passabel aber zwei drei nicht?

LM: Ich bin kein Fern-Wunderheiler. Was bei Ihnen im Einzelfall der verursachende Fehler sein mag, kann ich, ohne alles selbst zu prüfen, nicht wissen.

Wenn Sie die Waffe brauchen? Bitte! Sie hatten bisher aber nicht nach gefragt. Ich sende Ihnen gern die Waffe. Sagen Sie mir, wohin.

LM: Nein. Die 30-06 ist lange bekannt. Grundsätzliche Aufgaben mit meinen Geschossen zu lösen, oder ebensolche Störungen zu beheben gibt es dabei nicht mehr. Insofern gibt es da keine notwendige oder reizende Aufgabe für mich zu erledigen. Wenn Sie wollen, könnte ich einen Waffensachverständigen nennen, der sich entgeltlich der Waffe annehmen könnte, aber ob sich das gegenüber einer Neuanschaffung lohnt, weiß ich nicht. Fehlersuche ist schwierig und dauert lange. Ein Frage stelle ich dennoch. Sehen die Schachteln heil (damit meine ich „ohne Beförderungschaden“) aus? Wenn man im Zweifel alles prüfen muß, dann auch die Munition!

Mit freundlichen Grüßen, (für eine Veröffentlichung ohne Namen) LW, Donnerstag, 18. Juli 2019 09:20

Kopfsache

Betreff: 30-06 Flitzer Erfahrungen

Guten Morgen Herr Möller,

die Verpackung war bei Anlieferung in Ordnung. Ich konnte jedenfalls keine Beschädigung feststellen. Ich habe mir nochmal Oh Schreck durchgelesen: Ich wäre sehr beruhigt, wenn es bei mir eine Kopfsache wäre. Ich lasse die 30-06 ruhen und versuche mich später nochmal im Zielen und Treffen. Restmunition ist übrig. Ich will bei all dem nicht ausschließen, daß ich mit mir oder mit der Waffe nicht richtig umgehe. Sollte ich die Ursache entdecken, melde ich mich gern dazu.

LM: Das gefällt mir an Ihre Fehlersuche. Man muß, wenn man nicht weiß, wo der Fehler liegt, alles in Frage stellen. Auch sich selbst. Sich als mögliche Fehlerursache einzuschließen gehört unabdingbar dazu. Der Schütze braucht Seelenfrieden. Insofern ist Ihr Entschluß die derzeit unbeherrschbare Sache erst mal ruhen zu lassen richtig. Viel geschieht im Schlaf. Unser Hirm arbeite unaufhörlich. Wenn es im Schlaf gut arbeiten soll, würde Alkohol allerdings stören. Man lernt besser mit wenig bis gar keinem Alkohol. Ich will nicht sagen, man solle nicht feiern, oder auf Alkohol verzichten. Nur, wenn das Hirn im Schlaf Lösungen finden können soll, darf es nicht betäubt sein. Guten Gedanken zur Lernen, Arbeit, Abstand und Ruhe liefert die „Pomodoro Technik“. Mal lesen, oder auch Schußangst und Mucken.

Waidmannsheil, (bei Veröffentlichung im Netzplatz ohne Namen), LW, Montag, 22. Juli 2019 07:26

 Kürzerer Lauf, Erhöhung der Pulverladung

Guten Tag Herr Möller,

aufgrund des Wechsels meiner Jagdwaffe von einer Blaser BBF 95 .30-06 mit 60 cm Lauf auf einen Blaser BD14 .30-06 mit 56 cm Lauf sah ich mir ich meine Ladung für Ihre 7,6 mm Flitzer an. Ich wollte sehen, wie groß bei gleicher Ladung der Leistungsverlust durch den kürzeren Lauf ausfällt.

Dabei fiel mir auf, daß ich für die Patronenlänge 84 mm in meinen Unterlagen vermerkt hatte. Auf Ihrem Netzplatz stehen jetzt 83,15 mm.

LM: Im Laufe der Erbfolgen ändere ich. Ein Blick auf meinen Netzplatz zu den Daten zeigt, wenn nicht nur alte Geschichten gelesen werden, immer auch das Neueste.

Nach meinen Quick Load Berechnungen mindert der 4 cm kürzere Lauf die Geschoßgeschwindigkeit um 15 - 20 m/s. Ich habe zehn Norma Hülsen ausgelitert, im Schnitt 4,57 ml gemessen. Das ist ein etwas höheres, als bei Ihnen im Netz angegebenes, Volumen.

LM: Für Norma ganz üblich.

Im QL gerechnet könnte ich mit 3,614 Gramm Norma 202 bei 4.039 bar Gasdruck auf 986 m/s kommen. Ist zu empfehlen bis an die Grenze des zulässigen Gasdrucks zu gehen um die 20 m/s wieder heraus zu holen?

LM: Den Gebrauchsgasdruck zu benutzen ist nie verkehrt. Im weiteren ist der Gasdruck bei Kipplaufbüchsen eine Frage der Stoßbodenkraft und der Widerstandsfähigkeit des Verschlusses. Ich empfehle Kipplaufbüchsen mit dem Frank Jäger Kippblockverschluß. Damit läßt sich der Höchstgasdruck steigern.

Mit Freundlichen Grüßen und Waidmannsheil, MB, Freitag, 26. Juli 2019 14:37
PS: Im Netz wäre es nett wenn Sie nur die Initialen angeben würden vielen Dank!

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